(19) |
 |
|
(11) |
EP 0 410 120 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
13.01.1993 Patentblatt 1993/02 |
(22) |
Anmeldetag: 09.06.1990 |
|
(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)5: D01H 9/18 |
|
(54) |
Transportvorrichtung
Device for conveying
Dispositif de transport
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
CH DE FR IT LI |
(30) |
Priorität: |
26.07.1989 DE 3924710
|
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
30.01.1991 Patentblatt 1991/05 |
(73) |
Patentinhaber: Zinser Textilmaschinen GmbH |
|
D-73058 Ebersbach/Fils (DE) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- Städele, Norbert, Dipl.-Ing. (FH)
D-7320 Göppingen (DE)
- Maeser, Martin, Dipl.-Ing.
D-7321 Albershausen (DE)
- Balsasch, Johann, Dipl.-Ing. (FH)
D-7082 Oberkochen (DE)
|
(74) |
Vertreter: Wilhelm & Dauster
Patentanwälte
European Patent Attorneys |
|
Hospitalstrasse 8 70174 Stuttgart 70174 Stuttgart (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 337 126 DE-A- 3 712 027
|
WO-A-90/03461 FR-A- 1 517 543
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung zum Bereitstellen von leeren Spulenhülsen
an den Spinnstellen und zum Abtransportieren von vollen Spinnspulen von den Spinnstellen
einer doppelseitigen Spinnmaschine, insbesondere einer Ringspinnmaschine, mit einem
angetriebenen Transportmittel, das im Bereich der Spinnstelle angeordnet ist und das
mit Mitnehmern für jeweils eine Spulenhülse oder eine Spinnspule aufnehmende Teller
versehen ist, wobei die Mitnehmer die Teller in einem der Spindelteilung entsprechenden
Abstand ausrichten.
[0002] Bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art (DE-A 37 12 027) sind auf beiden
Seiten der Spinnmaschine Transportelemente vorgesehen, die zu einer hin- und hergehenden
Bewegung angetrieben sind. Diese Transportelemente sind mit Mitnehmern ausgerüstet,
die nur in einer Richtung die Teller mitnehmen, wodurch diese Teller zu den Spinnstellen
ausgerichtet werden, damit sie für einen automatischen Spulenwechsel in einer korrekten
Position stehen. Die Teller sind an einer U-förmig um die Spinnmaschine angeordneten
Führungsbahn geführt, die an einem Maschinenende mit einer Einschleusestelle und einer
Ausschleusestelle für die Teller verbunden ist.
[0003] Bei einer älteren, nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung P 38 12 342.8
enthält die Transporteinrichtung ein Transportmittel, das als hochkant stehendes,
endloses Stahlband ausgebildet ist, das mittels Führungen und/oder Umlenkrollen über
beide Maschinenseiten der Spinnmaschine geführt wird. Die an dem Transportband angeordneten
Mitnehmer transportieren mit Zapfen versehene Teller in den Bereich der Spinnstellen
der Spinnmaschine,wobei die Teller auf einer Führungsbahn gleiten. Die Zapfen der
Teller sind zur Aufnahme von Spulenhülsen oder Spinnspulen ausgebildet. Die Mitnehmer
richten die Teller in einem der Spindelteilung entsprechenden Abstand aus, wodurch
die Übergabe oder Übernahme von Spulenhülsen oder Spinnspulen mittels einer automatischen
Wechseleinrichtung ermöglicht wird.
[0004] Bei einer anderen nicht vorveröffentlichten deutschen Patentanmeldung P 39 18 876.0
sind die Mitnehmer als Tragelement für die Teller ausgebildet, wobei an den Mitnehmern
Aufnahmen für die Teller vorgesehen sind. Die Mitnehmer sind mit Führungselementen
versehen, die gleitbeweglich in einer an den Längsseiten der Spinnmaschine angeordneten
Führungsbahn geführt sind. Die Führungsbahn besitzt eine Leitkante, an der die Zapfen
der Teller geführt sind.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Transportvorrichtung der eingangs
genannten Art so auszubilden, daß eine exakte Ausrichtung der Teller in einer Reihe
gewährleistet ist.
[0006] Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Transportvorrichtung dadurch gelöst,
daß ein endloses, um den Bereich der Spinnstellen geführtes Transportmittel vorgesehen
ist, daß die Mitnehmer mit Aussparungen versehen sind, die sich mit jeweils einer
Aussparung des vorauslaufenden und des nachfolgenden Mitnehmers zu einer Aufnahme
für jeweils einen Teller ergänzen, und daß die Mitnehmer mit Führungsflächen versehen
sind, die in Transportrichtung auf gegenüberliegenden Seiten der Teller derart angeordnet
sind, daß die Führungsflächen von zwei aufeinanderfolgenden Mitnehmern eine Einfassung
für jeweils einen Teller bilden.
[0007] Eine derart ausgebildete Transportvorrichtung besitzt einen besonders einfachen Aufbau,
da separate Führungsbahnen für die Teller entfallen, da diese von den Mitnehmern getragen
werden. Hierzu sind an den Mitnehmern Aussparungen vorgesehen, die die Teller in der
Transportstellung aufnehmen und tragen. Weiterhin wird durch die als Tragelement ausgebildeten
Mitnehmer erreicht, daß der Transport der Teller besonders sicher und reibungsarm
erfolgt. Um eine exakte Ausrichtung der Teller zu erreichen, sind an den Mitnehmern
Führungsflächen vorgesehen, die die Teller im Bereich der Spinnstellen in einer Reihe
ausrichten. Ein Teller wird von den Führungsflächen zweier aufeinanderfolgender Mitnehmer
positioniert, wobei diese Führungsflächen eine Einfassung für den Teller bilden. Das
beim Erfindungsgegenstand vorgesehene endlose Transportmittel ist besonders wirtschaftlich,
da nur eine Antriebseinheit erforderlich ist.
[0008] Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Führungsflächen einem
Zapfen zugeordnet sind, der von dem jeweiligen Teller aufragt. Hierbei ist es vorteilhaft,
wenn der Zapfen mit einem Kragen versehen ist, an dem die Führungsflächen aufeinanderfolgender
Mitnehmer anliegen.
[0009] Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Führungsflächen
jedes Mitnehmers derart zur Transportrichtung versetzt angeordnet sind, daß die in
Transportrichtung vorauslaufende Führungsfläche bezüglich einer Umlenkstelle innen
und die nachfolgende Führungsfläche außen liegt. Bezüglich der Transportrichtung wird
somit der zwischen zwei Mitnehmern angeordnete Teller diagonal geführt, wodurch insbesondere
quer zur Transportrichtung eine exakte und stabile Positionierung erfolgt.
[0010] Es kann vorteilhaft vorgesehen sein, daß die Führungsflächen als Ausschnitt einer
Zylinderfläche gestaltet sind,deren Durchmesser dem Durchmesser der Zapfen der Teller
angepaßt ist. Hierdurch wird eine große Auflagefläche für die Führungsfläche geschaffen,
wodurch einerseits ein fester Halt erzielt wird und wodurch andererseits keine Abnutzungserscheinungen
auftreten. Außerdem können unterschiedlich große Teller eingesetzt werden, solange
nur die Zapfen den gleichen Durchmesser aufweisen.
[0011] Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß sich an die in Transportrichtung
vorauslaufende Führungsfläche eine konvex gekrümmte Leitfläche anschließt, deren Abstand
von dem Transportmittel beginnend an der Führungsfläche und quer zur Transportrichtung
zunimmt. Hierdurch wird im Bereich einer Ausschleusestelle für die Teller ein selbsttätiger
Austrag der Teller aus der Transportvorrichtung gewährleistet. Zusätzliche Mittel
zum Ausschleusen der Teller sind somit nicht erforderlich.
[0012] Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Mitnehmer mit im wesentlichen
horizontalen Aufnahmeflächen für die Teller versehen sind.
[0013] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß die Mitnehmer
mit Zapfen zur Aufnahme von vollen Spinnspulen oder leeren Spulenhülsen versehen sind.
Hierdurch enfallen zusätzliche Einrichtungen zur Zwischenpositionierung von Spinnspulen
oder Spulenhülsen beim Wechselvorgang.
[0014] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung einer in der Zeichnung
dargestellten vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine doppelseitige Ringspinnmaschine mit einer
erfindungsgemäßen Transportvorrichtung,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit II gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles III der Fig. 2 und
Fig. 4 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit IV gemäß Fig. 1.
[0015] Die in Fig.1 schematisch dargestellte Ringspinnmaschine (10) besitzt an beiden Maschinenseiten
Spinnstellen (11, 12), die zwischen den Maschinenendgestellen (13, 14) angeordnet
sind. Um die Spinnstellen (11, 12) der Ringspinnmaschine (10) ist ein endloses, angetriebenes
Band (15) geführt, das als hochkant stehendes, flexibles Stahlband ausgebildet ist.
Im Bereich der Maschinenendgestelle (13, 14)der Ringspinnmaschine (10) sind Umlenkräder
(16,17,18,19) vorgesehen, an denen das Band (15) umgelenkt wird. Mindestens eines
der zahnradförmig ausgebildeten Umlenkräder (16,17,18,19) ist mit einer in der Zeichnung
nicht dargestellten Antriebseinheit verbunden.
[0016] Mit der von dem Band (15) gebildeten Transportvorrichtung werden Teller (20) zu und
von den Spinnstellen (11,12) der Ringspinnmaschine (10) geführt. Hierbei sind im Bereich
des Maschinenendgestells (14) der Ringspinnmaschine (10) eine Einund Ausschleusstelle
(21, 22) für die Teller (20) vorgesehen. Die Zuführung der Teller (20) zu der Einschlesstelle
(21) oder die Abführung der Teller (20) von der Ausschleusstelle (22) kann jeweils
über ein Förderband (23, 24) erfolgen.
[0017] In Fig. 2 ist die Transportvorrichtung im Bereich der Ausschleusstelle (22) dargestellt.
An dem hochkant angeordneten Band (15) der Transportvorrichtung sind mit Abstand zueinander
Mitnehmer (25) befestigt, die gemäß Fig. 3 ein Fußteil (26) besitzen, das mittels
eines Befestigungselementes (50) an dem Band (15) befestigt ist. Das Fußteil (26)
des Mitnehmers (25) ist als Führungselement ausgebildet, das zusammen mit einem in
der Zeichnung nicht dargestellten auf der gegenüberliegenden Seite des Transportbandes
angeordneten Führungselement gleitbeweglich in einer nicht dargestellten Führungsbahn
geführt ist. An der Führungsbahn stützen sich die Mitnehmer in horizontaler und vertikaler
Richtung ab.
[0018] Das Oberteil der Mitnehmer (25) ist im Querschnitt U-förmig ausgebildet und besitzt
eine untenliegende Tragplatte (27) und eine darüber angeordnete Führungsplatte (28),
die über ein vertikal angeordnetes Verbindungsteil (29) miteinander verbunden sind.
Wie insbesondere aus Fig. 3 hervorgeht, bilden die mit Abstand angeordneten Trag-
und Führungsplatten (27, 28) benachbarter Mitnehmer (25) Aussparungen (30) zur Aufnahme
der Grundplatte (31) eines dazwischenliegend aufgenommenen Tellers (20). Hierbei sind
die Aufnahmeflächen (32) der Tragplatten (27) horizontal angeordnet. Die Höhe der
an den Mitnehmern (25) vorgesehenen Aussparungen (30) ist so ausgebildet, daß die
zwischenliegenden Teller (20) leicht zu- und ausgeführt werden können. Die als Tragelemente
ausgebildeten Mitnehmer (25) ermöglichen einen sicheren und reibungsarmen Transport
der Teller (20). Von den Führungsplatten (28) der Mitnehmer (25) ragen Zapfen (33)
ab, die gleichartig mit den Zapfen (34) der Teller (20) ausgebildet sind. In der Transportstellung
der Teller (20) sind die Zapfen (33) der Mitnehmer (25) und die Zapfen (34) der Teller
(20) höhengleich angeordnet.
[0019] Gemäß den Fig. 2 und 4 sind an der oberen Führungsplatte (28) der Mitnehmer (25)
Führungsflächen (35, 36) vorgesehen, die in Transportrichtung in Richtung des Pfeiles
(37) auf gegenüberliegenden Seiten des Mitnehmers (25) derart angeordnet sind, daß
die Führungsflächen (35, 36) von zwei aufeinanderfolgenden Mitnehmern eine Einfassung
für jeweils einen Teller (20) bilden. Die Führungsflächen (35, 36) der aufeinanderfolgenden
Mitnehmer liegen an einem einen größeren Durchmesser aufweisenden Kragen (38) des
Zapfen (34) des Tellers (20) an. Gegenüber der Transportrichtung in Richtung des Pfeiles
(37) sind die Führungsflächen (35, 36) jedes Mitnehmers (25) derart versetzt angeordnet,
daß die in Transportrichtung vorauslaufende Führungsfäche (35) bezüglich des Umlenkrades
(18) innen und die nachfolgende Führungsfläche (36) außen liegt. Hierdurch wird der
Teller (20) gleichsam diagonal geführt,wodurch insbesondere quer zur Transportrichtung
eine gute Fixierung erreicht wird.
[0020] Die an den Mitnehmern (25) vorgesehenen Führungsflächen (35, 36) richten die von
der Transportvorrichtung transportierten Teller (20) im Bereich der Spinnstellen (11,
12) der Ringspinnmaschine (10) in einer Reihe aus. Hierdurch wird die Übernahme von
vollen Spinnspulen oder die Übergabe von leeren Spulenhülsen mittels einer in der
Zeichnung nicht dargestellten automatischen Wechseleinrichtung verbessert, da die
Zapfen (34) der Teller (20) und die Zapfen (33) der Mitnehmer (25) in einer geraden
Linie angeordnet sind.
[0021] Die an den Seitenflächen der Führungsplatte (28) jedes Mitnehmers (25) vorgesehenen
Führungsflächen (35, 36) sind als Ausschnitt einer Zylinderfläche gestaltet, deren
Durchmesser dem Kragen (38) des Tellerzapfens (34) angepaßt ist. Somit ist die Transportvorrichtung
in der Lage, Teller (20) unabhängig vom Durchmesser der Grundplatte (31) exakt auszurichten.
[0022] An den Mitnehmern (25) der Transportvorrichtung ist eine konvex gekrümmte Leitfläche
(40) vorgesehen,deren Ausbildung besonders deutlich aus dem in Fig. 2 im Bereich des
Umlenkrades (18) angeordneten Mitnehmers (25) hervorgeht, der keinen Teller (20) transportiert.
Die Leitfläche (40) schließt sich an die in Transportrichtung vorauslaufende konkave
Führungsfläche (35) an. Demgemäß ist die Führungsplatte (28) des Mitnehmers (25) an
ihrer Vorderkante S-förmig ausgebildet. Hierbei nimmt der Abstand von dem Band (15)
beginnend an der Führungsfläche (35) und quer zur Transportrichtung (37) zu. Somit
wird erreicht, daß im Bereich der Ausschleusstelle (22) der Transportvorrichtung der
mit seinem Kragen (38) an der Leitfläche (40) entlanggleitende Teller (20) ausgeschleust
wird. Die im Bereich der Leitfläche (40) vergrößert ausgebildete Aufnahmefläche (32)
der Tragplatte (27) stützt hierbei den Teller (20) so lange ab, bis er von Leitschienen
(41, 42) einer an das Band (15) angrenzenden Ausschleuseinrichtung (43) geführt und
von dem Förderband (24) aufgenommen wird.
[0023] In Fig. 4 ist die Transportvorrichtung im Bereich der Einschleusstelle (21) gezeigt.
Eine prinzipiell gleichartig wie die Ausschleuseinrichtung (43) ausgebildete Einschleuseinrichtung
(44) besitzt Leitschienen (45, 46), auf denen die Teller (20) herangeführt werden.
Das mit der Einschleuseinrichtung (44) verbundene Förderband (23) übt einen Druck
auf die bereitstehenden Teller (20) aus. Somit wird ein an vorderster Stelle bereitstehender
Teller (20) zwischen zwei aufeinanderfolgende Mitnehmer (25) geführt und zwischen
diesen aufgenommen. Während einer kurzen Übergangsphase gleitet der Teller (20) einerseits
auf der äußeren Leitschiene (46) der Einschleuseinrichtung (44) und auf den Aufnahmeflächen
(32) der Tragplatten (27) der Mitnehmer (25). Bei weiterer Drehung des Umlenkrades
(19) wird schließlich der Kragen (38) des Tellerzapfens (34) zwischen den Führungsflächen
(35, 36) aufeinanderfolgender Mitnehmer (25) fixiert.
1. Transportvorrichtung zum Bereitstellen von leeren Spulenhülsen an den Spinnstellen
(11, 12) und zum Abtransportieren von vollen Spinnspulen von den Spinnstellen (11,
12) einer doppelseitigen Spinnmaschine (10), insbesondere einer Ringspinnmaschine,
mit einem angetriebenen Transportmittel (15), das im Bereich der Spinnstellen (11,
12) angeordnet ist und das mit Mitnehmern (25) für jeweils eine Spulenhülse oder eine
Spinnspule aufnehmende Teller (20) versehen ist, wobei die Mitnehmer (25) die Teller
(20) in einem der Spindelteilung entsprechendem Abstand ausrichten, dadurch gekennzeichnet,
daß ein endloses, um den Bereich der Spinnstellen (11, 12) geführtes Transportmittel
(15) vorgesehen ist, daß die Mitnehmer (25) mit Aussparungen (30) versehen sind,die
sich mit jeweils einer Aussparung (30) des vorauslaufenden und des nachfolgenden Mitnehmers
(25) zu einer Aufnahme für jeweils einen Teller (20) ergänzen, und daß die Mitnehmer
(25) mit Führungsflächen (35, 36) versehen sind, die in Transportrichtung auf gegenüberliegenden
Seiten der Teller (20) derart angeordnet sind,daß die Führungsflächen (35, 36) von
zwei aufeinanderfolgenden Mitnehmern (25) eine Einfassung für jeweils einen Teller
(20) bilden.
2. Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsflächen
(35, 36) einem Zapfen zugeordnet sind, der von dem jeweiligen Teller (20) aufragt.
3. Transportvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsflächen
(35, 36) jedes Mitnehmers (25) derart zur Transportrichtung versetzt angeordnet sind,
daß die in Transportrichtung vorauslaufende Führungsfläche (35) bezüglich einer Umlenkstelle
innen und die nachfolgende Führungsfläche (36) außen liegt.
4. Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungsflächen (35, 36) als Ausschnitt einer Zylinderfläche gestaltet sind, deren
Durchmesser dem Durchmesser der Zapfen (34) der Teller (20) angepaßt ist.
5. Transportvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß sich an die in Transportrichtung vorauslaufende Führungsfläche (35) eine konvex
gekrümmte Leitfläche (40) anschließt,deren Abstand von dem Transportmittel (15) beginnend
an der Führungsfläche (35) und quer zur Transportrichtung zunimmt.
6. Transportvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mitnehmer (25) mit im wesentlichen horizontalen Aufnahmeflächen (32) für die
Teller (20) versehen sind.
1. Conveyor for donning empty tubes at the spinning stations (11, 12) and for doffing
full bobbins from the spinning stations (11, 12) of a double-sided spinning machine
(10), particularly a ring spinning machine, having a driven conveyor element (15)
arranged in the area of the spinning stations (11, 12) and provided with driver elements
(25) for disks (20) receiving each one tube or spinning bobbin, respectively, the
drivers (25) adjusting the disks (20) to a spacing corresponding to the spinde pitch,
characterized in that there is provided an endless conveyor element (15) which runs
around the area of the spinning stations (11, 12), that the driver elements (25) are
provided with recesses (30), which recesses (30) of two successive driver elements
(25) complement each other to form a seat for a disk (20) and that the driver elements
(25) are provided with guide surfaces (35, 36) arranged on opposite sides of the disks
(20) in such a way that the guide surfaces (35, 36) of two successive driver elements
(25) form together an enclosure for a disk (20).
2. Conveyor according to claim 1, characterized in that the guide surfaces (35, 36) are
assigned to a pin projecting in upward direction from the respective disk (20).
3. Conveyor according to claim 1 or 2, characterized in that the guide surfaces (35,
36) of each driver element (25) are offset relative to the conveyor in such a way
that the leading guide surface (35), viewed in the feeding direction, is located on
the inside, and the following guide surface (36) is located on the outside, relative
to the deflection point.
4. Conveyor according to claim 2 or 3, characterized in that the guide surfaces (35,
36) are configured as cut-out portions of a cylinder surface whose diameter is adapted
to the diameter of the pins (34) of the disks (20).
5. Conveyor according to any of the preceding claims, characterized in that the leading
guide surface (35), in the feeding direction, is followed by a convex-curved tail
surface (40) whose spacing from the conveyor (15) increases, starting at the guide
surface (35) and in a direction transverse to the feeding sense.
6. Conveyor according to any of the preceding claims characterized in that the driver
elements (25) are provided with substantially horizontal receiving surfaces (32) for
the disks (20).
1. Dispositif de transport pour présenter des bobinots vides aux postes de filature (11,
12), et pour enlever des bobines pleines des postes de filature (11, 12) d'un métier
à filer (10) double-côté, en particulier d'un métier à filer à anneaux, présentant
un moyen de transport (15) entraîné qui est disposé dans la région des postes de filature
(11, 12) et est muni d'organes d'entraînement (25) pour des disques (20) recevant
respectivement un bobinot ou une bobine, les organes d'entraînement (25) orientant
les disques (20) à une distance correspondant à la répartition des broches, caractérisé
par le fait qu'il est prévu un moyen de transport (15) sans fin, guidé autour de la
région des postes de filature (11, 12) ; par le fait que les organes d'entraînement
(25) sont dotés d'échancrures (30) qui se complètent, avec une échancrure respective
(30) de l'organe d'entraînement (25) précédent et successif, pour former un logement
respectivement destiné à un disque (20) ; et par le fait que les organes d'entraînement
(25) sont pourvus de surfaces de guidage (35, 36) implantées, dans le sens du transport,
sur des côtés opposés des disques (20), de telle sorte que les surfaces de guidage
(35, 36) de deux organes d'entraînement successifs (25) forment un châssis pour un
disque (20) respectif.
2. Dispositif de transport selon la revendication 1, caractérisé par le fait que les
surfaces de guidage (35, 36) sont associées à un téton se dressant à partir du disque
(20) considéré.
3. Dispositif de transport selon la revendication 1 ou 2, caractérisé par le fait que
les surfaces de guidage (35, 36) de chaque organe d'entraînement (25) sont agencées,
par rapport au sens du transport, avec un décalage tel que la surface de guidage (35)
située en avant dans le sens du transport, et la surface de guidage (36) successive,
se trouvent respectivement à l'intérieur et à l'extérieur par rapport à une zone de
renvoi.
4. Dispositif de transport selon l'une des revendications 2 ou 3, caractérisé par le
fait que les surfaces de guidage (35, 36) sont configurées comme un fragment d'une
surface cylindrique, dont le diamètre est adapté au diamètre des tétons (34) des disques
(20).
5. Dispositif de transport selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par
le fait que la surface de guidage (35) située en avant dans le sens du transport fusionne
dans une surface directrice (40) à courbure convexe dont la distance, vis-à-vis du
moyen de transport (15), augmente en commençant sur la surface de guidage (35) et
transversalement par rapport au sens du transport.
6. Dispositif de transport selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par
le fait que les organes d'entraînement (25) sont munis de surfaces (32) de réception
des disques (20), pour l'essentiel horizontales.