(19) |
![](https://data.epo.org/publication-server/img/EPO_BL_WORD.jpg) |
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EP 0 230 555 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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10.03.1993 Patentblatt 1993/10 |
(22) |
Anmeldetag: 25.11.1986 |
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Kochstellenheizelement
Heating element of a cooking appliance
Elément de chauffage pour cuisinière
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR GB IT NL |
(30) |
Priorität: |
20.12.1985 DE 3545443
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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05.08.1987 Patentblatt 1987/32 |
(73) |
Patentinhaber: Bosch-Siemens Hausgeräte GmbH |
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81669 München (DE) |
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Erfinder: |
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- Husslein, Julius, Dipl.-Ing.
D-8221 Vachendorf (DE)
- Wittauer, Günther
D-8225 Traunreut (DE)
- Kotsch, Heinz
D-8225 Traunreut (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
CH-A- 180 011 DE-A- 3 126 824 DE-A- 3 327 622 DE-C- 807 974 US-A- 1 636 029
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DE-A- 2 947 408 DE-A- 3 126 989 DE-B- 1 690 557 FR-A- 2 519 831 US-A- 2 572 695
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Kochstellenheizelement gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1.
[0002] Bei einer bekannten elektrischen Heizvorrichtung gemäß US-A-1 636 029 sind an der
Unterseite eines metallischen Kochplattenkörpers zellenartige, durch Rippen begrenzte
Hohlräume vorgesehen, in welchen Heizelemente angeordnet sind. Die Rippen begrenzen
zueinander konzentrische Hohlräume zur Unterbringung von Heizelementen unterschiedlicher
Heizleistung. Bei einer anderen bekannten Kochplatte gemäß DE-A-31 26 989 ist an der
Unterseite einer Trägerplatte eine Widerstandsschicht aufgebracht, die durch radiale
und konzentrische Einschnitte zur Bildung z.B. von mäanderförmig verlaufenden Heizleitern
mehrfach unterbrochen ist, derart, daß die Bereiche der Widerstandsschicht die Form
von Kreis- bzw. Kreisringsektoren aufweisen. Hierbei ist vorgesehen, daß ringförmige
oder kreisförmige Bereiche unterschiedlicher elektrischer Oberflächenbelastung entstehen.
Bei einer bekannten Massekochplatte gemäß DE-B-1 690 557 besitzt ein dünnwandiger
Metallkörper radiale Versteifungsrippen. Auf die Unterseite des Metallkörpers wird
eine Heizfolie aufgebracht, die so ausgebildet sein kann, daß die Randzone leistungsmäßig
bevorzugt ist. Schließlich ist aus DE-C-807 974 ein plattenförmiger Bodenheizkörper
für elektrische Heizgeräte bekannt, welcher durch kernförmige, radiale Schlitze unterteilt
ist in sektorenartige Bereiche, die am Plattenrand zusammenhängen. Durch diese in
einem gewissen Umfang einzeln federnden Sektoren soll der Kontakt zu einem unebenen,
zu beheizenden Boden verbessert werden.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kochstellenheizelement gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1 so zu gestalten, daß in konstruktiv und fertigungstechnisch
einfacher Weise die Besonderheiten der Flachleiter-Technik vorteilhaft für die Beheizung
von Kochstellen ausgenützt werden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch
die im Kennzeichnungsteil des Patentanspruches 1 aufgeführten Merkmale. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachfolgenden Patentansprüchen.
[0004] Die erfindungsgemäße Lösung ergibt ein Kochstellenheizelement, das in besonders flacher
Bauweise ausgestaltet sein kann und das die Möglichkeit eröffnet, auf der gesamten,
z.B. kreisrunden Heizfläche unterschiedliche, wählbare Heizflächenbelastungen zu erhalten,
insb. für den Ankoch- und Fortkochvorgang (Normalkochvorgang). Derartige Schachtelkonfigurationen
mit unterschiedlichen Heizleistungen lassen sich in besonders vorteilhafter Weise
bei Anwendung der sogenannten Dickschichtpasten-Technik herstellen. Obwohl es fertigungstechnisch
von Vorteil ist, wenn der Querschnitt sämtlicher Heizleiterbahnen oder Heizleiterabschnitte
gleich ist, besteht im Rahmen der Erfindung auch die Möglichkeit, den Heizbahnen-Querschnitt
zu variieren, um auf diese Weise unterschiedliche Heizwirkungen zu erzielen. Im erstgenannten
Fall, also bei konstantem Querschnitt, wird man unterschiedliche Heizwirkungen erzielen,
indem man die Abstände der z.B. mäanderartig verlaufenden Heizleiter mit unterschiedlichem
Abstand voneinander anordnet bzw. unterschiedliche Lücken zwischen den Mäanderabschnitten
vorsieht.
[0005] Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
nachstehend beschrieben.
[0006] Es zeigt:
- Fig. 1
- die Schnittansicht eines Kochstellenheizelementes,
- Fig. 2
- eine vereinfachte Darstellung einer Ausführungsform mit segmentartigen Heizzonen,
- Fig. 3
- das Schaltschema eines mit mehreren separaten Heizleiterbahnen ausgerüsteten Kochstellenheizelementes.
[0007] Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 handelt es sich z.B. um ein kreisrundes Kochstellenheizelement,
das unmittelbar oder mittelbar z.B. in Verbindung mit einer Muldenplatte oder Glaskeramikplatte
als Kochplattenheizung dienen kann. Es besitzt als Träger 1 eine ebene, glatte Stahlplatte
aus einem bis ca. 700°C zunderbeständigen Material, die vorzugsweise beidseitig mit
Emailbeschichtungen 2 und 3 versehen ist. Dieser metallische Träger 1 ist mit einem
nicht weiter dargestellten Schutzleiteranschluß versehen. Auf die Unterseite des Trägers
1 auf der Emailschicht 3 z.B. durch Einbrennen aufgebracht ist eine Dickschicht-Heizleiterbahn
4 in nachstehend erläuterter geometrischer Anordnung. Hierauf bedarfsweise aufgebracht,
ist eine ebenfalls isolierende Deckschicht 5. Diese Deckschicht 5 z.B. Glasschicht
besitzt eine relativ hohe elektrische Durchschlagsfestigkeit bei 1250 V. An der Unterseite
der Deckschicht 5 unmittelbar oder mit Abstand angebracht ist eine Reflektorschicht
6 z.B. in Form einer Metalloxydschicht, einer Metallfolie oder dergleichen. Im Zentrum
ist ein Befestigungsbolzen 7 vorgesehen, der die vorgenannten Schichten durch- und
überragt und am Träger 1 angeschweißt ist. Dieser Befestigungsbolzen 7 dient der mechanischen
Befestigung des Kochstellenheizelementes z.B. in einer Kochmulde der eingangs erwähnten
Art.
[0008] Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind verschiedene Heizzonen segmentförmig ausgebildet
in Form von Kreisausschnitten unterschiedlicher Oberfläche. Hierbei sind innerhalb
der ringförmigen Gesamtheizzone 21 mit unbeheizter Mittelzone 22 und unbeheizter Randzone
23 breite, segmentförmige Heizzonen 24 und schmale segmentförmige Heizzonen 25 abwechselnd
aneinandergereiht. Es kann hier für alle Heizzonen eine einzige Heizleiterbahn 4 vorgesehen
sein, oder aber es kann sich um eine Zweikreisheizung handeln mit einer Heizleiterbahn
für die breiten Heizzonen 24 und einer Heizleiterbahn für die schmalen Heizzonen 25.
Im letztgenannten Fall bilden die schmalen Heizzonen 25 die Ankoch-Heizzonen und die
breiten Heizzonen 24 Normalkoch-Heizzonen. Im erstgenannten Fall erhält man aufgrund
der unterschiedlich großen beheizten Flächen dieser Zonen unterschiedliche Heizwirkungen.
In der unbeheizten Mittelzone 22 oder aber in der Randzone 23 können Anschlußkontaktflächen
für den Anschluß der Heizleiterbahn vorgesehen sein.
[0009] Bei allen Ausführungsbeispielen ist es vorteilhaft, wenn die einzelnen Heizzonen
thermisch weitgehend voneinander entkoppelt sind. Dies kann gemäß Fig. 1 erfolgen
durch isolierende Stege 26, die im Bereich zwischen den Heizzonen 9 und 10 angeordnet
sind und vorzugsweise sich auch bis durch den Träger 1 hindurch erstrecken, so daß
auf diese Weise eine klare thermische Abgrenzung der verschiedenen Heizzonen bzw.
keine wesentliche thermische Beeinflussung der jeweils benachbarten Heizzone und möglichst
auch keine Wärmeleitung im Träger 1 erhalten wird. Anstelle von Isolierstegen 26 oder
zusätzlich können zwischen den Heizzonen, z.B. im Material des Trägers 1 und/oder
Deckschicht 5, Wärmesenken z.B. in Form von Materialverengungen vorgesehen sein.
[0010] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 kann die Kochstellenfläche mehrere separate
Heizleiterbahnen 4a bzw. 4b besitzen, die in Fig. 3 anhand eines Schaltschemas verdeutlicht
sind. Diesen Heizleiterbahnen können jeweils gleiche oder unterschiedliche Heizleistungen
zugeordnet sein, wie in Fig. 3 durch unterschiedliche Windungsanzahl angedeutet. Sämtliche
Heizleiterbahnen liegen zueinander parallel und sind einzeln oder in Kombination über
einen mehrstufenschalter 38 anschließbar an die Stromquelle. Man erhält so durch vier
Heizleiterbahnen insgesamt neun Heizstufen, bestehend aus vier Einzel-Heizstufen und
fünf Kombinations-Heizstufen mit Betrieb jeweils zweier Heizleiterbahnen.
1. Kochstellenheizelement mit auf einem Träger aufgebrachten, in segmentförmigen Zonen
angeordneten, mindestens zwei Heizleiterbahnen, dadurch gekennzeichnet, daß die kreisausschnittsförmigen Segmente abwechselnd aufeinanderfolgende Zonen
(24, 25) unterschiedlicher Heizleistung bilden.
2. Kochstellenheizelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Normal-Heizzonen
(24) und Ankoch-Heizzonen (25) abwechselnd aufeinander folgen und daß die Normal-Heizzonen
(24) größere beheizte Flächen haben als die Ankoch-Heizzonen (25).
3. Kochstellenheizelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verteilungsmuster aller Heizleiterbahnen bzw. -Abschnitte gleich ist und der
Querschnitt der Heizleiter-Bahn in den verschiedenen Zonen unterschiedlich ist.
4. Kochstellenheizelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Querschnitt der Heizleiter-Bahn bzw. seines -Abschnittes in der äußersten Heizzone
kleiner ist als derjenigen der übrigen Heizleiterbahnen.
5. Kochstellenheizelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Heizleiter der unterschiedlichen Zonen oder -Abschnitte über einen Mehrstufenschalter
in unterschiedlichen Schaltverbindungen einzeln oder zusammen geschaltet betreibbar
sind.
6. Kochstellenheizelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Heizleiterbahnen in Dichtschichtpasten-Technik aufgebracht sind.
7. Kochstellenheizelement nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in einer unbeheizten Zone (12) der Kochstellenfläche (8) eine elektrische Meßwiderstandsbahn
(19) angeordnet ist, die in Abhängigkeit von der auf sie einwirkenden Heizenergie
der Steuerung oder Regelung der Heizleistung dient.
8. Kochstellenheizelement nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßwiderstandsbahn
(19) am Randbereich des Kochstellenheizelementes angeordnet ist.
1. Cooking position heating element with at least two heat conductor tracks applied to
a support and arranged in segmental zones, characterised thereby that the segments,
which are shaped as sectors of a circle, form zones (24, 25) which are of different
heating power and which follow one another in alternation.
2. Cooking position heating element according to claim 1, characterised thereby that
the normal heating zones (24) and parboiling heating zones (25) follow one another
in alternation and that the normal heating zones (24) have larger heated areas than
the parboiling heating zones (25).
3. Cooking position heating element according to one of the preceding claims, characterised
thereby that the distribution pattern of all heat conductor tracks or sections is
the same and the cross-section of the heat conductor track in the different zones
is different.
4. Cooking position heating element according to one of claims 1 to 3, characterised
thereby that the cross-section of the heat conductor track or of its section in the
outermost heating zone is smaller than that of the remaining heat conductor tracks.
5. Cooking position heating element according to one of the preceding claims, characterised
thereby that the heat conductors of the different zones or sections are energisable
connected individually or together in different circuit combinations by way of a multistage
switch.
6. Cooking position heating element according to one of the preceding claims, characterised
thereby that the heat conductor tracks are applied in sealing layer paste technique.
7. Cooking position heating element according to one of the preceding claims characterised
thereby that an electrical measuring resistance track (19), which serves for the controlling
or regulating of the heating power in dependence on the heating energy acting on it,
is arranged in an unheated zone (12) of the cooking position area (8).
8. Cooking position heating element according to claim 7, characterised thereby that
the measuring resistance track (19) is arranged at the edge region of the cooking
position heating element.
1. Elément chauffant de foyer ou plaque de cuisson comportant au moins deux bandes de
conducteurs chauffants appliquées sur un support dans des zones en segments, caractérisé
par le fait que les segments en forme de secteurs de cercle définissent des zones
(24, 25) à puissance de chauffage différente qui se succèdent en alternance.
2. Elément chauffant de foyer de cuisson selon la revendication 1, caractérisé par le
fait que des zones (24) de chauffage normal et des zones (25) de chauffage doux se
succèdent en alternance et que les zones (24) de chauffage normal présentent une surface
chauffée plus grande que les zones (25) de chauffage doux.
3. Elément chauffant de foyer de cuisson selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé par le fait que le dessin de répartition de l'ensemble des bandes de conducteurs
chauffants ou des secteurs est constant et la section de la bande de conducteurs chauffants
diffère dans les diverses zones.
4. Elément chauffant de foyer de cuisson selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé
par le fait que la section de la bande de conducteurs chauffants ou de son secteur
est plus faible dans la zone de chauffage extérieure que la section des autres bandes
de conducteurs chauffants.
5. Elément chauffant de foyer de cuisson selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé par le fait que les conducteurs chauffants des différentes zones ou secteurs
peuvent être commandés et mis en service séparément ou simultanément, suivant diverses
combinaisons, au moyen d'un commutateur à plusieurs paliers.
6. Elément chauffant de foyer de cuisson selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé par le fait que les bandes de conducteurs sont appliquées suivant la technique
des couches en pâte épaisses.
7. Elément chauffant de foyer de cuisson selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé par le fait qu'une bande de résistance de mesure (19) électrique est disposée
dans une zone (12) non chauffée de la surface du foyer de cuisson (8), laquelle bande
de résistance commande ou régule la puissance de chauffage en fonction de l'énergie
calorifique qui agit sur elle.
8. Elément chauffant de foyer de cuisson selon la revendication 7, caractérisé par le
fait que la bande de résistance de mesure (19) est agencée dans la zone périphérique
de l'élément chauffant de foyer de cuisson.
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