[0001] Die Erfindung betrifft einen Schreib- oder Arbeitstisch mit einem Tischgestell und
einer auf diesem angeordneten, insbesondere schrägstellbaren, Tischplatte, wobei das
Tischgestell eine oben im Bereich einer Kante der Tischplatte verlaufende, feststehende
Traverse aufweist, die der Kante der Tischplatte vorgelagert ist und eine oben offene
Ablagevertiefung bildet, und wobei an der Außenseite der Traverse ein sich mindestens
über die Länge der Ablagevertiefung erstreckendes Abdeckteil angeordnet ist.
[0002] Bei Schreib- oder Arbeitstischen sollte eine Ablagemöglichkeit für kleine Dinge wie
Bleistifte, Radiergummis usw. vorhanden sein. Hierzu ist bei solchen Tischen regelmäßig
ein schubladenartiger Auszug mit Ablagemulden vorhanden. Das Einräumen und Wiederherausholen
der Kleinteile in den bzw. aus dem schubladenartigen Auszug ist jedoch umständlich,
was sich vor allem bei für Kinder und Jugendliche gedachten Tischen häufig so auswirkt,
daß die Dinge auf der Tischplatte liegen bleiben. Dies macht einen unordentlichen
Eindruck und stört beim Arbeiten. Bei Tischen mit schrägstellbarer Tischplatte kommt
hinzu, daß beim Schrägstellen der Tischplatte die auf dieser befindlichen Dinge herabrutschen
und auf den Boden fallen können.
[0003] Andererseits ist aus der US-A-2688818 ein Zeichentisch mit den eingangs genannten
Merkmalen bekannt, bei dem an beiden seitlichen Kanten der Tischplatte jeweils eine
Traverse mit einer Ablagevertiefung angeordnet ist, die durch einen wegschwenkbaren
Deckel abgedeckt ist. Auch hier ist das Einräumen und Entnehmen der Kleinteile jedoch
verhältnismäßig umständlich, da man an der jeweiligen Tischseite nach hinten greifen
muß. Außerdem rutschen die in den Ablagevertiefungen befindlichen Kleinteile übereinander,
wenn die Tischplatte schräg gestellt wird. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß
bei geöffneten Ablagevertiefungen die Abdeckteile zur Seite hin abstehen, so daß man
unabsichtlich dagegen stoßen und sich verletzen oder das betreffende Abdeckteil beschädigen
kann.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Schreib- oder
Arbeitstisch der eingangs genannten Art zu schaffen, der eine schneller und einfacher
zugängliche Ablagemöglichkeit aufweist, und zwar so, daß die abgelegten Dinge trotzdem
gewünschtenfalls nicht sichtbar sind. Dies soll auf möglichst platzsparende sowie
einfache und somit billige Weise erzielt werden. Im Falle einer schrägstellbaren Tischplatte
soll ferner erreicht werden, daß auf dieser liegende Dinge nicht auf den Boden fallen
können.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Traverse an der Vorderkante
der Tischplatte verläuft und daß das Abdeckteil um die Traverse herum drehbar ist
und dabei die Ablagevertiefung in seiner nach oben gedrehten Lage abdeckt und in seiner
nach unten gedrehten Lage freigibt.
[0006] Die Traverse ist als solche ein ohnehin der Stabilität wegen erforderliches Gestellteil.
Dieses wird lediglich etwas vorversetzt und stellt sozusagen eine nach vorne gerichtete,
feststehende Verlängerung der Tischplatte dar. Lediglich durch eine entsprechende
Profilgebung erhält die Traverse die Ablagefunktion, so daß für diese weitere Funktion
praktisch kein Mehraufwand entsteht und auch kein sonstiger Stauraum im Tischkasten
od. dgl. verloren geht. Die Ablagevertiefung befindet sich an der dem Benutzer nächstliegenden
Stelle, so daß die abgelegten Dinge sehr leicht zugänglich sind. Ebenso einfach erfolgt
ihr Ablegen. Wird die Tischplatte schräg gestellt, kommt der weitere Vorteil hinzu,
daß die auf ihr liegenden Dinge von selbst in die Ablagevertiefung rutschen. Bei alledem
kann die Ablagevertiefung jederzeit mit einem einzigen Handgriff abgedeckt werden,
wozu lediglich ein Verdrehen des Abdeckteiles notwendig ist. Die abgelegten Dinge
sind dann unsichtbar, wobei außerdem die Formgestaltung so getroffen werden kann,
daß im abgedeckten Zustand die Ablagefunktion der Traverse nicht erkennbar ist.
[0007] Zweckmäßigerweise hält das Abdeckteil in seiner jeweiligen Drehlage durch Selbsthemmung.
Es liegt also kein Verrasten od. dgl. vor, was die Handhabung weiter vereinfacht.
Außerdem ergibt sich insbesondere in Zusammenhang mit einer schrägstellbaren Tischplatte
der weitere Vorteil, daß sich bei in der Schließstellung befindlichem Abdeckteil keine
Finger in den sich beim Schrägstellen der Tischplatte in der Breite verändernden Spalt
zwischen Tischplatte und Abdeckteil einklemmen können, da das Abdeckteil ausweichen
kann.
[0008] Ein besonders gutes Aussehen erhält man dadurch, daß das Abdeckteil in seiner die
Ablagevertiefung abdeckenden Drehlage mit seinem der Tischplatte zugewandten Längsrandbereich
an deren Oberseite anschließt.
[0009] Besonders zweckmäßig ist es, daß mindestens die Außenseite der Traverse und mindestens
die der Traversenaußenseite zugewandte Innenseite des Innenteiles im Querschnitt gesehen
eine konzentrische kreisbogenförmige Gestalt aufweisen. Dabei können die Traverse
und/oder das Abdeckteil, zweckmäßigerweise beide, eine im wesentlichen teilzylinderrohrförmige
Gestalt besitzen, so daß man für die Herstellung der Traverse und/oder des Abdeckteiles
entsprechende Teilrohrprofile verwenden kann.
[0010] Eine besonders einfach zu fertigende und für die Montage günstige Drehlagerung für
das Abdeckteil erhält man dadurch, daß die Stirnenden der Traverse durch Abschlußteile
verschlossen sind, die radial über die Traverse vorstehen und im vorstehenden Bereich
eine sich über einen größeren Bogenwinkel als das Abdeckteil erstreckende Lagernut
aufweisen, die die Drehlagerung für das in sie eingreifende Stirnende des Abdeckteiles
bildet. Die beiden Stirnenden des Abdeckteiles sind somit einfach in die Lagernuten
der beiden Abschlußteile eingesteckt und werden in diesen geführt. Dabei können die
beiden Enden der Lagernut Anschläge bilden, an denen das Abdeckteil in seinen Enddrehlagen
anliegt.
[0011] Der einfacheren Herstellung wegen sind die Abschlußteile von der Traverse gesonderte
Teile, die stirnseitig an diesen befestigt, beispielsweise angeschraubt werden. Damit
die Abschlußteile leicht in der richtigen Lage befestigt werden können, können die
Abschlußteile eine Zentriernut für das Eingreifen des zugewandten Stirnendes der Traverse
aufweisen. Da die Zentriernut und die Lagernut konzentrisch nebeneinander angeordnet
sind, müssen bei der Montage die Traverse und das Abdeckteil nicht mehr aufeinander
einjustiert werden.
[0012] Handelt es sich um eine schrägstellbare Tischplatte, kann diese über ein Scharnier
gelenkig mit dem der Tischplatte zugewandten Längsrandbereich der Traverse verbunden
sein.
[0013] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist Gegenstand des Anspruchs 10.
[0014] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand der Zeichnung im einzelnen
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen insbesondere für Kinder und Jugendliche gedachten Arbeits- oder Schreibtisch
in Seitenansicht gemäß Pfeil I in Fig. 2 in schematischer Darstellung,
Fig. 2 den Schreibtisch nach Fig. 1 in Vorderansicht vom Benutzer her in Richtung
gemäß Pfeil II in Fig. 1 gesehen, wobei jedoch nur das Tischgestell und dabei nur
die Gestellteile eingezeichnet sind, die für das Verständnis der erfindungswesentlichen
Maßnahmen erforderlich sind,
Fig. 3 den bei der Vorderkante der Tischplatte liegenden Tischbereich (Pfeil III in
Fig. 1) in vergrößerter Darstellung in der Fig. 1 entsprechender Seitenansicht, wobei
das Abschlußteil der Traverse entfernt ist,
Fig. 4 eine der beiden die Traverse haltenden Stützstreben des Tischgestells in Schrägansicht
in Teildarstellung,
Fig. 5 das auch aus Fig. 1 hervorgehende Abschlußteil der Traverse in mit Bezug auf
die Fig. 1 vergrößerter Darstellung, wobei die dem Betrachter abgewandte, von der
Zentriernut und der Lagernut gebildete Nutanordnung gestrichelt eingezeichnet ist,
Fig. 6 das gleiche Abschlußteil in entgegengesetzter Richtung von der Traverse und
dem Abdeckteil her gesehen,
Fig. 7 einen zur Fig. 3 parallelen Querschnitt durch die Traverse und das Abdeckteil
im mittleren Tischbereich, wobei sich das Abdeckteil wie in Fig. 3 in seiner die Ablagevertiefung
abdeckenden Drehlage befindet, und
Fig. 8 die gleich Querschnittsdarstellung wie Fig. 7, wobei das Abdeckteil jedoch
in seine geöffnete Lage gedreht ist und außerdem die Tischplatte schräggestellt ist.
[0015] Der Tisch 1 ist vor allem als Schreib- oder Arbeitstisch für Kinder und Jugendliche
gedacht. Er besitzt eine Tischplatte 2, die zwischen einer Horizontallage und einer
oder mehreren Schräglagen verstellbar ist. In der Schräglage (in Fig. 1 ist eine solche
Schräglage strichpunktiert angedeutet, ebenso ist die Tischplatte in Fig. 8 schräg
gestellt) erstreckt sich die Tischplatte 2 in Richtung vom Benutzer weg nach hinten
oben, was beispielsweise das Lesen von Büchern oder das Schreiben erleichtert. Die
jeweilige Person kann dann mit weniger gekrümmtem Rücken sitzen, was gesünder ist.
In der jeweiligen Schräglage wird die Tischplatte 2 durch ein nur gestrichelt angedeutetes
Beschlagteil 10 gehalten. Die weiter unten beschriebene Traverse mit zugeordnetem
Abdeckteil läßt sich jedoch auch bei Tischen anwenden, deren Tischplatte nicht schrägstellbar
ist. Es entfällt dann lediglich die Auffangfunktion für die bei schrägstehender Tischplatte
von dieser in die Ablagevertiefung der Traverse rutschenden Gegenstände. Die anderen
Vorteile werden jedoch unverändert beibehalten.
[0016] Die Tischplatte 2 ist auf einem Tischgestell angeordnet, das an den beiden seitlichen
Tischenden jeweils ein Seitenteil 3 bzw. 4 enthält. Der Tisch steht mit seinen Seitenteilen
3, 4 auf dem Boden, wobei beim Ausführungsbeispiel die Seitenteile 3, 4 gleich ausgebildet
sind und einen Vertikalträger 5 an der Tischrückseite besitzen, von dem unten ein
auf dem Boden liegender Fußarm 6 und oben eine Stützstrebe 7 zur vorderen Benutzerseite
hin vorstehen. Die beiden Seitenteile 3, 4 sind stabil miteinander in geeigneter Weise
verbunden, wobei von diesen Gestellteilen nur eine Traverse 8 dargestellt ist, die
vorne oben im Bereich der Vorderkante 9 der Tischplatte 2 in Tischlängsrichtung verläuft.
[0017] An dem Tischgestell können in üblicher Weise Kästen mit Schubladen od. dgl. befestigt
sein, wobei in Fig. 1 ein solcher Kasten 11 gestrichelt angedeutet ist.
[0018] Die Traverse 8 bildet ein feststehendes Gestellteil und besitzt somit eine tragende
Funktion. Sie besteht zweckmäßigerweise aus Metall, wobei jedoch auch andere Materialien
mit ausreichender Festigkeit in Frage kommen, also gegebenenfalls auch ein Hartkunststoff
oder evtl. sogar Holz.
[0019] Die Traverse 8 ist der Vorderkante 9 der Tischplatte 2 vorgelagert und in geeigneter
Weise an den Tischseitenteilen 3, 4 festgelegt. Beim Ausführungsbeispiel erstreckt
sich die Traverse 8 zwischen den vorderen Enden der Stützstreben 7 der beiden Seitenteile
3, 8. Dabei ist die Traverse 8 an die Stützstreben 7 angeschraubt. Dabei weisen die
vorderen Endbereiche 12 der Stützstreben 7 eine nach vorne weisende Befestigungsfläche
13 mit Gewindebohrungen 14 auf. Die Traverse 8 wird von vorne her gegen die Befestigungsflächen
13 gelegt, sodann werden Befestigungsschrauben 15 durch die Traverse in die Gewindebohrungen
14 eingeschraubt. Der Endbereich 12 der Stützstreben 7 bildet ferner eine der Befestigungsfläche
13 benachbarte weitere Befestigungsfläche 16 mit einer Gewindebohrung 17, wobei die
weitere Befestigungsfläche 16 rechtwinkelig zur Befestigungsfläche 13 steht und zur
betreffenden Tischseite hin weist. Die die Befestigungsflächen 13 und 16 bildende
Endpartie des Endbereiches 12 der Stützstrebe 7 ist gegenüber der sonstigen Stützstrebe
7 in Traversenlängsrichtung verbreitert, wie aus Fig. 4 hervorgeht, so daß die weitere
Befestigungsfläche 16 in der Stirnebene der Traverse 8 liegt. Es versteht sich, daß
die Stützstrebe 7 auch insgesamt breiter ausgebildet sein könnte.
[0020] Beim zweckmäßigen Ausführungsbeispiel ist der Stützstreben-Endbereich 12 nach vorne
oben hin abgewinkelt.
[0021] Die Traverse 8 ist so gestaltet, daß sie eine oben offene Ablagevertiefung 18 bildet,
die sich vor der Tischplatte 2 befindet. In der Ablagevertiefung 18 können beliebige
Gegenstände wie Schreibstifte usw. abgelegt werden.
[0022] Die der Ablagevertiefung 18 abgewandte Außenseite 19 der Traverse 8 besitzt im Querschnitt
gesehen eine kreisbogenförmige Gestalt. Zweckmäßigerweise ist auch die die Ablagefläche
bildende Innenseite 20 der Traverse 8 im Querschnitt gesehen entsprechend kreisbogenförmig
gekrümmt, so daß die Traverse 8 eine im wesentlichen teilzylinderrohrförmige Gestalt
aufweist und von einem entsprechenden Profilstück gebildet werden kann. Dabei erstreckt
sich die Traverse 8 im Querschnitt gesehen über einen solchen Bogenwinkel, daß sie
die Ablagevertiefung 18 unten sowie vorne und hinten begrenzt und dabei oben den Zugang
zur Ablagevertiefung 18 freiläßt.
[0023] Beim Ausführungsbeispiel ist der eine Längsrandbereich der teilzylinderrohrförmigen
Traverse 8 an die Befestigungsfläche 13 der Stützstreben 7 angeschraubt. Dieser Längsrandbereich
21 der Stützstrebe 8 erstreckt sich unterhalb der Vorderkante 9 der Tischplatte 2,
so daß an dieser Seite die Tischplatten-Vorderkante 9 die Zutrittsöffnung zur Ablagevertiefung
18 begrenzt. Handelt es sich, wie dargestellt, um eine schrägstellbare Tischplatte
2, kann diese über ein beispielsweise nach Art eines Klavierbandes ausgebildetes Scharnier
gelenkig mit dem der Tischplatte zugewandten Längsrandbereich 21 der Traverse 8 verbunden
sein. Dabei befindet sich das Scharnier 22 zwischen den beiden Tischgestell-Stützstreben
7.
[0024] Der andere Längsrandbereich 23 der Traverse 8 begrenzt die Zugangsöffnung zur Ablagevertiefung
18 an der dem Benutzer zugewandten Seite. Dabei ist dieser Längsrandbereich 23 nur
so weit nach oben gezogen, daß er sich vor allem bei horizontaler Tischplatte 2 nicht
oder allenfalls nur gering über die Ebene der Tischplattenoberseite 24 hinaus nach
oben erstreckt. Der Längsrandbereich 23 könnte sonst beim Arbeiten hinderlich sein.
Stellt man die Tischplatte 2 schräg, steht der Längsrandbereich 23 jedoch etwas über
die Ebene der Tischplattenoberseite 24 nach oben hin vor, so daß von der Tischplatte
herabrutschende Gegenstände zurückgehalten werden und in die Ablagevertiefung 18 fallen.
Diese Funktion kann jedoch auch von dem noch zu beschreibenden Abdeckteil übernommen
werden.
[0025] An der Außenseite der Traverse 8 ist ein sich mindestens über die Länge der Ablagevertiefung
18 erstreckendes Abdeckteil 25 angeordnet, das um die Traverse 8 herum drehbar ist
und dabei die Ablagevertiefung 18 in seiner nach oben gedrehten Lage (Fig. 2, 3 und
7) abdeckt und in seiner nach unten gedrehten Lage (Fig. 8) freigibt. Mit Hilfe des
Abdeckteiles 25 läßt sich die Ablagevertiefung 18 also verschließen. Beim zweckmäßigen
Ausführungsbeispiel erstreckt sich die Ablagevertiefung 18 über die gesamte Länge
der Traverse 8, da diese ja durchgehend den teilzylinderrohrförmigen Querschnitt besitzt,
so daß das Abdeckteil 25 gleich lang wie die Traverse 8 ist. Das Abdeckteil 25 bildet
sozusagen einen Drehdeckel für die Ablagevertiefung 18.
[0026] Die der Traversenaußenseite 19 zugewandte Innenseite 26 des Abdeckteiles 25 weist
im Querschnitt gesehen eine zur Traversenaußenseite 19 konzentrische kreisbogenförmige
Gestalt auf. Des weiteren ist auch beim Abdeckteil 25 die Außenseite 27 im Querschnitt
kreisbogenförmig, so daß sich auch für das Abdeckteil 25 eine im wesentlichen teilzylinderrohrförmige
Gestalt ergibt. Die Außenseite 27 des Abdeckteiles 25 könnte jedoch auch anders gestaltet
sein. Optisch günstig ist jedoch die Kreisbogenform. Außerdem ist die Fertigung aus
einem teilzylinderrohrförmigen Profil einfach. Entsprechendes gilt für die Innenseite
20 der Traverse 8.
[0027] Die Drehachse des Abdeckteiles 25 ist zweckmäßigerweise so gelegt, daß das Abdeckteil
25 in seiner die Ablagevertiefung 18 abdeckenden Drehlage mit seinem der Tischplatte
2 zugewandten Längsrandbereich 28 an deren Oberseite 24 anschließt. Das Abdeckteil
25 endet dann also an der Tischplattenvorderkante 9. Dabei weicht die Außengestalt
des Abdeckteiles 25 an diesem Längsrandbereich 28 zweckmäßigerweise von der Kreisgestalt
ab, indem die Abdeckteil-Außenseite 27 hier eben ausläuft, um einen guten Anschluß
an die Tischplattenoberseite 24 zu erhalten. Die erforderliche Verdickung des Längsrandbereiches
28 kann entweder einstückig angeformt sein oder durch eine am Abdeckteil befestigte
Lippe od. dgl. (nicht dargestellt) erreicht werden.
[0028] Es versteht sich, daß sich das Abdeckteil 25 über einen solchen Bogenwinkel erstreckt,
daß in der Schließlage mindestens die Ablagevertiefung 18 abgedeckt wird. Dabei ist
es vor allem aus optischen Gründen günstig, wenn das Abdeckteil 25 über einen größeren
Bogenwinkel als die Zugangsöffnung zur Ablagevertiefung 18 verläuft, so daß sich das
Ablageteil 25 in der die Ablagevertiefung abdeckenden Drehlage auch an der dem Benutzer
zugewandten Vorderseite über die Traverse 8 nach unten erstreckt.
[0029] Das Abdeckteil 25 ist frei drehbar angeordnet, wie im einzelnen noch erläutert wird,
und hält in seiner jeweiligen Drehlage durch Selbsthemmung. Dies ist sowohl für die
Fertigung als auch für die Handhabung einfach, außerdem kann man sich die Finger zwischen
der Tischplattenvorderkante und dem Längsrandbereich 28 des Abdeckteiles nicht schmerzhaft
einklemmen.
[0030] Aus Fig. 8 ist ersichtlich, daß der Längsrandbereich 28 des Abdeckteiles 25, befindet
sich dieses in der geöffneten Drehlage, nach oben hin über den Längsrandbereich 23
der Traverse 8 vorstehen kann. In einem solchen Falle kann der Längsrandbereich 28
des Abdeckteiles 25 die oben in Zusammenhang mit dem Längsrandbereich 23 der Traverse
8 geschilderte Auffangfunktion für von der schrägstehenden Tischplatte herabrutschende
Gegenstände übernehmen.
[0031] Die Drehlagerung des Abdeckteiles 25 kann in verschiedener Weise vorgenommen werden.
Im folgenden wird hierzu eine besonders einfache Möglichkeit beschrieben:
Die Stirnenden der Traverse 8 sind durch deckelartige Abschlußteile 29 verschlossen,
die gleich ausgebildet sind. Dabei können die Abschlußteile 29 angeschraubt sein.
Dies kann einerseits an der betreffenden Stützstrebe 7 an der weiteren Befestigungsfläche
16 und andererseits an der Traverse 8 erfolgen. Die hierzu an der weiteren Befestigungsfläche
16 vorgesehene Gewindebohrung 17 wurde bereits erwähnt. Eine entsprechende Gewindebohrung
30 ist an der Traverse 8 ausgebildet, an deren Innenseite 20 eine die Gewindebohrung
30 enthaltende Verdickung 31 angeformt sein kann. Dementsprechend besitzt das Abdeckteil
29 zwei Schraubenlöcher 32, 33. Die beiden Abschlußteile 29 stehen in radialer Richtung
über die Traverse vor und weisen am vorstehenden Bereich eine sich über einen größeren
Bogenwinkel als das Abdeckteil 25 erstreckende Lagernut 34 auf, die die Drehlagerung
für das in sie eingreifende Stirnende des Abdeckteiles 25 bildet. Bei der Montage
wird so vorgegangen, daß man zunächst an der einen Schreibtischseite das eine Abschlußteil
29 befestigt. Sodann steckt man das Abdeckteil 25 mit seinem zugewandten Stirnende
in die Lagernut 34 dieses Abschlußteiles. Sodann bringt man das entgegengesetzte Abschlußteil
29 an, das beim Befestigen an der Traverse auf das entgegegesetzte Stirnende des Abdeckteiles
25 mit seiner Lagernut 34 aufgestockt wird. Das Abdeckteil 25 läßt sich dann in den
Lagernuten 34 verdrehen. Damit im Falle des verdickten Längsrandbereichs 28 des Abdeckteiles
25 diese Verdickung die Drehlagerung nicht stört, beginnt die Verdickung 28 mit Abstand
zum Stirnende des Abdeckteiles, so daß dieses ungestört durch die Verdickung in die
Lagernut eingesteckt werden kann.
[0032] Die beiden Enden 35, 36 der Lagernut 34 bilden Anschläge für das Abdeckteil 25, an
denen das Abdeckteil 25 in seinen Enddrehlagen anliegt.
[0033] Das Abdeckteil 25 muß mit Bezug auf die Traverse 8 zentriert angeordnet sein. Dies
läßt sich sehr einfach beispielsweise dadurch erreichen , daß die Abschlußteile 29
außerdem eine Zentriernut 37 für das Eingreifen des zugewandten Stirnendes der Traverse
8 aufweist. Beim Anbringen des betreffenden Abschlußteiles 29 wird dieses mit seiner
Zentriernut 37 also auf die Traverse 8 aufgesteckt. Da die Lagernut 34 zur Zentriernut
37 konzentrisch ist, befindet sich das Abdeckteil 25 sofort in der richtigen Stellung.
[0034] In dem Umfangsbereich, über den sich das Abdeckteil 25 und die Traverse 8 überlappen,
sind die Lagernut 34 und die Zentriernut 36 nicht voneinander getrennt sondern gehen
ineinander über und bilden einen verbreiterten Nutbereich, der sich zwischen dem schon
erwähnten Ende 36 der Lagernut 34, an dem das Abdeckteil 25 in seiner geöffneten Lage
anschlägt, und dem Ende 38 der Zentriernut 37 erstreckt, an dem sich der Längsrandbereich
23 der Traverse 8 befindet. Die Lagernut und die Zentriernut könnten jedoch auch getrennt
voneinander verlaufen. In Fig. 6 sind die in die Zentriernut 37 einsitzende Traverse
8 und das in die Lagernut 34 einsitzende Abdeckteil 25, das sich hier in der Schließlage
befindet, durch eine Linie angedeutet.
1. Schreib- oder Arbeitstisch (1) mit einem Tischgestell und einer auf diesem angeordneten,
insbesondere schrägstellbaren, Tischplatte (2), wobei das Tischgestell eine oben im
Bereich einer Kante (9) der Tischplatte (2) verlaufende, feststehende Traverse (8)
aufweist, die der Kante (9) der Tischplatte (2) vorgelagert ist und eine oben offene
Ablagevertiefung (18) bildet, und wobei an der Außenseite (19) der Traverse (8) ein
sich mindestens über die Länge der Ablagevertiefung (18) erstreckendes Abdeckteil
(25) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse (8) an der Vorderkante
(9) der Tischplatte (2) verläuft und daß das Abdeckteil (25) um die Traverse (8) herum
drehbar ist und dabei die Ablagevertiefung (18) in seiner nach oben gedrehten Lage
abdeckt und in seiner nach unten gedrehten Lage freigibt.
2. Tisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckteil (25) in seiner jeweiligen
Drehlage durch Selbsthemmung hält.
3. Tisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckteil (25) in seiner
die Ablagevertiefung (18) abdeckenden Drehlage mit seinem der Tischplatte zugewandten
Längsrandbereich (28) an deren Oberseite (24) anschließt.
4. Tisch nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die
Außenseite (19) der Traverse (8) und mindestens die der Traversenaußenseite zugewandte
Innenseite (26) des Abdeckteiles (25) im Querschnitt gesehen eine konzentrische kreisbogenförmige
Gestalt aufweisen.
5. Tisch nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse (8) und/oder das Abdeckteil
(25) eine im wesentlichen teilzylinderrohrförmige Gestalt aufweisen.
6. Tisch nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnenden der Traverse (8)
durch Abschlußteile (29) verschlossen sind, die radial über die Traverse (8) vorstehen
und im vorstehenden Bereich eine sich über einen größeren Bogenwinkel als das Abdeckteil
erstreckende Lagernut (34) aufweisen, die eine Drehlagerung für das in sie eingreifende
Stirnende des Abdeckteiles (25) bildet.
7. Tisch nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden (35) 36) der Lagernut
(34) Anschläge bilden, an denen das Abdeckteil (25) in seinen Enddrehlagen anliegt.
8. Tisch nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Traverse (8)
fest verbundenen Abschlußteile (29) eine Zentriernut (37) für das Eingreifen des zugewandten
Stirnende der Traverse (8) aufweisen.
9. Tisch nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die schrägstellbare
Tischplatte (2) über ein Scharnier (22) gelenkig mit dem der Tischplatte zugewandten
Längsrandbereich (21) der Traverse (8) verbunden ist.
10. Tisch nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei schräggestellter
Tischplatte (2) und bei in der die Ablagevertiefung (18) freigebenden Drehlage befindlichem
Abdeckteil (25) der die Zugangsöffnung der Ablagevertiefung begrenzende Längsrandbereich
(23 bzw. 28) der Traverse (8) und/oder des Abdeckteiles (25) nach oben hin über die
Ebene der Tischplattenoberseite (24) vorsteht.
1. Desk or work table (1) with a table frame on which is mounted a top (2), in particular
a tiltable one, with the table frame having a fixed cross-tie (8) running on top in
the area of one edge (9) of the table top (2), this cross-tie being supported in front
of the edge (9) of the top (2) and forming a storage recess (18) open at the top,
and with a covering part (25) extending over at least the length of the storage recess
(18) and located on the outside (19) of the cross-tie (8), characterized in that the
cross-tie runs along the front edge (9) of the top (2) and that the covering part
(25) is rotatable around the cross-tie (8), thereby covering the storage recess (18)
when rotated upwards, and exposing it when rotated downwards.
2. Table according to claim 1, characterized in that the covering part (25) is self-locking
in each position to which it is rotated.
3. Table according to claims 1 or 2, characterized in that the covering part (25) in
that rotated position covering the storage recess (18) is joined to the upper side
(24) of the table top by its longitudinal edge area (28) which faces the latter.
4. Table according to any of claims 1 to 3, characterized in that at least the outer
side (19) of the cross-tie (8) and at least the inside of the covering part (25) facing
the outer side of the cross-tie have a concentric circular shape viewed in cross-section.
5. Table according to claim 4, characterized in that the cross-tie (8) and/or the covering
part (25) have an essentially part-cylindrical tubular shape.
6. Table according to claim 5, characterized in that the ends of the cross-tie (8) are
sealed by end covers (29) which protrude radially above the cross-tie (8) and have,
in the protruding zone, a bearing groove (34) extending over a greater arc than the
covering part and forming a pivot bearing for that end of the covering part engaging
in it.
7. Table according to claim 6, characterized in that the two ends (35, 36) of the bearing
groove (34) form stops against which the covering part (25) lies in its final rotated
positions.
8. Table according to claims 6 or 7, characterized in that the end covers (29) securely
fixed to the cross-tie (8) have a centring groove (37) for the engagement of the facing
end of the cross-tie (8).
9. Table according to any of claims 1 to 8, characterized in that the tiltable top (2)
is pivotably connected via a hinge (22) to the longitudinal edge area (21) of the
cross-tie (8) facing the table top.
10. Table according to any of claims 1 to 9, characterized in that, with the top (2) tilted
and with the covering part (25) in the rotated position opening the storage recess
(18), the longitudinal edge area (23 and 28 respectively) of the cross-tie (8) and/or
the covering part (25) bordering the acess opening of the storage recess protrudes
upwards above the plane of the upper side of the table top (24).
1. Table de bureau ou de travail (1) comportant un bâti et un plateau (2) monté sur celui-ci,
pouvant en particulier être incliné, dans laquelle le bâti comporte une traverse (8)
fixe, s'étendant à la partie supérieure, dans la zone d'un bord (9) du plateau (2),
laquelle traverse est placée devant le bord (9) du plateau (2) et forme une cavité
de rangement (18) ouverte vers le haut, et dans laquelle un élément de couverture
(25), s'étendant au moins sur la longueur du creux de rangement (18), est prévu sur
le côté extérieur (19) de la traverse (8), caractérisée en ce que la traverse (8)
s'étend sur le bord avant (9) du plateau (2) et en ce que l'élément de couverture
(25) peut tourner autour de la traverse (8) et recouvre la cavité de rangement (18)
dans sa position tournée vers le haut et la dégage dans sa position tournée vers le
bas.
2. Table selon la revendication 1, caractérisée en ce que l'élément de couverture (25)
est maintenu, dans sa position angulaire respective, par autoblocage.
3. Table selon la revendication 1 ou 2, caractérisée en ce que dans sa position angulaire
recouvrant la cavité de rangement (18), l'élément de couverture (25) se raccorde à
la face supérieure (24) du plateau de table, par sa zone de bordure longitudinale
(28) tournée vers ce plateau.
4. Table selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisée en ce qu'au moins le côté
extérieur (19) de la traverse (8) et au moins le côté intérieur (26), tourné vers
le côté extérieur de la traverse, de l'élément de couverture (25), ont, en section
transversale, une configuration d'arcs de cercle concentriques.
5. Table selon la revendication 4, caractérisée en ce que la traverse (8) et/ou l'élément
de couverture (25) ont une configuration sensiblement en secteur de tube cylindrique.
6. Table selon la revendication 5, caractérisée en ce que les extrémités frontales de
la traverse (8) sont obturées par des éléments de fermeture (29) qui font saillie
radialement de la traverse (8) et qui, dans la zone saillante, comportent une rainure
(34), formant palier, s'étendant sur un plus grand angle d'arc que l'élément de couverture,
laquelle rainure forme un palier tournant pour l'extrémité frontale de l'élément de
couverture (25), s'engageant dans celle-ci.
7. Table selon la revendication 6, caractérisée en ce que les deux extrémités (35, 36)
de la rainure (34) forment des butées contre lesquelles s'applique l'élément de couverture
(25) dans ses positions angulaires de fin de course.
8. Table selon la revendication 6 ou 7, caractérisée en ce que les éléments de fermeture
(29), solidaires de la traverse (8), présentent une rainure de centrage (37) pour
l'engagement de l'extrémité frontale, tournée vers celle-ci, de la traverse (8).
9. Table selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisée en ce que le plateau de table
(2) inclinable est assemblé de manière articulée, par une charnière (22), avec la
zone de bordure longitudinale (21), tournée vers le plateau, de la traverse (8).
10. Table selon l'une des revendications 1 à 9, caractérisée en ce que dans la position
inclinée du plateau (2) et lorsque l'élément de couverture (25) se trouve dans la
position angulaire dégageant la cavité de rangement (18), la zone de bordure longitudinale
(23 ou 28), limitant l'ouverture d'accès à la cavité de rangement, de la traverse
(8) et/ou de l'élément de couverture (25), fait saillie vers le haut, par rapport
au plan de la face supérieure (24) du plateau de table.