(19)
(11) EP 0 406 589 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
10.03.1993  Patentblatt  1993/10

(21) Anmeldenummer: 90111053.6

(22) Anmeldetag:  12.06.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5D01G 19/16

(54)

Kämmaschine

Combing machine

Peigneuse


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK ES FR GB GR IT LI NL SE

(30) Priorität: 04.07.1989 DE 3921868

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
09.01.1991  Patentblatt  1991/02

(73) Patentinhaber: Egerer, Josef
D-91126 Schwabach (DE)

(72) Erfinder:
  • Egerer, Josef
    D-91126 Schwabach (DE)

(74) Vertreter: Rau, Manfred, Dr. Dipl.-Ing. et al
Rau, Schneck & Hübner Patentanwälte Königstrasse 2
90402 Nürnberg
90402 Nürnberg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-A- 2 845 245
DE-A- 3 420 792
DE-A- 2 940 366
DE-A- 3 831 020
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung richtet sich auf eine Kämmaschine umfassend eine rotierende Kämmwalze mit einem Kämmsegment, eine Zuführeinrichtung für ein Band zu kämmender Fasern, eine im Bereich des Kämmsegments angeordnete, sich koordiniert mit der Vorbeibewegung des Kämmsegments öffnende und schließende, das Faserband während des Kämmens durch das Kämmsegment festhaltende Zangenanordnung sowie eine das gekämmte Faserband abtransportierende Abzugseinrichtung.

    [0002] Kämmaschinen der in Betracht stehenden Art sind z. B. aus der DE-OS 28 45 245 und den dortgenannten Veröffentlichungen bekannt.

    [0003] Derartige Kämmaschinen dienen dazu, Baumwollfasern oder Wollfasern von darin enthaltenen natürlichen Verunreinigungen zu befreien und die Fasern des Faserbandes zu parallelisieren. Zu diesem Zweck wird ein vorbereitetes Faserband zwischen den Backen der Zangenanordnung derart verklemmt, daß eine bestimmte Teillänge der Fasern an der Vorderseite der Backen als sogenannter Faserbart übersteht. Mittels des mit einer Nadel- oder Zahngarnitur besetzten Kämmsegmentes der Kämmwalze wird dieser Faserbart gekämmt und damit gereinigt. Die Abzugseinrichtung besteht in der Regel aus zwei gegensinnig rotierenden Walzen, welche den gekämmten Faserbart erfassen und weitertransportieren.

    [0004] Um die teilweise gereinigten Fasern mit den Walzen der Abzugseinrichtung aus den Backen der Zangeneinheit abziehen zu können, muß sich entweder die relativ schwere Abzugseinrichtung linear oder in einem Kreisbogenabschnitt zu dem zwischen den Backen der Zangenanordnung gehaltenen Faserbart bewegen, oder umgekehrt muß die Zangenanordnung auf die stationären Abzugswalzen zubewegt werden. Dies führt bei den üblicherweise erforderlichen 200 bis 350 Kammspielen pro Minute angesichts der großen bewegten Massen zu einer hohen dynamischen Unruhe der gesamten Kämmaschine und begrenzt deren Arbeitsgeschwindigkeit.

    [0005] Darüber hinaus besteht bei herkömmlichen Kämmaschinen das Problem, daß wenn die gekämmten Fasern durch die sich gegenläufig drehenden Abzugswalzen abgezogen werden, bis zu 50 % der Faserlänge nicht durch den Kreiskamm gereinigt wurde, weil sie während des Kämmprozesses, also beim Passieren des Kämmsegments, zwischen den Backen der Zangenanordnung verklemmt war oder sich in Transportrichtung gesehen hinter den Backen befand. Um auch diesen Teil der Fasern so gut wie möglich zu reinigen, werden herkömmlicherweise diese Fasern durch einen vor den Abzugswalzen angeordneten Fixkamm gezogen. Ein solcher aus einer oder allenfalls zwei Nadelreihen bestehender Fixkamm kann aber naturgemäß nicht die Reinigungswirkung eines mit tausenden von Spitzen besetzten Kammsegments aufweisen.

    [0006] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einerseits durch eine Verminderung der während des Kämmvorgangs bewegten Massen die dynamischen Belastungen zu reduzieren und andererseits dafür zu sorgen, daß der Teil des Faserbandes, der bisher durch den Fixkamm nur unzureichend gekämmt wurde, ebenfalls einer intensiven Reinigung durch den Kreiskamm unterzogen wird.

    [0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine zwischen der Zangenanordnung und der Abzugseinrichtung Koordiniert mit der Drehbewegung des Kämmsegments hin- und herbewegbare Transferzangenanordnung, welche nach dem Passieren des Kämmsegments und dem Kämmen des vorstehenden Faserbandes und dem Öffnen der zangenanordnung das gekämmte Faserband erfaßt und derart hält, daß beim nächsten Passieren des Kämmsegments nun der in Transportrichtung gesehen rückwärtige Teil des Faserbandes durch das Kämmsegment gekämmt wird, und das Faserband dann an die Abzugseinrichtung weitergibt.

    [0008] Eine derartige Transferzangenanordnung kann wesentlich leichter ausgebildet werden, als die herkömmlicherweise bewegte Zangenanordnung. So kann deren Gewicht etwa nur ein Zehntel einer solchen herkömmlichen Zangenanordnung betragen. Die Transferzange übernimmt also eine Übertragungsfunktion für den gekämmten Teil des Faserbandes von der herkömmlichen Zangenanordnung zu den herkömmlichen Abzugswalzen, was dazu führt, daß diese beiden Anordnungen selbst ortsfest ausgebildet werden können und die dynamischen Probleme bei der Beschleunigung und dem Abbremsen dieser relativ hohen Massen vermieden werden. Vor allem aber wird durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung erreicht, daß die Kämmqualität ganz erheblich verbessert wird, weil der bisher nicht gekämmte Teil des Faserbandes nun auch durch den rotierenden Kreiskamm gekämmt wird, dessen Kämmwirkung natürlich erheblich besser ist als diejenige der herkömmlicherweise verwendeten, ortsfesten Fixkämme. Dabei ist für die Realisierung dieser zusätzlichen Kämmwirkung kein zusätzliches Kammsegment oder eine sonstige Kämmeinrichtung erforderlich, sondern ein und dasselbe Kämmsegment wird lediglich über einen größeren Teil seiner Umlaufbahn genutzt, indem es bei jedem Umlauf zunächst den in Transportrichtung gesehenen vorderen Teil des Faserbandes und unmittelbar anschließend den rückwärtigen Teil des Faserbandes kämmt, dessen Vorderseite beim vorhergehenden Passieren des Kämmsegmentes gekämmt wurde.

    [0009] Die Transferzangenanordnung kann linear beweglich gelagert sein. Vorzugsweise ist sie zwischen der Zangenanordnung und der Abzugseinrichtung schwenkbar gelagert. Dabei kann die Öffnungs- und Schließbewegung der Backen der Transferzangenanordnung von deren Schwenkbewegung abgeleitet sein. Die Schwenkbewegung kann ihrerseits wieder von der Drehbewegung des Kämmsegments abgeleitet werden.

    [0010] Hierdurch sind für die Bewegung der Transferzangenanordnung und deren Öffnungsbewegung keine gesonderten Antriebsmechanismen erforderlich und es ist auf mechanische Weise eine Bewegungskoordination mit der Drehbewegung des Kämmsegments gewährleistet.

    [0011] Bei einer abgewandelten Ausführungsform ist vorgesehen, daß in einer ersten Backe der Transferzangenanordnung wenigstens eine vorstehende Nadelreihe angeordnet ist, welche in eine Ausnehmung der jeweils anderen Backe beim Schließen der Zangenanordnung eingreift. Hierdurch wird eine Parallelisierungswirkung und eine nochmalige Kämmwirkung nach Art eines Fixkammes beim Herausziehen des Faserbandes durch die Abzugswalzen erreicht.

    [0012] Dabei ist günstigerweise vorgesehen, daß die Backen der Transferzangenanordnung im Querschnitt nasenförmige Vorsprünge aufweisen, an welchen die eigentliche Haltekante ausgebildet ist.

    [0013] Bei einer alternative Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Transferzangenanordnung zwei aneinander anliegende, gegensinnig angetriebene Transportwalzen umfaßt, wobei die Öffnungsbewegung der Transferzangenanordnung durch den Transportzustand der Walzen und die Schließbewegung durch den stillstehenden Zustand der Walzen realisiert wird.

    [0014] Günstigerweise sind die Walzen durch Federanordnungen gegeneinander federnd angedrückt, um im Augenblick des Kämmens des rückwärtigen Teils des Faserbandes eine hinreichende Haltewirkung zu erzielen.

    [0015] Nachfolgend wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele in Verbindung mit der Zeichnung näher beschrieben. Dabei zeigen:

    Fig. 1 bis 4 eine schematische, teilweise geschnittene Seitenansicht von Zangenanordnung, Transferzangenanordnung, Abführeinrichtung und Kreiskamm ohne die jeweiligen Antriebselemente in verschiedenen Arbeitsphasen,

    Fig. 5 einen Schnitt durch die Backen der Transferzangenanordnung,

    Fig. 6 einen gegenüber Fig. 5 um 90° gedrehten Schnitt

    Fig. 7 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform der Transferzangenanordnung und

    Fig. 8 einen gegenüber der Darstellung in Fig. 7 um 90° gedrehten Schnitt.



    [0016] Die erfindungsgemäße, nachfolgend beschriebene Kämmaschine unterscheidet sich von Kämmaschinen des Standes der Technik wesentlich dadurch, daß sowohl die Zangenanordnung 1 als auch die Abzugseinrichtung 2 stationär angeordnet sind.

    [0017] Eine erfindungsgemäße Kämmaschine umfaßt also eine Zangenanordnung 1 mit einer feststehenden Unterzange 3 und einer um einen Schwenklagerpunkt 4 schwenkbar angeordneten Oberzange 5.

    [0018] Unterhalb der Zangenanordnung 1 ist ein Kreiskamm 6 umfassend eine Kämmwalze 7 und ein an dieser angeordnetes Kämmsegment 8 vorgesehen, wobei der Kreiskamm 6 um eine Drehachse 9 drehangetrieben ist. Das Kämmsegment 8 ist mit einer Garnitur, im Ausführungsbeispiel einer Sägezahngarnitur 10 versehen.

    [0019] Der Zangenanordnung 1 wird ein Faserband 11 aus zu Kämmenden Fasern in an sich bekannter Weise durch eine im einzelnen nicht dargestellte Zuführeinrichtung zugeführt. Die Abführeinrichtung 2 umfaßt zwei Abzugswalzen 12, welche in Richtung der Pfeile 13 in entgegengesetzte Richtung drehangetrieben sind.

    [0020] Zwischen der Zangenanordnung 1 und der Abzugseinrichtung 2 ist eine Transferzangenanordnung 14 vorgesehen, welche um eine Schwenklagerachse 15 an einer Welle 16 schwenkbar gelagert ist.

    [0021] Die Transferzangenanordnung umfaßt einen oberen Backen 17 und einen unteren Backen 18, wobei in dem oberen Backen 17 eine Nadelreihe 19 befestigt ist, deren Nadelspitzen 20 in eine Ausnehmung 21 an dem Backen 18 eingreifen. Die in der Zeichnung dargestellte Kämmmaschine arbeitet in an sich bekannter Weise so, daß die Zangenanordnung 1 schließt und das Faserband 11 festhält und dabei einen zu kämmenden Faserbart 22 vorstehen läßt, wenn das Kämmsegment 8 mit der Garnitur 10 passiert, so daß der Faserbart 22 gekämmt wird. Anschließend öffnet die Zangenanordnung 1 und das gekämmte Faserband bzw. der vorstehende Faserbart 22 können weitertransportiert werden.

    [0022] Die Besonderheit bei der erfindungsgemäßen Ausgestaltung liegt in der danach vorgesehenen Transferzangenanordnung 14.

    [0023] Die Arbeitsweise dieser Transferzangenanordnung 14 wird aus dem Vergleich der Figuren 1 bis 4 deutlich. In Fig. 1 ist eine Bewegungsphase dargestellt, in welcher das in Richtung des Pfeils 23 sich drehende Kämmsegment 8 den Faserbart 22 passiert und gekämmt hat. Die Zangenanordnung 14 hat hierauf mit den Backen 17 und 18 den Faserbart 22 erfaßt und führt um die Schwenkachse 15 eine Schwenkbewegung in Richtung des Pfeils 24 aus. In dieser Position steht der bereits gekämmte Faserbart 22, wie in Figur 2 dargestellt, nach oben, während der nicht gekämmte Teil des Faserbartes 22a, der zuvor von der Zangenanordnung 1 gehalten wurde, nun nach unten in den Bewegungsweg der Garnitur 10 des Kämmsegments 8 ragt. Wenn dementsprechend das Kämmsegment 8 nun passiert, wird zunächst der nachgeschobene, von der Zangenanordnung 1 zwischen Oberzange 5 und Unterzange 3 festgehaltene neue Faserbart 22b gekämmt und unmittelbar anschließend der ungekämmte Teil 22a des vorher gekämmten Faserbartes.

    [0024] Wie aus Figur 3 deutlich wird, bewegt sich dann die Transferzangenanordnung 14 in Richtung des Pfeils 25 noch ein Stück weiter um die Schwenkachse 15, so daß der Faserbart 22 von den Abzugswalzen 12 erfaßt werden und abgezogen werden kann. Um ein Abziehen des Faserbartes 22 zu ermöglichen, öffnet die Transferzangenanordnung 14, d. h. die in Figur 3 untere Backe 10 entfernt sich von der oberen Backe 17.

    [0025] Anschließend schwingt die Zangenanordnung 14, wie in Figur 4 dargestellt, in Richtung des Pfeils 26 um die Schwenkachse 15 im geöffneten Zustand zurück und erfaßt den Faserbart 22b, welcher noch zwischen Unterzange 3 und Oberzange 5 der Zangenanordnung 1 gehalten wird, welche anschließend öffnet, so daß sich das Kämmspiel mit der in Figur 1 dargestellten Position wiederholt.

    [0026] In Figur 5 und 6 sind die Backen 17, 18 der Transferzangenanordnung 14 näher dargestellt. Bei dieser Ausführungsform sind in der oberen Backe 17a zwei Nadelreihen 19 vorgesehen, welche im Schließzustand in korrespondierende Ausnehmungen 20 eingreifen. Die Backen 17, 18 weisen nasenartige Vorsprünge 27, 28 auf, zwischen welchen eine Haltekante für das Faserband ausgebildet ist. Eine in einer Ausnehmung 29 angeordnete Schraubenfeder 30 drückt die Backen 17, 18 auseinander und sorgt so für die Öffnungsbewegung. Die Schließbewegung wird über einen nicht dargestellten Nockenantrieb von der Schwenkbewegung abgeleitet.

    [0027] In Figur 7 und 8 ist eine abgewandelte Ausführungsform der Backen der Transferanordnung 14 dargestellt. Die Backen sind bei dieser Ausführungsform durch Rollen 31 gebildet, welche in Richtung der Pfeile 32 in entgegengesetzte Richtung drehantreibbar sind. In Figur 8 ist dargestellt, wie die Rollen 31 in Lagerteilen 33 über Lagerabschnitt 34 gelagert sind. Die Antriebsbewegung der Walzen 31 ist so gesteuert, daß sie still stehen, wenn zwischen ihnen ein Faserband festgehalten werden soll entsprechend dem Schließzustand der Backen 17, 18, wohingegen sie in Richtung der Pfeile 32 drehangetrieben sind, wenn die Zangenanordnung 14 einen "geöffneten" Zustand einnehmen soll, wobei dann der zwischen den Rollen 31 befindliche Teil des Faserbandes weitertransportiert wird.


    Ansprüche

    1. Kämmaschine umfassend eine rotierende Kämmwalze (7) mit einem Kämmsegment (8), eine Zuführeinrichtung für ein Band zu Kämmender Fasern, eine im Bereich des Kämmsegments angeordnete, sich koordiniert mit der Vorbeibewegung des Kämmsegments (8) öffnende und schließende, das Faserband während des Kämmens durch das Kämmsegment festhaltende Zangenanordnung (3,5) sowie eine das gekämmte Faserband abtransportierende Abzugseinrichtung (12), gekennzeichnet durch eine zwischen der Zangenanordnung (1) und der Abzugseinrichtung (2) Koordiniert mit der Drehbewegung des Kämmsegments (8) hin- und herbewegbare Transferzangenanordnung (14), welche nach dem Passieren des Kämmsegments (8) und dem Kämmen des vorstehenden Faserbartes (22) und dem Öffnen der Zangenanordnung (1) den gekämmten Faserbart (22) erfaßt und derart hält, daß beim nächsten Passieren des Kämmsegments (8) nun der in Transportrichtung gesehen rückwärtige Teil des Faserbartes (22a) durch das Kämmsegment (8) gekämmt wird, und den Faserbart (22) dann an die Abzugseinrichtung (2) weitergibt.
     
    2. Kämmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transferzangenanordnung (14) zwischen der Zangenanordnung (1) und der Abzugseinrichtung (2) schwenkbar gelagert ist.
     
    3. Kämmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungs- und Schließbewegung der Backen (17, 18) der Transferzangenanordnung (14) von deren Schwenkbewegung abgeleitet ist.
     
    4. Kämmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbewegung der Transferzangenanordnung (14) von der Drehbewegung des Kämmsegments (8) abgeleitet ist.
     
    5. Kämmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem ersten Backen der Transferzangenanordnung (14) wenigstens eine vorstehende Nadelreihe (15) angeordnet ist, welche in eine Ausnehmung (20) der jeweils anderen Backe (18) beim Schließen der Zangenanordnung (14) eingreift.
     
    6. Kämmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Backen (17, 18) der Transferzangenanordnung (14) im Querschnitt nasenförmige Vorsprünge (27, 28) aufweisen, an welchen die eigentliche Haltekante ausgebildet ist.
     
    7. Kämmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transferzangenanordnung (14) zwei aneinander anliegende, gegensinnig angetriebene Transportwalzen (31) umfaßt, wobei die Öffnungsbewegung der Transferzangenanordnung (14) durch den Transportzustand der Walzen (31) und die Schließbewegung durch den stillstehenden Zustand der Walzen (31) realisiert wird.
     


    Claims

    1. A combing machine comprising a rotating combing roller (7) with a comb segment (8), a feed device for a sliver to be combed, a gripper arrangement (3, 5) disposed in the vicinity of the comb segment which opens and closes in coordination with the passing movement of the comb segment (8) and which holds the sliver while the latter is being combed by the comb segment, and a draw-off device (12) which moves the combed sliver away, characterized in that a transfer gripper arrangement (14) which is movable back and forth between the gripper arrangement (1) and the draw-off device (2) in a manner coordinated with the rotating motion of the comb segment (8) and which, after passage of the comb segment (8) and combing of the protruding tuft (22) and the opening of the gripper arrangement (1), grips the combed tuft (22) and holds it in such a way that during the next pass of the comb segment (8) the rear portion of the tuft (22a), looking in the direction of movement, is combed by the comb segment (8), and which then hands off the tuft (22) to the draw-off device (2).
     
    2. A combing machine in accordance with claim 1, characterized in that the transfer gripper arrangement (14) is pivotably supported between the gripper arrangement (1) and the draw-off device (2).
     
    3. A combing machine in accordance with claim 2, characterized in that the opening and closing motions of the jaws (17, 18) of the transfer gripper arrangement (14) are derived from its pivot motion.
     
    4. A combing machine in accordance with claim 1, characterized in that the pivot motion of the transfer gripper arrangement (14) is derived from the rotary motion of the comb segment (8).
     
    5. A combing machine in accordance with claim 1, characterized in that in a first jaw of the transfer gripper arrangement (14) at least one projecting row of needles (15) is disposed, which are in contact with a recess (20) of the respective other jaw (18) when the gripper arrangement (14) is closed.
     
    6. A combing machine in accordance with claim 5, characterized in that the jaws (17, 18) of the transfer gripper arrangement (14) have protrusions (27, 28), which are lug-like in cross section and on which the actual retaining lips are formed.
     
    7. A combing machine in accordance with claim 1, characterized in that the transfer gripper arrangement (14) comprises two abutting transport rollers (31), which are driven in opposite directions, and where the opening motion of the transfer gripper arrangement (14) is realized by the transport state of the rollers (31) and the closing motion by the out-of-action state of the rollers (31).
     


    Revendications

    1. Peigneuse comprenant un cylindre de peignage (7) qui comporte un segment de peignage (8), un dispositif d'alimentation pour une nappe de fibres à peigner, un ensemble à pince (3, 5) disposé dans la zone du segment de peignage (8), s'ouvrant et se fermant de manière coordonnée avec le passage du segment de peignage (8) et maintenant la nappe de fibres au cours du peignage par le segment de peignage, ainsi qu'un dispositif d'extraction (12) évacuant la nappe de fibres peignée, caractérisée par un ensemble à pince de transfert (14) qui peut être déplacé selon un mouvement de va-et-vient entre l'ensemble à pince (1) et le dispositif d'extraction, de manière coordonnée avec le mouvement de rotation du segment de peignage (8), et qui, après le passage du segment de peignage (8) et le peignage de la barbe de fibres (22) dépassant vers l'avant, ainsi que l'ouverture de l'ensemble à pince (1), saisit une barbe de fibres (22) peignée et la maintient de manière à ce que lors du passage suivant du serpent de peignage (8), la partie arrière de la barbe de fibres (22a), en se référant au sens de transport, est à présent peignée par le segment de peignage (8), l'ensemble à pince de transfert effectuant ensuite le transfert de la barbe de fibres (22) au dispositif d'extraction (2).
     
    2. Peigneuse selon la revendication 1, caractérisée en ce que l'ensemble à pince de transfert (14) est monté pivotant entre l'ensemble à pince (1) et le dispositif d'extraction (2).
     
    3. Peigneuse selon la revendication 2, caractérisée en ce que le mouvement d'ouverture et de fermeture des mors (17, 18) de l'ensemble à pince de transfert (14) est dérivé du mouvement de pivotement de celui-ci.
     
    4. Peigneuse selon la revendication 1, caractérisée en ce que le mouvement de pivotement de l'ensemble à pince de transfert (14) est dérivé du mouvement de rotation du segment de peignage (8).
     
    5. Peigneuse selon la revendication 1, caractérisée en ce que dans un premier mors de l'ensemble à pince de transfert (14) est disposée au moins un rangée d'aiguilles (15) en saillie, qui s'engage dans un évidement (20) de l'autre mors (18) lors de la fermeture de l'ensemble à pince (14).
     
    6. Peigneuse selon la revendication 5, caractérisée en ce que les mors (17, 18) de l'ensemble à pince de transfert (14) présentent, en section transversale, des protubérances (27, 28) en forme de talon, sur lesquelles est réalisé le bord effectif de maintien.
     
    7. Peigneuse selon la revendication 1, caractérisée en ce que l'ensemble à pince de transfert (14) comprend deux cylindres de transport (31) en contact l'un avec l'autre et entraînés en sens inverse, le mouvement d'ouverture de l'ensemble à pince de transfert (14) étant réalisé par l'état de transport des cylindres (31), et le mouvement de fermeture par l'état de repos des cylindres (31).
     




    Zeichnung