[0001] Die Erfindung betrifft eine Tintendruckeinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
[0002] Zur Darstellung von Zeichen oder grafischen Mustern mit einer Tintenschreibeinrichtung
werden bekanntlich einzelne Tintentröpfchen aus einer oder aus mehreren Düsen eines
Tintendruckkopfes gegen einen Aufzeichnungsträger gespritzt. Derartige Tintenschreibeinrichtungen
sind z.B. aus der europäischen Patentschrift 01 59 402 bekannt.
[0003] Für den praktischen Einsatz von Tintenschreibeinrichtungen wird häufig gefordert,
die Zeichen mit verschiedener, unterschiedlicher Schriftqualität darzustellen. Man
unterscheidet zwischen einer sogenannten Entwurfsqualität (Draftquality) einer Standardqualität
und einer sogenannten Schönschriftqualität. Letztere wird häufig auch durch den Ausdruck
"Near-Letter-Quality" bezeichnet. Es ist bekannt (DE-OS 33 07 196) zur Erzielung verschiedener
Schriftqualitäten die Druckgeschwindigkeit zu verändern, d.h. die Druckgeschwindigkeit
gegenüber der für die Darstellung von Zeichen in einer Standardqualität vorgesehenen
Druckgeschwindigkeit zu verdoppeln und dabei jeweils nur in jeder zweiten Spalte der
Matrix ein Tintentröpfchen auszustoßen. Es ist außerdem aus der zitierten europäischen
Patentanmeldung 01 59 402 bekannt, das Tröpfchenvolumen der ausgestoßenen Tintentröpfchen
abhängig von der gewählten Schriftqualität zu verändern.
[0004] Tintendruckeinrichtungen sind sowohl zum Druck in Schwarz-Weiß als auch zum mehrfarbigen
Druck bekannt. Eine derartige Tintendruckeinrichtung zum mehrfarbigen Bedrucken eines
Aufzeichnungsträgers wird z.B. in der europäischen Patentschrift 00 21 389 beschrieben.
Jeweils eine vorgegebene Anzahl von Düsen des Tintendruckkopfes wird mit Tinte gleicher
Farbe versorgt. Die Tinten sind in Tintenbehältern enthalten, die senkrecht zum Aufzeichnungsträger
hintereinander an der Rückseite des Tintendruckkopfes angeordnet sind. Der Aufzeichnungsträger
wird in einer Schreibstation zeilenweise bedruckt und zwischen zwei Druckvorgängen
jeweils um eine Teilzeile verschoben, deren Breite der Anzahl der übereinander benachbarten
angeordneten Düsen mit Tinte gleicher Farbe entspricht. Derartige Tintenschreibköpfe
zum Farbdruck haben eine Vielzahl von Einzeldüsen, z.B. 24 Einzeldüsen pro Kopf, die
in sechs Reihen zu je vier Düsen angeordnet sind. Drei Reihen der Düsen dienen für
die Schwarz-Weiß-Darstellung und drei Reihen zur Farbdarstellung. Dabei druckt eine
Reihe Magentarot, eine Reihe Gelb und eine Reihe die Farbe Cyanblau. Es ist jedoch
auch möglich, z.B. einen Tintenschreibkopf zu verwenden, bei dem vier Reihen zu je
sechs Düsen angeordnet sind. Dabei dient eine Reihe mit 12 Düsen für den Schwarz-Weißdruck
und drei Reihen mit je 4 Düsen zur Farbdarstellung.
[0005] Aus der DE-A-31 21 481 ist ein Drucker bekannt, bei dem Druckköpfe mit in einer Reihe
angeordneten Druckelementen mit wahlweise unterschiedlicher Teilung einsetzbar sind.
Mit einer Erkennungs- und einer Stelleinrichtung erfolgt eine automatische Anpassung
der den Druckkopf in Druckzeilenrichtung bewegenden Motoransteuerung derart, daß die
durch die Druckelemente vorgegebene und die durch die Druckkopfbewegung gebildete
Rasterteilung aufeinander abgestimmt sind.
[0006] Aus der DE-A-32 33 425 ist eine Tintendruckeinrichtung der eingangs genannten Art
mit einem Tintendruckkopf bekannt, dessen Düsen in zwei annähernd parallelen Reihen
angeordnet sind. Bei einem verschleißbedingten Auswechseln des Tintendruckkopfes gegen
einen gleichartigen Tintendruckkopf ist zur Gewährleistung einer gleichbleibend hohen
Schriftqualität ein Verzögerungsabgleich der Ansteuerungszeitpunkte für die Düsen
verschiedener Düsenreihen erforderlich, da die Düsenreihen-Abstände fertigungstechnisch
bedingte Toleranzen aufweisen. Zur automatischen Durchführung des Verzögerungsabgleichs
enthalten die gleichartigen Tintendruckköpfe Codierungen, die den tatsächlichen Abstand
der Düsenreihen repräsentieren. Ein Decoder wertet den codierten Abstand der Düsenreihen
aus und wirkt auf eine Ansteuereinrichtung im Sinne eines für den jeweils eingesetzten
Druckkopf optimierten Verzögerungsabgleichs ein.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Tintendruckeinrichtung der eingangs genannten
Art bereitzustellen, die es ermöglicht, sowohl farbig zu drucken als auch Schwarz-Weiß-Druck
hoher Qualität zu erzeugen.
[0008] Diese Aufgabe wird bei einer Tintendruckeinrichtung der eingangs genannten Art gemäß
dem kennzeichnenden Teil des ersten Patentanspruches gelöst.
[0009] Dadurch, daß der Tintendruckkopf auf dem Druckerwagen über eine Haltevorrichtung
auswechselbar ausgestaltet ist, wobei eine erste Art von Tintendruckköpfen dem einfarbigen
Tintendruck zugeordnet ist und eine zweite Art von Tintendruckköpfen dem mehrfarbigen
Tintendruck, kann in einfacher Weise Farbdruck geringerer Qualität und Schwarz-Weiß-Druck
hoher Qualität erzeugt werden.
[0010] Der Erfindung liegt dabei die Erkenntnis zugrunde, daß sowohl für Tintendruckköpfe
mit farbigem Abdruck als auch Tintendruckköpfe die allein für Schwarz-Weiß geeignet
sind die gleiche Ansteueranordnung verwendet werden kann. Man kann damit die für den
Tintenkopf für farbigen Abdruck erforderliche Hardware bei geringem Softwareansteueraufwand
ausnutzen, um nach Austausch des Tintendruckkopfes einen Tintendruckkopf für einfarbige
Darstellung zu verwenden, der gegenüber herkömmlichen Tintendruckköpfen eine sehr
hohe Auflösung aufweist.
[0011] Mit einem derartigen Tintendruckkopf läßt sich bei vergleichbarer Geschwindigkeit
zu herkömmlichen Tintendruckköpfen die Schriftqualität wesentlich erhöhen oder aber
die Schreibgeschwindigkeit.
[0012] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist zwischen der eigentlichen
Ansteuerschaltung der Druckeinrichtung und dem austauschbaren Tintenkopf eine Codiermatrix
angeordnet, die beim Wechseln von einem Tintendruckkopf der einen Art auf einen Tintendruckkopf
der anderen Art (mehrfarbig) automatisch die entsprechende Verbindungen zur Ansteueranordnung
verknüpft. Diese Codiermatrix kann z.B. aus einer dem Tintendruckkopf zugeordneten
logischen Schaltungsanordnung bestehen oder aber sie ist in einfacher Weise als Steckverbindung
ausgeführt, wobei die einzelnen Steckkontakte mit Steckschaltern in Verbindung stehen,
die beim Einstecken des Tintenkopfes in die Haltevorrichtung die entsprechenden Verbindungen
schließen.
[0013] Eine Ausführungsform der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im
Folgenden beispielsweise näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Blockschaltbildes der erfindungsgemäßen
Tintendruckeinrichtung
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Düsenplatte eines Tintendruckkopfes für einfarbigen
Druckbetrieb und
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Düsenplatte eines Tintendruckkopfes für
mehrfarbigen Druckbetrieb.
[0014] Die in der Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße Tintenschreibeinrichtung besteht
aus dem eigentlichen Tintendruckkopf K der z.B. ein Kunststoffkörper ist, der eine
Mehrzahl von Tintenkanälen enthält, die in Richtung auf einen Aufzeichnungsträger
P an einer Düsenplatte DP enden. Jedem Tintenkanal ist ein hier nicht dargestellter
Wandler zugeordnet, der über eine elektronische Steuerung ST impulsweise ansteuerbar
ist. In Abhängigkeit von einem Ansteuerimpuls findet eine Verformung des Wandlers
statt, die zum Ausstoß eines einzelnen Tintentröpfchens führt. Die Bildung der Ansteuerimpulse
erfolgt z.B. mit entsprechenden Signalen, die einem in einem Zeichengenerator ZG abgelegten
Zeichenmuster entsprechen. Der Zeichengenerator enthält die zur Darstellung von Zeichen
notwendigen Mustern, die entsprechend den Eingabedaten ED aufgerufen werden. Diese
Eingabedaten ED können auch von einer Tastatur TA stammen. Über die Steuerschaltung
ST werden auch die Signale für die Bewegung des Tintendruckkopfes K und des Aufzeichnungsträgers
P abgegeben. Dazu sind zwei Antriebseinrichtungen, nämlich ein erster Motor M1 für
die Bewegung des Tintendruckkopfes K und ein zweiter Motor M2 für die Bewegung des
Aufzeichnungsträgers P vorgesehen. Über den ersten Motor M1 wird der Tintendruckkopf
zeilenweise, also horizontal längs einer Zeile über den Aufzeichnungsträger P bewegt.
Der zweite Motor M2 dient zum zeilenweisen Transport des Aufzeichnungsträgers P. Der
Tintendruckkopf K ist auswechselbar ausgestaltet und ragt mit seinen Anschlüssen A
in eine als Codiermatrix wirkende Steckverbinderleiste SV. Diese Steckverbinderleiste
SV ist auf einer Halterung H des über den Motor M1 angetriebenen Druckerwagens befestigt.
[0015] Mit der beschriebenen Tintendruckeinrichtung können nun zwei Arten von Tintendruckköpfen
(Fig. 2, Fig. 3) verwendet werden. Der Tintendruckkopf für mehrfarbigen Abdruck für
den die Ansteuereinrichtung AS als Zeichengenerator und Steuereinrichtung eigentlich
ausgelegt ist, enthält z.B. drei zueinander versetzt angeordnete Reihen aus je vier
Einzeldüsen DUE für den Schwarz-Weiß-Abdruck (Fig. 3 SW) und drei Reihen mit je vier
Düsen zum Farbdruck, wobei eine Reihe für Cyanblau Z, eine Reihe für Magentarot M
und eine Reihe für Gelb Y vorgesehen ist. Es ist jedoch auch möglich, z.B. einen Tintenschreibkopf
zu verwenden, bei dem vier Reihen zu je sechs Düsen angeordnet sind. Dabei dient eine
Reihe mit 12 Düsen für den Schwarz-Weißdruck und drei Reihen mit je 4 Düsen zur Farbdarstellung.
[0016] Ersetzt man durch einfachen Austausch einen derartigen Tintenschreibkopf für Mehrfarbendruck
durch einen Tintenschreibkopf für Einfarbenbetrieb gemäß Fig. 2 bei dem ebenfalls
24 Schreibdüsen in sechs Reihen zu vier Schreibdüsen versetzt zueinander angeordnet
sind, so ist keine Änderung der Hardware Ansteueranordnung AS notwendig, da die Steckverbindung
SV automatisch für die entsprechende Verknüpfung sorgt. Beim Übergang von einem Mehrfarbenschreibkopf
auf einen Einfarbenschreibkopf (Fig. 3 zu Fig. 2) verbessert sich infolge der erhöhten
Anzahl von Schreibdüsen pro Längenelement gegenüber dem Mehrfarbenschreibkopfes die
Qualität des Schriftbildes erheblich. Anstelle der Verbesserung der Schriftqualität
ist es auch möglich, durch die erhöhte Anzahl der Schreibdüsen die Schreibgeschwindigkeit
zu steigern bzw. sowohl die Schreibgeschwindigkeit zu erhöhen als auch die Schriftqualität
zu verbessern.
[0017] Bei der Verwendung von Schreibköpfen entsprechend der Fig. 2, bei dem 24 Düsen DUE
in sechs Reihen angeordnet sind, kann mit einer einzigen zeilenweisen Bewegung eine
komplette Druckzeile erstellt werden. Es ist nicht notwendig, mehrere Zeilenbewegungen
durchzuführen.
1. Tintendruckeinrichtung zum Bedrucken eines Aufzeichnungsträgers (P) mit einem über
eine Antriebseinrichtung (M1) im Druckbetrieb zeilenweise bewegbaren Druckerwagen
mit einer Halterung (H) zur Aufnahme eines auswechselbaren Tintendruckkopfes (K),
der mehrere, in mindestens zwei annähernd parallelen Reihen angeordnete Düsen enthält,
aus denen Tinte auf den zu bedruckenden Aufzeichnungsträger (P) ausgestoßen wird und
mit einer Ansteuerschaltung (AS), die die Düsen des Tintendruckkopfes einzeln ansteuert,
wobei in die Halterung (H) wahlweise entweder ein Mehrfarbendruckkopf (Fig. 3) oder
ein Einfarbendruckkopf (Fig. 2) einsetzbar ist, und die Druckköpfe hinsichtlich der
Reihenanzahl und der Düsenanzahl pro Reihe übereinstimmen, und wobei eine Fühleinrichtung
vorgesehen ist, die die Art des verwendeten Tintendruckkopfes erfaßt und in Abhängigkeit
davon eine die Düsen mit der Ansteuerschaltung (AS) verknüpfende Codiermatrix (SV)
schaltet und/oder eine Anzeigeeinrichtung betätigt.
2. Tintendruckeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Codiermatrix (SV) dem Tintendruckkopf (K) zugeordnet ist.
3. Tintendruckeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (H) aus einer schaltbaren Steckverbindung besteht.
1. An ink-jet device for printing on a recording chart (P) with a printer truck, able
to be moved line-by-line in a printing operation by way of a drive device (M1) with
a holder (H) for receiving an exchangeable ink-jet print head (K), which contains
several nozzles arranged in at least two approximately parallel rows, from which ink
is ejected onto the recording chart (P) to be printed on and with a control circuit
(AS), which controls the nozzles of the ink-jet print head individually,
wherein optionally either a multi colour print head (Figure 3) or a one colour print
head (Figure 2) is able to be inserted into the holder (H) and the print heads correspond
with regard to the number of rows and the number of nozzles per row and wherein a
sensor device is provided, which detects the type of ink-jet print head used and,
in dependence thereof, connects a coding matrix (SV) linking the nozzles to the control
circuit (AS) and/or activates a display device.
2. An ink-jet device according to claim 1, characterised in that the coding matrix (SV)
is allocated to the ink-jet print head (K).
3. An ink-jet device according to claim 1 or 2, characterised in that the holder (H)
consists of a connectable plug-and-socket connection.
1. Dispositif d'impression à encre pour appliquer une impression à un support d'enregistrement
(P) au moyen d'un chariot d'impression déplaçable ligne par ligne lors de l'opération
d'impression, en étant entraîné par l'intermédiaire d'un dispositif d'entraînement
(M1), et comportant un dispositif de retenue (H) servant à recevoir une tête d'impression
à encre interchangeable (K), qui comporte plusieurs buses, qui sont disposées suivant
au moins deux rangées approximativement parallèles et d'où l'encre est éjectée en
direction du support d'enregistrement (P) sur lequel l'impression doit être réalisée,
et comportant un circuit de commande (AS), qui commande individuellement les buses
de la tête d'impression à encre, et dans lequel, au choix une tête d'impression à
plusieurs encres (figure 3) ou une tête d'impression à une seule encre (figure 2)
peut être mis en place au choix dans le dispositif de support (H), et il existe un
même nombre de rangées de têtes d'impression et un même nombre de buses dans chaque
rangée, et dans lequel il est prévu un dispositif de détection, qui détecte le type
de la tête d'impression à encre utilisée et, en fonction de cela, branche une matrice
de codage (SV) reliant les buses au circuit de commande (AS) et/ou actionne un dispositif
d'affichage.
2. Dispositif d'impression à encre suivant la revendication 1, caractérisé par le fait
que la matrice de codage (SV) est associée à la tête d'impression à encre (K).
3. Dispositif d'impression à encre suivant la revendication 1 ou 2, caractérisé par le
fait que le dispositif de support (H) est constitué par un connecteur commutable.