(19)
(11) EP 0 430 985 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
17.03.1993  Patentblatt  1993/11

(21) Anmeldenummer: 89909168.0

(22) Anmeldetag:  16.08.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5B01F 7/16, B01F 15/00
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/DE8900/535
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 9001/985 (08.03.1990 Gazette  1990/06)

(54)

VORRICHTUNG ZUR AUFBEREITUNG FLÜSSIGER BIS DÜNNBREIIGER MEDIEN

DEVICE FOR TREATING FLUID TO THIN-BODIED MEDIA

DISPOSITIF DE TRAITEMENT DE MILIEUX LIQUIDES OU PEU VISQUEUX


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 16.08.1988 DE 3827659

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
12.06.1991  Patentblatt  1991/24

(73) Patentinhaber: GABOR, Dieter, Dipl.-Ing.
D-71665 Vaihingen (DE)

(72) Erfinder:
  • GABOR, Dieter, Dipl.-Ing.
    D-71665 Vaihingen (DE)

(74) Vertreter: Thul, Leo et al
Dipl.-Phys. Leo Thul Patentanwalt Hoffmannstrasse 26
D-70825 Korntal-Münchingen
D-70825 Korntal-Münchingen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 073 729
DE-A- 1 557 054
DE-B- 1 143 490
DE-C- 3 633 499
GB-A- 1 209 422
US-A- 4 628 391
CH-A- 404 911
DE-B- 1 066 403
DE-C- 687 839
GB-A- 15 583
US-A- 1 417 883
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung

    Stand der Technik



    [0001] Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur Aufbereitung von flüssigen bis dünnbreiigen Medien nach der Gattung des Hauptanspruchs. Es ist eine Vielzahl von Verfahren und Vorrichtungen zur Aufbereitung flüssiger bis dünnbreiiger Medien bekannt geworden, die vorwiegend auf den Gebieten Abwasserreingigung, Wasseraufbereitung und Herstellung kolloidaler Gemische zum Einsatz kommen. Dabei wird zur Herstellung von kolloidalen Gemischen durch Verwirbelung, insbesondere mittels Rotoren, eine intensive Vermischung der Ausgangsbestandteile erreicht. Durch Zerkleinerung von Körnern makroskopischer Größe oder durch Verbinden mehrerer Moleküle zu Clustern entsteht eine kollodiale Struktur in dem bearbeiteten Medium. Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-OS 32 41 011) wird das zu behandelnde Medium von oben in einen trichterförmigen Behälter eingefüllt, den es aufgrund der Schwerkraft von oben nach unten durchströmt und durch eine am unteren Ende des Trichters vorgesehene Ablauföffnung verläßt. Durch diese Vorrichtung wird eine strudelartige Verwirbelung erzeugt, die ein intensives Vermischen der im Medium vorhandenen Bestandteile, beispielsweise Zement und Wasser, bewirken soll. Diese Vorrichtung ist auch in einer Weiterentwicklung bekannt geworden (DE-OS 33 25 952), bei der ein Zweikammersystem zur Anwendung kommt. Die innere, trichterförmige Kammer dient wiederum der Verwirbelung des sie von oben nach unten aufgrund der Schwerkraft durchströmenden Mediums, während die äußere Kammer der Rückführung des die innere Kammer verlassenden Mediums zur Eintrittsöffnung der inneren Kammer dient. Zur Rückführung wird ein in der senkrechten Behälterachse gelagerter Rotor verwendet, dessen Flügel sich in der äußeren Kammer unterhalb der Austrittsöffnung der inneren Kammer befinden und der das Medium entgegen der Schwerkraft zur Eintrittsöffnung der inneren Kammer zurückfördert.

    [0002] Diese bekannten Vorrichtungen haben vor allem den Nachteil, daß der Wirkungsgrad nicht groß genug ist, um in vernünftigen Zeitmaßstäben eine ausreichende Kolloidierung des behandelten Mediums zu erzielen. Trotz der Vorsehung von Propellern zur Unterstützung der Verwirbelungswirkung der Schwerkraft durch Saugen und Pumpen bleibt der Energieeintrag doch zu gering. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß der Rücktransport des Mediums zur Eintrittsöffnung der inneren Kammer entgegen der Schwerkraft erfolgt und ebenfalls durch einen Propeller bewerkstelligt wird, der auf derselben Achse angeordnet ist, wie der in der inneren Kammer angeordnete Propeller zur Erzeugung einer Saugwirkung. Die Strömungsverhältnisse sind dadurch undefiniert und die Energieeinträge heben sich zum Teil gegenseitig auf.

    [0003] Bei einer anderen bekannten Vorrichtung (US-A-4 628 391) zum Mischen eines zweiphasigen Flüssigkeitsgemisches ist die Umwälzrichtung bezüglich der genannten Vorrichtungen umgekehrt. Die Umwälzströmung wird aber auch hier mit einem Propeller oder Flügelrad bewirkt, wobei das Medium aus einer Kammer angesaugt und in eine zweite Kammer ausgeworfen wird. Daher ist der Energieeintrag zu gering, um eine ausreichende Kolloidierung des behandelten Mediums in vernünftigen Zeitmaßstäben zu erreichen. Eine vergleichbare Vorrichtung ist auch für das Vermischen von Faserstoffen bekannt geworden (DE-B-1 066 403). Auch diese Vorrichtung weist den Nachteil auf, daß der Energieeintrag zu gering ist. Beide Vorrichtungen sind zudem nicht als Mischvorrichtungen für Flüssigkeitsfeststoffgemische konzipiert.

    Vorteile der Erfindung



    [0004] Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß ein hoher Energieeintrag möglich ist, daß eine starke Sogwirkung auf das Medium ausgeübt wird und daß die Schwerkraft für den Transport des Mediums von der Austrittsöffnung der inneren Kammer durch die äußere Kammer zur Eintrittsöffnung der inneren Kammer ausnutzbar ist.

    [0005] Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird somit in kurzer Zeit ein sehr hochwertiges kolloidales Gemisch erzeugt, beispielsweise ein sehr hochwertiges Zement-Wasser-Gemisch. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann jedoch auch zur Abwasseraufbereitung eingesetzt werden, wobei organische Bestandteile des Abwassers aufgespalten werden, dadurch zum Teil zusätzlich in Lösung gebracht oder aber ausgefällt werden. Möglicherweise tritt auch eine Strukturänderung des Wassers, beispielsweise durch Clusterbildung, auf, die zu einer Veränderung der Eigenschaften des Wassers, beispielsweise im Hinblick auf seine Lösungseigenschaften oder die Aufnahmefähigkeit durch Pflanzen führt.

    [0006] In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung beschrieben. Insbesondere ist die Möglichkeit vorgesehen, durch Absperrvorrichtungen der Ein- und Auslaßöffnungen des Behälters entweder einen kontinuierlichen Betrieb der Vorrichtung oder aber einen Intervallbetrieb durchzuführen. Beim kontinuierlichen Betrieb wird dauernd Medium zugeführt und behandeltes Medium abgeführt, wobei das zu behandelnde Medium beide Kammern und das zwischen beiden Kammern angeordnete Schleuderrad mindestens einmal passiert. Im Intervallbetrieb werden Ein- und Auslaßöffnung nach Befüllen des Behälters mit dem zu behandelnden Medium abgesperrt und die Vorrichtung so lange in Betrieb gesetzt, bis das Medium durch mehrmaliges Durchströmen beider Kammern und des Schleuderrads die gewünschte Konsistenz erreicht hat.

    Zeichnung



    [0007] Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen in schematischer Darstellung:

    Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit flaschenförmiger Innenkammer und von außen gesehen konvex ausgebildeter Außenkammer,

    Fig. 2 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit flaschenförmiger Innenkammer und zweiteiliger, herzförmiger Außenkammer,

    Fig. 3 einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Schleuderrad mit gewundenen radialen Kanälen und

    Fig. 4 eine andere Ausführung eines erfindungsgemäßen Schleuderrades, ebenfalls im Schnitt.


    Beschreibung des Ausführungsbeispiels



    [0008] Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung weist einen Behälter mit einer flaschenförmigen, nach oben sich verjüngenden inneren Kammer 1 und einer um diese angeordneten glockenförmigen äußeren Kammer 2 auf, die beide rotationssymmetrisch um eine Symmetrieachse 3 angeordnet sind. In den oberen, quasi den Flaschenhals bildenden Bereich der inneren Kammer 1 ist ein Ansaugstutzen 4 eingetaucht, der mit seinem aus dem Flaschenhals der inneren Kammer 1 herausragenden Ende mit einem Schleuderrad 5 formschlüssig verbunden ist. Das Schleuderrad 5 ist ebenfalls rotationssymmetrisch zur Symmetrieachse 3 der beiden Kammern 1 und 2 angeordnet und mit radialen Kanälen 6 versehen, welche vom Bereich um die Rotationsachse zur äußeren Begrenzung des Schleuderrads 5 verlaufen und dort in Austrittsöffnungen 7 münden. Anderen Ends münden die radialen Kanäle 6 in den Ansaugstutzen 4, wozu sie in Richtung der Symmetrieachse 3 abgewinkelt wird. Auf seiner der inneren Kammer 1 abgewandten Flachseite ist an das Schleuderrad ein Antriebswelle 8 angelenkt, die mit einem nichtdargestellten Antriebsaggregat in Verbindung steht. Die Antriebswelle 8 ist durch eine Ausnehmung 9 in der Außenwand 10 der äußeren Kammer 2 in den Außenraum geführt, wobei zwischen Welle 8 und Außenwand 10 eine Dichtung vorsehbar ist. In ihrem oberen Bereich ist die Außenwand 10 zudem mit einem Überdruckventil 11 und einem Unterdruckventil 12 zur Druckregulierung in der äußeren Kammer 2 versehen. In ihrem unteren Bereich weist die Außenwand 10 zwei weitere Ausnehmungen auf, nämlich eine Einlaßöffnung 13 und eine Auslaßöffnung 14. Die flaschenförmige Außenwand 15 der inneren Kammer 1 ist fest mit der Außenwand 10 der äußeren Kammer 2 verbunden, jedoch sind zwischen der inneren Kammer 1 und der äußeren Kammer 2 mehrere Durchlaßsöffnungen 16 vorgesehen, vor denen Strömungsbleche 17 angeordnet sind.

    [0009] Die in Fig. 2 dargestellte erfindungsgemäße Vorrichtung weist neben der flaschenförmigen inneren Kammer 101 eine zweiteilige äußere Kammer 102 auf, mit einer oberen Kammer 118 und einer unteren Kammer 119, die über eine kreisförmige Öffnung 120 miteinander in Verbindung stehen. Die Außenwand 110 der oberen Kammer 118 ist in ihrem oberen Bereich wiederum mit einem Überdruckventil 111 und einem Unterdruckventil 112 versehen, während sie im Bereich der unteren Kammer 119 eine Einlaßöffnung 113 und eine Auslaßöffnung 114 aufweist. Die innere Kammer 101 steht über Durchlaßöffnungen 116 mit der unteren Kammer 119 in Verbindung. In den oberen, den Flaschenhals bildenden Bereich der inneren Kammer 101 taucht ein Ansaugstutzen 104, der mit seinem aus dem Flaschenhals herausragenden Ende formschlüssig mit einem Schleuderrad 105 verbunden ist, welches rotationssymmetrisch um eine Symmetrieachse 103 angeordnet ist, die gleichzeitig Symmetrieachse der inneren Kammer 101 und der zweiteiligen äußeren Kammer 102 ist. Das Schleuderrad 105 weist radiale Kanäle 106 auf, welche vom Bereich um die Symmetrieachse 103 radial zur Außenseite des Schleuderrads 105 verlaufen und dort in Austrittsöffnungen 107 münden. Anderenends münden die radialen Kanäle 106 in den Ansaugstutzen 104, wozu sie in Richtung der Symmentrieachse 103 abgewinkelt sind. Auf der der inneren Kammer 101 abgewandten Flachseite des Schleuderrads 105 ist eine Antriebswelle 108 angelenkt, die durch eine Ausnehmung 109 in der Außenwand 110 der zweiteiligen äußeren Kammer 102 geführt ist, wobei zwischen Antriebswelle 108 und Außenwand 110 ein Dichtelement 120 vorgesehen ist. Auf seiner der inneren Kammer 101 zugewandten Flachseite ist das Schleuderrad 105 mit Flügeln 121 versehen, durch die das in der unteren Kammer 119 befindliche Medium in Rotation versetzt werden kann. Auf Höhe der Austrittsöffnungen 107 ist die Außenwand 110 der äußeren Kammer 102 eingeschnürt und ein Führungskranz 122 gebildet, der das aus den radialen Kanälen 106 herausgeschleuderte Medium auf die obere Kammer 118 und die untere Kammer 119 verteilt. Zusätzlich sind im Schleuderrad 105 schräg von innen oben nach unten außen verlaufende Kanäle 123 vorgesehen, durch die Medium von der oberen Kammer 118 in die untere Kammer 119 strömen kann.

    [0010] Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Schleuderrad 5, bei dem die radialen Kanäle 6 bogenförmig von innen nach außen verlaufen, wobei die Austrittsöffnungen 7 annähernd tangential zur äußeren Begrenzung des Schleuderrads 5 angeordnet sind.

    [0011] In Fig. 4 ist eine weitere Variante des Verlaufs der radialen Kanäle 6 innerhalb des Schleuderrads 5 dargestellt, bei der die radialen Kanäle 6 schleifenförmig in sich gewunden sind. Anfang und Ende der Schleife liegen dabei selbstverständlich in verschiedenen horizontalen Ebenen des Schleuderrads 5, die radialen Kanäle 6 sind also hier nicht geschnitten dargestellt.

    [0012] Die anhand der Fig. 1 bis 4 beschriebene Vorrichtung funktioniert folgendermaßen:
       Im Intervallbetrieb wird die Vorrichtung über die Einlaßöffnung 13 mit dem zu behandelnden Medium bis knapp unter das Schleuderrad 5 befüllt. Daraufhin wird die Einlaßöffnung 13 verschlossen und das Schleuderrad 5 über die Antriebswelle 8 von einem nichtdargestellten Antriebsaggregat in schnelle Rotation versetzt. Durch den in den radialen Kanälen 6 entstehenden Unterdruck wird das Medium über den Ansaugstutzen 4 aus der inneren Kammer 1 angesaugt und aufgrund der Zentrifugalkraft aus den Austrittsöffnungen 7 der radialen Kanäle 6 in die äußere Kammer 2 herausgeschleudert. Von der äußeren Kammer 2 gelangt das Medium durch die Durchlaßöffnungen 16 in die innere Kammer 1 zurück. Dieser Prozess wird so lange aufrechterhalten bis das Medium die gewünschte Konsistenz erreicht hat. Entsprechend wird mit der Vorrichtung nach Fig. 2 verfahren, wobei hier das aus den Austrittsöffnungen 107 der radialen Kanäle 106 herausgeschleuderte Medium durch den Führungskranz 122 auf die beiden Kammern 118 und 119 verteilt wird. Auch hier gelangt das Medium von der äußeren Kammer 102 über Durchtrittsöffnungen 116 in die innere Kammer 101 zurück und wird von dort über den Ansaugstutzen 104 angesaugt. Nachdem die gewünschte Konsistenz des Mediums erreicht ist, kann das Medium durch die Austrittsöffnung 14 bzw. 114 aus der Vorrichtung entnommen werden. Es ist auch möglich, einen kontinuierlichen Durchgang des Mediums durch die Vorrichtung zu bewerkstelligen. Dazu wird die Einlaßöffnung 13 so angeordnet, daß das zu behandelnde Medium direkt in die innere Kammer 1 geleitet wird und erst nach Passieren des Schleuderrads in die äußere Kammer 2 gelangen kann, von wo aus es über die Austrittsöffnung 14 aus der Vorrichtung kontinuierlich entnommen wird.

    [0013] Alle in der Bescheibung, den nachfolgenden Ansprüche und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.

    Bezugszahlenliste



    [0014] 
    1, 101
    innere Kammer
    2, 102
    äußere Kammer
    3, 103
    Symmetrieachse
    4, 104
    Ansaugstutzen
    5, 105
    Schleuderrad
    6, 106
    Kanal
    7, 107
    Austrittsöffnung
    8, 108
    Antriebswelle
    9, 109
    Ausnehmung
    10, 110
    Außenwand von 2, 102
    11, 111
    Überdruckventil
    12, 112
    Unterdruckventil
    13, 113
    Einlaßöffnung
    14, 114
    Auslaßöffnung
    15
    Außenwand von 1
    16, 116
    Durchlaßöffnung
    17
    Leitblech
    118
    obere Kammer
    119
    untere Kammer
    120
    Öffnung
    121
    Flügel
    122
    Führungskranz
    123
    Kanal



    Ansprüche

    1. Vorrichtung zur Aufbereitung von flüssigen bis dünnbreiigen Medien mit einem in eine äußere (2) und eine innere (1) Kammer unterteilten Behälter, der eine Einlaß- (13) und eine Auslaßöffnung (14) sowie einen in der senkrechten Behälterachse gelagerten Rotor aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor als Schleuderrad (5) mit Durchflußkanälen (6) für das Medium ausgebildet ist, die einen ersten, annähernd radial verlaufenden, in die äußere Kammer (2) mündenden Abschnitt aufweisen, und einen zweiten, annähernd parallel zur Rotationsachse verlaufenden, in einen nach unten gerichteten und unten offenen in die innere Kammer (1) mündenden Ansaugstutzen (4) mündenden Abschnitt aufweisen, und daß zwischen äußerer (2) und innerer (1) Kammer im Bodenbereich des Behälters mindestens eine Durchlaßöffnung (16) vorgesehen ist.
     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Kammer (2) von außen gesehen konvex und zur senkrechten Behälterachse rotationssymmetrisch ausgebildet ist.
     
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Kammer (1) flaschenförmig ausgebildet ist, wobei der flaschenhalsförmige Teil den Ansaugstutzen (4) umgibt.
     
    4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßöffnung (13) in die innere Kammer (1), die Auslaßöffnung (14) hingegen in die äußere Kammer (2) mündet.
     
    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ein- und Auslaßöffnungen (13, 14) mit Absperrvorrichtungen versehen sind.
     
    6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Kammer (102) zweiteilig ausgebildet ist, mit einer oberen (118) und einer unteren Kammer (119), die über eine bevorzugt kreisförmige Öffnung (120) miteinander in Verbindung stehen. (Fig. 2).
     
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleuderrad (105) im Übergangsbereich der beiden Außenkammern (118, 119) angeordnet ist, und daß das aus dem Schleuderrad (105) austretende Medium durch einen die kreisförmige Öffnung (120) umgebenden Führungskranz (122) auf die beiden Außenkammern (118, 119) mit gegensätzlicher Umwälzrichtung verteilt wird.
     
    8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleuderrad (105) zusätzliche schräg von innen oben nach unten außen verlaufende Kanäle (123) aufweist.
     
    9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß am Schleuderrad (105) Flügel (121) vorgesehen sind, die die Rotation des Mediums um die senkrechte Symmetrieachse unterstützen.
     
    10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß die radialen Abschnitte der Durchflußkanäle (6, 106) bogenförmig von innen nach außen verlaufen und außen annähernd tangential zum Schleuderrad (5, 105) münden.
     
    11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß die radialen Abschnitte der Durchflußkanäle (6, 106) des Schleuderrads (5, 105) zur Umlenkung des durchströmenden Mediums schleifenförmig in sich gewunden sind.
     
    12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Behälter ein Überdruck- (11, 111) und ein Unterdruckventil (12, 112) zur Druckregulierung vorgesehen sind.
     


    Claims

    1. A device for processing liquid or thin-running particulate media with a container divided into an outer (2) and an inner (1) chamber and fitted with a inlet (13) and an outlet (14) aperture and a rotor mounted in the vertical axis of the container, characterised by the rotor being arranged in the form of a centrifuge (5), with through-flow channels (6) for the medium, with a first, approximately radial, section opening out into the outer chamber (2) , and a second suction connector (4), running approximately parallel to the axis of rotation and opening out downwards into the inner chamber (1), and by at least one inlet/outlet opening (16) being provided at floor level between the outer (2) and the inner (1) chambers of the container.
     
    2. A device along the lines of Claim 1, characterised by the outer chamber (2) being convex when viewed from outside and being formed rotationally symmetrically to the vertical axis of the container.
     
    3. A device along the lines of Claim 1 or Claim 2, characterised by the inner chamber (1) having the shape of a bottle with the part shaped like the neck of the bottle surrounding the suction connector (4).
     
    4. A device along the lines of one of the Claims 1 to 3, characterised by the inlet aperture (13) opening into the inner chamber (1) but the outlet aperture (14), on the other hand, opening into the outer chamber (2).
     
    5. A device along the lines of one of the Claims 1 to 4, characterised by the inlet and outlet apertures (13, 14) being fitted with valves.
     
    6. A device along the lines of one of the above Claims, characterised by the outer chamber (102) being formed in two parts, with an upper (118) and a lower chamber (119) connected with one another preferably by a cross-shaped opening (120) (Fig. 2).
     
    7. A device along the lines of Claim 6, characterised by the centrifugal wheel (105) being arranged in the transitional area between the two outer chambers (118, 119), and by the medium departing from the centrifugal wheel being distributed by a guide ring (122) surrounding the cross-shaped opening (120) onto the two outer chambers (118, 119) with opposing directions of rotation.
     
    8. A device along the lines of Claim 6 or 7, characterised by the centrifugal wheel (105) additionally having channels (123) sloping from the upper inner end to the lower outer end.
     
    9. A device along the lines of one of the Claims 1 to 8, characterised by wings (121) being fitted to the centrifugal wheel (105) which assist the rotation of the medium around the vertical axis of symmetry.
     
    10. A device along the lines of one of the Claims 1 to 9, characterised by the radial sections of the through-flow channels (6, 106) being curved in shape and running from inside towards the outside, and opening at the outer end approximately tangentially to the centrifugal wheel (5, 105).
     
    11. A device along the lines of one of the Claims 1 to 10, characterised by radial sections of the through-flow channels (6, 106) of the centrifugal wheel (5, 105) having the shape of a convoluted loop in order to divert the medium flowing through.
     
    12. A device along the lines of one of the Claims 1 to 10, characterised by an over-pressure valve (11, 111) and an under-pressure valve (12, 112) being fitted in the container to regulate the pressure.
     


    Revendications

    1. Dispositif servant au traitement de milieux liquides à pâteux avec un réservoir subdivisé en une chambre extérieure (2) et une chambre intérieure (1) et qui présente un orifice d'admission (13) et un orifice de sortie (14) ainsi qu'un rotor positionné dans l'axe vertical du réservoir, caractérisé par le fait que le rotor a la configuration d'une roue centrifuge (5) dotée de conduits de passage (6) pour le milieu qui accusent une première section d'un profil presque radial, débouchant dans la chambre extérieure (2) et une seconde section d'un profil presque parallèle à l'axe de rotation, débouchant, elle, dans un orifice d'aspiration (4) orienté vers le bas et débouchant lui-même ouvert en bas dans la chambre intérieure (1), et par le fait qu'entre la chambre extérieure (2) et la chambre intérieure (1), on a prévu au moins un orifice de passage (16) dans le fond du réservoir.
     
    2. Dispositif conforme à la revendication 1, caractérisé par le fait que la chambre extérieure (2) a, vu de l'extérieur, une configuration convexe et à symétrie de révolution par rapport à l'axe vertical du réservoir.
     
    3. Dispositif conforme à la revendication 1 ou 2, caractérisé par le fait que La chambre intérieure (1) a la forme d'une bouteille, la partie de la forme d'un col de bouteille entourant l'orifice d'aspiration (4).
     
    4. Dispositif conforme à l'une des revendications 1 à 3, caractérisé par le fait que l'orifice d'admission (13) débouche dans la chambre intérieure (1), l'orifice de sortie (14), lui par contre, dans la chambre extérieure (2).
     
    5. Dispositif conforme à l'une des revendications 1 à 4, caractérisé par le fait que les orifices d'admission et de sortie (13, 14) sont munis de dispositifs d'arrêt.
     
    6. Dispositif conforme à l'une des revendications précédentes, caractérisé par le fait que la chambre extérieure (102) est en deux parties, avec une chambre en haut (118) et une chambre en bas (119), reliées l'une à l'autre par un orifice (120) de préférence circulaire. (Fig. 2).
     
    7. Dispositif conforme à la revendication 6, caractérisé par le fait que la roue centrifuge (105) est disposée dans la zone de transition des deux chambres extérieures (118, 119) et que le milieu qui s'échappe de la roue centrifuge (105) est réparti par une couronne de guidage (122) entourant l'orifice circulaire (120) sur les deux chambres extérieures (118, 119) avec un sens de circulation opposé.
     
    8. Dispositif conforme à la revendication 6 ou 7, caractérisé par le fait que la roue centrifuge (105) dispose de conduits (123) additionnels présentant un profil incliné allant de l'intérieur en haut vers le bas à l'extérieur.
     
    9. Dispositif conforme à l'une des revendications 1 à 8, caractérisé par le fait qu'on a prévu sur la roue centrifuge (105) des ailettes (121) soutenant la rotation du milieu autour de l'axe de symétrie vertical.
     
    10. Dispositif conforme à l'une des revendications 1 à 9, caractérisé par le fait que les sections radiales des conduits de passage (6, 106) ont un profil cintré de l'intérieur vers l'extérieur et débouchent à l'extérieur à peu près tangentiellement à la roue centrifuge (5, 105).
     
    11. Dispositif conforme à l'une des revendications 1 à 10, caractérisé par le fait que les sections radiales des conduits de passage (6, 106) de la roue centrifuge (5, 105) ont un profil en boucle pour la dérivation du milieu qui s'écoule.
     
    12. Dispositif conforme à l'une des revendications 1 à 10, caractérisé par le fait qu'on a prévu dans le réservoir une soupape de surpression (11, 111) et un reniflard (12, 112) pour la régulation de la pression.
     




    Zeichnung