[0008] In zwei Seitenplatten 1 und 2 sind eine Gegendruckwalze 3 und eine gerasterte Tauchwalze
4 gelagert. Die Tauchwalze 4 taucht in eine Farbwanne 6 ein, die zwischen den Seitengestellen
1,2 angeordnet und an ihren Innenseiten befestigt ist. An die Tauchwalze 4 ist ein
unterschlächtiges Rakel 9 angestellt. Gegendruckwalze 3 und Tauchwalze 4 sind so angeordnet,
daß ihre Mäntel 3 und 4 einen festen Abstand a voneinander aufweisen. Die Rotationsachse
der Tauchwalze 4 liegt,-bezogen auf die Rotationsachse der Gegendruckwalze (3) -,
im 4. Quadranten.
Die nachfolgend beschriebenen Teile sind jeweils an beiden Seitenplatten 1 und 2 vorhanden.
Aus Vereinfachungsgründen werden sie nur bei der Seitenplatte 1 beschrieben. An einer
Innenseite der Seitenplatte 1 ist unterhalb der Farbwanne 6 ein horizontal liegender,
doppeltwirkender Pneumatikzylinder 11 befestigt. Mit einem Ende 12 der nach rechts
austretenden Kolbenstange 13 des Pneumatikzylinder 11 ist ein unteres Ende 14 einer
sich schräg nach oben erstreckenden Hebelstange 16 gelenkig verbunden. Ein oberes
Ende der der Hebelstange 16 ist mit einem Lagerzapfen 18 eines zylindrischen Exzenters
19 formschlüssig verbunden. Hierzu steckt der Lagerzapfen 18 in einer Bohrung im oberen
Ende 17 der Hebelstange 16 und ist mit ihm verstiftet. Der Lagerzapfen 18 ist außerdem
in einer Bohrung in der Seitenplatte 1 drehbar gelagert . Der Exzenter 19 ist in einer
Bohrung eines horizontal sich erstreckenden Trägers 21 gelagert. Der Träger 21 steht
nach rechts ein kleines Stück über die Lagerbohrung für den Exzenter 19 hinaus.
Nach links erstreckt sich der Träger 21 zwischen Innenseite der Seitenplatte 1 und
der Stirnseite 22 des Gegendruckwalze 3 bis in die Nähe der Achse der Gegendruckwalze
3 und verjüngt sich zu einem rechteckigen Vorsprung 24. Am Vorsprung 24 ist ein Ende
26 einer Kolbenstange 27 eines vertikal angeordneten Pneumatikzylinders 28 gelenkig
befestigt.Ein Gegenlager 29 des Pneumatikzylinders 28 ist auf einem seitengestellfesten
Zapfen 31 an der Innenseite der Seitenplatte 1 schwenkbar befestigt.
In einem Abstand b vom Beginn 32 des Vorsprunges 24 ist eine von der oberen, horizontalen
Fläche 23 sich nach unten in den Träger 21 erstreckenden, rechteckigen Aussparung
34 ausgefräst.Ihre Grundfläche 36 verläuft parallel zur oberen Fläche 33.
In die Aussparung 34 ist spielfrei ein quaderförmiger Lagerblock 37 eingepaßt. Der
Lagerblock 37 ist mittels vertikaler Schrauben 35 auf der Grundfläche 36 des Trägers
21 befestigt. In einer Lagerbohrung 38 im Lagerblock 37 ist mittels eines Pendellagers
39 eine Achse 41 einer Klischee-Walze 42 drehbar gelagert. Zwischen zwei sich nach
unten erstreckenden Schenkeln 43 einer an der Innenseite der Seitenplatte 1 festgeschraubten
Gabel 44 wird der Träger 21 bei seiner vertikalen Bewegung zwischen der Aussparung
34 und dem Vorsprung 24 geführt.
Auf einer gedachten Geraden durch die Rotationszentren von Gegendruckwalze 3 und Tauchwalze
4 liegt die Rotationsachse eines Lagerzapfens 46 eines zweiten Exzenters 47. Der Lgerzapfen
46 ist in einer Bohrung 48 in der Seitenplatte 1 gelagert. Der zylindrische, zweite
Exzenter 47 weist links und rechts zwei ihn überragende Bünde 49 auf. Zwischen ihnen
liegt die Unterseite 51 des Trägers 21 auf dem Exzenter 47 auf.
Unterhalb der durch die Rotationsachse der Tauchwalze 4 gehenden waagrechten Ebene
ist in der Seitenplatte 1 eine Lagerbohrung 56 für einen Lagerzapfen 54 eines zylinderförmigen,
dritten Exzenters 53 angeordnet. Der Exzenter 53 liegt im unteren Viertel an der Hebelstange
16 an ihrer Seitenfläche an.
Ein vierter zylinderförmiger Exzenter 57 ist in einer Lagerbohrung 58 in der Seitenplatte
1 mittels seines Lagerzapfens 59 drehbar gelagert. Die Lagerbohrung 58 befindet sich
rechts neben einer rechten Seitenfläche 61 der Hebelstange 16 und unterhalb einer
Unterseite 62 des Trägers 21. Sie ist so angeordnet, daß der Exzenter 57 mit seiner
Stirnseite 63 an die rechte Seitenfläche 61 in ca. dem oberen Drittel der Hebelstange
16 an- und abgestellt werden kann. Mit dem Lagerzapfen 59 ist ein vor der Seitenplatte
1 liegender Schalthebel 64 formschlüssig verbunden. Dieser Schalthebel 64 ist ebenso
wie die nachfolgend beschriebene Synchronspindel 67 nur einmal vorhanden. Die Synchronspindel
67 verbindet die beiden vierten Exzenter 57 die mittels ihrer Lagerzapfen 59 in Lagerbohrungen
in den Seitenplatten 1 und 2 gelagert sind.
Mit dem Lagerzapfen 46 des zweiten Exzenters 47 ist ein kurzer Hebelarm 68 formschlüssig
verbunden. In seinem freien Ende in einer Bohrung ein waagrecht sich erstreckender
Bolzen 71 mit einer querverlaufenden, durchgehender Gewindebohrung, gelagert ist.
In diese Gewindebohrung greift ein Außengewinde einer horizontalen Gewindespindel
72 ein. Die Gewindespindel 72 ist an ihrem rechten, glatten Ende 74 in einer, an der
Außenseite der Seitenplatte 1 befestigten Halterung 75 verdrehbar, jedoch nicht verschiebbar
abgebunden. Die Gewindespindel 72 endet in einem, mit ihm formschlüssig verbundenen
Drehknopf 76.
Mit dem Lagerzapfen 54 des dritten Exzenters 53 ist ein kurzer Hebelarm 78 formschlüssig
verbunden. In dessen Bohrung ist ein waagrecht sich erstreckender Bolzen 81 gelagert.
Der Bolzen 81 weist eine querlaufende, durchgehende Gewindebohrung auf. In diese Gewindebohrung
greift ein Außengewinde einer horizontal sich erstreckender Gewindespindel 82 ein.
Die Gewindespindel (82) ist an ihrem rechten, glatten Ende 84 in einer, an der Außenseite
der Seitenplatte 1 befestigten Halterung 85 verdrehbar, jedoch nicht verschiebbar
abgebunden. Die Gewindespindel 82 endet in einem mit ihm formschlüssig verbundenen
Drehknopf 86.
Im ausgefahrenden Zustand schwenkt die Kolbenstange 27 den Träger 21 um den Exzenter
19 nach oben. Dabei entfernt sich die Klischee-Walze 42 vom Mantel 8 der Tauchwalze
4. Im einfahrenden Zustand schwenkt die Kolbenstange 27 den Träger 21 um den Exzenter
19 nach unten bis schließlich die Klischee-Walze 42 in Berührung mit dem Mantel der
Tauchwalze 4 steht. Der Abstand zwischen Klischee-Walze 42 und der Tauchwalze 4 in
der " An-Stellung " ist abhängig von dem eingestellten Verdrehwinkel des Exzenters
47, auf dem der Träger 21 aufliegt. Da die Exzenter 47 getrennt voneinander um ihre
Lagerzapfen 46 schwenkbar sind, ist eine getrennte Einstellung auf beiden Seitenplattenseiten
möglich. Durch Verdrehen des Drehknopfes 76 wird die Spindel 72 mitverdreht. Da sie
bedingt durch ihre Abbindung in der Halterung 75 nicht verschiebbar ist, verschwenkt
sie über den Gewindebolzen 71 den Hebelarm 68, - je nach dem in welche Drehrichtung
der Drehknopf 76 verdreht wurde -, um die Rotationsachse des Lagerzapfens 46. Da der
Exzenter 47 formschlüssig mit dem Lagerzapfen 46 verbunden ist, folgt der Exzenter
direkt der Schwenkbewegung des Hebelarmes 68.
Zur An-und Abstellung ( "Druck-An"- und " Druck-Ab"-Stellung) der Klischee-Walze 42
an und von der Gegendruckwalze 3 wird die Kolbenstange 13 des Pneumatikzylinders 11
aus- und eingefahren. Über den Gabelkopf 12 wird die Hebelstange 16 und damit der
Lagerzapfen 18 mit dem Exzenter 19 verschwenkt. Der Exzenter 19, der in einer Bohrung
im Träger 21 gelagert ist, bewegt ,- je nach seiner Bewegung -, den Träger 21 und
damit die Klischee-Walze 42 auf die Gegendruckwalze 3 hin oder von ihr weg.
Die Einstellung des Abstandes von Klischee-Walze 42 zur Gegendruckwalze 3 - und damit
die Intensität der " Druck-An"-Stellung erfolgt getrennt über die beiden Drehknöpfe
86. Die in den seitenplattenfesten Halterung 85 abgebundene Gewindespindel 82 steht
mit dem Innengewinde des Bolzens 81 in Eingriff. Der Bolzen 81 ist im unteren Ende
des Hebelarmes 78 gelagert. Je nach Verdrehrichtung des Drehknopfes 86 wird der Hebelarm
78 - und damit der dritte Exzenter 53 verschwenkt. Der dritte Exzenter 53 bildet einen
Anschlag für das untere Ende 14 der Hebelstange 16. Er legt also die Endposition in
der " Druck-An"-Stellung fest. Da beide Drehknöpfe 86 ,- genauso wie die Drehknöpfe
76 -, unabhängig voneinander verstellbar sind , sind unterschiedliche " Druck-An"-Begrenzungen
auf beiden Seitenplattenseiten durch unterschiedliche Stellungen der beiden dritten
Exzenter 53 möglich. Dadurch kann eine horizontale Schrägstellung ( Skewing ) der
Klischee-Walze 42 eingestellt werden.
Wird der einzige Schalthebel 64 in seine linke Endstellung, in die " Klischee-Auflege-Stellung
" gebracht,so folgen ihm die Exzenter 57 in der Weise, daß sie ihren größten Abstand
von der Hebelstange 16 erreichen. Die Pneumatikzylinder 11 drücken nach bis die Hebelstangen
16 wieder an den ihnen zugeordneten Exzentern 57 liegen. In dieser eben beschriebenen
Stellung kommt das einzige Ritzel (87) außer Eingriff aus dem Zahnrad 88 des Hauptantriebes.
Die Klischee-Walze 42 kann nun von Hand verdreht werden um z.B. Klischees von der
Klischee-Walze 42 zu enfernen oder aufzulegen.
Die " Druck-Ab "-Stellung wird durch die Stellung der beiden Exzenter 53 begrenzt
an denen je eine Hebelstange 16 mit ihrem unteren Ende 14 anliegt. Wird nun das Kommado
" Druck-Ab " gegeben, so fahren die Kolbenstangen 13 aus bis die untere Enden 14 an
den beiden Exzentern 53 anliegen. Hierbei bewegt sich die Klischee-Walze 42 bis maximal
wenige Millimeter von der der Gegendruckwalze 3 weg. In dieser Stellung bleibt das
einzige Antriebsritzel 87 mit dem Zahnrad 88 des nicht dargestellten Antriebes Im
Eingriff. Die Umstellung auf verschiedene Druckformate geht in der Weise vorsich,
daß jeweils zwei neue, gleiche Lagerblöcke 67 auf den beiden Trägern 21 befestigt
werden. Sämtliche Lagerblöcke 67 haben gleiche Außenabmessungen. Ihre Lagerbohrungen
und Lager sind auf die jeweiligen Durchmesser der Klischeewalze 42 angepaßt.
Zwischen Gegendruckwalze 3 und Klischee-Walze 42 wird eine Bahn 5, z.B. aus Papier
bedruckt.