[0001] Die Erfindung betrifft einen Röntgengenerator mit einer Wechselrichteranordnung und
mit Mitteln zur Dosis- oder zeitgesteuerten Abschaltung der Hochspannung für eine
Röntgenröhre.
[0002] Ein derartiger Röntgengenerator ist im wesentlich bekannt - DE-OS 29 08 767 und DE-OS
30 46 413. Wenn damit Serien von Aufnahmen eines Objektes angefertigt werden, können
sich auch bei einer Dosis- bzw. Dosisleistungsregelung erhebliche Schwankungen der
Dosis ergeben, insbesondere wenn die Aufnahmezeiten relativ kurz sind und die Spannungswelligkeit
relativ hoch ist. Dies führt zu Schwankungen der Bildhelligkeit, die sich besonders
störend auswirken, wenn die Aufnahmen der Serie fortlaufend betrachtet werden, wie
z.B. bei Kinobetrieb.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Röntgengenerator der eingangs genannten
Art so auszugestalten, daß die geschilderten Schwankungen der Dosis (hinter dem Objekt)
bei einer Aufnahmeserie weitgehend unterdrückt werden.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Zählanordnung vorgesehen
ist, die die Zahl der Wechselrichterschwingungen bei einer Aufnahme bestimmt und die
nachfolgenden Aufnahmen einer Aufnahmeserie bei der gleichen Zahl von Wechselrichterschwingungen
wie die vorangegangene Aufnahme abschaltet.
[0005] Die Erfindung basiert auf folgenden Überlegungen:
Ein Röntgengenerator mit einem (oder mehreren) Wechselrichter(n), der aus einer Gleichspannung
mit Hilfe von Schaltelementen (z.B. Thyristoren), die nach dem Einschalten so lange
leitend bleiben, bis der sie durchfließende Strom seine Polarität umkehrt, eine Wechselspannung
erzeugt, kann jeweils nur nach einer ganzen Zahl von Schwingungen dieser Wechselspannung
abgeschaltet werden. Je nach Größe der Aufnahmeparameter bei den einzelnen Aufnahmen
einer Serie kann der Abschaltzeitpunkt kurz vor oder kurz nach dem Beginn einer Wechselrichterschwingung
liegen. Damit variiert die effektive Aufnahmezeit um die Dauer einer Wechselrichterschwingung,
was eine entsprechende Dosisschwankung ergibt, die um so ausgeprägter ist, je kleiner
die Zahl der Wechselrichterschwingungen pro Aufnahme ist.
[0006] Wenn das Aufnahmeende jeweils durch die Zahlanordnung bestimmt wird, wird die nachfolgende
Aufnahme stets nach derselben Zahl von Wechselrichterschwingungen abgeschaltet wie
die vorangehende Aufnahme. Infolgedessen können die durch Änderung der Zahl der Wechselrichterschwingungen
pro Aufnahme bedingten Dosisschwankungen nicht auftreten.
[0007] Der Begriff "Aufnahme" ist dabei breit zu interpretieren, hier und im folgenden wird
die Erfassung jedes Röntgenbildes, das durch Ein- und Ausschaltung einer Röntgenstrahlung
festgelegt wird, als Aufnahme bezeichnet - also beispielsweise auch die gepulste Durchleuchtung.
[0008] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß ein Zeitschalter zum
Abschalten einer Aufnahme nach einem vorgebbaren Zeitintervall vorgesehen ist und
daß der Röntgengenerator in Abhängigkeit von der Differenz zwischen Sollwert und Istwert
der Dosis bzw. Dosisleistung so gesteuert ist, daß unterhalb eines Schwellenwertes
der Differenz die Zählanordnung und oberhalb des Schwellenwertes der Zeitschalter
die Aufnahme beendet.
[0009] Bei dieser Ausgestaltung, die beispielsweise bei Kinoaufnahmen anwendbar ist, wird
eine Aufnahme durch den Zeitschalter (d.h. nach einer definierten Zeit) beendet, wenn
eine relativ große Regelabweichung vorliegt, und bei kleinen Regelabweichungen durch
die Zählanordnung, d.h. nach einer definierten Anzahl von Wechselrichterschwingungen.
[0010] Diese Ausgestaltung ist für alle die Aufnahmeverfahren geeignet, bei denen eine Aufnahme
üblicherweise nach einer definierten Zeit beendet wird, wie beispielsweise im Kinobetrieb.
Grundsätzlich ist die Erfindung jedoch auch bei solchen Aufnahmeverfahren anwendbar,
bei denen die einzelnen Aufnahmen von einem Belichtungsautomaten nach Erreichen einer
bestimmten Abschaltdosis beendet werden. Denn auch hierbei kann die Zahl der Wechselrichterschwingungen
von Aufnahme zu Aufnahme schwanken. Die Erfindung ist aber auch bei solchen Aufnahmeverfahren
anwendbar, bei denen die Belichtung der Aufnahmen einer Serie einmal durch eine Testaufnahme
bestimmt wird und bei denen alle folgenden Aufnahmen der Serie mit den gleichen Aufnahmeparametern
durchgeführt werden. Netzspannungsschwankungen, die durch eine Änderung der Wechselrichterfrequenz
ausgeglichen werden, haben dabei praktisch keinen Einfluß auf die Aufnahmedosis.
[0011] Eine für die vorerwähnte Ausgestaltung der Erfindung zweckmäßige Weiterbildung sieht
vor, daß die Stellglieder so gesteuert sind, daß bei einer Differenz zwischen Sollwert
und Istwert unterhalb des Schwellenwertes im wesentlichen nur das Stellglied für die
Röhrenspannung wirksam ist. Dadurch können trotz sich von Aufnahme zu Aufnahme ändernder
Absorption der Röntgenstrahlung gleichmäßig belichtete Aufnahmen erhalten werden.
[0012] Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigen
- Fig. 1
- ein Prinzipschaltbild eines erfindungsgemäßen Röntgengenerators,
- Fig. 2
- einige Einzelheiten eines solchen Generators, und
- Fig. 3
- den zeitlichen Verlauf der Röhrenspannung bei einer Röntgenaufnahme.
[0013] In Fig. 1 ist mit 1 ein Röntgengenerator bezeichnet, der die Spannung und den Strom
für eine Röntgenröhre 2 erzeugt, die ein Objekt 3 durchstrahlt, dessen Röntgenschattenbild
von einem Bildverstärker 4 in ein sichtbares Bild umgesetzt wird. Dieses sichtbare
Bild wird über einen Bildverteiler 6 einerseits einer Kinokamera 5 und andererseits
einem Dosis- bzw. Dosisleistungsmeßglied 7 zugeführt, dessen Meßwert in einer Vergleichseinrichtung
8 mit einem vorgegebenen Sollwert Ds der Dosis bzw. Dosisleistung verglichen wird.
[0014] Aus der Differenz zwischen Sollwert und Istwert bestimmt eine Steuereinheit 9 Sollwerte
für den Röhrenstrom und die Röhrenspannung, die auf in dem Röntgengenerator 1 befindliche
Stellglieder einwirken.
[0015] Wie sich aus Fig. 2 ergibt, wird in dem Röntgengenerator 1 mit Hilfe einer an ein
Drehstromnetz R, S, T angeschlossenen Drehstrom-Gleichrichterbrücke 101 an einem an
deren Ausgänge angeschlossenen Kondensator 102 eine Gleichspannung erzeugt. Diese
Gleichspannung speist einen Serienresonanz-Wechselrichter. Dieser enthält (als Vollbrückenschaltung)
zwei parallelgeschaltete Zweige, von denen jeder zwei mit gleicher Durchlaßrichtung
in Serie geschaltete Thyristoren 103 und 104 bzw. 105 und 106 enthält. Jedem Thyristor
ist eine Freilaufdiode 107 und 108 bzw. 109 und 110 parallelgeschaltet. Die Thyristoren
103 und 106 werden durch ihren Zündelektroden a zugeführte Zündimpulse gleichzeitig
und im Wechsel zu den ebenfalls gleichzeitig durch Zündimpulse an ihren Zündelektroden
b eingeschalteten Thyristoren 105 und 104 eingeschaltet. Von den Thyristoren in einem
Brückenzweig ist daher allenfalls einer leitend.
[0016] Zwischen die Verbindungspunkte der Thyristoren 103 und 104 einerseits und 105 und
106 andererseits ist die Serienschaltung eines Kondensators 111 und einer Induktivität
geschaltet, die durch die Primärwicklung eines Hochspannungstransformators 112 gebildet
wird, dessen Sekundärseite an einen Gleichrichter 113 angeschlossen ist, dessen Ausgangsspannung
mittels eines Kondensators 114 geglättet und der Röntgenröhre 2 zugeführt wird. Um
die Spannung an der Röntgenröhre (bei konstantem Röhrenstrom, zu ändern, ist lediglich
eine kurzzeitige bzw. geringfügige Änderung der Frequenz der den Thyristoren 103...106
zugeführten Zündimpulse erforderlich. Um jedoch bei einer Änderung des Röhrenstromes
eine vorgegebene Röhrenspannung aufrechtzuerhalten, muß die Zündfrequenz nahezu proportional
zum Röhrenstrom geändert werden.
[0017] Der Röntgengenerator enthält zur Einstellung von Röhrenstrom und Röhrenspannung zwei
Regelkreise. Der Röhrenstrom-Regelkreis umfaßt einen Regler 115, in dem der von der
Steuereinrichtung 9 gelieferte Sollwert Is für den Röhrenstrom mit dem an einem Widerstand
116 in der Kathodenzuleitung der Röntgenröhre 2 abgegriffenen Spannungsabfall, der
dem Istwert des Röhrenstroms entspricht, verglichen wird. Die von dem Regler 115 erzeugte
Regelgröße wird über einen Verstärker 117 und einen Heizstromwandler 118 dem Heizfaden
der Röntgenröhre 2 zugeführt, wobei der Röhrenstrom sich mit dem Heizstrom ändert.
[0018] Der Röhrenspannungs-Regelkreis umfaßt einen Regler 119 (z.B. mit PID-Verhalten),
dessen Eingangsgröße durch die Differenz zwischen dem von der Steuereinheit 9 vorgegebenen
Sollwert Us der Röhrenspannung und dem Istwert der Röhrenspannung gebildet wird, der
an einem zur Röntgenröhre 2 parallelgeschalteten Spannungsteiler 120 abgegriffen wird.
Die Ausgangsgröße des Reglers 119 wird einem Spannungs-Frequenz-Wander 121 zugeführt,
dessen Ausgangsfrequenz die Frequenz ist, mit der die Thyristoren 103...106 gezündet
werden. Ein Impulsgeber 123, der mit dem Wandler 121 über eine Torschaltung 122 verbunden
ist, bildet daraus die Zündimpulse für die Zündelektroden a und b der Thyristoren
103...106. Die Torschaltung 122 ist geöffnet - bzw. es werden Zündimpulse erzeugt
- wenn auf einer Leitung "Start" ein Startsignal anliegt und wenn auf einer Leitung
"Stop" kein Stopsignal anliegt. In allen anderen Fällen ist die Torschaltung gesperrt,
so daß keine Zündimpulse mehr gebildet werden.
[0019] Erfindungsgemäß enthält der Röntgengenerator eine Zählanordnung, die zwei Zähler
11 und 13 umfaßt. Die Datenausgänge des Zählers 11 sind mit den Dateneingängen des
Zählers 13 verbunden, so daß bei einem Signal auf dem Setzeingang 131 des Zählers
13 der Zählerstand des Zählers 11 in den Zähler 13 geladen wird. Dies erfolgt immer
dann, wenn auf der Leitung Start ein Startsignal erscheint. Der Zähleingang 142 des
Zählers 11 ist über einen von der Steuereinheit 9 gesteuerten Schalter 17 mit dem
Ausgang der Torschaltung 122 verbunden, der ebenfalls - und zwar direkt - mit dem
Zähleingang 132 des zweiten Zählers 13 verbunden ist. Wenn der Schalter 17 geschlossen
ist, zählen beide Zähler also die den Thyristoren des Wechselrichters zugeführten
Zündimpulse und damit die von den Wechselrichtern erzeugten Schwingungen. Während
aber der Zähler 11 als Aufwärtszähler geschaltet ist, wirkt der Zähler 13 als Abwärtszähler.
Der Zähler 11 ist mit seinem Rücksetzeingang 141 über einen ebenfalls von der Steuereinrichtung
9 steuerbaren Schalter 14 mit der Leitung Start verbunden, so daß er jeweils bei Erscheinen
eines Startsignals auf der Leitung Start, d.h. jeweils bei Aufnahmebeginn, auf Null
zurückgestellt wird.
[0020] Durch das Startsignal wird auch ein Zeitschalter 15 gestartet, dessen Ausgang über
einen Umschalter 16 mit der Leitung Stop verbunden ist, über die die Aufnahme beendet
wird. Der andere Anschluß des Umschalters 16 ist mit einem Ausgang 123 des Zählers
13 verbunden, an dem immer dann ein Signal zur Beendigung der Aufnahme erscheint,
wenn der Zählerstand den Wert Null erreicht hat.
[0021] Bei Beginn einer Aufnahmeserie sind die Schalter 17 und 14 geschlossen und der Umschalter
16 ist mit dem Ausgang des Zeitschalters 15 verbunden. Das Aufnahmeende wird also
zunächst durch den Zeitschalter 15 vorgegeben, so daß der zeitliche Abstand zwischen
dem Start- und dem Stopsignal genau definiert und für alle Aufnahmen der Serien gleich
ist. Weicht die gemessene Dosis von der vorgegebeneen Solldosis Ds ab, dann werden
von der Steuereinheit 9 für die nachfolgende Aufnahme Sollwerte von Röhrenstrom und
Röhrenspannung vorgegeben, die nach einem geeigneten Regelalgorithmus so bestimmt
sind, daß die Differenz zwischen Sollwert und Istwert bei der folgenden Aufnahme verringert
wird. Bei jeder Aufnahme wird durch das Startsignal auf der Leitung Start der Zählerstand
des Zählers 11 in den Zähler 13 übernommen, der Zähler 11 auf Null zurückgestellt,
und der Zähler 11 zählt die Zündimpulse bzw. die Wechselrichterschwingungen während
einer Aufnahme.
[0022] Nach wenigen Aufnahmen hat in der Regel die Abweichung zwischen Istwert und Sollwert
der Dosis für eine Aufnahme einen vorgebbaren Schwellenwert unterschritten, der beispielsweise
bei 30 % des Sollwertes liegen kann. In diesem Fall schaltet die Steuereinheit die
Schalteranordnung 17, 14, 16 um, so daß die Schalter 17 und 14 geöffnet und der Umschalter
16 mit dem Ausgang 133 des Zählers 13 verbunden wird. Bei Beginn der darauffolgenden
Aufnahme wird dann der bei der vorangegangenen Aufnahme ermittelte Zählerstand des
Zählers 11 in den Zähler 13 geladen und dieser wird durch die während der Aufnahme
erzeugten Zündimpulse abwärts gezählt. Wenn der Zählerstand Null erreicht ist, d.h.
wenn der Zähler 13 genausoviel Zündimpulse gezählt hat wie bei der vorangegangenen
Aufnahme, wird ein Stopsignal am Ausgang 133 des Zählers 13 erzeugt und dadurch die
Aufnahme beendet. Da der Zählerstand des Zählers 11 in diesem Betriebszustand nicht
mehr verändert wird, wirkt er wie ein Speicher, dessen Inhalt jeweils bei Beginn einer
Aufnahme in den Zähler 13 geladen wird, so daß auch alle weiteren Aufnahmen nach der
gleichen Zahl von Zündimpulsen bzw. Wechselrichterschwingungen beendet werden. Dies
dauert so lange, wie die Abweichung unterhalb des erwähnten Schwellenwertes bleibt.
Wird die Abweichung größer, dann werden die Schalter 17 und 14 und der Umschalter
16 wieder in die aus Fig. 1 ersichtliche Stellung gebracht und der Röntgengenerator
arbeitet wieder im reinen Zeitschalterbetrieb.
[0023] Die Steuereinheit 9 ist so ausgelegt, daß Dosisabweichungen, in dem Betriebszustand,
in dem der Zähler 13 das Aufnahmeende bestimmt, indem jede Aufnahme also nach der
gleichen Anzahl von Wechselrichterschwingungen abgeschaltet wird, bei der nächsten
Aufnahme dadurch verringert werden, daß der dafür vorgegebene Sollwert Us für die
Röhrenspannung geändert wird, während der Sollwert Is für den Röhrenstrom im wesentlichen
unverändert bleibt. Der Grund dafür ist, daß eine Änderung des Röhrenstrom-Sollwertes
(bei konstant bleibender Röhrenspannung) zur Folge hätte, daß - wie schon zuvor erläutert
- die Zündfrequenz nahezu proportional mit dem Röhrenstrom geändert werden müßte.
Die Aufnahmedauer würde sich dann entsprechend stark in entgegengesetztem Sinne ändern,
was dazu führen würde, daß sich das Produkt von Aufnahmedauer und Röhrenstrom, das
für die Dosis maßgebend ist, praktisch nicht oder in einer nicht vorhersagbaren Weise
ändern würde. Ein solches Verhalten kann bei einem Regelkreis aber zu Instabilitäten
führen. Es kommt hinzu, daß die starke Änderung der Aufnahmedauer bei Aufnahmen mit
Kinokameras zu unerwünschten Ergebnissen führen kann.
[0024] Aus diesen Gründen ist die Steuereinheit 9 so ausgelegt, daß in dem erwähnten Betriebszustand
eine Änderung des Röhrenstrom-Sollwertes nur in Verbindung mit einer umgekehrt proportionalen
Änderung des Röhrenspannungs-Sollwertes und nur in dem Grenzfall erfolgt, in dem das
Produkt aus Röhrenstrom und Röhrenspannung der für die Röntgenröhre 2 jeweils gerade
noch zulässigen Röhrenleistung entspricht. Wäre in diesem Grenzfall nämlich die Istdosis
zu niedrig, dann würde eine Erhöhung der Röhrenspannung zwecks Vergrößerung der Dosis
bei der nächsten Aufnahme, zu einer Überlastung der Röntgenröhre 2 führen, wenn nicht
gleichzeitig der Röhrenstrom in entgegengesetztem Sinne so verändert würde, daß die
zulässige Röhrenleistung nicht überschritten wird. Trotz der Verringerung des Stromes
würde dabei die Dosis bei der nachfolgenden Aufnahme vergrößert werden, weil die Änderung
der Röhrenspannung sich bekanntlich auf die Dosis viel stärker auswirkt als die Änderung
des Röhrenstromes. Dabei würde sich also Röhrenstrom und Zündfrequenz gegensinnig
zu der Röhrenspannung ändern, was eine zur Röhrenspannung gleichsinnige Änderung der
Aufnahmedauer zur Folge hätte, wodurch die Dosis zusätzlich in dem gewünschten Sinne
beeinflußt würde.
[0025] Wie bereits erwähnt, erfolgt in dem Betriebszustand, in dem der Zähler 13 das Aufnahmeende
bestimmt, eine Änderung der Dosis bzw. der Dosisleistung im Regelfall nur durch eine
Änderung des Röhrenspannungs-Sollwertes Us, während der Röhrenstrom konstant bleibt.
Der zeitliche Verlauf der Röhrenspannung ist in Fig. 3 dargestellt, und zwar in ausgezogenen
Linien für eine erste Röhrenspannung und in gestrichelten Linien für eine zweite Röhrenspannung,
die höher ist als die erste. Zu Beginn einer jeden Aufnahme ist die Zündfrequenz relativ
hoch, so daß die Röhrenspannung relativ schnell ihren Sollwert erreicht. Bei einem
niedrigeren Sollwert nimmt die Zündfrequenz jedoch schon eher ab als bei einem höheren
Sollwert, so daß die Dauer einer Aufnahme mit niedrigerer Röhrenspannung geringfügig
- um die Zeitdauer dT - größer ist als die einer Aufnahme mit höherer Röhrenspannung.
Indes ist diese Änderung so gering, daß ihre zur Änderung der Röhrenspannung gegensinnige
Wirkung auf die Dosis sich praktisch nicht bemerkbar macht.
1. Röntgengenerator mit einer Wechselrichteranordnung und mit Mitteln zur dosis- oder
zeitgesteuerten Abschaltung der Hochspannung einer Röntgenröhre
dadurch gekennzeichnet, daß eine Zählanordnung (11, 13) vorgesehen ist, die die Zahl der Wechselrichterschwingungen
bei einer Aufnahme bestimmt und die nachfolgenden Aufnahmen einer Aufnahmeserie bei
der gleichen Zahl von Wechselrichterschwingungen wie die vorangegangene Aufnahme abschaltet.
2. Röntgengenerator nach Anspruch 1 mit einem Regelkreis für die Dosis oder die Dosisleistung
,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Zeitschalter (15) zum Abschalten einer Aufnahme nach einem vorgebbaren Zeitintervall
vorgesehen ist und daß der Röntgengenerator in Abhängigkeit von der Differenz zwischen
Sollwert und Istwert der Dosis bzw. Dosisleistung so gesteuert ist, daß unterhalb
eines Schwellenwertes der Differenz die Zählanordnung (11, 13) und oberhalb des Schwellenwertes
der Zeitschalter (15) die Aufnahme beendet.
3. Röntgengenerator nach Anspruch 2 mit Stellgliedern für die Spannung und den Strom
an bzw. durch eine angeschlossene Röntgenröhre in Abhängigkeit von der Differenz zwischen
Sollwert und Istwert der Dosis bzw. Dosisleistung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stellglieder so gesteuert sind, daß bei einer Differenz zwischen Sollwert
und Istwert unterhalb des Schwellenwertes im wesentlichen nur das Stellglied für die
Röhrenspannung wirksam ist.
4. Röntgengenerator nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zählanordnung wenigstens einen Speicher (11) enthält, in dem die Zahl der
Wechselrichterschwingungen für eine Aufnahme gespeichert ist und daß ein Zähler (13)
die Aufnahme nach Zählung der gespeicherten Zahl von Wechselrichterschwingungen beendet.
5. Röntgengenerator nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher durch einen Zähler (11) gebildet wird, der die Zahl der Wechselrichterschwingungen
während einer Aufnahme bestimmt und dessen Zählstand bei Beginn einer nachfolgenden
Aufnahme in den Zähler (13) der Zählanordnung geladen wird.
1. An X-ray generator, comprising a converter and means for the dose-controlled or time-controlled
switching-off of the high voltage for an X-ray tube, characterized in that there is provided a counting device (11,13) which counts the number of converter
alternations during an exposure and which terminates the subsequent exposures of a
series when the same number of converter alternations is reached as during the preceding
exposure.
2. An X-ray generator as claimed in Claim 1, comprising a control circuit for the dose
or the dose rate, characterized in that there is provided a timer (15) for terminating an exposure after a presettable time
interval, the X-ray generator being controlled as a function of the difference between
the reference value and the actual value of the dose or the dose rate, so that the
exposure is terminated by the counting device (11,13) when the difference is below
a threshold value and is terminated by the timer (15) when the difference exceeds
the threshold value.
3. An X-ray generator as claimed in Claim 2, comprising adjusting members for the voltage
to and the current through a connected X-ray tube as a function of the difference
between the reference value and the actual value of the dose or the dose rate, characterized in that the adjusting members are controlled so that, when the difference between the reference
value and the actual value is below the threshold value, essentially only the adjusting
member for the tube voltage is activated.
4. An X-ray generator as claimed in any one of the preceding Claims, characterized in that the counting device comprises at least one memory (11) in which the number of converter
alternations for an exposure is stored, a counter (13) terminating the exposure after
having counted the stored number of converter alternations.
5. An X-ray generator as claimed in Claim 4, characterized in that the memory is formed by a counter (11) which determines the number of converter alternations
during an exposure and whose count is loaded into the counter (13) of the counting
device at the beginning of a subsequent exposure.
1. Générateur de rayons X comportant un montage onduleur et des moyens pour couper la
haute tension d'un tube à rayons X commandés en fonction de la dose ou du temps, caractérisé
en ce qu'un dispositif de comptage (11, 13) est prévu qui définit lors d'un enregistrement
le nombre d'oscillations de l'onduleur et termine les enregistrements suivants d'une
série après un même nombre d'oscillations de l'onduleur que pour l'enregistrement
précédent.
2. Générateur de rayons X selon la revendication 1, comportant une boucle de régulation
de la dose ou de la puissance de dose, caractérisé en ce qu'un interrupteur temporisé
(15) est prévu pour terminer un enregistrement après un intervalle de temps pouvant
être prédéterminé et en ce que le générateur de rayons X est commandé en fonction
de la différence entre la valeur de consigne et la valeur effective de la dose ou
de la puissance de dose de telle sorte que le dispositif de comptage (11,13) termine
l'enregistrement en dessous d'une valeur de seuil de la différence et que l'interrupteur
temporisé (15) le termine au-dessus de la valeur de seuil.
3. Générateur de rayons X selon la revendication 2, comportant des éléments de réglage
pour la tension et le courant appliqués à un tube à rayons X ou le traversant, en
fonction de la différence entre la valeur de consigne et la valeur effective de la
dose ou de la puissance de dose, caractérisé en ce que les éléments de réglage sont
commandés de telle sorte que, dans le cas d'une différence entre la valeur de consigne
et la valeur effective inférieure à la valeur de seuil, en substance seul l'élément
de réglage de la tension de tube est actif.
4. Générateur de rayons X selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en
ce que le dispositif de comptage contient au moins une mémoire (11) dans laquelle
est stocké le nombre d'oscillations d'onduleur pour un enregistrement et en ce qu'un
compteur (13) termine l'enregistrement après avoir compté le nombre d'oscillations
d'onduleur stockées.
5. Générateur de rayons X selon la revendication 4, caractérisé en ce que la mémoire
est formée par un compteur (11) qui définit le nombre d'oscillations d'onduleur pendant
un enregistrement et dont le comptage est chargé dans le compteur (13) du dispositif
de comptage au début d'un enregistrement suivant.