| (19) |
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(11) |
EP 0 278 225 B1 |
| (12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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07.04.1993 Patentblatt 1993/14 |
| (22) |
Anmeldetag: 09.01.1988 |
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| (51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)5: B41F 31/20 |
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Kurzfarbwerk
Short-inking device
Dispositif d'encrage court
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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CH DE GB IT LI SE |
| (30) |
Priorität: |
12.02.1987 DE 3704433
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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17.08.1988 Patentblatt 1988/33 |
| (60) |
Teilanmeldung: |
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91112554.0 / 0458371 |
| (73) |
Patentinhaber: KOENIG & BAUER-ALBERT
AKTIENGESELLSCHAFT |
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97080 Würzburg (DE) |
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Erfinder: |
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- Köbler, Norbert, Ing. grad.
D-6711 Beindersheim (DE)
- Göbel, Pirmin
D-6701 Erpolzheim (DE)
- Herb, Rudolf
D-6712 Bobenheim (DE)
- Weisbrod, Norbert
D-6711 Hessheim (DE)
- Puschnerat,Helmut, Ing.
D-6520 Worms/Rh. (DE)
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| (56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 071 180 EP-A- 0 199 520 FR-A- 1 437 855 US-A- 2 018 193 US-A- 4 581 995 US-A- 4 625 643
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EP-A- 0 128 411 FR-A- 1 239 121 GB-A- 1 230 020 US-A- 2 226 311 US-A- 4 590 855
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Bemerkungen: |
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Teilanmeldung 91112554.0 eingereicht am 09/01/88. |
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Kurzfarbwerk gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Ein Kurzfarbwerk dieser Art ist aus der US-A 4 490 855 bekannt. Diese bekannte Anordnung
dient zur Verarbeitung von Flexodruckfarben oder Leim, also in jedem Falle zur Verarbeitung
dünnflüssiger, wasserähnlicher Stoffe. Bei der bekannten Anordnung sind die beiden
Rakeln dachförmig gegeneinander geneigt, was eine symmetrische Rakelanordnung ergibt.
Die Schließrakel, das ist die Rakel, an der der Zylinderumfang zuerst vorbeiläuft,
ist dementsprechend positiv gegenüber dem Zylinderumfang der Rasterwalze angestellt.
Eine positiv angestellte Rakel unterliegt jedoch hydrodynamischen Störeinflüssen in
Abhängigkeit von der Zylindergeschwindigkeit. Nachteilig ist daher, daß die von der
Schließrakel bewirkte Vorrakelung geschwindigkeitsabhängig ist und hydrodynamischen
Störeinflüssen unterliegt.
[0003] Bei einem Offsetdruckwerk bestehen die auf der Rasterwalze vorhandenen Rückstände
aus Restfarbe, Schmutzteilchen in Form von Papierstaub und der gleichen und insbesondere
aus Feuchtmittel. Eine unzulängliche Abnahme des Feuchtmittels ergibt aber eine schlechte
Affinität der Rasterwalze zu neuer Farbe. Bei Verwendung der aus der US-A 4 590 855
entnehmbaren Anordnung im Zusammenhang mit einem Offsetfarbwerk bestünde daher die
Gefahr, daß die Rasterwalze nicht zuverlässig und gleichmäßig genug eingefärbt wird.
Hinzu kommt, daß bei der bekannten Anordnung die Überströmöffnung so plaziert ist,
daß die Farbkammer nur teilweise mit Farbe gefüllt ist. Oberhalb dieser Füllung bleibt
die Farbkammer leer. Hierbei kann daher nicht mit Druck gearbeitet werden, was sich
bei einem Offsetfarbwerk ungünstig auf die Erzielung einer exakten, gleichmäßigen
Einfärbung der Rasterwalze auswirken würde. Ein ähnliches Kurzfarbwerk ist auch aus
der EP 128 411 A3 bekannt. Hierbei ergeben sich dieselben Nachteile wie oben.
[0004] Die US-A 2 015 193 zeigt zwar eine Kammerrakelanordnung mit einem Rakelhalter, auf
dem zwei in Drehrichtung hintereinander plazierte, parallel zueinander angeordnete
Rakelblätter aufgenommen sind, von denen dasjenige, an dem der Zylinderumfang zuerst
vorbeiläuft, im Gegensatz zu oben negativ gegenüber dem Zylinderumfang des zugeordneten,
eine glatte Zylinderoberfläche aufweisenden Zylinders angestellt ist. Die beiden Rakelblätter
begrenzen hierbei jedoch keine gefüllte Farbkammer, sondern flankieren lediglich eine
durch massive Zwischenwände gebildete Farbkammer. Hinzu kommt, daß die einzufärbende
Walze keine Rasterwalze ist, die an den Stegen vollständig abgerakelt werden muß,
so daß die negative Rakelanstellung hier praktisch ohne Bedeutung ist. Abgesehen davon
ist bei dieser bekannten Anordnung das weitere Rakelblatt, an welchem der Zylinderumfang
zuletzt vorbeiläuft, gegenüber dem Zylinderumfang positiv angestellt. Die hier vorgesehene,
positive Rakelanstellung würde jedoch im Zusammenhang mit einem Offset-Farbwerk gattungsgemäßer
Art dazu führen, daß keine exakte Dosierung der Farbe möglich wäre. Vielmehr wäre
zu befürchten, daß auf den Stegen des Rasters der Rasterwalze ein von der Geschwindigkeit,
der Rundlaufgenauigkeit und dergleichen abhängiger Farbfilm verbliebe. Ein Tiefdruckfarbwerk
ähnlicher Bauart zeigt die US-A 2 226 311. Hierbei sind allerdings die beiden die
Farbkammer flankierenden Rakelblätter dachförmig so gegeneinander geneigt, daß wiederum
nur das vordere Rakelblatt negativ zum Zylinderumfang angestellt ist.
[0005] Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Farbwerk
gattungsgemäßer Art mit einfachen und kostengünstigen Mitteln so zu verbessern, daß
auch bei zähe Farben verarbeitenden Druckmaschinen, wie Offsetdruckmaschinen, eine
zuverlässige und gleichmäßige Füllung der Näpfchen der Rasterwalze gewährleistet ist.
[0006] Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Maßnahmen des Anspruchs 1 gelöst.
[0007] Mit diesen Maßnahmen werden die Nachteile des oben geschilderten Standes der Technik
vollständig beseitigt. Die Schließrakel, das ist die Rakel, an der der Zylinderumfang
zuerst vorbeiläuft, führt infolge ihrer negativen Anstellung auch bei der Verarbeitung
zäher Offsetfarben eine zuverlässige, geschwindigkeitsunabhängige und dementsprechend
von hydrodynamischen Störeinflüssen freie Abrakelung der Rasterwalze durch. Hierdurch
wird sichergestellt, daß auf den Stegen des Rasters der Rasterwalze kein Farb- bzw.
Wasserfilm verbleibt, was die Affinität der Rasterwalze zu neuer Farbe und damit die
Füllung der Näpfchen verbessern kann und sich insbesondere vorteilhaft auf die Vergleichmäßigung
des Farbflusses auswirkt. Zudem ist aufgrund der Vorrakelung mit negativem Anstellwinkel
sichergestellt, daß keine störenden Partikel, wie Papierstaub und dergleichen, unter
die nachgeordnete Arbeitsrakel gelangen können, welche die Abrakelung der Stege nach
Füllung der Näpfchen des Rasters der Rasterwalze bewerkstelligt, so daß auf ein Changieren
der gesamten Rakelanordnung verzichtet werden kann. Durch die negative Anstellung
der Arbeitsrakel wird sichergestellt, daß auf den Stegen kein Farbfilm verbleibt,
was eine exakte Dosierung der Farbmenge in Abhängigkeit vom Näpfchenvolumen ermöglicht
und Störeinflüsse durch einen auf den Stegen verbleibenden Farbfilm vermeidet. Dadurch,
daß die Farbe in der Farbkammer mit leichtem Überdruck anstehen kann, wird im Zusammenwirken
mit der guten Affinität der Rasterwalze zu neuer Farbe infolge der negativen Vorrakelung
sichergestellt, daß eine zuverlässige Füllung der Näpfchen mit Farbe erreicht wird,
was sich vorteilhaft auf das Farbangebot und die Dosierung auferlegt. Trotz der Erzielbarkeit
eines leichten Überdrucks in der Farbkammer kann infolge der Beibehaltung wenigstens
einer Überströmöffnung zur Farbversorgung der Farbkammer in vorteilhafter Weise eine
ungeregelte Pumpe Verwendung finden, was sich vorteilhaft auf die Niedrighaltung des
erforderlichen Aufwands auswirkt.
[0008] Vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßig Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen
sind in den Unteransprüchen angegeben. So kann das in Drehrichtung der Rasterrwalze
hintere Rakelblatt mit dem Umfang der Rasterwalze einen kleineren stumpfen Winkel
einschließen als das in Drehrichtung vordere Rakelblatt. Diese Maßnahme ergibt eine
Anpassung des jeweiligen Rakelwinkels an die speziellen Bedürfnisse von Schließ- und
Arbeitsrakel.
[0009] Eine weitere vorteilhafte Maßnahme kann darin bestehen, daß das in Drehrichtung hintere
Rakelblatt mindestens eine von der Rakelkante beabstandete Überströmöffnung aufweist
und von einer außerhalb der Farbkammer vorgesehenen, vorzugsweise mit Gefälle angeordneten
Ableitrinne unterfaßt ist. Die im Bereich der Schließrakel vorgesehenen Überströmöffnungen
stehen der Erzeugung eines Überdrucks in der Farbkammer nicht entgegen, da die Rasterwalze
die Farbe von diesen Überströmöffnungen wegfördert. Gleichzeitig ist hierdurch jedoch
sichergestellt, daß über die Überströmöffnungen frische Farbe aus der Farbkammer austritt.
Diese trifft im Bereich der Ableitrinne zwangsläufig auf die von der Schließrakel
abgerakelte Farbe, so daß diese zuverlässig mit frischer Farbe gemischt wird und so
lokale Schmutzansammlungen unterbleiben.
[0010] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten
Maßnahmen sind in den restlichen Unteransprüchen angegeben.
[0011] Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert. In dieser zeigen:
- Figur 1
- ein erfindungsgemäßes Kurzfarbwerk für eine Rollenrotationsoffsetdruckmaschine,
- Figur 2
- einen Radialschnitt durch eine der Rasterwalze zugeordnete Kammerrakelanordnung,
- Figur 3
- eine Stirnansicht der erfndungsgemäßen Kammerrakelanordnung,
- Figur 4
- eine Seitenansicht der Anordnung gemäß Figur 3 und
- Figur 5
- eine Draufsicht auf die Dichtbacke gemäß Figuren 3 und 4.
[0012] Das der Figur 1 zugrundeliegende Kurzfarbwerk besteht aus einer mit einem mit harten
Offsetdruckplatten belegten Plattenzylinder 1 zusammenwirkenden, gummierten Auftragwalze
2 gleichen Durchmessers wie der Plattenzylinder und einer mit der Auftragwalze 2 zusammenwirkenden,
einen kleineren Durchmesser aufweisenden Rasterwalze 3. Im Falle der hier vorliegenden
Offsetdruckmaschine wirkt die Auftragwalze 2 gleichzeitig mit einem als Ganzes mit
4 bezeichneten Feuchtwerk zusammen. Der Umfang der aus Stahl bestehenden Rasterwalze
3 ist mit in Figur 1 vergrößert angedeuteten Näpfchen 5 und diese begrenzenden Stegen
6 versehen. Die Näpfchen 5 werden mit Farbe gefüllt, die Stege 6 werden abgerakelt,
so daß sich eine dem Fassungsvermögen der Näpfchen 5 entsprechende, exakte Dosierung
der Farbe ergibt. Die Farbzufuhr zur Rasterwalze 3 und die Abrakelung erfolgen mittels
einer in Figur 1 als Ganzes mit 7 bezeichneten Kammerrakelanordnung. Über der Länge
der Rasterwalze 3 können mehrere, nebeneinander angeordnete Kammerrakelanordnungen,
beispielsweise zwei jeweils eine halbe Walzenlänge umfassende Kammerrakelanordnungen
7 vorgesehen sein. Es wäre aber auch denkbar, beispielsweise pro Breite der auf dem
Plattenzylinder 1 aufgenommenen Druckplatten jeweils eine Kammerrakelanordnung 7 vorzusehen.
Die Verwendung mehrerer, nebeneinander angeordneter Kammerrakelanordnungen erleichtert
die Handhabung und ermöglicht eine zonenweise Stillegung der Farbversorgung der Rasterwalze
3.
[0013] Die Kammerrakelanordnung 7 umfaßt, wie am besten aus Figur 2 erkennbar ist, einen
auf gestellfesten Trägern 8 aufnehmbaren, balkenförmigen Rakelhalter 9, auf dem zwei
in Drehrichtung der zugeordneten Rasterwalze 3 gegeneinander versetzte, durch Backen
10 gehaltene Rakelblätter 11 bzw. 12 aufgenommen sind. Die Rakelblätter 11 bzw. 12
können mit Hilfe der Backen 10 eingespannt sein. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
sollen die Backen 10 zusammen mit dem Rakelhalter 9 einen Halteschlitz begrenzen,
in den die Rakelblätter 11, 12 lose, d.h. ohne Einspannung eingelegt werden können.
Hierzu besitzt der genannte Halteschlitz eine lichte Weite, die etwa 3/100mm bis 4/100mm
über der Dicke des jeweils zugeordneten Rakelblatts liegt. Durch diese uneingespannte
Anordnung der Rakelblätter 11 bzw. 12 ist sichergestellt, daß sich die Rakelblätter
in ihrer Längsrichtung ausdehnen können, sofern es im Laufe des Betriebs zu einer
Erwärmung kommt. Infolge dieses Freiheitsgrads der Rakelblätter wird erreicht, daß
die Rakelblätter im Falle einer Erwärmung gerade bleiben. Die Rakelanpreßkraft kann
dementsprechend vergleichsweise klein sein, was sich günstig auf die Vermeidung von
Verschleiß auswirkt. Gleichzeitig ergibt die lose Rakelblattanordnung eine Vereinfachung
des Rakelblattwechsels.
[0014] Das in Drehrichtung der Rasterwalze 3 hintere Rakelblatt 11 fungiert jeweils als
Vorrakel, das am vom Berührungsbereich mit der Auftragwalze 2 zurückkommenden Umfangsabschnitt
der Rasterwalze 3 anhaftende Rückstände wie Restfarbe, Wasser Staubpartikel etc. abstreift.
Die vom Rakelblatt 11 abgestreifen Rückstände werden durch eine es unterfassende,
mit Gefälle angeordnete Ableitrinne 14 aufgefangen. Das in Drehrichtung der Rasterwalze
3 vordere Rakelblatt fungiert als Hauptrakel, das nach erfolgter Einfärbung des Umfangs
der Rasterwalze 3 die Stege 6 abrakelt. Die beiden gegeneinander versetzten Rakelblätter
11, 12 bilden die in Drehrichtung der Rasterwalze 3 hintere und vordere Begrenzung
einer Farbkammer 13, deren radiale Begrenzungen durch den Rakelhalter 9 bzw. den Umfang
der Rasterwalze 3 gebildet werden. Stirnseitig ist die Farbkammer 3 durch weiter unten
näher beschriebene Dichtbacken verschlossen.
[0015] Bei der Ausführung gemäß Figur 2 liegen beide Rakelblätter 11, 12 mit negativen Anstellwinkel
am Umfang der Rasterwalze 3 an, deren durch einen Pfeil angedeutete Drehrichtung hier
nicht umkehrbar ist. Die negative Anstellung der beiden Rakelblätter 11, 12 stellt
sicher, daß sowohl im Bereich der Hauptrakel als auch im Bereich der Vorrakel auch
bei hohen Drehgeschwindigkeiten der Rasterwalze 3 hydrodynamische Störeinflüsse unterbleiben.
Das in Drehrichtung vordere Rakelblatt 12 kann etwas steiler als das hintere Rakelblatt
11 angestellt sein, was bei Versuchen gute Ergebnisse erbracht hat.
[0016] Zur Einfärbung der Rasterwalze 3 wird die Farbkammer 13 mit Farbe beaufschlagt. Hierzu
ist die Farbkammer 13, wie Figur 2 weiter zeigt, mittels einer lediglich schematisch
angedeuteten Versorgungsleitung 15 an eine Farbpumpe 16 druckdicht anschließbar. Hierzu
kann der Rakelhalter 9 mit einer in die Farbkammer 13 ausmündenden Zuströmbohrung
versehen sein, über die die Versorgungsleitung 15 direkt mit der Farbkammer 13 verbunden
wird. Selbstverständlich wäre es auch denkbar, mehrere, gegeneinander versetzte Zuströmbohrungen
vorzusehen.
[0017] Beim der Figur 2 zugrundeliegenden Beispiel ist der Rakelhalter 9 mit einer durch
eine Axialbohrung gebildeten Verteilerkammer 17 versehen, die über eine nach außen
gehende Gewindebohrung 18, an der die Versorgungsleitung 15 druckdicht anschließbar
ist, mit Farbe beaufschlagbar ist und von der mehrere, über die Länge des Rakelhalters
9 verteilte, in die Farbkammer 13 ausmündende Zuströmbohrungen 19 abgehen. Hierdurch
wird eine besonders gleichmäßige Füllung der Farbkammer 13 über ihrer ganzen Länge
gewährleistet.
[0018] Die Farbpumpe 16 wälzt die Farbe um, wobei die Farbe in der Farbkammer 13 mit leichtem
Überdruck ansteht, was eine gute Füllung der Näpfchen 5 gewährleistet. Zur Vermeidung
von unerwünschtem Druck und zur Erzielung eines Farbkreislaufes wird überschüssige
Farbe über eine oder mehrere Überströmöffnungen abgeführt. Diese Überströmöffnungen
können, wie in Figur 2 angedeutet ist, als von der Rakelkante beabstandete, bohrungsförmige
Ausnehmungen 24 des hinteren Rakelblatts 12 ausgebildet sein. Die über die Ausnehmungen
24 austretende Überschußfarbe wird von der das Rakelblatt 11 unterfassenden Ableitrinne
14 abgeleitet. Zusätzlich oder alternativ zu den Ausnehmungen 24 kann auch der Rakelhalter
9 mit einer oder mehreren, an der Verteilerkammer 17 und der Anschlußbohrung 18 vorbeiführenden,
nach außen ausmündenden Überströmbohrungen der bei 25 angedeuteten Art versehen sein,
an denen eine drucklose Rückflußleitung 26 anschließbar ist. Die Überströmbohrungen
25 sind bei der Anordnung gemäß Figur 2 nahe der in Drehrichtung der Rasterwalze 3
hinteren Ecke der Farbkammer 13 angeordnet.
[0019] Zur Schonung des als Vorrakel arbeitenden Rakelblatts 11, das infolge des mit der
Rasterwalze 3 zurückkommenden Feuchtmittels und dergleichen einem erhöhten Verschleißangriff
unterworfen ist, kann die Rasterwalze 3 vor dem Auflauf auf das als Vorrakel wirkende
Rakelblatt 11 mit Farbe beaufschlagt werden, die durch das Rakelblatt 11 dann sofort
wieder abgerakelt wird. Zu diesem Zweck kann die aus der Farbkammer 13 austretende
Überschußfarbe herangezogen werden. Hierzu kann, wie Figur 2 weiter zeigt, einfach
ein dem Rakelblatt 11 vorgeordnetes Blech 40 vorgesehen sein, das zusammen mit dem
Rakelblatt 11 eine der Farbkammer 13 vorgeordnete Farbkammer 41 begrenzt, in welcher
die über die Ausnehmungen 24 des Rakelblatts 11 aus der Farbkammer 13 austretende
Überschußfarbe so weit aufgestaut wird, daß die Rasterwalze 3 hierdurch auf ihrer
ganzen Länge eingefärbt wird. Die überschüssige Farbe tritt über den Spalt zwischen
Blech 40 und Rasterwalze 3 aus und tropft in die Rinne 14 ab. Bei einer Ausführung,
bei der das Rakelblatt 11 die in Figur 2 vorgesehenen Ausnehmungen 24 nicht aufweist,
könnte eine Beaufschlagung der Kammer 41 auch über unter der Aufnahme des Rakelblatts
11 hindurchführende Schlitze erfolgen.
[0020] Die Stirnseiten der Farbkammer 13 sind, wie am besten aus Figuren 3 und 4 erkennbar
ist, durch am Umfang der Rasterwalze 3 anliegende Dichtbacken 27 verschließbar. Hierbei
handelt es sich um plattenförmige Elemente mit einer am Umfang der Rasterwalze 3 entsprechenden,
konkaven Randkontur. Die Dichtbacken 27 sind jeweils in einem am Rakelhalter 9 befestigten
Lagerbock 28 aufgenommen, der mit parallelen Führungsnuten 29 zur Aufnahme der Seitenkanten
der Dichtbacken 27 versehen ist. Die Führungsnuten 29 sind stirnseitig, d.h. auf der
der Rasterwalze 3 zugewandten Seite und auf der Gegenseite offen, so daß die plattenförmigen
Dichtbacken 27 im dargestellten Ausführungsbeispiel einfach von unten eingeschoben
werden können, was die Montage erleichtert. Die Anstellung der Dichtbacken 27 an den
Umfang der Rasterwalze 3 erfolgt mit elastischer Vorspannung. Hierzu sind die Lagerböcke
28 mit jeweils einem in einem etwa mittig angeordneten Führungsrohr 30 aufgenommenen,
von einer vorgespannten Feder 31 untergriffenen Hubkolben 32 versehen, der die zugeordnete
Dichtbacke 27 untergreift oder, wie im dargestellten Ausführungsbeispiel mit einem
diese untergreifenden oder in eine zugeordnete Ausnehmung der betreffenden Dichtbacke
27 eingreifenden Mitnehmer 33, hier in Form eines über ein Langloch aus dem Führungsrohr
31 herausgeführten Radialstifts versehen ist.
[0021] Die Dichtbacken 27 können mit ihrem aus den Führungsnuten 29 heraustretenden Bereich
an die Rakelblätter 11 bzw. 12 stirnseitig angedrückt werden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
ist hierzu ein die jeweils zugeordnete Dichtbacke 27 im Bereich des in Drehrichtung
der Rasterwalze 3 vorderen Rakelblatts 12 hintergreifendes Widerlager 34 vorgesehen,
das an einen zugeordneten Haltearm 35 des betreffenden Lagerbocks 28 diesen übergreifend
verstellbar aufgenommen ist. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Widerlager
34 einfach als Lasche ausgebildet, die an einem Führungsbolzen 36 befestigt ist, der
in eine zugeordnete Bohrung des Haltearms 35 verschiebbar eingreift und mittels einer
Klemmschraube 37 feststellbar ist.
[0022] Es wäre auch denkbar, das Widerlager 34 durch eine Feder 39 abzustützen, wie in Figur
4 mit gestrichelten Linien angedeutet ist. Dies erspart beim Rakelblattwechsel das
Lösen und Wiedereinstellen des Widerlagers 34 und gewährleistet dennoch eine zuverlässige
Anlage unter Vorspannung.
[0023] Die Dichtbacken 27 sind im Bereich ihrer in Drehrichtung der Rasterwalze 3 hinteren,
umfangsnahen Ecke mit einer in Figur 3 angedeuteten und in Figur 5 vergrößert dargestellten,
unter einem spitzen Winkel vom äußeren Rand nach innen verlaufenden Abschrägung 38
versehen. Hierdurch ergibt sich praktisch eine Abweiskante, die den im Bereich der
Anlage der Dichtbacke 27 auf der Rasterwalze 3 sich ausbildenden Farbstreifen abnimmt
und nach innen in den Wirkbereich der Rakelblätter führt.
[0024] Besonders gute Ergebnisse können erreicht werden, wenn die durch die Abschrägung
38 gebildete Spitze, wie in Figur 5 mit gestrichelten Linien angedeutet ist, um etwa
1mm bis 2mm nach außen gebogen ist.
1. Kurzfarbwerk für Rotationsdruckmaschinen mit wenigstens einer als Rasterwalze (3)
ausgebildeten Farbwerkswalze und wenigstens einer dieser zugeordneten Kammerrakel
(7), die einen Rakelhalter (9) enthält, auf dem zwei in Drehrichtung der Rasterwalze
(3) gegeneinander versetzte, an der Rasterwalze (3) anliegende Rakeln (11, 12) aufgenommen
sind, die zusammen mit dem Rakelhalter (9) und stirnseitigen Dichtbacken (27) eine
Farbkammer (13) begrenzen, in die die Rasterwalze (3) eintaucht, und die mit wenigstens
einer an eine Farbquelle anschließbaren Zuströmöffnung (19) und wenigstens einer Überströmöffnung
(24) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Kurzfarbwerk für mit einer harten Druckform arbeitende, eine der Viskosität
von Offsetfarben in etwa entsprechende Viskosität aufweisende Druckfarben verarbeitende
Druckmaschinen die Farbkammer (13) mit unter leichtem Überdruck stehender Farbe gefüllt
ist und beide Rakeln (11, 12) mit negativem Anstellwinkel an der Rasterwalze (3) anliegen.
2. Kurzfarbwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in Drehrichtung der Rasterwalze (3) hintere Rakelblatt (11) mit dem Umfang der
Rasterwalze (3) einen kleineren stumpfen Winkel einschließt als das in Drehrichtung
vordere Rakelblatt (12).
3. Kurzfarbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das in Drehrichtung hintere Rakelblatt (11) mindestens eine von der Rakelkante beabstandete
Überströmöffnung (24) aufweist und von einer außerhalb der Farbkammer (13) vorgesehenen,
vorzugsweise mit Gefälle angeordneten Ableitrinne (14) unterfaßt ist.
4. Kurzfarbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der die beiden Rakeln (11, 12) aufnehmende Rakelhalter (9) mindestens eine über die
Rakellänge durchgehende Verteilerkammer (17) aufweist, von der mehrere, über ihre
Länge verteilte Zuströmbohrungen (19) abgehen.
5. Kurzfarbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme der Dichtbacken (27) jeweils ein mit deren Seitenkanten aufnehmenden,
vorzugsweise im Bereich beider Stirnseiten offenen Führungsnuten (29) versehener Lagerbock
(28) vorgesehen ist.
6. Kurzfarbwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtbacken (27) mittels jeweils mindestens einer Ausschubfeder (31) kolbenförmig
ausfahrbar sind.
7. Kurzfarbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtbacken (27) im Bereich ihrer in Drehrichtung der Rasterwalze hinteren, umfangsnahen
Ecke eine in Drehrichtung unter einem spitzen Winkel vom äußeren Rand nach innen verlaufende,
vorzugsweise nach außen gebogene Abschrägung (38) aufweisen.
8. Kurzfarbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtbacken (27) zumindest im Bereich des in Drehrichtung der Rasterwalze vorderen
Rakelblatts (12) von einem verschiebbaren Widerlager (34) hintergriffen sind, das
vorzugsweise an einem zugeordneten Haltearm (35) des Lagerbocks (28) diesen übergreifend
verstellbar aufgenommen ist.
9. Kurzfarbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß über der Länge der Rasterwalze (3) mindestens zwei, vorzugsweise eine der Anzahl
der über der Länge eines Formzylinders (1) vorgesehenen Anzahl von Druckplatten entsprechende
Anzahl von jeweils eine Farbkammer (13) begrenzenden, auf einem gemeinsamen Rakelhalter
aufgenommenen Rakelpaaren (11, 12) vorgesehen sind.
10. Kurzfarbwerk nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (34) in Längsrichtung des jeweils zugeordneten Rakelblatts federnd
nachgiebig angeordnet bzw. ausgebildet ist.
11. Kurzfarbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rakelblätter (11, 12) einspannungslos in eine jeweils zugeordnete Aufnahmenut
einlegbar sind, deren lichte Weite gegenüber der Dicke des jeweils zugeordneten Rakelblatts
(11 bzw. 12) übermaß besitzt.
12. Kurzfarbwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem in Drehrichtung hinteren Rakelblatt (11) (Vorrakel) eine mit Farbe beaufschlagte,
vorzugsweise durch ein Überlaufblech (40) begrenzte Kammer (41) vorgeordnet ist, in
welche die Rasterwalze (3) eintaucht.
13. Kurzfarbwerk nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (41) mittels der Überströmöffnungen (24 bzw. 25) der zwischen den beiden
Rakelblättern (11, 12) vorgesehenen Farbkammer (13), vorzugsweise mittels der im Bereich
des in Drehrichtung hinteren Rakelblatts (11) vorgesehenen Überströmöffnungen (24),
mit Farbe aus der Farbkammer (13) beaufschlagbar ist.
1. A short inking unit for rotary printing presses comprising at least one inking unit
roll designed in the form of a pitted roll (3) and at least one chamber doctor (7)
associated with the same, which chamber doctor comprises a doctor blade holder (9),
on which two doctor blades (11 and 12), which are spaced from each other in the direction
of rotation and are in engagement with the pitted roll (3), are mounted, which together
with the doctor blade holder (9) and the end sealing cheekpieces (27) define an ink
chamber (13), into which the pitted roll (3) dips, and which is furnished with at
least one supply opening (19) able to be connected with a source of ink, and with
at least one transfer opening (24), characterized in that in the case of a short inking
unit for printing presses operating on printing inks having a viscosity generally
corresponding to the viscosity of offset inks and using a hard printing image carrier,
the ink chamber (13) is filled with ink under a slight gage pressure and the two doctor
blades (11 and 12) are in engagement with the pitted roll (3) at a negative angle
of set.
2. The short inking unit as claimed in claim 1, characterized in that the doctor blade
(11) which is to the rear in terms of the direction of rotation of the pitted roll
(3) makes a smaller obtuse angle with the periphery of the pitted roll (3) than the
doctor blade (12) which is to the fore in terms of the direction of rotation.
3. The short inking unit as claimed in either of the preceding claims, characterized
in that the doctor blade (11), which is to the rear in terms of the direction of rotation,
has at least one transfer opening (24) spaced from the edge of the doctor blade and
underneath it a drain trough (14) is arranged, which is provided outside the ink chamber
(13), preferably with a slope.
4. The short inking unit as claimed in any one of the preceding claims, characterized
in that the doctor blade holder (9) for the two doctor blades (11 and 12) is provided
with at least one distributor chamber (17) extending continuously along the length
of the doctor blade, from which chamber (17) supply holes (19) extend which are distributed
along its length.
5. The short inking unit as claimed in any one of the preceding claims, characterized
in that for mounting the sealing cheekpieces (27) respectively at least one bearing
support (28) is provided which has open guide grooves (29) preferably adjacent to
both end sides, which accept the lateral edges as well.
6. The short inking unit as claimed in any one of the preceding claims, characterized
in that the sealing cheekpieces (27) are able to be moved outwards in the manner of
pistons by means of at least one respective spring (31) with an outward driving action.
7. The short inking unit as claimed in any one of the preceding claims, characterized
in that adjacent to their corner which is to the rear in terms of the rotation of
the pitted roll and is adjacent to the periphery, the sealing cheekpieces (27) possess
an oblique surface (38), which is preferably curved outwards and which extends inwards
at an acute angle in the direction of rotation from the outer edge.
8. The short inking unit as claimed in any one of the preceding claims, characterized
in that the sealing cheekpieces (27) have a sliding counter-abutment (34), at least
adjacent to the doctor blade which is to the fore in the direction of rotation of
the pitted roll, fitting behind them, which counter-abutment is adjustably mounted
on an associated holding arm (35) of the counter-abutment overlapping it.
9. The short inking unit as claimed in any one of the preceding claims, characterized
in that along the length of the pitted roll (3) at least two and preferably a number
corresponding to the number of printing plates provided along the length of a plate
cylinder (1), of pairs (11 and 12) of doctor blades are provided which are mounted
on a common doctor blade holder and delimit a respective ink chamber (13).
10. The short inking unit as claimed in claim 8 or in claim 9, characterized in that the
counter-abutment (34) is arranged or designed to be resilient in the longitudinal
direction of the respectively associated doctor blade.
11. The short inking unit as claimed in any one of the preceding claims, characterized
in that the doctor blades (11 and 12) are adapted to be loosely inserted into the
respectively provided receiving groove, the clearance width of the groove being oversize
in relation to the thickness of the respectively associated doctor blade (11 or, respectively,
12).
12. The short inking unit as claimed in any one of the preceding claims, characterized
in that the doctor blade (11) which is to the rear in terms of the direction of rotation,
that is to say the preliminary doctor blade, is preceded by a chamber (41) provided
with ink and preferably delimited by a sheet metal transfer member (40), into which
the pitted roll (3) dips.
13. The short inking unit as claimed in claim 12, characterized in that the chamber (41)
is able to be supplied with ink from the ink chamber (13) by the intermediary of the
transfer openings (24 and, respectively, 25) of the ink chamber (13) provided between
the two doctor blade (11 and 12), preferably by means of the transfer openings (24)
provided adjacent to the doctor blade (11) which is to the rear in terms of the direction
of rotation.
1. Dispositif d'encrage court pour rotatives comprenant au moins un rouleau encreur réalisé
sous la forme d'un rouleau tramé (3) et au moins un dispositif racleur d'encrier (7)
associé à celui-ci et comprenant un porte-racles (9) sur lequel sont reçues deux racles
(11, 12) qui sont décalées l'une par rapport à l'autre dans la direction de rotation
du rouleau tramé (3), qui portent sur le rouleau tramé (3) et qui délimitent, avec
le porte-racles (9) et avec des joues d'étanchéité frontales (27), un encrier (13)
dans lequel plonge le rouleau tramé (3) et qui est muni d'au moins un orifice d'alimentation
(19) pouvant être raccordé à une source d'encre et d'au moins un orifice de trop-plein
(24), caractérisé par le fait que, dans le cas d'un encrier court destiné à des machines
d'impression qui travaillent avec une forme dure et qui traitent des encres d'imprimerie
présentant une viscosité correspondant à peu près à la viscosité des encres offset,
l'encrier (13) est rempli d'une encre soumise à une légère surpression, et les deux
racles (11, 12) portent sur le rouleau tramé (3) avec un angle d'attaque négatif.
2. Dispositif d'encrage court selon la revendication 1, caractérisé par le fait que la
lame de raclage (11) qui est à l'arrière dans la direction de rotation du rouleau
tramé (3) forme avec le pourtour du rouleau tramé (3) un angle obtus plus faible que
la lame de raclage (12) qui est à l'avant dans la direction de rotation.
3. Dispositif d'encrage court selon l'une des revendications précédentes, caractérisé
par le fait que la lame de raclage (11) qui est à l'arrière dans la direction de rotation
comporte au moins un orifice de trop-plein (24) qui est à distance de l'arête de raclage,
et qu'elle est entourée par le dessous par une goulotte collectrice (14) qui est prévue
à l'extérieur de l'encrier (13) et qui présente de préférence une déclivité.
4. Dispositif d'encrage court selon l'une des revendications précédentes, caractérisé
par le fait que le porte-racles (9) qui reçoit les deux racles (11, 12) comporte au
moins une chambre de distribution (17) qui s'étend sur toute la longueur des racles
et de laquelle partent plusieurs orifices d'alimentation (19) répartis sur sa longueur.
5. Dispositif d'encrage court selon l'une des revendications précédentes, caractérisé
par le fait que, pour recevoir les joues d'étanchéité (27), il est prévu à chaque
fois un bloc de montage (28) muni de rainures de guidage (29) qui les reçoivent par
leurs bords latéraux et qui sont de préférence ouvertes dans la région des deux côtés
frontaux.
6. Dispositif d'encrage court selon la revendication 5, caractérisé par le fait que les
joues d'étanchéité (27) peuvent être sorties à la manière d'un piston au moyen d'au
moins un ressort de poussée (31) pour chacune.
7. Dispositif d'encrage court selon l'une des revendications précédentes, caractérisé
par le fait que les joues d'étanchéité (27) présentent, dans la région de leur coin
qui est proche de leur pourtour et qui est à l'arrière dans la direction de rotation
du rouleau tramé, un chanfrein (38) qui s'étend vers l'intérieur depuis le bord extérieur
sous un angle aigu dans la direction de rotation et qui est de préférence courbé vers
l'extérieur.
8. Dispositif d'encrage court selon l'une des revendications précédentes, caractérisé
par le fait que les joues d'étanchéité (27), du moins dans la région de la lame de
raclage (12) qui est à l'avant dans la direction de rotation du rouleau tramé, sont
en prise par l'arrière avec une contre-butée (34) qui coulisse et qui est reçue de
préférence sur un bras de retenue associé (35) du bloc de montage (28) en recouvrant
ce dernier et en pouvant être déplacée.
9. Dispositif d'encrage court selon l'une des revendications précédentes, caractérisé
par le fait qu'il est prévu sur la longueur du rouleau tramé (3) au moins deux paires
de racles (11, 12) qui délimitent à chaque fois un encrier (13) et qui sont reçues
sur un porte-racles commun, et, de préférence, un nombre de paires correspondant au
nombre des planches d'impression qui sont prévues sur la longueur d'un cylindre porte-clichés
(1).
10. Dispositif d'encrage court selon la revendication 8 ou 9, caractérisé par le fait
que la contre-butée (34) est disposée ou conformée, respectivement, de manière à céder
élastiquement dans la direction longitudinale de la lame de raclage qui est associée
à chaque fois.
11. Dispositif d'encrage court selon l'une des revendications précédentes, caractérisé
par le fait que les lames de raclage (11, 12) peuvent être introduites sans serrage
dans une rainure formant logement qui leur est associée à chaque fois et dont la largeur
libre présente une surépaisseur par rapport à l'épaisseur de la lame de raclage (11
ou 12, respectivement) qui est associée à chaque fois.
12. Dispositif d'encrage court selon l'une des revendications précédentes, caractérisé
par le fait qu'est montée, en amont de la lame de raclage (11) qui est à l'arrière
dans la direction de rotation (racle préliminaire), une chambre (41) qui est alimentée
en encre, qui est de préférence délimitée par une tôle de trop-plein (40) et dans
laquelle plonge le rouleau tramé (3).
13. Dispositif d'encrage court selon la revendication 12, caractérisé par le fait que
la chambre (41) peut être alimentée en encre à partir de l'encrier (13) au moyen des
orifices de trop-plein (24 ou 25, respectivement) de l'encrier (13) qui est prévu
entre les deux lames de raclage (11, 12), et, de préférence, au moyen des orifices
de trop-plein (24) qui sont prévus dans la région de la lame de raclage (11) qui est
à l'arrière dans la direction de rotation.

