(19) |
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(11) |
EP 0 281 544 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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07.04.1993 Patentblatt 1993/14 |
(22) |
Anmeldetag: 05.01.1988 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)5: A43B 5/04 |
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(54) |
Schuh, insbesondere Ski-oder Bergschuh
Shoe, in particular a ski shoe or hiker's shoe
Chaussure, en particulier chaussure de ski ou de montagne
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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CH DE FR IT LI |
(30) |
Priorität: |
25.02.1987 AT 407/87
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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07.09.1988 Patentblatt 1988/36 |
(73) |
Patentinhaber: Kneissl Dachstein Sportartikel Ges.m.b.H. |
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A-4591 Molln 44 (AT) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Tilo, Riedel
D-8235 Piding (DE)
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(74) |
Vertreter: Popp, Eugen, Dr. et al |
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MEISSNER, BOLTE & PARTNER
Postfach 86 06 24 81633 München 81633 München (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
AT-A- 330 022 CH-A- 561 031 CH-A- 638 383 DE-A- 2 341 658
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AT-A- 331 672 CH-A- 603 089 CH-A- 642 520
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Schuh, insbesondere Ski- oder Bergschuh, gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
[0002] Ein derartiger Schuh ist aus der CH-A-603089 bekannt. Dabei handelt es sich um einen
zusammenklappbaren Skischuh. Die eine Ausführungsform desselben zeichnet sich durch
zwei voneinander getrennte Schwenklager für das Fersenteil des Schaftes einerseits
und das Ristteil des Schaftes andererseits aus, wobei nur das Schwenklager des Ristteiles
im Knöchelbereich des Schuhs liegt. Das Schwenklager für das Fersenteil des Schaftes
ist an der Rückseite desselben angeordnet. Dadurch treten beim Gehen in der geschlossenen
Gebrauchsstellung des Schuhs bzw. Schaftes Relativverschiebungen zwischen den beiden
Schaftteilen auf, die sich nachteilig auf den Unterschenkel des Benutzers auswirken.
Um diesen Nachteil zu unterdrücken, ist ein Seilverschluß vorgesehen, wobei das Seil
ausgehend vom hinteren Ende der Sohle über das Ristteil zur Rückseite des Fersenteiles
geführt ist, wo sich ein Seilspanner befindet. Durch diesen Verschluß wird die Bewegungsfreiheit
des Schaftes, d. h. die Verschwenkbarkeit desselben gegenüber der Schale in der geschlossenen
Gebrauchsstellung erheblich eingeschränkt, so daß die genannten Relativverschiebungen
der Schaftteile nicht mehr spürbar sind.
[0003] Bei der anderen Ausführungsform des bekannten Skischuhs sind die vorgenannten Schwenklager
zu einem gemeinsamen Schwenklager im Knöchelbereich zusammengefaßt. Diese Ausführungsform
besitzt jedoch keine um eine im Vorfußbereich angeordnete Querachse aufschwenkbare
Ristklappe. Dementsprechend begrenzt ist die Öffnung des Schaftes zum Einstieg.
[0004] Aus der DE-A-23 41 658 ist es noch bekannt, bei einem Skischuh eine zungenartige
Abdeckklappe vorzusehen, die im Vorfußbereich der Schale um eine Querachse aufschwenkbar
ist, und die im Übergangsbereich zum Schaft durch ein Weichteil gelenkig ausgebildet
ist. Zum Verschließen des Schuhs ist es jedoch erforderlich, sowohl das Ristteil als
auch das Schaftteil der Abdeckklappe mit der Schale bzw. dem Fersenteil des Schaftes
zu verriegeln. Die Handhabung der bekannten Konstruktion ist also relativ aufwendig.
Des weiteren sind größere Relativverschiebungen zwischen Abdeckklappe und Fersenteil
des Schaftes beim Gehen in der geschlossenen Gebrauchsstellung des Schuhs unvermeidbar
aufgrund der Tatsache, daß das Schwenklager für das Fersenteil des Schaftes relativ
weit von der durch das vorgenannte Weichteil gebildeten Biegeachse der Abdeckklappe
entfernt liegt.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schuh der aus der CH-A-603089
bekannten Art so weiterzubilden, daß zum einen beim Gehen in der geschlossenen Gebrauchsstellung
des Schuhs nur eine geringe Relativbewegung der Schaftteile zueinander vorliegt, und
daß zum anderen die Möglichkeit einer großen Öffnung zum Ein- und Ausstieg in den
bzw. aus dem Schuh gegeben ist.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs
1 gelöst, wobei vorteilhafte konstruktive Details der erfindungsgemäßen Konstruktion
in den Unteransprüche beschrieben sind.
[0007] Die Anordnung der voneinander getrennten Schwenklager für die beiden Schaftteile
hat zur Folge, daß beim Gehen im geschlossenen Zustand des Schuhs nur eine geringe
Relativbewegung der Schaftteile vorliegt, und daß trotzdem die Möglichkeit einer großen
Öffnung zum Ein- und Ausstieg in den bzw. aus dem Schuh gegeben ist.
[0008] Die erfindungsgemäß ausgebildete Verriegelung des Ristteils dergestalt, daß die dafür
vorgesehenen Sperrhaken in der geschlossenen Gebrauchsstellung der Schuhs um die Achse
des Schwenklagers des Ristteils bewegbar sind, hat den Vorteil, daß die Sperrhaken
das Verschwenken des Schaftes im geschlossenen Zustand nicht behindern.
[0009] Nachstehend werden Ausführungsbeispiele für einen erfindungsgemäß ausgebildeten Schuh
anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen erfindungsgemäßen Schuh in einer zum Teil aufgerissenen Seitenansicht,
- Fig. 2 und 3
- eine Konstruktionsvariante eines erfindungsgemäßen Schuhs in der geschlossenen Gebrauchslage
und in der Offenstellung in einer schematischen Seitenansicht in einem kleineren Maßstab,
- Fig. 4 und 5
- eine der Fig. 2 und 3 entsprechende Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Schuchs,
- Fig. 6
- einen gegenüber den Ausführungsformen nach den Fig. 2 bis 4 abgewandelten Schuh in
einer Seitenansicht,
- Fig. 7
- einen mit einem Gegenanschlag zusammenwirkenden Sperrhaken zur Verriegelung der Ristklappe
gegenüber der Schale in einer vereinfachten Seitenansicht in einem größeren Maßstab
und
- Fig. 8
- eine der Fig. 7 entsprechende Darstellung einer Konstruktionsvariante eines Sperrhakens.
[0010] Wie die Ausführungsbeispiele jeweils zeigen, besteht ein erfindungsgemäßer Schuh
in Übereinstimmung mit herkömmlichen Ski- oder Bergschuhen aus Kunststoff im wesentlichen
aus einer eine Sohle 1 bildenden Schale 2 und einem Schaft 3, der aus einem Fersenteil
4 und einem Ristteil 5 zusammengesetzt ist. Der Fersenteil 4 ist dabei über Schwenklager
6 im Bereich des Innen- und des Außenknöchels an der Schale 1 angelenkt. Der Ristteil
5 ist ebenfalls schwenkbar gelagert, jedoch werden die von den Schwenklagern 6 des
Fersenteiles 4 getrennten Schwenklager 7 nicht von der Schale 1, sondern von einer
in Form eines Sattels ausgebildeten Ristklappe 8 getragen, die ihrerseits um eine
Querachse 9 aufschwenkbar an der Schale gehalten ist und mit der Schale 2 verriegelt
werden kann. Diese Verriegelung erfolgt über einen mit einem Sperranschlag 10 zusammenwirkenden
Sperrhaken 11.
[0011] Wie insbesondere der Fig. 1 entnommen werden kann, weist die Ristklappe 8 für den
ristseitigen Rand 12 des Ristteiles 5 eine Gleitfläche 13 auf, die als Rotationsfläche
um die Achse der Schwenklager 7 des Ristteiles 5 mit dessen Rand 12 als Erzeugende
ausgebildet ist. Der Ristteil 5 des Schaftes 3 kann somit anschlagbegrenzt gegenüber
der Ristklappe 8 verschwenkt werden, was in der verriegelten Gebrauchslage der Ristklappe
8 eine vorteilhafte Beweglichkeit des Schaftes in Schuhlängsrichtung gewährleistet,
wenn der Ristteil 5 und der Fersenteil 4 über einen Verschluß miteinander verbunden
sind. In der aufgeklappten Stellung der Ristklappe 8 wird eine vergleichsweise große
Einstiegsöffnung freigegeben, weil mit der Ristklappe 8 auch der Ristteil 5 des Schaftes
3 aufgeschwenkt wird, wie dies insbesondere den Fig. 3 und 5 entnommen werden kann.
[0012] Um für die Ristklappe 8 neben der Anlenkung über die Querachse 9 eine zusätliche
Führung an der Schale 1 zu erreichen, können an der Ristklappe 8 oder an der Schale
1 seitliche Führungszapfen vorgesehen werden, die in ein Langloch des jeweils anderen
Teiles eingreifen. Diese Langlöcher müssen allerdings konzentrisch zur Querachse 9
verlaufen, wenn eine spielfreie Führung für die Ristklappe 8 sichergestellt werden
soll. Die Langlochverbindung begrenzt außerdem die mögliche Öffnungsweite der Ristklappe
auf ein vorbestimmtes Maß.
[0013] Zur Verriegelung der Ristklappe 8 gegenüber der Schale 2 können die mit den Sperranschlägen
10 zusammenwirkenden Sperrhaken 11 in verschiedener Weise angeordnet werden. Gemäß
den Fig. 1 bis 3 sind die Sperrhaken 11 beispielsweise an den Seitenwangen des Ristteiles
5 angelenkt. Die Anlenkachsen sind mit 14 bezeichnet. Durch eine solche Anlenkung
der Sperrhaken 11 am Ristteil 5 des Schaftes 3 ist die Voraussetzung geschaffen, eine
Verstelleinrichtung für die Sperrhaken 11 zur einfacheren Handhabung am Ristteil 5
anzuordnen, ohne daß sich die Verstelleinrichtung gegenüber den Sperrhaken 11 bei
einem Verschwenken des Ristteiles 5 verlagern könnte. Eine solche Sperrhakenanordnung
erfordert allerdings das Vorsehen der mit den Haken zusammenwirkenden Sperranschläge
10 an der Schale 2 koaxial zu den Schwenklagern 7 des Ristteiles 5 in der geschlossenen
Gebrauchsstellung der Ristklappe 8, weil sich sonst die Sperrhaken 11 beim Verschwenken
des Ristteiles 5 von den Sperranschlägen 10 lösen könnten. Die Sperranschläge 10 bilden
jedoch eine zur Schwenkachse des Ristteiles 5 koaxiale Drehachse für den Sperrhaken,
die den Verriegelungseingriff zwischen den Sperrhaken 11 und den Sperranschlägen 10
auch während der Schwenkbewegung des Ristteiles 5 sichert. Aufgrund der koaxialen
Anordnung der Schwenklager 7 und der Sperranschläge 10 fallen die Sperranschläge 10
und die Schwenklager 7 in der zeichnerischen Darstellung des geschlossenen Schuhs
nach den Fig. 1, 2 und 4 zusammen.
[0014] Um die seitlichen Sperrhaken 11 gemeinsam betätigen zu können, ist im Ristteil 5
des Schaftes 3 ein Stellbügel 15 vorgesehen, der gemäß Fig. 1 unmittelbar mit einem
den Ristteil 5 durchsetzenden Handgriff 16 verbunden oder entsprechend Fig. 6 an einem
am Ristteil 5 gelagerten Betätigungshebel 17 angelenkt sein kann. Der Stellbügel 15
greift im einfachsten Fall unmittelbar an den seitlichen Sperrhaken 11 an, wie dies
in Fig. 6 schematisch angedeutet wird. Eine zusätzliche Sicherung gegen ein ungewolltes
Entriegeln wird allerdings dann erreicht, wenn die Stellbügel an einem jedem Sperrhaken
11 zugeordneten Sicherungshebel 18 angreifen, der sich in der Verriegelungsstellung
vor den Sperrhaken 11 legt und dadurch ein Abheben des Sperrhakens 11 vom Sperranschlag
10 verhindert. Zur Antriebsverbindung zwischen dem Sicherungshebel 18 und dem jeweils
zugehörigen Sperrhaken 11 greift der Sicherungshebel 18 entsprechend der Konstruktion
nach Fig. 7 in ein Langloch 19 des Sperrhebels 11 ein, so daß trotz einer Lagerung
des Sperrhebels 11 und des Sicherungshebels 18 auf einer gemeinsamen Grundplatte 20
eine Zwangsmithahme des Sperrhakens 11 beim Verschwenken des Sicherungshebels 18 erzielt
wird. Die Veriegelungslage des Sicherungshebels 18, in der ein Aufschwenken des Sperrhakens
11 über vom Sperranschlag 10 auf den Haken übertragene Kräfte wirksam verhindert wird,
kann durch eine Feder 21 zusätzlich gesichert werden.
[0015] Zum Unterschied zu der Ausbildung nach Fig. 6 wird bei einer Anordnung entsprechend
den Fig. 1 und 8 der Sicherungshebel 18 über einen Lenker 22 mit dem Sperrhaken verbunden,
wobei der Lenker 22 wiederum in ein Langloch 19 des Sperrhakens 11 eingreift. Wird
aus der in Fig. 8 dargestellten Verriegelungsstellung der Sicherungshebel 18 über
den Stellbügel 15 um seine Anlenkachse 23 verschwenkt, so wird zunächst lediglich
der Sperrhaken 11 ohne Mitverschwenken freigegeben, weil der Lenker 22 den freien
Verstellweg innerhalb des Langloches 19 durchlaufen muß, bevor der Sperrhaken 11 über
den Lenker 22 vom Sicherungshebel 18 her mitgenommen und vom Sperranschlag 10 abgehoben
werden kann. Beim Schließen des Sperrhakens 11 wird der Sicherungshebel 18 gegensinnig
verschwenkt, allerdings wiederum erst nach dem Durchlaufen des Langloches 19. Der
Sperrhaken wird beim Schließen durch den sich an den Rücken des Sperrhakens anlegenden
Sicherungshebel 18 verriegelt, wobei die Drehlage des Sicherungshebels 18 durch eine
Schulter 24 des Sperrhebels 11 begrenzt wird, an die der Sicherungshebel 18 anschlägt.
[0016] Eine konstruktiv besonders einfache Lösung für die Verriegelung der Ristklappe 8
gegenüber der Schale 2 ist in den Fig. 4 und 5 angedeutet. In diesem Fall bildet nämlich
der als Fersenklappe ausgebildete Fersenteil 4 des Schaftes 3 die Sperrhaken 11, die
mit entsprechenden Sperranschlägen an der Ristklappe 8 zusammenwirken. Da die Lagerachse
der Schwenklager 7 die Sperranschläge bildet, erübrigt sich die Ausbildung gesonderter
Sperranschläge. In diesem Fall muß allerdings der Fersenteil des Schaftes seitlich
an der Ristklappe vorbeibewegt werden können, was den Schuh entsprechend verbreitert.
Bildet die Ristklappe 8 die Sperrfläche durch einen entsprechenden Ansatz, den der
Sperrhaken 11 am Fersenteil 4 übergreift, so können die Ristklappe und der Fersenteil
des Schaftes in einer Fläche geführt werden. Die Verriegelungsfunktion bleibt dabei
grundsätzlich gleich.
[0017] Wird bei geschlossener Ristklappe 8 der Fersenteil 4 aus der aufgeschwenkten Offenstellung
zum Schließen des Schaftes 3 einwärts geschwenkt, so übergreift die Sperrfläche 25
der Sperrhaken 11 die Sperranschläge, wodurch die angestrebte Veriegelung zwischen
der Ristklappe 8 und der Schale 2 erfolgt. Da die Sperrfläche 25 des Sperrhakens 11
einen zu den Schwenklagern 6 des Fersenteiles 4 koaxialen Bogenverlauf aufweist, wird
die Verschwenkbarkeit des Fersenteiles 4 im Rahmen der zulässigen Schaftbewegung nicht
beeinträchtigt.
[0018] Bei einer Verriegelung der Ristklappe 8 über den Fersenteil 4 des Schaftes 3 wird
die Ristklappe bei einem Rückwärtsschwenken des Fersenteiles 4 über ein durch die
Länge der Sperrfläche 25 vorgegebenes Maß hinaus freigegeben, so daß die Gefahr eines
ungewollten Entriegelns besteht. Um dieser Gefahr zu begegnen, kann dem Fersenteil
4 eine Schwenkbegrenzung zugeordnet werden, die in der Gebrauchsstellung des Fersenteiles
den Schwenkbereich begrenzt und ein Entriegeln der Ristklappe wirksam verhindert.
Diese Schwenkbegrenzung muß selbstverständlich lösbar sein und kann beispielsweise
durch einen entsprechend ausgebildeten, schwenkbar gelagerten Sperranschlag gebildet
werden.
[0019] Werden die Ristklappe 8 und der Fersenteil 4 des Schaftes 3 durch beidseitige Laschen
26 miteinander verbunden, so kann eine kombinierte Öffnungs- bzw. Schließbewegung
für den Schuh sichergestellt werden. Die Schwenkbewegung des Fersenteiles 4 wird ja
über die Laschen 26 auf die Ristklappe 8 übertragen, und zwar unter Ver- bzw. Entriegelung
des Ristteiles.
1. Schuh, insbesondere Ski- oder Bergschuh, mit einer eine Sohle (1) bildenden Schale
(2) und einem Schaft (3), der aus einem an der Schale (2) angelenkten (6) Fersenteil
(4) und einem gegenüber dem Fersenteil (4) in einem getrennten Schwenklager (7) gehaltenen
Ristteil (5) besteht, wobei die Schale (2) eine im Vorfußbereich um eine Querachse
(9) aufschwenkbare, sattelförmige Ristklappe (8) aufweist, die die Schwenklager (7)
für das Ristteil (5) des Schaftes (3) trägt und wobei in der geschlossenen Gebrauchsstellung
die Ristklappe (8) samt Ristteil (5) mit der Schale (2) verriegelbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
- sowohl die Anlenkung (6) des Fersenteils (4) als auch das Schwenklager (7) des Ristteils
(5) in der geschlossenen Gebrauchsstellung des Schuhs im Knöchelbereich desselben
liegen, und daß
- die Verriegelung der Ristklappe (8) samt Ristteil (5) mit der Schale (2) durch an
beiden Seiten des Ristteiles (5) wirksame Sperrhaken (11) erfolgt, die in der geschlossenen
Gebrauchsstellung des Schuhs um die Achse des Schwenklagers (7) des Ristteiles (5)
bewegbar sind.
2. Schuh nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Fersenteil (4) des Schaftes (3) die Sperrhaken (11) bildet, und daß an der
Ristklappe (8) mit den Sperrhaken (11) zusammenwirkende Sperranschläge angeordnet
sind.
3. Schuh nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die an der Ristklappe (8) angeordneten Sperranschläge durch die Lagerachsen der
Schwenklager (7) des Ristteils (5) gebildet sind.
4. Schuh nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrhaken (11) eine Sperrfläche (25) mit einem zu den Schwenklagern (6)
des Fersenteiles (4) koaxialen Bogenverlauf aufweisen.
5. Schuh nach einem der Ansprüche 2 - 4,
dadurch gekennzeichnet, daß dem Fersenteil (4) eine lösbare Schwenkbegrenzung zugeordnet ist.
6. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ristklappe (8) mit dem Fersenteil (4) durch wenigstens eine Lasche (26) verbunden
ist.
7. Schuh nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrhaken (11) an dem Ristteil (5) angelenkt sind und daß die Schale (2)
mit den Sperrhaken (11) zusammenwirkende Sperranschläge (10) aufweist, die in der
geschlossenen Gebrauchsstellung des Schuhs eine zu den Schwenklagern (7) des Ristteils
(5) koaxiale Drehachse für die Sperrhaken (11) bilden.
8. Schuh nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Sperrhaken (11) mit Hilfe eines am Ristteil (5) gelagerten Stellbügels
(15) gemeinsam verschwenkbar sind.
9. Schuh nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stellbügel (15) an einem Betätigungshebel (17) angelenkt ist.
10. Schuh nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stellbügel (15) an je einem am Ristteil (5) angelenkten, gegenüber dem zugehörigen
Sperrhaken (11) anschlagbegrenzt verstellbaren Sicherungshebel (18) angreift.
11. Schuh nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungshebel (18) in ein Langloch (19) der Sperrhaken (11) eingreifen.
12. Schuh nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungshebel (18) mit den Sperrhaken (11) durch einen in einem Langloch
(19) der Sperrhaken (11) geführten Lenker (22) verbunden sind.
1. Boot, in particular ski or mountain boot, having a shell (2) forming a sole (1) and
having a shaft (3) which consists of a heel part (4) which is hinged (6) to the shell
(2), and an instep part (5) which is held in a pivot bearing (7) which is separate
in relation to the heel part (4), the shell (2) having a saddle-shaped instep flap
(8) which can be pivoted up about a transverse axle (9) in the region of the front
part of the foot and bears the pivot bearings (7) for the instep part (5) of the shaft
(3), and the instep flap (8) together with the instep part (5) being interlockable
with the shell (2) in the closed position of use, characterised in that both the hinging
(6) of the heel part (4) and the pivot bearing (7) of the instep part (5) are located
in the ankle region of the boot in the closed position of use thereof, and in that
the interlocking of the instep flap (8) together with the instep part (5) to the shell
(2) takes place by latches (11) which act on both sides of the instep part (5) and
can be moved about the axle of the pivot bearing (7) of the instep part (5) in the
closed position of use of the boot.
2. Boot according to Claim 1, characterised in that the heel part (4) of the shaft (3)
forms the latches (11), and in that latch stops interacting with the latches (11)
are arranged on the instep flap (8).
3. Boot according to Claim 2, characterised in that the latch stops arranged on the instep
flap (8) are formed by the bearing axles of the pivot bearings (7) of the instep part
(5).
4. Boot according to Claim 2 or 3, characterised in that the latches (11) have a latch
area (25) with a curved shape which is coaxial with the pivot bearings (6) of the
heel part (4).
5. Boot according to one of Claims 2 - 4, characterised in that a releasable pivoting
limit is assigned to the heel part (4).
6. Boot according to one of Claims 1 to 5, characterised in that the instep flap (8)
is connected to the heel part (4) by at least one strap (26).
7. Boot according to Claim 2, characterised in that the latches (11) are hinged to the
instep part (5), and in that the shell (2) has latch stops (10) which interact with
the latches (11) and form an axis of rotation for the latches (11) which is coaxial
with the pivot bearings (7) of the instep part (5) in the closed position of use of
the boot.
8. Boot according to Claim 7, characterised in that the two latches (11) can be pivoted
jointly with the aid of an actuating bar (15) mounted on the instep part (5).
9. Boot according to Claim 8, characterised in that the actuating bar (15) is hinged
to an operating lever (17).
10. Boot according to Claim 8 or 9, characterised in that the actuating bar (15) engages
in each case on a securing lever (18) which is hinged to the instep part (5) and is
adjustable, limited by stops, in relation to the associated latch (11).
11. Boot according to Claim 10, characterised in that the securing levers (18) engage
in an elongate hole (19) in the latches (11).
12. Boot according to Claim 10, characterised in that the securing levers (18) are connected
to the latches (11) by a connecting rod (22) which is guided in an elongate hole (19)
in the latches (11).
1. Chaussure, en particulier chaussure de ski ou de montagne, comprenant une coque (2)
formant une semelle (1) et une tige (3) composée d'une partie talon (4) articulée
(en 6) sur la coque (2) et d'une partie cou-de-pied (5) fixée en face de la partie
talon (4) sur un axe de pivotement (7) séparé, la coque (2) comportant un volet de
cou-de-pied (8) en forme de selle qui peut être relevé dans la région de l'avant-pied
en tournant autour d'un axe transversal (9) et porte les axes de pivotement (7) pour
la partie cou-de-pied (5) de la tige (3), et le volet de cou-de-pied (8), y compris
la partie cou-de-pied (5) pouvant être verrouillée avec la coque (2) dans la position
d'utilisation fermée,
caractérisée en ce que
- aussi bien l'articulation (6) de la partie talon (4) que l'axe de pivotement (7)
de la partie cou-de-pied (5) se situent, dans la position d'utilisation fermée de
la chaussure, dans la région de la cheville de celle-ci, et que
- le verrouillage du volet de cou-de-pied (8), y compris la partie cou-de-pied (5),
avec la coque (2) est assuré par des crochets d'arrêt (11) intervenant des deux côtés
de la partie cou-de-pied (5), qui, dans la position d'utilisation fermée de la chaussure,
peuvent être tournés autour des axes de pivotement (7) de la partie cou-de-pied (5).
2. Chaussure selon la revendication 1, caractérisée en ce que la partie talon (4) de
la tige (3) forme les crochets d'arrêt (11), et que des butées d'arrêt coopérant avec
lesdits crochets d'arrêt (11) sont prévues sur le volet de cou-de-pied (8).
3. Chaussure selon la revendication 2, caractérisée en ce que les butées d'arrêt disposées
sur le volet de cou-de-pied (8) sont constituées par les axes de palier des axes de
pivotement (7) de la partie cou-de-pied (5).
4. Chaussure selon l'une des revendications 2 ou 3, caractérisée en ce que les crochets
d'arrêt (11) comportent une surface d'arrêt (25) d'une forme en arc disposée coaxialement
par rapport aux axes de pivotement (6) de la partie talon (4).
5. Chaussure selon l'une des revendications 2 à 4, caractérisée en ce qu à la partie
talon (4) est associée une limitation de pivotement débrayable.
6. Chaussure selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisée en ce que le volet de
cou-de-pied (8) est couplé avec la partie talon (4) par au moins une attache (26)/
7. Chaussure selon la revendication 2, caractérisée en ce que les crochets d'arrêt (11)
sont articulés sur la partie cou-de-pied (5), et que la coque (2) comprend des butées
d'arrêt (10) qui coopèrent avec lesdits crochets d'arrêt (11) et forment, dans la
position d'utilisation fermée de la chaussure, un axe de rotation pour les crochets
d'arrêt (11) disposé coaxialement par rapport aux axes de pivotement (7) de la partie
cou-de-pied (5).
8. Chaussure selon la revendication 7, caractérisée en ce que les deux crochets d'arrêt
(11) peuvent être pivotés ensemble à l'aide d'un étrier de réglage (15) monté sur
la partie cou-de-pied (5).
9. Chaussure selon la revendication 8, caractérisée en ce que l'étrier de réglage (15)
est articulé sur un levier de manoeuvre (17).
10. Chaussure selon l'une des revendications 8 ou 9, caractérisée en ce que l'étrier de
réglage (15) agit respectivement sur un levier de sécurité (18) articulé sur la partie
cou-de-pied (5) et déplaçable par rapport au crochet d'arrêt (11) associé, avec limitation
de mouvement par butée.
11. Chaussure selon la revendication 10, caractérisée en ce que les leviers de sécurité
(18) s'engagent dans un trou oblong (19) des crochets d'arrêt (11).
12. Chaussure selon la revendication 10, caractérisée en ce que les leviers de sécurité
(18) sont couplés avec les crochets d'arrêt (11) par l'intermédiaire d'une bielle
(22) guidée dans un trou oblong (19) des crochets d'arrêt (11).