(19) |
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(11) |
EP 0 432 464 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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26.05.1993 Patentblatt 1993/21 |
(22) |
Anmeldetag: 10.11.1990 |
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(54) |
Verfahren und Vorrichtung zum Schliessen von Banderolierschlaufen beim Banderolieren
von Waren
Method and device for closing strapping loops in the strapping of goods
Procédé et dispositif pour la fermeture d'une boucle de cerclage lors du cerclage
de produits
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE FR GB IT LI NL |
(30) |
Priorität: |
15.11.1989 DE 3937970
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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19.06.1991 Patentblatt 1991/25 |
(73) |
Patentinhaber: Ferklass, Herbert |
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D-69439 Zwingenberg (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Ferklass, Herbert
D-69439 Zwingenberg (DE)
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(74) |
Vertreter: Müller, Hans, Dipl.-Ing. et al |
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Patentanwaltskanzlei
Müller, Clemens & Hach
Lerchenstrasse 56 74074 Heilbronn 74074 Heilbronn (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 321 623 US-A- 4 627 218
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FR-A- 2 316 128
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schließen von Banderolierschlaufen beim
Banderolieren von Waren, bei dem ein von einer Bobine abgezogener Abschnitt eines
Banderolierstreifens an dem an seinem freien Ende befindlichen ersten Verbindungsendstück
festgehalten wird, bei dem der in einer vertikalen Ebene um die Ware geschlungene,
stramm gezogene Banderolierstreifenabschnitt am zukünftigen neuen zweiten Verbindungsendstück
der zu bildenden Banderolierschlaufe festgehalten wird, so daß die beiden Verbindungsendstücke
einander überlappen und einen freien Zwischenraum zwischen sich eingrenzen, bei dem
dann der Banderolierstreifen am neuen Ende zerschnitten und das nun freie zweite Verbindungsendstück
auf das erste Verbindungsendstück gepreßt und dabei mit diesem verbunden wird und
eine Vorrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens.
[0002] Bei einem aus EP-A-0321623 bekannten Verfahren dieser Art wird ein schweißfähiger
Banderolierstreifen eingesetzt und die Verbindung erfolgt durch Verschweißen. Einfache
Papierstreifen können dafür nicht eingesetzt werden.
[0003] Aus der US-A-4014731 ist es bekannt, einen Banderolierstreifen mehrfach um eine Ware
zu schlingen, dann auf der obersten Schlinge eine Leimportion anzubringen, dann den
Streifen abzuschneiden und das freiwerdende Ende auf die Leimportion zu kleben.
[0004] Beim Verfahren der eingangs genannten Art wird demgegenüber Streifenmaterial gespart.
Dazu ist es aber nötig, den Banderolierstreifen so abzuschneiden, daß die beiden Verbindungsenden
einander überlappen. Um die Verbindung durchzuführen muß das erste Verbindungsende
gehalten werden und die dazu dienenden Mittel sind im Wege, wenn man die Leimportion
entsprechend wie bei der US-A-4014731 aufbringt.
[0005] Es ist wünschenswert, daß das in der fertigen Banderole außen liegende Verbindungsendstück
bis zu seinen freiliegenden Rändern flächenhaft mit dem anderen Verbindungsendstück
verbunden ist, damit sich die Verbindung an freien Eckstücken des außen liegenden
Verbindungsendstückes nicht aufreißt.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, eine in diesem Sinne gegen Aufreißen sichere Verbindung
auf einfache Weise zu ermöglichen unter Vermeidung von Verschmutzungen der Mittel
zum Halten des ersten Verbindungsendstücks, und zwar bei Verwendung auch einfacher,
nicht besonders präparierter Streifen, vorzugsweise aus Papier oder auf Papierbasis.
[0007] Die Erfindung löst diese Aufgabe gemäß Verfahrens anspruch 1 dadurch, daß unmittelbar
vor dem Zerschneiden des strammgezogenen Banderolierstreifens eine Bindemittelportion
auf die den Zwischenraum nach unten begrenzende Oberseite des zweiten Verbindungsendstückes
gegeben wird.
[0008] Die Erfindung ist besonders vorteilhaft anwendbar in einer Ausgestaltung, die dadurch
gekennzeichnet ist, daß der Banderolierstreifen mit jeweils überstehendem, freien
ersten und zweiten Verbindungsendstück gehalten wird, daß dabei das erste Verbindungsendstück
sich horizontal und flach erstreckend gehalten wird, daß dabei das zweite Verbindungsendstück
den Zwischenraum einschließend unterhalb des ersten Verbindungsendstücks gehalten
wird und daß nachdem die Bindemittelportion auf das zweite Verbindungsendstück gegeben
wurde, durch Einwirkung von unten nach oben der Banderolierstreifen am neuen Ende
zerschnitten und das zweite Verbindungsendstück an das erste Verbindungsendstück herangeführt,
gegen dieses gepreßt und mit diesem verbunden wird, weil in diesem Falle das Bindemittel
von oben auf die nach oben weisende Seite des betreffenden Verbindungsendstücks gebracht
wird.
[0009] Die Bindemittelportion kann aufgesprüht oder aufgestrichen werden, sie kann aber
auch in Form eines doppelseitig haftfähigen Haftstreifenabschnittes aufgebracht werden.
Im Falle eines Haftstreifenabschnittes empfiehlt es sich, daß ein Haftstreifenabschnitt
abziehbar auf einem Trägerband dem Zwischenraum zugeführt, dort an einer mit einer
Spendekante ausgestatteten Spendezunge, um die das Trägerband umgelenkt wird, und
dabei an das zweite Verbindungsendstück abgegeben wird.
[0010] Dabei können Techniken eingesetzt werden wie sie bei Etikettiermaschinen zur Abgabe
einzelner Etiketten bekannt und üblich sind.
[0011] Die Haftstreifenabschnitte können einzeln hintereinander auf dem Trägerband angeordnet
sein, sie können aber auch in Form eines durchgehenden Haftstreifens auf dem Trägerband
angeordnet sein. Im Falle des Haftstreifens empfiehlt es sich, diesen in die einzelnen
Haftstreifenabschnitte vorzutrennen oder die Vortrennung vorzubereiten. Es ist aber
auch möglich, die einzelnen Haftstreifenabschnitte mit dem Zerschneiden des Banderolierstreifens
am neuen Ende von einem solchen Haftstreifen abzutrennen.
[0012] Wenn der Haftstreifenabschnitt steif genug ist, kann man ihn von einer Spendenkante,
die neben dem Zwischenraum angeordnet ist, in den Zwischenraum schieben. In diesem
Fall ordnet man vorzugsweise die Spendekante neben der Bahn der zum Zerschneiden des
Banderolierstreifens am neuen Ende und des Zusammenpressens der beiden Verbindungsendstücke
einzusetzenden Werkzeuge an. Das ist vorteilhaft, weil dann die Spendekante beim Verschließen
des Zwischenraums nicht aus dem Wege geräumt werden muß, sondern stationär sein kann.
[0013] In manchen Fällen empfiehlt es sich, den Haftstreifenabschnitt exakt auf dem zugehörigen
Verbindungsendstück zu positionieren. Dies wird ermöglicht durch eine Weiterbildung
der Erfindung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Spendezunge zur Abgabe eines
Haftstreifenabschnittes aus ihrer Ruheposition neben dem Zwischenraum in diesen vorgeschoben
wird, während gleichzeitig nur der vorderste Haftstreifenrandbereich als Teil der
Gesamtlänge des Haftstreifenabschnittes über die Spendezunge geschoben wird, bis er
mit dem zweiten Verbindungsendstück in Berührungs- und/oder Haftkontakt gerät, und
daß dann die Spendezunge wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgezogen wird unter
gleichzeitiger Abgabe des betreffenden Haftstreifenabschnittes mit einer Abgabegeschwindigkeit,
die mit der Zurückziehgeschwindigkeit übereinstimmt, mit der die Spendezunge zurückgezogen
wird. In ihrer Ausgangsstellung befindet sich die Spendezunge vorzugsweise neben der
Bahn der zuvor erwähnten Werkzeuge.
[0014] Beim Zurückziehen der Spendezunge bewegt sich dann der abzuziehende Haftstreifenabschnitt
mit Bewegungsrichtung der Spendenzungen nicht und legt sich in der festgelegten Position
auf das Verbindungsendstück.
[0015] Eine bevorzugte Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Verbindungsendstücke
einen keilförmigen Zwischenraum bildend gehalten werden, der auf seiner weiten Seite
durch das neue Ende gebildet wird und offen ist, und daß die Bindemittelportion von
der weiten Seite des Zwischenraums in Richtung auf dessen engste Seite eingeführt
wird.
[0016] In diesem Fall kann man die Positionierung des Haftstreifen abschnittes mit Hilfe
der vor- und zurückgefahrenen Spendezunge noch dadurch begünstigen, daß der Haftstreifenabschnitt
in Richtung auf die engste Stelle des keilförmigen Zwischenraums in diesen abgegeben
wird, daß, nachdem dieser mit dem zweiten Verbindungsendstück Kontakt gefunden hat
aber ehe die Spendezunge zurückgezogen wird, das zweite Verbindungsendstück nur im
engsten Bereich des keilförmigen Zwischenraums unter Zwischenlage des Haftstreifenrandbereichs
gegen das erste Verbindungsendstück gepreßt wird und daß der dazu gegebenenfalls erforderliche
Längenausgleich des strammgezogenen Banderolierstreifens durch nachgiebiges Halten
zum Strammziehen erfolgt.
[0017] Man kann eine Bindemittelportion einsetzen, die durch Pressen und/oder Einwirken
von Ultraschall oder Hitze klebaktiviert wird. Diese Aktivierung kann man vornehmen
mit dem gleichen Werkzeug beziehungsweise Kombinationswerkzeug, mit dem die beiden
Verbindungsendstücke gegeneinander gepreßt werden.
[0018] Eine Vorrichtung zur Ausübung des erfinderischen Verfahrens, die sich durch einfachen
Aufbau und sichere Ausgestaltung der Verbindung im Sinne der eingangs gemachten Darlegungen
auszeichnet, ist Gegenstand des Anspruchs 10.
[0019] Eine bevorzugte Ausführungs kann der Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnung
näher erläutert.
[0020] In der Zeichnung zeigt:
- Figur 1
- eine Vorrichtung zum Banderolieren von Waren,
- Figur 2
- eine Vorrichtung zum Schließen einer Banderolierschlaufe in einer ersten Funktionsstellung,
- Figur 3, 4 und 5
- die Teile aus Figur 2 in verschiedenen Funktionsstellungen,
- Figur 6
- Teile einer gegenüber Figur 2 - 5 abgeänderten Ausgestaltung in der Funktionsstellung
entsprechend Figur 4,
- Figur 7
- die Teile aus Figur 6 in einer nachfolgenden Funktionsstellung,
- Figur 8
- eine Abänderung gegenüber Figur 2 bis 5 in der Schnittdarstellung entsprechend dem
Pfeil VIII aus Figur 3 und
- Figur 9
- eine weitere Ausführungsform einer Vorrichtung zum Schließen von Banderolierschlaufen
in der Funktionsstellung entsprechend Figur 4.
[0021] In Figur 1 ist mit 1 eine Bobine für einen Banderolierstreifen 2 bezeichnet, der
zum Banderolieren von Waren, zum Beispiel der paketförmigen Ware 3, dient. Der Bobine
ist ein Streifenförderer 4 zugeordnet, der zwei Rollen 6 und 7 aufweist, zwischen
denen der Banderolierstreifen gefördert wird.
[0022] Die Rollen 6 und 7 pressen den Streifen zwischen sich ein, die Rolle 6 ist durch
den Motor 5 entsprechend der Vorwärtsrichtung gemäß Pfeil 8 und in Gegenrichtung antreibbar.
[0023] Mit 9 ist eine Klemme bezeichnet, die das freie Ende des Banderolierstreifens dicht
unter der Unterseite der Ware, die auf einem nicht dargestellten Tisch abgelegt ist,
einklemmt und festhält. Der so festgehaltene Banderolierstreifen wird durch Vorwärtsschieben
zu einer Schlaufe 10 aufgeschoben, in die die Ware dann hineingeschoben wird, in eine
Stellung, in der sie in Figur 1 gezeichnet ist. Ist das geschehen, dann wird die Schlaufe
strammgezogen durch Rückwärtsziehen des Banderolierstreifens gegen die Pfeilrichtung
8 und Rückwärtsdrehen der Bobine 1, die zu diesem Zweck an den Motor 5 gekoppelt ist.
[0024] Mit 12 ist ein Verbinder bezeichnet, durch den die Verbindungsendstücke 13, 14 der
strammgezogenen Schlaufe 10 übereinandergelegt, gepreßt, verbunden und von der Bobine
abgetrennt werden. Zu diesem Zweck fährt der Verbinder 12 aus der in Figur 1 gezeichneten
Stellung nach oben, nimmt dabei das noch nicht abgetrennte Verbindungsendstück 14
mit, bis dieses auf dem Verbindungsendstück 13 liegt, und führt die Verbindung der
Verbindungsendstücke 13, 14 durch. Ist das geschehen, dann bewegt sich die Klemme
9 in die in Figur 1 mit 9a markierte untere Stellung, in der sie den neuen Anfang
hält.
[0025] Auf dem Wege aus der oberen Stellung in die untere Stellung macht die Klemme 9 eine
Drehbewegung um etwa 180° um eine Achse senkrecht zur Zeichenebene.
[0026] Sobald die Klemme in der unteren Stellung 9a das neue Ende erfaßt, trennt der Verbinder
12 mit seinem durch den Pfeil 16 angedeuteten Messer dan Banderolierstreifen von dem
Verbindungsendstück 14 ab und fährt dann in seine in Figur 1 gezeichnete Stellung
zurück.
[0027] Die banderolierte Ware kann nun entnommen werden und die Klemme fährt aus der gestrichelt
gezeichneten unteren Stellung 9a in die ausgezogen gezeichnete Stellung und vollführt
dabei eine Drehbewegung um etwa 180° um eine Achse senkrecht zur Zeichenebene gegen
den Uhrzeigersinn in die in Figur 1 ausgezogen gezeichnete Stellung. Dabei setzt gleichzeitig
der Vorschub des Streifenförderers 4 ein, so daß der Banderolierstreifen nachgeliefert
und zu einer neuen Schlaufe 10 aufgeschoben wird.
[0028] Soweit bis jetzt beschrieben, entspricht die Vorrichtung aus Figur 1 dem Stand der
Technik aus EP-0321623 Al. Bei dieser bekannten Vorrichtung besteht der Banderolierstreifen
aus schweißfähigem Kunststoff und die Verbindung wird hergestellt, indem die Enden
der Schlaufe miteinander verschweißt werden.
[0029] Bei Vorrichtungen nach der Erfindung wird kein schweißfähiger Banderolierstreifen
benötigt. Das Klebmaterial wird auf andere Weise bereitgestellt wie nachfolgend im
einzelnen beschrieben.
[0030] Bevor die beiden Verbindungsendstücke 13 und 14 aufeinandergepreßt werden, wird zwischen
diese aus einem gesonderten Vorrat stammendes Klebmaterial eingeführt. Das Klebmaterial
wird auf die Oberseite des Verbindungsendstücks 14 entsprechend der verdickten Linie
21 aufgetragen. Der Auftrag erfolgt, nachdem die Schlaufe 10 strammgezogen und dadurch
die Position des zweiten Verbindungsendstücks auf dem Banderolierstreifen erkennbar
ist, aber bevor die beiden Verbindungsendstücke 13 und 14 durch den Verbinder 12 aneinandergeraten.
[0031] Der Auftrag von Bindemittel kann auf verschiedene Weise erfolgen, wie es nun näher
erläutert wird.
[0032] In den Figuren 2 bis 5 sind dargestellt ein Banderolierstreifen 50, eine Auflage
51 für eine zu banderolierende Ware, eine Klemmplatte 52, eine erste Klemme 53, eine
zweite Klemme 54, ein Strammzieher 55 aus einem Halter 56 und einem Strammziehrollenpaar
57, ein mit einem Messer 58 ausgestatteter Verbinder 59 und ein Bindemittelspender
60. Der Bindemittelspender 60 weist eine mit einer Spendekante 61 versehene Spendezunge
62 auf. Außerdem sind Umlenkrollen 64 bis 67 vorgesehen. Über die Umlenkrollen und
die Spendekante ist ein Trägerband 69 geführt, das in Pfeilrichtung 68 schrittweise
gefördert wird und auf seiner Außenseite mit Haftstreifenabschnitten 70, 71, 72, 73
belegt ist, die auf beiden Seiten haftfähig sind. Diese Haftstreifenabschnitte sind
vorgetrennte Abschnitte eines Haftstreifens 74. Einer der Trennungsschnitte ist mit
75 bezeichnet.
[0033] Wenn das Trägerband 69 in Pfeilrichtung 68 um die Länge eines Haftstreifenabschnittes
vorwärtsgeschoben wird, schiebt sich der jeweils vorderste Haftstreifenabschnitt in
Pfeilrichtung 68 an der Spendekante 61 von dem Trägerband 69 ab, während dieses scharfkantig
um die Spendekante 61 zurückgeführt wird, wie dies für den Haftstreifenabschnitt 72
in Figur 4 gezeichnet ist. Die Haftstreifenabschnitte haben zu diesem Zweck hinreichende
Steifigkeit. Sie sind rechteckig und genauso breit wie der Banderolierstreifen 50.
Im Ausführungsbeispiel sind die Haftstreifenabschnitte und der Banderolierstreifen
50 etwa so breit wie die Haftstreifenabschnitte lang sind.
[0034] Die erste Klemme 53 ist in Richtung des Doppelpfeils 80 auf und ab beweglich und
in ihrer oberen Endstellung dargestellt, in der sie das Ende des Banderolierstreifens
50 gegen die Klemmplatte 52 einklemmt, und zwar so, daß ein Verbindungsendstück 81
frei übersteht. Dieses erstreckt sich horizontal und flach entlang der horizontalen
Unterseite der Klemmplatte 52 und wird durch Eigensteifigkeit gehalten.
[0035] Die zweite Klemme 54 ist in Richtung des Doppelpfeils 82 beweglich und in Figur 4
und 5 in ihrer obersten Endstellung gezeichnet, in der sie die strammgezogene Banderolierschlaufe
83 an ihrem anderen Ende gegen die Klemmplatte 52 einklemmt. In Figur 2 ist die zweite
Klemme 54 in ihrer unteren funktionslosen Stellung gezeichnet.
[0036] Der Verbinder 59 ist in Richtung des Doppelpfeils 85 auf und ab beweglich aus der
in Figur 2 gezeichneten unteren funktionslosen Stellung in seine in Figur 5 gezeichnete
obere Stellung, in der er die beiden Verbindungsendstücke 81 und 86 unter Zwischenlage
eines Haftstreifenabschnittes 72 gegeneinander und gegen die Klemmplatte 52 preßt.
Der Verbinder 59 findet in dieser Stellung zwischen den beiden angesetzten Klemmen
53 und 54 Platz. Auf dem Wege dahin zerschneidet der Verbinder mit seinem Messer 58
aus der in Figur 4 gezeichneten Stellung den strammgezogenen Banderolierstreifen 50
an seinem neuen Ende 87, so daß das zweite Verbindungsendstück 86, das über die Klemmstelle
der Klemme 54 frei hinausragt, frei wird.
[0037] Der Banderolierstreifen ist durch den Strammzieher 55 geführt und wird, nachdem die
Banderolierschlaufe 83 um die Ware geschlungen ist, strammgezogen. Zu diesem Zweck
bewegen sich die Rollen des Strammziehrollenpaars 57 aufeinander zu und treiben dann
den zwischen sich eingeklemmten Banderolierstreifen in Pfeilrichtung 89 und ziehen
dabei die Banderolierschlaufe stramm. Ist das geschehen, dann wird zunächst die zweite
Klemme 54 angesetzt und dann wird der Halter 56 angesetzt, hält den strammgezogenen
Banderolierstreifen fest und die Rollen des Strammziehrollenpaars 57 können wieder
in ihre gezeichnete funktionslose Stellung zurückweichen. Die Teile befinden sich
nun in der in Figur 5 gezeichneten Stellung.
[0038] Eine Banderolierschlaufe wird wie folgt verschlossen:
[0039] Die um die Ware geschlungene Banderolierschlaufe ist an ihrem vorderen Ende festgehalten
in der Klemme 53 mit freistehendem Verbindungsendstück. Die Teile befinden sich in
der in Figur 2 dargestellten Stellung. Nun wird durch den Strammzieher 55 der Banderolierstreifen
strammgezogen, so daß die beiden Verbindungsendstücke 81 und 86 einen keilförmigen
Zwischenraum 90 zwischen sich einschließen und die Klemme 54 wird angesetzt. Von der
offenen Seite dieses Zwischenraums her ist der Bindemittelspender 60 in diesen Zwischenraum
90 gerichtet, wie in Figur 3 dargestellt. Der Bindemittelspender gibt nun den jeweils
vorn gelegenen Haftstreifenabschnitt 72 an die den Zwischenraum 90 begrenzende Oberseite
91 des zweiten Verbindungsendstücks 86 ab, wie in Figur 4 dargestellt. Inzwischen
ist der Verbinder 59 ist ein Stück hochgefahren. Der Haftstreifenabschnitt 72 legt
sich nun von oben auf das Verbindungsendstück 86 und deckt dieses vollständig bis
an das neue Ende 87 ab, an dem durch weiteres Hochfahren des Verbinders 59 der Banderolierstreifen
jetzt abgeschnitten wird. Der Verbinder 59 fährt dann weiter in seine in Figur 5 gezeichnete
Position und findet dabei Platz vor dem Bindemittelspender 60, der stationär neben
der Bahn des Verbinders angeordnet ist. In der oberen Position des Verbinders preßt
dieser die beiden Verbindungsendstücke 81 und 86 und den dazwischen gelegenen Haftstreifenabschnitt
72 aufeinander und stellt so die Verbindung her.
[0040] Die Teile fahren nun zurück in ihre in Figur 2 gezeichnete Stellung. Die banderolierte
Ware wird abgenommen und es wird eine neue Ware banderoliert.
[0041] Anstelle von doppelseitig haftenden Haftstreifenabschnitten können auch Haftstreifenabschnitte
aus Bindemittel eingesetzt werden, die zunächst klebinaktiv sind und erst durch Druck-,
Hitze- oder Ultraschalleinwirkung klebaktiviert werden. Die Klebaktivierung erfolgt
dann durch den in der in Figur 5 gezeichneten Position befindlichen Verbinder, der
dann entsprechend als Preßorgan, als Ultraschallgenerator oder als Heizplatte ausgebildet
ist.
[0042] Eine Modifikation zu Figur 2 bis 5 wird jetzt anhand der Figuren 6 und 7 beschrieben.
[0043] Bei dieser Modifikation ist die der Spendezunge 62 entsprechende Spendezunge 101
in Richtung des Doppelpfeils 102 beweglich. Sie befindet sich normalerweise in der
der Spendezunge 62 entsprechenden Position neben der Bahn des Verbinders 103, wird
aber zur Abgabe eines Haftstreifenabschnittes 104 ein Stück in den Zwischenraum 105,
der wie der Zwischenraum 90 keilförmig ist und durch die Verbindungsendstücke 110,
111 begrenzt ist, eingeschoben. Figur 6 zeigt die Figur 4 entsprechende Funktionsstellung.
[0044] Der Haftstreifenabschnitt 104 ist aber nach Figur 6 noch nicht vollständig abgegeben,
sondern nur so weit, daß sein vorderer Randbereich 112 mit der Oberseite 113, also
der den Zwischenraum 105 begrenzenden Seite des unteren, zweiten Verbindungsendstückes
111, das dem Verbindungsendstück 86 entspricht, in Berührungskontakt gerät.
[0045] Ist das geschehen, dann fährt der Verbinder 103 ein kleines Stück nach oben bis ein
federbelastet und in Pfeilrichtung 114 beweglich am Verbinder 103 gelagerter Stempel
115, der auf den vorderen Randbereich 112 gerichtet ist, wie in Figur 7 dargestellt
die beiden den engsten Teil des keilförmigen Zwischenraums 105 eingrenzenden Teile
der Verbindungsendstücke 110, 111 von beiden Seiten gegen den Randbereich 112 des
Haftstreifenabschnittes 104 gepreßt hat. Dadurch wird der Haftstreifenabschnitt 104
in der Position festgehalten, in die er von der vorgeschobenen Spendezunge 101 gebracht
worden ist. Ein dazu gegebenenfalls erforderlicher Längenausgleich des strammgezogenen
Banderolierstreifens erfolgt durch nachgiebiges Halten seitens des Strammziehers.
[0046] Ist das geschehen, dann wird die Spendezunge 101 zurückgezogen in ihre Ausgangsstellung
und dabei wird gleichzeitig das dem Trägerband 69 entsprechende Trägerband 120 ein
Stück weiterbewegt mit der gleichen Geschwindigkeit, mit der die Spendezunge zurückweicht,
so daß der abgegebene Haftstreifenabschnitt 104 seine Lage gegenüber den Verbindungsendstücken
110, 111 nicht mehr mit Bezug auf die Pfeilrichtung 102 verändert.
[0047] Ist das geschehen, dann fährt der Verbinder 103 in seine Figur 5 entsprechende Stellung
und zerschneidet dabei den Banderolierstreifen, wobei der Stempel 115 unter Überwindung
seiner Federbelastung in die nach oben weisende Oberfläche des Verbinders zurückgewichen
ist.
[0048] Nach Figur 2 bis 7 ist der Bindemittelspender von der offenen, weiten Seite her in
den keilförmigen Zwischenraum 90 beziehungsweise 105, also auf dessen engste Stelle
zu gerichtet. Es ist auch möglich, den Bindemittelspender von der Seite her in den
Zwischenraum zu richten, wie dies für den Bindemittelspender 121 in Figur 8 angedeutet
ist. Die übrigen in Figur 8 dargestellten Teile stammen aus Figur 3.
[0049] Bei dem in Figur 9 dargestellten Ausführungsbeispiel ist als Bindemittelspender ein
Leimsprüher 125 vorgesehen, der von der offenen Seite in den dem keilförmigen Zwischenraum
90 entsprechenden Zwischenraum 126 gerichtet ist und einen Sprühstrahl 127 von Leim
auf die Oberseite 128 des zweiten Verbindungsendstückes 129, die den keilförmigen
Zwischenraum 126 nach unten begrenzt, abgibt. Das geschieht hinsichtlich des Funktionsablaufs
zur gleichen Zeit und in der gleichen Stellung der übrigen Teile wie die Abgabe des
Haftstreifenabschnittes 72 nach Figur 4.
[0050] Der Leimsprüher 125 ist neben der Bahn des dem Verbinder 59 entsprechenden Verbinders
130 angeordnet. Im Anschluß an den Leimauftrag ergibt sich der gleiche Funktionsablauf
wie im Anschluß an die Abgabe des Haftstreifenabschnittes 72.
[0051] In Figur 9 ist mit 131 der dem Strammzieher 55 entsprechende Strammzieher bezeichnet
und es sind mit 132 die der Klemmplatte 52 entsprechende Klemmplatte, mit 133 die
der ersten Klemme 53 entsprechende erste Klemme, mit 134 die der zweiten Klemme 54
entsprechende zweite Klemme, mit 135 der dem Banderolierstreifen 50 entsprechende
Banderolierstreifen und mit 136 das dem ersten Verbindungsendstück 81 entsprechende
erste Verbindungsendstück bezeichnet.
[0052] Als Banderolierstreifen können bei allen Ausführungsformen unpräparierte Streifen
eingesetzt werden. Vorzugsweise werden einfache Streifen aus Papier oder aus Material
auf Papierbasis, zum Beispiel durch Glasfaser oder Leinen verstärktes Papier, eingesetzt.
Die Möglichkeit des sparsamen Einsatzes von einfachem Banderolierstreifenmaterial
ist ein besonderer Vorteil der Erfindung.
1. Verfahren zum Schließen von Banderolierschlaufen beim Banderolieren von Waren,
bei dem ein von einer Bobine (1) abgezogener Abschnitt eines Banderolierstreifens
(2,10,50) an dem an seinem freien Ende befindlichen ersten Verbindungsendstück festgehalten
wird,
bei dem der in einer vertikalen Ebene um die Ware geschlungene, stramm gezogene
Banderolierstreifenabschnitt am zukünftigen neuen zweiten Verbindungsendstück der
zu bildenden Banderolierschlaufe (10) festgehalten wird, so daß die beiden Verbindungsendstücke
einander überlappen und einen freien Zwischenraum zwischen sich eingrenzen,
bei dem dann der Banderolierstreifen (2,10,50) am neuen Ende zerschnitten und das
nun freie zweite Verbindungsendstück auf das erste Verbindungsendstück gepreßt und
dabei mit diesem verbunden wird, dadurch gekennzeichnet,
daß unmittelbar vor dem Zerschneiden des strammgezogenen Banderolierstreifens (3,10,50)
eine Bindemittelportion (21,72,127) auf die den Zwischenraum nach unten begrenzende
Oberseite des zweiten Verbindungsendstückes (14,81,86) gegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Banderolierstreifen (2,10,50) mit jeweils überstehendem, freien ersten
und zweiten Verbindungsendstück (14,81,86) gehalten wird,
daß dabei das erste Verbindungsendstück (14,81,86) sich horizontal und flach erstreckend
gehalten wird,
daß dabei das zweite Verbindungsendstück (86) den Zwischenraum einschließend unterhalb
des ersten Verbindungsendstücks (81) gehalten wird und
daß nachdem die Bindemittelportion (21,72,127) auf das zweite Verbindungsendstück
(14,81,86) gegeben wurde, durch Einwirkung von unten nach oben der Banderolierstreifen
am neuen Ende zerschnitten und das zweite Verbindungsendstück an das erste Verbindungsendstück
herangeführt, gegen dieses gepreßt und mit diesem verbunden wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bindemittelportion (21,72,127) aufgesprüht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bindemittelportion in Form eines doppelseitig haftfähigen Haftstreifenabschnittes
(71,72) aufgebracht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Haftstreifenabschnitt (71,72) abziehbar auf einem Trägerband (69) dem Zwischenraum
zugeführt, dort an einer mit einer Spendekante (61) ausgestatteten Spendezunge (62),
um die das Trägerband umgelenkt wird, und dabei an das zweite Verbindungsendstück
(14,81,86) abgegeben wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spendezunge (101) zur Abgabe eines Haftstreifenabschnittes (104) aus ihrer
Ruheposition neben dem Zwischenraum in diesen vorgeschoben wird, während gleichzeitig
nur der vorderste Haftstreifenrandbereich als Teil der Gesamtlänge des Haftstreifenabschnittes
über die Spendezunge geschoben wird, bis er mit dem zweiten Verbindungsendstück in
Berührungs- und/oder Haftkontakt gerät, und
daß dann die Spendezunge wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgezogen wird unter
gleichzeitiger Abgabe der Restlänge des betreffenden Haftstreifenabschnittes mit einer
Abgabegeschwindigkeit, die mit der Zurückziehgeschwindigkeit übereinstimmt, mit der
die Spendezunge zurückgezogen wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Verbindungsendstücke (110,111) einen keilförmigen Zwischenraum bildend
gehalten werden, der auf seiner weiten Seite durch das neue Ende gebildet wird und
offen ist, und
daß die Bindemittelportion (104) von der weiten Seite des Zwischenraums in Richtung
auf dessen engste Seite eingeführt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Haftstreifenabschnitt (104) in Richtung auf die engste Stelle des keilförmigen
Zwischenraums in diesen abgegeben wird,
daß, nachdem dieser mit dem zweiten Verbindungsendstück (111) Kontakt gefunden
hat aber ehe die Spendezunge (101) zurückgezogen wird, das zweite Verbindungsendstück
nur im engsten Bereich des keilförmigen Zwischenraums unter Zwischenlage des Haftstreifenrandbereichs
gegen das erste Verbindungsendstück gepreßt wird und
daß der dazu gegebenenfalls erforderliche Längenausgleich des strammgezogenen Banderolierstreifens
durch nachgiebiges Halten zum Strammziehen erfolgt.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bindemittelportion (72) durch Pressen und/oder Einwirkung von Ultraschall
oder Hitze klebaktiviert wird.
10. Vorrichtung zum Schließen von sich in vertikaler Ebene erstreckenden Banderolierschlaufen
(10) beim Banderolieren von Waren mit einer ersten klemme (53), in der ein von einer
Bobine abgezogener Abschnitt eines Banderolierstreifens hinter einem ersten Verbindungsendstück
an seinem freien Ende in horizontaler, flach liegender Position dieses Verbindungsendstücks
festgehalten wird,
mit einem Strammzieher (55), mit dem der um eine Ware geschlungene Banderolierstreifenabschnitt
strammgezogen wird,
mit einer zweiten klemme (54), mit der der strammgezogene Banderolierstreifenabschnitt
unter Aussparung eines zweiten Verbindungsendstücks am neuen Ende der zu bildenden
Banderolierschlaufe festgehalten wird, so daß das zweite Verbindungsendstück mit keilförmigem,
am neuen Ende geöffneten Zwischenraum (90) unter dem ersten Verbindungsendstück gehalten
wird und
mit einem zum ersten Verbindungsendstück nach oben auf dieses zu und in Gegenrichtung
beweglichen, mit einem Messer zum Zerschneiden des Banderolierstreifens am neuen Ende
ausgestatteten, unterhalb der beiden Verbindungsendstücke angeordneten Verbinder (59),
der in seiner oberen Endstellung zwischen den beiden Klemmen Platz findet,
zur Ausübung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Bindemittelspender (60) vorgesehen ist, der neben der Bahn des Verbinders
(59) angeordnet, in den Zwischenraum (90) auf das zweite Verbindungsendstück (86)
gerichtet ist und vor dem Zerschneiden des Banderolierstreifens (50) am neuen Ende
(87) zur Abgabe einer Bindemittelportion (72) auf die Oberseite (91) des zweiten Verbindungsendstücks
angesteuert wird.
1. Method for closing strapping loops during the strapping of goods, in which a portion
of a strapping strip (2, 10, 50) drawn from a reel (1) is secured at a first connecting
end piece located at its free end, in which the tightened strapping strip portion
looped in a vertical plane round the article is secured to the future, new second
connecting end piece of the strapping loop (10) to be formed, so that the two connecting
end pieces overlap and define between them a free gap, in which the strapping strip
(2, 10, 50) is cut at the new end and the now free, second connecting end piece is
pressed onto the first connecting end piece and is connected thereto, characterized
in that immediately prior to the cutting of the tightened strapping strip (2, 10,
50) a binder portion (21, 72, 127) is placed on the top of the second connecting end
piece (14, 81, 86) defining the gap at the bottom.
2. Method according to claim 1, characterized in that the strapping strip (2, 10, 50)
is held with in each case overlapping, free, first and second connecting end pieces
(14, 81, 86), that the first connecting end piece (14, 81, 86) is held so as to extend
horizontally and flat, that the second connecting end piece (86) is held below the
first connecting end piece (81) enclosing the gap and after the binder portion (21,
72, 127) has been placed on the second connecting end piece (14, 81, 86), through
the action from bottom to top the strapping strip is cut at the new end and the second
connecting end piece is moved up to the first connecting end piece, pressed against
it and connected thereto.
3. Method according to claim 1 or 2, characterized in that the binder portion (21, 72,
127) is sprayed on.
4. Method according to claim 1 or 2, characterized in that the binder portion is applied
in the form of a two-sided adhesive adhesive strip portion (21, 72, 127).
5. Method according to claim 4, characterized in that an adhesive strip portion (71,
72) is supplied in removable manner on a carrier band (69) to the gap, is deflected
there around the carrier band on a distributing tongue (62) equipped with a distributing
edge (61) and is supplied to the second connecting end piece (14, 81, 86).
6. Method according to claim 5, characterized in that the distributing tongue (101) for
supplying an adhesive strip portion (104) is advanced from its rest position alongside
the gap and into the latter, whilst simultaneously only the front adhesive strip marginal
area as part of the overall length of the adhesive strip portion is shoved over the
distributing tongue until it comes into touching and/or adhesive contact with the
second connecting end piece and that then the distributing tongue is then retracted
again into its starting position accompanied by the simultaneous supply of the residual
length of the particular adhesive strip portion with a supply speed coinciding with
the retraction speed with which the distributing tongue is retracted.
7. Method according to one of the preceding claims, characterized in that the two connecting
end portions (110, 111) are held to form a wedge-shaped gap, which on its wide side
is formed by the new end and is open and that the binder portion (104) is introduced
from the wide side of the gap in the direction of its narrowest side.
8. Method according to claim 6 and 7, characterized in that the adhesive strip portion
(104) is supplied into the wedge-shaped gap in the direction of the narrowest point
of the latter, that after it has made contact with the second connecting end piece
(1, 11), but before the distributing tongue (101) is retracted, the second connecting
end piece is only pressed against the first connecting end piece in the narrowest
area of the wedge-shaped gap, accompanied by the interposing of the adhesive strip
marginal area and that the optionally necessary length compensation of the tightened
strapping strip takes place following resilient securing for tightening purposes.
9. Method according to one of the preceding claims, characterized in that the binder
portion (72) is adhesion-activated by pressing and/or the action of ultrasonics or
heat.
10. Device for closing a strapping loop (10) extending in the vertical plane during the
strapping of goods with a first clamp (53), in which is secured a strapping strip
portion removed from a reel behind a first connecting end piece on its free end and
in the horizontal, flat position of said connecting end piece, with a tightener (55)
with which the strapping strip portion looped round the article is tightened, with
a second clamp (54) with which the tightened strapping strip portion is secured at
the new end of the strapping loop to be formed, whilst forming a second connecting
end portion, so that the latter is held with a wedge-shaped gap (90) opened at the
new end below the first connecting end piece and with a connector (59) movable upwards
towards and in the opposite direction with respect to the first connecting end piece,
having a knife for cutting the strapping strip at the new end and positioned below
the two connecting end pieces and which in its upper end position is located between
the two clamps, for performing the method according to one of the preceding claims,
characterized in that a binder distributor (60) is provided, which is positioned alongside
the path of the connector (59), is directed in the gap (90) onto the second connecting
end piece (86) and prior to the cutting off of the strapping strip (50) is controlled
at the new end (87) for supplying a binder portion (72) to the top (91) of the second
connecting end piece.
1. Procédé pour fermer des boucles de cerclage lors du cerclage de produits,
dans lequel une section de bande de cerclage (2, 10, 50) retirée d'une bobine (1)
est maintenue par sa première extrémité de raccordement qui se trouve à son extrémité
libre,
dans lequel la section de bande de cerclage qui entoure le produit dans un plan
vertical et qui est fortement tendue est maintenue par la deuxième extrémité de raccordement
de la boucle de cerclage à former (10) qui sera ultérieurement la nouvelle extrémité
de raccordement, de sorte que les deux extrémités de raccordement se recouvrent mutuellement
et qu'elles délimitent entre elles un espace intermédiaire libre,
dans lequel la bande de cerclage (2, 10, 50) est alors sectionnée sur la nouvelle
extrémité, la deuxième extrémité de raccordement qui est maintenant libre étant serrée
contre la première extrémité de raccordement et reliée alors à cette dernière,
caractérisé par le fait qu'immédiatement avant le sectionnement de la bande de
cerclage fortement tendue (2, 10, 50), une portion d'adhésif (21, 72, 127) est appliquée
sur la face supérieure de la deuxième extrémité de raccordenent (14, 81, 86) qui délimite
vers le bas l'espace intermédiaire.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé par le fait :
que la bande de cerclage (2, 10, 50) est à chaque fois maintenue par la première
et la deuxième des extrémités de raccordement (14, 81, 86) qui sont à chaque fois
libres et en saillie,
que la première extrémité de raccordement (14, 81, 86) est en outre maintenue en
s'étendant horizontalement et à plat,
que la deuxième extrémité de raccordement (86) est en outre maintenue en fermant
l'espace intermédiaire situé au-dessous de la première extrémité de raccordement (81),
et
qu'après que la portion d'adhésif (21, 72, 127) a été appliquée sur la deuxième
extrémité de raccordement (14, 81, 86), la bande de cerclage est sectionnée sur la
nouvelle extrémité par action de bas en haut, et la deuxième extrémité de raccordement
est amenée sur la première extrémité de raccordement, serrée contre celle-ci et reliée
à elle.
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé par le fait que la portion d'adhésif
(21, 72, 127) est pulvérisée.
4. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé par le fait que la portion d'adhésif
est appliquée sous la forme d'un morceau de bande adhésive à double face (71, 72).
5. Procédé selon la revendication 4, caractérisé par le fait qu'un morceau de bande adhésive
(71, 72) qui peut être prélevé est amené dans l'espace intermédiaire sur une bande
porteuse (69), puis, à cet endroit, à une languette distributrice (62) qui est équipée
d'un bord distributeur (61) et autour de laquelle la bande porteuse est déviée, et
qu'il est amené ainsi à la deuxième extrémité de raccordement (14, 81, 86).
6. Procédé selon la revendication 5, caractérisé par le fait :
que la languette distributrice (101), en vue de fournir un morceau de bande adhésive
(104), est avancée dans l'espace intermédiaire à partir de sa position de repos à
côté de celui-ci, tandis que seule la région du bord antérieur de la bande adhésive
est poussée en même temps au-delà de la languette distributrice, en formant une partie
de la longueur totale du morceau de bande adhésive, jusqu'à ce qu'elle vienne toucher
la deuxième extrémité de raccordement et/ou adhérer à celle-ci, et :
que la languette distributrice est alors ramenée à nouveau à sa position de départ,
la longueur restante du morceau de bande adhésive concerné étant délivrée en même
temps avec une vitesse de distribution qui coincide avec la vitesse de retrait à laquelle
la languette distributrice est rétractée.
7. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par le fait :
que les deux extrémités de raccordement (110, 111) sont maintenues en formant un
espace intermédiaire en forme de coin qui est constitué par la nouvelle extrémité
sur son grand côté et qui est ouvert, et :
que la portion d'adhésif (104) est introduite depuis le côté large de l'espace
intermédiaire dans la direction du côté le plus étroit de celui-ci.
8. Procédé selon la revendication 6 ou 7, caractérisé par le fait :
que le morceau de bande adhésive (104) est amené dans l'espace intermédiaire en
forme de coin dans la direction du côté le plus étroit de ce dernier,
qu'après que celui-ci est entré en contact avec la deuxième extrémité de raccordement
(111), mais avant que la languette distributrice (101) n'ait été rétractée, la deuxième
extrémité de raccordement n'est serrée contre la première extrémité de raccordement
que dans la région la plus étroite de l'espace intermédiaire en forme de coin, avec
interposition de la région du bord de la bande adhésive, et :
que la compensation en longueur de la bande de cerclage fortement tendue qui est
éventuellement nécessaire à cette fin a lieu grâce à un maintien élastique par rapport
au dispositif d'application de la forte tension.
9. Procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par le fait que le
collage de la portion d'adhésif (72) est activé par un serrage et/ou par l'action
d'ultrasons ou de chaleur.
10. Dispositif pour fermer des boucles de cerclage (10) qui s'étendent dans un plan vertical
lors du cerclage de produits, comprenant une première pince (53) dans laquelle une
section d'une bande de cerclage retirée d'une bobine est maintenue derrière une première
extrémité de raccordement à son extrémité libre, cette extrémité de raccordement étant
dans une position horizontale et à plat,
comprenant un tendeur (55) au moyen duquel la section de bande de cerclage qui
entoure un produit est fortement tendue,
comprenant une deuxième pince (54) au moyen de laquelle la section de bande de
cerclage fortement tendue est maintenue en ménageant une deuxième extrémité de raccordement
à la nouvelle extrémité de la boucle de cerclage à former, de sorte que la deuxième
extrémité de raccordement est maintenue au-dessous de la première extrémité de raccordement
en ménageant un espace intermédiaire (90) en forme de coin qui est ouvert vers la
nouvelle extrémité, et :
comprenant un dispositif de raccordement (59) qui est mobile par rapport à la première
extrémité de raccordement en se déplaçant vers le haut vers celle-ci et dans la direction
opposée, qui est équipé d'un couteau destiné à sectionner la bande de cerclage sur
la nouvelle extrémité, qui est disposé au-dessous des deux extrémités de raccordement
et qui prend place entre les deux pinces dans sa position finale supérieure,
pour la mise en oeuvre du procédé selon l'une des revendications précédentes, caractérisé
par le fait :
qu'il est prévu un distributeur d'adhésif (60) qui est disposé à côté du trajet
suivi par le dispositif de raccordement (59), qui est dirigé vers la deuxième extrémité
de raccordement (86) dans l'espace intermédiaire (90) et qui, avant le sectionnement
de la bande de cerclage (50) sur la nouvelle extrémité (87), est actionné en vue de
déposer une portion d'adhésif (72) sur la face supérieure (91) de la deuxième extrémité
de raccordement.