[0001] Eine ähnliche Hebevorrichtung ist bekannt durch die DE-C-3 314 051. Diese Vorrichtung
besitzt ein am Lastträger des Hebezeuges angeordnetes Kupplungsteil, das im wesentlichen
aus einer das Kabel der Tauchmotorpumpe mit großem Spiel umgreifenden Öse und zwei
Kupplungshaken mit verstellbaren Gegengewichten bzw. einem Bügel mit einem verstellbaren
Gegengewicht besteht. Das auf der Tauchmotorpumpe angeordnete Tragteil wird hier von
einem an seinem Außenrand mit einer umlaufenden Hinterschneidung versehenen Verbindungselement
gebildet. Die beim Anheben und Absenken der Tauchmotorpumpe notwendige Ein- und Auskupplung
der Kupplungshaken bzw. des -bügels muß durch eine entsprechende Einstellung der Gegengewichte
vorgegeben werden. Eine solchermaßen durch die Gegengewichte erzeugte Vorspannung
soll beim Anheben das Einrasten der Kupplungshaken bzw. des -bügels hinter die Hinterschneidung
und beim Absenken das Ausrasten der Kupplungsteile bewirken. Die Hebevorrichtung benötigt,
da sie das Elektrokabel als Führungseinrichtung benutzt, relativ wenig Teile. Die
Kupplung erscheint allerdings sehr empfindlich gegen Verschmutzung. In einem schmutzbelasteten
Fördermedium können vor allem beim Anheben der Tauchmotorpumpe Probleme dadurch entstehen,
daß Ablagerungen auf dem Verbindungselement ein einwandfreies Einrasten der Kupplungshaken
bzw. des -bügels verhindern. Dies wiederum kann dazu führen, daß die Tauchmotorpumpe
nicht mit der hebevorrichtung angehoben werden kann oder daß die Tauchmotorpumpe während
des Hebevorganges aus der Vorrichtung gelöst wird und abstürzt.
[0002] Aus der EP-A-0 065 502 ist eine Vorrichtung zum Absenken und Heben einer Last bekannt,
bei der eine mit einer Hebeeinrichtung verbundene und entlang einem Führungsdraht
bewegte Öse mit einer Hebekette in der Weise zusammenwirkt, daß ein in der Öse angeordneter
Schlitz ein spezielles Glied der Hebekette festklemmt. Der Führungsdraht dient dabei
noch als Betätigungseinrichtung für die Öse bei der Verbindung und Trennung mit bzw.
von der Hebekette. Vorteilhaft ist, daß die Hebevorrichtung nur wenige, unkomplizierte
Teile besitzt. Da aber bei der Verbindung und Trennung der Öse von der Hebekette nur
durch ein Straffen oder Lockern des Führungsdrahtes Einfluß genommen werden kann,
kann bei einem Einsatz von Tauchmotorpumpen in überfluteten Schächten nicht von einem
eindeutigen zwangsweisen Ausklinken und - vor allem - Einrasten ausgegangen werden.
Bei Ablagerungen durch Verschmutzungen oder durch größere Bestandteile im Fördermedium,
z. B. Lappen, kann es zu einer ungünstigen Ankupplung kommen, was zum Durchrutschen
der Pumpe führen kann. Da bei der angesprochenen Einsatzart sowohl die Sicht zum Kupplungsort
als auch jede andere Art der Kontrolle über die richtige Position der beiden miteinander
zu kupplenden Teile fehlt, erscheint ein Einsatz auch dieser Hebevorrichtung auf dem
eingangs angesprochenen Gebiet problematisch.
[0003] Durch die DE-A-3 122 211 ist eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bekannt,
bei welcher der durch ein Hebezeug aufund abwärts zu bewegende lasthaken vor dem Absenken
durch ein mit ihm verbundenes Gegengewicht für eine Ausklink- oder eine Einklinkposition
beaufschlagt wird. Das Gegengewicht ist auf einem starr am Lasthaken befestigten Führungsstab
verschieblich und arretierbar angeordnet, wobei die Position des Gegengewichts die
Schwenkrichtung des unbelasteten Lasthakens bestimmt. Dadurch wird ermöglicht, daß
der nach dem Absenken der Tauchmotorpumpe frei werdende Lasthaken vollständig aus
dem Bereich des an der Oberseite der Pumpe angeordneten Tragteils ausschwenkt. Das
Auskuppeln der Vorrichtung ist somit problemlos.
[0004] Dies gilt nicht für das Heben der Tauchmotorpumpe. Vorbedingung für das Einrasten
des Lasthakens am Tragteil der Tauchmotorpumpe ist nämlich, daß der Lasthaken beim
Absenken des Hebezeugs so geführt wird, daß er zunächst mit seiner Unterseite auf
dem Tragteil zur Anlage kommt, dann so verschoben wird, daß sich seine offene Seite
der Öse des Tragteils zuwendet, und daß er schließlich durch sein Eigengewicht unter
die Öse geschoben wird, wo er nun eine Anfangsposition einnimmt. Durch die nach kurzem
Anhebeweg folgende Belastung mit dem Gewicht der Pumpe wird der Lasthaken in eine
für den Hebevorgang endgültige Position gezogen. Da die genannten Vorgänge eine präzise
Führung des Hebezeugs voraussetzen, ist eine fest installierte starre Führungseinrichtung
für das Hebezeug unumgänglich, was wiederum einen vergleichsweise hohen Aufwand mit
sich bringt.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine wenig aufwendige Hebevorrichtung zu
schaffen, die zum sicheren Absenken und Heben von Tauchmotorpumpen geeignet ist, die
in Schächten oder Pumpensümpfen mit stark verschmutztem Fördermedium angeordnet sind.
[0006] Die gestellte Aufgabe wird, ausgehend von einer Hebevorrichtung der eingangs genannten
Art, erfindungsgemäß gelöst durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 genannten
Merkmale. Die Unteransprüche nennen vorteilhaft Ausgestaltungen der Erfindung.
[0007] Die beim Erfindungsgegenstand für die Verbindung des Lastträgers mit der Last verwendeten
Mittel, Lasthaken und Bügel, stellen bewährte Elemente des Maschinenbaues dar, deren
Betriebssicherheit außer Zweifel steht. Die Verwendung zweier Führungsseile und eines
Betätigungsseils stellen zwar einen gegenüber den geschilderten vorbekannten Vorrichtungen
einen erhöhten Aufwand dar; durch sie wird aber nicht nur der Einsatz der bewährten
Verbindungsmittel, sondern auch eine genaue Führung des Lasthakens für das Einklinken
in den an der Tauchmotorpumpe befestigten Bügel sichergestellt. Ein übriges kann getan
werden durch eine als Ausgestaltung der Erfindung vorgesehene Positioniereinrichtung,
die auftretende Lageabweichungen der Hebevorrichtung kurz vor dem Aufsetzen auf den
Bügel korrigiert und die nach dem Aufsetzen eine formschlüssige Verbindung mit dem
Bügel herstellt, durch welche ein Kippen gegenüber dem Bügel auch unter Belastung,
z.B. bei zu weitem Absenken des Hebezeuges, verhindert wird.
[0008] Anhand eines Ausführungsbeispiels wird die Erfindung näher erläutert. Die Zeichnung
zeigt in
- Fig. 1
- die Vorderansicht einer erfindungsgemäß gestalteten Hebevorrichtung, in
- Fig. 2
- die Seitenansicht der Hebevorrichtung der Fig.1, in den
- Fig.3 - 5
- einen Absenkvorgang einer Tauchmotorpumpe mit Hilfe der erfindungsgemäßen Hebevorrichtung
und in den
- Fig.6 - 8
- einen mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung erfolgenden Hebevorgang.
[0009] An der Oberseite einer Tauchmotorpumpe (1) ist ein Bügel (2) angeordnet. Der Bügel
(2) dient als Tragteil während des Absenkens oder Hebens der für den Einsatz in einem
Schacht bestimmten Tauchmotorpumpe (1). Während des Senk- oder Hebevorganges ist ein
Lasthaken (3) der über mehrere Zwischenglieder mit einem Lastträger (4) eines Hebezeuges
verbunden ist, unter dem Bügel (2) eingeklinkt.
[0010] Die hier verwendeten Zwischenglieder, wie ein Kranhaken (5), eine Ringöse (6), eine
kurze Kette (7) und ein Schäkel (8) sind nicht erfindungswesentlich. Im Ausführungsbeispiel
dienen sie der Verbindung der erfindungsgemäß gestalteten Teile der Hebevorrichtung
mit einem üblichen, auch für andere Verwendungszwecke geeigneten Hebezeug. Um die
Möglichkeit zu schaffen, daß das Hebezeug und die übrigen mit ihm verbundenen Teile
der Hebevorrichtung einerseits nach erfolgtem Absenken der Tauchmotorpumpe (1) vom
Einsatzort entfernt und andererseits für die Einleitung des Hebevorganges sicher und
ohne Schwierigkeiten an den Bügel (2) der Tauchmotorpumpe (1) angekuppelt werden können,
besitzt die erfindungsgemäße Hebevorrichtung neben dem bereits genannten Bügel (2)
und dem Lasthaken (3) noch weitere, bei der Erfüllung der genannten Funktionen zusammenwirkende
Teile:
[0011] Der Lasthaken (3), der mit einem Gegengewicht (9) ausgestattet ist, ist drehbar auf
einer Achse (10) angeordnet. Am Gegengewicht (9) ist ein Betätigungsseil (11) befestigt,
welches bei abgesenkter Tauchmotorpumpe (1) zum oberen Niveau führt.
[0012] Am Bügel (2) sind zwei Führungsseile (12) befestigt, die ebenfalls zum oberen Niveau
führen. Die Führungsseile (12) werden umschlossen von Karabinerhaken (13), welche
am absenkbaren Teil der Hebevorrichtung befestigt sind.
[0013] An der Achse (10) sind zwei Positionierklauen (14) befestigt, die beim Absenken des
Lasthakens (3) mit ihren Innenkonturen den Bügel (2) umgreifen. Der Öffnungswinkel
einer solchen Innenkontur ist so groß, daß Lageabweichungen beim Aufsetzen auf den
Bügel (2) korrigiert werden. Nach dem Aufsetzen wird durch eine formschlüssige Verbindung
zwischen dem oberen Teil der Innenkontur der Positionierklauen (14) und der Außenkontur
des Bügels (2) ein Kippen des abgesenkten Teils der Hebevorrichtung gegenüber dem
Bügel (2) auch unter Belastung, z.B. , bei zu weitem Absenken des Hebezeuges, verhindert.
[0014] Da die Führungsseile (12) nur während des Ankuppelns für den Hebevorgang gestrafft
sein müssen, werden sie während der übrigen Zeit im entspannten Zustand in einer am
oberen Niveau vorgesehenen Einhängevorrichtung (15) gehalten. Der in den Fig. 3 bis
5 veranschaulichte Absenkvorgang läuft folgendermaßen ab:
Nach dem Einklinken des Lasthakens (3) unter den Bügel (2) wird die Tauchmotorpumpe
(1) mit Hilfe eines - nicht dargestellten -Hebezeuges abgesenkt. Der Lasthaken (3)
bleibt während des Absenkvorganges unter Last und damit in der Einklinkposition.
[0015] Nach dem Aufsetzen der Tauchmotorpumpe (1) auf dem unteren Niveau (Schachtsohle)
wird bei einem weiteren Absenken des Lastträgers (4) der Lasthaken (3) frei. Das sich
jetzt nach unten bewegende Gegengewicht (9) klinkt den Lasthaken (3) aus dem Bügel
(2) aus. Der am Kranhaken (5) hängende Teil der Hebevorrichtung kann nun auf das obere
Niveau gehoben werden, wo es für einen weiteren Einsatz zur Verfügung steht. Die Führungsseile
(12) werden in der Einhängevorrichtung (15) in Bereitschaft gehalten.
[0016] Der in den Fig. 6 bis 8 dargestellte Hebevorgang hat folgenden Ablauf:
Die Führungsseile (12) werden aus der Einhängevorrichtung (15) genommen und in die
Karabinerhaken (13) der Hebevorrichtung eingerastet. Der am Lastträger (4) befindliche
Teil der Hebevorrichtung wird danach an den gespannten Führungsseilen (12) abgelassen,
wobei das Betätigungsseil (11) zugfrei mit abgesenkt wird. Bei fehlender Sicht zur
Last, der Tauchmotorpumpe (1), wird das Erreichen der Endposition erkannt, wenn das
Betätigungsseil (11) keine Abwärtsbewegung mehr zeigt. Sobald diese Position erreicht
ist, wird das Betätigungsseil (11) vom oberen Niveau aus gespannt, wodurch der Lasthaken
(3) in die Einklinkposition unterhalb des Bügels (2) gelangt. Das Betätigungsseil
(11) muß nun bis zum Beginn des Hebevorganges, also bis der Lasthaken (3) unter der
Belastung des Bügels (2) steht, gespannt bleiben. Jetzt kann die nun sicher eingeklinkte
Last auf das obere Niveau angehoben werden.
1. Ein- und auskuppelbare Vorrichtung zum Heben und Senken einer Tauchmotorpumpe (1)
zwischen einem oberen und einem unteren Niveau, umfassend einen mit einem Gegengewicht
(9) ausgestatteten Lasthaken (3), welcher an einen Lastträger (5) eines Hebezeuges
angehängt wird, sowie ein an der Oberseite der Tauchmotorpumpe (1) angeordnetes Tragteil
(2), mit welchem der an einer Führung (12) auf- und abwärts bewegbare Lasthaken (3)
über eine durch das Gegengewicht (9) beeinflußte Kupplungseinrichtung lösbar zu verbinden
ist, wobei Ein- und Ausrastfunktion der Kupplungseinrichtung am Ort des oberen Niveaus
einstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Lasthaken (3) längs zweier zwischen dem oberen Niveau und dem als Bügel (2)
gestalteten Tragteil verlaufender Führungsseile (12) bewegbar ist, wobei der durch
das Gegengewicht (9) in Richtung der Ausrastposition beaufschlagte Lasthaken (3) mittels
eines zum oberen Niveau reichenden Betätigungsseils (11) in die Einrastposition bringbar
ist.
2. Hebevorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine starre, mit dem Lasthaken
(3) verbundene Positioniereinrichtung, deren Innenkontur von einem großen Öffnungswinkel
in einen formschlüssig an die Außenkontur des Bügels (2) angepaßten Bereich übergeht.
3. Hebevorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch zwei Positionierklauen (14),
die über eine Achse (10) mit dem Lasthaken (3) verbunden sind.
1. A device, able to be coupled and uncoupled, for lifting and lowering a submersible
motor driven pump (1) between an upper and a lower level, comprising a load bearing
hook (3), which is fitted with a counter weight (9) and is connected with the load
carrying means (5) of lifting tackle, and a connection part (2) arranged on the top
side of the submersible motor driven pump (1) and with which the load carrying hook
(3), which is able to be moved upwards and downwards on a guide (12), is to be detachably
connected by a coupling device acted on by the counter weight (9), the engaging and
disengaging function of the coupling device being able to be adjusted at the position
of the upper level, characterized in that the load carrying hook (3) is able to be
moved along two guide cables (12) extending between the upper level and the connection
part designed in the form of a yoke (2), the load carrying hook (3) which is able
to be moved by the counter weight (9) towards the disengaged position, is able to
be moved by means of an actuating cable (11) into the engaged position.
2. The lifting device as claimed in claim 1, characterized by a positioning device, which
is connected with the load carrying hook (3) and whose inner configuration extends
from a large opening angle into a part adapted to the outer configuration of the yoke
(2) so as to provide a positive fit.
3. The lifting device as claimed in claim 2, characterized by two positioning claws (14)
which are connected by means of a shaft (10) with the load carrying hook (3).
1. Dispositif pouvant être accouplé et découplé servant à soulever et abaisser une pompe
à moteur submersible (1) entre un niveau haut et un niveau bas, comprenant un crochet
porte-charge (3) muni d'un contre-poids (9) et accroché à un porte-charge (5) d'un
appareil de levage, ainsi qu'une pièce portante (2) placée sur la face supérieure
de la pompe à moteur submersible (1), avec laquelle pièce portante le crochet porte-charge
(3) déplaçable vers le haut ou vers le bas sur un guidage (12) peut être relié de
façon amovible par un dispositif d'accouplement influencé par le contre-poids (9),
les fonctions permettant d'encliqueter et de décliqueter le dispositif d'accouplement
étant réglables à l'endroit du niveau supérieur, caractérisé en ce que le crochet
porte-charge (3) est déplaçable le long de deux câbles de guidage (12) passant entre
le niveau supérieur et la pièce portante en forme d'étrier (2), le crochet porte-charge
(3) appesanti et entraîné en direction de la position de déclenchement par le contre-poids
(9) pouvant être placé en position d'enclenchement à l'aide d'un câble d'actionnement
(11) atteignant le niveau supérieur.
2. Dispositif de levage selon la revendication 1 caractérisé par un système de positionnement
en liaison rigide avec le crochet porte-charge (3) et dont le profil interne passe
d'un grand angle d'ouverture à une zone dont la forme est adaptée au profil externe
de l'étrier (2).
3. Dispositif de levage selon la revendication 2 caractérisé par deux griffes de positionnement
(14) reliées par un axe (10) au crochet porte-charge (3).