(19) |
 |
|
(11) |
EP 0 369 984 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
02.06.1993 Patentblatt 1993/22 |
(22) |
Anmeldetag: 02.11.1989 |
|
(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)5: C23G 3/02 |
|
(54) |
Verfahren und Anlage zum Beizen von Edelstahlbändern
Process and installation for pickling high-grade steel strip
Procédé et appareil pour le décapage de feuillards en acier affiné
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
DE ES FR GB GR IT SE |
(30) |
Priorität: |
15.11.1988 AT 2799/88
|
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
23.05.1990 Patentblatt 1990/21 |
(73) |
Patentinhaber: Maschinenfabrik Andritz Actiengesellschaft |
|
A-8045 Graz-Andritz (AT) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- Maresch, Gerald, Dr.
A-2340 Mödling (AT)
- Hofkirchner, Wilhelm
A-3003 Gablitz (AT)
- Mahr, Erich
A-3002 Purkersdorf (AT)
|
(74) |
Vertreter: Köhler-Pavlik, Johann, Dipl.-Ing. |
|
Margaretenplatz 5 1050 Wien 1050 Wien (AT) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 234 239 DE-A- 2 029 244 FR-A- 2 562 098
|
WO-A-88/05832 DE-B- 1 303 381 US-A- 3 338 208
|
|
|
|
|
- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN, Band 11, Heft 24 (C-399)[2471], 23. Januar 1987; & JP-A-61
199 084 (NIPPON STEEL CORP.) 03-08-1986
- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN, Band 11, Heft 132 (C-417)[2579], 24. April 1987; & JP-A-61
266 588 (NISSHIN STEEL CO. LTD) 26-11-1986
- CHEMICAL ABSTRACTS, Band 84, Heft 16, 1976, Seite 235, Zusammenfassung Nr. 109191y,
Columbus, Ohio, US; A.P. CHEKHOV et al.: "Life of pickking baths", & METALL. GORNORUDN.
PROM-ST. 1975, (4), 90-1
- IRON AND STEEL ENGINEER, Band 54, Heft 12, Dezember 1977, Seiten 61-63, Pittsburg,
US; J.W. RIPPIN: "Latest advances in HCI coll pickling"
|
|
|
|
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Anlage zum Beizen von Stahlbändern.
[0002] Nach den bisher üblichen Verfahren wird ein Stahl Warm- und Kaltband in kontinuierlichen
Glüh- und Beizlinien behandelt. Das Band wird dabei in Bundform von einer Abwickelhaspel
abgespult und mit dem Ende des vorhergehenden Bundes in einer Schweißmaschine verbunden.
Um Stillstände in der Anlage und damit Überbeizen des vorhergehenden Bandes zu vermeiden,
wird während des Bandstillstandes in der Abwickelgruppe das Band aus einem Bandspeicher
entnommen. Das einlaufende Band wird zuerst in einem Glühofen geglüht, mit Luft und
Wasser abgekühlt und anschließend der Zunder in einer Beizanlage entfernt. Zum Beizen
eines Warm- und Kaltbandes haben sich die verschiedensten Methoden in der Industrie
durchgesetzt, wobei das bekannteste Verfahren das Beizen mit Neutralelektrolyt mit
anschließender Mischsäurenachbehandlung ist. Als Mischsäure wird dabei eine Mischung
von Salpeter- und Flußsäure bezeichnet. Nach dem Spülen wird das Band getrocknet und
erneut aufgewickelt. Die entsprechenden Schweißnähte werden dabei herausgeschnitten,
sodaß wieder ein Bund in etwa der gleichen Länge wie am Einlauf der Anlage entsteht.
Dieses Verfahren hat Nachteile, wobei in erster Linie ein hoher Anlagen- und Arbeitsaufwand
sowie ein großer Platzbedarf zu nennen sind.
[0003] Gegenüber der Anwendung anderer Beizverfahren, speziell in Bezug auf Durchführung
der Bänder durch die Anlagen, bestand die allgemeine technische Fehlvorstellung, daß
die bisher üblichen Materialien zu Beschädigungen des Bandes führen könnten. Insbesondere
wurde befürchtet, daß die Steinauskleidungen der Beizbottiche in Kratzern oder ähnlichen
Beeinträchtigungen der Bänder resultieren könnten, dies im besonderen beim Beizen
von Edelstahlbändern.
[0004] So wurden, wie dies beispielsweise in der WO-A-88/05822 beschrieben ist, lediglich
für herkömmliche Stahlbänder Verfahren angewandt, wobei das Band von der Abhaspel
kommend mit seinem Anfang zumindest durch eine Vorentzunderungsanlage, Beizsektionen
und eine Spülanlage geschoben wird, bis es am Ende der Behandlungsstrecke eine Aufhaspel
oder eine Querteilanlage erreicht hat, worauf das Band an der Aufhaspel geklemmt und
von dieser alleine oder in Verbindung mit anderen angetriebenen Behandlungswalzen
durch die Behandlungsanlage gezogen wird bzw. durch die Querteilanlage zu Platten
zerschnitten wird.
[0005] Anderseits sind jedoch Materialien zur Auskleidung der Beizanlage erforderlich, die
den chemischen Beanspruchungen durch die Behandlungschemikalien widerstehen, als auch
der mechanischen Belastung standhalten. Die herkömmlichen Auskleidungen aus Stein
oder Keramik, wie dies beispielsweise in der FR-A-2 562 098 beschrieben ist, sind
zwar gegenüber chemischen Angriffen widerstandsfähig, führen aber häufig zu Beschädigungen
der Oberfläche des Beizgutes, oder sind selbst mechanisch wenig belastbar.
[0006] In der Zusammenfassung No 109191y aus den "Chemical Abstracts", Band 84, Heft 16,
1976, ist unter dem Titel "Life of Pickling Baths" eine Auskleidung für Beizbehälter
aus Polymerbeton auf Basis von Furfurylidenaceton-Monomer und Abfällen der Industrie
(Koks/chemische Industrie) vorgeschlagen, die aber auch ein überwiegend mineralisches
Auskleidungsmaterial darstellt und daher die oben angeführten Nachteile aufweist.
[0007] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung war, ein Verfahren zu entwickeln, das die
eingangs angeführten Nachteile vermeidet.
[0008] Ein weiteres Ziel der Erfindung war die Schaffung einer Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens, wobei die Beschädigungsgefahr für das Beizgut so weit wie möglich
reduziert sein soll.
[0009] Daher wird für das Verfahren zum Beizen von Stahlbändern, wobei das Band von der
Abhaspel kommend mit seinem Anfang zumindest eine Vorentzunderungsanlage, Beizsektionen
und eine Spülanlage geschoben wird, bis es am Ende der Behandlungsstrecke eine Aufhaspel
oder eine Querteilanlage erreicht hat, worauf das Band an der Aufhaspel geklemmt und
von dieser alleine oder in Verbindung mit anderen angetriebenen Behandlungswalzen
durch die Behandlungsanlage gezogen wird bzw. durch die Querteilanlage zu Platten
zerschnitten wird, erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß als Stahlband ein Edelstahlband
bundweise durch die Anlage geführt und zumindest einer mit graphit- und/oder aluminiumoxidgefüllten
polyesterharzausgefüllten Beizsektion zugeführt wird.
[0010] Vorzugsweise durchwandert das Band mehrere Beizsektionen mit unterschiedlichen Beizmedien.
Hiebei kann das Band in mindestens einer Sektion mit Schwefelsäure und in einer nachfolgenden
mit einer Mischung aus Salpeter- und Flußsäure behandelt werden.
[0011] Die Konzentration der Schwefelsäure beträgt 250-600 g/l, vorzugsweise 300-450 g/l.
Die Temperatur dieser Beizsäure kann 60-95°C, vorzugsweise 70-90 ° C betragen.
[0012] Bei der Mischsäure kann die Konzentration der Salpetersäure 100-250 g/l, vorzugsweise
100-200 g/l und die der Flußsäure 10-100 g/l, vorzugsweise 20-80 g/l, gerechnet als
gesamte vorhandene Flußsäure betragen. Hiebei kann die Temperatur der Mischsäure 30-70°C,
vorzugsweise 40-65 ° C betragen.
[0013] Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine Anlage vorgeschlagen,
unter Verwendung zumindest einer Abhaspel mit Bandsteuerung, mindestens einer Vorentzunderungsanlage
und einer Beizsektion, einer Spülanlage, einer Aufhaspel und/oder einer Querteilanlage
sowie Treiberwalzen, angetriebener Abquetschwalzen und Führungsrollen, vorzugsweise
in Paaren, wobei die Beizsektion zumindest einen langgestreckten, vorzugsweise flachen
Beizbottich umfaßt, welcher aus einer einer tragenden Konstruktion aus Stahl, glasfaserverstärktem
Kunststoff oder Propylen und einer Auskleidung aus säure-und abrasionsbeständigem
Material, aus einer Grundschicht aus PVC und Kohlensteinen besteht, welche erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet ist, daß die oberste Schicht der Auskleidung aus graphit- und/oder
aluminiumoxidgefülltem Polyesterharz besteht.
[0014] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind mindestens zwei Beizbottiche mit mindestens
je einer Beizsektion vorgesehen, wobei zwischen den Beizbottichen eine Waschbürstmaschine
angeordnet ist.
[0015] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand der Zeichnung in der
nachfolgenden Beschreiubng näher erläutert, in welcher ein Ausführungsbeispiel des
gegenständlichen Verfahrens und der gegenständlichen Anlage dargestellt ist. Es zeigen
in vereinfachter Darstellung die
- Fig. 1
- schaubildlich die Anlage mit den wichtigsten Einrichtungen,
- Fig. 2
- einen Längsschnitt der Anlage im Bereich zwischen dem Ende einer Beizsektion und dem
Anfang der nachfolgenden Beizsektion,
- Fig. 3
- einen Längsschnitt durch die Enden zweier Beizbottiche mit der dazwischen gelegenen
Waschbürstmaschine,
- Fig. 4
- einen Längsschnitt durch die Gegenstromspülanlage und
- Fig. 5
- einen Längsschnitt durch den Boden des Beizbottichs.
[0016] Die in Fig. 1 dargestellte Anlage besteht im wesentlichen aus einer Abhaspel 1, einer
Richtmaschine 2, einer mechanischen Vorentzunderungsanlage, z.B. einem Strahler 3,
zwei langgereckten flachen Beizbottichen 4 mit einer dazwischengeschalteten Waschbürstmaschine
5, einer Gegenstromspülanlage 7, einem Trockner 8 und einer Aufhaspel 9. Zwischen
der Abhaspel 1 und der Richtmaschine 2 sind aufeinanderfolgend ein aus zwei übereinanderliegenden
Walzen bestehender Treiber 10 sowie zwei einander gegenüberliegende Führungsrollen
11 vorgesehen.
[0017] Zwischen der Richtmaschine 2 und dem Strahler 3 sind aufeinanderfolgend zwei Scheren
12, 13 sowie ein zweiter wieder aus zwei übereinanderliegenden Walzen bestehender
Treiber 14 angeordnet.
[0018] Zwischen dem Trockner 8 und der Aufhaspel 9 sind eine aus zwei je zu einer Seite
des zu beizenden Bandes 14 einander gegenüberliegenden Führungsrollen bestehende Bandsteuerung
11' und darauffolgend ein aus zwei übereinanderliegenden Walzen bestehendes Rückzugsaggregat
18 vorgesehen.
[0019] Mindestens einer der Beizbottiche 4 besteht aus mindestens zwei aufeinanderfolgenden
Beizsektionen 6, zwischen denen das Band 14 zwischen zwei Abquetschwalzen 15 geführt
ist (Fig. 2), von denen die obere angetrieben ist und zum Vorschub des Bandes 14 beiträgt.
Der Beizbottich 4 bzw. jeder der Beizsektionen 6 ist mit einem abschnittsweise abhebbaren
Deckel 16 sowie einem einlauf- und auslaufseitig ansteigenden Bodenabschnitt 17 versehen,
welcher für die im Bottich 4 bzw. in der Beizsektion 6 befindliche Beizsäure ein Wehr
bildet. Der Verlauf dieser Bodenabschnitte 17 ist so zu verstehen, daß der einlaufseitige
Abschnitt in der Bandlaufrichtung nach unten und der auslaufseitige Abschnitt nach
oben verläuft. Hiebei bildet der auslaufseitige Abschnitt mit einem korrespondierendem
Abschnitt des Deckels 16 einen Trichter 19 zur Führung des Bandanfanges, welcher die
Tendenz hat, sich aufzustellen, zwischen die Abquetschwalzen 15.
[0020] Der Beizbottich 4 bzw. die Beizsektion 6 selbst ist aus einer tragenden Konstruktion
und einer Auskleidung aus säure- und abrasionsbeständigem Material aufgebaut. Die
tragende Konstruktion besteht aus Stahl mit einer Auskleidung aus chloriertem PVC
bzw. aus glasfaserverstärktem Kunststoff oder reinem Kunststoff, wie z.B. Polypropylen.
Darüber befindet sich eine Schicht aus Kohlesteinen und als oberste Schicht wird Polyesterharz
mit Aluminiumoxid bzw. Graphit gefüllt verwendet.
[0021] Die Menge an Füllstoff kann für Aluminiumoxid zwischen 10 und 100 Gewichtsprozent
liegen, vorzugsweise jedoch zwischen 20 und 50 Gewichtsprozent. Für Graphit als Füllstoff
liegen die Werte zwischen 50 bis 400, vorzugsweise zwischen 80 bis 200, Gewichtsprozent.
[0022] Diese Kombination von Polyesterharzmatrix und Füllstoff ergibt ein Material, das
einerseits genügend Widerstandsfähigkeit gegenüber den chemischen und mechanischen
Beanspruchungen des Beizbetriebes aufweist, das aber die Edelstahlbänder nicht beschädigen
kann.
[0023] Die Gegenstromspülanlage 7 besteht, wie Fig. 4 zeigt, aus einer Waschbürstmaschine
5' und je einer vor- und nachgeschalteten Spülanlage 20 bzw. 20'. An der Ein- und
an der Ausgangseite jeder Spülanlage bzw. zwischen Spülanlage 20 bzw. 20' und Waschbürstmaschine
5' sind, ähnlich wie zwischen den Beizsektionen 6, übereinanderliegende Abquetschwalzen
15 angeordnet, von welchen zumindest die obere angetrieben wird. In den Spülanlagen
20, 20' sind untere und obere Spritzrohre 21 bzw. 22 angeordnet, zwischen denen das
zu behandelnde Band 14 in der Richtung des Pfeiles A durchgeführt wird. Der Boden
der Spülanlage 20, 20' ist von Platten 23 gebildet, die ähnlich oder gleich wie die
Auskleidung der Beizbottiche 4 beschaffen sind und jeweils in der Bewegungsrichtung
A des Bandes 14 ansteigen. Die unteren Spritzrohre 21 befinden sich zwischen den Platten
23 und unterhalb ihrer oberen Fläche, um vor Beschädigungen durch das Band 14, insbesondere
beim Einführen des Bandanfanges, geschützt zu sein.
[0024] Überdies sorgen die unteren Spritzrohre 21 auch für die Bildung eines Wasserfilms
zwischen Bandunterseite und Auskleidungsmaterial, sodaß das Band auf diesem Wasserfilm
gleitet und den Bottichboden nicht oder nur leicht berührt. Dies trägt ebenfalls zur
Vermeidung mechanischer Beschädigungen bei, sowohl beim Beizgut als auch für die Anlage
selbst.
[0025] Zur Führung des Bandes 14 zu den Abquetschwalzen 15 ist ausgangsseitig, ähnlich wie
bei den Beizsektionen 6, ein Trichter 24 vorgesehen, welcher im vorliegenden Falle
durch eine Boden- und eine Deckelplatte gebildet ist.
[0026] Die sich zwischen den Spülanlagen 20, 20' befindliche Waschbürstmaschine 5' weist
aufeinanderfolgend je zwei übereinanderliegende Walzen, u. zw. eine Stützwalze 25
und eine Bürstwalze 26 auf, wobei in der Laufrichtung des Bandes 14 gesehen beim ersten
Walzenpaar die Stützwalze 25 unten und beim zweiten oben liegt und die untere Walze
gegenüber der oberen in der Laufrichtung des Bandes 14 versetzt ist. Um eine Beschädigung
der Bürstwalzen 26 beim Einschieben des Bandanfanges zu verhindern, ist die erste
Bürstwalze abhebbar und die zweite absenkbar. Zu dem gleichen Zwecke ist auch jeweils
die obere der beiden Abquetschwalzen abhebbar. Zwischen den beiden Walzen 25, 26 sowie
zwischen dem ersten Walzenpaar und dem vorangegangenen Abquetschwalzenpaar 15 und
dem zweiten Walzenpaar und dem nachfolgenden Abquetschwalzenpaar 15 ist jeweils ein
Trichter 27 bzw. 28 bzw. 29 vorgesehen, welcher dem Trichter 24 entspricht.
[0027] Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist an der Ausgangseite der zweiten Spülanlage
20' dem Abquetschwalzenpaar 15 ein zweites Abquetschwalzenpaar 15' nachgeschaltet,
wobei zwischen den beiden Abquetschwalzenpaaren 15, 15' ein Trichter 30 gelegen ist,
welcher dem Trichter 24 entspricht.
[0028] Die Spülung ist eine Gegenstromkaskadenspülung, bei welcher das Spülmedium aus der
dritten Kaskade in die zweite Kaskade zugeführt wird, von wo es in die erste Kaskade,
d.h. in die Waschbürstmaschine 5' gelangt. Aus dieser wird das Spülmedium der vorangehenden
Kaskade der Spülanlage 20 und von da der zwischen den beiden Beizbottichen 4 gelegenen
Waschbürstmaschine 5 zugeführt. Das verbrauchte Spül- bzw. Waschmedium fließt in einen
nicht dargestellten Sammelbehälter ab, von wo es allenfalls über eine Aufbereitungsanlage
dem Spül- bzw. Waschprozess wieder zugeführt wird.
[0029] Die zwischen den Beizbottichen 4 gelegene Waschbürstmaschine 5 entspricht der zuvor
beschriebenen Waschbürstmaschine 5', wobei die gleichen Teile in Fig. 3 mit den gleichen
Bezugszeichen versehen sind.
[0030] Das erfindungsgemäße Verfahren erfolgt, soweit es nicht schon beschrieben wurde,
in der Weise, daß zu Beginn der Behandlung eines auf der Abhaspel 1 liegenden Bundes
die Abhaspel 1 zumindest solange angetrieben wird, bis der Bandanfang den Treiber
10 erreicht hat und von diesem erfaßt wurde. Zur Steuerung der Bandmitte kann die
Abhaspel 1 quer zur Banddurchlaufrichtung verstellbar sein. Sodann schiebt der Treiber
10 das Band 14 in der Richtung des Pfeiles A vor. Die Bandsteuerung 11 verhindert
ein seitliches Verlaufen des Bandes. Die Schere 12 schneidet den Bandanfang ab, welcher,
wenn das Band vom Walzwerk kommt, zungenförmig ist. Die Schere 13 schneidet sodann
die Ränder des Bandanfanges schräg zu, sodaß sich der Bandanfang konisch verjüngt,
um die Führung des Bandes zu begünstigen. Der Bandanfang erhält somit die Form eines
Trapezes, wobei es vorteilhaft ist, wenn die Oberseite des Trapezes bzw. das Ende
des Bandes mindestens die halbe Bandbreite besitzt und der Winkel zwischen Bandlaufrichtung
und Trapezseite zwischen 10 und 80, vorzugsweise 30 und 60 ° beträgt.
[0031] In den Beizbottichen 4 bzw. den Beizsektionen 6 kann das gleiche Beizmedium, oder
verschiedenes Medium verwendet werden. Hiebei wird das Beizmedium an der Bandaustrittsseite
in den Beizbottich 4 bzw. in die Beizsektion 6 eingeführt und an der Bandeintrittsseite
abgeführt, sodaß es gegen die Bewegung des Bandes 14 strömt. Die Umwälzung des Beizmediums
im Beizbottich bzw. in der Beizsektion erfolgt mindestens einmal und maximal 20mal,
vorzugsweise 5 bis 10mal pro Stunde.
[0032] Nach Verlassen der Gegenstromspülanlage 7 und des Trockners 8 wird das Band 14 von
den seitlichen Rollen oder Walzen einer Bandsteuerung 11' zur Aufhaspel 9 gelenkt,
wobei das Band 14 durch zwei übereinanderliegende Walzen eines Rückzugsaggregates
18 gebremst wird, damit die Windungen auf der Aufhaspel 9 dicht gewickelt werden.
[0033] Selbstverständlich sind weitere Behandlungsschritte, wie z.B. Kaltwalzen, Längs-
oder Querteilen bzw. Schleifen des Bandes in der gleichen Anlage denkbar und installierbar.
Eine allfällige Querteilanlage, welche das gebeizte Fertigprodukt in Platten schneidet,
kann anstelle der Aufhaspel 9 treten. Eine Längsteilanlage, welche das Band in schmälere
Bänder zerteilt sowie eine Schleifanlage sind vor der Aufhaspel 9 angeordnet. Um eine
Überbeizung des im Beizbottich befindlichen Bandteiles zu vermeiden, ist eine Einrichtung
vorgesehen, mit welcher bei Bandstillstand die Beizbottiche rasch entleert und mit
Wasser geflutet werden. Insbesondere für das Beizen von ferritischem Edelstahlband
mit Mischsäure kann diese mittels extern angeordneter Wärmetauscher gekühlt werden.
Schließlich kann der Aufhaspel noch ein Walzwerk vorgeschaltet werden, in dem die
Banddicke reduziert wird.
[0034] Um das Austreten von Dämpfen oder Staub aus den einzelnen Behandlungsanlagen zu vermeiden,
kann aus diesen die Luft bzw. der Dampf durch Ventilatoren abgesaugt werden.
[0035] Das Auskleidungsmateriall kann, wie Fig. 5 zeigt, aus Platten bestehen, die in Bandlaufrichtung
sägezahnförmig ausgebildet und mit einem säurebeständigen Kitt verlegt sind. In dieser
Figur sind mit 27 die in Bandlaufrichtung sägezahnförmig ausgebildeten Kunstharzsteine,
mit 28 darunterliegende Kohlesteine und mit 29 die Tragkonstruktion bezeichnet.
1. Verfahren zum Beizen von Stahlbändern, anbei das Band von der Abhaspel kommend mit
seinem Anfang zumindest durch eine Vorentzunderungsanlage, Beizsektionen und eine
Spülanlage geschoben wird, bis es am Ende der Behandlungsstrecke eine Aufhaspel oder
eine Querteilanlage erreicht hat, worauf das Band an der Aufhaspel geklemmt und von
dieser alleine oder in Verbindung mit anderen angetriebenen Behandlungswalzen durch
die Behandlungsanlage gezogen wird bzw. durch die Querteilanlage zu Platten zerschütten
wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Stahlband ein Edelstahlband (14) bundweise durch
die Anlage geführt und zumindest einer mit graphit- und/oder aluminiumoxidgefülltem
Polyesterharz ausgekleideten Beizsektion (4) zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Band in mehreren Beizbottichen
mit mehreren Beizsektionen und in mindestens einer Beizsektion davon mit einer Mischung
aus Salpeter- und Flussäure behandelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Band in einem Medium behandelt
wird, in welchem Schwefelsäure in einer Konzentration vorhanden ist, welche 250 bis
600 g/l, vorzugsweise 300 bis 450 g/l, beträgt.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Band vor der Behandlung
mit Mischsäure mit Schwefelsäure behandelt wird.
5. Verfahren nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Temperatur der Beizsäure 60 bis 95 °C, vorzugsweise 70 bis 90 °C, beträgt.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der Mischsäure
30 bis 70 °C, vorzugsweise 40 bis 65 °C, beträgt und daß die Konzentrationen der Salpetersäure
100 bis 250 g/l, vorzugsweise 100 bis 200 g/l, sowie der Flusssäure 10 bis 100 g/l,
vorzugsweise 20 bis 80 g/l, gerechnet als gesamte vorhandene Flußsäure, beträgt.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bandanfang vor dem Einschieben
in die Anlage trapezförmig zugeschnitten wird, wobei die beiden Ecken der vorderen
Bandkante unter einem Winkel zwischen 30° und 45°, gemessen von den Seitenkanten des
Bandes, abgeschnitten werden und die Länge der Vorderkante nach dem Abschneiden der
Ecken mindestens der halben Bandbreite entspricht.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Band nach der Behandlung
in einem Beizbottich und vor der Behandlung in einem nachfolgendem Beizbottich in
einer Waschbürstmaschine und nach dem Beizen in einer Gegenstromkaskadenspülanlage
behandelt wird, wobei das der Waschbürstmaschine aufgegebene Waschwasser der Gegenstromkaskadenspülanlage
entnommen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Beizmedium Mischsäure beim
Beizen von ferritischen Edelstahl-Band mittels extern angeordneter Wärmetauscher gekühlt
wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Bandstillstand die Beizbottiche
rasch entleert und mit Wasser geflutet werden.
11. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, unter Verwendung zumindest
einer Abhaspel mit Bandsteuerung, mindestens einer Vorentzunderungsanlage und einer
Beizsektion, einer Spülanlage, einer Aufhaspel und/oder einer Querteilanlage, sowie
Treiberwalzen, angetriebener Abquetschwalzen und Führungsrollen, vorzugsweise in Paaren,
anbei die Beizsektion zumindest einen langgestreckten, vorzugsweise flachen Beizbottich
umfaßt, welcher aus einer tragenden Konstruktion aus Stahl, glasfaserverstärktem Kunststoff
oder Propylen und einer Auskleidung aus säure-und abrasionsbeständigem Material auf
einer Grundschicht aus PVC und Kohlensteinen, dadurch gekennzeichnet, daß die oberste
Schicht der Auskleidung aus graphit-und/oder aluminiumoxidgefülltem Polyesterharz
besteht.
12. Anlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Auskleidung an ihrer der
Säure bzw. dem Edelstahlband zugewandten Oberfläche eine Schicht aus Al₂O₃ gefülltem
Polyesterharz aufweist, wobei die Menge an Al₂O₃ als Füllstoff 10 bis 100 Gewichtsprozent,
vorzugsweise 20 bis 50 Gewichtsprozent beträgt.
13. Anlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die oberste Schicht der Auskleidung
aus graphitgefülltem Polyesterharz besteht, wobei der Anteil an Graphit 50 bis 400
Gewichtsprozent, vorzugsweise 80 bis 200 Gewichtsprozent beträgt.
14. Anlage nach mindestens einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
das Auskleidungsmaterial aus Platten besteht, die in Bandlaufrichtung sägezahnförmig
ausgebildet sind und mit einem säurebeständigem Kitt verlegt sind.
15. Anlage nach mindestens einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen mindestens zwei Beizbottichen (4) eine Waschbürstmaschine (5) und im Anschluß
an den letzten Beizbottich (4) eine Gegenstromkaskadenspüleinrichtung (7) bestehend
aus einer Waschbürstmaschine sowie ein- und ausgangseitig je einer Spülanlage (20,
20') vorgesehen ist, wobei in mindestens einer der Spülanlagen (20, 20') und bzw.
oder in mindestens einer der Waschbürstmaschinen (5, 5') das gleiche Auskleidungsmaterial
wie in den Beizbottichen (4) vorgesehen ist.
16. Anlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Abhaspel (1) quer zur Banddurchlaufrichtung
verstellbar ist.
17. Anlage nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß in den Spülanlagen (20, 20')
obere und untere Spritzrohre (21) bzw. (22) vorgesehen sind, von welchen die unteren
zwischen Bodenauskleidungsplatten (23) unterhalb der oberen Fläche derselben angeordnet
sind.
18. Anlage nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschbürstmaschinen (5, 5')
zwei aufeinanderfolgende Walzenpaare mit übereinanderliegenden Walzen (25, 26) aufweisen,
von welchen die obere Walze (26) des ersten und die untere Walze (26) des zweiten
Walzenpaares als Bürstenwalze ausgebildet ist und die andere Walze (25) als Stützwalze
dient.
19. Anlage nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Walze jedes Walzenpaares
gegenüber der oberen in der Laufrichtung des Bandes (14) versetzt ist und zwischen
den beiden Walzenpaaren ein aus den Auskleidungsplatten bestehender, sich in der Laufrichtung
des Bandes (14) V-förmig verjüngender Führungstrichter (27-29) angeordnet ist.
20. Anlage nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürstenwalze (26) des ersten
Walzenpaares abhebbar und des zweiten Walzenpaares absenkbar ist.
21. Anlage nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürsten aus Kunststoff bestehen
und mit einem abrasivem Material, wie z.B. Siliziumcarbid oder Al₂O₃ behaftet sind.
22. Anlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufhaspel (9) bzw. der Querteilanlage
ein Walzwerk vorgeschaltet ist.
23. Anlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Aufhaspel (9) eine Längsteilanlage
oder eine Schleifanlage installiert ist.
24. Anlage nach mindestens einem der Ansprüche 11 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß
bei sämtlichen Rollenpaaren jeweils nur eine Rolle, vorzugsweise die obere Rolle,
angetrieben ist.
1. A method for pickling steel strip, the strip supplied by the reeling-off element being
pushed with its start at least through a pre-pickling device, pickling sections and
a rinsing device, until at the end of the treatment line it reaches a reeling-on element
or a transverse cutting device, whereupon the strip is clamped on the reeling-on element
and is drawn through the treatment machine by the reeling-on element alone or in association
with other driven treatment rollers or is cut by the transverse cutting device to
form plates, characterised in that a high-grade steel strip (14) is guided as a steel
strip in coil form through the installation and is fed to at least one pickling section
(4) lined with graphite- and/or aluminium oxide-filled polyester resin.
2. A method according to claim 1, characterised in that the strip is treated in a plurality
of pickling vessels with a plurality of pickling sections and in at least one picking
section thereof is treated with a mixture of nitric and hydrofluoric acid.
3. A method according to claim 1, characterised in that the strip is treated in a medium
in which sulphuric acid is present in a concentration of 250 to 600 g/l, preferably
300 to 450 g/l.
4. A method according to claim 2, characterised in that the strip is treated with sulphuric
acid prior to treatment with mixed acid.
5. A method according to at least one of the preceding claims, characterised in that
the temperature of the pickling acid is 60 to 95°C, preferably 70 to 90°C.
6. A method according to claim 2, characterised in that the temperature of the mixed
acid is 30 to 70°C, preferably 40 to 65°C, the concentration of the nitric acid is
100 to 250 g/l, preferably 100 to 200 g/l, and that of the hydrofluoric acid is 10
to 100 g/l, preferably 20 to 80 g/l, calculated as the entire hydrofluoric acid present.
7. A method according to claim 1, characterised in that the start of the strip is cut
trapezoidally prior to being pushed into the machine, the two corners of the front
strip edge being cut off at an angle of between 30° and 45°, measured from the side
edges of the strip, and the length of the front edge after cutting off the corners
corresponds to at least half the strip width.
8. A method according to claim 1, characterised in that, after treatment in one pickling
vessel and prior to treatment in a subsequent picking vessel, the strip is treated
in a scrubbing machine and after pickling is treated in a counterflow cascade rinsing
machine, the washing water supplied to the scrubbing machine being derived from the
counterflow cascade rinsing machine.
9. A method according to claim 1, characterised in that, during the pickling of ferritic
high-grade steel strip, the mixed acid pickling medium is cooled by means of an external
heat exchanger.
10. A method according to claim 1, characterised in that, whilst the strip is stationary,
the pickling vessels are rapidly emptied and flooded with water.
11. An installation for carrying out the method of claim 1, using at least one reeling-off
element with strip control, at least one pre-pickling device and a packaging section,
a rinsing device, a reeling-on element and/or a transverse cutting device, as well
as drive rollers, driven squeezing rollers and guide rollers, preferably in pairs,
the pickling section comprising at least one elongate, preferably flat pickling vessel,
which is formed by a supporting structure of steel, glass-fibre-reinforced plastics
material or propylene and a lining of acid- and abrasion-resistant material on a base
layer of PVC and carbon brick, characterised in that the uppermost layer of the lining
is made of graphite- and/or aluminium oxide-filled polyester resin.
12. An installation according to claim 11, characterised in that, on its surface facing
the acid or the high-grade steel strip, the lining comprises a layer of Al₂O₃-filled
polyester resin, the quantity of Al₂O₃ as filler being 10 to 100% by weight, preferably
20 to 50% by weight.
13. An installation according to claim 12, characterised in that the uppermost layer of
the lining is made of graphite-filled polyester resin, the proportion of graphite
being 50 to 400% by weight, preferably 80 to 200% by weight.
14. An installation according to at least one of claims 11 to 13, characterised in that
the lining material is made of plates, which are saw-tooth-shaped in the direction
of travel of the strip and are coated with an acid-resistant cement.
15. An installation according to one of claims 11 to 14, characterised in that provided
between at least two pickling vessels (4) is a scrubbing machine (5) and connected
with the last picking vessel (4) is a counterflow cascade rinsing device (7) comprising
a scrubbing machine and a rinsing device (20, 20') at the inlet and outlet of the
scrubbing machine, the same lining material being provided in at least one of the
rinsing devices (20, 20') and/or in at least one of the scrubbing machines (5, 5')
as in the picking vessels (4).
16. An installation according to claim 11, characterised in that the reeling-off element
(1) is adjustable transversely to the direction of travel of the strip.
17. An installation according to claim 15, characterised in that upper and lower spraying
pipes (21) and (22) are provided in the rinsing devices, the lower spraying pipes
being arranged between base lining plates (23) and beneath the upper surface thereof.
18. An installation according to claim 15, characterised in that the scrubbing machines
(15, 15') comprises two successive roller pairs with superimposed rollers (25, 26),
of which the upper roller (26) of the first roller pair and the lower roller (26)
of the second roller pair is designed as a brush roller and the other roller (25)
acts as a support roller.
19. An installation according to claim 15, characterised in that the lower roller of each
roller pair is offset relative to the upper roller in the direction of travel of the
strip (14), and a guide funnel (27-29) is arranged between the two roller pairs, which
guide funnel tapers in a V-shape in the direction of travel of the strip (14) and
is formed by the lining plates.
20. An installation according to claim 15, characterised in that the brush roller (26)
of the first roller pair can be raised and the brush roller of the second roller pair
can be lowered.
21. An installation according to claim 18, characterised in that the brushes are made
of plastics material and are coated with an abrasive material, such as silicon carbide
or Al₂O₃.
22. An installation according to claim 11, characterised in that a rolling mill is connected
upsteam of the reeling-on element (9) or transverse cutting device.
23. An installation according to claim 11, characterised in that a longitudinal cutting
device or grinding device is installed upstream of the reeling on element (9).
24. An installation according to one of claims 11 to 23, characterised in that, in the
case of all roller pairs, only one roller, preferably the upper roller, is driven
in each case.
1. Procédé de décapage de feuillards en acier, selon lequel le feuillard venant du dérouleur
par son début est poussé au moins à travers une installation de prédécalaminage, des
sections de décapage et une installation de rinçage, jusqu'à ce qu'il atteigne, à
la fin de la ligne de traitement, un enrouleur ou une installation de refente transversale,
à la suite de quoi le feuillard est coincé à l'enrouleur et est tiré seulement par
celui-ci, ou en liaison avec d'autres cylindres de traitement à entraînement, à travers
l'installation de traitement, ou est découpé en plaques par l'installation de refente
transversale, caractérisé en ce qu'en tant que feuillard en acier, un feuillard en
acier fin (14) est guidé à la manière d'un ruban à travers l'installation, et est
introduit au moins dans une section de décapage (4) revêtue de résine polyester garnie
d'oxyde d'aluminium et/ou de graphite.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que le feuillard est traité dans
plusieurs cuves de décapage présentant plusieurs sections de décapage et dans au moins
des sections de décapage contenant un mélange d'acide nitrique et d'acide fluorhydrique.
3. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que le feuillard est traité dans
un milieu dans lequel se trouve de l'acide sulfurique en concentration allant de 250
à 600 g/l, de préférence de 300 à 450 g/l.
4. Procédé selon la revendication 2, caractérisé en ce que le feuillard est traité à
l'acide sulfurique avant le traitement à l'acide mélangé.
5. Procédé selon'l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la température
de l'acide de décapage se situe entre 60 et 95°C, de préférence entre 70 et 90°C.
6. Procédé selon la revendication 2, caractérisé en ce que la température de l'acide
mélangé est de 30 à 70°C, de préférence 40 à 65°C et que les concentrations en acide
nitrique sont de l'ordre de 100 à 250 g/l, de préférence de 100 à 200 g/l, ainsi que
de l'acide fluorhydrique de 10 à 100 g/l, de préférence de 20 à 80 g/l, calculé en
tant que teneur totale en acide fluorhydrique.
7. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que le début du feuillard est
découpé en forme de trapèze avant l'introduction dans l'installation, les deux coins
de l'arête frontale du feuillard sont découpés sous un angle entre 30° et 45°, mesuré
de l'arête latérale du feuillard, et la longueur de l'arête frontale après découpe
des coins correspond au moins à la moitié de la largeur du feuillard.
8. Procédé selon la revendications 1, caractérisé en ce que le feuillard est traité,
après le traitement dans une cuve de décapage et, avant le traitement dans une cuve
de décapage suivante, dans une machine de lavage à brosse et, après le décapage dans
une installation de rinçage en cascade, l'eau de lavage fournie à la machine de lavage
à brosse étant alors prélevée de l'installation de rinçage en cascade à contre courant.
9. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que le milieu de décapage est
refroidi pendant le décapage de feuillard en acier fin ferritique à l'aide d'un échangeur
thermique disposé à l'extérieur.
10. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que pendant l'immobilisation du
feuillard, les cuves'de décapage sont rapidement vidées et remplies d'eau.
11. Installation pour l'exécution du procédé selon la revendication 1, impliquant l'utilisation
au moins d'un dérouleur avec commande de feuillard, au moins d'une installation de
prédécalaminage et d'une section de décapage, d'une installation de rinçage, d'un
enrouleur et/ou d'une installation de refente transversale, ainsi que de cylindres
d'entrainement, de cylindres essoreurs à entraînement et de rouleaux de guidage, de
préférence par paire, la section de décapage comprenant alors au moins une cuve de
décapage allongée, de préférence plate, qui se compose d'une construction support
en acier, en matière plastique renforçée en fibre de verre ou en propylène et d'un
revêtement en matériau résistant à l'abrasion et à l'acide sur une couche de base
en PVC et en briques carbonifères, caractérisée en ce que la couche supérieure du
revêtement se compose d'une résine polyester garnie d'oxyde d'aluminium et/ou d'oxyde
de graphite.
12. Installation selon la revendication 11, caractérisée en ce que le revêtement présente,
sur sa surface tournée vers l'acide et le feuillard en acier fin, une couche en résine
polyester garnie de Al₂O₃, dans laquelle la quantité de Al₂O₃ comme matière de remplissage
est de l'ordre de 10 à 100% en poids, de préférence 20 à 50% en poids.
13. Installation selon la revendication 12, caractérisée en ce que la couche supérieure
du revêtement se compose de résine polyester garnie de graphite, la teneur en graphite
s'élevant de 50 à 400% en poids, de préférence de 80 à 200% en poids.
14. Installation selon l'une des revendications de 11 à 13, caractérisée en ce que le
matériau de revêtement se compose de plaques qui sont réalisées en forme de dents
de scie dans le sens de défilement du feuillard et qui sont enduites d'un mastic résistant
à l'acide.
15. Installation selon l'une des revendications 11 à 14, caractérisée en ce qu'entre au
moins deux cuves de décapage (4) est prévue une machine de lavage à brosse (5) et,
à la suite de la dernière cuve de décapage (4), une installation de rinçage (7) en
cascade à contre courant se composant d'une machine de lavage à brosse ainsi que,
côté entrée et côté sortie, d'une installation de rinçage (20, 20'), dans au moins
une des installations de rinçage (20, 20') et/ou dans au moins une des machines de
lavage à brosse (5, 5') le matériau de revêtement prévu étant le même que dans les
cuves de décapage (4).
16. Installation selon la revendication 11, caractérisée en ce que le dérouleur (1) est
mobile transversalement au sens de défilement du feuillard.
17. Installation selon la revendication 15, caractérisée en ce que dans les installations
de rinçage (20, 20') des tubes d'injection inférieurs et supérieurs (21) et (22),
sont prévus, les tubes inférieurs étant disposés entre les plaques de revêtement de
fond (23) sous la surface supérieure de celles-ci.
18. Installation selon la revendication 15, caractérisée en ce que la machine de lavage
à brosse (5, 5') présente deux paires de cylindres posés l'un au-dessus de l'autre
(25, 26), dont le cylindre supérieur (26) de la première paire et le conçus comme
des brosses cylindriques et l'autre cylindre (25) sert de cylindre d'appui.
19. Installation selon la revendication 15, caractérisée en ce que le cylindre inférieur
de chaque paire de cylindres est décalé vis à vis du cylindre supérieur dans le sens
de défilement du feuillard (14) et en ce qu'entre les deux paires de cylindres est
disposé un entonnoir de guidage (27, 29) s'effilant en forme de V dans le sens de
défilement du feuillard (14) et se composant de plaques de revêtement.
20. Installation selon la revendication 15, caractérisée en ce que la brosse cylindrique
(26) de la première paire de cylindres peut se soulever et celle de la deuxième paire
de cylindres s'abaisser.
21. Installation selon la revendication 18, caractérisée en ce que les brosses sont en
matière plastique et recouvertes d'une matière abrasive telle que du carbure de silicium
ou de l'Al₂O₃.
22. Installation selon la revendication 11, caractérisée en ce que, avant l'enrouleur
(9) ou l'installation de refente transversale, est placé un laminoir.
23. Installation selon la revendication 11, caractérisée en ce que, avant l'enrouleur
(9), est mise en place une installation de refente longitudinale ou une installation
à rectifier.
24. Installation selon l'une des revendications de 11 à 23, caractérisée en ce que, pour
toutes les paires de rouleaux, seul un rouleau est à chaque fois entraîné, de préférence
le rouleau supérieur.