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EP 0 424 559 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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02.06.1993 Patentblatt 1993/22 |
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Anmeldetag: 24.10.1989 |
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Montageraumabdeckung für insbesondere geschäumte Installationsbausteine
Mounting space cover, in particular for foamed plumbing building elements
Couvercle pour espace de montage, en particulier pour éléments de construction sanitaire
en matiériau alvéolaire
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE ES FR IT LI NL |
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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02.05.1991 Patentblatt 1991/18 |
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Patentinhaber: Geberit AG |
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CH-8640 Rapperswil (CH) |
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Erfinder: |
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- Kress, Jürgen
D-8125 Huglfing (DE)
- Breitenberger, Konrad
D-8120 Weilheim (DE)
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Vertreter: Zipse + Habersack |
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Kemnatenstrasse 49 80639 München 80639 München (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
CH-A- 440 154 DE-U- 8 714 318 GB-A- 2 136 031
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DE-A- 3 309 460 DE-U- 8 800 349
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Montageraumabdeckung für insbesondere geschäumte Installationsbausteine
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Unterhalb eines Installationsbausteins wird gewöhnlich ein Montageraum freigehalten
zum Durchführen insbesondere von Abwasserrohren. Nach Abschluß der Montagearbeiten
muß dieser Montageraum z.B. durch Ausmauern verschlossen werden, um eine zur Bausteinfläche
im wesentlichen bündige Verputz- oder Verfliesungsoberfläche zu erhalten. Ein solches
Ausmauern ist zeitaufwendig und der ausgemauerte Montageraum ist schlecht für evtl.
Revisionsarbeiten zugänglich.
[0003] Beispielsweise aus der DE-U-88 00 349 ist es im Zusammenhang mit einem aus einem
metallischen Traggestell bestehenden Installationsbaustein bekannt, anstatt den Montageraum
auszumauern ihn durch eine zur Vorderwand des Bausteins im wesentlichen bündige Schürze
in Form einer durchbrochenen Stahlplatte abzudecken. Diese Schürze, die eine Aussparung
zum Durchtritt eines Abwasserrohrs des Installationsbausteins aufweist, ist einerseits
an die Unterseite des Installationsbausteins und andererseits über höheneinstellbare
Stützen am Rohboden befestigbar.
[0004] Man hat versucht, für geschäumte Installationsbausteine zwecks Schaffung einer einheitlichen
Verputz- oder Verfliesungsoberfläche als Montageraumabdeckung auch eine geschäumte
Schürze zweckmäßig aus demselben Schaummaterial wie der Installationsbaustein einzusetzen.
Dabei haben sich jedoch Probleme bezüglich der Festigkeit und der Maßhaltigkeit ergeben.
Bei einem WC-Installationsbaustein muß die Schürze der Normbelastung (ca 400kg) des
wandhängenden WC standhalten. Ausreichende Festigkeit konnte man bisher nur mit entsprechend
großer Schürzendicke erzielen. Der zwischen Bausteinvorderfläche und Abwasser-Ablaufbogen
zur Verfügung stehende Raum ist jedoch begrenzt. Trotz größerer Schürzendicke besteht
die Gefahr des Ausbrechens insbesondere im Bereich der Befestigungsanschlüsse und
an den Kanten. Nicht in Griff bekommen hat man bisher, daß sich geschäumte Schürzen
leicht verziehen.
[0005] Aus der DE-A-33 09 460 ist ein geschäumter Installationsbaustein für Sanitärapparate
bekannt, der mittels eines Montagebügels an einer Wand als auch frei installiert werden
kann. Bei der Beaufschlagung mit großen Lasten ist jedoch eine hinreichende Formstabilität
nicht immer sichergestellt.
[0006] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Montageraum-Abdeckung geringer Dicke mit
hoher Festigkeit und Formhaltigkeit zu schaffen, deren Oberfläche mit der Oberfläche
des Installationsbausteins eine einheitliche Verputz- oder Verfliesungsoberfläche
zur Verfügung stellt.
[0007] Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Montageraumabdeckung gelöst,
wie sie durch den Anspruch 1 gekennzeichnet ist. Weiterbildungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen beschrieben.
[0008] Die erfindungsgemäße Schürze zeichnet sich dadurch aus, daß in sie eine biegesteife
Metallarmierung vollständig eingeschäumt ist. Diese Metallarmierung kann als Schweiß-
oder Steckkonstruktion ausgeführt sein. Sie erstreckt sich im wesentlichen über die
gesamte Breite und Höhe der Schürze, und sie ist zweckmäßig aus Profilträgern aufgebaut.
Die erfindungsgemäße Schürze kann aufgrund dieser Metallarmierung wesentlich dünner
ausgebildet werden als bisherige geschäumte Schürzen, nämlich ca 15mm dick anstatt
bisher 22-25mm. Die Metallarmierung verleiht der erfindungsgemäßen Schürze nicht nur
Festigkeit, sondern auch hohe Formstabilität.
[0009] Die erfindungsgemäße Schürze wird einerseits am Rohboden und andererseits an der
Unterseite des Installationsbausteins befestigt. Hierzu sind am unteren Rand der Schürze
vertikale Nuten eingeschäumt zur stufenlos höhenverstellbaren Aufnahme und Befestigung
von Tragfüßen an die eingeschäumte Metallarmierung. Die Schürze kann damit die Funktion
üblicher Tragfüße übernehmen. Am oberen Rand der Schürze eingeschäumte Vertiefungen
dienen zur versenkten Aufnahme der Köpfe von Befestigungsschrauben zur Befestigung
der Schürze an dem Installationsbaustein.
[0010] Eingeschäumte Streckmetall-U-Profile oder dgl. geben der erfindungsgemäßen Schürze
einen guten Kantenschutz. Wie üblich, kann am oberen Rand der Schürze eine Aussparung
zum Durchtritt eines Abwasserrohrs des Installationsbausteins ausgebildet sein.
[0011] Als Schaumwerkstoff haben haben sich UP (ungesättigter Polyester), Stahlton (Beton
faserarmiert) oder Polyesterbeton als geeignet erwiesen.
[0012] Die Erfindung wird nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigen
- Fig. 1
- in perspektivischer Darstellung schematisch einen Installationsbaustein mit angeschlossener
Montageraumabdeckung, und
- Fig. 2
- vergrößert einen Ausschnitt der Montageraumabdeckung von Fig. 1.
[0013] Wie Fig. 1 zeigt, befindet sich unterhalb des Installationsbausteins 1 ein Montageraum
2, in den der andeutungsweise gezeigte Abwasser-Ablaufbogen 3 hineingeführt ist zum
Anschluß an ein (nicht gezeigtes) horizontal geführtes Abwasser-Abflußrohr. Es handelt
sich hier um einen Installationsbaustein für ein wandhängendes WC 4.
[0014] Der Montageraum 2 ist im wesentlichen bündig zur Vorderfläche des Installationsbausteins
durch eine Schürze 5 abgedeckt, die einerseits an die Unterseite des Installationsbausteins
befestigt ist und andererseits über Tragfüße 6 auf dem Rohboden steht. Die Schürze
5 kann in einem Abstand vom Rohboden entsprechend der auf dem Rohboden aufzubringenden
Estrichdicke enden.
[0015] Die Schürze 5 ist eine geschäumte Platte, in die erfindungsgemäß eine biegesteife
Metallarmierung 7 eingeschäumt ist. Diese Metallarmierung 7 ist aus im Querschnitt
trogförmigen Profilträgern 8 aufgebaut und hier als Schweißkonstruktion ausgeführt.
Beidseitig einer mittigen Aussparung 9 für den Abwasser-Ablaufbogen 3 am oberen Rand
der Schürze 5 sind zwei vertikale Profilträger 8 eingeschäumt, die unterhalb der Aussparung
9 durch zwei Querprofilträger verbunden sind. Von den Außenseiten der vertikalen Profilträger
ragen ein oberer und ein unterer Profilträgerstutzen nahe zu den Seitenrändern der
Schürze, so daß die Schürze 5 im wesentlichen über ihre gesamte Fläche metallarmiert
ist. Auf diese Weise besitzt sie neben hoher Festigkeit eine ausgezeichnete Formstabilität.
[0016] In die Seitenränder der Schürze 5 sind Streckmetall-U-Profile 10 als Kantenschutz
eingeschäumt.
[0017] Am unteren Rand der Schürze 5 sind im Bereich der vertikalen Profilträger 8 (nicht
sichtbare) vertikale Nuten eingeschäumt zur stufenlos höhenverstellbaren Aufnahme
und Befestigung der Tragfüße 6 an die eingeschäumte Metallarmierung. Am oberen Rand
der Schürze eingeschäumte Vertiefungen dienen zur versenkten Aufnahme der Köpfe von
Befestigungsschrauben 12 zur Befestigung der Schürze durch die eingeschäumte Mettallarmierung
7 an dem Installationsbaustein. Die Befestigungsschrauben 12 greifen in (nicht sichtbare)
Befestigungsbleche ein, die in den die Schürze 5 aufnehmenden Falz 13 am unteren Bausteinrand
integriert sind.
1. Montageraum-Abdeckung für insbesondere geschäumte Installationsbausteine im Sanitärbereich,
in Form einer Schürze (5) zum Anschluß an die Unterseite eines Installationsbausteins
(1), deren Außenfläche bündig zur Oberfläche des Installationsbausteins abschließt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schürze (5) aus einer aus Schaumwerkstoff geschäumten Platte mit einer biegesteifen
Metallarmierung (7) besteht, wobei die Metallarmierung (7) vollständig in die Platte
eingeschäumt ist und sich im wesentlichen über die gesamte Breite und Höhe der Platte
erstreckt.
2. Montageraum-Abdeckung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Metallarmierung (7) als Schweiß- oder Steckkonstruktion ausgeführt ist.
3. Montageraum-Abdeckung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Metallarmierung (7) aus Profilträgern (8) aufgebaut ist.
4. Montageraum-Abdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
eingeschäumte vertikale Nuten am unteren Rand der Schürze (5) zur stufenlos höhenverstellbaren
Aufnahme und Befestigung von Tragfüßen (6) an die eingeschäumte Metallarmierung (7).
5. Montageraum-Abdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
eingeschäumte Vertiefungen (11) am oberen Rand der Schürze (5) zur versenkten Aufnahme
der Köpfe von Befestigungsschrauben (12) zur Befestigung der Schürze an dem Installationsbaustein.
6. Montageraum-Abdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
eine Aussparung (9) am oberen Rand der Schürze (5) zum Durchtritt eines Abwasserablaufbogens
(3) des Installationsbausteins.
7. Montageraum-Abdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
eingeschäumte Streckmetall-U-Profile (10) als Kantenschutz.
1. Assembly space cover for in particular foamed plumbing components in the sanitary
fields in the form of an apron (5) for connection to the lower side of a plumbing
component (1), of which the outer surface lies flush with the surface of the plumbing
component, characterised in that the apron (5) consists of a panel foamed from foam
material with a bending-resistant metal reinforcement (7), wherein the metal reinforcement
(7) is completely embedded in the panel during foaming and extends essentially over
the full width and height of the panel.
2. Assembly space cover according to claim 1, characterised in that the metal reinforcement
(7) is constructed as a welded or push-fit construction.
3. Assembly space cover according to claim 2, characterised in that the metal reinforcement
(7) is constructed from profile beams (8).
4. Assembly space cover according to any of the preceding claims, characterised by vertical
grooves formed during foaming at the lower edge of the apron (5) for receiving at
infinitely variable height and attaching supporting legs (6) to the embedded metal
reinforcement (7).
5. Assembly space cover according to any of the preceding claims, characterised by recesses
(11) formed during foaming at the upper edge of the apron (5) for receiving in countersunk
relationship the heads of fixing screws (12) for fixing the apron to the plumbing
component.
6. Assembly space cover according to any of the preceding claims, characterised by a
cut-out (9) at the upper edge of the apron (5) for the passage of a waste discharge
bend (3) of the plumbing component.
7. Assembly space cover according to any of the preceding claims, characterised by expanded
metal U-sections (10) embedded during foaming, as edge protection means.
1. Recouvrement pour espace de montage destiné à des blocs-eau, en particulier en matériau
alvéolaire, dans le domaine du sanitaire, sous la forme d'un tablier (5) qui est destiné
à être raccordé au côté inférieur d'un bloc-eau (1) et dont la surface extérieure
se termine dans l'alignement de la surface du bloc-eau, caractérisé par le fait que
le tablier (5) est constitué par une plaque en matériau alvéolaire qui comprend une
armature métallique résistant à la flexion (7), l'armature métallique (7) étant complètement
noyée dans le matériau alvéolaire de la plaque et s'étendant pour l'essentiel sur
la totalité de la largeur et de la hauteur de la plaque.
2. Recouvrement pour espace de montage selon la revendication 1, caractérisé par le fait
que l'armature métallique (7) est réalisée sous la forme d'une construction soudée
ou emboîtée.
3. Recouvrement pour espace de montage selon la revendication 2, caractérisé par le fait
que l'armature métallique (7) est réalisée à partir de poutres profilées (8).
4. Recouvrement pour espace de montage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé
par des rainures verticales qui sont noyées dans le matériau alvéolaire sur le bord
inférieur du tablier (5) en vue de recevoir des pieds porteurs (6) et de les fixer
à l'armature métallique (7) qui est noyée dans le matériau alvéolaire, et ce, d'une
manière continûment réglable en hauteur.
5. Recouvrement pour espace de montage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé
par des renfoncements (11) noyés dans le matériau alvéolaire sur le bord supérieur
du tablier (5) en vue de recevoir sans dépassement les têtes de vis de fixation (12)
qui sont destinées à fixer le tablier sur le bloc-eau.
6. Recouvrement pour espace de montage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé
par un évidement (9) ménagé dans le bord supérieur du tablier (5) pour le passage
d'un siphon (3) d'évacuation des eaux usées du bloc-eau.
7. Recouvrement pour espace de montage selon l'une des revendications précédentes, caractérisé
par des profilés en U (10) en métal déployé noyés dans le matériau alvéolaire pour
la protection des bords.

