[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anbringen von Querschweißnähten und Quertrennschnitten
oder von Querschweißtrennähten an eine intermittierend vorgeschobene und/oder vorgetragene
Schlauch- oder Halbschlauchbahn aus thermoplastischem Kunststoff und zum Stapeln der
abgetrennten Abschnitte mit einer Querschweiß- und Quertrennstation zum Abtrennen
von mit Bodenschweißnähten und ggf. zusätzlich mit vorauslaufenden Kopfschweißnähten
versehenen Abschnitten, vorzugsweise Beutelabschnitten, von der Bahn und mit einer
Stapelstation, die mit Einrichtungen zum Festhalten oder Fixieren der zugeführten
Abschnitte versehen ist.
[0002] Bei der Herstellung beispielsweise von Beuteln, die mit hoher Taktzahl von einer
intermittierend vorgeschobenen Kunststofffolienbahn abgeschweißt und anschließend
gestapelt werden, besteht das Problem, daß beim Stapeln die nachlaufenden Querschweißnähte
bzw. Bodenschweißnähte zu einem Zeitpunkt, in dem Stapel aufeinander zu liegen kommen,
in dem diese noch nicht ausreichend abgekühlt sind, so daß ein Verkleben der aufeinanderliegenden
Bodenschweißnähte in dem Stapel zu befürchten ist.
[0003] Es sind bereits zahlreiche Vorrichtungen bekannt geworden, die ein Abkühlen der Bodenschweißnähte
vor dem Stapeln der abgeschweißten Abschnitte bewirken oder die andere Maßnahmen,
beispielsweise ein versetzt zueinander erfolgendes Ablegen der Bodenschweißnähte,
vorsehen, um ein Verkleben von Schweißnähten miteinander in dem Stapel zu verhindern.
[0004] Bei einer aus der DE-PS 32 01 170 bekannten Vorrichtung der eingangs angegebenen
Art ist zwischen der Querschweiß- und Trennstation und der Stapelstation eine mit
Blasluft bestrichene Kühlkammer vorgesehen, in der Bodenschweißnähte bei der Ablage
der Abschnitte auf den Stapel gekühlt werden. Zusätzlich zu dem versetzten Ablegen
der Abschnitte in dem Stapel, das ein Aufeinanderliegen der Bodenschweißnähte in dem
Stapel verhindert, ist in dem unteren Bereich der Kühlkammer eine rotierende Rechentrommel
vorgesehen, auf deren deren Hüllzylinder bildenden rotierenden Stangen, die mit den
Bodenschweißnähten versehenen Enden der Abschnitte derart fallen, daß sie aufgefächert
werden.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Art zu schaffen,
die eine gute Kühlung der nachlaufenden oder bodenseitigen Schweißnähte der Abschnitte
gewährleistet, so daß diese aufeinanderliegend gestapelt werden können, ohne daß ein
Verkleben im Bereich der Bodenschweißnähte befürchtet werden muß.
[0006] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer Vorrichtung der gattungsgemäßen Art
dadurch gelöst, daß zwischen der Querschweiß- und Quertrennstation und der Stapelstation
eine Trommel mit querliegender Achse gelagert ist, deren Hüllzylinder durch mindestens
zwei Stangen oder Wandungsteile gebildet und die im Schweißtakt um einen Winkelschritt
drehbar angetrieben ist, der den der Anzahl der Stangen o.dgl. entsprechenden Bruchteil
einer Umdrehung (360°/Anzahl der Stangen o.dgl.) beträgt, und daß im Takt der Ablage
ein Durchschubweg für die Bahn durch die Spalte der Trommel hindurch zwischen der
Querschweiß- und Quertrennstation und der Stapelstation vorhanden ist. Dabei kann
die Trommel kontinuierlich oder vorzugsweise intermittierend angetrieben sein. Nach
jedem Vorschub des vorauslaufenden Endes der Bahn und dessen Fixieren in der Stapelbildestation
wird der mit einer hinteren Querschweißnaht versehene und von der Bahn abgetrennte
Abschnitt durch Drehung der Trommel von einer den Hüllzylinder bildenden Stange oder
einem Wandungsteil mitgenommen, so daß das hintere mit der Bodenschweißnaht auf einem
Umweg geführt wird und dadurch auskühlen kann.
[0007] Zweckmäßigerweise ist die Trommel mit zwei einander gegenüberliegenden zylinderschalenförmigen
Wandungsteilen versehen.
[0008] Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß etwa in einer
horizontalen Ebene innerhalb des Hüllzylinders der Trommel ein Leitblech angeordnet
ist. Dieses Leitblech gewährleistet einen störungsfreien Durchschub des vorauslaufenden
Endes der Bahn durch die Spalte der Trommel.
[0009] Nach einer Weiterentwicklung der Erfindung ist vorgesehen, daß auf der Unterseite
des Leitblechs eine langgestreckte, mit einer Luftleitung in Verbindung stehende Kammer
angeordnet ist, deren untere Wandung mit Luftaustrittsdüsen versehen ist. In diese
Kammer kann unter Druck stehende Blasluft eingeleitet werden, so daß aus den Düsen
Blasluft austritt, die das jeweils hintere Ende eines geschweißten Abschnitts oder
Beutels nach unten bläst, so daß sich dieser auf den sich bildenden Stapel legt. Entsprechend
den Ausschnitten in dem Mantel der Trommel erfolgt der Austritt von Blasluft aus den
Düsen zweckmäßigerweise im Takt der Drehung. Die aus den Düsen der Kammer ausgeblasene
Blasluft unterstützt nicht nur die gute Ablage der Abschnitte oder Beutel auf den
Stapel, sondern bewirkt zusätzlich auch eine Kühlung der Schweißnähte.
[0010] Zweckmäßigerweise ist der der Querschweiß- und Quertrennstation zugewandte Teil des
Leitbleches nach unten abgewinkelt oder abgebogen, so daß er einen rampenförmigen
Auflaufbereich für das frei vorgeschobene Ende der Bahn bildet.
[0011] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß zwischen der Querschweiß-
und Quertrennstation und der Trommel ein Klemmbackenpaar angeordnet ist, dessen untere
Backe derart mit einem elastischen Streifen versehen ist, daß er sich in den Spalten
zwischen zwei Stangen o.dgl. auf den Randbereich des Leitbleches abstützt. Durch diesen
elastischen Streifen ist der Spalt zwischen der Klemmbacke und dem Leitblech überbrückt,
so daß es zu einem Anstoßen oder Verhaken des frei vorgeführten Endes der Schlauchbahn
nicht kommen kann.
[0012] Zweckmäßigerweise ist auch die untere Backe des Klemmbackenpaars absenkbar und hebbar
ausgebildet.
[0013] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß an dem der Stapelstation
zugewandten Randbereich des Leitbleches ein elastischer Streifen befestigt ist, der
die Spalte zwischen den Stangen o.dgl. in radialer Richtung durchsetzt. Dieser elastische
Streifen überbrückt einmal den Spalt zwischen dem Leitblech und der Stapelstation
bzw. dem hinteren Ende des Stapeltisches der Stapelstation. Zum anderen streicht er
bei der Drehung der Trommel den hinteren Bereich des noch auf dem Leitblech liegenden
Abschnitts über die Rückseite der nächstfolgenden Stange bzw. des Wandungsteils der
Trommel schlaufenförmig aus, so daß eine besonders gute Auskühlung der Bodenschweißnaht
erreicht wird.
[0014] Zweckmäßigerweise bildet sich der Stapel mit seinem hinteren Ende zwischen der Trommel
und dem hinteren Rand eines Stapeltisches frei nach unten hängend aus. Sobald die
hinteren Bereiche der gestapelten Abschnitte durch die Drehung der Trommel von den
diese mitnehmenden Stangen oder Wandungsabschnitten freigekommen sind, liegen sich
diese gegen den nach unten hängenden Teil des sich bildenden Stapels an.
[0015] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. In dieser zeigt
- Fig. 1
- eine Vorrichtung zum Herstellen von von einer Schlauchfolienbahn abgeschweißten Beuteln,
zum Stapeln der Beutel und zum Stanzen und zum Abtransportieren der Beutelstapel in
schematischer Seitenansicht,
- Fig. 1a
- eine Draufsicht auf einen mit Kopf- und Bodenschweißnähten und mit Seitenfalten und
Stapellöchern versehenen Schlauchabschnitt,
- Fig. 1b
- eine Draufsicht auf den nachlaufenden Teil des Beutelstapels, der mit sog. Hemdchenausschnitten
versehen ist, und
- Fig. 2-7
- die Querschweiß- und Quertrennstation und Stapelstation der Vorrichtung nach Fig.
1 in vergrößerter Darstellung und in unterschiedlichen Betriebsstellungen, wobei die
durch ein mit der Unterseite des Leitblechs verbundenes zylinderschalenförmig gekrümmtes
Blech gebildete Blasluftkammer nur in Fig. 7 dargestellt ist.
[0016] Bei der aus Fig. 1 ersichtlichen Vorrichtung zieht ein Vorzugsrollenpaar 1 eine Doppelbahn
bzw. eine flachgelegte Schlauchfolienbahn aus thermoplastischem Kunststoff, beispielsweise
von einer Vorratsrolle taktweise ab. Diesem Vorzugsrollenpaar ist eine Schweißeinrichtung
2 nachgeordnet, durch welche einzelne Beutel von der Folienbahn abgetrennt werden.
Die einzelnen Beutel werden dann über eine Überleitvorrichtung 3 einer Stapelstation
4 zugeführt. Nach dem Bilden eines Stapels vorbestimmter Größe wird dieser dann von
einem Greiferwagen 5 ergriffen und einer Stanze 6 zugeführt. Mittels dieser Stanze
6 wird der Stapel so ausgestanzt, daß ein Hemdchenbeutelstapel 7 entsteht, der dann
von einer weiteren Transporteinrichtung 8 auf ein Abführförderband 9 derart abgelegt,
daß die einzelnen Stapel 10 in Schuppenformation auf dem Band 9 liegen. Eine derartige
Anlage ist bis auf die Überleitvorrichtung 3 bekannt. Im folgenden soll daher anhand
der Figuren 1-7 lediglich die Konstruktion in diesem Bereich sowie die Funktion der
Überleitvorrichtung erläutert werden.
[0017] Dabei ist aus der Figur 2 eine Schweißeinrichtung 2 zu erkennen, welche einen oberen
und einen unteren Schweißbalken 11 und 12 aufweist, die gegeneinander bewegt werden
können. Beide Schweißbacken weisen eine mittige Nut 13 und 14 auf, wobei in der oberen
Nut 13 ein Trennmesser 15 angeordnet ist, das in die untere Nut 14 eintauchen kann
und dabei die zwischen den Schweißbacken 19,20 gehaltene Schlauchfolienbahn durchtrennt.
Jeder Schweißbalken 11 und 12 weist zwei parallel zueinander verlaufende Schweißbacken
17,18 bzw. 19,20 auf, so daß während des Schweißvorganges zwei parallel zueinander
verlaufende Schweißnähte gebildet werden, zwischen denen dann der Schnitt stattfindet.
In der Figur 2 ist dabei mit 21 die vorlaufende Kopfnaht und mit 22 die nachlaufende
Bodennaht bezeichnet. Die nachfolgende Bodennaht 22 befindet sich dabei an einem bereits
aufgenadelten Sackstück 23.
[0018] Aus der Figur 2 ist weiterhin zu erkennen, daß der eigentlichen Schweißeinrichtung
2 Klemmbacken 24 und 25 zugeordnet sind, so daß die Folie während des Schweißvorganges
einerseits von der Klemmeinrichtung 24, 25 und andererseits von dem Vorzugswalzenpaar
1 festgehalten wird. In dem Abstandsraum zwischen der Schweißeinrichtung 2 und der
Stapelstation 4 ist ein über die Breite der Gesamtmaschine verlaufendes Rohr 26 auf
nicht dargestellte Weise drehbar gelagert, welches zwei breite gegenüberliegende Schlitze
27 und 28 aufweist. Im Inneren dieses Rohres ist ein Überleitblech 29 angeordnet,
welches in den Seitenteilen der Maschine fest gelagert sein kann.
[0019] Wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, kann nach einer bevorzugten Ausführungsform mit der
Unterseite des Leitblechs 29 ein bogenförmig gekrümmtes Blech, vorzugsweise ein zylinderschalenförmig
gekrümmtes Blech verbunden sein, das eine durch das Leitblech 29 geschlossene Blasluftkammer
bildet. Das bogenförmig gekrümmte Blech ist mit Reihen von Bohrungen versehen, die
Blasluftdüsen bilden, aus denen in Richtung der Pfeile Blasluft austreten kann. Die
Seiten der langgestreckten Blasluftkammer sind durch nicht dargestellte Stirnbleche
geschlossen, wobei ein Stirnblech mit einem Anschluß zur Zuführung der Blasluft versehen
ist. Die Blasluftzufuhr wird zweckmäßigerweise derart im Takt geschaltet, daß aus
den Blasluftdüsen immer dann Blasluft austritt, wenn ein sich von dem jeweils unteren
Mantelbereich der Trommel 26 lösendes hinteres Abschnitt- oder Beutelende auf den
herabhängenden hinteren Teil des sich bildenden Stapels abgeblasen werden muß.
[0020] Wie dabei aus Figur 2 zu erkennen ist, ist mit der unteren Klemmbacke 25 ein Streifen
30 fest verbunden, der aus elastischem Material, beispielsweise einem Teflonband besteht.
Dieser Streifen 30 überbrückt den geringen Abstand von der unteren Klemmbacke 25 zum
Überleitblech 29. Auf der diesem Streifen 30 gegenüberliegenden Seite des Überleitbleches
29 ist mit letzterem ein weiterer Streifen 31 ebenfalls aus elastischem Material fest
verbunden, der den Freiraum zwischen dem dem Betrachter zugewandten rechten Ende des
Überleitbleches 29 zur Stapelstation 4 überbrückt.
[0021] Die Funktion der vorstehend beschriebenen Vorrichtung wird nachstehend näher erläutert.
In der Fig. 2 ist die Situation dargestellt, in der bereits zwei Sackstücke in der
Stapelstation 4 aufgenadelt sind. Das zuletzt aufgenadelte Sackstück 23 hängt allerdings
noch nicht frei herunter, vielmehr schlingt sich das bodenseitige Ende noch zum Teil
um den unteren Mantelbereich 26' des Rohres 26. In diesem Moment wird das Vorzugswalzenpaar
1 betätigt, so daß die Schlauchbahn mit vorauslaufender Kopfnaht 21 entsprechend der
gewünschten Sacklänge vorgetragen wird. Das Ende dieser Vorzugsbewegung ist in Figur
3 dargestellt. Aus dieser Figur ist zu erkennen, daß die Nadeln 32 so tief angeordnet
sind, daß sie den Vorschub der Folienbahn nicht behindern. Die Folienbahn ist dabei
durch die beiden Schlitze 27 und 28 des Rohres 26 hindurchgeführt und legt sich zum
Teil auf das Überleitblech 29 auf. Nach dem Vorzug fahren dann die beiden Klemmbacken
24 und 25 gegeneinander, so daß im Bereich der Schweißeinrichtung 2 die Folienbahn
einerseits durch die Klemmbacken 24 und 25 und andererseits durch das Vorzugswalzenpaar
1 eingeklemmt wird. Während der Bewegung der Klemmbacken 24 und 25 gegeneinander bewegt
sich auch die Leiste 33 der Stapelstation 4 nach unten, so daß die Schlauchfolienbahn
in diesem Bereich auf die Nadel 32 aufgenadelt wird. Sobald dies geschehen ist, fahren
die beiden Schweißbalken 11 und 12 gegeneinander, wodurch zwei Schweißnähte 21 und
22 gebildet werden, zwischen denen die Schlauchfolienbahn durch das Messer 15 quergetrennt
wird. Diese Situation ist in Figur 5 dargestellt. Unmittelbar danach bewegen sich
die Schweißbalken 11 und 12 ebenso wie die Klemmbacken 24 und 25 auseinander, wobei
gleichzeitig das Rohr 26 im Uhrzeigersinn verdreht wird. Aus Figur 6 ist dabei zu
ersehen, daß der vor dem zuletzt abgeschweißten Sack aufgenadelte Sack beginnt, sich
mit seinem Endbereich von dem Mantelbereich 26'' des Rohres 26 zu lösen, so daß er
nach unten fallen und sich gegen den Teilstapel 34 anlegen kann. Während der weiteren
Drehbewegung des Rohres 26 gelangt dann die vorlaufende Kante des Mantelbahnbereiches
26' in Kontakt mit dem zuletzt abgetrennten Sackstück 23, so daß dieses von der vorlaufenden
Kante des Mantelbereiches 26' mitgenommen wird, weil ja die Leiste 33 noch in der
unteren Stellung verharrt und das Sackstück 23 festklemmt. Diese Situation ist in
Figur 7 dargestellt. Während der weiteren anschließenden Drehung des Rohres 26 im
Uhrzeigersinn erreicht dieses die in Figur 2 dargestellte Lage, woraufhin dann die
Leiste 33 angehoben wird. In analoger Weise wiederholt sich darauf folgend jedesmal
wieder das Schweißen eines neuen Sackstückes.
[0022] Durch die vorstehend beschriebene Vorrichtung wird sichergestellt, daß die Bodenschweißnähte
22 durch die Verwendung des geschlitzten Rohres 26 genügend Zeit haben, teilweise
abzukühlen, beovr sie sich auf die Bodennähte 22 der Sackstücke auflegen, die bereits
aufgenadelt sind.
[0023] Die Verwendung des Überleitbleches 29 im drehbaren Rohr 26 gewährleistet eine einwandfreie
Übergabe des vorlaufenden Schlauchstückes von der Trenneinrichtung zur Stapelstation
4. Um diese Übergabe in der letzten Kosequenz sicher zu gestalten, sind die Streifen
30 und 31 vorgesehen, die insbesondere dann vorhanden sein müssen, wenn mit einem
Blasluftkamm gearbeitet wird, durch den die Folie aus dem Vorzugswalzenpaar ausgetragen
wird. Die Streifen 30 und 31 verhindern dann nämlich auftretende Turbulenzen im Bereich
des Rohres 26. Das Oberleitblech 29 ist auf seiner der Schweißeinrichtung 2 zugewandten
Seite nach unten abgebogen, so daß der Streifen 30 auch bei abgesenkter Klemmbacke
25 auf dem Überleitblech 29 aufliegt.
1. Vorrichtung zum Anbringen von Querschweißnähten und Quertrennschnitten oder Querschweißtrennähten
an eine intermittierend vorgeschobene und/oder vorgetragene Schlauch- oder Halbschlauchbahn
aus thermoplastischem Kunststoff und zum Stapeln der abgetrennten Abschnitte
mit einer Querschweiß- und Quertrennstation zum Abtrennen von mit Bodenschweißnähten
und ggf. zusätzlich mit vorauslaufenden Kopfschweißnähten versehenen Abschnitten,
vorzugsweise von Beutelabschnitten, von der Bahn und
mit einer Stapelstation, die mit Einrichtungen zum Festhalten oder Fixieren der zugeführten
Abschnitte versehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Querschweiß- und Quertrennstation (2) und der Stapelstation (4) eine
Trommel (26) mit querliegender Achse gelagert ist, deren Hüllzylinder durch mindestens
zwei Stangen oder Wandungsteile gebildet und die im Schweißtakt um einen Winkelschritt
drehbar angetrieben ist, der den der Anzahl der Stangen o.dgl. entsprechenden Bruchteil
einer Umdrehung (360°/Anzahl der Stangen o.dgl.) beträgt, und daß im Takt der Ablage
ein Durchschubweg für die Bahn durch Spalte der Trommel hindurch zwischen der Querschweiß-
und Quertrennstation und der Stapelstation vorhanden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (26) mit zwei
einander gegenüberliegenden zylinderschalenförmigen Wandungsteilen (26',26'') versehen
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß etwa in einer horizontalen
Ebene innerhalb des Hüllzylinders der Trommel ein Leitblech (29) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der
Unterseite des Leitblechs (29) eine langgestreckte, mit einer Luftleitung in Verbindung
stehende Kammer angeordnet ist, deren untere Wandung mit Luftaustrittsdüsen versehen
ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der der
Querschweiß- und Quertrennstation (2) zugewandte Teil des Leitbleches (29) nach unten
hin abgewinkelt oder abgebogen ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
der Querschweiß- und Quertrennstation ein Klemmbackenpaar (24,25) angeordnet ist,
dessen untere Backe (25) einen elastischen Streifen (30) derart trägt, daß er sich
in den Spalten zwischen zwei Stangen o.dgl. auf den Randbereich des Leitblechs (29)
abstützt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auch die untere Backe (25)
des Klemmbackenpaars (24,25) absenkbar und hebbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an den der
Stapelstation (4) zugewandten Randbereich des Leitblechs (29) ein elastischer Streifen
(31) befestigt ist, der die Spalte zwischen den Stangen o.dgl. der Trommel (26) in
radialer Richtung durchsetzt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der sich
bildende Stapel mit seinem hinteren Ende (34) zwischen der Trommel (26) und dem hinteren
Rand eines Stapeltisches frei nach unten hängend ausbildet.