[0001] Die Erfindung betrifft eine Papier-Tücher-Packung, insbesondere Papier-Taschentuch-Packung,
mit einer einen Stapel der gefalteten Papier-Tücher umgebenden Umhüllung aus Folie,
Papier oder dergleichen, wobei die Umhüllung im Bereich einer großflächigen Vorderseite
eine Entnahmeöffnung für die Papier-Tücher aufweist, in deren Bereich jeweils ein
Randbereich einer Faltlage eines der Entnahmeöffnung zugekehrten Papier-Tuchs frei
liegt.
[0002] Weichpackungen für Papier-Taschentücher sind in einer Vielzahl von Ausführungen bekannt,
auch mit einer wiederverschließbaren Öffnung.
[0003] Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit Maßnahmen für eine erleichterte Entnahme
der Papiertücher aus der Packung. Bekannt ist die Anordnung bzw. Faltung der Papier-Taschentücher
derart, daß im Bereich der Öffnung der Packung eine Faltlage des Tuchs zwischen Daumen
und Zeigefinger erfaßt und sodann das Tuch aus der Packung herausgezogen werden kann
(DE-U-91 06 555.0). Bei dieser bekannten Papier-Taschentuch-Packung können die Taschentücher
nur über eine Öffnung entnommen werden, die sich in einem einer Stirnseite der Packung
zugekehrten Bereich befindet und eine Öffnungsfortsetzung in der Stirnfläche aufweist.
Im übrigen soll die Faltung bei dieser bekannten Packung so ausgebildet sein, daß
eine "Schnellentfaltung" der entnommenen Taschentücher möglich ist.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Papier-Tücher-Packung durch Anordnung
der Tücher so auszubilden, daß einerseits eine Schnellentfaltung der entnommenen Tücher
möglich ist, andererseits aber auch eine erleichterte Entnahme bei praktisch beliebig
gestalteten und angeordneten Öffnungen möglich ist.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs genannte Papier-Tücher-Packung dadurch
gekennzeichnet, daß die Papier-Tücher zick-zack- bzw. Z-förmig gefaltet sind, mit
quer zur Entnahmerichtung verlaufenden Z-Faltlinien.
[0006] Die Zick-Zack- bzw. Z-Faltung ist weiterhin erfindungsgemäß so ausgebildet, daß wenigstens
drei in dieser Formation angeordnete Faltschenkel gebildet sind, wobei der der Entnahmeöffnung
der Packung zugekehrte Faltschenkel deutlich kürzer ist als der anschließende, mittlere
Faltschenkel.
[0007] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß eine leichte, störungsfreie Entnahme
der einzelnen Papier-Taschentücher über die Entnahmeöffnung besonders störungsfrei
erfolgen kann, wenn die von Hand auf das gefaltete Tuch ausgeübte Zugbewegung ein
aufeinanderfolgendes Herausziehen von Schenkeln einer Zick-Zack-Faltung bewirkt. Dadurch
wird das Tuch beim Herausziehen auf voller Länge entfaltet. Es sind nur noch die durch
Längsfaltungen gebildeten Faltlappen zu öffnen.
[0008] Aufgrund der erfindungsgemäßen Faltung kann die Packung mit Entnahmeöffnungen unterschiedlicher
Form und Anordnung im Bereich einer Vorderseite versehen sein. Stets liegen aber die
Z-Faltlinien quer zur Entnahmerichtung bzw. zur Richtung der Zugkraft bei der Entnahme.
[0009] Die Faltung der Papier-Tücher ist weiterhin erfindungsgemäß so gestaltet, daß im
Bereich der Entnahmeöffnung eine einzelne Faltlage mit einem Randbereich zum Erfassen
freiliegt.
[0010] Weitere Merkmale der Erfindung beziehen sich auf die Ausgestaltung und Faltung der
Papier-Tücher sowie auf die Ausbildung der Papier-Tücher-Packung in ihrer Gesamtheit.
[0011] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine Ausführungsform einer Papier-Taschentuch-Packung in einer Ansicht einer Vorderseite,
- Fig. 2
- ein Papier-(Taschen-)Tuch in ausgebreiteter Form,
- Fig. 3
- das Papier-Tuch gemäß Fig. 2 in gefaltetem Zustand, in perspektivischer Darstellung,
- Fig. 4
- eine andere Ausführung einer Papier-Taschentuch-Packung in einer Ansicht der Vorderseite,
- Fig. 5
- ein Papier-(Taschen-)Tuch in ausgebreiteter Stellung,
- Fig. 6
- das Papiertaschentuch gemäß Fig. 5 in Faltstellung, ebenfalls in perspektivischer
Darstellung analog zu Fig. 3.
[0012] Die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele beziehen sich auf Papier-Taschentuch-Packungen
bzw. auf die Ausgestaltung der Papier-Taschentücher. Eine Anwendung für andere (Papier-)Tücher
ist ohne weiteres möglich.
[0013] Papier-Taschentücher werden für die Verpackung gefaltet. Mehrere gefaltete und gestapelte
Papier-Taschentücher bilden den Inhalt einer Papier-Taschentuch-Packung. Diese wird
durch eine Außenumhüllung aus (Kunststoff-)Folie, Papier oder in Ausnahmen aus dünnem
Karton gebildet.
[0014] Bei den gezeigten Ausführungsbeispielen haben die Papier-Taschentuch-Packungen eine
quaderförmige Gestalt. Diese ist durch eine großflächige Vorderseite bzw. Vorderwand
10 und eine entsprechend ausgebildete Rückwand bestimmt. Weiterhin ist die Verpackung
durch langgestreckte, schmale Seitenwände 11 und 12 begrenzt. Quer zu diesen erstreckt
sich eine kleinere Stirnwand 13 gleicher Breite und gegenüberliegend eine Bodenwand
14. Die Umhüllung wird durch einen Zuschnitt gebildet, der üblicherweise im Bereich
der Stirnwand 13 und Bodenwand 14 sowie im Bereich einer der beiden Seitenwände 11,
12 einander überdeckende und miteinander verklebte bzw. verschweißte Faltlappen aufweist.
[0015] Im Bereich der Vorderwand 10 befindet sich eine Entnahmeöffnung 15 für die Taschentücher.
Die Entnahmeöffnung 15 ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 mittig innerhalb
der Vorderwand 10 angeordnet. Sie hat eine annähernd ovale, jedenfalls langgestreckte
Form. Die Entnahmeöffnung 15 ist mit der langen Achse in Richtung der Längserstreckung
der Vorderwand 10 orientiert.
[0016] Vor Ingebrauchnahme der Packung ist die Entnahmeöffnung 15 geschlossen durch einen
der Form der Entnahmeöffnung 15 entsprechenden Bereich der Vorderwand 10. Eine Aufreißlasche
16 ist durch eine ringsherum laufende, geschlossene Schwächungslinie, im vorliegenden
Fall durch eine Perforationslinie 17, begrenzt. Diese besteht aus längeren Stanzschnitten
18 und sehr kurzen Restverbindungen 19. Durch Erfassen der Aufreißlasche 16 an einer
geeigneten Stelle kann diese vollständig aus der Entnahmeöffnung 15 herausgetrennt
werden. Dadurch liegt ein Teilbereich des jeweils oberen bzw. vorderen Taschentuchs
frei.
[0017] Die Taschentücher der Packung sind in besonderer Weise gefaltet und in der Packung
bzw. in der Umhüllung angeordnet. Die Faltung der Papiertaschentücher ist so gewählt,
daß ein freier, einlagiger Rand 20 jedes Papiertaschentuchs jeweils im Bereich der
Entnahmeöffnung 15 liegt. Dieser freie Rand 20, der mittig bzw. mit ausreichendem
Abstand von der Begrenzung der Entnahmeöffnung 15 verläuft, wird für die Entnahme
des Taschentuchs zwischen Zeigefinger und Daumen erfaßt.
[0018] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis Fig. 3 ist das rechteckige Papiertaschentuch
in Längsrichtung und in Querrichtung gefaltet. Unter Längsrichtung wird hier die Erstreckung
des Taschentuchs in der Entnahmerichtung verstanden. Wegen der (größeren) Breite des
Taschentuchs sind zwei Längsfaltungen, dargestellt anhand von Längsfaltlinien 21,
22 vorgesehen. Durch diese definierte Längslappen 23, 24 werden nach innen gefaltet
zur Anlage auf einem Mittelteil 25. Die Abmessungen sind so gewählt, daß die Längslappen
23, 24 jeweils etwa eine Hälfte des Mittelteils 25 überdecken (Fig. 3). In dieser
Zwischenfaltstellung ist das Taschentuch auf die halbe Breite reduziert. Diese entspricht
zugleich der Länge der Packung, nämlich der Abmessung von Vorderwand 10 und Rückwand
der Packung in Längsrichtung derselben.
[0019] Das soweit gefaltete Taschentuch wird nun durch mehrere, im vorliegenden Falle drei
Querfaltlinien 26, 27, 28 zick-zack-förmig in einer Richtung quer zu den Längsfaltlinien
21, 22 gefaltet. Es entstehen dadurch mehrere, bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.
3 vier Faltschenkel 29, 30, 31, 32. Diese sind jeweils aufgrund der zick-zack-förmigen
Faltung gegensinnig gerichtet. Zusammengelegt ergibt sich demnach eine ziehharmonika-
bzw. leporelloartige Gestalt des fertig gefalteten Taschentuchs.
[0020] Drei der Faltschenkel 30, 31 und 32 sind bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1
bis Fig. 3 von übereinstimmender Länge bzw. Abmessung in Längsrichtung des Taschentuchs.
Die Abmessungen sind so gewählt, daß ein Faltschenkel 30, 31, 32 der Innenfläche der
Packung gemäß Fig. 1 entspricht, also damit auch der Größe von Vorderwand 10 und Rückwand.
Der vierte, randseitige Schenkel 29 hat deutlich geringere Abmessungen in Längsrichtung
des Taschentuchs, derart, daß sich der freie, äußere Rand 20 dieses Faltschenkels
29 (teilweise) innerhalb der Entnahmeöffnung 15 erstreckt. Das Taschentuch kann demnach
vorzugsweise mittig an diesem Rand 20 einer äußeren Faltlage 33 des Faltschenkels
29 erfaßt und aus der Packung herausgezogen werden.
[0021] Dabei kommt die Besonderheit der Zick-Zack-Faltung zur Wirkung. Die Faltschenkel
29, 30, 31 und 32 werden nacheinander aus der Entnahmeöffnung 15 herausgezogen. Dabei
werden Zwängungen vermieden. Des weiteren wird durch das Erfassen einer einzelnen
Faltlage 33 eine Schnellentfaltung des Taschentuchs durch Ausschlagen desselben ermöglicht.
[0022] Die Faltung der Taschentücher ist so gewählt, daß die umgefalteten Längslappen 23,
24 im Bereich des äußeren bzw. oben liegenden Faltschenkels 29 an der Innenseite liegen.
Der Mittelteil 25 liegt demnach im Bereich dieses äußeren, zu erfassenden Faltschenkels
29 außen.
[0023] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis Fig. 3 wird der Entnahmevorgang durch
eine Grifflasche 34 erleichtert. Diese ist am Rand 20 der äußeren, freien Faltlage
33 gebildet, und zwar mittig. Die Grifflasche 34 liegt dabei komplett innerhalb der
Entnahmeöffnung 15, und zwar mit Abstand von der Umrandung. Die Grifflasche 34 kann
deshalb besonders leicht erfaßt werden. Der Entnahmevorgang vollzieht sich dann im
übrigen in der beschriebenen Weise. Auch erleichtert die Grifflasche 34 die Schnellentfaltung.
[0024] Zusätzlicher Materialverbrauch ist durch die Grifflasche 34 nicht gegeben. Beim Abtrennen
der Taschentücher von einer fortlaufenden Bahn des Tuchmaterials wird jeweils auf
der zur Grifflasche 34 gegenüberliegenden Seite eine Ausnehmung 35 gleicher Form und
Größe gebildet. Aus dieser ist die Grifflasche 34 für das nachfolgende Taschentuch
herausgeschnitten. Es entsteht deshalb keinerlei Abfall. Die Ausnehmung 35 ist für
den Gebrauch des Taschentuchs ohne Auswirkungen.
[0025] Das Faltkonzept für die Taschentücher und damit die Entnahme derselben aus der Packung
ist auch für anderen Ausführungen von Entnahmeöffnungen und Aufreißlaschen geeignet.
[0026] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 bis Fig. 6 ist eine Entnahmeöffnung 36 im
Bereich der Vorderwand 10 gebildet, die benachbart, nämlich mit Abstand von der Stirnwand
13 in Querrichtung nahezu über die volle Breite der Vorderwand 10 verläuft. Der Entnahmeöffnung
36 ist hier eine Aufreißlasche 37 zugeordnet, die ein Wiederverschließen der Packung
nach Entnahme von Papier-Taschentüchern ermöglicht. Zu diesem Zweck ist die Aufreißlasche
37 durch eine annähernd V-förmige Perforationslinie 38 begrenzt. Die Aufreißlasche
37 erhält dadurch eine insgesamt zungenartige Ausbildung. Seitliche Schenkel 39, 40
der Perforationslinie 38 sind divergierend in Richtung zur Stirnwand 13 hin angeordnet.
Enden der Perforationslinie 38 bzw. der Schenkel 39, 40 sind mit einer bogenförmigen
Umlenkung 41 versehen. Diese verhindert ein Weiterreißen der Folie über das Ende der
Schenkel 39, 40 hinaus. In Höhe der Enden der Perforationslinie 38, also in Höhe der
Umlenkungen 41, bildet die Aufreißlasche 37 eine Schwenkachse beim Öffnen der Packung.
[0027] Der Aufreißlasche 37 ist zur Betätigung ein Klebestreifen 42 (tape) zugeordnet. Dieser
Klebestreifen 42 ist mit einem Teilbereich mit der Aufreißlasche 37 um mit einem anderen
Teilbereich mit der Vorderwand 10 außerhalb des Bereichs der Aufreißlasche 37 durch
Klebung verbunden. Ein Ende des Klebestreifens 42 außerhalb der Aufreißlasche 37 ist
klebstofffrei und dient als Griffende 43 zum Erfassen des Klebestreifens 42. Dieser
wird von Hand von der Vorderwand 10 beim Öffnen der Packung abgezogen. Die Aufreißlasche
37 wird durch den Klebestreifen 42 mitgenommen. Die Perforationslinie 38 wird dabei
durchtrennt. Dadurch gelangt die Aufreißlasche 37 in eine Öffnungsstellung, in der
die sich über annähernd die volle Breite der Packung erstreckende Entnahmeöffnung
36 frei liegt. Über diese kann nun ein Papier-Taschentuch entnommen werden.
[0028] Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das ebenfalls rechteckige Papier-Taschentuch gemäß
Fig. 5 zunächst im Bereich von drei Längsfaltlinien 44, 45, 46 gefaltet, derart, daß
ein langgestrecktes Gebilde entsteht, welches in einem Teilbereich vierlagig und in
einem anderen Teilbereich dreilagig ausgebildet ist. Die Längsfaltlinien 44, 45, 46
begrenzen vier Faltstreifen 47, 48, 49 und 50. Die Faltstreifen 48, 49 und 50 sind
so bemessen, daß sie der Breite der Packung gemäß Fig. 4 entsprechen. Der randseitige
Faltstreifen 47 hat eine deutlich geringere Breite. Beim vollständig gefalteten Taschentuch
liegt dieser Faltstreifen 47 an der Oberseite, und zwar im Bereich der Entnahmeöffnung
36. Die Faltung entlang den Längsfaltlinien 44, 45, 46 ist im vorliegenden Falle Z-
bzw. zick-zack-förmig (Fig. 6).
[0029] Das auf diese Weise zu einem langgestreckten streifenförmigen Gebilde zusammengefaltete
Papier-Taschentuch wird nun durch mehrere, nämlich zwei Querfaltlinien 51 und 52 quer
zu den Längsfaltlinien 44..46 gefaltet. Diese Faltung ist notwendigerweise Z- bzw.
zick-zack-förmig, wie aus Fig. 6 ersichtlich. Es entstehen dadurch drei Faltschenkel
54, 55 und 56 aus dem mehrlagig gefalteten Papiertaschentuch. Die vorgenannten Faltschenkel
54..56 haben unterschiedliche Längen. Der mittlere Faltschenkel 55 entspricht in der
Länge der entsprechenden Längsabmessung der Packung. Die kürzeren Faltschenkel 54
und 56 sind hier so bemessen, daß sie einander nicht überlappen. Sie entsprechen jeweils
etwa der halben Abmessung des mittleren Faltschenkels 55. Dadurch hat das fertig gefaltete
Taschentuch durchgängig etwa eine einheitliche Dicke.
[0030] Der außen bzw. oben liegende Faltschenkel 54 ist der Entnahmeöffnung 36 zugekehrt.
Die Gestaltung und Abmessungen des Faltschenkels 54 einerseits sowie Anordnung, Gestaltung
und Abmessung der Entnahmeöffnung 36 sind so gewählt, daß ein einem freien Endbereich
bzw. einem Endrand 57 zugekehrter Bereich des Faltschenkels 54 mit einer geringfügigen
Überdeckung außerhalb des Bereichs der Entnahmeöffnung 36 verläuft. Wenn demnach die
Packung geöffnet wird durch Herausziehen der Aufreißlasche 37, liegt der Endrand 57
nicht frei innerhalb der Entnahmeöffnung 36. Hingegen verläuft ein freier Seitenrand
58 einer außen bzw. oben liegenden einzelnen Faltlage 59 des Papiertaschentuchs im
Bereich der Entnahmeöffnung 36, und zwar quer zur Entnahmerichtung des Taschentuchs.
Bei geöffneter Packung, also zurückgeschwenkter Aufreißlasche 37, liegt der Seitenrand
58 frei. In diesem Bereich kann die obere Faltlage 59 des kürzeren Faltstreifens 47
erfaßt und so das Taschentuch aus der Packung herausgezogen werden.
[0031] Bei diesem Entnahmevorgang kommt wieder die Z-Faltung durch die Querfaltlinien 51,
52 zur Wirkung. Das Taschentuch wird abschnittweise aus der Packung herausgezogen,
nämlich zuerst der Faltschenkel 54, dann der Faltschenkel 55 und zuletzt der Faltschenkel
56. Das entnommene Taschentuch wird so gehalten, daß es im Wege einer Schnellentfaltung
geöffnet werden kann.
[0032] Auch bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 bis Fig. 6 kann im Bereich der Faltlage
59 eine Grifflasche am Papiertaschentuch angebracht sein zum leichteren Erfassen des
Taschentuchs.
1. Papier-Tücher-Packung, insbesondere Papier-Taschentuch-Packung, mit einer einen Stapel
der gefalteten Papier-Tücher umgebenden Umhüllung aus Folie, Papier oder dergleichen,
wobei die Umhüllung im Bereich einer großflächigen Vorderseite eine Entnahmeöffnung
für die Papier-Tücher aufweist, in deren Bereich jeweils ein Randbereich einer Faltlage
eines der Entnahmeöffnung zugekehrten Papier-Tuchs frei liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Papier-Tücher zick-zack bzw. Z-förmig gefaltet sind mit quer zur Entnahmerichtung
verlaufenden Z-Faltlinien (Querfaltlinien 26, 27, 28; 51, 52)
2. Papier-Tücher-Packung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Papier-Tuch
mindestens drei Faltschenkel (29, 30, 31, 32; 54, 55, 56) der Zick-Zack-Faltung aufweist,
wobei der der Entnahmeöffnung (15; 36) zugekehrte Faltschenkel (29; 54) deutlich kürzer
ist als der anschließende, mittlere Faltschenkel (30; 55).
3. Papier-Tücher-Packung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein mittlerer
oder mehrere mittlere Faltschenkel (30, 31; 55) der gefalteten Papier-Tücher den Abmessungen
der Packung (Vorderwand 10) entspricht.
4. Papier-Tücher-Packung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Papier-Tücher
in Längsrichtung zick-zack-förmig gefaltet sind, insbesondere derart, daß eine der
Entnahmeöffnung (36) zugekehrte äußere Faltlage (59) kürzer ist als darunter liegende
Faltlagen.
5. Papier-Tücher-Packung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Papier-Tücher
in Längsrichtung entlang zweier Längsfaltlinien (21, 22) gefaltet sind, derart, daß
Längslappen (23, 24) auf derselben Seite eines Mittelteils (25) liegen, wobei die
Längslappen (23, 24) je etwa der halben Fläche des Mittelteils (25) entsprechen und
überlappungsfrei an diesem anliegen.
6. Papier-Tücher-Packung nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich
der Entnahmeöffnung (15) jedes Papier-Tuch an einem freien Rand einer außenliegenden
bzw. der Entnahmeöffnung (15) zugekehrten Faltlage mit einem Grifflasche (34) zum
Erfassen des Papier-Tuchs versehen ist.
7. Papier-Tücher-Packung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf der zum Grifflasche
(34) gegenüberliegenden Seite des Papier-Tuchs eine Ausnehmung (35) durch Ausstanzen
einer Grifflasche eines benachbarten Papier-Tuchs gebildet ist.
8. Papier-Tücher-Packung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Entnahmeöffnung
(15) etwa mittig im Bereich der Vorderwand (10) gebildet ist mit einer Längserstreckung
in Richtung der Längserstreckung der Vorderwand (10), wobei eine äußere, der Entnahmeöffnung
(15) Zugekehrte Faltlage (33) einen innerhalb der Entnahmeöffnung (15) verlaufenden
freien Rand (20) bildet, an der die ebenfalls innerhalb der Entnahmeöffnung (15) liegende
Grifflasche (34) angebracht ist.
9. Papier-Tücher-Packung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwand
(10) eine wiederverschließbare Entnahmeöffnung (36) aufweist mit einer durch eine
annähernd V-förmig verlaufende Perforationslinie (38) begrenzten Aufreißlasche (37)
und mit einem mit dieser verbundenen Klebestreifen (42), wobei die Perforationslinie
(38) mit divergierenden Schenkeln (39, 40) mit Abstand von einer Stirnwand (13) endet,
derart, daß die Entnahmeöffnung (36) in einem der Stirnwand (13) zugekehrten Bereich,
jedoch mit Abstand von dieser gebildet ist.
10. Papier-Tücher-Packung nach Anspruch 1 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine äußere,
der Entnahmeöffnung (36) zugekehrte Faltlage (59) des Papier-Taschentuchs mit einem
quergerichteten Endrand (57) mit geringem Abstand außerhalb der Entnahmeöffnung bzw.
der Aufreißlasche (37) verläuft, derart, daß lediglich ein in Längsrichtung der Vorderwand
(10) verlaufender Seitenrand (58) der Faltlage (59) im Bereich der Entnahmeöffnung
(36) frei liegt.