[0001] Die Erfindung betrifft eine Zeitnahmeeinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1.
[0002] Eine derartige Einrichtung ist aus der DE-OS 28 54 773 in Form eines lösbar am Fuß
eines Teilnehmers (dort eines an einem Skirennen Beteiligten) bekannt. Berührungslos
gesteuert registriert dort die Einrichtung den Start- und den Zielzeitpunkt, um dem
Teilnehmer die dazwischen verstrichene Zeit unmittelbar anzuzeigen.
[0003] Etwas Vergleichbares ist aus der EP-PS 0 064 787 in Form von Teilnehmerringen bekannt,
die mit einer aktuellen, wettbewerbsabhängigen Identifikation versehen sind und von
ausgesuchtem Hilfspersonal den eingelieferten Brieftauben für einen bestimmten Preisflug
über dem Fuß angelegt werden. Gemäß den allgemeinen Taubenpreisflug-Regeln (vgl. "Reiseordnung
des Verbandes Deutscher Brieftaubenliebhaber e. V." i. d. F. vom Februar 1991, abgedruckt
in "Die Brieftaube" 108/1991, Nr. 13, Seiten 583 ff.) wird dieser Ring nach der Ankunft
am Heimatschlag manuell oder automatisch wieder vom Fuß der Taube entfernt und zum
Konstatieren in einen Uhrenkasten übergeben, in dem eine beispielsweise elektronisch-kontaktlose
Erkennung der Identifikation in Kombination mit Registrierung der Ankunftszeit erfolgt
und diese Information in einem Display darstellbar sowie in einem Speicher registrierbar
ist.
[0004] Aus der EP-PS 0 016 919 ist es bekannt, den Einlaufzeitpunkt von Wettbewerbsteilnehmern,
die durch unterschiedlich abgestimmte Sender individualisiert sind, mittels einer
Zielanordnung von zwei Rahmenantennen zu erfassen, die orthogonal ausgerichtet sind.
Die eine dieser beiden Antennenspulen dient der Bereitschaltung bei sich der Ziellinie
annäherndem Teilnehmers und die andere beim Passieren der Ziellinie dann der Zeitnahme-Auslösung
im zentralen Zeiterfassungsgerät.
[0005] Im Einleitungsteil der DE-PS 25 08 201 sind verschiedene berührungslos arbeitende
Erfassungseinrichtungen mit aktivem Lesegerät und passivem Antwortgerät beschrieben,
bei denen die Betriebsenergie des Antwortgerätes im Zuge dessen Abfrage vom Lesegerät
übermittelt wird. Damit kann z. B. der Durchgang eines gekennzeichneten Gegenstandes
durch eine Kontrollstelle erfaßt werden, um etwa die Tatsache (und dabei natürlich
auch den Zeitpunkt) des Passierens eines Güterwaggons an einem bestimmten Streckenpunkt
zu registrieren.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch Einsatz modifizierter aber technologisch
an sich problemlos verfügbarer Einrichtungen zur automatischen berührungslosen Identifikation
und Zeitnahme die Ausrichtung von Wettkämpfen zu vereinfachen und insbesondere. auch
den Taubensport dadurch attraktiver zu machen, daß eine objektive Leistungsbeurteilung
unter Ausschaltung von Manipulationsmöglichkeiten eröffnet wird, ohne daß mittelfristig
dem Taubenfreund Mehrkosten im Vergleich zum herkömmlichen Aufwand für Verbandsberingung,
Wetteingabe und Uhrenbetreuung entstehen.
[0007] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einer Zeitnahmeeinrichtung gattungsgemäßer
Art dadurch gelöst, daß sie nach dem Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 ausgelegt
ist.
[0008] Nach dieser Lösung wird jeder potentieller Teilnehmer an einem Wettbewerb einmalig
mit einer ihn dann ständig individualisierenden Registernummer ausgestattet. Dafür
kann ein individuelles Sporthilfsmittel wie ein Laufschuh oder ein Fahrradrahmen mit
einem Kennungsträger ausgerüstet werden. Oder ein Wettkampftier (etwa ein Reitpferd,
ein Windhund oder eine Brieftaube) wird dauerhaft mit einem, nicht nur den aktuellen
Wettbewerb sondern, den Träger lebenslang individualisierenden Kennungsträger versehen.
Dieser, etwa ein um den Schenkel gelegter Ring, ist in Mikrominiaturschaltung z. B.
mit einem Resonanzkreis ausgestattet, der in zeitlicher Abfolge gemäß dem codierten
Kennungsmuster bedämpft wird, wenn er sich etwa im Startbereich und/oder an der Ziellinie
im Abfragefeld der Sendespule eines Lesegerätes befindet. Die Amplitudenmodulation
in Form der binär codierten Folge von Dämpfungserscheinungen wird im Lesegerät in
eine visuell darstellbare Zahl umgesetzt, die der auf dem Kennungsring zur Kontrolle
ablesbaren Zahl entspricht, und zusammen mit zumindest dem aktuellen Zeitpunkt dieser
Decodierung in einen Zwischenspeicher übergeben. Dieser Zeitpunkt ist absolut, also
vergleichbar mit in anderen Lesegeräten registrierten Zeitpunkten, da die Uhr, aus
der dieser Zeitpunkt abgefragt wird, eine z. B. über den Sender DCF 77 gesteuerte
und somit stets die amtliche Zeit haltende Funkuhr ist. Die abgespeicherten Informationen
über die Registernummer und deren Decodierungszeitpunkt, also etwa über den Einflug
einer Wettkampf-Taube in ihren Heimatschlag kann zur Erstellung von Preislisten z.
B. mittels eines vereinseigenen Auswertecomputers oder im Wege des Fernanschlusses
an einen Dienstleistungssprecher weiterverarbeitet werden.
[0009] Um sicherzustellen, daß beispielsweise beim Brieftaubensport ein für den Wettkampf
ausgewählter und bei der Entnahme aus dem Schlag registrierter Teilnehmer auch tatsächlich
an der Einsatzstelle in den Transportkäfig übergeben wird, erfolgt dort die Zuführung
über eine Tunnelantenne. Diese weist wenigstens zwei koaxial hintereinander gelegene
Rahmenantennen auf, die der Teilnehmer passieren muß, so daß dessen Bewegungsrichtung
eindeutig erfaßbar ist.
[0010] Wenn mehrere Teilnehmer nicht nacheinander, sondern praktisch gleichzeitig zum Heimatschlag
zurückkommen und dort gewöhnlich noch eine gewisse Zeitspanne nebeneinander auf der
Flugplatte hocken bleiben, dann werden diese von nebeneinander an oder in der Flugplatte
ausgebildeten Sendespulen erfaßt, die über einen Multiplexer in rascher Folge abgefragt
werden, so daß ins Lesegerät eindeutige Informationen auch über die praktisch gleiche
Ankunftszeiten der einzelnen Teilnehmer abgespeichert werden. Das entspricht beim
Laufsport der Auslegung von Abfragespulen längs der Ziellinie in den einzelnen Laufbahnen.
[0011] Gegenüber dem herkömmlichen Ablauf des Tauben-Preisfluges ändert sich bei Einsatz
der erfindungsgemäßen Zeitnahmeeinrichtung also, daß nicht für jeden Wettbewerb eigene
Kennungsringe angelegt und nach der Rückkehr am Heimatschlag wieder abgenommen werden
müssen. Die Entnahme von Wettkampfteilnehmern aus dem Schlag wird automatisch registriert
und kann am Lesegerät mit Wetteingaben kombiniert werden, womit die bisher personalaufwendige
Listenerstellung (§§ 7 und 17 der Reiseordnung) entfällt. Auch die Ankunftszeit wird
automatisch und absolut zeitrichtig registriert, ohne daß der Züchter auf die Rückkehr
der Teilnehmer am Schlag warten und Uhrenkästen betriebsbereit halten muß, um die
Wettflug-Ringe nach Abnahme vom Taubenfuß zu konstatieren. Auch wird nun die Flugleistung
bis zur Ankunft am Schlag exakt gemessen, so daß keine flugleistungsunabhängigen Zuschlagzeiten
in das Ergebnis eingehen, wie sie unvermeidbar sind, wenn der Züchter seine angekommene
Taube zunächst einfangen und ihr den Ring abnehmen muß. Zugleich entfällt jetzt die
Gefahr, beim Beringen und bei der Ringabnahme die Taube einem leistungsmindernden
Streß auszusetzen oder empfindliches Taubengefieder zu beschädigen, weil jede Taube
nun nur noch einmal in ihrem Leben mit einem sie dann eindeutig identifizierenden
Kennungsring ausgestattet wird.
[0012] Zusätzliche Alternativen und Weiterbildungen sowie weitere Merkmale und Vorteile
der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen und, auch unter Berücksichtigung
der Darlegungen in der anliegender Kurzfassung, aus nachstehender Beschreibung eines
in der Zeichnung unter Beschränkung auf das Wesentliche abstrahiert skizzierten bevorzugten
Realisierungsbeispiels zur erfindungsgemäßen Lösung, angewandt auf den Brieftauben-Preisflugsport.
Es zeigt:
- Fig. 1
- einen Taubenfuß mit umgelegtem elektronischem Kennungsring,
- Fig. 2
- im Prinzip-Blockschaltbild die Abfrage des Kennungsträgers nach Fig. 1,
- Fig. 3
- den Ablauf eines Brieftauben-Sport-Preisfluges in schematischer Vereinfachung unter
Einsatz der erfindungsgemäßen Einrichtung und
- Fig. 4
- die Anzeige der Kennungsnummer eines Wettbewerbs-Teilnehmers in Zuordnung zu wettbewerbsabhängigen
weiteren Informationen.
[0013] Für das Ausführungs- und Einsatzbeispiel der erfindungsgemäßen Zeitnahmeeinrichtung
11 ist in der Zeichnung der Brieftauben-Preisflug gewählt. Wettbewerbs-Teilnehmer
12 sind demzufolge Brieftauben, die an einem Unterschenkel dauerhaft mit einem ringförmigen
Kennungsträger 13 ausgestattet sind, der eine auch visuell lesbare Registernummer14
trägt, unter der die jeweilige Taube beim Verband geführt wird. Diese Registernummer
14 behält der Teilnehmer 12 unverändert bei, solange er überhaupt zur Teilnahme an
Wettbewerben zugelassen bleibt; nach der Erstaustattung mit einem Kennungsträger 13
ist also ein Austausch oder auch nur eine Modifikation seines Dateninhaltes nicht
mehr vorgesehen.
[0014] Der aus bruchfestem Kunststoff bestehende Kennungsring 13 beinhaltet in Miniaturschaltungstechnik
eine Empfangsspule 15, die mittels eines Kondensators 16 auf eine bestimmte Empfangsfrequenz
in der Größenordnung von 100 kHz abgestimmt ist. Dieser Resonanzkreis 17 ist durch
eine ohmsche Last 18 bedämpfbar, wenn diese über einen elektronischen Schalter 19
zugeschaltet wird. Dieser wird aus einem Nurlese-Halbleiterspeicher als Kennungsgeber
20 gemäß einem eingespeicherten Binärmuster gesteuert, so daß der Rhythmus der Bedämpfung
des Resonanzkreises 17 die binär codierte Registernummer 14 dieses Kennungsträger
13 darstellt. Der Anschluß der Spule 15 an die Schaltung wird zerstört und damit der
Kennungsträger 13 unwirksam, wenn der Ring mechanisch beansprucht wird, etwa um Manipulationen
daran vorzunehmen.
[0015] Der Kennungsgeber 20 selbst wird über einen Gleichrichter 21 mit der Wechselspannung
betrieben, die am Resonanzkreis 17 ansteht, wenn dessen Empfangsspule 15 sich im elektromagnetischen
Hochfrequenz-Feld 22 befindet, das von einer Antenne in Form einer Sendespule 23 eines
auf die Resonanzbedingung des Kennungsträgers 13 abgestimmten Sendekreises 24 ausgestrahlt
wird. Am Sender 25 wird der Pegeleinbruch nach Maßgabe der Bedämpfung des Empfänger-Resonanzkreises
17 zensiert und über eine pegelgesteuerte Kippstufe in ein reines Binärsignal umgesetzt,
das über eine übliche Decodierschaltung in einem Display 26 ziffernmäßig dargestellt
wird, wie in Fig. 4 rechts oben für das Beispiel der Fig. 1 angegeben. Das Lesegerät
27 beinhaltet darüberhinaus einen funkgesteuerten Zeitgeber 28 zur Registrierung und
Anzeige desjenigen absoluten Zeitpunktes (nach Datum und Uhrzeit), an dem die Kopplung
zwischen Sendespule 23 und Empfangsspule 15 die Registernummer 14 erfaßte (untere
Zeile auf dem Display 26 in Fig. 4), in Speicher 30 dient der Bereithaltung der angezeigten
Informationen über das Wettkampf-Ergebnis für spätere Preiszuteilungs-Auswertungen
über einen Auswertecomputer 31, bei dem es sich um einen mit entsprechendem Programm
ausgestatteten Personalcomputer des Vereins oder einem über Telefon erreichbaren zentralen
Service-Computer 31 handeln kann.
[0016] In der Zeichnung ist berücksichtigt, daß zweckmäßigerweise über einem in das Lesegerät
27 eingebauten Geber 29 mitgezählt (und im Display 26 links oben angezeigt) wird,
wie viele Teilnehmer 12 bereits erfaßt wurden. Über einen Mehrfunktions-Schalter 40
können die im Speicher 30 abgelegten Daten zurückliegender Eingaben nacheinander abgerufen
werden, um sie noch einmal im Display 26 darzustellen.
[0017] Für einen Wettbewerb, hier also einen Brieftauben-Preisflug gemäß Fig. 3, wird der
Teilnehmer 12 seinem Schlag 32 entnommen. Dabei passiert sein Kennungsträger 13 wenigstens
eine in die Flugplatte 33 integrierte Sendespule 23, womit automatisch im Lesegerät
27 zumindest die Tatsache registriert wird, welcher Teilnehmer 12 gerade entnommen
wurde; oder der Züchter fragt den Kennungsträger 13 mit einer beweglichen Handspule
ab, die ebenfalls an sein Lesegerät 27 anschließbar ist. Für jeden dieser Teilnehmer
12 kann er dabei über den Schalter 40 (vom Schriftenanzeigen im Display 26 geführt)
Wetteingaben tätigen. Die ausgesuchten Teilnehmer 12 werden dann vom Züchter zur Einsatzstelle
34 gebracht, wo jeder für das Verbringen in den Transportkäfig 35 eine hier sogenannte
Tunnelantenne 36 passieren muß, wobei abermals noch Preisflug-Benennungen eingebbar
sind. In der Tunnelantenne 36 sind zwei Empfangsspulen 15' hintereinander, vorzugsweise
koaxial zur Tunnelachse, angeordnet, die vom Multiplexer 39' zyklisch angesteuert
werden. Dadurch läßt sich im Lesegerät 27 erkennen, daß ein Teilnehmer 12 nicht nur
in die Nähe einer Sendespule 23' verbracht wurde, um lediglich registriert und dann
womöglich wieder mitgenommen zu werden; vielmehr sichert das aufeinanderfolgende Ansprechen
mehrerer Antennenspulen 23', daß der Teilnehmer 12 durch die Tunnelantenne 36 hindurch
unmittelbar in den Transportkäfig 35 verbracht wurde. Dafür ist die Tunnelantenne
36 mit Befestigungsmitteln ausgestattet, um sie (entgegen der Prinzipdarstellung der
Fig. 3) nacheinander unmittelbar vor die Eingangsöffnungen der einzelnen zu bestückenden
Transportkäfige 35 einzuhängen.
[0018] Die so registrierten Teilnehmer 12 werden mittels des Transporters 37 an den Auflaßort
38 verbracht, wo in als solcher üblicher Weise alle Transportkäfige 35 geöffnet und
damit die Teilnehmer 12 zum Heimflug freigegeben werden. Dieser Zeitpunkt kann protokolliert
werden; er ist aber nicht besonders maßgeblich, da voraussetzungsgemäß alle Teilnehmer
12 gleichzeitig freigegeben werden und nur deren Ankunftszeitpunkte im heimatlichen
Schlag 32 interessieren. Dort passiert jeder angekommene Teilnehmer 12 wenigstens
eine der nebeneinander in die Flugplatte 33 integrierten Sendespulen 23 zur Abfrage
seines Kennungsträgers 13, womit die in Fig. 4 dargestellten Datensätze ins Lesegerät
27 eingespeichert und auf seinem Display 26 visuell dargeboten werden. Wenn mehrere
Teilnehmer 12 den heimatlichen Schlag 32 nicht nacheinander, sondern gleichzeitig
erreichen oder auch nur noch eine gewisse Zeitspanne nebeneinander auf der Flugplatte
33 ausharren, ehe sie sich ins Innere des Schlages 32 zurückziehen, dann werden die
einzelnen Teilnehmer 12 von nebeneinander in die Flugplatte 33 eingebauten Sendespulen
23 erfaßt, welche über einen Multiplexer 39 sehr rasch nacheinander zur Auswertung
gelangen. Es werden also alle Sendespulen 23 am Einflug des Schlages 32 stets rasch
nacheinander abgefragt, wobei nun jedoch die Information eines Kennungsträgers 13
nur einmal vom Lesegerät 27 aufgenommen wird, auch wenn der Teilnehmer 12 die Flugplatte
33 noch nicht gleich wieder verlassen hat oder die Empfangsspule 15 seines Kennungsträgers
13 von zwei nebeneinanderliegenden Sendespulen 23 erfaßt wird.
[0019] Wenn der am Preisflug-Wettbewerb teilnehmende Züchter alle seine Teilnehmer 12 wieder
im heimatlichen Schlag 32 weiß, kann er mit seinem Lesegerät 27 im vereinseigenen
Auswertecomputer 31, etwa im Vereinsheim, die Sieger-Einreihung im Vergleich mit den
Wettbewerbern anderer Züchter vornehmen lassen. Durch einen Drucker 41 ist in Fig.
3 symbolisiert, daß es zweckmäßig ist, die Wetteingaben sowie die Passage-Abläufe
der Teilnehmer 12 bei der Entnahme aus dem Schlag 32, beim Beschicken des Transportkäfigs
35, bei der Rückkehr in den Schlag 32 und schließlich hinsichtlich der Vereinsauswertung
für spätere Dokumentations- und Kontrollzwecke dauerhaft festzuhalten, weil der ins
Lesegerät 27 integrierte Speicher 30 in der Regel vor jedem neuen Wettbewerb, gegebenenfalls
aber auch erst nach einigen aufeinanderfolgenden Wettbewerben, aus Kapazitätsgründen
wieder gelöscht wird.
1. Zeitnahmeeinrichtung (11) für sportliche Wettbewerbe, insbesondere für Brieftaubenpreisflüge,
mit einem berührungslos abfragbaren Teilnehmer-Kennungsträger (13) und einer Registriereinrichtung
für einander zugeordnete Teilnehmer- und Zeitinformationen,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Teilnehmer (12) dauernd mit einem ihn individualierenden codierten Kennungsträger
(13) ausgestattet ist, der über seine Empfangsspule (15) von einem Lesegerät (27)
aktivierbar und abfragbar ist, wenn und solange die sich im Feld einer hochfrequenzgespeisten
Sendespule (23) befindet.
2. Zeitnahmeeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Lesegerät (27) eine im Kennungsträger (13) enthaltene Registernummer (14)
decodiert und zusammen mit dem absoluten Decodierungszeitpunkt abspeichert und anzeigt,
der von einem funkgesteuerten Zeitgeber (28) geliefert ist.
3. Zeitnahmeeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Teilnehmer (12) mehrere Sendespulen (23') nacheinander passiert, mit Abfrage
der Bewegungsrichtung über einen Multiplexer (39').
4. Zeitnahmeeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Sendespulen (23) nebeneinander angeordnet und über einen Multiplexer (39)
nacheinander ansteuerbar sind.
5. Zeitnahmeeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die in den Kennungsträger (13) eingespeicherte Registernummer (14) auch visuell
lesbar auf diesem dargestellt ist und bei Abfrage mittels des Lesegerätes (27) in
dessen Display (26) zusammen mit absoluten kalendarischen und Zeitdaten über den Zeitpunkt
der Registernummer-Decodierung und mit einer fortlaufenden Nummer angezeigt wird,
die manuell rückzählbar ist, um die abgespeicherten Werte zurückliegend erfaßter Registernummern
(14) darzustellen.
6. Zeitnahmeeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Lesegerät (27) auch zur Aufnahme von manuellen Wetteingaben
zu gerade erfaßten Registernummern (14) vorgesehen ist.
7. Zeitnahmeeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die im Lesegerät (27) in Zuordnung zu Registernummern (14) abgespeicherten Datensätze
auf einen Protokoll-Drucker (41) und/oder auf einen zentralen Auswerte-Computer (31)
ausgebbar sind.
8. Zeitnahmeeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß wettkampfberechtigte Tiere mit den Kennungsträgern (13) dauernd bestückt sind,
etwa in Ringform über dem Fuß einer Taube.
9. Zeitnahmeeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Sportgeräte mit den Kennungsträgern (13) bestückt sind, etwa in Scheibenform in
der Sohle eines Laufschuhes.
10. Zeitnahmeeinrichtung, inbesondere nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abfrage eines Kennungsträgers (13) in einem Hochfrequenz-Feld (22) erfolgt,
das im Rhythmus der binär codiert eingespeicherten Registernummer (14) von einem Kennungsgeber
(20) bedämpft wird, der seine Betriebsenergie aus dem Feld (22) über die Empfangsspule
(15) eines Resonanzkreises (17) erhält.