(19) |
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(11) |
EP 0 344 102 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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23.06.1993 Patentblatt 1993/25 |
(22) |
Anmeldetag: 26.04.1989 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)5: B65H 39/065 |
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(54) |
Einstecksystem für Druckprodukte
Device for assembling printed products
Dispositif d'assemblage de produits imprimés
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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CH DE GB LI SE |
(30) |
Priorität: |
25.05.1988 CH 1975/88
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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29.11.1989 Patentblatt 1989/48 |
(73) |
Patentinhaber: Ferag AG |
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CH-8340 Hinwil (CH) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Meier, Jacques
CH-8344 Bäretswil (CH)
- Honegger, Werner
CH-8630 Tann Rüti (CH)
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(74) |
Vertreter: Frei, Alexandra Sarah |
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Frei Patentanwaltsbüro
Postfach 768 8029 Zürich 8029 Zürich (CH) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
CH-A- 584 153 FR-A- 2 263 188
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CH-A- 659 642
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Einstecken
von Druckprodukten, insbesondere von Zeitungsvordrucken oder Fremdbeilagen, in ein
Hauptprodukt sowie auf ein Einstecksystem gemäss den Patentansprüchen 1, 5 bzw. 10.
[0002] Vergleicht man die Verarbeitungsgeschwindigkeiten herkömmlicher Einsteckvorrichtungen
mit jenen gebräuchlicher Zeitungsdruckmaschinen, welche heute eine Leistung von ca.
70'000 und mehr Zeitungen pro Stunde aufweisen, so zeigt sich, dass letztere Geschwindigkeiten
bei weitem nicht erreicht werden. Um diese grosse Leistung der Druckmaschinen auch
beim Einstecken der einzelnen Druckprodukte-Einheiten ausnutzen zu können, ist es
erforderlich, dass das Einstecksystem eine entsprechend hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit
besitzt. Erschwert wird das Erreichen einer so hohen Geschwindigkeit durch die Tatsache,
dass der heutzutage geforderte Umfang der Druckprodukte sehr gross ist, bspw. 200
und mehr Seiten, und dass ein einzelner Einsteckvorgang eine minimale Verarbeitungszeit
erfordert.
[0003] Herkömmliche Einsteckvorrichtungen erreichen maximale Verarbeitungsgeschwindigkeiten
in der Grössenordnung von zehn bis maximal vierzigtausend Druckerzeugnissen pro Stunde.
Es wurden Versuche gemacht, die Arbeitsgeschwindigkeit und Anpassungsfähigkeit solcher
Anlagen zu steigern, doch zeigen diese bekannten Lösungen andere Nachteile, die den
praktischen Einsatz einschränken.
[0004] Aus der CH-PS 659 642 ist eine Vorrichtung zum Zusammentragen von Zeitungen bekannt,
die nach dem Karusselprinzip konstruiert ist. Diese Vorrichtung weist eine Drehbühne
mit Aufnahmefächern und eine Mehrzahl von stationären, im Kreis angeordneten Zufuhrstationen
auf, wobei jeweils eine Anzahl n (n: üblicherweise = 2) Zufuhrstationen mit Umschlagblättern
und n Zufuhrstationen mit Einlageblättern beschickt werden. Jede Station muss damit
nur jeden n-ten, d.h. jeden zweiten, Aufnahmefächer beschicken, so dass die Drehbühne
schneller rotieren kann als bei entsprechenden Karusellprinzip-Vorrichtungen. Grundsätzlich
ist aber solchen Vorrichtungen mit einer Drehbühne oder ähnlichen Umlaufsystemen der
Nachteil immanent, dass die Zuführkanäle zu den Zufuhrstationen radial von der Drehbühne
wegführen und die gesamte Anlage sehr viel Platz beansprucht. Ausserdem können entlang
dem Umfang der Drehbühne nur eine beschränkte Anzahl von Aufnahmefächern angeordnet
werden, so dass die Zahl der gleichzeitig in das Umschlagblatt bzw. den Zeitungsmantel
einsteckbaren Druckprodukte-Einheiten auf wenige Einheiten beschränkt ist. Wie dem
erwähnten Patent zu entnehmen ist, können bei einer Verarbeitungsgeschwindigkeit von
40'000 Stück pro Stunde ein Umschlagblatt und 6 Einlageblätter und bei einer Geschwindigkeit
von 80'000 Stück gar nur noch ein Umschlagblatt und 2 Einlageblätter zusammengeführt
werden. Dabei wird die Verarbeitungsgeschwindigkeit auf das Endprodukt bezogen verstanden,
d.h. 40'000 vollständige Endprodukte mit eingesteckten Beilagen fallen pro Stunde
am Ausgang an. Damit zeigt sich, dass bei solchen Vorrichtungen die höhere Verarbeitungsgeschwindigkeit
faktisch auf Kosten der Anzahl einsteckbarer Einheiten geht. Eine solche Vorrichtung
ist deshalb nur für Druckerzeugnisse mit beschränkten Umfang und, vor allem auch wegen
des grossen Platzbedarfes, nur für speziellen Anwendungen geeignet.
[0005] Selbstverständlich wurden auch Versuche gemacht, mehrere Einsteckvorrichtungen funktionell
parallel zueinander anzuordnen, doch führt dies neben dem zusätzlichen Platzbedarf
zu einem wesentlich grösseren maschinellen Aufwand und damit zu hohen Kosten.
[0006] Die Verarbeitung von Druckprodukten mittels einem Zellrad (Einstecktrommel), namentlich
das Einstecken von Beilagen in gefaltete Druckprodukte, oder das Zusammenführen von
Teilprodukten zu einem vollständigen Produkt, ist - bspw. aus der CH-PS 584 153, CH-PS
649 267 und CH-PS 575 303 - vorbekannt. Neben dem begrenzten Ausstoss von Druckprodukten
sind diese Vorrichtungen für das Zusammenführen von umfangreichen Endprodukten nur
beschränkt einsetzbar. Um die Verarbeitungsgeschwindigkeit der Vorrichtung zu erhöhen,
wird in der CH-PS 649 267 vorgeschlagen, dass zwei Druckprodukte gemeinsam den Verarbeitungsweg
durchlaufen. Offensichtlich wird durch diese Massnahme die Geschwindigkeit des Einsteckvorgangs
erhöht, doch sind zusätzliche Elemente und Einrichtungen notwendig um ein funktionssicheres
Einstecken zu gewährleisten. Ausserdem bestehen nur beschränkte Möglichkeiten zum
Einstecken einer Mehrzahl von Einlagen bzw. Druckprodukte-Einheiten, insbesondere
dann, wenn verschiedene Einsteckkombinationen erreicht werden sollen. Auch bei dieser
Vorrichtung ist der Umfang des Endproduktes auf eine relativ kleine Seitenzahl beschränkt.
[0007] Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Einstecksystem zu schaffen, das eine hohe Verarbeitsgeschwindigkeit
bei verhältnismässig geringem Platzbedarf aufweist, umfangreiche Druckprodukte aufnehmen
kann, eine grosse Flexibilität der Einsteckmöglichkeiten und -kombinationen erlaubt
und das sich im Sinne eines modularen Teilsystems in einen automatischen Produktionsablauf
integrieren lässt.
[0008] Diese Aufgabe wird durch die in den kennzeichnenden Teilen der Patentansprüche 1,
5 bzw. 10 genannten Merkmale gelöst.
[0009] Anhand der nachfolgenden Figuren sind Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.
- Fig. 1
- zeigt schematisch eine Druckerei-Anlage mit einem erfindungsgemässen Einstecksystem
- Fig. 2
- zeigt eine vereinfachte perspektivische Darstellung einer Einstecktrommel des erfindungsgemässen
Einstecksystems
- Fig. 3
- zeigt ein Prinzipschema des erfindungsgemässen Verfahrens
- Fig. 4
- zeigt das Ausführungsbeispiel gemäss Figur 1 in einer anderen Betriebsart
[0010] Die Erfindung bezweckt ein Einstecksystem zu schaffen, das sich unter anderem im
Sinne eines modularen Teilsystems in einen automatischen Produktionsablauf integrieren
lässt. Dabei soll berücksichtigt werden, dass bei der Herstellung von Druckprodukten
vielfach kontinuierliche Prozesse bei sehr hohen Prozessgeschwindigkeiten ablaufen,
die optimalerweise mindestens annähernd die Verarbeitungsgeschwindigkeit der Druckpresse
erreichen sollen. Es soll mit anderen Worten möglich sein, Teile eines Druckerzeugnisses,
bspw. den Umschlagteil (Titelseite) einer Zeitung, direkt aus der Rotationspresse
mit Vordrucken zusammenzuführen, wobei das Einstecken der Vordrucke mit derselben
Verarbeitungsgeschwindigkeit erfolgen soll, wie sie die Druckpresse besitzt. Trotz
der hohen geforderten Geschwindigkeit soll der Einsteckprozess flexibel ausgestaltbar
sein. Beispielsweise soll die Möglichkeit bestehen, ein Endprodukt zusammenzustellen,
welches unterschiedliche Teile enthält, bspw. verschiedene Regionalteile.
[0011] Das Einstecksystem eignet sich insbesondere zum Einstecken mindestens eines, üblicherweise
aber einer Mehrzahl von Vorprodukten in ein gefaltetes Hauptprodukt. Unter dem Begriff
"Hauptprodukt" sollen in diesem Zusammenhang sämtliche gefalteten Druckerei-Erzeugnisse verstanden
werden, die dazu bestimmt sind, beim Endprodukt gewissermassen den Umschlagdeckel
zu bilden. Es sind dies zum Beispiel bei Zeitungen der aktuelle, chronologisch unmittelbar
vor der Ausgabe gedruckte Teil oder bei Katalogen bzw. Broschüren die ersten und letzten
Blätter. Dagegen sollen unter dem Begriff
"Vorprodukt" sämtliche Erzeugnisse verstanden werden, die dazu bestimmt sind, in das Hauptprodukt
bzw. in bereits in dieses eingebrachten Vorprodukte eingesteckt zu werden. Zu solchen
Vorprodukten gehören selbstverständlich Druckereiprodukte, aber auch flächenartige
Beilagen jeder Art. Das Hauptprodukt zusammen mit dem Vorprodukt bzw. mit mehreren
voneinander verschiedenen Vorprodukten vereinigt, bildet somit das Endprodukt.
[0012] Erfindungsgemäss soll das Einstecksystem so gestaltet sein, dass aus einer Mehrzahl
von Förderstrecken mit hoher Geschwindigkeit Druckprodukte-Teile zugeführt werden
können, die dann durch das System in flexibler Weise zusammengeführt werden können,
wobei die Verarbeitungskapazität bei geringem Platzbedarf so gross sein soll, dass
selbst sehr umfangreiche Endprodukte zusammengestellt werden können. Der Erfindungsgedanke
geht davon aus, als Kernstück des Einstecksystems eine Einstecktrommel mit einer in
axialer Richtung gegenüber herkömmlichen Zellrädern erhöhten Anzahl von Zuführabschnitten,
insbesondere mit mindestens zwei Zuführabschnitten für die Hauptprodukte, zu verwenden.
Zusätzlich werden Steuer- und Fördermittel vorgesehen, welche wahlweise die den einzelnen
Zuführabschnitten zugeführten Druckprodukte-Teile zusammenführen bzw. ineinander einstecken
und über eine Verteileinrichtung dem Ausgang des Einstecksystems zuführen.
[0013] Figur 1 zeigt schematisch eine mögliche Anordnung einer bekannten Pufferanordnung
9 und mehrerer Wickelstationen 8. Der Pufferanordnung 9 ist eine in dieser Figur nicht
dargestellte Rotationspresse vorgeschaltet. Die Wickelstationen 8 und die Pufferanordnung
9 besitzen je eine ausgangsseitige Fördereinrichtung 7, die in bekannter Weise beispielsweise
als Förderband oder Fördertransporteur ausgestaltet sein können, und sind über diese
mit dem Einstecksystem 10 verbunden. Das im wesentlichen dreiteilige Einstecksystem
enthält eine eingangsseitige Zuführeinrichtung 17, eine Einstecktrommel 11 und eine
ausgangsseitige Verteileinrichtung 18. Die Einstecktrommel 11 besitzt einen hier schematisch
dargestellten, motorbetriebenen Antrieb 15, Zuführabschnitte 13 sowie zwei Entnahmeabschnitte
14a, 14b.
[0014] Die Zuführeinrichtung ist in diesem Ausführungsbeispiel sehr einfach ausgestaltet
und verbindet die Fördereinrichtungen 7 der Wickelstationen 8 über Förderabschnitte
4 (Fig. 3) mit den Zuführabschnitten 13. Einzig die Fördereinrichtung 7 der Pufferanordnung
ist verzweigt und mit zwei verschiedenen Zuführabschnitten 13 verbunden. Die Zuführeinrichtung
17 weist damit acht Zuführungen 31a, 31b, 32-37 zur Einstecktrommel auf.
[0015] Die Zuführungen 31-37 zur Einstecktrommel 11 werden vorzugsweise parallel zueinander,
senkrecht zu deren Achse vorgesehen, so dass die Förderabschnitte 4 (Fig. 3) bzw.
Fördereinrichtungen 7 platzsparend angeordnet werden können. Das Einstecksystem 10
kann einfach in bestehenden Anlagen eingesetzt werden, da das flexible eingangsseitige
Zuführkonzept eine problemlose Schnittstelle bietet. Ist beispielsweise eine direkte
Zuführung aus der Rotationspresse vorhanden, so wird diese bspw. eingangsseitig auf
zwei Zuführungsabschnitte 31a, 31b aufgeteilt, so dass jeder Zuführabschnitt anzahlmässig
nur die Hälfte der zugeführten Produkte-Teile aufnehmen muss.
[0016] Auch die ausgangsseitige Verteileinrichtung besteht im Beispiel nach Figur 1 aus
einer relativ einfachen Anordnung mit acht Entnahmestationen 6. Die Entnahmeabschnitte
14a, 14b der Einstecktrommel sind über zwei Förderstrecken 5 je mit diesen Entnahmestationen
verbunden. Jede dieser Förderstrecken 5 ist über je eine Weiche 61 mit den Entnahmestationen
verbunden. Die jeweilig gewünschten Stellungen der Weichen 61 kann vorgegeben werden
oder aber auch während dem Prozess verändert werden - bspw. bei Ausfällen einer der
Entnahmestationen 6.
[0017] Die Zuführ- 17 und Verteileinrichtung 18 werden hier als einfache Anordnung aufgefasst,
weil sie in diesem Ausführungsbeispiel nur fixe Verbindungen bzw. geringe Schaltmöglichkeiten
aufweisen. Wie weiter unten aufgezeigt wird, besitzen diese Einrichtungen 17 und 18
vorzugsweise zusätzliche Weichen und Verstellmöglichkeiten, die verschiedene Verbindungsmöglichkeiten
erlauben und damit das System in flexibler Weise einsetzen lassen.
[0018] Üblicherweise wird der Umschlagteil einer Zeitung - um eine möglichst grosse Aktualität
der Frontseite zu erreichen - möglichst kurz vor dem endgültigen Zusammentragen der
Zeitung gedruckt. In der Anlage gemäss Figur 1 werden beispielsweise über die Fördereinrichtung
7 der Pufferanordnung 9 die frisch gedruckten Umschlagteile mit einer Geschwindigkeit
von 80'000 Einheiten pro Stunde zugeführt. Wegen den bekannten Rahmenbedingungen beim
Einstecken (beschränkte Umfangsgeschwindigkeit der Einstecktrommel, notwendige Operationszeit
beim Einstecken) wird der Produktestrom in der Zuführeinrichtung aufgeteilt und zwei
verschiedenen Eingabeabschnitten 12a, 12b (Fig. 3) der Einstecktrommel zugeführt.
Pro Eingabeabschnitt fallen damit nur noch 40'000 Einheiten pro Stunde an. Aus den
Wickelstationen 8 werden über die Zuführungen 32-37 die Vorprodukte in entsprechender
Geschwindigkeit zugeführt. Zur besseren Verständlichkeit wird im Zusammenhang mit
den Zuführungen für die Umschlagteile von
"Eingabeabschnitten" gesprochen. Es ist leicht einzusehen, dass grundsätzlich kein Unterschied zwischen
den Eingabeabschnitten für die Umschlagteile und den Zuführabschnitten für die Vorprodukte
bestehen muss. Über die Eingabeabschnitte 12a, 12b können deshalb ebensogut Vorprodukte
zugeführt werden und in einem nachgeschalteten Zuführabschnitt in den dort zugeführten
Umschlagteil eingesteckt werden.
[0019] In Figur 2 ist ein Ausführungsbeispiel der Einstecktrommel 11 mit zwei Eingabeabschnitten
12a, 12b, vier Zuführabschnitten 13 sowie zwei Entnahmeabschnitten 14a, 14b dargestellt.
Die Rotation der Einstecktrommel 11 wird durch den Antrieb 15 bewirkt. Die Zuführungen
31-35 und die Förderstrecken 5 sind hier als Förderbänder ausgeführt. Selbstverständlich
können auch Klammertransporteure oder andere Einrichtungen entsprechend eingesetzt
werden. Weitere Einzelheiten über die Funktionsweise und den Aufbau einer Einstecktrommel
ergeben sich bspw. aus der CH-PS 649267 auf die hier vollumfänglich verwiesen wird.
Wie aus der Darstellung ersichtlich ist, können über die Zuführungen 31a und 31b gleichzeitig
Hauptprodukte (gleiche oder verschiedene) zugeführt werden. Über die Zuführungen 32
und 33 können Vorprodukte in die über die Zuführung 31a zugeführten Hauptprodukte
und in entsprechender Weise über die Zuführungen 34 und 35 Vorprodukte in die über
die Zuführung 31b zugeführten Hauptprodukte eingesteckt werden. In einer anderen Betriebsart
ist es möglich, den ersten Entnahmeabschnitt 5 passiv zu lassen, mit anderen Worten
es werden dort keine Endprodukte entnommen. Die Hauptprodukte mit bereits zwei eingesteckten
Vorprodukten aus den Zuführungen 32 und 33 werden ohne Veränderung durch diesen Entnahmeabschnitt
durchgeführt und im folgenden können weitere Vorprodukte über die Zuführungen 31b,
34 und 35 eingesteckt werden. Es ist offensichtlich, dass für diese Betriebsweise
der zweite Eingabeabschnitt 31b in gleicher Weise wie die Zuführabschnitte 32-35 ausgebildet
sein muss. Dadurch ist es möglich, mit der gleichen Einrichtung fünf Vorprodukte in
ein Hauptprodukte einzustecken und das Endprodukt über den zweiten, aktiven Entnahmeabschnitt
11 abzuführen.
[0020] Figur 3 zeigt ein Prinzipschema des Einstecksystems, das die Flexibilität des Systems
in eindrücklicher Weise zeigt und das erfindungsgemässe Verfahren erläutert. Es ist
zu beachten, dass dieses Schema keine räumliche Anordnung der Vorrichtungselemente
widerspiegelt und seinerseits nur eine beispielhafte Variante erfasst. Ersichtlich
sind drei Bereiche des Einstecksystems, nämlich die Zuführeinrichtung 17, die Einstecktrommel
11 und die Verteileinrichtung 18. Um eine bessere Übersicht zu erhalten, sind sämtliche
nicht verfahrenswesentlichen Teile nicht oder nur schematisch wiedergegeben. Eine
Mehrzahl von Fördereinrichtungen 21-28 zur Zuführung der Druckprodukte-Teile, d.h.
der Hauptprodukte (Umschlagteile) und Vorprodukte, ist mit der Zuführeinrichtung 17
verbunden. Die Zuführeinrichtung 17 bildet die Schnittstelle zur Einstecktrommel 11
und ermöglicht eine wahlweise Verbindung zwischen den Fördereinrichtungen 21-28 und
den bereits weiter oben erläuterten Zuführungen 31a, 31b, 32-37 zur Einstecktrommel
11.
[0021] Die Zuführeinrichtung kann entweder feste Förderabschnitte 4 zwischen den Fördereinrichtungen
21-28 und den Zuführungen 31-37 enthalten oder aber vorzugsweise, wie in Fig. 3 dargestellt,
schaltbare Verbindungen 50 - nur drei dieser Verbindungen sind bezeichnet - in den
Förderabschnitten 4 innerhalb der Zuführeinrichtung aufweisen. Das Hauptprodukt wird
bspw. über die Fördereinrichtung 21 zugeführt, welche eine nicht schaltbare Verzweigung
40 aufweist und mit zwei separaten Zuführungen 31a und 31b verbunden ist. Es ist selbstverständlich
möglich, weitere Verzweigungen innerhalb der Zuführeinrichtung 17 vorzusehen, die
es ermöglichen, den über eine der Fördereinrichtung 21-28 zugeführten Produktestrom
aufzuteilen und zwei oder mehr getrennten Zuführungen 31-37 zuzuführen. Zur Illustration
ist eine mögliche Verzweigungsstrecke 49 zwischen den beiden Fördereinrichtungen 24
und 28 dargestellt. Mittels dieser Verzweigungsstrecke kann der Produktestrom der
Fördereinrichtung 24 und/oder der Fördereinrichtung 28 aufgeteilt werden.
[0022] Im dargestellten Beispiel sind die Zuführungen 31-37 über die mit den Bezugsziffern
51-56 bezeichneten, mit einem Kreis markierten Verbindungen mit den Fördereinrichtungen
21-28 verbunden. Diese schaltbaren Verbindungen 50-56 ermöglichen es, wahlweise Verbindungen
zwischen den Fördereinrichtungen 21-28 und den Zuführungen 31-37 herzustellen und
damit die Anordnung der eingesteckten Druckprodukte-Teile zu beeinflussen. Zur Erläuterung
sei angenommen, dass ein Umschlagteil U über die Förderstrecke 21 und Vorprodukte
A-C je über die Fördereinrichtungen 22-24 und 26-28 zugeführt werden. Werden die über
die Zuführungen 31-37 zugeführten Druckprodukte-Teile in der Einstecktrommel 11 bspw.
hintereinander in den Umschlagteil U eingesteckt, so sind im Endprodukt, das über
den ersten Entnahmeabschnitt 14a abgeführt werden die einzelnen Teile in der Reihenfolge
A-B-C angeordnet, im zweiten Entnahmeabschnitt 14b jedoch in der Reihenfolge C-B-A.
Es ist mit anderen Worten möglich, durch Umschalten der Verbindungen 50-56 beliebige
Permutationen der zugeführten Druckprodukte-Teile zu erhalten wobei die gewünschte
Anordnung durch gezieltes Schalten der Verbindungen 50-56 erreicht wird. Die erfindungsgemässe
Zuführeinrichtung ermöglicht sogar ein Verändern der Verbindungen während des Einsteckprozesses,
so dass in der gleichen Anlage, ohne Auswechseln der Wickel in den Wickelstationen,
verschiedene Endprodukte zusammengestellt werden können. Je flexibler die Möglichkeiten
bei den Fördereinrichtungen 21-28 sind, d.h. sofern es in einfacher Weise möglich
ist Druckprodukte-Teile einer wahlweisen Fördereinrichtung zuzuführen, desto weniger
Flexibilität ist bei der Zuführeinrichtung 17 erforderlich. Stimmt die Permutation
der Druckprodukte-Teile bspw. schon eingangsseitig, so könnten anstelle von schaltbaren
Verbindungen fixe Förderstrecken zwischen den Fördereinrichtungen 21-28 und den Zuführabschnitten
31-37 vorgesehen werden.
[0023] Durch entsprechende Verzweigung mehrerer Förderabschnitte 4 ist es möglich, sowohl
Umschlagteil als auch verschiedene Vorprodukte mit einer hohen Geschwindigkeit zusammenzuführen.
Es ist möglich, die Weichen 50-56 so auszugestalten, dass mit diesen ebenfalls die
erforderlichen Verzweigungen erreicht werden können.
[0024] Die Verteileinrichtung enthält Förderstrecken 5 über welche die Endprodukte den Entnahmeabschnitten
14a, 14b entnommen werden. Diese Förderstrecken besitzen vorzugsweise eine Mehrzahl
von Weichen 60 (von denen in der Figur nur drei beziffert sind), über welche wahlweise
Verbindungen mit einer oder mehreren Entnahmestationen 6 hergestellt werden kann.
Die Entnahmestationen sind vorzugsweise so ausgebildet, dass sie gleichzeitig mit
zwei oder mehr Entnahmeabschnitten 14 verbunden werden können, so dass die Endprodukte
aus diesen Abschnitten über dieselbe Entnahmestation 6 abgeführt werden können. Selbstverständlich
können auch feste Verzweigungen in diesen Förderstrecken 5 vorgesehen werden.
[0025] In Figur 4 ist das Einstecksystem gemäss Figur 1 in einer weiteren Betriebsart dargestellt.
Die Bezugszahlen wurden übernommen, so dass auf die entsprechenden Ausführung bei
Figur 1 verwiesen werden kann. Wie aus Figur 4 hervorgeht, ist hier die Zuführung
31b, die grundsätzlich für die Zufuhr von Hauptprodukten vorgesehen ist, frei oder
kann mit Wickelstationen verbunden werden um Vorprodukte von diesen zuzuführen. Die
Hauptprodukte werden über die Zuführung 31a beigebracht und über die Zuführungen 32-37
und allenfalls 31b können bei dieser Betriebsweise bis zu sieben Vorprodukte eingesteckt
werden. Der Entnahmeabschnitt 14a ist passiv und die Endprodukte werden nur am zweiten
Entnahmeabschnitt 14b entnommen und über die Förderstrecke 5 den Entnahmestationen
6 zugeführt.
[0026] Vorzugsweise sind gleich viele Entnahmeabschnitte 14a, 14b für die Endprodukte wie
Eingabeabschnitte 12a, 12b vorhanden. Im wohl gebräuchlichsten Einsatz werden identische
Hauptprodukte über die Eingabeabschnitte zugeführt und die entsprechenden Endprodukte
mit eingesteckten Vorprodukten an den jeweils "zugehörigen" Entnahmeabschnitten entnommen.
Bei spezielle Anwendungen kann die jeweilige Zahl von Eingabe- und Entnahmeabschnitten
jedoch auch differieren.
[0027] Der im Rahmen der vorliegenden Patentschrift verwendete Begriff
"Einstecken" wird in seinem weitesten Sinn verstanden. Insbesondere sollen auch Ausführungsvarianten
miteinbezogen werden, bei denen die Druckprodukteteile nur zusammengeführt, bspw.
übereinandergelegt, werden und erst dann - allenfalls in einem zusätzlichen Arbeitsschritt
- in einen Umschlagteil eingelegt werden. Beispielsweise können in der Ausführungsvariante
gemäss Figur 1 zuerst mehrere, über die Zuführungen 31-33 zugeführte Vordrucke ineinander
eingesteckt oder übereinandergelegt werden und in einen über die Zuführung 34 geförderten
Umschlagteil eingebracht werden.
[0028] Es besteht für sehr grosse Systeme die Möglichkeit, die Einstecktrommel noch weiter
auszubauen oder aber auch Druckprodukte gleichzeitig aus mehr als einer Druckpresse
dem System zuzuführen.
1. Vorrichtung zum Zusammenführen von mindestens zwei Druckprodukteteilen, mit einem
umlaufenden Zellrad (11) mit einem Eingabeabschnitt (12a) für den Umschlagteil (U)
und Zuführabschnitten (13) für die Druck-Vorprodukte (A,B,C) sowie einer Fördereinrichtung
zum Transportieren der Druckprodukteteile entlang eines Verarbeitungsweges und mindestens
einer Einrichtung zum Öffnen der Druckprodukteteile während deren Transportes, dadurch gekennzeichnet, dass das Zellrad als Einstecktrommel (11) mit einer Mehrzahl von Zuführabschnitten
(13) ausgebildet ist und mindestens einen zweiten Eingabeabschnitt (12b) für den Umschlagteil
(U) aufweist, der gegenüber dem ersten Eingabeabschnitt (12a) in axialer Richtung
versetzt ist.
2. Vorrichtung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen jedem Eingabeabschnitt (12a, 12b) für die Umschlagteile mindestens
ein Zuführabschnitt (13) für die Druck-Vorprodukte angeordnet ist.
3. Vorrichtung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstecktrommel (11) mindestens zwei Entnahmeabschnitte (14a, 14b) für
das Endprodukt aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass pro Eingabeabschnitt (12a, 12b) für die Umschlagteile eine gleich grosse Zahl
von Zuführabschnitten (13) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass bezogen auf die axiale Förderrichtung der Druckprodukte mindestens je vor einem der zusätzlichen Eingabeabschnitte (12b) ein Entnahmeabschnitt (14a, 14b) angeordnet
ist.
6. Einstecksystem mit einer Vorrichtung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Einstecksystem eine Zuführeinrichtung (17) mit Verzweigungen (40) und/oder
umschaltbaren Weichen (50-56) und eine Verteileinrichtung (18) mit verzweigten und/oder
umschaltbaren Förderstrecken (5) sowie Entnahmestationen (6) enthält.
7. Einstecksystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführung für die Hauptprodukte mindestens eine Verzweigung in der Zuführeinrichtung
(17) aufweist und mit mindestens zwei Eingabeabschnitten (12a, 12b) verbunden ist.
8. Einstecksystem nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Förderabschnitt (4) für die Vordrucke und/oder der Hauptprodukte
je mindestens eine Weiche (50-56) enthält, über welche Zuführungen (31-37) der Fördereinrichtung
wahlweise mit einem der Zuführabschnitte (13) der Einstecktrommel (11) verbindbar
ist.
9. Einstecksystem nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Förderstrecke (5) der Verteileinrichtung mindestens eine Weiche
(60) enthält, mittels welcher die Förderstrecke wahlweise mit Entnahmestationen (6)
verbindbar ist.
10. Einstecksystem nach einem der Ansprüche 8 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführungen (31-37) und die Förderabschnitte (4) der Zuführeinrichtung
(17) mindestens annähernd parallel zueinander ausgerichtet sind.
11. Verfahren zum Einstecken einer Mehrzahl von Druckerei-Vorprodukten in einen Umschlagteil
unter Verwendung eines Einstecksystems gemäss Anspruch 6,
gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte:
a) Die Fördereinrichtungen (21-28), die dem Transport der Umschlagteile bzw. der Vorprodukte
dienen, werden mittels den Weichen (50-56) und/oder Verzweigungen (40) mit je mindestens
einer Zuführung (31-37) wählbar verbunden;
b) Über die Fördereinrichtungen (21-28) werden der Zuführeinrichtung (17) Druckprodukte-Teile
zugeführt und entsprechend den Weichenstellungen an die Zuführabschnitte (31-37) weitergeleitet.
c) Die Endprodukte aus den zusammengeführten Druckprodukte-Teilen werden den Entnahmeabschnitten
(14a, 14b) entnommen.
d) Wahlweises Stellen der Weichen (60) der Verteileinrichtung (18) und Zuführen der
Endprodukte zu den Entnahmestationen (6).
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass während der Zufuhr von Druckprodukte-Teilen über die Fördereinrichtungen (7)
die Weichen (50-56) der Zuführeinrichtung (17) und/oder der Verteileinrichtung (18)
gestellt werden und die Fördereinrichtungen wahlweise mit den Zuführungen (31-37)
bzw. den Entnahmestationen (6) verbunden werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass über mindestens den zweiten oder einen der weiteren Eingabeabschnitte (12b)
Druck-Vorprodukte zugeführt werden und die je bezogen auf die axiale Förderrichtung
der Druckprodukte vorhergehenden Entnahmeabschnitte (14a) inaktiv sind.
1. Apparatus for bringing together at least two printing product parts, with a revolving
bucket wheel (11) having an infeed portion (12a) for the cover part (U) and supply
portions (13) for the printing preproducts (A,B,C), as well as a conveying mechanism
for conveying the printing product parts along a processing path and at least one
device for opening the printing product parts during their conveying, characterized
in that the bucket wheel is constructed as an inserting drum (11) with a plurality
of supply portions (13) and at least one second infeed portion (12b) for the cover
part (U), which is axially displaced with respect to the first infeed portion (12a).
2. Apparatus according to claim 1, characterized in that there is at least one supply
portion (13) for the printing preproducts between each infeed portion (12a,12b) for
the cover parts.
3. Apparatus according to claim 1, characterized in that the inserting drum (11) has
at least two removal portions (14a,14b) for the end product.
4. Apparatus according to one of the claims 1 to 3, characterized in that per infeed
portion (12a,12b) for the cover parts there is an equally large number of supply portions
(13).
5. Apparatus according to one of the claims 1 to 4, characterized in that, based on the
axial conveying direction of the printing products, a removal portion (14a,14b) is
provided upstream of each of the additional infeed portions (12b).
6. Inserting system with an apparatus according to claim 1, characterized in that the
inserting system contains a supply mechanism (17) with branches (40) and/or switchable
points or deflectors (50-56) and a distributing mechanism (18) with branched and/or
switchable conveying sections (5), as well as removal stations (6).
7. Inserting system according to claim 6, characterized in that the supply means for
the main products has at least one branch in the supply mechanism (17) and is connected
to at least two infeed portions (12a,12b).
8. Inserting system according to one of the claims 6 or 7, characterized in that at least
one conveying portion (4) for the preproducts and/or the main products in each case
contains at least one points (50-58) by means of which the supply means (31-37) of
the conveying means can be connected, as required, with one of the supply portions
of the inserting drum (11).
9. Inserting system according to one of the claims 6 to 8, characterized in that at least
one conveying section (5) of the distributing mechanism contains at least one points
(60) by means of which the conveying section can be connected, as required, with removal
stations (6).
10. Inserting system according to one of the claims 8 or 9, characterized in that the
supply means (31-37) and the conveying portions of the supply mechanism (17) are oriented
at least approximately parallel to one another.
11. Method for inserting a plurality of printing preproducts in a cover part using an
inserting system according to claim 6, characterized by the following method steps:
a) The conveying mechanisms (21-28) used for the conveying of the cover parts or the
preproducts are connectable as required by means of the points (50-56) and/or the
branches (40) with in each case at least one supply means (31-37),
b) By means of the conveying mechanisms (21-28) the supply mechanism (17) is provided
with printing product parts and corresponding to the positions of the points passed
onto the supply portions (31-37),
c) The end products formed from the brought together printing product parts are removed
from the removal portions (14a, 14b),
d) As required the points (60) of the distributing mechanism (18) are set and the
end products are supplied to the removal stations (6).
12. Method according to claim 11, characterized in that during the supply of the printing
product parts by means of the conveying mechanisms (7), the points (50-56) of the
supply mechanism (17) and/or the distributing mechanism (18) are set and the conveying
mechanisms are connected, as required, to the supply means (31-37) or the removal
stations (6).
13. Method according to one of the claims 11 or 12, characterized in that printing preproducts
are supplied by means of at least the second or one of the further infeed portions
(12b) and the preceding removal portions (14a) with respect to the axial conveying
direction of the printing products are inactive.
1. Dispositif pour la réunion d'au moins deux parties de produits d'imprimerie, comprenant
une roue à alvéoles rotative (11) pourvue d'une section d'introduction (12a) pour
la partie formant couverture (U) et des sections d'arrivée (13) pour des ébauches
imprimées (A,B,C) ainsi qu'une installation de transport pour le transport des parties
de produit d'imprimerie le long d'un trajet de traitement et au moins une installation
pour l'ouverture des parties de produit d'imprimerie pendant leur transport, caractérisé
en ce que la roue à alvéoles est conformée en tambour d'insertion (11) avec une pluralité
de sections d'arrivée (13) et présente au moins une seconde section d'introduction
(12b) pour la partie formant couverture (U), qui est décalée dans le sens axial par
rapport à la première section d'introduction (12a).
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'au moins une section d'arrivée
(13) pour les ébauches imprimées est disposée entre chaque section d'introduction
(12a,12b) pour les parties formant couverture.
3. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que le tambour d'insertion
(11) présente au moins deux sections de retrait (14a,14b) pour le produit fini.
4. Dispositif selon l'une ou l'ensemble des revendications 1 à 3, caractérisé en ce qu'un
nombre égal de sections d'arrivée (13) est prévu par section d'introduction (12a,12b)
pour les parties formant couverture.
5. Dispositif selon l'une ou l'ensemble des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que
par rapport au sens de transport axial des produits d'impression, au moins une section
de retrait (14a,14b) est disposée avant l'une des sections d'introduction (12b) supplémentaires.
6. Système d'insertion avec un dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce
qu'il comprend une installation d'arrivée (17) avec des ramifications (40) et/ou des
aiguillages commutables (50-56) et une installation de distribution (18) avec des
tronçons de transport (5) ramifiés et/ou commutables ainsi que des postes de retrait
(6).
7. Système d'insertion selon la revendication 6, caractérisé en ce que l'arrivée pour
les produits principaux présente au moins une ramification dans l'installation d'arrivée
(17) et est reliée avec au moins deux sections d'introduction (12a,12b).
8. Système d'insertion selon l'une quelconque des revendications 6 ou 7, caractérisé
en ce qu'au moins une section de transport (4) pour les ébauches et/ou les produits
principaux comprend au moins un aiguillage (50-56), par lequel les arrivées (31-37)
de l'installation de transport peuvent être reliées sélectivement avec l'une des sections
d'arrivée (13) du tambour d'insertion (11).
9. Système d'insertion selon l'une ou l'ensemble des revendications 6 à 8, caractérisé
en ce qu'au moins un tronçon de transport (5) de l'installation de distribution comprend
au moins un aiguillage (60), au moyen duquel le tronçon de transport peut être relié
sélectivement avec des postes de retrait (6).
10. Système d'insertion selon l'une ou l'ensemble des revendications 8 à 9, caractérisé
en ce que les arrivées (31-37) et les sections de transport (4) de l'installation
d'arrivée (17) sont au moins approximativement parallèles les unes aux autres.
11. Procédé pour l'insertion d'une pluralité d'ébauches imprimées dans une partie formant
couverture en utilisant le système d'insertion selon la revendication 6, caractérisé
en ce qu'il comporte les étapes suivantes :
a) les installations de transport (21-28) qui servent au transport des parties formant
couverture ou des ébauches, sont reliées de manière sélective au moyen des aiguillages
et/ou des ramifications (40) avec au moins une arrivée (31-37) chacune ;
b) des parties de produit d'imprimerie sont amenées par les installations de transport
(21-28) à l'installation d'arrivée (17) et acheminées selon la position des aiguillages
vers les sections d'arrivée (31-37) ;
c) les produits finis formés par les parties de produit d'imprimerie réunies sont
retirés des sections de retrait (14a,14b) ;
d) on effectue un réglage sélectif des aiguillages (60) de l'installation de répartition
(18) et de l'arrivée des produits finis aux stations de retrait (6).
12. Procédé selon la revendication 11, caractérisé en ce que pendant l'arrivée de parties
de produit imprimées sur les installations de transport (7), les aiguillages (50-56)
de l'installation d'arrivée (17) et/ou de l'installation de répartition (18) sont
réglés et les installations de transport sont reliées sélectivement avec les arrivées
(31-37) ou les postes de retrait (6).
13. Procédé selon l'une quelconque des revendications 11 ou 12, caractérisé en ce que
des ébauches imprimées sont amenées par au moins la seconde ou l'une des autres sections
d'introduction (12b) et les sections de retrait (14a) situées en amont par rapport
au sens axial de transport des produits d'imprimerie sont inactives.