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EP 0 428 954 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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23.06.1993 Patentblatt 1993/25 |
(22) |
Anmeldetag: 10.11.1990 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)5: F41H 5/22 |
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Handrad zur Betätigung des Lukendeckels an einem Kampffahrzeug, insbesondere einem
Kampfpanzer
Handwheel to operate a manhole cover in a combat vehicle, especially a tank
Roue à main pour opérer une plaque de trou d'homme à un véhicule de combat, en particulier
un char
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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CH DE FR GB IT LI |
(30) |
Priorität: |
21.11.1989 DE 3938588
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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29.05.1991 Patentblatt 1991/22 |
(73) |
Patentinhaber: Wegmann & Co. GmbH |
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D-34127 Kassel (DE) |
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Erfinder: |
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- Sprafke, Uwe, Dipl.-Ing.
W-3501 Schauenburg (DE)
- Fehr, Michael, Dipl.-Ing.
W-3583 Wabern (DE)
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Vertreter: Feder, Wolf-Dietrich, Dr. Dipl.-Phys. et al |
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Dr. Wolf-D. Feder, Dr. Heinz Feder
Dipl.-Ing. P.-C. Sroka
Dominikanerstrasse 37 40545 Düsseldorf 40545 Düsseldorf (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
US-A- 1 181 289
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US-A- 1 358 579
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Handrad zur Betätigung des Lukendeckels an einem Kampffahrzeug,
insbesondere einem Kampfpanzer.
[0002] Sei der Anbringung von Splitter- oder Strahlenschutzmaterialien im Innenraum eines
Kampfpanzers gibt es speziell im Bereich unterhalb der Luken Platzprobleme.
[0003] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bestand darin, im Bereich der Luke eines
Kampffahrzeugs, insbesondere eines Kampfpanzers, einen Splitter- und/oder Strahlenschutz
derart anzuordnen, daß keine Platzprobleme auftreten.
[0004] Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß das Handrad als in
axialer Richtung geschlossene Scheibe ausgebildet ist und aus einem als Splitter-
und/oder Strahlenschutz geeignetem Material besteht.
[0005] Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung besitzt die das Handrad
bildende Scheibe einen plattenförmigen Stahlkern, der in ein Splitter- und/oder Strahlenschutzmaterial
eingebettet ist. Hierbei kann der plattenförmige Stahlkern beispielsweise als Lochblech
ausgebildet sein und kann mit Splitter- und/oder Strahlenschutzmaterial umschäumt
dein.
[0006] Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, das Handrad selbst als Splitter- und/oder
Strahlenschutz auszubilden, was insbesondere dann vorteilhaft ist, wenn das Handrad
zentrisch zur Luke angeordnet ist.
[0007] Aus schutztechnischen Gründen sollte dabei das Handrad, das keine Durchbrüche aufweist,
möglichst großflächig ausgeführt sein, so daß ein großer Teil der Luke durch diesen
zusätzlichen Schutz abgedeckt wird. Die gegebenen Bedienungs- und Funktionsabläufe
werden durch das erfindungsgemäße Handrad nicht beeinflußt.
[0008] Im Folgenden wird anhand der beigefügten Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel für
ein Handrad nach der Erfindung näher erläutert.
[0009] In den Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- einen Axialschnitt durch ein Handrad zur Betätigung eines Lukendeckels;
- Fig. 2
- eine Ansicht des Handrades nach Fig. 1 von unten in verkleinerter Darstellung;
- Fig. 3
- einen Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 4 durch die Oberwand eines Kampfpanzers mit
einem an einer Luke angeordneten Handrad nach Fig. 1 und 2;
- Fig. 4
- in perspektivischer Darstellung die Teilansicht eines Kampfpanzers mit zwei an seiner
Oberwand angeordneten Luken gemäß Fig. 3.
[0010] Das in den Fig. 1 und 2 getrennt vom Lukendeckel eines Kampffahrzeuges dargestellte
Handrad besteht aus einer geschlossenen Scheibe 8, die in axialer Richtung keine Durchbrüche
aufweist und an deren Oberseite eine Kurvenscheibe 4 über eine Schraubverbindung 5
befestigt ist, an der auch die Handradwelle 3 angeordnet ist.
[0011] Die geschlossene Scheibe 8 besteht aus einem Stahlkern 1, der als Lochblech ausgebildet
ist und im dargestellten Ausführungsbeispiel aus zwei koaxial zueinander angeordneten
Ringplatten besteht, die miteinander verschweißt sind. Der Stahlkern 1 ist in ein
Strahlenschutzmaterial 2 eingebettet, beispielsweise von diesem umschäumt. An der
dem Innenraum des Kampffahrzeugs zugewandten Seite sind am Handrad 8 Vertiefungen
angeordnet, in denen sich ausklappbare Kastengriffe (6) befinden. Anstelle dieser
ausklappbaren Kastengriffe können auch Griffmulden angeordnet sein.
[0012] Fig. 3 zeigt wie das Handrad nach Fig. 1 und 2 an einem Lukendeckel herkömmlicher
Bauart für einen in Fig. 4 dargestellten Kampfpanzer angeordnet ist. In Fig. 4 ist
der Kampfpanzer selbst teilweise dargestellt mit seinem Turm P, in dessen Oberwand
13 zwei Luken L1 und L2 angeordnet sind. Fig. 3 zeigt den die Luke L1 abdeckenden
Lukendeckel 7, der über ein Scharniergelenk 9 mit der Außenseite der Oberwand 13 des
Kampfpanzers verbunden ist. Die Handradwelle 3 sitzt in einem Lager 12. in die mit
dem Handrad 8 über die Schraubverbindung 5 verbundene Kurvenscheibe 4 greifen Nocken
10 ein, die mit einem Verriegelungsgestänge 11 verbunden sind. Beim Drehen des Handrades
8 in Verriegelungsrichtung bewegt sich das Verriegelungsgestänge 11 nach außen zur
Verriegelung mit der Oberwand 13. Beim Drehen in Entriegelungsrichtung wird das Verriegelungsgestänge
11 eingezogen und der Lukendeckel 7 kann hochgeklappt werden.
1. Handrad zur Betätigung des Lukendeckels an einem Kampffahrzeug, insbesondere einem
Kampfpanzer, dadurch gekennzeichnet, daß das Handrad (8) als in axialer Richtung geschlossene
Scheibe ausgebildet ist und aus einem als Splitter- und/oder Strahlenschutz geeigneten
Material (1, 2) besteht.
2. Handrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Handrad bildende Scheibe
(8) einen plattenförmigen Stahlkern (1) besitzt, der in ein Splitter- und/oder Strahlenschutzmaterial
(2) eingebettet ist.
3. Handrad nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der plattenförmige Stahlkern
(1) als Lochblech ausgebildet ist.
4. Handrad nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der plattenförmige Stahlkern
(1) mit Splitter- und/oder Strahlenschutzmaterial (2) umschäumt ist.
5. Handrad nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Innenraum
des Kampffahrzeuges zugewandten Seite des Handrades (8) Griffmulden angeordnet sind.
6. Handrad nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Innenraum
des Kampffahrzeugs zugewandten Seite des Handrades (8) ausklappbare Griffe (6) angeordnet
sind.
7. Handrad nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es zentrisch
zur Luke am Lukendeckel (7) angeordnet ist und der Durchmesser der geschlossene Scheibe
(8) möglichst wenig kleiner ist als der Innendurchmesser der Luke.
1. Handwheel for actuating the hatch cover on a combat vehicle, especially a battle tank,
characterised in that the handwheel (8) is designed as a disc closed in the axial
direction and consists of a material (1,2) suitable as splinter and/or radiation protection.
2. Handwheel according to Claim 1, characterised in that the disc (8) forming the handwheel
possesses a plate-shaped steel core (1) which is embedded into a material (2) affording
splinter and/or radiation protection.
3. Handwheel according to Claim 2, characterised in that the plate-shaped steel core
(1) is designed as a perforated metal sheet.
4. Handwheel according to Claim 2 or 3, characterised in that material (2) affording
splinter and/or radiation protection is foamed round the plate-shaped steel core (1).
5. Handwheel according to one of Claims 1 to 4, characterised in that recessed grips
are arranged on the side of the handwheel (8) facing the interior of the combat vehicle.
6. Handwheel according to one of Claims 1 to 4, characterised in that swing-out handles
(6) are arranged on the side of the handwheel (8) facing the interior of the combat
vehicle.
7. Handwheel according to one of Claims 1 to 6, characterised in that it is arranged
on the hatch cover (7) centrically relative to the hatch, and the diameter of the
closed disc (8) is as little as possible smaller than the inside diameter of the hatch.
1. Volant de manoeuvre du panneau d'écoutilles dun véhicule de combat, en particulier
un char d'assaut, caractérisé en ce que le volant (8) est réalisé sous la forme d'un
disque fermé en direction axiale et constitué en un matériau (1, 2) approprié pour
servir de protection anti-éclats et/ou anti-radiations.
2. Volant selon la revendication 1, caractérisé en ce que le disque (8) constituant le
volant possède un noyau en acier (1) en forme de plaque qui est noyé dans un matériau
(2) de protection anti-éclats et/ou anti-radiations.
3. Volant selon la revendication 2, caractérisé en ce que le noyau en acier (1) en forme
de plaque est réalisé sous la forme d'une tôle perforée.
4. Volant selon la revendication 2 ou 3, caractérisé en ce que le noyau en acier (1)
en forme de plaque est revêtu d'un produit moussant (2) réalisant un blindage anti-éclats
et/ou anti-radiations.
5. Volant selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que, sur le côté du
volant (8) orienté vers la chambre intérieure du véhicule de combat, sont disposées
des moulures de préhension.
6. Volant selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que, sur le côté du
volant (8) orienté vers la chambre intérieure du véhicule de combat, sont disposées
des poignées escamotables (6).
7. Volant selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que ledit volant est
disposé sur le panneau d'écoutille (7) de manière concentrique par rapport à l'écoutille
et en ce que le diamètre du disque fermé (8) est inférieur au diamètre intérieur de
l'écoutille dans une proportion aussi réduite que possible.