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EP 0 348 710 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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13.10.1993 Patentblatt 1993/41 |
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Anmeldetag: 09.06.1989 |
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Herstellungsverfahren für eine selbstklebende Abdeckfolie
Process for the Manufacture of a Self-Adhesive Masking Foil
Procédé de fabrication d'une feuille de recouvrement auto-collante
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE ES FR GB IT LI NL SE |
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Priorität: |
01.07.1988 DE 3822186
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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03.01.1990 Patentblatt 1990/01 |
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Patentinhaber: Beiersdorf Aktiengesellschaft |
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20245 Hamburg (DE) |
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Erfinder: |
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- Wille, Jürgen-Albin
D-2000 Hamburg 73 (DE)
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Entgegenhaltungen: :
CH-A- 475 334 US-A- 2 346 427
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FR-A- 2 242 450 US-A- 4 263 347
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer selbstklebenden Abdeckung
gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Solche Abdeckfolien sind bekannt. So beschreibt die DE-C-3 334 800 eine Plane zum
Abdecken von Bauteilen, wie Fenster und Türen, mit einer an der Innenseite angeordneten
Klebeschicht in streifenförmigem Raster und einer besonderen Perforation zum Abreißen
gegebenenfalls überstehender Planenteile. Auch die US-A-2 510 120 beschreibt Abdeckpapier
mit streifenförmigem Kleberauftrag, das bis zu einem gewissen Ausmaß dehnbar und auch
für unebene Oberflächen geeignet ist. Das DE-U-81 24 143 beschreibt eine abziehbare,
selbstklebende Werkstück-Schutzfolie aus Kunststoff im Streifenstrich für leichtere
Entfernbarkeit nach erfolgter Abdeckung und ggf. erneuter Verwendung.
[0003] Die bekannten selbstklebenden Abdeckfolien haben jedoch beträchtliche Nachteile.
So ist es für einen großflächigen Oberflächenschutz erwünscht, einerseits preiswerte,
dünne Folien zu benutzen, andererseits aber große Breiten, insb. über 1 m, um ohne
Stückelung große Flächen abdecken zu können. Dafür sind die bekannten Abdeckfolien
aber weder angemessen handhabbar noch auf üblichen Anlagen großtechnisch herstellbar.
Auch lassen sich dünne LDPE oder HDPE Folien konventionell kaum beschichten, da sie
Wärme- und Benzin-empfindlich sind.
[0004] Um den Problemen bei der Handhabung sehr breiter und dünner Abdeckfolien zu begegnen,
gibt es auch bereits gefaltete Abdeckfolien mit einem selbstklebenden Randbereich
(US-A-4 263 347). Nachteilig ist bei diesen Folien jedoch die große, nicht-klebende
Folienfläche, die bei einem Produkt dieser Art nicht vermieden werden kann und die
bei der praktischen Anwendung bei Wind, Luftzug, Verrutschen oder dergleichen, sehr
nachteilig ist.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, hier Abhilfe zu schaffen, insbesondere die Nachteile
des Standes der Technik zu vermeiden oder zumindest doch zu vermindern, insbesondere
ein Verfahren zur Herstellung einer selbstklebenden Abdeckung mit Kleber im Streifenstrich
zu schaffen, die auch in großen Breiten und bei dünnen Träger-Folien zu praktisch
brauchbaren Produkten führt.
[0006] Die vorliegende Erfindung beschreibt ein Verfahren zur Herstellung einer Abdeckung
der im Anspruch 1 angegebenen Art, mit vorteilhaften Ausgestaltungen gemäß den abhängigen
Ansprüchen.
[0007] Die erfindungsgemäßen Abdeckungen lassen sich mittels geeigneter Vorrichtungen herstellen.
So kann man bekannte Längsfaltvorrichtungen verwenden, um den Träger zick-zack-förmig
zusammenzufalten, bestehend aus einer Abrollstation, in der der Träger von einer Rolle
abgerollt wird, der eigentlichen Faltstation mit vorgeschalteter Breitstreckwalze
sowie einer Aufrollstation, in der das Falten-Gebilde wiederum zu einer jetzt wesentlich
schmaleren Rolle gewickelt wird. Durch Überbrückung der Aufrollstation kann der gefaltete
Träger vorteilhaft "in line" mit Kleber beschichtet, getrocknet und in gefaltetem
Zustand aufgewickelt und in Stangenform in verschiedenen Längen und Breiten vertrieben
werden.
[0008] Abrollung und Auftragung entsprechen vorzugsweise dem Stand der Technik. Die Faltvorrichtung
besteht insbesondere aus ineinandergreifenden Oberlamellen und Unterlamellen, die
in einem Winkel parallel zueinandergeneigt zur Horizontalen sind, um das spätere Flachlegen
des Trägers zu erleichtern. Um das Falten zu ermöglichen, sollte mindestens ein Lamellensatz
keilförmig angeordnet sein. Die mittlere Lamelle oder das mittlere Lamellenpaar dieser
keilförmigen Anordnung hat dann die längste Lamelle mit jeweils zwei weiteren aber
kürzeren Lamellen paarweise beidseitig um die Mitte in Laufrichtung versetzt angeordnet.
Beim Durchziehen des Trägers durch die Vorrichtung wird jeweils immer zuerst die mittlere
Falte oder das mittlere Faltenpaar hergestellt, wobei die Trägerbreite entsprechend
der Faltenbreite schmaler wird. Nach Erreichen des ersten gekürzten Lamellenpaares
werden zwei weitere Falten produziert. Weitere, paarweise wiederum kürzere Lamellen,
beidseitig der Mitte versetzt angeordnet, stellen nun das nächste Faltenpaar her.
Die restlichen Falten werden vergleichbar hergestellt. Diese Faltung führt theoretisch
zu einem Verhältnis von 1 : 3. Abhängig von den vorzugsweise vorhandenen Spalten zwischen
den einzelnen Falten wird das Verhältnis aber eher einen Wert von 1 : 2,5 erreichen.
[0009] Ebenfalls geeignet ist es, durch entsprechende senkrechte Anordnung der Lamellen
mehrere Falten nebeneinander zu legen und diese dann zusammenzuführen und auf einer
Stirnseite mit Kleber zu beschichten.
[0010] Der gefaltete Träger wird gegebenenfalls mit Vorstrich und Lackierung ausgerüstet
und mit einer geeigneten Selbstklebemasse beschichtet. Beschichtungsmethoden sind
dafür der Siebdruck, insbesondere gemäß DE-A-3 346 100 für reversibel zu verklebende
Produkte, sowie in herkömmlicher Weise mit Klebmassen in Lösungsmitteln via Streifenstrich,
Acutrack oder Reco-Walzwerk.
[0011] Neben den in den Unteransprüchen bevorzugten Ausführungsformen sind besonders geeignet
erfindungsgemäße Abdeckungen mit etwa 3 - 25 g Klebmasse pro m², insbes. 5 - 10 g/m²
bzw. mit Klebstellen via Siebdruck, wie sie in der DE-OS 3.346.100 bevorzugt beschrieben
sind. Dabei wird bevorzugt etwa 1/3 der Oberfläche beschichtet, so daß bei einer Beschichtungs-Maschinenbreite
von 1 m etwa 3 m breite Folien verarbeitet werden können.
[0012] Geeignete Träger für die Abdeckung sind neben Vlies, Gewebe und bevorzugt Papier
insbesondere dünne Kunststoff-Folien, ein- oder mehrschichtig hergestellt, wie sie
in den Beispielen und Unteransprüchen näher gekennzeichnet sind.
[0013] Ohne die Erfindung unnötig einschränken zu wollen, sind im folgenden Ausführungsbeispiele
angegeben.
Beispiel 1
[0014] Eine 2 m breite HDPE Folie von 25 µm (My) Stärke wird einer Ziehharmonika-Faltung
unterworfen und in Falten von je 1 cm Breite gelegt, wobei sich die ursprüngliche
Breite von 2 m auf etwa 80 cm vermindert (theoretisch: 67 cm). Wie im Beispiel 1 der
DE-OS 3.346.100 beschrieben wird dieser gefaltete Folien-Träger mit der dort beschriebenen
Klebmasse im Siebdruck beschichtet, Auftragsgewicht 5 g / m², Siebgröße 80 mesh. Bei
60°C wird im Trockenkanal getrocknet und das fertige Produkt zur Rolle gewickelt.
Beispiel 2
[0015] Wie in Beispiel 1 beschrieben, wird eine 15 µm (My) starke HDPE Folie gefaltet und
beschichtet, diesmal mit Siebgröße 17 mesh, wiederum bei 60°C getrocknet und zur Rolle
gewickelt.
Beispiel 3
[0016] Wie in Beispiel 1 beschrieben, wird eine 50 µm (My) starke LDPE Folie gefaltet und
beschichet mit 5 g/m² und Siebgröße 80 mesh. Getrocknet wird bei 60°C und dann zur
Rolle gewickelt.
1. Verfahren zur Herstellung einer einseitig selbstklebend ausgerüsteten Abdeckung bei
dem, zunächst die Abdeckung in Laufrichtung in Längsfalten gelegt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß anschließend das Falten-Gebilde ein Klebstoff-Auftragswerk durchläuft und einseitig
auf einer seiner Außenflächen mit Klebstoff beschichtet wird, der dann ggf. getrocknet
und/oder gehärtet wird, wobei eine im auseinander gezogenen Zustand über eine Seite
verteilt mit streifenförmigem Klebstoffauftrag versehene Abdeckung erhalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung als Träger eine
Folie, Papier Vlies oder Gewebe enthält, insbesondere eine Polyolefin-Folie.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger aus einer Polyethylen-
oder Polypropylen-Folie, insbesondere HDPE oder LDPE, besteht.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger etwa 10 - 100 µm
(My), insbesondere 15 - 50 µm (My) dick ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff im Vollstrich
auf das Falten-Gebilde aufgetragen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebstoff reversibel und
erneut verklebbar ist und im Siebdruck auf das Falten-Gebilde aufgetragen wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß etwa 10 - 50 % insbesondere
20 - 40 % Fläche der Abdeckung Klebstoff aufweisen.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Klebstoff gegenüberliegende
Seite antiadhäsiv ausgerüstet ist.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennezeichnet, daß die Abdeckung mindestens 40
cm, bevorzugt 1 - 3 m breit ist und in Längsrichtung den streifenförmigen Klebstoffauftrag
aufweist.
1. Process for producing a cover with a self-adhesive finish on one side in which the
cover is first laid in longitudinal folds in the direction of running, characterised
in that the folded structure subsequently runs through an adhesive-application station
and is coated on one side on one of its outer surfaces with adhesive which is then
dried, if appropriate, and/or cured, a cover being obtained which, in the extended
state, has a strip-like application of adhesive distributed over one side.
2. Process according to Claim 1, characterised in that the cover contains a film, paper,
nonwoven fabric or woven fabric, in particular a polyolefin film, as the carrier.
3. Process according to Claim 2, characterised in that the carrier consists of a polyethylene
film or polypropylene film, in particular of HDPE or LDPE.
4. Process according to Claim 2, characterised in that the carrier is about 10 - 100
µm (My) thick, in particular 15 - 50 µm (My).
5. Process according to Claim 1, characterised in that the adhesive is applied in full
lines to the folded structure.
6. Process according to Claim 1, characterised in that the adhesive is reversible and
can be stuck repeatedly, and is applied to the folded structure by screen-printing.
7. Process according to Claim 1, characterised in that about 10 - 50%, especially 20
- 40%, of the area of the cover carries adhesive.
8. Process according to Claim 1, characterised in that the side opposite the adhesive
has an anti-adhesive finish.
9. Process according to Claim 1, characterised in that the cover is at least 40 cm, preferably
1 - 3 m, wide and carries the stripe-like applied adhesive in the longitudinal direction.
1. Procédé de fabrication d'un recouvrement apprêté de manière à être autocollant d'un
seul côté, dans lequel le recouvrement est mis d'abord dans le sens de l'avance en
plis longitudinaux, caractérisé en ce que, ensuite, le produit plié passe par un poste
d'enduction d'adhésif et est enduit d'un seul côté sur l'une de ses faces externes
avec de l'adhésif qui est alors séché, le cas échéant, et/ou durci, un recouvrement
étant obtenu à l'état étiré, appliqué sur un côté, pourvu d'un enduit d'adhésif en
forme de stries.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que le recouvrement comprend en
tant que support un film, du papier, du non-tissé ou du tissu, en particulier un film
de polyoléfine.
3. Procédé selon la revendication 2, caractérisé en ce que le support se compose d'un
film en polyéthylène ou en polypropylène, en particulier en polyéthylène dur ou en
polyéthylène basse densité.
4. Procédé selon la revendication 2, caractérisé en ce que le support a une épaisseur
d'environ 10 à 100 µm (My), en particulier de 15 à 50 µm (My).
5. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'adhésif est appliqué en
ligne pleine sur le produit plié.
6. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'adhésif est réversible et
recollable et est appliqué par sérigraphie sur le produit plié.
7. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que 10 à 50 % environ, en particulier
20 à 40 % de la surface du recouvrement comportent de l'adhésif.
8. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que le côté opposé à l'adhésif
a une finition anti-adhésive.
9. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que le recouvrement a une largeur
d'au moins 40 cm, de préférence de 1 à 3 m, et présente l'enduit d'adhésif en forme
de stries dans le sens longitudinal.