[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anwickeln eines neuen leeren Wickelkerns
zum Ersatz eines vollen Wickels, mit einer kontinuierlich, unterbrechungsfrei über
eine Einzugswalze zugeführten, flexiblen Warenbahn, die in Anwickelposition Achsabstand
zu dem vollen Wickel hat, mit einem Hülsenzuführer, durch den eine neue leere Hülse
in Anwickelposition in Umfangsberührung und Antriebskontakt mit der Einzugswalze gebracht
wird, in der er von der zwischen Einzugswalze und vollem Wickel gespannt geführten
Warenbahn teilweise umschlungen wird, mit einem Ansetzführer, auf dem ein Anroller
achsparallel zur Einzugswalze lose drehbar gelagert ist und der von der der leeren
Hülse abgekehrten Seite, der über einen Zwischenraum gespannten Warenbahn in seiner
Vorschubrichtung die Warenbahn mitnehmend in Umlaufrichtung des leeren Wickelkerns
bewegt wird, wodurch der Umschlingungswinkel der Warenbahn des neuen Wickelkerns vergrößert
wird bis auf mehr als 180 Grad, mit einem Messer, durch das die über den Zwischenraum
gespannte Warenbahn zwischen dem Anroller und der vollen Hülse durchschnitten wird
und mit Mitteln, durch die der neue Anschnitt der Warenbahn unter Fortsetzung der
Umschlingung der leeren Hülse mit einer Knickfalte voraus als Anfang der ersten Lage
des neuen Wickels von oben in den nach oben offenen Spalt, zwischen der Einzugswalze
und der neuen Hülse eingeführt, und durch die auf Einziehen gerichtete Umdrehung der
Einzugswalze in den Spalt gezogen wird.
[0002] Bei solchen Vorrichtungen ist es wichtig, daß der neue Anfang der Warenbahn, an der
neuen leeren Hülse auf die die Warenbahn gewickelt werden soll, festgelegt wird, ohne,
daß dazu die kontinuierliche Warenbahnzufuhr unterbrochen werden muß. Bei der Warenbahn
kann es sich handeln um gewebte oder
gewirkte Stoffe, Tuche und dergleichen, sowie um gitterartige Kunststoffgewebe und
Schaumstoff handeln.
[0003] Bei einer aus der US-PS 4000863 vorbekannten Vorrichtung dieser Art, ist ein Wendeschläger
vorgesehen, um dessen Vorderkante der Anfang der neuen Bahn umgeschlagen wird. Der
Wendeschläger wird dann mit dem Umschlag der Warenbahn in den Spalt zwischen der Einzugswalze
und der anzuwickelnden neuen leeren Hülse, einkeilend geschlagen. Dabei wird der Warenbahnanfang
mit der, durch den Umschlag gebildeten Faltkante voraus, bis zur Mitnahme zwischen
der Einzugswalze und der neuen Hülse durch den Wendeschläger in den Spalt eingetrieben.
Ist dies geschehen, dann wird der Wendeschläger gleitend aus dem Umschlag der Warenbahn,
und damit auch aus dem Spalt zurückgezogen.
[0004] Bei einer aus der WO 86/01186 vorbekannten Vorrichtung dieser Art, ist eine Einrichtung
vorhanden zum Festlegen des neuen Warenbahnabschnittes, die einen Hefter mit einem
um eine stationäre Achse schwenkbaren, doppelten Hefterarm aufweist, an dessen freien
Enden die Umschlingwalze gelagert ist und an dem mittleren Bereich schwenkbar der
Wendeschläger gelagert ist.
[0005] Der Wendeschläger bietet bei dieser bekannten Vorrichtung eine zwangsläufige Führung
des Anfangs der neuen Warenbahn, solange bis diese am Ende des Spaltes, zwischen Einzugswalze
und leerer Hülse eingeklemmt und mitgezogen wird.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art, einfacher auszugestalten, insbesondere so, daß sie leicht unterschiedlichen Qualitäten
hinsichtlich Flexibilität, Stärke und dergleichen, der zu verarbeitenten Warenbahnen
angepasst werden kann.
[0007] Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß am Ansetzführer eine Führungsplatte
angeordnet ist, die sich über die ganze Breite des Anrollers erstreckt und zwar mit
radialem Abstand zum Umfang des Anrollers und über einen Teilbereich des Umfangs des
Anrollers, daß die Führungsplatte an ihrem in Vorschubrichtung vorn gelegenen Ende
eine Vorderkante aufweist, die sich achsparallel zur Einzugswalze erstreckt, daß die
Führungsplatte außen eine Führungsfläche für den neuen Anschnitt der Warenbahn aufweist,
auf der dieser flach ausgebreitet Platz findet und gleiten kann und daß in der Endstellung
der Vorschubbewegung des Ansetzführers die leere Hülse von der Warenbahn mit einem
Umschlingungswinkel von mindestens 240 Grad umschlungen ist und die Vorderkante der
Führungsplatte mit radialem Abstand zum Umfang der leeren Hülse und mit einem radialen
Abstand zum Umfang der Einzugswalze steht, der je das 0,3- bis 2fache, vorzugsweise
das 0,7- bis 1,3fache, des Durchmessers des Anrollers ausmacht.
[0008] Die Erfindung macht sich den Umstand zunutze, daß es zur sicheren präzisen Führung
der neuen Warenbahn in den Spalt zwischen der Einzugswalze und der neuen Hülse nicht
nötig ist, die Warenbahn auch auf dem letzten Stück der Einzugsbewegung, wie bei der
bekannten Vorrichtung, zwangsläufig zu führen. Nach der Erfindung gleitet der Anfang
der neuen Warenbahn, der auf der Führungsplatte bereitgehalten wird, über die Führungsplatte
und gerät dabei mit den Warenbahnabschnitten, die über den den Spalt begrenzenden
Umfangsabschnitten von Einzugswalze und Hülse liegen, in Berührung. Der Anfang der
neuen Warenbahn, der zunächst den Spalt überspannt, wird durch die Drehbewegung der
Einzugswalze und der Hülse unter Bildung einer Falte in den Spalt hineingezogen. Der
Wendeschläger, der bei der eingangs beschriebenen bekannten Vorrichtung den Warenbahnanfang
in den Spalt hineingetrieben hat, wird nicht mehr benötigt. Damit fallen auch die
sehr aufwendigen schnell bewegten Antriebsteile für diesen Wendeschläger fort. Es
wird nur eine Führungsplatte benötigt, die demgegenüber einfach ausgebildet und langsam
bewegt werden muß.
[0009] Der neue Warenbahnabschnitt gleitet unter dem Einfluß seines Gewichtes, und auch
der nachlassenden Spannung, in den Spalt, sobald er abgeschnitten ist. Diese Gleitbewegung
kann auf die Flexibilität und das Gewicht, und die anderen Qualitäten der verarbeitenden
Warenbahn abgestimmt werden, durch entsprechende Gestaltung und Anordnung der Führungsplatte
in ihrer Anwickelstellung. Wichtig ist dabei, daß durch hinreichenden Abstand an der
Vorderkante der Führungsplatte, die Warenbahn sich in der gewünschten Weise einlegen
kann. Statt dessen ist es zu einer entsprechenden Anpassung bei der eingangs beschriebenen
bekannten Vorrichtung erforderlich, den Wendeschläger und seine Antriebsmittel umzubauen
beziehungsweise umzurüsten.
[0010] Um die angestrebte Gleitbewegung zu begünstigen, empfiehlt es sich, daß die Führungsplatte
in ihrer Anwickelposition, die sie in der Endstellung der Vorschubbewegung des Antriebsführers
einnimmt, bezogen auf ihre Führungsfläche schräg nach unten in den Spalt, zwischen
der Einzugswalze und der neuen Hülse, gerichtet ist.
[0011] Die angestrebte Einzugsbewegung für den neuen Warenbahnabschnitt wird dadurch begünstigt,
daß die Führungsplatte in ihrer Anwickelposition, die sie in der Endstellung der Vorschubbewegung
des Ansetzführers einnimmt, bezogen auf ihre Führungsfläche, schräg nach unten in
den nach oben offenen Spalt zwischen der Einzugswalze und der neuen Hülse gerichtet
ist.
[0012] Weitere bevorzugte Ausgestaltungen sind Gegenstand weiterer Unteransprüche.
[0013] Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.
[0014] In der Zeichnung zeigt:
- Figur 1
- diverse Funktionsteile eines ersten Ausführungsbeispiels einer Wickelvorrichtung,
- Figur 2 bis 8
- die Teile aus Figur 1 in verschiedenen, beim Wickelwechsel nacheinander anfallenden
Funtionsstellungen,
- Figur 9a und 9b
- die Teilansicht gemäß dem Pfeil IX aus Figur 7,
- Figur 10
- die Teilansicht gemäß dem Pfeil X aus Figur 9b,
- Figur 11
- Teile eines zweiten Ausführungsbeispiels in der Darstellung entsprechend Figur 4,
- Figur 12
- die Teile aus Figur 11 in einer nachfolgenden Funktionsstellung,
- Figur 13
- Teile des zweiten Ausführungsbeispiels in der seitlichen Darstellung entsprechend
dem Pfeil XIII,
- Figur 14
- Teile eines dritten Ausführungsbeispiels in der Ansicht entsprechend Figur 1,
- Figur 15
- die Teile aus Figur 14 in einer nachfolgenden Funktionsstellung
- Figur 16
- Teile eines vierten Ausführungsbeispiels in der Ansicht entsprechend Figur 3 kurz
vor dem Schneiden und
- Figur 17
- die Teile aus Figur 16 in einer nachfolgenden Funktionsstellung
In der nachfolgenden Figurenbeschreibung sind einige Bezugsziffern mit einem nachgesetzten
"A" und einem nachgesetzten "B" versehen. Das deutet auf die linke beziehungsweise
rechte Ausführungsform der linken beziehungsweise rechten Seite der Vorrichtung hin.
Es handelt sich dabei um Teile, die einander etwa spiegelsymmetrisch entsprechen.
[0015] In den Figuren 1 - 8 ist mit 10 die kontinuierlich zugeführte flexible Warenbahn
bezeichnet, die aus verschiedenen Materialen bestehen kann, beispielsweise Tücher
aus Gewirke oder Gewebe.
[0016] Die Einzugswalze 1 und die Friktionswalze 2 sind achsparallel zueinander gelagert,
haben gleichen Durchmesser und werden mit unterschiedlicher Umfangsgeschwindigkeit
und gleichsinnig umlaufend von den Getrieben mit daran befindlichen Regelmotoren angetrieben.
[0017] Die Einzugswalze 1 ist an Tragarmen 104 A, B schwenkbar auf der durchgehenden Welle
89 gelagert. Die beiden Endstellungen des Tragarms sind in Figur 1 mit vollen Ballen
180 und Figur 8 mit neuen Ballen 187 gezeichnet dargestellt.
[0018] Oberhalb der Einzugswalze 1 ist ein Hülsenmagazin 85 A, B unverdrehbar, aber axial
verschieblich mit Hilfe des Traglagers 90 A, B auf der drehbar gelagerten Hohlwelle
89 angeordnet.
[0019] In der in Figur 2 gezeichneten Stellung besteht zwischen der Friktionswalze 2 und
der Einzugswalze 1 ein Abstand, der von einer zugeführten flexiblen Bahn 10 überspannt
wird.
[0020] Figur 3 zeigt eine sich an Figur 2 anschließende Funktionsstellung, in der die dargestellten
Teile vorgerückt sind, um das Durchschneiden der Bahn 10, dieser Abschnitt wird Funktionsabschnitt
38 genannt, vorzubereiten.
[0021] Unterhalb dieses Funktionsabschnittes ist ein Querschneider 40 angeordnet. An dem
Querschneider 40 ist eine Reihe von Vieleckmesser 41, verbunden mit einer Antriebsrolle
42, gelagert in einem Messerbalken 43, angeordnet. Die Vieleckmesser werden über einen
Antriebsriemen von einem Motor angetrieben. Die Vieleckmesser rotieren gegenläufig.
Der Querschneider ist in Figur 1 in einer nach unten abgesetzten wirkungslosen Ruhestellung
gezeichnet.
[0022] In Figur 4 ist der Querschneider in seiner hochgefahrenen Schneidstellung gezeichnet,
in der er mit den Schneiden seiner Vieleckmesser 41 die gespannte Warenbahn 10 im
Funktionsabschnitt 38 durchtrennt.
[0023] Am freien schwenkenden Ende des Tragarms 104 A, B ist eine Kurvenführung 36 A, B
so ausgeführt, daß die Kreisbahn 70 A, B von der Mitte des Hülsenführers 48 A, B im
Radius 78 in einem Bereich von ca.120 Grad verläuft. Die Abdeckplatte 5 A, B nach
Figur 9a, 9b + 10 ist so ausgeführt, daß eine Lagerlaufflächennut 129 A, B zur Aufnahme
der Lager 27 A, B und 28 A, B vorhanden ist, welche in Verbindung mit dem Tragarm
104 A, B zusammen verbunden eine Nute darstellt. Auf der Gegenseite des Tragarms 104
A, B ist ein Zahnsegmentbogen 6 A, B von ca. 120 Grad, ebenfalls im Radius 78, fest
angeordnet. Weiter ist ein Zylinder 33 A, B schwenkbar am Zylinderhalter 37 A, B,
welcher am Maschinengestell 99 befestigt ist, aufgehängt. Die Kolhenstange 34 A, B
mit aufgesetztem Schwenklager 35 A, B kann zur Betätigung des Ansetzführers 8 den
Bolzen 29 A, B aufgesteckt werden und diesen bewegen.
[0024] Am Tragarm 104 A, B ist der Ansetzführer 8 integriert, welcher mittels Zylinder 33
A, B in der Kurvenführung 36 A, B im Radius 78 um ca. 120 Grad parallel zur Hohlwelle
zwangsweise bewegt wird. Erreicht wird die Bewegung des Ansetzführers 8 dadurch, daß
ein Lenker 23 A, B mit einem fest angebrachten Bolzen 29 A, B mit darauf befindlichem
Kugellager 27 A, B in der Lagerlaufflächennut zwangsweise läuft. Damit der Lenker
23 A, B parallel in der Nute 129 A, B geführt wird, ist der Lenker 23 A, B auf der
Welle 15 aufgesetzt, gelagert im Lager 24 A, B, gesichert durch einen Exzenterspannring
25 A, B und nachfolgendem festsitzenden Kugellager 28 A, B, ausgeführt. Auf der Welle
15 befindet sich drehbar verbunden ein Schwinghebel 13 A, an dem ein Distanzrohr 14
anschließt und auf der Gegenseite ebenfalls mit dem Schwinghebel 13 B drehsteif verbunden
ist. In dem Distanzrohr 14 befindet sich eine Distanzwelle 15, welche in den Lagern
16 A, B, 24 A, B und 28 A, B gelagert ist und an den Wellenenden ein Zahnrad 7 A,
B, gesichert durch einen Stift 30 A, B, aufweist. Das Zahnrad 7 A, B kämmt in dem
Zahnsegmentbogen 6 A, B und synchronisiert den Umlauf von Ansetzführer 8 über die
Distanzwelle 15. Der Schwinghebel 13 A, B, verbunden mit der Welle 15 , ist drehbar
axial gelagert und wird durch Federkraft mittels einer Zugfeder 19 A, B einerseits
aneinem Federbolzen 20 A, B, befestigt an dem Lenker 23 A, B und an einem Federbolzen
21 A, B, befestigt an dem Schwinghebel 13 A, B, in Richtung zur Einzugswalze 1 gezogen.
An dem Schwinghebel 13 A, B ist eine Führungsplatte 9 drehsteif angeordnet und darunter
befindet sich der Anroller 11. Der Anroller 11 ist drehbar gelagert und wird gehalten
durch den Bolzen 12 A, B.
[0025] Der Ansetzführer 8 ist in den Figuren 1 bis 10 dargestellt.
[0026] Der Ansetzführer 8 wird mit Hilfe des Zylinders 33 A, B und durch Hin- und Herbewegen
des Tragarms 104 A, B im Schwenkpunkt auf der Hohlwelle 89 in der Kurvenführung 36
A, B auf und ab bewegt.
[0027] Am Tragarm 104 A, B ist, wie in Figur 1 zu sehen, schwenkbar der Hülsenzuführer 46
A, B gelagert. Dem Hülsenzuführer 46 A, B ist eine Hohlwelle 49, die koaxial und drehbar
gelagert ist, zugeordnet. Auf der Hohlwelle 49 ist drehsteif aber axial verschiebbar
der Legearm 47 A, B angeordnet.
[0028] Mit Hilfe eines Zylinders wird die Schwenkbewegung des Hülsenzuführers 46 auf und
ab ausgeführt. In der einen Endstellung der Schwenkbewegung ist der Hülsenzuführer
46 A, B in Figur 1 und in der anderen Endstellung der Schwenkbewegung in Figur 8 gezeichnet.
Am freien Ende des Legearmes 47A, B ist ein Hülsenaufnehmer 48 A, B. angeordnet.
[0029] Nachdem die Hülse 50, wie in Figur 1 gezeigt, sich zwischen der Einzugswalze 1 und
der Friktionswalze befindet, wird durch Rückzug der Zylinder die Hülse wieder freigegeben.
[0030] Oberhalb der Friktionswalze 2 ist ein Hülsenführer 55 angeordnet. Der Hülsenführer
besteht aus einer langgestreckten Führungsschiene, die an ihren oberen Ende schwenkbar
in einem Flanschlager gelagert ist. Das Flanschlager ist stationär am Maschinengestell
befestigt. Die Schwenkbewegung der Führungsschienen wird durch ein Doppelzylinder
bewirkt. Die Figur 1 zeigt den Hülsenführer 55 in Wickelstellung.
[0031] Die beschriebenen Wellen und Achsen von Drehlagern erstrecken sich, soweit im Text
nicht ausdrücklich anders gesagt ist, parallel zueinander, also parallel zu den Achsen
der Einzugswalze 1 und der Friktionswalze 2 beziehungsweise senkrecht zu den Zeichenebenen
der Figuren 1 bis 8.
[0032] Die Funktionsweise der Vorrichtung wird nun insbesondere anhand der Figuren 1 bis
8 erläutert.
[0033] Nach Figur 1 ist der Ballen 180 fast vollständig aufgewickelt. Die Hülse 179 von
diesem Ballen ist im Hülsenzuführer 55 geführt, dessen Führungsblech 56 A, B dem zunehmenden
Durchmesser des Ballens 180 folgend in der Führungsschiene 57 A, B und 58 A, B nach
oben geglitten ist. Der Ballen stützt sich nach unten auf der Einzugswalze 1 und der
Friktionswalze 2 ab und wird durch diese umlaufend angetrieben und zieht dabei die
flexible Bahn 10 nach. Der Tragarm 104 A, B befindet sich, bezogen auf die Figur 1,
in seiner Betriebsstellung, in der gewickelt wird.
[0034] Gleichfalls kann mit Hilfe der Friktionswalze 2 die Wickelhärte des Ballens 180 ebenfalls
bestimmt werden. Der Ansetzführer 8 sowie der Querschneider 40 und der Hülsenzuführer
46 sind in der in Figur 1 gezeichneten Betriebsstellung funktionslos in Ruhe.
[0035] Sobald der Ballen 180 die gewünschte Volumenmenge aufgenommen hat, erfolgt ein Steuerbefehl,
der nachfolgend zu beschreibende Vorgänge auslöst. Zuerst schwenkt die Tragplatte
104 A, B mit der Einzugswalze 1 und dem Hülsenzuführer 46 in die in Figur 2 gezeichnete
Anwickelstellung. Gleichzeitig wird der Ansetzführer 8, zwangsweise gestützt gegen
den Zylinder 33 A, B, in seiner Bereitstellung am Ende des geraden Abschnittes der
Kurvenführung 36 A, B und damit an den Anfang der Kreisbahn 70 A, B vorgeschoben.
Der Hülsenzuführer 46 greift dabei eine neue Hülse 50 und drückt diese in den Funktionsabschnitt
38 gegen die Einzugswalze 1. Die Hülse 50 gerät so unter Zwischenlage der flexiblen
Bahn 10 in Umfangskontakt mit der Einzugswalze 1.
[0036] Der Ansetzführer 8 steht nun in seiner in Figur 4 gezeichneten Bereitstellung. Der
Ansetzführer 8 drückt nun mit dem Anroller 11 unter Zwischenlage der flexiblen Warenbahn
10 unter der Wirkung der Zugfeder 19 gegen die untere Umfangshälfte der Hülse 50.
Der Ansetzführer 8 steht jetzt in Bereitstellung, während die flexible Bahn 10 weiter,
ohne die Führungsplatte 9 zu berühren, in Richtung Friktionswalze 2 weitergeführt
wird. Mit dem Signal "Schneiden" wird der Querschneider 40 in die Schneidstellung
der Bewegungsrichtung 65 gebracht und zerschneidet den Funktionsabschnitt 38 der flexiblen
Warenbahn 10, in Figur 4 dargestellt. Gleichzeitig wird der Ansetzführer 8 auf der
Kreisbahn 70 in Bewegungsrichtung 68 mit Hilfe des Zylinders 33 A, B bewegt. Der neue
Abschnitt 66, also der Anfang der neuen Warenbahn, fällt nach dem Schneiden auf die
Führungsplatte 9 und bleibt darauf liegen. Die Führungsplatte 9, die am Ansetzführer
8 angeordnet ist, erstreckt sich über die ganze Breite des Anrollers 11, und zwar
mit radialem Abstand 4 zum Umfang des Anrollers und über einen Teilbereich des Umfangs
der Ansetzwalze.
[0037] Jetzt führt die Kolbenstange 34 einen Hub durch, wodurch der Ansetzführer 8 entlang
der Kreisbahn 70 A, B in seine Anwickelstellung am Ende dieser Kreisbahn verschoben
wird. Der Anroller 11 umrollt dabei die Hülse 50 mit der dazwischenliegenden textilen
Bahn 10, angedrückt durch Federkraft der Zugfeder 19, und an die obere Hülsenhälfte.
Die Führungsplatte 9 mit dem darauf liegenden Bahnabschnitt 69 wird gleichzeitig in
den oberen Bereich mit Hilfe des Ansetzführers 8, wie in Figur 5 dargestellt, gebracht.
In der oberen Stellung des Ansetzführers 8 ergibt sich während des Umrollens der Hülse
50 in diesem Bereich ein kurzer Stillstand des Warentransports.
[0038] Die Führungsplatte 9 weist an ihrem in Vorschubrichtung vorn gelegenen Ende eine
Vorderkante 3 auf, die sich achsparallel zur Einzugswalze erstreckt. Die Führungsplatte
weist außen eine Führungsfläche 31 auf, auf der der neue Abschnitt 66 der Warenbahn
10 flach ausgebreitet Platz findet und gleiten kann. In dieser Ansetzstellung ist
die leere Hülse 50 von der Warenbahn mit einem Umschlingungswinkel 32 von mindestens
240
o umschlungen und die Vorderkante 3 der Führungsplatte erstreckt sich mit radialem
Abstand 45 zum Umfang der leeren Hülse und mit radialem Abstand 44 zum Umfang der
Einzugswalze. Die beiden Abstände 44 und 45 machen je das 0,3- bis 2fache, vorzugsweise
das 0,7- bis 1,3fache, des Durchmessers 39 des Anrollers 11 aus. Die Führungsplatte
9 steht in ihrer Anwickelposition, bezogen auf die Führungsfläche 31, schräg nach
unten in den nach oben offenen Spalt 67 gerichtet, der zwischen der Einzugswalze und
der neuen Hülse gebildet ist. Die winkelmäßige Ausrichtung der Führungsplatte, die
Gleitfähigkeit ihrer Führungsfläche und die Größen der Abstände 44 und 45 können variiert
werden zur Anpassung der Funktion an verschiedene Qualitäten der verarbeiteten Warenbahn.
Die Anpassung geschieht durch Austauschen der Führungsplatte oder Verändern ihrer
Montage.
[0039] Der auf dem Scheitelpunkt der Hülse 50 stehende Anroller 11 fördert nun die nach
Figur 5 im Bahnabschnitt 72 stehende flexible Bahn 10 weiter in Richtung 76 auf der
Hülsenoberfläche abwärts nach unten in Richtung auf den Spalt 67 gerichtet.
[0040] Der Bahnabschnitt 72 trifft nun auf die auf der Einzugswalze 1 geführten flexible
Bahn 10 auf und bildet für kurze Zeit eine Bahnauflage 73 wie in Figur 6 gezeichnet.
[0041] Die Flächenreibung zwischen der Bahnauflage 73 und der flexiblen Bahn 10 führt dazu,
daß sich in dieser Funktionsstellung eine Falte 178 bildet, die zwischen die Bahn
10 am Umfang der Einzugswalze 1 und der Hülse 50 eingezogen wird, so daß der durch
den Schneidvorgang entstandene neue Anfangsabschnitt, der als Bahnabschnitt 69 bezeichnet
ist, in Richtung 77 in den Spalt 67 als Faltung 79 mit einläuft, wie es in Figur 7
dargestellt ist. Der neue Bahnabschnitt 69 wird nun zusammen mit der flexiblen Bahn
10 eingewickelt und dabei durch Verklemmung an der Hülse 50 festgelegt.
[0042] Nach kurzem Verbleiben des Querschneiders 40 und des Ansetzführer 8 in Arbeitsstellung
weichen diese nun wieder in ihre funktionslose Ruhestellung in Rewegungsrichtung 81
und 82 sowie 186 zurück, wie in Figur 7 gezeichnet. Gleichzeitig wird der Hülsenzuführer
in Schwenkrichtung 60 nach außen geschwenkt, so daß der volle Ballen 180 abfallen
kann. Der neue Ballen 187 wird auf der Hülse 50 durch Anlage an der Einzugswalze 1
weitergewickelt. Durch Betätigung des Zylinders 109 wird der Tragarm 104 A, B mit
der Einzugswalze 1 und dem Hülsenzuführer 46 in die in Figur 8 gezeichneten Übergabe-
und Wickelstellung gebracht. Nach dem Erreichen der Funktionswalze 2 durch den neuen
Ballen 187 werden die Dorne des Hülsenaufnehmers 48 A, B zurückgezogen und der Hülsenzuführer
46 fährt in die Anfangsstellung nach Figur 1 zurück.
[0043] Bei den nachfolgend anhand der Figuren 11 bis 17 zu beschreibenden weiteren Ausführungsbeispielen
werden nun nur die für die Erfindung wesentlichen Abweichungen dieser Ausführungsbeispiele
gegenüber dem ersten, in den Figuren 1 bis 10 dargestellten Ausführungsbeispiel beschrieben.
Soweit nicht beschrieben und besonders dargestellt sind die nachfolgend zu beschreibenden
Ausführungsbeispiele also genauso ausgebildet wie das erste Ausführungsbeispiel.
[0044] Der Kurvenführer 311 ist eine Führungskurve 300 zugeordnet, welche der Kreisbahn
309 im Radius 307 im Führungsabstand folgt und an der Abdeckplatte 312 befestigt ist.
[0045] An der Hohlwelle 313 befindet sich fest verbunden ein Schwinghebel 303, an den ein
Distanzrohr 314 anschließt und auf der Gegenseite ebenfalls mit dem Schwinghebel 303
drehsteif verbunden ist. An dem Schwinghebel 303 ist am hinteren Teil eine mittels
Bolzen 305 befestigte Andruckrolle 304 angebracht, welche auf der Schließkurve 302
der Führungskurve 300 anliegt und den Anroller 315 funktionslos in dieser Stellung
hält, wobei die Zugfeder 316 dagegen zieht, wie in Figur 11 dargestellt.
[0046] Nach Figur 12 befindet sich der Anroller 315 in Funktion, wobei die Andruckrolle
304 über die Öffnungskurve 301 nach außen in Richtung 308 geführt wird und der Schwinghebel
303 in Bewegungsrichtung 306 mittels Federkraft durch Feder 316 übergeht. Am Lenker
317 ist eine Führungsplatte 318 drehsteif angeordnet.
[0047] Der Tragarm 320 schwenkt nun zusammen mit dem Ansetzführer 310 in seine in Figur
12 gezeichnete Umschlingungsstellung. Der Ansetzführer steht frei mit dem Anroller
315 unter der flexiblen Warenbahn 321, angedrückt durch Federkraft mit Hilfe der Zugfeder
316 gegen die Schließkurve 302 mittels der Andruckrolle 304. Der Ansetzführer 310
steht jetzt in Wartestellung, während die flexible Bahn 321 weiter, ohne die Führungsplatte
zu berühren, in Richtung Friktionswalze weitergeführt wird. Mit dem Signal "Schneiden"
wird der Querschneider 324 in die Schneidstellung der Bewegungsrichtung 323 gebracht
und zerschneidet den Funktionsabschnitt der flexiblen Warenbahn 321. Gleichzeitig
wird der Ansetzführer 310 auf der Kreisbahn 309 in Bewegungsrichtung 306 mit Hilfe
des Zylinders 325 bewegt. Das Bahnende 326 fällt nach dem Schneiden auf die Führungsplatte
318 und bleibt darauf liegen.
[0048] Der Führungsplatte 318 hebt nun die flexible Bahn 321 ohne Berührung der Hülse 327,
um diese bis zum Scheitelpunkt derselben an. Nachdem die Führungsplatte 318 den Scheitelpunkt
erreicht hat, fährt der Anroller 315 auf der oberen Hülsenhälfte nach dem Ablaufen
des Schwinghebels 303 über der Führungskurve 300 dessen Schließkurve 302 zur Öffnungskurve
301 auf in Richtung 306 und drückt die dazwischenliegende textile Bahn 321 durch Federkraft
im Radius 307 auf die obere Hülsenhälfte. Diese Stellung ist in Figur 12 dargestellt.
[0049] Die Führungsplatte 318 mit dem darauf liegenden Bahnabschnitt 328 wird gleichzeitig
in den oberen Bereich mit Hilfe des Ansetzführers 310, entsprechend der Figur 5, gebracht.
In der oberen Stellung des Ansetzführers 310 tritt während des Umschwenkens der Hülse
327 ein kurzer Stillstand des Warentransports ein. Die textile Bahn wird im Bahnabschnitt
329 straff gehalten bis zum Stillstand der Schwenkbewegung.
[0050] Der nun auf dem Scheitelpunkt der Hülse 327 ausgefahrene Anroller 315 fördert jetzt
die nach Figur 5 im Bahnabschnitt 329 stehende Bahn 321 weiter in Richtung 331 auf
der Hülsenoberfläche abwärts nach unten in Richtung Einzugswalze 330.
[0051] Das in Figur 14 und 15 dargestellte dritte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich
gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel aus den Figuren 1 bis 10 vor allem dadurch,
daß der Schwenkpunkt des Tragarms 405 unterhalb der Einzugswalze 401 auf der Hohlwelle
404, zusammen mit dem Verbindungsflansch 413 aufgesteckt, angeordnet ist. Einander
entsprechende Teile sind in Figur 14 und 15 mit der gleichen Bezugsziffer wie in Figur
1 bis 10, jedoch vermehrt um 400, bezeichnet.
[0052] Bei dem in Figur 16 und 17 dargestellten vierten Ausführungsbeispiel sitzt ein Wender
503 drehfest auf einer drehbaren Hohlwelle 526. Der Wender 503 ist koaxial zur Hohlwelle
526 gelagert. Der Wender 503 weist einen Hebelarm 504 auf, der drehfest mit der Buchse
505 verbunden ist und an dem, gelenkig aufgehängt an einem Zylinder 516, ein Plattenhalter
513 schwenkbar gelagert durch einen Bolzen 514 am Hebelarm 504 gehalten ist.
[0053] Der Plattenhalter 513 erstreckt sich mit seiner daran befindlichen Führungsplatte
512 über die ganze Warenbahnbreite. An dem Hebelarm 504 ist ein Schwinghebel 506 mit
zwei Führungswalzen 508 und 509 schwenkbar durch den Ansetzführer 507 gelagert. Die
Führungswalzen 508 und 509 sind drehbar über Bolzen 510 und 511 an dem Schwinghebel
befestigt. In Figur 17 wird der Plattenhalter 513 nach dem Durchtrennen der Warenbahn
durch den an dem Halter 519, der am Hebelarm 504 befestigt ist, angebrachten Zylinder
516 über dessen Kolbenstange 518 mit daran befindlichem Schwenkarm 517 in die Bremslage
betätigt.
[0054] Die flexible Bahn 500 wird, wie nach den Figuren 1 bis 10, über die Einzugswalze
501 um die Hülse 520 geführt. Auf dem Umfang der Hülse 520 unter Zwischenlage der
flexiblen Bahn 500 liegen die beiden Führungswalzen 508 und 509 auf. Nach dem Durchtrennen
der flexiblen Bahn 500 wird gleichzeitig der Plattenhalter 513 schräg um ca. 90
o nach oben bewegt und so die Bremsfunktion der Führungsplatte 512 wirksam, so daß
das Abschnittende 525 liegenbleibt und der Bahnabschnitt 521 zwischen Führungsplatte
512 und Führungswalze 509 in Richtung zur Einzugswalze 501 über die Hülse 520 weiter
rollt und gleichzeitig eine Reibungsfläche 524 bildet, um somit zwischen der flexiblen
Bahn und der Hülse 520 eingezogen und der Bahnabschnitt 525 mit eingewickelt wird.
[0055] Nun erfolgt das Zurückfahren des Plattenhalters 513 sowie das Zurückschwenken des
Wenders 503 in Bewegungsrichtung 515 um 90
o in den funktionslosen Zustand. Alle weiteren Funktionsabläufe entsprechen den Funktionsabläufen,
die zu den Figuren 1 bis 10 erläutert wurden.
[0056] Wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel weist auch bei den übrigen Ausführungsbeispielen
die Führungsplatte eine Vorderkante 343, 443, 543 auf, die sich achsparallel zur zugehörigen
Einzugswalze erstreckt. Die Führungsplatte hat außen eine Führungsfläche 344, 444,
544 für den neuen Anschnitt der Warenbahn, auf der dieser flach ausgebreitet Platz
findet und auch gleiten kann.
[0057] In der Endstellung der Vorschubbewegung des Ansetzführers wird die leere Hülse von
der Warenbahn mit einem Umschlingungswinkel von mindestens 240
o umschlungen. In dieser Endstellung hat die Vorderkante der Führungsplatte einen radialen
Abstand 345, 445, 545 zum Umfang der leeren Hülse und einen radialen Abstand 346,
446, 546 zum Umfang der Einzugswalze, der je das 0,3- bis 2fache, vorzugsweise das
0,7- bis 1,3fache des Durchmessers 347, 447, 547 des Anrollers ausmacht.
[0058] In dieser Endstellung, die auch Anwickelposition genannt wird, ist die Führungsplatte
318, 422, 512 bezogen auf ihre Führungsfläche schräg nach unten in den Spalt 348,
448, 548 zwischen der Einzugswalze und der neuen Hülse gerichtet.
1. Vorrichtung zum Anwickeln eines neuen leeren Wickelkerns zum Ersatz eines vollen Wickels,
mit einer kontinuierlich, unterbrechungsfrei über eine Einzugswalze (1) zugeführten,
flexiblen Warenbahn (10), die in Anwickelposition Achsabstand zu dem vollen Wickel
hat,
mit einem Hülsenzuführer, durch den eine neue leere Hülse (50) in Anwickelposition
in Umfangsberührung und Antriebskontakt mit der Einzugswalze (1) gebracht wird, in
der er von der zwischen Einzugswalze und vollem Wickel gespannt geführten Warenbahn
(10) teilweise umschlungen wird,
mit einem Ansetzführer (8), auf dem ein Anroller achsparallel zur Einzugswalze
lose drehbar gelagert ist und der von der der leeren Hülse (50) abgekehrten Seite,
der über einen Zwischenraum gespannten Warenbahn in seiner Vorschubrichtung die Warenbahn
(10) mitnehmend in Umlaufrichtung des leeren Wickelkerns bewegt wird, wodurch der
Umschlingungswinkel der Warenbahn des neuen Wickelkerns vergrößert wird bis auf mehr
als 180 Grad,
mit einem Messer (41), durch das die über den Zwischenraum gespannte Warenbahn
zwischen dem Anroller (11) und der vollen Hülse durchschnitten wird und
mit Mitteln, durch die der neue Anschnitt der Warenbahn (10) unter Fortsetzung
der Umschlingung der leeren Hülse (50) mit einer Knickfalte voraus als Anfang der
ersten Lage des neuen Wickels von oben in den nach oben offenen Spalt, zwischen der
Einzugswalze und der neuen Hülse (50) eingeführt, und durch die auf Einziehen gerichtete
Umdrehung der Einzugswalze in den Spalt gezogen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß am Ansetzführer ( 8 ) eine Führungsplatte ( 9 ) angeordnet ist, die sich über
die ganze Breite des Anrollers ( 11 ) erstreckt und zwar mit radialem Abstand ( 4
) zum Umfang des Anrollers und über einen Teilbereich des Umfangs des Anrollers,
daß die Führungsplatte an ihrem in Vorschubrichtung vorn gelegenen Ende eine Vorderkante
( 3, 343, 443, 543 ) aufweist, die sich achsparallel zur Einzugswalze erstreckt,
daß die Führungsplatte außen eine Führungsfläche ( 31, 344, 444, 544 ) für den
neuen Anschnitt ( 66 ) der Warenbahn ( 10 ) aufweist, auf der dieser flach ausgebreitet
Platz findet und gleiten kann und
daß in der Endstellung der Vorschubbewegung des Ansetzführers die leere Hülse (
50 ) von der Warenbahn mit einem Umschlingungswinkel ( 32, 332, 432, 532 ) von mindestens
240 Grad umschlungen ist und die Vorderkante der Führungsplatte mit radialem Abstand
( 45, 345, 445, 545 ) zum Umfang der leeren Hülse und mit einem radialen Abstand
( 44, 346, 446, 546 ) zum Umfang der Einzugswalze steht, der je das 0,3- bis 2fache,
vorzugsweise das 0,7- bis 1,3fache, des Durchmessers ( 39, 347, 447, 547 ) des Anrollers
ausmacht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsplatte ( 9 ) in ihrer Anwickelposition, die sie in der Endstellung
der Vorschubbewegung des Ansetzführers einnimmt, bezogen auf ihre Führungsfläche (
31 ) schräg nach unten in den nach oben offenen Spalt
( 67, 348, 448, 548 ), zwischen der Einzugswalze und der neuen Hülse gerichtet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ansetzführer ( 8 ) entlang einer Kurvenführung ( 36 ) verschieblich ist,
daß das eine Ende der Kurvenführung der Betriebsstellung des Ansetzführers zugeordnet
ist,
daß die Kurvenführung von diesem einem Ende ausgehend einen geradlinigen Abschnitt
( 191 ) aufweist,
daß dem anderen Ende des geradlinigen Abschnittes eine Bereitstellungsposition
des Ansetzführers zugeordnet ist,
daß sich an diesem anderen Ende ein dem leeren Umfang der Hülse entsprechend gekrümmter
Abschnitt ( 192 ) der Kurvenführung anschließt,
daß dem Ende dieses gekrümmten Abschnittes die Anwickelstellung des Ansetzführers
zugeordnet ist, und
daß die Kurvenführung gegenüber der Einzugswalze ( 1 ) stationär angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kurvenführung ( 36 ) am freien schwenkenden Ende eines schwenkbar gelagerten
Tragarms ( 104 ) befestigt ist, an dem auch die Einzugswalze ( 1 ) gelagert ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hülsenzuführer ( 46 ) schwenkbar an dem Tragarm ( 104 ) gelagert ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einzugswalze ( 1 ) zwischen dem Hülsenzuführer ( 46, 409 ) einerseits,
und der Kurvenführung
( 36, 414 ) andererseits, auf dem Tragarm ( 104, 405 ) gelagert ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ansetzführer ( 310 ) entlang einer Kurvenführung ( 311 ) verschieblich
ist,
daß das eine Ende der Kurvenführung der Betriebsstellung des Ansetzführers zugeordnet
ist,
daß das andere Ende der Kurvenführung der Anwickelstellung des Ansetzführers zugeordnet
ist,
daß die Kurvenführung dem Umfang der leeren Hülse entsprechend gekrümmt ist, und
daß die Kurvenführung am freien, schwenkenden Ende eines schwenkbar gelagerten
Tragarms ( 320 ) befestigt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ansetzführer ( 8, 310 ) einen Lenker ( 23, 317 ) aufweist, der zwangsläufig
in der Kurvenführung ( 36, 311 ) geführt ist, und
daß an diesem Lenker schwenkbar um eine Achse parallel zur Einzugswalze ein Schwinghebel
( 13, 303 ) zwischen Anschlägen schwenkbar gelagert ist,
daß am schwenkenden Ende des Schwinghebels der Anroller ( 11, 315 ) und der Ansetzführer
( 310 ) gelagert ist, und
daß eine Zugfeder ( 316 ) vorgesehen ist, die am Schwinghebel einerseits, und am
Lenker andererseits eingehängt ist, und das Bestreben hat, den Anroller gegen die
neue Hülse ( 50, 327 ) zu drücken.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ansetzführer ( 507 ) einen Schwinghebel ( 506 ) aufweist, der in seinem
mittleren Bereich schwenkbar um eine Achse parallel zur Einzugswalze am freien schwenkbaren
Ende eines schwenkbar gelagerten Hebelarms ( 504 ) gelagert ist, und
daß am forderen freien Enden des Schwinghebels ( 506 ) der Anroller ( 509 ) und
am anderen freien Ende eine Führungswalze ( 508 ) achsparallel zur Einzugswalze gelagert
sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsplatte ( 512 ) an einem Plattenhalter ( 513 ) befestigt ist, der
seinerseits schwenkbar um eine Achse parallel zur Einzugswalze am Ansetzführer ( 507
) zwischen Endanschlägen gelagert ist, und
daß an dem Plattenhalter mit radialem Abstand zu dessen Schwenklager ein hydraulisch
oder pneumatisch betätigbarer Kolben angelenkt ist, durch den der Ansetzführer aus
seiner zurückgezogenen Betriebsstellung in eine vorgeschobene Ansetzstellung schwenkbar
ist, und dabei auch die Führungsplatte in ihrer vorgeschobene Ansetzstellung geschwenkt
wird.
1. Device for initiating the winding of a new, empty core for replacing a fully wound
core,
with a continuously fed, nonstop length of flexible material (10) that is fed via
a draw-in roller (1), that, in the winding-on position, is at axial distance to the
fully wound core,
with a core feed, by means of which a new empty core (50) is brought into the winding-on
position in peripheral and driving contact with the draw-in roller (1), in which it
is partially wrapped round by the length of material (10) that is tautly fed between
the draw-in roller and the fully-wound roll,
with an application guide (8), on which a freely turning winding-on roller is mounted
axially parallel to the draw-in roller and which, in its advance direction, on the
side of the length of material that is fed tautly over a gap and is turned away from
the empty core (50), is moved in the direction of rotation of the empty core taking
with it the length of material (10), whereby the angle of wrap of the length of material
round the new core is increased to more than 180 degrees,
with a cutting mechanism (41), by means of which the length of material that is
fed tautly across the space between the winding-on roller (11) and the fully wound
core is cut through and
with means, by means of which the new section of the length of material (10), under
continuation of the wrap of the empty core (50) and preceded by a fold as the start
of the first layer of the new bolt, is fed from the top into the gap that opens upwards
between the draw-in roller and the new core (50), and is drawn into the gap by means
of the revolution of the draw-in roller that is set for drawing in, wherein
there is a guide plate (9) on the application guide (8) that extends across the
complete width of the winding-on roller (11) at radial distance (4) to the circumference
of the winding-on roller and over a section of the circumference of the winding-on
roller,
wherein on the end situated at the front in the advance direction the guide plate
features a front edge ( 3, 343, 443, 543 ) that extends axially parallel to the draw-in
roller,
wherein the guide plate features an external guide surface (31, 344, 444, 544 )
for the new section ( 66 ) of the length of material ( 10 ), on which it can be spread
out flat and slide, and
wherein, in the end position of the advance movement of the application guide,
the empty core ( 50 ) is wrapped round by the length of material with a minimum angle
of wrap (32, 332, 432, 532 ) of 240 degrees and the front edge of the guide plate
is at radial distance ( 45, 345, 445, 545 ) to the circumference of the empty core
and at radial distance ( 44, 346, 446, 546 ) to the circumference of the draw-in roller,
which amounts to 0.3 to 2 times, preferably 0.7 to 1.3 times the diameter ( 39, 347,
447, 547 ) of the winding-on roller.
2. Device according to Claim 1, wherein,
in the winding-on position that it assumes in the end position of the advance movement
of the application guide, in relation to its guide surface ( 31 ), the guide plate
( 9 ) is directed diagonally downwards into the gap that opens upwards ( 67, 348,
448, 548 ) between the draw-in roller and the new core.
3. Device according to Claim 2, wherein
the application guide ( 8 ) can be moved along a curved guide ( 36 ),
the operating position of the application guide is associated to one end of the
curved guide,
starting from this end the curved guide features a straight section ( 191 ),
a position of readiness of the application guide is associated to the other end
of the straight section,
this other end is followed by a curved section ( 192 ) of the curved guide that
corresponds to the circumference of an empty core,
the winding-on position of the application guide is associated to the end of this
curved section
and, in relation to the draw-in roller ( 1 ), the curved guide is in a fixed position.
4. Device according to Claim 3, wherein
the curved guide ( 36 )is mounted on the free pivoting end of a pivot-mounted support
arm ( 104 ) on which the draw-in roller ( 1 ) is also mounted.
5. Device according to any of the preceding claims, wherein
the core feed ( 46 ) is pivot-mounted on the support arm ( 104 ).
6. Device according to Claim 5, wherein
the draw-in roller ( 1 ) is mounted on the support arm ( 104, 405 ) between the
core feed ( 46, 409 ) on the one side and the curved guide ( 36, 414 ) on the other.
7. Device according to any of the preceding claims, wherein
the application guide ( 310 ) can be moved along a curved guide (311 ),
one end of the curved guide is associated to the operating position of the application
guide,
the other end of the curved guide is associated to the winding-on position of the
application guide,
the curved guide is curved to correspond to the circumference of an empty core,
and
the curved guide is mounted on the free, pivoting end of a pivot-mounted support
arm ( 320 ).
8. Device according to Claim 6 or Claim 7, wherein
the application guide ( 8, 310 ) features a guide piece ( 23, 317 ) that is guided
in the curved guide ( 36, 311 ), and
on the said guide piece there is a rocker arm ( 13, 303 ) pivot-mounted between
stops that can be pivoted round an axis parallel to the draw-in roller,
the winding-on roller ( 11, 315 ) and the application guide ( 310 ) are mounted
on the pivoting end of the rocker arm and
a tension spring ( 316 ) is provided, that is fitted to the rocker arm on the one
end and to the guide piece on the other, the aim of which is to press the winding-on
roller onto the new core ( 50, 327 ).
9. Device according to Claim 1 or Claim 2, wherein
the application guide ( 507 ) features a rocker arm ( 506 ) that is mounted on
the free, pivoting end of a pivot-mounted lever arm ( 504 ) and can be pivoted in
the middle section round an axis parallel to the draw-in roller and
the winding-on roller ( 509 ) is mounted on the front, free end of the rocker arm
( 506 ) and a guide roller ( 508 ) is mounted on the other free end axially parallel
to the draw-in roller.
10. Device according to Claim 9, wherein
the guide plate ( 512 ) is mounted on a plate holder ( 513 ), which, in turn, is
mounted on the application guide ( 507 ) and can be pivoted between stops round an
axis parallel to the draw-in roller and
a hydraulically or pneumatically actuated cylinder is coupled to the plate holder
at radial distance to its pivot bearing, by means of which the application guide can
be pivoted from its withdrawn operating position into an advanced application position,
whereby the guide plate is also pivoted into its advanced application position.
1. Dispositif pour commencer l'enroulement d'un noyau de bobine nouveau et vide pour
remplacer un rouleau plein,
- avec une pièce de tissu flexible (10), amenée continuellement et sans rupture sur
un rouleau d'alimentation (1), qui, en position du commencement de l'enroulement a
distance d'axe au rouleau plein,
- avec un alimentateur de tubes, par lequel un nouveau tube vide (50) en position
du commencement de l'enroulement, est mis en contact circonférentiel et en contact
d'entraînement avec le rouleau d'alimentation (1), dans lequel il est entortillé partiellement
par la pièce de tissu (10), amenée sous tension entre le rouleau d'alimentation et
le rouleau plein,
- avec un guide soudant (8), sur lequel est logé, pivotant mobilement, un enrouleur,
parallèle à l'axe du rouleau d'alimention, et lequel est mû en direction rotative
du noyau de bobinage vide du côté opposé au tube vide (50) de la pièce de tissu (10),
tendue sur une distance, entraînant la même dans sa direction de marche, par lequel
l'angle d'embrassement de la pièce de tissu du nouveau noyau de bobinage est agrandi
sur plus de 180°,
- avec un couteau (41), par lequel la pièce de tissu, tendue sur l'espace, est coupée
entre l'enrouleur (11) et le tube plein et
- avec des moyens, par lesquels la nouvelle coupe de la pièce de tissu (10), en continuant
l'enroulement du tube vide (50), est mise en place avec un pli de flambage en avant,
comme début du premier pli du rouleau nouveau d'en haut dans la fente ouverte vers
le haut et qui est tirée dans la fente par la rotation dirigée au renfoncement du
rouleau d'alimentation, caractérisé du fait
- qu'au guide soudant (8) est logée une plaque de guidage (9) s'étendant sur toute
la largeur de l'enrouleur (11) et cela avec distance radiale (4) à la circonférence
de l'enrouleur et sur part de la circonférence de l'enrouleur,
- que la plaque de guidage présente à son extrémité, située en avant en direction
de marche, une arête avant (3,343,443,543), s'étendant parallèlement à l'axe au rouleau
d'alimentation,
- que la plaque de guidage présente à l'extérieur une surface de guidage (31,344,444,544)
pour la nouvelle coupe (66) de la pièce de tissu (10) avec l'espace pour l'étendre
à plat et pour couler et
- que, dans la position finale de marche du guide soudant, le tube vide (50) est enroulé
par la pièce de tissu avec un agle d'enroulement (32,332,432,532) de 240° au moins
et l'arête avant de la plaque de guidage est en distance radiale (45,345,445,545)
à la circonférence du tube vide et la distance radiale (44,346, 446,546) à la circonférence
du rouleau d'alimentation qui font chacune de 0.3 fois au double, de préférence de
0.7 à 1.3 fois du diamètre d'enrouleur.
2. Dispositif selon Revendication 1, caractérisé du fait,
- que la plaque de guidage (9) dans sa position du commencement l'enroulement qu'elle
prend dans la position finale de l'avancement du guide soudant est, en référence à
sa surface de guidage (31), dréssée incliné en bas dans la fente, ouverte vers le
haut, entre le rouleau d'alimentation et le tube nouveau.
3. Dispositif selon Revendication 2, caractérisé du fait,
- que le guide soudant (8) est déplaçable le long d'un guide de courbe (36)
- qu'une fin du guide de courbe est adjointe à la position de marche du guide soudant,
- que le guide de courbe présente, à partir de cette fin, une section en ligne droite
(191)
- qu'à l'autre fin de la section en ligne droite est adjointe une position de chargement
du guide soudant,
- qu'à cette autre fin est jointe une section (192) du guide de courbe, courbée conformément
à la circonférence du tube vide,
- qu'à la fin de cette section courbée est adjointe la position d'enroulement du guide
soudant et
- que le guide de courbe est logé fixe en face du rouleau d'alimentation.
4. Dispositif selon Revendication 3, caractérisé du fait,
- que le guide de courbe (36) est attaché à la fin pivotant librement d'une console
(104) logée pivotant, à laquelle est aussi logé le rouleau d'alimentation.
5. Dispositif selon une des Revendications précédentes, caractérisé du fait,
- que l'alimentateur de tubes (46) est logé pivotant à la console (104).
6. Dispositif selon Revendication 5, caractérisé du fait,
- que le rouleau d'alimentation (1) est logé sur la console (104,405) d'une part entre
l'alimentateur de tube (46 ,409) et d'autre part le guide de courbe (36,414).
7. Dispositif selon une des Revendications précédentes, caractérisé du fait,
- que le guide soudant (310) est déplacable le long d'un guide de courbe (311),
- que l'une fin du guide de courbe est adjointe à la position de marche du guide soudant,
- que l'autre fin du guide de courbe est adjointe à la position du commencement d'enroulement
du guide soudant,
- que le guide de courbe est courbée conformément à la circonférence du tube vide
et
- que le guide de courbe est fixé à la fin libre et pivotante d'une console (320)
pivotante.
8. Dispositif selon Revendication 6 ou 7, caractérisé du fait,
- que le guide soudant (8,310) présente une pièce coulissante (23,317), guidée forcément
dans le guide de courbe (36,311) et
- qu'à cette pièce coulissante est logé entre butées, pivotant autour d'un axe et
parallèle au rouleau d'alimentation un levier oscillant (13,303),
- qu'à la fin pivotante du levier oscillant sont logés l'enrouleur (11,315) et le
guide soudant (310) et
- qu'un ressort de traction (316) est prévu, qui est accroché d'une part au levier
oscillant et d'autre part à la pièce coulissante, et qui a tendence à presser l'enrouleur
contre le tubenouveau (50,327).
9. Dispositif selon Revendications 1 et 2, caractérisé du fait,
- que le guide soudant (507) présente un levier oscillant (506), qui, à son milieu,
est logé à la fin libre et pivotante d'un bras de levier pivotant (504), pivotant
autour d'un axe et parallèle au rouleau d'alimentation et
- qu'à la libre fin avant du levier oscillant (506) est logé l'enrouleur (509) et
à l'autre fin libre un rouleau de guidage (508) parallèle à l'axe au rouleau d'alimentation.
10. Dispositif selon Revendication 9, caractérisé du fait,
- que la plaque de guidage (512) est fixée à un porte-plaque (513), qui est pour sa
part logé entre butées de fin de course au guide soudant (507), pivotant autour d'un
axe et parallèle au rouleau d'alimentation et
- qu'au porte-plaque avec distance radiale à son palier pivotant, est logé un piston
hydraulique ou pneumatique, par lequel le guide soudant est orientable de sa position
de marche retirée à une position soudante avancée et en même temps aussi la plaque
de guidage est pivotée dans sa position soudante avancée.