[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Kunststoffpalette mit den Merkmalen des Oberbegriffs
von Anspruch 1. Derartige Kunststoffpaletten sind aus der GB-A-2 022 551 bekannt.
[0002] Die Herstellung von Kunststoffpaletten aus einzelnen Kunststoffteilen, die nebeneinander
(siehe beispielsweise auch DE-A-14 56 737 bzw. deren parallele US-A-3 307 504, DE-A-19
46 224 oder auch DE-A-24 03 374 mit Zusatzpatent 26 13 083) und/oder auch übereinander
angeordnet werden, hat allgemein den Zweck, die zur Herstellung der Kunststoffpalette
verwendeten Formen relativ klein zu halten. Dabei wird das Risiko in Kauf genommen,
daß die Kunststoffpalette in den Verbindungsflächen ihrer Kunststoffteile weniger
stabil ist oder zum Aufbrechen während der Benutzung neigt.
[0003] Es ist bekannt, bei der Verbindung derartiger Kunststoffteile sich überlappende Flansche
vorzusehen (DE-A-14 56 737, S. 12. unterer Absatz). Es ist auch bekannt, eine formschlüssige
Verbindung mittels gesonderter Verbindungsprofile vorzusehen (DE-A-19 46 224, Anspruch
8). Ferner hat man Vertikalstege entweder Seite an Seite oder mit einem offenen Profil
zu einem Kastenprofil (z.B. DE-A-26 13 083) verbunden.
[0004] Als Verbindungsarten kommen beispielsweise Verkleben (siehe auch DE-A-24 03 374),
Verschweigen, Heißsiegeln oder mechanische Befestigungsarten in Betracht (wiederum
DE-A-14 56 737, S. 12, unterer Absatz).
[0005] Nun sind verklebte oder verschweißte Verbindungsstellen im allgemeinen nicht so fest
oder wenigstens nicht so dauerbeständig wie integrale Profile gleichen Querschnitts.
[0006] Mechanische Verbindungsmittel erfordern relativ umständliche Nachmontierungsarbeiten
und können sich außerdem lockern. Außerdem verbrauchen die bekannten Kunststoffpaletten
relativ viel teure Kunststoffmasse und sind häufig im ganzen relativ kompliziert ausgebildet,
um die Verbindung überhaupt zu ermöglichen.
[0007] Eine Kunststoffpalette nach der DE-A-27 03 506, ist aus im wesentlichen dreieckigen
Kunststoffteilen insbesondere durch Spiegelschweißung zusammengesetzt, die sich zu
einer quadratischen Kunststoffpalette ergänzen. Jedes Kunststoffteil ist als Vertikalstegfachwerk
gebildet, so daß auch die zusammengesetzte Kunststoffpalette als Vertikalstegfachwerk
gebildet ist. Dessen Stege verlaufen parallel zu den Seitenwänden der zusammengesetzten
Kunststoffpalette und somit schräg zu der jeweiligen vertikalen Ebene der Verbindungsfläche
benachbarter Kunststoffteile. Außerdem fluchten im allgemeinen keine Vertikalstege
benachbarter Kunststoffteile, da diese infolge Abrundung an ihrer in der Kunststoffpalette
jeweils innen gelegenen Spitze an der jeweiligen Verbindungsfläche relativ zueinander
verschiebbar angeordnet sind. Überdies ist jedes Kunststoffteil im Bereich einer Verbindungsfläche
als vom Vertikalstegfachwerk statisch völlig unabhängige Verstärkung in Form eines
offenen Profils mit einer Aussteifung durch von den Vertikalstegen verschiedene vertikale
Stege derart geformt, daß sich im zusammengebauten Zustand jeweils zwei einander zugewandte
offene Profile zu einem Hohlprofil ergänzen; dabei kann es vorkommen (Fig. 2 bei Bezugszeichen
9 der DE-A-27 03 506), daß die bei passender relativer Lage benachbarter Kunststoffteile
einander zugewandten Enden der Stege im jeweiligen offenen Hohlprofil stumpf miteinander
verschweißt oder anderveitig verbunden werden. Die vertikalen Stege im jeweiligen
offenen Profil sind mit einer größeren Häufigkeit als die Vertikalstege des an das
jeweilige offene Profil anschließenden Vertikalstegfachwerks angeordnet und setzen
auch keine Vertikalstege des Vertikalstegfachwerks in das jeweilige offene Profil
fort. Bei dieser relativ materialaufwendigen Bauweise sind im Bereich der jeweiligen
Verbindungsfläche die als Zuganker wirkenden Vertikalstege des Vertikalfachwerks unterbrochen,
und die versetzt weiterführenden Stege im Hohlprofil verlaufen dabei schräg zu den
folgenden Vertikalstegen des Vertikalfachwerks und werden daher auf Knickung bei Beanspruchung
längs des jeweils folgenden Vertikalstegs des Vertikalstegfachwerks beansprucht. Bei
gleicher Beanspruchungsrichtung, welche der Beanspruchungsrichtung längs einer Seitenwand
der Kunststoffpalette entspricht, ist auch die Verbindungsfläche schräg zur Beanspruchungsrichtung
angeordnet und damit auf Scherung beansprucht. Diese Schwachpunkte in Verbindung mit
der allgemeinen Tatsache, daß Verbindungsstellen an sich die Beanspruchbarkeit von
Kunststoffpaletten mindern und dabei noch unter UV-Einfluß einem allmählichen Abbau
der Dauerbeanspruchbarkeit unterliegen, bedingen bei dieser bekannten Kunststoffpalette
die Ausbildung jeweils eines Hohlprofils mit engem Steggefache an jeder Verbindungsfläche.
Ein solches Hohlprofil schwächt auch das Erscheinungsbild des Vertikalstegfachwerks
der Kunststoffpalette.
[0008] Bei der Kunststoffpalette nach der GB-A-2 022 551, auf die sich der Oberbegriff von
Anspruch 1 bezieht, ist im Vergleich mit der Kunststoffpalette nach der DE-A1-27 03
506 zusatzlich vorgesehen, daß Vertikalstege des Vertikalstegfachwerks rechtwinklig
zur vertikalen Ebene der jeweiligen Verbindungsfläche von Kunststoffteilen verlaufen,
und daß die an der jeweiligen Verbindungsfläche verbundenen vertikalen Stege Vertikalstege
des Vertikalstegfachwerks sind, die sich über die Verbindungsfläche vom Vertikalstegfachwerk
des einen Kunststoffteils in das Vertikalstegfachwerk des benachbarten Kunststoffteils
direkt fortsetzen. Bei dieser bekannten Kunststoffpalette, bei der die zu einer doppeldeckigen
Kunststoffpalette zusammengesetzten Kunststoffteile in vertikaler Richtung einstückig
geformt sind (vgl. Anspruch 8), ist das Vertikalstegfachwerk im Bereich der Verbindungsflächen
durch horizontale Platten an Ober- und Unterseite jedes Decks zu geschlossenen Hohlprofilen
ergänzt, die sich über die jeweilige Verbindungsfläche fortsetzen und die Verbindungszonen
versteifen.
[0009] Diese bekannte Kunststoffpalette - typischerweise eine rechteckige, z.B. auch quadratische
Palette - ist somit schon parallel zu einer Seitenwand geteilt. Miteinander fluchtende
Vertikalstege des Vertikalstegfachwerks verlaufen rechtwinklig zur vertikalen Ebene
der Verbindungsfläche und setzen sich dort von einem Kunststoffteil in das benachbarte
unmittelbar fort, allerdings unter Bildung von zur Verbindung und Versteifung dienenden
geschlossenen Hohlprofilen. Zum Ausgleich der ohne besondere Maßnahmen auftretenden
Schwächung der Festigkeit der Kunststoffpalette durch Teilung, sei es an sich an der
jeweiligen Verbindungsfläche, sei es durch allmählichen Abbau der Verbindungsgüte
unter Einfluß von UV-Strahlung, bedingt also auch hier in Gestalt der geschlossenen
Hohlprofile einen Materialmehrverbrauch an Kunststoff. Im Vergleich zur Kunststoffpalette
gemäß der DE-A1-2 703 506 als positiv zu bewerten ist, daß bei der Kunststoffpalette
nach der GB-A-2 022 551 die miteinander als geschlossene Hohlprofile verbundenen Vertikalstege
dabei das ganze Vertikalstegfachwerk der Kunststoffpalette parallel zu deren seitlicher
Begrenzung durchlaufen und dabei als geradlinig zwischen gegenüberliegenden Seitenwänden
der Kunststoffpalette durchlaufende Zuganker oder Zugarmierungen mit geradlinig durchgehendem
Kraftlinienverlauf wirken, die überdies bei Beanspruchung in ihrer Längsrichtung an
ihrer jeweiligen Verbindungsfläche auch nur rechtwinklig zu dieser - und somit nicht
auf Scherung - beansprucht sind. Die Ausbildung der Hohlprofile des Vertikalstegfachwerks
im Bereich der jeweiligen Verbindungsfläche erfordert dabei aber eine aufwendige Seitenschwerttechnik.
[0010] Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, bei einer als Vertikalstegfachwerk
ausgebildeten Kunststoffpalette, die so zusammengesetzt ist, daß an der Verbindungsfläche
der einzelnen Kunststoffteile eine dauerhafte Verbindung ohne Schwächung der gesamten
Kunststoffpalette geschaffen ist, diese Eigenschaften in einer vereinfachten Ausbildung
zu erreichen.
[0011] Die erfindungsgemäße Kunststoffpalette - typischerweise wiederum eine rechteckige,
z.B. auch quadratische Palette - sieht zu dem erwähnten Ausgleich der ohne besondere
Maßnahmen auftretenden Schwächung der Festigkeit einer Kunststoffpalette durch Teilung,
sei es an sich an einer Verbindungsfläche, sei es durch allmählichen Abbau der Verbindungsgüte
unter Einfluß von UV-Strahlung, nur noch einen geringen Materialmehrverbrauch an Kunststoff
vor. Dieser beschränkt sich auf eine Verdickung der miteinander verbundenen Enden
von Vertikalstegen des Vertikalstegfachwerks und ist dabei minimal im Vergleich mit
der Bildung von geschlossenen Kunststoffprofilen. Die miteinander verbundenen Vertikalstege,
die weiterhin das ganze Vertikalstegfachwerk der Kunststoffpalette parallel zu deren
seitlicher Begrenzung durchlaufen und dabei als geradlinig zwischen gegenüberliegenden
Seitenwänden der Kunststoffpalette durchlaufende Zuganker oder Zugarmierungen mit
geradlinig durchgehendem Kraftlinienverlauf wirken, werden weiterhin bei Beanspruchung
in ihrer Längsrichtung an ihrer jeweiligen Verbindungsfläche auch nur rechtwinklig
zu dieser - und somit nicht auf Scherung - beansprucht. Auch das Erscheinungsbild
des Vertikalfachwerks der gesamten Kunststoffpalette bleibt dabei trotz Zusammensetzung
aus verschiedenen Kunststoffteilen weitgehend unbeeinträchtigt. Die Verdickungen der
Enden der Vertikalstege in dem Anschlußbereich benachbarter Kunststoffteile erscheinen
dabei auf den ersten Blick unscheinbar, vermögen jedoch durch die erwähnte Schaffung
geradlinig parallel zum Palettenrand durchlaufender Zugelemente zwischen gegenüberliegenden
Seitenrändern der Palette solche vergrößerte Verbindungsflächen ohne Scherbeanspruchung
zu schaffen, welche im Sinne der Aufgabenstellung eine Vereinfachung der Ausbildung
der Kunststoffpalette und eine Materialeinsparung ermöglichen, ohne in der Praxis
wesentliche Einbußen an Belastbarkeit und Dauerfestigkeit der zusammengesetzten Kunststoffpalette
hinnehmen zu müssen. Dafür wird zwar auch ein größerer Formgebungsaufwand hingenommen,
der jedoch anderen Charakter als bei der Kunststoffpalette nach der GB-A-2 022 551
hat. Denn in eine Verbindungsfläche auslaufende einzelne Stege müssen wie im Fall
der an ihren Enden offenen Hohlprofile eines Kunststoffteils nach der DE-A-27 03 506
oder nach der GB-A-2 022 551 mittels zurückziehbarer Seitenschwerter an den Kunststoff-Formen
gefertigt werden. Bei den erfindungsgemäß vorgesehenen Verdickungen an den in der
Verbindungsfläche ausmündenden Vertikalstegen des Vertikalsteggefaches können die
Seitenschwerter nach Formgebung jedoch nicht aus der Verbindungsfläche einteilig zurückgezogen
werden, ohne die hergestellten Verdickungen wieder abzuscheren. Somit wird eine unkonventionelle
Zweiteilung des jeweiligen Seitenschwerts mit unterschiedlichem Zeitpunkt und unterschiedlicher
Richtung der Bewegung der Teile des Seitenschwertes erforderlich. Dies wird im Rahmen
der Erfindung jedoch im Interesse der aufgabengemäßen Vereinfachung der Palettenausbildung,
im besonderen auch der Materialeinsparung an Kunststoff im Vergleich mit der Bildung
von geschlossenen Hohlprofilen, hingenommen.
[0012] Damit läßt sich im Prinzip eine Kunststoffpalette im wesentlichen als Vertikalsteggefache
mit senkrecht stehenden und sich vorzugsweise rechtwinklig kreuzenden Vertikalstegen
schaffen, wobei zur Verwendung von möglichst kleinen Spritzgußmaschinen - oder bei
Herstellung von geschäumten Kunststoffpaletten von Schäumformen - die Palette jedoch
mehrmals unterteilt ist. Insbesondere kann man dabei für verschiedene Palettengrößen
durch vernünftige Aufteilung dar einzelner Kunststoffteile gleiche Formteile verwenden.
[0013] Wenn man etwa eine Palette mit den Außenmaßen 1000 x 1000 mm mit einer Palette mit
den Außenmaßen 800 x 1200 mm vergleicht, können dieselben äußeren Kunststoffteile
Verwendung finden, bei spiegelsymmetrischer Ausbildung an der Palette sogar jeweils
für die beiden an verschiedenen Seiten der Kunststoffpalette gegenüberliegenden Außenteile
dieselben Kunststoffteile, so daß für diese nur eine einzige Form benötigt wird. Lediglich
für das Mittelteil muß eine spezielle zusätzliche Form gebaut werden. Ähnlich läßt
sich der Bauaufwand für eine Palette mit den Außenmaßen 1200 x 1200 mm reduzieren.
[0014] Für die Fertigung eines einzigen Kunststoffteils der Palette genügt in einem solchen
Fall eine Spritzgußmaschine, auch für schwer fließendes Material, von 1200 Tonnen
Schließkraft. Würde die Breite in einem Teil produziert, müßte eine Spritzgußmaschine
mit mindestens 3000 Tonnen Schließkraft vorgesehen werden. Der Investitionsunterschied
läge im Verhältnis von 1,2 : 3,5 Millionen Schweizerfranken.
[0015] Man könnte daran denken, die Verbindungsfläche der Enden der Vertikalstege uneben,
z.B. abgestuft, auszubilden. Vorzugsweise ist jedoch die Anordnung nach Anspruch 2
vorgesehen. Dabei verzichtet man auf einen formschlüssigen Anschluß, kann aber bei
geeignetem Verbindungsmittel trotzdem ungeschwächte Festigkeit erhalten.
[0016] Anspruch 3 sieht eine weitere Vereinfachung dahingehend vor, daß auch über die ganze
Kunststoffpalette gesehen eine einzige vertikale Verbindungsfläche zwischen horizontal
benachbarten Kunststoffteilen vorgesehen wird, wobei im oben geschilderten Sinn eine
vorzugsweise Weiterbildung im Anspruch 15 genannt ist.
[0017] Es kommen alle bekannten Verbindungsverfahren, insbesondere die genannten Verbindungsverfahren,
z.B. Verkleben, in Frage. Bevorzugt ist jedoch eine Verschweißung, insbesondere eine
Verbindung nach Art einer Spiegelschweißung (vgl. Anspruch 6).
[0018] Bestimmte Verbindungsarten, wie etwa Schweißnähte, sind zudem extrem empfindlich
gegen UV-Bestrahlung. Um die tragenden Teile der Schweißnähte gegen direkte Sonnenbestrahlung
abzuschirmen, wird zweckmäßig im Bereich der Schweißnähte die Gitterkonstruktion zugedeckt
(vgl. Anspruch 7). Es sind somit nur noch die oben liegenden, horizontalen Schweißnähte
der direkten Bestrahlung ausgesetzt. Gegebenenfalls kann man entsprechende Abdeckungen
auch an der Unterseite der Palette vorsehen, um auch dort einer Beeinträchtigung der
Schweißnähte vorzubeugen, sei es durch chemischen Einfluß von der Lagerfläche her,
sei es wiederum durch Sonnenbestrahlung bei aufrechtem Stand, sei es schließlich bei
invarianter Gestaltung der Palette mit wahlweiser Beladung an der oberen oder an der
unteren horizontalen Außenfläche.
[0019] Es ist durchaus üblich, eine Kunststoffpalette zusätzlich noch vertical zu unterteilen,
so daß sich horizontal erstreckende Kunststoffteile vertikal übereinander angeordnet
sind, z.B. mit einer horizontalen Verbindungsebene (vgl. z.B. US-A-3 307 504, Fig.
2 bis 4 mit Beschreibung). Ohne eine derartige Konstruktionsweise grundsätzlich ausschließen
zu wollen, sieht die erfindungsgemäße Kunststoffpalette jedoch vorzugsweise gemäß
Anspruch 8 vor, daß ihre Kunststoffteile, aus denen sie in horizontaler Nebeneinanderreihung
zusammengesetzt ist, in vertikaler Richtung integral geformt sind.
[0020] Soweit das Vertikalstegfachwerk offen ausgebildet ist, kann Regenwasser oder sonstige
Flüssigkeit frei durchlaufen. Man kann jedoch bei Kunststoffpaletten dieser Art auch
noch Bereiche vorsehen, die mit Horizontalwänden geschlossen sind. In derartigen Bereichen
werden zweckmäßig nach Anspruch 9 Wasserablauflöcher vorgesehen, um insoweit die Eigenschaften
eines offenen Gitters über die ganze Fläche der Kunststoffpalette weitestgehend beibehalten
zu können.
[0021] Vertikalstegfachwerke können in verschiedener Weise gebildet sein. Zum Beispiel sind
sich vertikal oder schräg kreuzende Gitter oder Wabengitterwerke bekannt. Alle derartigen
Vertikalstegfachwerke zeigen jedoch eine relativ schwache Reibfläche gegenüber Lasten
einerseits und gegenüber eingreifenden Gabelstaplerarmen andererseits. In der Kunststoffpalette
sind daher zweckmäßig in den erforderlichen horizontal geschlossenen oder auch offenen
Bereichen Aufnahmelöcher von Zapfen aus gummielastischem Material, z.B. aus Kautschuk
oder einem Gummiersatzetoff, vorgesehen, um ein Verrutschen der Lasten oder ein Abgleiten
von den Gabelstaplerarmen zu verhindern (vgl. DE-A-25 07 275). Auf diese Weise kann
das Konzept der Erfindung, möglichst weitgehend Vertikalstegfachwerk zu verwenden,
ohne Beeinträchtigung durch Abgleiten in den genannten Bereichen durchgehalten werden.
[0022] Die Ansprüche 11 bis 14 zeigen verschiedene bevorzugte Bauformen der erfindungsgemäßen
Kunststoffpalette, die gemäß Anspruch 16 vorzugsweise aus Spritzgußformstücken zusammengesetzt
sind. Horizontal zusammengesetzte Kunststoffdoppeldeckpaletten nach Anspruch 11 oder
Kufenpaletten nach Anspruch 12 sind an sich bekannt (z.B. GB-A-20 22 551, Fig. 13
und DE-A-25 07 275).
[0023] Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel
noch näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer eindeckigen Kunststoffpalette als Kufenpalette;
Fig. 1a eine vergrößerte Herauszeichnung der mit X bezeichneten Stellen in Fig. 1;
Fig. 1b in nochmaliger Vergrößerung einen Querschnitt durch die Stelle gemäß Fig.
1a;
Fig. 2 eine vergrößerte Draufsicht auf eine Kreuzungsstelle des Vertikalstegfachwerks
der Kunststoffpalette nach Fig. 1;
Fig. 3 in demselben Maßstab wie in Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Stegverbindung
des Vertikalstegfachwerks nach Fig. 1 zwischen zwei benachbarten Kunststoffteilen
ohne Berücksichtigung der in Fig. 1 dargestellten Deckstreifen;
Fig. 4 einen Querschnitt durch einen Teilbereich einer möglichen Kufenpalette gemäß
Fig. 1 rechtwinklig zu deren Kufen in vergrößertem Maßstab;
Fig. 5 im gleichen Maßstab wie in Fig. 4 einen Querschnitt durch eine mögliche Kufenpalette
gemäß Fig. 1 in der Ausführungsform gemäß Fig. 4 längs der Kufen; sowie
Fig. 6 eine abgebrochen dargestellte Draufsicht auf einen Eckbereich der Kufenpalette
nach Fig. 4 und 5.
[0024] Die Erfindung wird an einer als Kufenpalette ausgebildeten Kunststoffpalette veranschaulicht.
Die Übertragung auf eine an sich bekannte Doppeldeckpalette erfolgt auf die dem durchschnittlichen
Fachmann geläufige Weise analog.
[0025] Das Deck der Kufenpalette ist als Vertikalstegfachwerk 2 ausgebildet. Bei der Schnittdarstellung
gemäß den Fig. 4 und 5 ist dabei das Rastermaß des Vertikalstegfachwerks 2 etwas unterschiedlich
gegenüber der Darstellung nach Fig. 1. Eine entsprechende Übertragung auf gleiche
Rastermaße oder Teilungen ist ebenfalls für den Fachmann ohne weiteres möglich.
[0026] Die Kunststoffpalette weist drei das Deck 6 tragende Kufen 4 auf, welche in Längsrichtung
der langgestreckt rechtekkigen Kunststoffpalette zueinander parallel verlaufen und
von denen je eine am Längsrand und eine in der Mitte angeordnet ist. Fluchtend unterhalb
des Decks 6 erstrecken sich als Durchbrechungen der Kufen 4 rechtwinklig zu diesen
zwei symmetrisch zur Querebene der Kunststoffpalette angeordnete Eingriffsöffnungen
8 für Gabelstaplerarme.
[0027] Wie aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich ist, erstreckt sich das Vertikalstegfachwerk
2 vom Deck 6 bis in die Kufen. Entsprechend kann bei einer Doppeldeckpalette das Vertikalstegfachwerk
in beiden Decks und in deren Verbindungsteilen durchgehend angeordnet sein.
[0028] Die Stege 10 des Vertikalstegfachwerks 2 kreuzen sich rechtwinklig und sind so relativ
zueinander angeordnet, daß jeweils ein äußerer Steg 12 bzw. 14 eine geschlossene längsseitige
(äußerer Steg 12) oder stirnseitige (äußerer Steg 14) Begrenzungswand der Kunststoffpalette
bildet. So kann zum Beispiel der äußere Steg 12 für Beschriftungsstellen 16 von Herstellerseite,
für Datierungsmarken 18 und für Beschriftungen 20 von Kundenseite Anwendung finden.
[0029] Die beschriebene Kunststoffpalette ist im ganzen als Vertikalstegfachwerk 2 gebildet.
[0030] Die Aufnahme der Palette mittels Gabelstaplerarmen ist von allen vier Seiten her
möglich, und zwar entweder durch die beiden Öffnungen 22 zwischen benachbarten Paaren
von Kufen 4 oder durch die eigens an der Längsseite jeweils vorgebildeten Eingriffsöffnungen
8.
[0031] Diese Eingriffsöffnungen 8 sind gemäß Fig. 5 in der jeweiligen Kufe von einer Seitenwand
16′ umgrenzt, bei der mindestens in ihrem oberen Wandteil Durchlaßöffnungen 18 ausgebildet
sind, welche ein Ablaufen von Feuchtigkeit aus den zwischen den Stegen des Vertikalstegfachwerks
2 gebildeten Kammern 20 ermöglichen. Ahnliche Ablauföffnungen 24 können auch an anderen
horizontal geschlossenen Bereichen der Kunststoffpalette vorgesehen sein. Speziell
sind sie gezeigt in der oberen Grenzfläche des Decks 6 in Fig. 1 an solchen Stellen,
wo das Vertikalstegfachwerk oben geschlossen ist.
[0032] Die Eingriffsöffnungen 8, welche auch durch die Mittelkufe hindurch verlaufen, sind
gemäß Fig. 4 jeweils mit einer solchen unteren Anschrägung 26 und im Falle der äußeren
Kufen 4 auch noch mit einer oberen Anschrägung 28 versehen, um das Einführen der Gabelstaplerarme
zu erleichtern. Im Falle der mittleren Kufe geht deren obere Begrenzungswand, in welcher
die Ablauföffnungen 18 ausgebildet sind, fluchtend in die Unterseite des Decks 6 über.
[0033] Aus Fig. 4 kann man ferner entnehmen, daß im Bereich der Kufen 4 das Vertikalstegfachwerk
enger als im Bereich des Decks geteilt ist, hier durch Anordnung jeweils noch eines
weiteren mittleren vertikalen Zwischenstegs 30.
[0034] Andererseits läßt sich aus Fig. 5 entnehmen, daß in anderen Bereichen, hier Nachbarbereichen
einer Eingriffsöffnung 8, nicht alle vertikalen Stege bis zur Unterfläche der Palette,
welche der Unterseite der Kufen 4 entspricht, durchzulaufen brauchen, sondern daß
gemäß der hier gezeichneten Darstellung wenigstens in gewissen Bereichen jeder zweite
Vertikalsteg 32 durchzulaufen braucht, während andere Vertikalstege 34 nach unten
hin früher enden, hier in mittlerer Höhe der Eingriffsöffnung 8.
[0035] Entsprechend ist eine Vielzahl anderer Varianten und weiterer Ausgestaltungen möglich,
die jedem Kunststoffpalettenbauer geläufig sind, insbesondere, wenn er in der Herstellung
von Kunststoffpaletten mit Vertikalstegfachwerken erfahren ist. Dies gilt auch für
die etwaige Schaffung weiterer sich horizontal erstreckender Öffnungen in den Stegen,
andere Rastermaße und andere Längenunterteilungen und -anordnungen.
[0036] Eine bevorzugte Verzweigungsform der allgemein mit 32 bezeichneten Vertikalstege
zeigt dabei Fig. 2. Man erkennt, daß der Knotenpunkt 36 der allgemein mit 32 bezeichneten
Vertikalstege des Vertikalstegfachwerks 2 einen Kreis 38 beschreibt, der eine gedachte
Linie sein kann, ebenso aber auch materiell, konkav oder konvex in jeweils gewünschter
Form gestaltet sein kann, beispielsweise als materielles punktförmiges Unterstützungsraster
mit horizontaler oder gewölbter Oberfläche.
[0037] Zur Unterstützung von Lasten sind ferner an der Oberseite des Decks 6 an den Stellen
X sich nach oben erweiternde abgestufte Durchgangslöcher 40 nach Art von Stufenbohrungen
ausgebildet, in welche nicht dargestellte Gummizapfen aus Naturkautschuk oder einem
Ersatzstoff, beispielsweise weichem PVC, eingesteckt werden können, um ein Verrutschen
der Ladung auf der Kunststoffpalette zu vermeiden. Eine entsprechende Ausbildung X,
welche mehr im einzelnen in den Fig. 1a und 1b veranschaulicht ist, ist mit umgekehrter
Achsorientierung auch an der Unterseite des Decks 6 an solchen Orten vorgesehen, die
einerseits zwischen den Kufen, hier zentral, liegen und andererseits mit den Eingriffsöffnungen
8 fluchten. Man kommt bei der beschriebenen Kunststoffpalette mit vier derartigen
Stellen X an der Unterseite des Decks aus, um bei Gabelstaplereingriff von jeder beliebigen
der vier Seiten auch einem Verrutschen eingreifender Gabelstaplerarme bremsend entgegenzuwirken.
[0038] Bei der dargestellten Ausführungsform haben die Ablauföffnungen 18 für Feuchtigkeit
kreisrunden Querschnitt, die Durchgangslöcher 40 jedoch rechteckigen Querschnitt,
ohne daß dies zwingend ist. Beispielsweise können auch die Durchgangslöcher 40 kreisrunden
Querschnitt haben. Der allseitig kufenförmig abgesetzte untere Abschnitt 42 kann dabei
zur Aufnahme eines Schaftes von komplementär zu den Durchgangslöchern 40 ausgebildeten
Zapfen dienen oder einfach für den Fall einer Nichtbestückung mit derartigen Zapfen
ebenfalls zum Feuchtigkeitsabfluß nutzbar sein.
[0039] Bezüglich einer bevorzugten Verteilung der Stellen X an der Oberseite des Decks 6
der Kunststoffpalette wird auf das Verteilungsbild von Fig. 1 ausdrücklich hingewiesen,
wo im mittleren Bereich längs der Palette diese Stellen X längs zweier Mittellinien
zwischen den Kufen, in den Bereichen der Längskante jedoch längs zweier ebenfalls
kufenparalleler Linien mit abwechselnder Besetzung vorgesehen sind.
[0040] Wie ebenfalls in Fig. 1 dargestellt ist, ist die Kunststoffpalette aus je zwei Kunststoffteilen
44 und 46 zusammengesetzt, deren Verbindungsflächen 48 vertikale Ebenen sind, die
sich längs der Längskante der Kunststoffpalette bzw. längs deren Kufen bzw. längs
den dazu parallelen Stegen 32 über die ganze Höhe der Kunststoffpalette erstrecken.
Man kann dabei zwei gleiche Kunststoffteile 44 für die jeweils eine äußere Kufe bildenden
Randteile und ebenfalls jeweils zwei gleiche Kunststoffteile 46 für Mittelstücke verwenden,
die an der Längsmittellinie der Kunststoffpalette unter hälftigem Beitrag zu deren
mittlerer Kufe 4a aneinander anschließen.
[0041] Von der bis zur oberen Sichtfläche des Decks verlaufenden Nahtlinie 50 der jeweiligen
Verbindungsfläche 48 erstreckt sich zu beiden Seiten jeweils ein Deckstreifen 52 zur
Abdeckung seitlicher Lichteinstrahlung auf die Verbindungsfläche 48, an welcher die
zweckmäßig aus Spritzgußformstücken bestehenden Kunststoffteile 44 und 46 miteinander
ebenso zweckmäßig durch Spiegelschweißen verbunden sind, so daß die Verbindungsflächen
48 dann Spiegelschweißnähte verkörpern.
[0042] Die Deckstreifen 52 sind zweckmäßig bei der Herstellung der Kunststoffteile 44 und
46 bereits mit ausgeformt; es wäre auch denkbar, jedoch aufwendiger, sie nachträglich
aufzubringen oder in entsprechende Aussparungen einzulegen und sie dabei in geeigneter
Weise zu verbinden, beispielsweise durch Verkleben.
[0043] In den Verbindungsflächen 48 setzen sich Vertikalstege 32 des Vertikalstegfachwerks
2 unmittelbar von einem Kunststoffteil in das benachbarte fort, wie dies in Fig. 3
veranschaulicht ist. In der Nachbarschaft der Verbindungsfläche 48 sind dabei die
Vertikalstege 32 relativ zu ihrer normalen Stärke in ihren an der Verbindungsfläche
48 gegenüberliegenden Enden 54 verbreitert ausgebildet. Die Enden 54 grenzen dabei
an die Verbindungsfläche 48 mit ihren Stirnseiten 56 an. In der Praxis reichen verstärkte
Enden 54 von nur wenigen Millimetern Länge. Bei einer Breite des normalen Vertikalstegs
32 von beispielsweise 4 mm reicht eine Längserstreckung des Endes 54 von 3 mm, um
zu erreichen, daß die Festigkeit der sich über die Verbindungsfläche fortsetzenden
Vertikalstege im Bereich der Verbindungsfläche 48 mindestens ebenso groß ist wie an
nicht durch eine Verbindungsfläche 48 aufgetrennten, also integralen Bereichen der
Vertikalstege 32 mit normaler Vertikalstegstärke, im Ausführungsbeispiel der Stärke
3 mm.
[0044] Alle Kunststoffteile 44 und 46 sind - wie erwähnt sogar zweckmäßig einschließlich
der Deckstreifen 52 - über ihre ganze Höhe integral gefertigt, wie erwähnt zweckmäßig
als Spritzgußformstücke.
[0045] In Fig. 6 sind die beschriebenen Merkmale der Kufenpalette nach den Fig. 4 und 5
nochmals in anderer Blickrichtung dargestellt, nämlich in Draufsicht mit gestrichelter
Darstellung abgedeckter Bereiche. Man sieht insbesondere deutlich (vgl. auch Fig.
1), daß die Vertikalstege 10 des Vertikalstegfachwerks rechtwinklig zueiander und
zu den äußeren Vertikalstegen 12 und 14 verlaufen, welche die Seitenwände der Kunststoffpalette
bilden. Das gleichmäßig rechteckige Raster der Vertikalstege 10 setzt sich dabei ohne
Störung an der Verbindungsfläche von Kunststoffteil 44 zu Kunststoffteil 46 usw. fort,
wie sich aus der Äquidistanz der Knotenpunkte (vgl. Fig. 2) in Nachbarschaft der Verbindungsflächen
48 ebenso wie innerhalb der Kunststoffteile 44, 46 usw. ergibt. Dabei setzen sich
speziell die Verbindungsflächen 46 direkt überbrückende Vertikalstege 32 parallel
direkt vom Seitensteg 12 bis zum (nicht dargestellten) Seitensteg 12 an der anderen
Stirnseite der Kufenpalette fort und bilden parallel zu den Seitenstegen 14 an der
Längsseite der Palette verlaufende durchlaufende Zuganker. Zwischen den zu beiden
Seiten der Verbindungsfläche 48 jeweils benachbarten Knotenpunkten ragen die Vertikastege
32 zunächst mit gleichbleibender Stärke in Richtung zur Verbindungsfläche und sind
erst in deren Nähe mit den verbundenen verdickten Enden 54 (vgl. Fig. 3) versehen.
Die Deckstreifen 52 erstrecken sich dabei jeweils etwa von der Verbindungsfläche 48
bis zu den nächst benachbarten Knotenpunkten.
1. Kunststoffpalette, die als Vertikalstegfachwerk (2) ausgebildet ist, bei dem Vertikalstege
(32) parallel zu Begrenzungswänden (14) der Kunststoffpalette verlaufen, und die aus
mehreren in ihrer horizontalen Erstreckungsrichtung nebeneinander liegenden, jeweils
als Vertikalstegfachwerk gebildeten Kunststoffteilen (44, 46) zusammengesetzt ist,
wobei an der jeweiligen Verbindungsfläche (48) zwischen benachbarten Kunststoffteilen
(44, 46) vertikale Stege an ihren einander zugewandten Enden (54) an deren Stirnseiten
miteinander verbunden und rechtwinklig zur vertikalen Ebene der Verbindungsfläche
(48) orientiert sind, Vertikalstege (32) des Vertikalstegfachwerks rechtwinklig zur
vertikalen Ebene der jeweiligen Verbindungsfläche (48) von Kunststoffteilen (44,46)
verlaufen,
und die an der jeweiligen Verbindungsfläche (48) verbundenen vertikalen Stege Vertikalstege
(32) des Vertikalstegfachwerks (2) sind, die sich über die Verbindungsfläche vom Vertikalstegfachwerk
des einen Kunststoffteils (44) in das Vertikalstegfachwerk des benachbarten Kunststoffteils
(46) direkt fortsetzen, dadurch gekennzeichnet,
daß die an der Verbindungsfläche (48) verbundenen Enden (54) der Vertikalstege
(32) in einem solchen Ausmaß gegenüber der normalen Vertikalstegstärke in sonstigen
Bereichen des Vertikalstegfachwerks (2) verdickt ausgebildet sind, daß die Festigkeit
der sich über die Vebindungsfläche (48) fortsetzenden Vertikalstege (32) an der Verbindungsfläche
(48) mindestens ebenso groß ist wie an integralen Vertikalstegbereichen mit normaler
Vertikalstegstärke.
2. Kunststoffpalette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsfläche
(48) zwischen sich über die Verbindungsfläche fortsetzenden Vertikalstegen (32) eine
einzige vertikale Ebene ist.
3. Kunststoffpalette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsfläche
(48) zwischen benachbarten Kunststoffteilen (44,46) eine einzige vertikale Ebene ist.
4. Kunststoffpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kunststoffteile (44,46) an der Verbindungsfläche (48) verklebt sind.
5. Kunststoffpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kunststoffteile (44,46) an der Verbindungsfläche (48) verschweißt sind.
6. Kunststoffpalette nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung eine
Spiegelschweißnaht bildet.
7. Kunststoffpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
an der Oberseite der Kunststoffpalette zu beiden Seiten der Verbindungsfläche (48)
von Kunststoffteilen (44,46) jeweils ein Deckstreifen (52) ausgebildet ist.
8. Kunststoffpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie
aus in vertikaler Richtung einstückig geformten Kunststoffteilen (44,46) zusammengesetzt
ist.
9. Kunststoffpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mit
Horizontalwänden geformte Bereiche der Kunststoffteile (46,48) mit Ablauflöchern (18,24)
für Flüssigkeit versehen sind.
10. Kunststoffpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch Aufnahmelöcher
(40) von Zapfen aus gummielastischem Material.
11. Kunststoffpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch Ausbildung
als Doppeldeckpalette.
12. Kunststoffpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch Ausbildung
als Kufenpalette.
13. Kunststoffpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch spiegelsymmetrisch
angeordnete Rand-Kunststoffteile (44) sowie mindestens ein Mittel-Kunststoffteil (46).
14. Kunststoffpalette nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere gleich ausgebildete
Mittel-Kunststoffteile (44,46) vorgesehen sind.
15. Kunststoffpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß alle
Verbindungsflächen (48) parallel zueinander angeordnet sind.
16. Kunststoffpalette nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß ihre
Kunststoffteile (44,46) Spritzgußformstücke sind.
1. Plastics pallet which is formed as a vertical web lattice work (2) in which vertical
webs (32) extend parallel to boundary walls (14) of the plastics pallet and which
is assembled from a plurality of plastics components (44,46) disposed contiguously
in the direction in which they extend horizontally and each formed as a lattice work
of vertical webs, wherein at the respective connecting surface (48) between neighbouring
plastics components (44,46) vertical webs are connected together at the end faces
of their confronting ends (54) and orientated perpendicularly to the vertical plane
of the connecting surface (48), vertical webs (32) of the vertical web lattice work
extend perpendicularly to the vertical plane of the respective connecting surface
(48) of plastics components (44,46), and the vertical webs which are connected at
the respective connecting surface (48) are vertical webs (32) of the vertical web
lattice work (2) and are in direct continuation via the connecting surface of the
vertical web lattice work from one plastics component (44) into the lattice work of
vertical webs of the neighbouring plastics component (46),
characterised in that,
the ends (54) of the vertical webs (32) which are connected at the connecting surface
(48) are of enlarged form to such an extent compared to the normal thickness of the
vertical webs in other regions of the vertical web lattice work (2) that at the connecting
surface (48) the strength of the vertical webs (32) which are in continuation via
the connecting surface (48) is at least as great as in the regions of integral vertical
webs of normal vertical web thickness.
2. Plastics pallet according to Claim 1, characterised in that the connecting surface
(48) is a single vertical plane passing between the vertical webs that are in continuation
via the connecting surface.
3. Plastics pallet according to Claim 2, characterised in that the connecting surface
(48) between neighbouring plastics components (44,46) is a single vertical plane.
4. Plastics pallet according to one of Claims 1 to 3, characterised in that the plastics
components (44,46) are glued at the connecting surface (48).
5. Plastics pallet according to one of Claims 1 to 3, characterised in that the plastics
components (44,46) are welded at the connecting surface (48).
6. Plastics pallet according to Claim 5, characterised in that the connection forms a
hot plate welded seam.
7. Plastics pallet according to one of Claims 1 to 6, characterised in that a respective
cover strip (52) is formed at each side of the connecting surface (48) of plastics
components (44,46), at least at the top face of the plastics pallet.
8. Plastics pallet according to one of Claims 1 to 7, characterised in that it is assembled
from plastics components (44,46) which in the vertical direction are formed monolithically.
9. Plastics pallet according to one of Claims 1 to 8, characterised in that regions of
the plastics components (46,48) formed with horizontal walls are provided with drainage
holes (18,24) for liquids.
10. Plastics pallet according to one of Claims 1 to 9, characterised by take up holes
(40) for pegs of rubber elastic material.
11. Plastics pallet according to one of Claims 1 to 10, characterised by being formed
as a double deck pallet.
12. Plastics pallet according to one of Claims 1 to 10, characterised by being formed
as a skid pallet.
13. Plastics pallet according to one of Claims 1 to 12, characterised by mirror symmetrically
arranged edge plastics components (44) and at least one intermediate plastics component
(46).
14. Plastics pallet according to Claim 13, characterised in that a plurality of intermediate
plastics components (44,46) of like form are provided.
15. Plastics pallet according to one of Claims 1 to 14, characterised in that all the
connecting surfaces (48) are arranged parallel to each other.
16. Plastics pallet according to one of Claims 1 to 15, characterised in that its plastics
components (44,46) are injection mouldings.
1. Palette en matière plastique, qui est sous forme de treillis de nervures verticales
(2) dans lequel des nervures verticales (32) s'étendent parallèlement à des parois
de limitation (14) de la palette en matière plastique, et qui est constituée par plusieurs
pièces en matière plastique (44, 46) chacune sous forme d'un treillis de nervures
verticales, qui sont situées les unes à côté des autres dans la direction de leur
étendue horizontale, dans laquelle, au niveau de chaque surface de liaison (48) entre
des pièces en matière plastique (44, 46), voisines, des nervures verticales sont reliées
entre elles au niveau de leurs extrémités tournées les unes vers les autres (54) sur
leurs côtés frontaux et sont orientées perpendiculairement au plan vertical de la
surface de liaison (48), des nervures verticales (32) du treillis de nervures verticales
s'étendent perpendiculairement au plan vertical de chaque surface de liaison (48)
des pièces en matière plastique (44, 46), et les nervures verticales reliées au niveau
de chaque surface de liaison (48) sont des nervures verticales (32) du treillis de
nervures verticales (2) qui se prolongent directement, par l'intermédiaire de la surface
de liaison du treillis de nervures verticales d'une pièce en matière plastique (44),
dans le treillis de nervures verticales de la pièce en matière plastique voisine (46),
caractérisée en ce que les extrémités (54) des nervures verticales (32) qui sont reliées
au niveau de la surface de liaison (48) sont renflées par rapport à l'épaisseur normale
des nervures verticales dans les autres domaines du treillis de nervures verticales
(2) dans une mesure telle que la résistance mécanique des nervures verticales (32)
qui se prolongent par l'intermédiaire de la surface de liaison (48) est au moins aussi
importante au niveau de la surface de liaison (48) qu'au niveau des domaines de nervures
verticales monobloc présentant des nervures verticales d'épaisseur normale.
2. Palette en matière plastique selon la revendication 1, caractérisée en ce que la surface
de liaison (48) située entre les nervures verticales (32) qui se prolongent par l'intermédiaire
de la surface de liaison est un plan vertical unique.
3. Palette en matière plastique selon la revendication 2, caractérisée en ce que la surface
de liaison (48) située entre des pièces en matière plastique (44, 46) voisines est
un plan vertical unique.
4. Palette en matière plastique selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisée en
ce que les pièces en matière plastique (44, 46) sont collées au niveau de la surface
de liaison (48).
5. Palette en matière plastique selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisée en
ce que les pièces en matière plastique (44, 46) sont soudées au niveau de la surface
de liaison (48).
6. Palette en matière plastique selon la revendication 5, caractérisée en ce que la liaison
forme un cordon de soudage en bout à l'aide de réflecteurs.
7. Palette en matière plastique selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisée en
ce qu'une bande de recouvrement (52) est formée au moins sur le côté supérieur de
la palette en matière plastique des deux côtés de la surface de liaison (48) des pièces
en matière plastique (44, 46).
8. Palette en matière plastique selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisée en
ce qu'elle est constituée par des pièces en matière plastique (44, 46) formées d'une
pièce en direction verticale.
9. Palette en matière plastique selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisée en
ce que les domaines des pièces en matière plastique (46, 48) qui sont munis de parois
horizontales sont munis de trous d'écoulement (18, 24) pour les liquides.
10. Palette en matière plastique selon l'une des revendications 1 à 9, caractérisée par
des trous de réception (40) pour des tenons en matériau à élasticité caoutchoutique.
11. Palette en matière plastique selon l'une des revendications 1 à 10, caractérisée en
ce qu'elle est sous forme de palette à double plancher.
12. Palette en matière plastique selon l'une des revendications 1 à 10, caractérisée en
ce qu'elle est sous forme de palette à patins.
13. Palette en matière plastique selon l'une des revendications 1 à 12, caractérisée par
des pièces de bordure (44) en matière plastique disposées symétriquement et par au
moins une pièce centrale (46) en matière plastique.
14. Palette en matière plastique selon la revendication 13, caractérisée en ce qu'il est
prévu plusieurs pièces centrales en matière plastique (44, 46) formées de la même
manière.
15. Palette en matière plastique selon l'une des revendications 1 à 14, caractérisée en
ce que toutes les surfaces de liaison (48) sont parallèles entre elles.
16. Palette en matière plastique selon l'une des revendications 1 à 15, caractérisée en
ce que ses pièces en matière plastique (44, 46) sont des pièces moulées par injection.