(19)
(11) EP 0 352 409 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
08.12.1993  Patentblatt  1993/49

(21) Anmeldenummer: 89107579.8

(22) Anmeldetag:  26.04.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5E06B 9/36

(54)

Abstandshalter für Lamellenträger von Vertikallamellenjalousien

Distance holder for lamellae carriers of vertical lamellar blinds

Dispositif porteur d'espacement pour porteurs de lamelle des stores à lamelles verticales


(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE ES FR GB IT LU NL

(30) Priorität: 29.07.1988 DE 3825941
04.03.1989 DE 3907043

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
31.01.1990  Patentblatt  1990/05

(73) Patentinhaber: bautex Adolf Stöver Söhne KG
D-27607 Langen (DE)

(72) Erfinder:
  • Spohr, Horst, Dipl.-Ing.
    D-2190 Cuxhaven 1 (DE)
  • Hügin, Walter
    D-7859 Efringen-Kirchen (DE)

(74) Vertreter: Hoormann, Walter, Dr.-Ing. et al
FORRESTER & BOEHMERT Franz-Joseph-Strasse 38
80801 München
80801 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-A- 2 511 000
US-A- 4 140 169
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Abstandshalter für die Lamellenträger einer Vertikallamellenjalousie, bestehend aus einem länglichen, streifenförmigen Abschnitt, der an seinem Ende ein Verbindungselement zum formschlüssigen Eingriff mit einem Lamellenträger sowie einem an seinem freien anderen Ende einen Anschlag aufweist, welcher in Anlage mit dem benachbarten Lamellenträger führbar ist, wobei das Verbindungselement auf seiner dem Lamellenträger abgewandten Seite mit zwei einander gegenüberliegenden Nuten versehen ist, deren Abstand und Breite im wesentlichen den Dimensionen des streifenförmigen Abschnittes entspricht, wie er aus der DE-A-25 11 000 bekannt ist.

    [0002] Vertikaljalousien dienen allgemein als Sonnen- und/oder Sichtschutz, sowie etwa als Raumteiler zur temporären Unter- oder Abteilung größerer Räume. Die im allgemeinen aus Textilmaterial bestehenden, streifenförmig ausgebildeten, vertikal angeordneten Lamellen sind jeweils an ihrem oberen Ende an einem Lamellenträger befestigt und im allgemeinen um eine mittlere Längsachse schwenkbar, wobei üblicherweise ein gleichzeitiges gemeinsames Verschwenken sämtlicher Lamellen einer Vertikaljalousie mittels eines Antriebes erfolgen kann. Die Lamellenträger sind in einer Tragschiene gehalten und mittels eines manuellen oder motorischen Antriebes entlang der Tragschiene verfahrbar. Das Verschwenken und das Verfahren kann durch zwei verschiedene Antriebe oder aber auch mittels eines Antriebes erfolgen.

    [0003] In der Öffnungsstellung, in welcher das Fenster od. dgl. von den Lamellen nicht abgedeckt ist, sind die Lamellen an einer Seite zu einem Paket zusammengefahren, wobei die Lamellen zueinander parallel verlaufen. Soll das Fenster od. dgl. vollständig oder teilweise von den Lamellen der Vertikaljalousie abgedeckt werden, so wird der Verfahrantrieb betätigt. Dabei wird zunächst die vorn befindliche erste Lamelle in Bewegung gesetzt. Hat die erste Lamelle den vorgegebenen Abstand zu der ihr benachbarten zweiten Lamelle erreicht, so setzt sich die zweite Lamelle in Bewegung, bis schließlich sämtliche Lamellen verfahren worden sind und das Fenster entsprechend abgedeckt ist. Gleichzeitig oder anschließend lassen sich die Lamellen mittels des Schwenkantriebes um ihre Längsachsen verschwenken. der gegenseitige Abstand zwischen zwei einander benachbarten Lamellen im ausgefahrenen Zustand ist so bemessen, daß sich die Lamellen in der Schließstellung mit ihren einander benachbarten Randabschnitten überlappen, um einen Lichteinfall bzw. eine Einsicht von außen zu verhindern. Dieser gegenseitige Abstand zwischen jeweils zwei einander benachbarten Lamellen wird durch die eingangs genannten Abstandshalter sichergestellt, die jeweils zwischen einander benachbarten Lamellenträger angeordnet sind.

    [0004] Bei einem bekannten Abstandshalter der eingangs genannten Art ist das Verbindungselement am Ende des streifenförmigen Abschnittes auf der dem Lamellenträger zugewandten Seite mit einem Ansatz versehen, der in ein korrespondierendes Profil des Lamellenträgers eingreift. Auf der gegenüberliegenden Seite ist das Verbindungselement an seinen Rändern jeweils mit einem hochstehenden Flansch versehen, der in montiertem Zustand unter entsprechend vorstehende Flansche des Lamellenträgers greift, so daß eine feste formschlüssige Verbindung zwischen dem Abstandshalter und dem Lamellenträger bewirkt wird. Der Abstandshalter des benachbarten Lamellenträgers untergreift mit seinem streifenförmigen Abschnitt die vorerwähnten Flansche des Lamellenträgers und wird zwischen den Seitenflanschen des Verbindungselementes des ersten Abstandshalters geführt.

    [0005] Beim Ausfahren des ersten Lamellenträgers gleitet der streifenförmige Abschnitt des Abstandshalters des zweiten Lamellenträgers unter den vorerwähnten Flanschen des ersten Lamellenträgers hindurch, bis der Anschlag am freien Ende des Abstandshalters mit den Flanschen zur Anlage kommt. Durch diesen kraftschlüssigen Eingriff wird in der durch den Abstandshalter bestimmten Distanz der zweite Lamellenträger mit dem ersten geführt, wobei nunmehr der streifenförmige Abschnitt des dritten Lamellenträgers unter den Flanschen des zweiten Lamellenträgers hindurchgleitet, bis dessen Endanschlag mit den Flanschen zur Anlage kommt usw. Hierdurch wird mit einfachen Mitteln die Einhaltung eines gleichmäßiogen Abstandes gewährleistet.

    [0006] Beim Öffnen vollziehen sich die Vorgänge in umgekehrter Reihenfolge. Nachdem der erste Lamellenträger unter Einschieben des streifenförmigen Abschnittes des Abstandshalters des zweiten Lamellenträgers unter den Flanschen des ersten Lamellenträgers zur Anlage gekommen ist, wird nunmehr der zweite Lamellenträger in Richtung auf den dritten verfahren, wobei sich dessen Abstandshalter nunmehr über die Flansche des zweiten Lamellenträgers schiebt. Hier zeigt sich ein gravierender Nachteil dieser bekannten Abstandshalter. Durch die Flansche der vorangehenden Lamellenträger, auf welche sich der streifenförmige Abschnitt des jeweils nachfolgenden Abstandshalters aufschiebt, wird dieser nach außen abgespreizt. Nach dem Zusammenführen bilden dementsprechend die Abstandshalter ein hahnenkammähnliches Bild, wobei sie an dem Innenprofil der Tragschiene anliegen und hier eine nachteilig bremsende Wirkung ausüben. Ein weiterer Nachteil der bekannten Abstandshalter liegt darin, daß jeweils das Verbindungselement eines einzelnen Abstandshalters in jeweils einen Lamellenträger eingeklinkt werden muß, worauf die Einzelelemente zu einer Lamellenträgergruppe zusammenzufügen sind. Hierdurch bedingt ist eine umständliche, zeit- und kostenaufwendige Montage.

    [0007] Der Abstandshalter gemäß der DE-A-25 11 000 der hier in Rede stehenden Gattung ist an seinem Halterungsende lösbar mittels eines Knebels- bzw. Kreuzverschlusses an einem Lamellenträger festlegbar und gegenüber anderen vorbekannten Abstandshaltern deswegen einfacher montierbar bzw. auswechselbar, ohne daß die Gefahr einer Zerstörung bzw. Beschädigung des Abstandshalters gegeben ist, weil er nicht am Lamellenträger selbst sondern im vorhergehenden Abstandshalter geführt ist, wobei sein am anderen Ende angeordneter Anschlag hakenförmig ausgebildet ist, und zwar in der Ebene des Abstandshalters verlaufend etwa rechtwinklig abgebogen, so daß er bei maximal auseinander gezogenen Abstandshaltern als Anschlag mit einer dem hakenförmigen Anschlagabschnitt zugekehrten Stirnkante einer Führungsnut zusammenwirken kann. Auch bei diesem vorbekannten Abstandshalter kommt es indes zu einer vergleichbaren Problematik, wenn die Lamellen und damit ihre Lamellenträger bei ganz oder teilweise geöffneter Jalousie zu einem Paket zusammengeschoben sind, da die obere Abschlußfläche des Verbindungselementes wie bei anderen vorbekannten Abstandshaltern parallel zu dem streifenförmigen Abschnitt bzw. dessen Längsachse verläuft, so daß sich auch hier nach dem zusammenfahren ein hahnenkammähnliches Bild der freien Endabschnitte der Abstandshalter mit den bereits zuvor beschriebenen Wirkungen ergibt.

    [0008] Angesichts dieser Problematik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den Abstandshalter der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß eine bremsende Wirkung durch abgespreizte streifenförmige Abschnitte der Abstandshalter innerhalb des Tragschienenprofils nicht zu befürchten ist, während sich andererseits die Montage wesentlich vereinfachen soll.

    [0009] Gelöst wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches angegebenen Merkmale, wobei hinsichtlich bevorzugter Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Abstandshalters auf die Merkmale der Unteransprüche verwiesen wird.

    [0010] Bevorzugt ist das Verbindungselement des Abstandshalters in an sich bekannter Weise auf seiner dem Lamellenträger abgewandten Seite mit zwei aufeinander zugerichteten bzw. einander gegenüberliegenden Nuten versehen, deren Abstand und Breite im wesentlichen in Dimensionen des streifenförmigen Abschnittes des Abstandshalters entspricht. Damit kann der streifenförmige Abschnitt des jeweils nachfolgenden Abstandshalters in den Nuten des vorangehenden geführt werden. Diese Wirkung wird optimiert durch die dahingehende bevorzugte Ausgestaltung, daß die im Lamellenträger anliegende Grundfläche des Verbindungselementes zur Längsachse des streifenförmigen Abschnitts geneigt ist. Durch diese vorbestimmte Neigung legen sich beim Zusammenfahren der Lamellenträger die streifenförmigen Abschnitte zu einem kompakten Paket aufeinander. Eine zweckmäßige Neigung zwischen der Grundfläche und des streifenförmigen Abschnittes liegt zwischen etwa 5° und etwa 10°, wobei sich 6° als besonders zweckmäßig herausgestellt haben.

    [0011] Ein weiterer großer Vorteil der erfindungsgemäßen Ausgestaltung liegt darin, daß nunmehr etwa werksseitig eine beliebig lange Reihe von Abstandshaltern miteinander verbunden werden können. Die für eine bestimmte Fensterbreite erforderliche Anzahl wird nun einfach aus dieser Reihe ausgeklinkt und in zeitsparender Weise auf die entsprechende Anzahl von Lamellenträgern aufgeklipst.

    [0012] Die Nuten erstrecken sich bevorzugt nur über einen Teilbereich des Verbindungselementes und zwar zweckmäßig nur über das vordere Drittel. Sie sind der Neigung der streifenförmigen Abschnitte angepaßt.

    [0013] Die seitlichen Längslaschen des Verbindungselementes laufen bevorzugt zu dessen rückwärtigen Ende hinaus. Seitliche Vorsprünge im Bereich des Verbindungselementes greifen in korrespondierende Schlitze des Lamellenträgers ein.

    [0014] Auf der dem Lamellenträger zugewandten Seite des Verbindungselementes sind, gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung, Rastnasen vorgesehen, zum formschlüssigen Eingriff mit dem Lamellenträger. Mindestens eine der Rastnasen ist zweckmäßig außen durch eine Schrägfläche begrenzt, wodurch der Einklinkvorgang erleichert wird. Am rückwärtigen Ende des Verbindungselementes ist vorteilhaft ein Queranschlag vorgesehen, der sich über die gesamte Breite des Verbindungselementes erstrecken kann. Der Queranschlag greift in eine entsprechende Aussparung des Lamellenträgers ein, so daß auch bei einem erhöhten Zug auf den Abstandshalter ein Ausgleiten nicht zu befürchten ist. Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, die Abstandshalter in einer Profilnische auf der Unterseite des Lamellenträgers zu halten. Es ergibt sich damit eine verbesserte Raumausnutzung des Innenprofils der Tragschiene.

    [0015] Weitere Einzelheiten, Vorteile und erfindungswesentliche Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Abstandshalters unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen. Dabei zeigt im einzelnen:
    Fig. 1
    eine perspektivische Darstellung eines Lamellenträgers, in welchen der erfindungsgemäße Abstandshalter eingeklinkt wird,
    Fig. 2
    den Abstandshalter gemäß Fig. 1 in Einzeldarstellung,
    Fig. 3
    einen Schnitt durch den Abstandshalter, entsprechend der Schnittlinie III-III der Fig. 2, in größerem Maßstab,
    Fig. 4
    die Draufsicht auf das Verbindungselement des Abstandshalters in dem der Fig. 3 entsprechenden Maßstab, und
    Fig. 5
    einen Schnitt durch den Abstandshalter, entsprechend der Schnittlinie V-V der Fig. 4.


    [0016] Der in Fig. 1 in perspektivischer Darstellung gezeigte und in seiner Gesamtheit mit der Bezugsziffer 10 bezeichnete Abstandshalter wird in der dargestellten Weise in eine Profilnische eines allgemein mit 11 bezeichneten Lamellenträgers eingeklinkt. Der Lamellenträger soll nachfolgend hinsichtlich seiner Funktion kurz erläutert werden. In dem Gehäuse 12 ist eine Vertikalachse 13 gelagert, die im mittleren Bereich ein materialeinheitlich hiermit ausgeführtes Ritzel 14 tragt, während nach unten eine Lamellenhalterung 15 über das Gehäuse 12 hinausragt. Eine über eine Welle manuell oder motorisch angetriebene Schnecke 16 steht mit dem Ritzel 14 in Eingriff. Über eine Drehung der Schnecke 16 läßt sich die Winkelposition der Lamellenhalterung 15 und dementsprechend der hieran befestigten, im einzelnen nicht dargestellten Vertikallamelle einstellen. Hakenförmige Gleitvorsprünge 17, 18 und 19 greifen an entsprechend profilierten Gleitflächen im Querschnittsbereich der Tragschiene an. Ein über einen Steg 20 axial versetzter Querriegel 21 gleitet in einer Profilnische der Tragschiene und hält das Gehäuse in einer Ebene senkrecht zur Längsachse der Tragschiene und verhindert somit ein Verkanten.

    [0017] Der in Fig. 2 wiedergegebene Abstandshalter 11 umfaßt einen länglichen streifenförmigen Abschnitt 22, einen vorderern Anschlag 23, sowie ein Befestigungselement 24, das nachfolgend anhand der Figuren 3 bis 5 noch näher erläutert werden soll. Obwohl der Abstandshalter auch aus Metall bestehen kann, ist er bevorzugt aus Kunststoff gefertigt, da dieser leicht, kostengünstig und flexibel ist, während er sich außerdem in relativ einfacher Weise der gewünschten Formgebung unterziehen läßt.

    [0018] Das Querschnittsprofil des Befestigungselementes 24 ergibt sich aus der Darstellung gemäß Figur 3. Der streifenförmige Abschnitt 22 besitzt entlang seiner Längskanten doppelseitige Anfasungen 25. Der Abschnitt 22 ist materialeinheitlich mit dem Anschlag 23 sowie dem Befestigungselement 24 gefertigt. Von der unteren Fläche des Befestigungselementes 24 ragen seitliche Längsflansche 26 und 27 vor, die entlang ihrer Außenkante nach innen gerichtete, im Querschnitt im wesentlichen dreieckförmige Vorsprünge 28 und 29 tragen. Die Vorsprünge 28 und 29 erstrecken sich, wie aus Fig. 5 deutlich wird, lediglich etwa über das erste Drittel der Längsflansche 26 und 27,vom Abschnitt 22 ausgehend. Die Längsflansche 26 und 27 laufen zum rückwärtigen Ende des Verbindungselementes 24 hin aus.

    [0019] Aus Fig. 3 wird weiterhin deutlich, daß das Verbindungselement 24 seitliche Längsvorsprünge 30 und 31 trägt, die in entsprechende Nuten des Gehäuseprofils des Lamellenträgers 11 eingreifen, um eine sichere Verbindung zwischen dem Gehäuse 12 des Lamellenträgers 11 und dem Abstandshalter 10 herzustellen. Hierzu tragen außerdem Rastnasen 32 und 33 bei, die aus der oberen Abschlußfläche 34 des Verbindungselementes 24 vorragen. Die vordere Rastnase 32 besitzt eine schräge obere Abschlußfläche, die zur Abschlußfläche 34 hin ausläuft.

    [0020] Entlang der rückwärtigen Kante des Befestigungselementes ist auf der oberen Abschlußfläche 34 ein rückwärtiger Queranschlag 35 vorgesehen, der sich über die gesamte Breite des Verbindungselementes 24 erstreckt. Die Rastnasen 32 und 33 sowie der rückwärtige Queranschlag 35 sind materialeinheitlich mit dem gesamten Abstandshalter 10 gefertigt.

    [0021] Beim Anklipsen des Abstandshalters 10 an dem Lamellenträger 11 wird, wie dies die Fig. 1 zeigt, entsprechend der Richtung des Pfeiles 36 der streifenförmige Abschnitt 22 des Abstandshalters 10 von hinten in die Profilnische des Lamellenträgers 11 eingeführt. Die seitlichen Längsvorsprünge 30 und 31 des Verbindungselementes 24 greifen in seitliche Nuten der Profilnische des Lamellenträgers 11 ein. Bei stärkerem Zug gleitet die vordere Rastnase 32, die infolge der Elastizität des Materials zusammen mit dem Verbindungselement 24 federnd nachgibt, über einen Vorsprung der Profilnische des Lamellenträgers und hintergreift diesen, wobei der Queranschlag 35 mit einem entsprechenden Anschlag der Profilnische zur Anlage kommt.

    [0022] Die obere Abschlußfläche 34 des Verbindungselementes 24 schließt mit der Längsachse des streifenförmigen Abschnittes 22 einen Winkel α von etwa 6° ein, wie dies in Fig. 5 angedeutet ist. Dementsprechend liegen die streifenförmigen Abschnitte aller Abstandshalter bei zu einem Paket zusammengefahrenen Lamellenträgern schuppenförmig dicht aufeinander. Dabei gleitet bzw. liegt der streifenförmige Abschnitt des jeweils nachfolgenden Abstandshalters in den durch die Längsvorsprünge 28 und 29 gebildeten Nuten 37 und 38 des Verbindungselementes.

    [0023] Es sei noch nachgetragen, daß der Abstandshalter 10 zur besseren Paketierung vor dem Einbau und vor dem Ausklinken aus dem Abstandshalter-"Paket" so ausgebildet ist, daß die einzelnen Abstandshalter durch ein leichtes Anbiegen des Verbindungselementes 24 besonders einfach zu verbinden sind. Aus diesen Grunde ist die Anordnung so getroffen, daß die Hauptebene des Verbindungselementes 24 unter einem spitzen Winkel von wenigen Grad zur Ebene des streifenförmigen Abschnittes 22 verläuft.

    [0024] Weiterhin sei nachgetragen, daß der streifenförmige Abschnitt 22 an seinem das Verbindungselement 24 tragenden Endabschnitt mit Abstand von seinem dortigen Ende an seinen beiden Längsrändern mit Aussparungen 39 versehen ist.

    [0025] Es soll an dieser Stelle noch einmal ausdrücklich hervorgehoben werden, daß es sich bei der vorangehenden Beschreibung lediglich um eine solche beispielhaften Charakters handelt, und daß verschiedene Modifikationen und Abänderungen möglich sind, ohne dabei den Rahmen der Erfindung gemäß der Ansprüche zu verlassen. So läßt sich im besonderen die Profilierung der Rastnasen 32 und 33 sowie des rückwärtigen Queranschlages 35 anders ausgestalten, wobei sich die gleiche Wirkung erzielen läßt.


    Ansprüche

    1. Abstandhalter (10) für die Lamellenträger (11) einer Vertikallamellenjalousie, bestehend aus einem länglichen, streifenförmigen Abschnitt (22), der an seinem Ende ein Verbindungselement (24) zum formschlüssigen Eingriff mit einem Lamellenträger (11) sowie an seinem freien anderen Ende einem Anschlag (23) aufweist, welcher in Anlage mit dem benachbarten Lamellenträger führbar ist, wobei das Verbindungselement (24) auf seiner dem Lamellenträger (11) abgewandten Seite mit zwei einander gegenüberliegenden Nuten (37, 38) versehen ist, deren Abstand und Breite im wesentlichen den Dimensionen des streifenförmigen Abschnittes (22) entspricht, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Lamellenträger (11) zugewandte obere Abschlußfläche (34) des Verbindungselementes (24) zur Längsachse des streifenförmigen Abschnittes (22) geneigt ist.
     
    2. Abstandshalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung zwischen 5° und etwa 10° liegt.
     
    3. Abstanshalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigung etwa 6° beträgt.
     
    4. Abstandshalter nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (37, 38) sich im wesentlichen nur über das vordere Drittel des Verbindungselementes (24) erstrecken.
     
    5. Abstandshalter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Längsflansche (26, 27) des Verbindungselementes (24) zum rückwärtigen Ende des Verbindungselementes hinauslaufen.
     
    6. Abstandshalter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Verbindungselementes (24) seitliche Längsvorsprünge (30, 31) vorgesehen sind, die in korrespondierende Schlitze in einer Profilnische des Lamellenträgers (11) eingreifen.
     
    7. Abstandshalter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenkanten des streifenförmigen Abschnittes (22) beidseitig mit Anfasungen (25) versehen sind.
     
    8. Abstandshalter nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die dem Lamellenträger (11) zugewandte obere Abschlußfläche (34) des Verbindungselementes (24) Rastnasen (32, 33) trägt, die mit entsprechenden Profilierungen in der Profilnische des Lamellenträgers (11) zum Eingriff zu bringen sind, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Rastnasen (32) durch eine geneigte Abschlußfläche begrenzt ist.
     
    9. Abstandshalter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Abschlußfläche (34) des Verbindungselementes (24) einen rückwärtigen Queranschlag (35) trägt.
     
    10. Abstandshalter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Queranschlag (35) über die gesamte Breite des Verbindungselementes (24) erstreckt.
     
    11. Abstandshalter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er in einer Profilnische auf der Unterseite des Lamellenträgers (11) gehalten ist.
     


    Claims

    1. A spacer (10) for the slat carriers (11) of a vertical slatted blind, comprising an elongate strip-like part (22) having at its end a connecting element (24) adapted to provide a positive engagement with a slat carrier (11) and having at its other free end an abutment (23) guidable into engagement with the adjacent slat carrier, the connecting element (24) being formed on the side remote from the slat carrier (11) with two opposite grooves (37, 38) substantially corresponding in spacing and width to the dimensions of the strip-like part (22), characterised in that the top closure surface (34) of the connecting element (24) facing the slat carrier (11) is inclined relatively to the longitudinal axis of the strip-like part (22).
     
    2. A spacer according to claim 1, characterised in that the inclination is between 5° and approximately 10°.
     
    3. A spacer according to claim 2, characterised in that the inclination is approximately 6°.
     
    4. A spacer according to one or more of the previous claims, characterised in that the grooves (37, 38) extend substantially over only the front third of the connecting element (24).
     
    5. A spacer according to any of the previous claims, characterised in that the lateral longitudinal flanges (26, 27) of the connecting element (24) run out towards the rear end of the connecting element.
     
    6. A spacer according to any of the previous claims, characterised in that lateral longitudinal projections (30, 31) are provided near the connecting element (24) and engage in corresponding slots in a profiled niche in the slat carrier (11).
     
    7. A spacer according to any of the previous claims, characterised in that the side edges of the strip-like part (22) are formed on both sides with chamferings (25).
     
    8. A spacer according to any of the previous claims, the connecting element top surface (34) facing the slat carrier (11) having clicks (32, 33) engageable with corresponding profilings in the niche in the slat carrier (11), characterised in that at least one of the clicks (12) is bounded by an inclined closure surface.
     
    9. A spacer according to any of the previous claims, characterised in that the top closure surface (34) of the connecting element (24) has a rear transverse abutment (35).
     
    10. A spacer according to claim 9, characterised in that the transverse abutment (35) extends over the whole width of the connecting element (24).
     
    11. A spacer according to any of the previous claims, characterised in that it is retained in a profiled niche in the underside of the slat carrier (11).
     


    Revendications

    1. Dispositif d'espacement (10) pour les porteurs de lamelles (11) d'un store à lamelles verticales, comprenant une partie allongée (22) en forme de bande qui comporte, à l'une de ses extrémités, un élément de liaison (24) destiné à coopérer mécaniquement avec un porteur de lamelle (11) et, à son autre extrémité libre, une butée (23) qui peut être amenée au contact du porteur de lamelle voisin, l'élément de liaison (24) étant pourvu, sur son côté opposé au porteur de lamelle (11), de deux gorges opposées (37, 38) dont l'espacement et la largeur correspondent sensiblement aux dimensions de la partie en forme de bande (22), caractérisé en ce que la surface supérieure de fermeture (34) de l'élément de liaison (24), ladite surface étant tournée vers le porteur de lamelle (11), est inclinée par rapport à l'axe longitudinal de la partie en forme de bande (22).
     
    2. Dispositif d'espacement selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'inclinaison est comprise entre 5° et environ 10°.
     
    3. Dispositif d'espacement selon la revendication 2, caractérisé en ce que l'inclinaison est d'environ 6°.
     
    4. Dispositif d'espacement selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisé en ce que les gorges (37, 38) ne s'étendent sensiblement que sur le tiers antérieur de l'élément de liaison (24).
     
    5. Dispositif d'espacement selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les pattes longitudinales latérales (26, 27) de l'élément de liaison (24) s'étendent jusqu'à l'extrémité arrière de l'élément de liaison.
     
    6. Dispositif d'espacement selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que, dans la zone de l'élément de liaison (24), sont prévues des saillies longitudinales latérales (30, 31) qui s'engagent dans des fentes correspondantes ménagées dans une niche profilée du porteur de lamelle (11).
     
    7. Dispositif d'espacement selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les bords latéraux de la partie en forme de bande (22) sont pourvus de chanfreins (25) des deux côtés.
     
    8. Dispositif d'espacement selon l'une des revendications précédentes, dans lequel la surface supérieure de fermeture (34) de l'élément de liaison (24), ladite surface étant tournée vers le porteur de lamelle (11), comporte des crans (32, 33) qui peuvent coopérer avec des profilages correspondants ménagés dans la niche profilée du porteur de lamelle (11), caractérisé en ce que au moins l'un des crans (32) est délimité par une surface de fermeture inclinée.
     
    9. Dispositif d'espacement selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que la surface supérieure de fermeture (34) de l'élément de liaison (24) comporte une butée transversale arrière (35).
     
    10. Dispositif d'espacement selon la revendication 9, caractérisé en ce que la butée transversale (35) s'étend sur toute la largeur de l'élément de liaison (24).
     
    11. Dispositif d'espacement selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'il est maintenu dans une niche profilée située sous le porteur de lamelle (11).
     




    Zeichnung