[0001] Die Neuerung betrifft ein Luftfilter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Aus dem
DE-GM 19 60 531 ist ein Luftfilter für Brennkraftmaschinen, Kompressoren und sonstige
luftansaugende Maschinen bekannt. Das Filtergehäuse dieses Luftfilters ist an einen
Reinluftaustrittskanal und gegebenenfalls auch an einen Rohlufteintrittskanal flexibel
angeschlossen, wobei das Filtergehäuse zwei im Abstand voneinander fest angeordnete
gabelförmige Federklammern trägt. Diese Federklammern können in Gummiteile einrasten,
die am Motorgehäuse oder an anderen Fahrzeugteilen angeordnet sind und damit das Luftfiltergehäuse
fixieren.
[0002] Ein Nachteil dieser Vorrichtung ist darin zu sehen, daß diese Verbindungsmethode
keine ausreichende Sicherheit bei Verbrennungsmotoren in Fahrzeugen bietet. Gerade
in Landfahrzeugen ist mit größeren Erschütterungen oder Stößen zu rechnen, die eventuell
dazu führen können, daß die Federklammern aus den Gummiteilen herausspringen. Dabei
würde das Luftfilter allenfalls noch durch die Verbindungsleitungen gehalten.
[0003] Es ist weiterhin aus dem DE-GM 18 07 288 ein Ansaugluftfilter bekannt der mit einem
Geräuschdämpfer kobiniert ist. Das Filtergehäuse ist mit einer Halterung versehen,
die ausschließlich aus elastischen Formteilen bestehen. In der Filtergehäusewand sind
Aussparungen vorgesehen, ebenso in Halterungsstützen. In diese Aussparungen werden
die elastischen Formteile eingeklinkt. Auch bei dieser Anordnung ist ein Nachteil
darin zu sehen, daß besonders starke Erschütterungen oder Stöße das Filtergehäuse
aus seiner Verankerung herausreißen und Schäden am Motor verursacht werden können.
[0004] Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Luftfilter zu schaffen, welches elastisch
und zuverlässig an einem Befestigungsflansch verbunden und einfach gestaltet ist.
[0005] Diese Aufgabe wird ausgehend von dem Oberbegriff des Hauptanspruchs durch dessen
kennzeichnenden Merkmale gelöst.
[0006] Ein wesentlicher Vorteil der Neuerung ist darin zu sehen, daß als elastisches Befestigungselement
ein Schwingmetallelement angewendet wird, das jedoch nicht mit einer Rastverbindung
das Luftfiltergehäuse aufnimmt sondern mittels einer Verschraubung eine zuverlässige
Verbindung zwischen Luftfilter und Befestigungsflansch herstellt. Das elastische Zwischenrohr
kann eine strömungstechnisch günstige Form aufweisen und wird von der Trage- bzw.
Stützfunktion vollständig entkoppelt.
[0007] Die Neuerung schafft somit ein kompaktes Verbindungsmodul, welches als Baueinheit
vormoniert werden kann und damit eine einfache Endmontage sowie auch einen einfachen
Austausch ermöglicht.
[0008] Durch die Lage, Geometrie und Härte der Schwingelemente läßt sich das Dämpfungsverhalten
des gesamten Ansaugsystems beeinflussen bzw. abstimmen.
[0009] Gemäß einer Weiterbildung der Neuerung weist dieses Verbindungsmodul einen Befestigungsflansch
auf. Dieser ist unmittelbar mit dem Ansaugtrakt verbunden oder kann an einer Aufnahme
des Ansaugtraktes angeschraubt werden.
[0010] In einer weiteren Ausgestaltung der Neuerung besteht das elastische Zwischenrohr
aus einem Elastomer und ist an dem Befestigungsflansch und/oder dem Luftfiltergehäuse
eingeknüpft. Diese Art der Verbindung kann bei dem elastischen Zwischenrohr problemlos
angewendet werden, da die eigentliche Befestigung des Luftfilters über die Schwingmetallelemente
erfolgt und damit nicht die Gefahr besteht, daß sich bei starken Stößen oder Erschütterungen
diese Befestigung löst.
[0011] Eine weitere Ausgestaltung der Neuerung sieht vor, das elastische Zwischenrohr mit
einem Einlauftrichter zu versehen bzw. an dem elastischen Zwischenrohr einen Einlauftrichter
als zusätzliches Teil anzuordnen. Dieses zusätzliche Teil kann ein Aluminiumblech
oder auch ein Kunststoff-Formteil sein. Dieses verbessert in vorteilhafter Weise die
Strömungseigenschaften des Luftfilters.
[0012] Das elastische Zwischenrohr ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
zwischen den beiden Verbindungsstellen Luftfiltergehäuse und Befestigungsflansch in
radialer Richtung konvex ausgebildet. Diese Gestaltung hat den Vorteil, daß eine Abstandsdifferenz
zwischen den beiden Teilen ausgeglichen werden kann. Außerdem wird somit die Widerstandsfähigkeit
des elastischen Zwischenrohrs gegen sehr starke Unterdrücke in Ansaugtrakt der Verbrennungskraftmaschine
sowie gegen starke Pulsationen verbessert.
[0013] Diese und weitere Merkmale von bevorzugten Weiterbildungen der Erfindung gehen außer
aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die
einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen
bei der Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und
vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können für die hier
Schutz beansprucht wird.
[0014] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein Luftfilter in Schnittdarstellung
Fig. 2 die Gestaltung eines Verbindungsmoduls
Fig. 3 eine alternative Gestaltung des Verbindungsmoduls
Das Luftfilter gemäß Fig. 1 besteht aus einem Gehäuseunterteil 10, einem Deckel 11
sowie einem, zwischen Gehäuseunterteil und Deckel 11 eingespannten Luftfiltereinsatz
12. Dieser beispielsweise aus einem zick-zackförmig gefalteten Filterpapier und weist
an seinen Stirnseiten angeschäumte Endscheiben 13, 14 auf. An dem Gehäuseunterteil
10 ist ein Rohlufteinlaß 15 angeordnet. Der Deckel ist an dem Gehäuseunterteil mit
Spannverschlüssen 16 befestigt. An dem Gehäuseunterteil 10 befinden sich konzentrisch
zu einem Reinluftauslaß 17 angeordnet Schwingmetallelemente 18, 19. Zweckmäßigerweise
sind drei Elemente in einem Winkel von 120° zueinander angeordnet. Diese Schwingmetallelemente
18, 19 sind einerseits mittels Schraubverbindungen 20, 21 an dem Gehäuseunterteil
und andererseits mittels Schraubverbindungen 22, 23 an einem Befestigungsflansch 24
fixiert.
[0015] Zwischen der Öffnung des Gehäuseunterteils 10 an dem Reinluftauslaß 17 und dem Befestigungsflansch
24 ist ein elastisches Zwischenrohr 25 eingeknüpft. Dieses Zwischenrohr greift an
seinem oberen Ende über die Öffnung des Gehäuseunterteils und umschließt diese Öffnung.
An dem unteren Ende ist das Zwischenrohr 25 an dem Befestigungsflansch 24 fixiert.
Die Art der Befestigung ist dabei unerheblich. Das Zwischenrohr kann beispielsweise
in Aussparungen des Befestigungsflansches eingeknüpft sein. In der Figur ist dieses
Zwischenrohr 25 als Elastomerteil an den Befestigungsflansch 24 einvulkanisiert.
[0016] An dem oberen Ende ist das Zwischenrohr 25 mit einer Blechschürze 26 versehen. Diese
dient einerseits zur Sicherung des Zwischenrohrs, andererseits verbessert sie das
Strömungsverhalten der Ansaugluft in diesem Bereich. Der Befestigungsflansch 24 wird
unmittelbar an einem Einspritzsystem 27 angeschraubt.
[0017] Aus der Figur ist ersichtlich, daß das Gehäuseunterteil 10 mit dem schwingungsdämpfenden
System der Schwingmetallelemente und dem elastischen Zwischenrohr eine kompakte Baueinheit
bildet, die als Verbindungsmodul zwischen Luftfilter und Ansaugtrakt ausgestaltet
ist.
[0018] Eine alternative Ausführungsart des Verbindungsmoduls zeigt Fig. 2, dort ist das
Zwischenrohr 25 und das Schwingmetallelement 19 als eine Einheit ausgeführt. In das
Schwingmetallelement 19 ist der Befestigungsflansch 24 einvulkanisiert. Das Schwingmetallelement
19 enthält ferner eine Bohrung 28, in welcher eine Stahlplatte eingesetzt ist. Der
Anschluß des Verbindungsmoduls an das Gehäuseunterteil des Luftfilters erfolgt über
eine Nietverbindung in der Bohrung 28.
[0019] Eine weitere Variante des Verbindungsmoduls zeigt Fig. 3. Auch hier ist das Zwischenrohr
25 und das Schwingmetallelement 19 eine Einheit. An dem Schwingmetallelement 19 ist
ein Gewindebolzen 30 anvulkanisiert. An diesem Gewindebolzen 30 wird das Gehäuseunterteil
10 des Luftfilters angeschraubt.
[0020] Sowohl in Fig. 2 als auch in Fig. 3 ist der anvulkanisierte Befestigungsflansch 24
mit einer Befestigungsbohrung 31 zum Befestigen des gesamten Luftfilters an dem Einspritzsystem
27, welches in Fig. 1 dargestellt ist, vorgesehen.
Bezugszeichenliste
[0021]
- 10
- Gehäuseunterteil
- 11
- Deckel
- 12
- Luftfiltereinsatz
- 13
- Endscheibe
- 14
- Endscheibe
- 15
- Rohlufteinlaß
- 16
- Spannverschluß
- 17
- Reinluftauslaß
- 18
- Schwingmetallelement
- 19
- Schwingmetellelement
- 20
- Schraubverbindung
- 21
- Schraubverbindung
- 22
- Schraubverbindung
- 23
- Schraubverbindung
- 24
- Befestigungsflansch
- 25
- Zwischenrohr
- 26
- Blechring
- 27
- Einspritzsystem
- 28
- Bohrung
- 29
- Stahlplatte
- 30
- Gewindebolzen
- 31
- Befestigungsbohrung
1. Luftfilter für Brennkraftmaschinen mit einem Filtergehäuse, einem in dem Filtergehäuse
angeordneten Luftfiltereinsatz, einem Befestigungselement zum Befestigen des Luftfilters
an der Verbrennungskraftmaschine und einer elastischen Verbindung zwischen dem Luftfilter
und einem Ansaugtrakt, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungselement wenigstens
ein Schwingmetallelement (18, 19) ist und mit dem elastischen Zwischenrohr (25) ein
Verbindungsmodul zwischen Luftfilter (10, 11, 12) und Ansaugtrakt bildet.
2. Luftfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsmodul einen
Befestigungsflansch (24) aufweist, welcher starr mit dem Ansaugtrakt verbunden ist.
3. Luftfilter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Zwischenrohr
(25) aus einem Elastomer besteht und an dem Befestigungsflansch (24) und/oder an dem
Luftfiltergehäuse (10) eingeknüpft oder anvulkanisiert ist.
4. Luftfilter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische
Zwischenrohr (25) im Bereich des Luftfiltergehäuses (10) mit einem umgebördelten Blechring
(26) versehen ist.
5. Luftfilter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Blechring als Einlauftrichter
gestaltet ist.
6. Luftfilter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsmodul
als kompakte, unabhängige Baueinheit gestaltet ist.
7. Luftfilter nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische
Zwischenrohr (25) im mittleren Bereich in radialer Richtung konvex ausgebildet ist.