[0001] Die Erfindung betrifft einen Spulautomaten mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
Anspruchs 1.
[0002] Durch die gattungsbildende JP-AS 49-12128 ist ein Spulautomat bekannt, der aus aneinandergereihten
Spulstellen besteht und ein längs des Spulautomaten entlang einer Führungsbahn geführtes
Spulenträgertransportband besitzt. Die Spulstellen besitzen Magazine für Einzelspulenträger,
die Ablaufspulen tragen, wobei während des Umspulens noch eine Texturierung des laufenden
Fadens vorgenommen wird. Die Zuführung der die Ablaufspulen tragenden Einzelspulenträger
zu den Magazinen der Spulstellen vom Spulenträgertransportband erfolgt mit Hilfe von
ansteuerbaren Ladevorrichtungen. Die Einzelspulenträger werden dem Spulenträgertransportband
nur bei Bedarf zugeführt.
[0003] Durch die DE-OS 33 08 172 ist ebenfalls ein Spulautomat bekannt, der die wesentlichen
Merkmale des bereits beschriebenen Spulautomaten aufweist. Allerdings sind keine gesondert
ansteuerbaren Ladevorrichtungen vorhanden, sondern feste Leitplatten, die alle auf
dem Spulenträgertransportband ankommenden Einzelspulenträger in Richtung auf die Magazine
der Spulstellen umlenken. Diese Leitplatten in Verbindung mit der Gestaltung der eine
Transportscheibe aufweisenden Magazine der Spulstellen gestatten nur eine Zuführung
in einer Transportrichtung des Spulenträgertransportbandes. Aus diesem Grunde ist
in Verbindung damit, daß dem Spulenträgertransportband nicht nur dann Einzelspulenträger
zugeführt werden, wenn der Bedarf der Spulstellen im einzelnen feststeht, dafür zu
sorgen, daß nicht am Ende des Spulenträgertransportband ankommende und von den Magazinen
der Spulstellen nicht aufgenommene Einzelspulenträger sich aufstauen und letztlich
zu einer Blockierung der gesamten Zuführung von Ablaufspulen zu den Spulstellen führen
können. Zu diesem Zweck wurde in der DE-OS 33 08 172 die zwingend erforderliche Anordnung
einer zusätzlichen Rückführbahn parallel zum Spulenträgertransportband erkannt, die
die überschüssigen Einzelspulenträger am Eingang des Spulenträgertransportbandes diesem
wieder zuführt. Hierdurch vergrößert sich insbesondere der Aufwand und der Platzbedarf
der Einrichtung zum Versorgen des Spulautomaten mit Ablaufspulen.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Spulautomaten der gattungsgemäßen Art vorzuschlagen,
der eine platzsparende funktionssichere Verteileinrichtung für Einzelspulenträger
auf die Spulstellen besitzt.
[0005] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1 gelöst.
[0006] Die Verteilung der Einzelspulenträger mit dem auf diese aufgesetzten Ablaufspulen
erfolgt, ohne daß bei der Belieferung des Spulenträgertransportbandes eine exakte
Ermittlung des Ablaufspulenbedarfes erfolgen muß. Die Verteilung der Einzelspulenträger
erfolgt vielmehr durch den reversierenden Betrieb des Spulenträgertransportbandes.
Dabei können sich am jeweiligen Ende eines Förderabschnittes des Spulenträgertransportbandes
zeitweilig Staus bilden, die jedoch aufgrund der nachfolgenden Bewegungsrichtungsumkehr
des Spulenträgertransportbandes völlig unbedenklich sind. Dadurch, daß die Transportmittel
der Magazine der Spulstellen in die Führungsbahn der auf dem Spulenträgertransportband
transportierten Einzelspulenträger hineinragen, erfassen diese Transportmittel automatisch
einen vorbeitransportierten Einzelspulenträger, wenn nicht die Speicherstrecke des
Magazines gefüllt ist und dadurch ein Eintritt des auf dem Spulenträgertransportband
ankommenden Einzelspulenträgers in das Magazin verhindert wird.
[0007] Die Erfindung ist durch die Merkmale der Ansprüche 2 bis 7 vorteilhaft weitergebildet.
[0008] Die Verwendung von ständig laufenden Transportbändern als Transportmittel der Magazine
ist ohne großen Aufwand zu realisieren. Des weiteren können diese Transportbänder
im rechten Winkel zum Spulenträgertransportband angeordnet werden, wodurch sich das
Abholen der Einzelspulenträger vom Spulenträgertransportband in das Magazin unabhängig
von der momentanen Transportrichtung des Spulenträgertransportbandes identisch abwickelt.
Die Anordnung von schaltbaren Sperren an den Spulstellen ergibt in Verbindung mit
den ständig laufenden Transportbändern der Magazine ein sicheres und automatisches
Aufstauen der Einzelspulenträger. Durch die gegenüber dem Spulenträgertransportband
höhere Bewegungsgeschwindigkeit der Transportbänder der Magazine der Spulstellen ist
gewährleistet, daß die Einzelspulenträger sicher und schnell bei Bedarf in das jeweilige
Magazin einer Spulstelle vom Spulenträgertransportband abgeholt werden können. Die
Anordnung der Umlenkrollen der Transportbänder der Magazine zwischen dem oberen und
unteren Trum des Spulenträgertransportbandes gewährleistet einen stufenarmen und damit
ruckfreien Übergang vom Spulenträgertransportband auf das Transportband des jeweiligen
Magazins einer Spulstelle.
[0009] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist zeichnerisch dargestellt. Anhand der Zeichnung
soll dieses Ausführungsbeispiel näher erläutert und beschrieben werden.
- Fig. 1
- zeigt eine Seitenansicht einer Spulstelle des Spulautomaten.
- Fig. 2
- zeigt schematisch in einer Ansicht von oben die wesentlichsten Teile der erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
[0010] Der insgesamt mit 39 bezeichnete Spulautomat besitzt bei diesem vereinfachten Ausführungsbeispiel
lediglich fünf Spulstellen 40 bis 44, von denen Fig. 1 die Spulstelle 42 zeigt.
[0011] Alle nebeneinanderliegenden Spulstellen haben die gleiche Grundausstattung, die am
Beispiel der Spulstelle 42 erläutert werden soll:
Ein Getriebeteile enthaltendes Gehäuse 45, ist an einem Träger 48 befestigt. Der Träger
48 verbindet zwei hier nicht dargestellte Endgestelle des Spulautomaten 39 miteinander.
Das Gehäuse 45 trägt die Schwenkachse 49 eines Spulenrahmens 50, 51, der seinerseits
der rotierbaren Aufnahme einer die Auflaufspule 52 bildenden Kreuzspule dient. Die
Kreuzspule 52 liegt auf einer Kehrgewindewalze 53 auf, deren Welle 54 am Gehäuse 45
rotierbar gelagert ist und die durch Getriebemittel angetrieben wird, die sich im
Inneren des Gehäuse 45 befinden. Am Gehäuse 45 ist ein um den Schwenkpunkt 55 schwenkbares
Saugrohr 56 gelagert, das in die Stellung 56' hochgeschwenkt werden kann, um ein Fadenende
auf der Oberfläche der Kreuzspule 52 aufzusuchen, aufzusaugen und beim Zurückschwenken
in die Ausgangsstellung den Zubringerarmen 57, 58 einer automatischen Fadenspleißvorrichtung
59 vorzulegen. Ein zweites Saugrohr 60 ist um den Drehpunkt 61 schwenkbar am Gehäuse
45 gelagert. Das Saugrohr 60 dient dem Abholen des Fadenendes einer Ablaufspule in
Form eines Kopses 20, der an einer Ablaufstelle 42' der Spulstelle 42 auf einem Einzelspulenträger
13 steht. Der Einzelspulenträger 13 ist mit einem Aufsteckstift 25 versehen, auf den
die Hülse einer Ablaufspule in Gestalt eines Kopses 20 aufgesteckt ist.
[0012] Fig. 1 zeigt, daß an der Spulstelle 42 auf die Aufsteckstifte 26 und 27 weiterer
Einzelspulenträger 14 und 15 weitere Kopse 21 und 22 aufgesteckt sind. Diese Kopse
sollen nach und nach an der Spustelle 42 zu Kreuzspulen umgewickelt werden.
[0013] Fig. 1 deutet ferner an, daß ein weiterer Einzelspulenträger 24, dessen Aufsteckstift
29 eine abgewickelte, leere Hülse 31 trägt, die gerade dabei ist, die Ablaufstelle
42' in Richtung auf ein längs des Spulautomaten 39 geführten Hülsenabtransportbands
32 zu verlassen. Auf dem Hülsenabtransportband 32 steht ein weiterer Einzelspulenträger
23, dessen Aufsteckstift 28 eine abgespulte leere Hülse 30 trägt.
[0014] Fig. 2 deutet an, daß an den Ablaufstellen der einzelnen Spulstellen 40 bis 44 je
ein ständig laufendes Transportband 33 bis 37 vorhanden ist, das sich von einem Spulenträgertransportband
38 bis zum Hülsenabtransportband 32 erstreckt. Die Transportbänder 33 bis 37 laufen
jeweils in Richtung der Fig. 2 eingezeichneten Pfeile. So läuft beispielsweise das
obere Trum des Transportbands 35 der Spulstelle 42 in Richtung des Pfeils 46. Die
Bandrolle 52 des Transportbands 35 besitzt einen ständig laufenden Antriebsmotor,
die Bandrolle 53 des gleichen Transportbands dient nur als Umlenkrolle. Durch hier
nicht dargestellte Arretiermittel werden an den Ablaufstellen stehende Einzelspulenträger
durch schaltbare, hier jedoch nicht dargestellte Sperren am Weitertranpsort gehindert,
solange das Abwickeln des Kopses noch nicht beendet ist. Weitere zum Zweck des Abwickelns
herantransportierte Einzelkopsträger stauen sich vor dem zurückgehaltenen Einzelkopsträger
auf, so daß die Transportbänder 33 bis 37 zugleich wie Magazine funktionieren. Bis
zu zwei Reservespulen können auf diese Art und Weise neben der gerade abgewickelten
Spule in Reserve gehalten werden. In Fig. 2 sind die Ablaufstellen der einzelnen Spulstellen
durch schrägliegende Kreuze markiert.
[0015] Zum Abholen des Fadenendes vom Kops 20 ist gemäß Fig. 1 das Saugrohr 60 zunächst
in eine Stellung 60' und schießlich in eine Stellung 60'' bewegbar. In der Stellung
60' wird das Fadenende aufgenommen und angesaugt, in der Stellung 60'' wird es in
einen Rechentaster 62 eingelegt, worauf das Saugrohr 60 dann gegen die Richtung des
Uhrzeigers im Kreis weiterschwenkt, bis es wieder in seine Ausgangsstellung zurückgekehrt
ist. Dabei verliert es das Fadenende automatisch wieder.
[0016] Ein drittes Saugrohr 63 ist von einer dargestellten Ruhestellung aus über eine Ansaugstellung
63' in eine Abgabestellung 63'' schwenkbar. In der Ansaugstellung 63' nimmt es das
vom Rechentaster 62 festgehaltene Fadenende auf, um es in der Abgabestellung 63''
anschließend den Zubringerarmen 57, 58 der Fadenspleißvorrichtung 59 vorzulegen.
[0017] Indem die beiden Zubringerarme 57, 58 in die Stellung 57' beziehungsweise 58' bewegt
werden, gelangen beide Fadenenden in die Fadenspleißvorrichtung 59, die daraufhin
in konventioneller Weise eine Fadenverbindung durch Spleißen herstellen kann. Wenn
sich daraufhin die Kehrgewindewalze 53 in Richtung des gebogenen Pfeils 64 in Bewegung
setzt, wird der Faden 65 laufend überkopf des Kopses 20 abgezogen und durch den Rechentaster
62, eine Fadenbremse 66 und den Meßschlitz eines Fadenreinigers 67 hindurch der Kehrgewindewalze
43 und damit der Kreuzspule 52 zugeführt.
[0018] Die Antriebseinrichtung des Spulenträgertransportbandes 38 besitzt als Umschaltvorrichtung
ein Steuergerät 70, an das über Wirkverbindungen 71, 72 zwei elektrische Außenläufermotoren,
sogenannte Bandmotoren 73, 74 angeschlossen sind. Die beiden Bandmotoren 73, 74 befinden
sich an den Enden des Spulenträgertransportbands 38. Sie sind durch das Steuergerät
70 in Zeitabständen umsteuerbar, die durch einen Einstellknopf 75 wählbar und einstellbar
ist. Zieht beispielsweise der Bandmotor 74 an dem oberen Trum des Spulenträgertransportbands
38, so läuft dieses Band in Richtung des Pfeils 47. Zieht dagegen der Bandmotor 73
am oberen Trum, läuft das Spulenträgertransportband 38 in umgekehrter Richtung.
[0019] Das Spulenträgertransportband 38 besitzt insgesamt vier voneinander distanzierte
Einspeisestellen 76 bis 79 für mit Ablaufspulen bestückte Einzelspulenträger 1 bis
4. Auch die Einspeisestellen 76 bis 79 sind als Transportbänder ausgebildet, die entweder
immer oder nur im Fall der Einspeisung in Richtung der in Fig. 2 eingezeichneten Pfeile
laufen.
[0020] Die eine Einspeisestelle 76 ist an dem einen Enden des Spulenträgertransportbandes
38, eine andere Einspeisestelle 79 am anderen Ende des gleichen Bandes angeordnet.
Die Einspeisestelle 77 ist in einem zwischen der Spulstelle 40 und der Spulstelle
41 gelegenen Förderabschnitt, die Einspeisestelle 78 in einem zwischen der Spulstelle
42 und der Spulstelle 43 gelegenenen Förderabschnitt des Spulenträgertransportbandes
38 angeordnet.
[0021] Längs des Spulenträgertransportbandes 38 sind diverse einzeln schaltbare Transportsperren
80 bis 85 angeordnet. Die Transportsperre 80 befindet sich neben der Einspeisestelle
76 an dem einen Ende, die Transportsperre 85 neben der Einspeisestelle 79 an dem anderen
Ende des Spulenträgertransportbandes 38. Die übrigen Transportsperren 81 bis 84 sind
längs des Spulenträgertransportbandes 38 zwischen allen Spulstellen 40 bis 44 so angeordnet,
daß dann, wenn alle Transportsperren eingeschaltet sind, jeder Einspeisestelle eine
eigene Spulstelle zugeteilt ist. Die Spulstelle 42 würde in diesem Fall nicht beliefert
werden. Durch wahlweises Setzen der Transportsperren können auch mehrere Spulstellen
umfassende Sektionen gebildet werden und diese Sektionen könnten dann ausgewählten
Einspeisestellen zugeteilt werden. So sind nach Fig. 2 beispielsweise die Sektionen
I und II dadurch gebildet worden, daß nur die Transportsperren 80, 83 und 85 eingeschaltet
sind. Die Sektion I ist hierdurch aus den Spulstellen 40, 41 und 42, die Sektion II
aus den Spulstellen 43 und 44 gebildet worden. Die Sektion I kann von den Einspeisestellen
76 und 77 her, die Sektion II von den Einspeisestellen 78 und 79 her beliefert werden.
[0022] Die Einrichtung kann folgendermaßen betrieben werden:
Es wird angenommen, daß in der Sektion I eine andere Garnpartie verarbeitet wird als
in der Sektion II. Die Sektion I soll von der Einspeisestelle 77 her, die Sektion
II von der Einspeisestelle 78 her beliefert werden. Es wird angenommen, daß die Einspeisestellen
76 und 79 außer Betrieb sind. Ferner wird angenommen, daß die mittlere Wickelgeschwindigkeit
der einzelnen Spulen, insbesondere bedingt durch sporadisch auftretende Garnbrüche,
unterschiedlich ist. Die Transportbänder 33 bis 37 laufen schneller als das Spulenträgertransportband
38. Die Zeitabstände des Umschaltens der Bandmotoren 73 und 74 sind am Steuergerät
70 so eingestellt worden, daß ein beispielsweise an der Transportsperre 80 anliegender
Einzelkopsträger während der Zeit, in der das Spulenträgertransportband 38 in Richtung
des Pfeils 47 läuft, bis zur Transportsperre 38 gelangt und daß ein dort anliegender
Einzelspulenträger bis zur Transportsperre 80 gelangt in der Zeit, in der das Spulenträgertransportband
38 in Gegenrichtung des Pfeils 47 läuft. Das Spulenträgertransportband 38 läuft also
abwechselnd hin und her.
[0023] Fig. 2 zeigt, daß sich gerade die Einzelspulenträger 5 bis 7 auf dem Spulenträgertransportband
38 befinden. Die Einzelspulenträger 1 und 4 ruhen, weil die Einspeisestellen 76 und
79 außer Betrieb sind. Die Einzelspulenträger 2 und 3 werden in Kürze auf das Spulenträgertransportband
38 übergeleitet werden. Zur Seitenführung sämtlicher Einzelspulenträger dienen Leitbleche
86 bis 96, von denen die Leitbleche 86 bis 90 der Seitenführung der Einzelspulenträger
sowohl an der einen Seite des Spulenträgertransportbands 38 als auch zu beiden Seiten
der Einspeisestellen 76 bis 79 dienen. Die Leitbleche 87 bis 89 sind hier mit Einbuchtungen
97 bis 101 versehen. Die Einbuchtungen befinden sich genau gegenüber den Spulstellen
40 bis 44. Sie dienen dazu, auf dem Spulenträgertransportband 38 transportierte Einzelspulenträger
an dem jeweils dritten, an einer Spulstelle zum Abspulen anstehenden Einzelspulenträger
vorbeizuleiten, was dann erforderlich ist, wenn die Länge des jeweiligen Magazins
nicht ausreicht, auch diesen dritten Einzelspulenträger so aufzunehmen, daß seine
Hinterkante mit der Führungsbahn fluchtet.
[0024] Die Spulstellen 41 und 42 haben gerade keinen Bedarf an Ablaufspulen. Der Bedarf
der Spulstellen 40 und 43 wird gerade gedeckt. Der Einzelspulenträger 5 wurde schon
durch das Transportband 30 erfaßt und wird sich augenblicklich gegen den Einzelspulenträger
9 anlegen. Der Einzelspulenträger 7 wurde schon durch das Transportband 36 erfaßt
und wird sich augenblicklich gegen den Einzelspulenträger 17 anlegen. Der Spulenbedarf
der Spulstelle 44 kann erst dann gedeckt werden, wenn der Einzelspulenträger 3 auf
das Spulenträgertransportband 38 gelangt ist.
[0025] Werden mehr Einzelspulenträger auf das Spulenträgertransportband 38 gebracht, als
die Spulstellen zur Zeit abnehmen können, bilden sich kleine Serien von beispielsweise
zwei bis drei Einzelspulentägern auf dem Spulenträgertransportband 38. Diese Serien
werden solange auf den durch die Transportsperren 80, 83 und 85 abgeteilten Transportabschnitten
des Spulenträgertransportbands 38 hin- und hertransportiert bis sie nach und nach
bei Bedarf durch die Transportbänder der Spulstellen entnommen werden. Komplikationen
treten dabei nicht auf. Die rascher laufenden Transportbänder 33 bis 37 entnehmen
einen Einzelspulenträger sehr rasch von dem verhältnismäßig langsam laufenden Spulenträgertransportband
38.
[0026] Es ist selbstverständlich möglich, bei der derzeitigen Sektionsbildung wahlweise
nur die beiden äußeren Einspeisungen oder alle drei beziehungsweise alle vier Einspeisungen
in Betrieb zu nehmen.
[0027] In der Praxis rutschen alle oberen Trume der Transportbänder auf untergelegten Tragflächen
entlang, so daß die Transportbänder nicht nach unten ausweichen können. Nach Fig.
2 befinden sich die hier nicht sichtbaren, weil verdeckten Umlenkrollen der querlaufenden
Transportbänder 33 bis 37 und 76 bis 79 zwischen dem oberen und unteren Trum des Spulenträgertransportbands
38. Dadurch ist ein stufenarmer Übergang von einem Transportband auf das andere gewährleistet.
[0028] Durch Öffnen der Transportsperren 80 und 85 kann das Spulenträgertransportband 38
jederzeit abgeräumt werden.
1. Spulautomat, bestehend aus aneinandergereihten Spulstellen, mit einem längs des Spulautomaten
entlang einer Führungsbahn geführten, Magazine der Spulstellen mit auf Einzelspulenträgern
stehenden Ablaufspulen versorgenden Spulenträgertransportband,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinrichtung (73, 74) des Spulenträgertransportbandes (38) durch eine
Umschaltvorrichtung (70) abwechselnd auf Rechts- und Linkslauf des Transportbandes
umschaltbar ist, daß mindestens eine Einspeisestelle (76 bis 79) in einen Förderabschnitt
des Spulenträgertransportbandes vorgesehen ist, daß die Magazine der Spulstellen (40
bis 44) an das Spulenträgertransportband anschließende, das automatische Abholen eines
in beliebiger Richtung auf dem Spulenträgertransportband herantransportierten Einzelspulenträgers
(5 bis 7) bei Versorgungsbedarf der betreffenden Spulstelle vom Spulenträgertransportband
in deren Magazin bewirkende Transportmittel (33 bis 37) besitzen, und daß dafür die
Transportmittel in die Führungsbahn der auf dem Spulenträgertransportband transportierten
Einzelspulenträger hineinragen.
2. Spulautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltvorrichtung (70)
eine Einstelleinrichtung (75) für die Vorgabe von Zeitabständen für das Umschalten
der Transportrichtung des Spulenträgertransportbandes (38) besitzt.
3. Spulautomat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportmittel
der Magazine der Spulstellen durch je ein ständig laufendes Transportband (33 bis
37) gebildet sind, das sich vom Spulenträgertransportband (38) zu einem Hülsenabtransportband
(32) erstreckt.
4. Spulautomat nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Ablaufstellen der
Spulstellen schaltbare Sperren angeordnet sind, die dem Verhindern des Weitertransports
der Einzelspulenträger (8, 10, 13, 16, 18) dienen, solange das Abwickeln der Ablaufspulen
noch nicht beendet ist.
5. Spulautomat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Magazine der Spulstellen
durch die jeweiligen Staustrecken für die Einzelspulenträger (9, 11, 12, 14, 15, 17,
19) auf den Transportbändern (33 bis 37) vor den Ablaufstellen der Spulstellen gebildet
sind.
6. Spulautomat nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die ständig
laufenden Transportbänder (33 bis 37) der Magazine der Spulstellen so angetrieben
sind, daß sie schneller laufen, als das Spulenträgertransportband (38).
7. Spulautomat nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Umlenkrollen (68, 69) der quer laufenden Transportbänder für einen stufenarmen Übergang
von einem Transportband auf das andere zwischen dem oberen und unteren Trum des Spulenträgertransportbandes
befinden.