(19)
(11) EP 0 376 159 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
09.03.1994  Patentblatt  1994/10

(21) Anmeldenummer: 89123644.0

(22) Anmeldetag:  21.12.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5B65G 7/12, B66C 1/66

(54)

Handhabungsgerät für Lagerkästen

Handling appliance for storing-boxes

Appareil de manipulation pour caisses d'entrepôt


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 24.12.1988 DE 3843764
01.08.1989 DE 3925407
21.08.1989 DE 3927531

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
04.07.1990  Patentblatt  1990/27

(73) Patentinhaber: SCHMIDT HANDLING GESELLSCHAFT FÜR HANDHABUNGSTECHNIK MBH
D-71691 Freiberg (DE)

(72) Erfinder:
  • Schmidt, Heinz
    D-7149 Freiberg (DE)
  • Eisenschmid, Jürgen
    D-7142 Marbach (DE)

(74) Vertreter: Schuster, Gregor, Dipl.-Ing. et al
Patentanwälte Schuster & Thul Wiederholdstrasse 10
70174 Stuttgart
70174 Stuttgart (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 197 885
DE-A- 3 419 363
DD-A- 133 213
   
  • SOVIET INVENTIONS ILLUSTRATED,Sektionen P,Q, Woche 8528, 21. August 1985DERWENT PUBLICATIONS LTD., London
  • SOVIET INVENTIONS ILLUSTRATED,Sektionen P,Q, Woche 8614, 14. Mai 1986 DERWENT PUBLICATIONS LTD., London
   
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


Beschreibung


[0001] Die Erfindung geht aus von einem bekannten Handhabungsgerät für Lagerkästen aus Kunststoff insbesondere Standardbehälter nach der Gattung des Hauptanspruchs. Die standardisierten Kunststoffbehälter weisen an verschiedenen Stellen Ausnehmungen zur Handhabung auf, beispielsweise eine horizontale Ziehnut an der Unterkante, Langlöcher auf der Innenseite der Seitenwände oder je eine waagrecht verlaufende Nut auf der Außenseite der beiden längeren Seitenwände. In diese waagrechten Nuten können von einer der Stirnseiten aus zwei Zinken eines gabelförmigen Teils einer Tragvorrichtung eingeschoben werden, die einen U-förmigen Grundriß aufweist. Am Scheitel der U-Form schließt als weiterer Teil der Tragvorrichtung ein Bügel an, der zunächst normal zur Ebene des gabelförmigen Teils verläuft und danach zunächst in der Längsmittenebene der U-Form abgebogen und anschließend wieder in einen lotrechten Verlauf zurückgebogen ist, so daß sein Ende etwa in der Flächenmitte der U-Form des gabelförmigen Teils endet. Daran ist eine Öse angebracht, mittels der die Tragvorrichtung am Haken eines Hebezeuges eingehängt werden kann.

[0002] Mit dieser bekannten Tragevorrichtung lassen sich die Lagerkästen dann aufnehmen oder absetzen, wenn auf einer der Stirnseiten des Lagerkastens ein ausreichend großer Bewegungsraum für die Tragvorrichtung vorhanden ist. Dieser Bewegungsraum muß etwas größer als die Länge des Lagerkastens sein, weil die Zinken des gabelförmigen Teils der Tragvorrichtung annähernd die Länge des Lagerkastens haben. Damit sind die Einsatzmöglichkeiten dieser Tragvorrichtung erheblich eingeschränkt.

[0003] Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für solche Lagerkästen aus Kunststoff, die in dem von oben her zugänglichen Randbereich zweier zueinander paralleler Wände je zwei Paar Öffnungen aufweisen, an die sich auf der Unterseite des Randbereiches je eine Erweiterung anschließt, ein Handhabungsgerät zu schaffen, mit dem diese Lagerkästen auch dann aufgenommen und abgesetzt werden können, wenn in der Umgebung des Lagerkastens praktisch kein Bewegungsraum für solche Tragvorrichtungen vorhanden ist, die mit den Längsnuten auf der Außenseite der Längswände des Lagerkastens zusammenwirken.

[0004] Hubklauenpaare zur Aufnahme von Gegenständen sind bereits bei Kranen bekannt zum Beispiel aus 'Soviet Inventions Illustrated' sektionen P,Q Woche 8614 14.05.86, allerdings nicht in Verbindung mit einem Traggestell, wie es Teil der Erfindung ist.

[0005] Dadurch, daß bei dem erfindungsgemäßen Handhabungsgerät die Hubklauenpaare am Tragrahmen in derselben Grundrißanordnung wie die Öffnungen im Randbereich des Lagerkastens vorhanden sind und dabei schwenkbar gelagert sowie mittels der Betätigungsvorrichtung gegeneinandergeklappt werden können, kann der Tragrahmen mit den in der Ruhestellung stehenden Hubklauenpaaren auf einen Lagerkasten abgesenkt werden, bis die Hubklauenpaare in die Öffnungen im Randbereich des Lagerkastens eintauchen.
Dadurch, daß die Hubklauenpaare mittels der Betätigungsvorrichtung auseinandergespeizt werden können, können ihre Hubnasen unterhalb des die Öffnung umgebenden Flächenbereiches des Randbereiches in eine Stellung gebracht werden, in der sie außerhalb des Randes der Öffnungen stehen und sich beim Anheben des Tragrahmens von unten her an die Flächenbereiche des Randbereiches anlegen und beim weiteren Anheben des Tragrahmens den Lagerkasten mit anheben. Nach dem Umsetzen des Lagerkastens können mittels der Betätigungsvorrichtung die Hubnasen an den Hubklauen wieder in ihre Ruhestellung zurückgeschwenkt werden, in der sie aus den Öffnungen im Randbereich des Lagerkastens frei herausgeschoben werden können. In jedem Falle wird dabei kein Bewegungsraum außerhalb des Grundrisses des Lagerkastens in Anspruch genommen.

[0006] Bei einer Ausgestaltung des Handhabungsgerätes nach Anspruch 2 oder 3 kann die Anzahl der Betätigungselemente zum Verschwenken der einzelnen Hubklauen um die Hälfte vermindert werden und damit ebenfalls die Kosten für das Handhabungsgerät gesenkt werden.

[0007] Durch eine Ausgestaltung des Handhabungsgerätes nach Anspruch 4 wird eine sehr einfach aufgebaute und betriebssichere Betätigungsvorrichtung geschaffen. Mit einer Ausgestaltung des Handhabungsgerätes nach Anspruch 5 können die Hubklauen von jeder Stirnseite aus, aber auch von jeder Längsseite aus, bequem bedient werden, so daß es keine Rolle spielt, auf welcher Seite des Handhabungsgerätes sich die Bedienungsperson gerade aufhält.

[0008] Bei einer Ausgestaltung des Handhabungsgerätes nach Anspruch 6 sorgen die Rampenflächen an den Hubklauenpaaren dafür, daß die Hubklauenpaare sich an den Öffnungen am Lagerkasten selbst zentrieren und dadurch das Einführen erleichtert wird.

[0009] Dadurch, daß bei einer Ausgestaltung des Handhabungsgerätes nach Anspruch 7 die Hubklauen nicht über ein ortsfestes Schwenklager mit dem Tragrahmen verbunden sind, sondern zumindest der mit den Hubklauen verbundene Teil ihres Schwenklagers in der Höhe verstellbar geführt ist, und dadurch, daß die Hubklauen mit einer Hubvorrichtung gekoppelt sind, können sie bei einer Leerfahrt und beim Absetzen auf einen Lagerkasten in eine Ruhestellung angehoben werden, in er sie entweder überhaupt nicht oder nur noch so weit von der Unterseite des Tragrahmens nach unten
herausragen, daß dieser Überstand nicht stört.Am zweckmäßigsten ist es, die Ruhestellung der Hubklauen so vorzusehen, daß die Hubnasen an den Hubklauen mindestens bis zur Unterseite des Tragrahmens angehoben sind, sie gewissermaßen im Tragrahmen verschwunden sind, und daß nur noch ein Zentrierteil der Hubklauen nach unten herausragt. Dieses in der Regel keilförmige Zentrierteil erleichtert das Ausrichten des Tragrahmens auf dem Lagerkasten und stört auch nicht bei einer Leerfahrt des Tragrahmens. Durch diese Ausgestaltung des Handhabungsgerätes wird auch der Umstand berücksichtigt, daß an den Lagerkästen die Tragöffnungen nicht an dem am höchsten gelegenen Randbereich der Seitenwände sondern an einem tiefergelegenen Absatz der Seitenwände gelegen sind. Da der Tragrahmen im allgemeinen nur bis zur Oberkante des Lagerkastens auf diesen abgesenkt wird, müssen die Hubklauen eine ausreichend große Länge haben, damit sie sich bei aufliegendem Tragrahmen bis in die Tragöffnungen hineinerstrecken können und ihre Hubnasen den Rand der Tragöffnungen von unten her erfassen können.

[0010] Mit einer Ausgestaltung des Handhabungsgerätes nach Anspruch 8 wird eine sehr einfach aufgebaute und verhältnismäßig billig herzustellende vertikale Längsführung für die Hubklauen geschaffen. Diese Längsführung ist zugleich auch robust und wartungsarm.

[0011] Mit einer Ausgestaltung des Handhabungsgerätes nach Anspruch 9 wird die Anzahl der benötigten Teile für gegenseitige Koppelung und für das Anheben der Hubklauen auf ein Minimum verringert.

[0012] Durch eine Ausgestaltung des Handhabungsgerätes nach Anspruch 10 wird sichergestellt, daß die Hubklauen stets eine genau definierte angehobene Ruhestellung einnehmen, und
zwar unabhängig davon, ob andere Vorrichtungsteile, wie z.B. ein vorhandener Kolbenantrieb, ihrerseits einen Anschlag zur Begrenzung der Bewegungsstrecke aufweisen.

[0013] Mit einer Ausgestaltung des Handhabungsgerätes nach Anspruch 11 wird eine Betätigungsvorrichtung geschaffen, die einerseits einfach aufgebaut und betriebssicher ist und die anderseits auf einfache und leichte Weise in einen automatischen Betriebsablauf einbezogen werden kann. Durch eine Weiterbildung dieses Handhabungsgerätes nach Anspruch 12 wird wiederrum die Anzahl der Kolbenantriebe für die Betätigungseinrichtung verringert.

[0014] Bei einer Ausgestaltung des Handhabungsgerätes nach Anspruch 13 wird durch die weitgehende Vereinigung der Hubvorrichtung und der Betätigungsvorrichtung die Anzahl der benötigten Teile dieser Vorrichtungen auf ein Minimum verringert, die Herstellung und Montage dieser Teile vereinfacht und verbilligt und zugleich die Betriebssicherheit dieser Vorrichtungen erhöht.

[0015] Dadurch, daß bei einer Ausgestaltung des Handhabungsgerätes nach Anspruch 14 der Längsträger in seiner Länge auf mehrere Betriebsstellungen einstellbar ist, bei denen jeweils der mittlere Abstand der Schwenkebenen der Hubklauenpaare an den Querträgern auf den Nennabstand der Traglöcher an den Lagerkästen abgestimmt ist, kann das Handhabungsgerät auf Lagerkästen unterschiedlicher Größe eingestellt werden, ohne daß dafür das Handhabungsgerät am Hebezeug ausgewechselt werden muß. Dadurch wird das Umsetzen von Lagerkästen unterschiedlicher Größe sehr stark beschleunigt und erleichtert. Die Lagerkästen gibt es derzeit in drei gängigen Größen. Sie haben Außenabmessungen in Bezug auf die Wände mit den Tragöffnungen von 600 mm, 400 mm und 200 mm. Die Tragöffnungen sind innerhalb der Grundrißfläche der Seitenwände angeordnet. Der mittlere Abstand der Traglöcher,
der auch den mittleren Abstand der Schwenkebenen der Hubklauen bestimmt, beträgt bei den drei gängigen Größen der Lagerkästen 553 mm, 355 mm und 157 mm. Diese drei mittleren Abstände werden in folgenden als Nennabstände der Schwenkebenen oder kurz als Nennabstände bezeichnet.

[0016] Durch eine Ausgestaltung des Handhabungsgerätes nach Anspruch 15 wird zumindest annähernd eine mittige Aufnahme eines Lagerkastens in Bezug auf das Hebezeug erreicht, die im Rahmen der Lastverteilung im Lagerkasten selbst zu einer einigermaßen gleichmäßigen Beanspruchung des Handhabungsgerätes führt.

[0017] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weisen das Mittelteil und die beiden Auszugsteile des längenverstellbaren Längstragers einen rechteckigen Querschnitt auf. Dadurch kann ein Verdrehen der Auszugsteile gegenüber dem Mittelteil verhindert und die Stabilität des Handhabungsgeräts erhöht werden.

[0018] Im folgenden wird die Erfindung anhand mehrer in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig 1
eine zum Teil schematisierte perspektivische Ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels des Handhabungsgeräts zusammen mit einem Lagerkasten;
Fig.2
eine zum Teil ausschnittweise dargestellte Stirnansicht des Handhabungsgerätes;
Fig.3
eine ausschnittweise und zum Teil geschnitten dargestellte Draufsicht des Handhabungsgerätes;
Fig.4
einen ausschnittweise dargestellten Vertikalschnitt des Handhabungsgerätes nach der Schnittverlaufslinie A - A in Fig. 2;
Fig.5
eine ausschnittsweise und zum Teil geschnitten dargestellte Seitenansicht des Handhabungsgerätes mit einem Teilabschnitt des Lagerkastens;
Fig.6
eine ausschnittweise und zum Teil geschnitten dargestelle Draufsicht einer Koppelvorrichtung zweier Hubklauen des Handhabungsgerätes.
Fig.7
eine zum Teil schematisierte perspektivische Ansicht einer abgewandtelten Ausführungsform es Handhabungsgerätes zusammen mit einem Lagerkasten;
Fig. 8a und Fig. 8b
eine teilweise geschnitten dargestellte Stirnansicht dieses Handhabungsgerätes in zwei ververschiedenen Höhenstellungen eines Teils seiner Baugruppen;
Fig. 9
eine ausschnittweise und teilweise geschnitten dargestellte Draufsicht des Handhabungsgerätes nach Fig. 8a;
Fig. 10
eine ausschnittweise und teilweise geschnitten dargestellte Seitenansicht des Handhabungsgerätes nach Fig. 8b;
Fig. 11 bis Fig. 13
eine teilweise geschnitten dargestellte Stirnansicht einer Baugruppe des Handhabungsgerätes in verschiedenen Betriebsstellungen der Teile;
Fig. 14 und Fig. 15
einen ausschnittweise dargestellten Vertikalschnitt des Handhabungsgerätes nach der Schnittverlaufslinie A ... A bzw. B ... B in Fig. 8a bzw. Fig. 8b;
Fig. 16
eine zum Teil schematisierte perspektivische Ansicht einer weiteren abgewandelten Ausführungsform des Handhabungsgerätes zusammen mit einem Lagerkasten;
Fig. 17 bis 19
einen Vertikalschnitt, bzw. eine Draufsicht, bzw. einen Querschnitt des Handhabungsgerätes nach Fig. 16;
Fig. 20 bis 22
eine Seitenansicht bzw. eine teilweise geschnitten dargestellte Draufsicht bzw. einen Querschnitt einer abgewandelten Ausführungsform des Handhabungsgerätes;
Fig. 23 bis 25
eine Seitenansicht bzw. eine teilweise geschnitten dargestellte Draufsicht bzw. einen Querschnitt eines weiteren Ausführungsbeispieles des Handhabungsgerätes;
Fig. 26
eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform des Handhabungsgerätes;
Fig. 27
eine teilweise geschnitten dargestellte Draufsicht des Handhabungsgerätes nach Fig. 26;
Fig. 28 und 29
eine Stirnansicht bzw. einen Querschnitt des Handhabungsgerätes nach Fig. 26;
Fig. 30
eine Stirnansicht einer weiteren Ausführungsform des Handhabungsgerätes;
Fig. 31 und 32
eine Seitenansicht bzw. eine Draufsicht des Handhabungsgerätes nach Fig. 30;
Fig. 33
eine zum Teil schematisch dargestellte Stirnansicht einer weiteren Ausführungsform des Handhabungsgerätes;
Fig. 34 und 35
eine Seitenansicht bzw. eine Draufsicht des Handhabungsgerätes nach Fig. 17.


[0019] Das aus Fig. 1 als Ganzes ersichtliche Handhabungsgerät 10 dient der Handhabung von Lagerkästen 11 aus Kunststoff, die vier rechtwinklig zueinander verlaufende Seitenwände, die beiden Längswände 12 und 13 und die beiden Stirnwände 14 und 15, aufweist. Der Lagerkasten ist aus Kunststoff hergestellt. Seine vier Seitenwände sind daher hohlkastenförmig ausgebildet, damit sie eine gewisse Formfestigkeit haben und dennoch das Eigengewicht des Lagerkastens 11 nicht allzu hoch wird. Auf der Außenseite der beiden Längswände 12 und 13 ist je eine Längsnut 16 und 17 eingeformt, in die die Zinken eines gabelförmigen Teils einer bekannten Tragvorrichtung eingeschoben werden können. Die Längswände 12 und 13 weisen je einen Randbereich 18 und die beiden Stirnwände 14 und 15 je einen Randbereich 19 auf, durch den die Innenseite der betreffenden Wand mit der Außenseite verbunden ist und durch den bei den Längswänden 12 und 13 vollständig und bei den Stirnwänden 14 und 15 zum größten Teil der hohlkastenförmige Innenraum dieser Wände nach außen verschlossen oder abgedeckt ist.

[0020] Im Randbereich 19 der beiden Stirnwände 14 und 15 sind je zwei Öffnungen 21 und 22 vorhanden, die in Richtung der Längserstreckung der Stirnwand 15 eine bestimmte Länge und quer dazu eine bestimmte Breite haben. Die beiden Öffnungen 21 und 22 haben untereinander einen bestimmten Mittenabstand. Unterhalb des Randbereiches 19 schließt an jede der Öffnungen 21 oder 22 beiderseits in Richtung der Längserstreckung der Stirnwand je eine Erweiterung 23 und 24 an (Fig. 2), die erst in einer gewissen Entfernung von den Längsrändern 25 und 26 der Öffnung von einer vertikalen Wand 27 bzw. 28 begrenzt werden.

[0021] Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, weist das Handhabungsgerät 10 einen Tragrahmen 29 auf. Dieser ist mit einem bügelförmigen Koppelelement 31 ausgerüstet, mittels der der Tragrahmen 29 am Haken eines Hebezeuges eingehängt werden kann.

[0022] Der Tragrahmen 29 weist einen Längsträger 32 und zwei Querräger 33 und 34 auf, die I-förmig miteinander vereinigt sind. Der Längsträger 32 und die beiden Querträger 33 und 34 bestehen vorzugsweise aus je einem Abschnitt eines Rechteckrohres, die miteinander verschweißt sind.

[0023] Wie aus Fig. 1 und 2 zu ersehen ist, sind an jedem Querträger, hier am Querträger 33 dargestellt, zwei Hubklauenpaare 35 und 36 vorhanden. Diese Hubklauenpaare weisen je eine Hubklaue 37 und eine Hubklaue 38 auf, die sich lediglich hinsichtlich eines Betätigungslappens 39 an der Hubklaue 38 voneinander unterscheiden.

[0024] Die beiden Hubklauen 37 und 38 sind mittels je eines Schwenklagers 41 bzw. 42 am Querträger 33 schwenkbar gelagert (Fig. 2 und Fig. 4). Diese Schwenklager 41 und 42 weisen je einen Lagerbolzen 43 auf (Fig. 4), der durch zwei miteinander fluchtende Durchgangslöcher in den lotrecht ausgerichteten Profilwänden des Querträgers 33 hindurchgesteckt ist, so daß er auf der Außenseite um ein gewisses Maß übersteht. Als zweiter Teil des Schwenklagers 42 weist jede Hubklaue ein kreiszylindrisches Durchgangsloch 44 auf, das auf den Lagerbolzen 43 abgestimmt ist. Mittels eines Sicherungsringes 45 wird die auf den Lagerbolzen 43 aufgesteckte Hubklaue 38 gesichert.

[0025] Die beiden Hubklauen 37 und 38 eines Hubklauenpaare 35 sind mittels einer Koppelvorrichtung 46 in der Weise miteinander gekoppelt, daß sie ihre durch die Schwenklager 41 bzw. 42 möglichen Schwenkbewegungen stets gegensinnig ausführen. Diese Koppelvorrichtung 46 wird durch einen kreiszylindrischen Koppelbolzen 47 und durch je eine darauf abgestimmte Ausnehmung 48 bzw. 49 in Form eines Hohlzylinderabschnittes gebildet (Fig. 6). Die Ausnehmungen 48 und 49 sind an demjenigen Seitenrand 51 bzw. 52 der Hubklauen 37 und 38 angeordnet, der der jeweils anderen Hubklaue 38 bzw. 37 zugekehrt ist (Fig. 2).

[0026] Die Zylinderachse des Koppelbolzens 47 und die Zylinderachse der beiden Ausnehmungen 48 und 49 sind parallel zur Schwenkachse der beiden Schwenklager 41 und 42 ausgerichtet. Die Ausnehmungen 48 und 49 sind an dem Seitenrand 51 bzw. 52 der betreffenden Hubklaue 37 und 38 vorzugsweise an einer Stelle angebracht, bei der in einer mittleren Schwenkstellung der beiden Hubklauen 37 und 38 die Zylinderachse der beiden Ausnehmungen 48 und 49 zumindest annähernd auf der Verbindungslinie der Achsen der beiden Schwenklager 41 und 42 gelegen ist. In gewissen Grenzen sind Abweichungen von dieser Lage möglich, und zwar etwa in der Weise, daß die Zylinderachse der Ausnehmungen 48 und 49 in der in Fig. 2 ausgezogen dargestellten Betriebsstellung der beiden Hubklauen 37 und 38 auf der Verbindungslinie der Schwenkachsen der beiden Schwenklager 41 und 42 liegt.

[0027] Der Koppelbolzen 47 weist an jeder Stirnseite je einen Senkkopf 50 auf (Fig. 6). An den Hubklauen 37 und 38 sind daher die Ausnehmungen 48 bzw. 49 an ihren beiden Stirnseiten in entsprechender Weise hohlkegelförmig eingesenkt. Auf diese Weise wird der Koppelbolzen 47 nach der Montage der beiden Hubklauen 37 und 38 ohne weitere Hilfsmittel von selbst gehalten, wobei er außerdem weder auf der Vorder- noch auf der Rückseite über die Hubklauen 37 und 38 nach außen übersteht.

[0028] Der bei den beiden Hubklauen 37 und 38 eines Hubklauenpaares 35 einander zugekehrte Seitenrand ist oberhalb der Ausnehmungen 48 und 49 so gestaltet, daß diese beiden Seitenrandabschnitte 53 bzw. 54 aneinander anliegen (Fig. 2, rechts). Dadurch stützen sich die beiden Hubklauen 37 und 38 gegenseitig ab, wenn sie durch eine an ihnen anhängende Last, wie dem Lagerkasten 11, belastet sind. Der unterhalb der Ausnehmung 48 bzw. 49 gelegene Abschnitt des Seitenrandes 51 und 52 ist eben ausgebildet. Die Fluchtebene geht durch die Zylinderachse der zugehörigen Ausnehmung 48 bzw. 49 hindurch. Die Seitenränder 51 und 52 sind gegenüber den Seitenrandabschnitten 53 und 54 um einen bestimmten spitzen Winkel geneigt ausgerichtet, der sich nach der Länge der Öffnungen 21 und 22 im Randbereich 19 des Lagerkastens 11 und nach der Gestalt und den Abmessungen der unteren Abschnitte der Hubklauen 37 und 38 richtet.

[0029] Jede Hubklaue 37 und 38 weist für die Aufnahme eines solchen Lagerkastens 11 an den vom Schwenklager 41 bzw. 42 um eine gewisse Strecke entfernt gelegenen Längenabschnitt je eine Hubnase 55 bzw. 56 auf. Diese Hubnasen 55 und 56 sind so gestaltet, daß ihre Auflagefläche in der Betriebsstellung der Hubklauen 37 und 38 zumindest annähernd waagerecht ausgerichtet ist. Die Hubnasen 55 und 56 der beiden Hubklauen 37 und 38 eines Hubklauenpaares 36 haben einen waagerechten Abstand voneinander, der kleiner ist als der waagerechte Abstand ihrer Schwenklager 41 und 42. Dadurch wird bei einer vertikalen Belastung der Hubnasen 55 und 56 ein Schwenkmoment auf die Hubklauen 37 und 38 ausgeübt, das sie zusätzlich in ihre Betriebsstellung drängt. Dieses zusätzliche Schwenkmoment wird durch die Anlage der Seitenwandbereiche 53 und 54 aufgefangen, so daß es nicht zu einer seitlichen Überbelastung der Längsränder 25 und 26 der Öffnungen 21 und 22 am Lagerkasten 11 führen kann.

[0030] Für die Schwenkbewegung der Hubklauen 37 und 38 von der in Fig. 2 auf der linken Seite gestrichelt dargestellten Ruhestellung in die ausgezogen dargestellte Betriebsstellung und umgkehrt ist eine Betätigungsvorrichtung 57 vorhanden.

[0031] Die Betätigungsvorrichtung 57 weist eine Betätigungswelle 58 auf, die sich von der Außenseite des einen Querträgers 33 aus durch den Längsträger 32 hindurch bis zur Außenseite des zweiten Querträgers 34 hin erstreckt. Zu diesem Zweck weist jeder Querträger in den vertikal ausgerichteten Seitenwänden seines Rechteckprofils je ein auf die Betätigungswelle 58 abgestimmtes Durchgangsloch 61 und 62 auf, deren Wandfläche zugleich ein Drehlager für die Betätigungswelle 58 bilden. Durch diese Anordnung am Tragrahmen 29 ist die Betätigungswelle 58 zugleich auch parallel zu den Schwenkachsen der Schwenklager 41 und 42 ausgerichtet.

[0032] Als weiterer Teil der Betätigungsvorrichtung 57 ist an jeder Stirnseite des Tragrahmens 29 auf den daraus herausragenden Wellenstummel der Betätigungswelle 58 je ein zylindrischer Nabenkörper 63 aufgesteckt und mittels eines Spannstiftes 64 mit der Betätigungswelle 58 drehfest verbunden. Der vom Querträger 63 abgekehrte Längenabschnitt des Nabenkörpers 63 ist als Kreisexzenter 65 ausgebildet (Fig. 2 und Fig. 3). An diesem Kreisexzenter sind zwei Pleuelstangen 66 und 67 mit ihrem einen Pleuelauge 68 bzw. 69 angelenkt. Daran sind sie mittels einer Scheibe 70 und eines Sicherungsringes 71 gesichert, die auf den freien Wellenstummel der Betätigungswelle 58 aufgesteckt sind. Die Pleuelstange 66 erstreckt sich vom Kreisexzenter 65 aus nach dem in Fig. 2 links gelegenen Hubklauenpaar 35 hin, wohingegen die Pleuelstange 67 sich nach dem in Fig. 2 rechts gelegenen Hubklauenpaar 36 hin erstreckt. Das jeweils zweite Pleuelauge 70 bzw. 71 der beiden Pleuelstangen 66 und 67 ist mit dem Betätigungslappen 39 der Hubklaue 38 gelenkig verbunden. Zu diesem Zweck ist je ein Gelenkbolzen 72 von der Rückseite des Betätigungslappens 39 her in ein darauf abgestimmtes Durchgangsloch mit Treibsitzpassung eingesteckt. Das Pleuelauge 70 bzw. 71 wird durch einen Sicherungsring 73 auf dem Gelenkbolzen 72 gesichert. Damit der Kopf des Gelenkbolzens 72 nicht nach hinten über die Umrißlinie der Hubklaue 38 übersteht, ist der Betätigungslappen 39 auf seiner Rückseite ausreichend tief ausgespart.

[0033] Anstelle des einen Kreisexzenters 65 können am Nabenkörper 63 auch zwei Kreisexzenter angeformt oder in Form von Kreisexzenterscheiben mit ihm drehfest verbunden sein. Diese beiden Kreisexzenter werden mit gegensinniger Exzentrizität angeordnet. Die beiden Pleuelstangen, die in diesem Falle zumindest annähernd gleich lang sind, werden mit ihrem zweiten Pleuelauge an jeweils derjenigen Hubklaue der beiden Hubklauenpaare 35 und 36 angelenkt, die eine gegensinnige Schwenkbewegung ausführen. Dafür können beispielsweise die Hubklauen 37 und 38 eines der Hubklauenpaare 35 oder 36 in umgekehrter Reihenfolge am Querträger 33 angebracht werden. Zusätzlich müßte die Ausnehmung für den Kopf des Gelenkbolzens 74 an der anderen Flachseite des Betätigungslappens 39 angebracht werden.

[0034] Um das Einführen der Hubklauen mit den Hubnasen 55 und 56 in die Öffnungen 21 und 22 am Lagerkasten 11 zu erleichtern, weisen die Hubklauen 37 und 38 an ihrem freien Ende einen Fortsatz 76 bzw. 77 auf (Fig. 2). In diesem Längenabschnitt der Hubklauen 37 und 38 schließt an die Hubnase 55 bzw. 56 je eine Rampenfläche 78 bzw. 79 an. Sie verläuft von der Hubnase 55 oder 56 aus zum freien Ende der Hubklaue hin nach der Symmetrieebene des Hubklauenpaares 35 hin unter einem bestimmten Neigungswinkel. Die Rampenflächen 78 und 79 enden erst an dem auf der Innenseite der Hubklauen 37 und 38 gelegenen Seitenrand 51 bzw. 52. Der Neigungswinkel zwischen den zweiten Randabschnitten 51 und 52 einerseits und den Seitenrandabschnitten 53 und 54 ist so auf die Länge der Hubklauen 37 und 38 bis zum Ende des Fortsatzes 76 bzw. 77 und auf die Länge der Öffnung 21 und 22 abgestimmt, daß auch in der in Fig. 2 ausgezogen dargestellten Betriebsstellung der Hubklauen 37 und 38 die keilförmigen Enden ihrer Fortsätze 76 bzw. 77 einen Abstand voneinander haben, der kleiner ist als der Abstand der Ränder 25 und 26 der Öffnungen 21 und 22. Dadurch ist gewährleistet, daß selbst dann, wenn die Hubklauen 37 und 38 einmal aus Versehen in ihrer Betriebsstellung auf einen Lagerkasten 11 abgesenkt werden, die Rampenflächen 78 und 79 die Hubklauenpaare 35 und 36 auf die Öffnungen 21 und 22 zentrieren können, so daß sie nach dem Umschwenken der Hubklauen 37 und 38 in ihrer Ruhestellung sofort in die Öffnungen 21 und 22 eintauchen können.

[0035] Für das Verschwenken der Hubklauen 37 und 38 mittels der Betätigungsvorrichtung 57 ist an jedem Nabenkörper 63 je ein Handgriff 81 mit einem Kugelknopf 82 entweder abnehmbar angeordnet oder vorzugsweise fest mit ihm verbunden, insbesondere verschweißt (Fig. 5). Die Ausrichtung des Handgriffes 81 am Umfang des Nabenkörpers 63 ist so gewählt, daß in der der Betriebsstellung der Hubklauen 37 und 38 entsprechenden Drehstelung des Kreisexzenters 65 dessen Exzentrizität zumindest annähernd mit der Decklage bzw. Strecklage der beiden Pleuelstangen 66 und 67 übereinstimmt und daß dabei zumindest der Kugelknopf 82 und der unmittelbar daran anschließende Längenabschnitt des Handgriffes 81′ ausreichend weit vom Querträger 33 entfernt stehen, so daß sie ohne Schwierigkeiten mit einer Hand erfaßt werden können. Zweckmäßigerweise ist die Schwenkstellung des Handgriffes 81 in der Ruhestellung der Hubklauen 37 und 38 zumindest annähernd symmetrisch zur Betriebsstellung gewählt. Die beiden Endstellungen der Betätigungsvorrichtung ergeben sich durch die gegenseitige Anlage der Seitenränder 51 und 52 bzw. der Seitenrandabschnitte 53 und 54 der beiden Hubklauen 37 und 38. Daraus läßt sich über die Länge beiden Hubklauen 37 und 38. Daraus läßt sich über die Länge der Hebelarme an der Hubklaue 38 das für die Schwenkbewegung der Hubklauen erforderliche Maß der Exzentrizität des Kreisexzenters 65 bestimmen, aus dem sich der genannte Schwenkwinkelbereich des Handgriffes 81 ergibt.

[0036] Anstelle des Handgriffes 81 kann die Betätigungsvorrichtung 57 auch mit einem Kraftantrieb gekoppelt sein, der über eine am Handhabungsgerät angebrachte Steuerung oder auch durch eine Fernsteuerung ein- und ausgeschaltet wird, um so die Hubklauen 37 und 38 von der Ruhestellung in die Betriebsstellung und umgkehrt zu verschwenken.

[0037] Der Kraftantrieb kann als Drehantrieb oder als Längsantrieb ausgebildet sein. Bei einem Längsantrieb kann die Längsbewegung des Antriebsgliedes über Winkelhebel und Lenkergestänge in die Schub- und Zugbewegung der Pleuelstangen 66 und 67 umgewandelt werden. Dafür können aber auch Steuerkurven mit Nachführgliedern eingesetzt werden.

[0038] der Hubklauen erforderliche Maß der Exzentrizität des Kreisexzenters 65 bestimmen, aus dem sich der genannte Schwenkwinkelbereich des Handgriffes 81 ergibt.

[0039] Anstelle des Handgriffes 81 kann die Betätigungsvorrichtung 57 auch mit einem Kraftantrieb gekoppelt sein, der über eine am Handhabungsgerät angebrachte Steuerung oder auch durch eine Fernsteuerung ein- und ausgeschaltet wird, um so die Hubklauen 37 und 38 von der Ruhestellung in die Betriebsstellung und umgekehrt zu verschwenken.

[0040] Der Kraftantrieb kann als Drehantrieb oder als Längsantrieb ausgebildet sein. Bei einem Längsantrieb kann die Längsbewegung des Antriebsgliedes über Winkelhebel und Lenkergestänge in die Schub- und Zugbewegung der Pleuelstangen 66 und 67 umgewandelt werden. Dafür können aber auch Steuerkurven mit Nachführgliedern eingesetzt werden.

[0041] Im folgenden wird anhand Fig. 7 ... 16 eine abgewandelte Ausführungsform des Handhabungsgerätes erläutert, bei der die Hubklauen gegenüber dem Tragrahmen angehoben und abgesenkt werden können. Bezüglich des Lagerkastens wird auf dessen Erläuterung im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel verwiesen.

[0042] Wie aus Fig. 7 zu ersehen ist, weist das Handhabungsgerät 90 einen Tragrahmen 91 auf. Dieser ist mit einem bügelförmigen Koppelelement 92 ausgerüstet, mittels der der Tragrahmen 91 am Haken eines Hebezeuges eingehängt werden kann. Dieses Koppelelement kann je nach der Art des Hebezeuges auch anders ausgebildet sein.

[0043] Der Tragrahmen 91 weist einen Längsträger 93 und zwei Querräger 94 und 95 auf, die I-förmig miteinander vereinigt sind. Der Längsträger 93 und die beiden Querträger 94 und 95 bestehen vorzugsweise aus je einem Abschnitt eines Rechteckrohres, die miteinander verschweißt sind.

[0044] Wie aus Fig. 7 und 8 zu ersehen ist, sind an jedem Querträger, in Fig. 8 am Querträger 94 dargestellt, zwei Hubklauenpaare 96 und 97 vorhanden. Diese Hubklauenpaare weisen je eine Hubklaue 98 und eine Hubklaue 99 auf.

[0045] Die beiden Hubklauen 98 und 99 sind mittels je eines Schwenklagers 101 bzw. 102 am Querträger 94 schwenkbar gelagert (Fig. 12 und Fig. 13). Diese Schwenklager 101 und 102 weisen je einen Lagerzapfen 103 auf (Fig. 14), der in ein Durchgangsloch der betreffenden Hubklaue, in Fig. 14 der Hubklaue 99, eingesteckt ist. Die Passung zwischen beiden Teilen ist so gewählt, daß der Lagerzapfen 103 in der Hubklaue 99 einen festen Sitz hat. Der Lagerzapfen 103 ragt auf beiden Seiten der Hubklaue 99 um ein bestimmtes Maß heraus. Der mit dem Querträger 94 verbundene Lagerteil ist als Lagerschale 104 mit halbkreiszylindrischer Lagerfläche ausgebildet (Fig. 11), die nach oben offen ist und deren Lagerfläche einen Halbmesser hat, der auf den Halbmesser des Lagerzapfens 103 abgestimmt ist.

[0046] Wie in Fig. 8 angedeutet ist und aus einem Vergleich mit Fig. 11 und 12 noch deutlicher hervorgeht, sind die Hubklauenpaare 96 und 97 gegenüber dem Querträger 94 in der Höhe verstellbar geführt. Dazu dient je eine Längsführung 105 (Fig. 11). Sie wird durch je eine lotrecht ausgerichtete Führungsnut 106 bzw. 107 gebildet, die in je einem Wangenteil 108 bzw. 109 des Querträgers 94 angebracht ist und die jeweils unmittelbar an die Lagerschale 104 anschließt. Ihre Breite und Tiefe ist auf den Lagerzapfen 103 abgestimmt. An ihrem oberen Ende sind die beiden Führungsnuten 106 und 107 durch je eine halbkreiszylindrische Abschlußfläche 111 nach oben begrenzt. In der angehobenen Stellung der Hubklauen 98 und 99 eines Hubklauenpaares bilden die beiden Abschlußflächen 111 gemeinsam einen Höhenanschlag 112 für den Lagerzapfen 103.

[0047] Wie aus Fig. 11 ... Fig. 13 ersichtlich ist, haben die beiden Hubklauen 98 und 99 des Hubklauenpaares 97 einen spiegelbildlichen Aufriß. Es genügt daher, die Hubklauen 98 und 99 in einer einzigen Ausführungsform herzustellen und sie am Querträger 94 in spiegelbildlicher Anordnung so einzusetzen, daß sie beiderseits der durch eine Strichpunktlinie dargestellten Mittelebene oder Symmetrieebene 113 (Fig. 11) einander unmittelbar benachbart sind. Dabei haben die beiden Schwenklager 103 und 104 einen bestimmten Abstand von der Symmetrieebene 113 und damit auch einen bestimmten gegenseitigen Abstand.

[0048] Jede Hubklaue 98 und 99 weist für die Aufnahme eines Lagerkastens 11 an dem vom Schwenklager 103 bzw. 104 um eine gewisse Strecke entfernt gelegenen Längenabschnitt je eine Hubnase 114 bzw. 115 auf. Diese Hubnasen 114 und 115 sind so gestaltet, daß ihre Auflageflächen 116 bzw. 117 in der Betriebsstellung der Hubklauen 98 und 99 (Fig. 13) zumindest annähernd waagerecht ausgerichtet sind. Die Hubnasen 114 und 115 haben einen waagerechten Abstand voneinander, der kleiner ist als der waagerechte Abstand ihrer Schwenklager 103 und 104. Dadurch wird bei einer vertikalen Belastung der Hubnasen 114 und 115 ein Schwenkmoment auf die Hubklauen 98 und 99 ausgeübt, das sie zusätzlich in ihre Betriebsstellung drängt. In der zusammengeklappten Ruhestellung der beiden Hubklauen 98 und 99 (Fig. 11) bilden die Nasenrücken 18 und 19 der Hubnasen 114 und 115 je eine Keilfläche in Bezug auf die Symmetrieebene 113.

[0049] Die Hubklauen eines Hubklauenpaares werden zwischen ihrer zusammengeklappten Ruhestellung (Fig. 11, bezüglich der Schwenkbewegung auch Fig. 12) und ihrer auseinandergespreizten Betriebsstellung (Fig. 13) mittels einer Koppelvorrichtung 121 gleichzeitig gegensinnig verschwenkt. Dazu weisen sie eine rechteckige Ausnehmung 122 bzw. 123 an dem einander zugekehrten Seitenrand auf. Diese Ausnehmungen sind etwa auf der Höhe der Verbindungslinie der beiden Schwenklager 103 und 104 gelegen. Zur Koppelvorrichtung 121 gehört außerdem ein in beide Ausnehmungen 122 und 123 eingreifendes Koppelglied 124.

[0050] Für die Hubbewegung des Hubklauenpaares 97 sorgt eine Hubvorrichtung 125. Sie weist einen Hubanker 26 mit zwei hammerkopfartigen Endabschnitten auf. Der untengelegene Hammerkopf 127 greift in die beiden Ausnehmungen 122 und 123 an den Hubklauen 98 und 99 ein und bildet damit zugleich auch das Koppelglied 124 der Koppelvorrichtung 121. Der obengelegene Hammerkopf 128 liegt beiderseits auf je einem Absatz 129 zweier Tragglieder 131 bzw. 132 auf. Diese beiden Tragglieder sind mit einem oberhalb und parallel zum Querträger 94 angeordneten Joch 133 fest verbunden, das seinerseits mit einem Kolbenantrieb 134 als weiterem Teil der Hubvorrichtung 125 gekoppelt ist (Fig. 8). In genau gleicher Weise ist auch das Hubklauenpaar 96 mit dem gemeinsamen Joch 133 und damit mit der Hubvorrichtung 125 gekoppelt.

[0051] Für das Auseinanderspreizen der beiden Hubklauen 98 und 99 ist eine Betätigungsvorrichtung 135 vorhanden. Diese weist für jede Hubklaue je eine Rampenfläche 136 bzw. 137 auf, die an einem seitlichen Fortsatz 138 bzw. 139 der beiden Tragglieder 131 und 132 angebracht ist. Die Rampenflächen 136 und 137 schließen mit der lotrechten Bewegungsrichtung der Tragglieder 131 und 132 einen spitzen Winkel ein. Für die seitliche Führung dieser lotrecht bewegten Teile der Betätigungsvorrichtung ist zumindest auf der einen Seite, z.B. auf der Seite des innen gelegenen Traggliedes 131, eine Führungsleiste 140 vorhanden, die mit dem Querträger 94 verschraubt ist.

[0052] An den Hubklauen 98 und 99 ist als weiterer Teil der Betätigungsvorrichtung 135 je ein Betätigungslappen 141 bzw. 142 vorhanden, der sich von der Verbindungslinie der beiden Lagerzapfen 103 und 104 aus aufwärts erstreckt. Die außengelegene obere Ecke dieser Betätigungslappen 141 und 142 ist abgerundet. Dadurch bildet sie je ein Nachführglied 143 bzw. 144 für die zugehörige Rampenfläche 136 und 137.

[0053] Da die Rampenflächen 136 und 137 mit der Bewegungsrichtung der Betätigungsvorrichtung 135 einen spitzen Winkel einschließen, damit die Reibungskraft zwischen ihnen und den Nachführgliedern 143 und 144 nicht so groß wird, ist beim Auseinanderspreizen der beiden Hubklauen 98 und 99 die Bewegungsstrecke der beiden Trgglieder 131 und 132 mit den beiden Rampenflächen 136 und 137 erheblich größer als die Strecke, um die die beiden Ausnehmungen 122 und 123 und der in sie eingreifende Hammerkopf 127 der Hubvorrichtung 125 infolge der Schwenkbewegung der Hubklauen 98 und 99 abgesenkt werden. Aus diesem Grunde ist der Absatz 129 am oberen Rand der beiden Traggliedern 131 und 132 so weit nach unten versetzt, daß die Ausnehmung 145 für den oberen Hammerkopf 128 ausreichend groß ist, damit der Hammerkopf 128 sich bei seiner Relativbewegung gegenüber den beiden Traggliedern 131 und 132 so weit frei aufwärtsbewegen kann, daß er auch bei vollständig abgesenkten Traggliedern 131 und 132 noch nicht an dem oberhalb angeordneten Joch 133 anstößt (Fig. 13).

[0054] Zur Unterstützung der Betätigungsvorrichtung 135 ist oberhalb des Hubankers 126 eine kleine Schraubenfeder 146 als Druckfeder angeordnet (Fig. 11). Sie stützt sich einerseits am oberen Hammerkopf 128 und andererseits am Joch 133 ab. Sie wird von einem Spannstift 147 geführt, der in ein Sackloch am Hammerkopf 128 eingesteckt ist und der sich frei in ein etwas weiteres Durchgangsloch 148 im Joch 133 hineinerstreckt. Die unten gelegene Stirnfläche 149 des Hammerkopfes 128 ist als Zylinderfläche ausgebildet. Die Krümmung der Zylinderfläche ist so gewählt, daß sie vor allem in der Spreizstellung der Hubklauen 98 und 99 (Fig. 13) in der Nähe des inneren Randes der Ausnehmungen 122 und 123 aufliegt. Dadurch hat das von der Schraubenfeder 146 auf die Hubklauen 98 und 99 in Richtung ihrer Spreizstellung ausgeübte Drehmoment einen Größtwert.

[0055] Wie aus Fig. 8 ersichtlich ist, ist von dem Kolbenantrieb 134 der Hubvorrichtung 125 der Zylinder 151 mit dem Joch 133 verbunden. Zu diesem Zweck weist das Joch 133 in seiner Längsmitte ein quaderförmiges Mittelteil 152 auf (Fig. 9). Darin ist ein lotrecht ausgerichtetes Gewindeloch 153 vorhanden, in das das Aufnahmegewinde des Zylinders 151 eingeschraubt ist. Die Kolbenstange 154 ist mit ihrem Gewindeende in ein darauf abgestimmtes Gewindeloch in der Stirnseite einer Verbindungslasche 155 eingeschraubt.

[0056] Diese Verbindungslasche 155 ist mittels eines Gelenkzapfens 156 mit dem Querträger 94 gelenkig verbunden. Der Gelenkzapfen 156 ist in ein Durchgangsloch in der Verbindungslasche 155 und in je ein Durchgangsloch der beiden Wangenteile 108 und 109 des Querträgers 94 eingesteckt.

[0057] Aufgrund der gelenkigen Koppelung des Kolbenantriebes 134 mit dem Querträger 94 bleibt der Kolbenantrieb 134 vor Biegekräften weitgehend verschont, wenn sich beim Anheben der beiden Hubklauenpaare 96 und 97 das Joch 133 einmal schräg einstellen sollte. Das könnte dann geschehen, wenn eines der Hubklauenpaare beim Anheben infolge irgend eines Hemmnisses gegenüber dem anderen Hubklauenpaar zurückbleibt. Dann kann das freigängige Hubklauenpaar bis zur Anlage an seinem Höhenanschlag 112 (Fig. 15) angehoben werden. Danach wirkt die Hubkraft des Kolbenantriebes 134 über das Joch 133 alleine noch auf das zurückgebliebene Hubklauenpaar ein und vermag dadurch im allgemeinen auch dieses Hubklauenpaar in seine angehobene Stellung nachzuziehen.

[0058] Die Hubvorrichtung 125 und die Betätigungsvorrichtung 135 werden gemeinsam über das Joch 133 von dem Kolbenantrieb 134 betätigt. Wenn aus irgend einem Grunde das Joch 133 und/oder der Kolbenantrieb 134 in der dargestellten Weise nicht ange-ordnet werden können, kann jedes der Hubklauenpaare auch mit je einem eigenen Kolbenantrieb ausgerüstet werden, der dann nach Möglichkeit in der Fluchtlinie des Hubankers 126 angeordnet wird. In diesem Falle wird dann zweckmäßigerweise der Zylinder des Kolbenantriebes über einen U-förmigen Bügel mit dem Querträger 94 gekoppelt, während die Kolbenstange des Kolbenantriebs mit einem auf die Abmessungen der beiden Tragglieder 131 und 132 abgestimmten Koppelglied verbunden ist, das das durchgehende Joch 133 ersetzt.

[0059] Im folgenden werden anhand Fig. 16 ... 35 Ausführungsformen des Handhabungsgerätes erläutert, die auf unterschiedliche Größen der Lagerkästen eingestellt werden können. Dabei wird unterstellt, daß die Lagerkästen in Bezug auf die Merkmale zum Handhaben mit dem Handhabungsgerät gleich oder zumindest sehr ähnlich den Lagerkästen ausgebildet sind, die im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel erläutert wurden.

[0060] Wie aus Fig. 16 zu ersehen ist, weist das Handhabungsgerät 160 einen Tragrahmen 161 auf. Dieser ist mit einem bügelförmigen Koppelelement 162 ausgerüstet, mittels der der Tragrahmen 161 am Haken eines Hebezeuges eingehängt werden kann. Dieses Koppelelement kann je nach der Art des Hebezeuges auch anders ausgebildet sein.

[0061] Der Tragrahmen 161 weist einen Längsträger 163 und zwei Querträger 164 und 165 auf, die I-förmig miteinander vereinigt sind. An jedem der Querträger 164 und 165 sind je zwei Hubklauenpaare 166 und 167 vorhanden. Jede Hubklaue dieser Hubklauenpaare ist an dem zugehörigen Querträger schwenkbar gelagert. Sie werden mittels je einer Betätigungsvorrichtung 168 mit einem pneumatischen Kolbenantrieb 169 zwischen einer zusammengeklappten Ruhestellung und einer auseinandergespreizten Betriebsstellung hin- und hergeschwenkt. Die Hubklauen eines Hubklauenpaares weisen auf der voneinander abgekehrten Seite je eine Hubnase auf. Diese sind so ausgebildet und angeordnet, daß sie in der Ruhestellung der Hubklauenpaare (Fig. 16) in die mit ihnen fluchtende Tragöffnung 21 oder 22 des Lagerkastens 11 eingeführt werden können und daß sie im auseinandergespreizten Zustand der Hubklauenpaare die Seitenränder der Tragöffnungen 21 oder 22 von unten her untergreifen und damit den Lagerkasten mit dem Handhabungsgerät 160 verriegeln, so daß der Lagerkasten 11 angehoben werden kann.

[0062] Wie aus Fig. 16 ersichtlich ist, ist der Längsträger 163 mehrteilig ausgebildet. Er weist einen Mittelteil 171 und zwei Auszugteile 172 und 173 auf. Die Auszugteile 172 und 173 können mittels je einer Längsführung gegenüber dem Mittelteil 171 in axialer Richtung auf verschiedene Auszugstellungen eingestellt werden, in denen die Hubklauenpaare des Querträgers 164 und diejenigen des Querträgers 165 einen mittleren Abstand haben, der dem mittleren Abstand der Tragöffnungen 21 und 22 an einer der beiden Seitenwände 14 und 15 zumindest annähernd gleich ist. Damit können mit dem Handhabungsgerät 160 Lagerkästen 11 gehandhabt werden, die insgesamt, vor allem aber hinsichtlich des Abstandes der Seitenwände 14 und 15 mit den Tragöffnungenn 21 und 22 unterschiedliche Abmessungen haben. Im allgemeinen gibt es dafür ganz bestimmte Abmessungsstufen. Handelsüblich sind drei Größen der Lagerkästen 11, deren Außenabmessungen in Bezug auf die Seitenwände 14 und 15 600 mm, 400 mm und 200 mm betragen. Da die Tragöffnungen 21 und 22 im mittleren Bereich der Grundrißfläche der betreffenden Seitenwand liegen, ist der mittlere Abstand der Tragöffnungen 21 und 22 der einen Seitenwand von denjenigen der anderen Seitenwand etwas geringer, und zwar im Mittel um etwa 45 mm.

[0063] Im folgenden werden anhand Fig. 17 bis 35 verschiedene Ausführungsbeispiele hinsichtlich der Ausbildung und gegenseitigen Anordnung des Mittelteils 171 und der beiden Auszugteile 172 und 173 sowie ihrer Längsführungen erläutert. Bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 17 bis 24 sind die Längsführungen der Auszugteile mit Gleitführungen versehen. Bei den Ausführungsbeispielen nach Fig. 26 ... 35 sind die Längsführungen mit Wälzkörperführungen, sogenannten Rollenführungen, versehen.

[0064] Bei dem aus Fig. 17 ... 19 ausschnittweise ersichtlichen Ausführungsbeispiel wird der Mittelteil 174 durch eine Platte 175 und durch einen Abschnitt eines Vierkantrohres 176 gebildet. Die beiden Auszugteile 177 und 178 sind ebenfalls als Abschnitte eines Vierkantrohres ausgebildet. Dabei ist die äußere Umrißlinie des ersten Auszugteils 177 hinsichtlich Form und Abmessungen auf die innere Umrißlinie des Vierkantrohres 176 des Mittelteils 174 abgestimmt. In entsprechender Weise ist die äußere Umrißlinie des zweiten Auszugteils 178 auf die innere Umrißlinie des ersten Auszugteils 177 abgestimmt. Auf diese Weise wird der zweite Auszugteil 178 im ersten Auszugteil 177 geführt und der erste Auszugteil 177 im Mittelteil 174 geführt.

[0065] In Fig. 19 sind die drei miteinander zusammenwirkenden Vierkantrohre 176, 177 und 178 mit quadratischer Querschnittsform oder quadratischer Umrißlinie dargestellt, und zwar in der Weise, daß diese drei Rohrabschnitte bündig ineinanderpassen. In der Praxis ist dieser Indealfall nur schwerlich zu verwirklichen. Allein schon im Hinblick auf die Fertigungstoleranzen der Vierkantrohre ist es besser, zwischen den miteinander zusammenwirkenden Vierkantrohren gewisse Mindestabstände vorzusehen und diese Abstände anderweitig auszugleichen. In diesem Sinne ist in Fig. 17 das Vierkantrohr des Auszugteils 177 niedriger als das Vierkantrohr 176 dargestellt. In einem längeren Endabschnitt des Auszugteils 177 sind auf den waagerecht ausgerichteten Wandteilen Gleitstücke 179 aus Kunststoff angeordnet, die die Unterschiede zwischen der äußeren Umrißlinie des Auszugteils 177 und der inneren Umrißlinie des Vierkantrohres 176 des Mittelteils 174 überbrücken. Gleichzeitig dienen diese Gleitstücke 179 dazu, die Reibungskraft zwischen dem Auszugteil 177 und dem Mittelteil 174 zu verringern und eine Einstellbewegung zu erleichtern.

[0066] In gleicher Weise werden die in der Zeichnung nicht dargestellten Abstände zwischen dem zweiten Auszugteil 178 und dem ersten Auszugteil 177 überbrückt und die Relativbewegung erleichtert. Auch für die Führung in waagerechter Richtung werden solche Gleitstücke eingesetzt.

[0067] Mit den freien Enden der Auszugteile 177 und 178 sind die Querträger 181 und 182 fest verbunden, und zwar im allgemeinen damit verschweißt.

[0068] Beiderseits des Mittelteils 174 kann je ein pneumatischer Kolbenantrieb angeordnet werden, der in Fig. 18 durch je eine Strichpunktlinie angedeutet ist. Dabei ist zweckmäßigerweise der Zylinder mit dem Mittelteil 174 verbunden und die Kolbenstange jeweils mit dem Auszugteil 177 bzw. 178. Wenn die Ausfahrlänge dieser Kolbenantriebe zumindest annähernd gleich dem Verstellweg der Auszugteile 177 und 178 ist, können die Kolbenantriebe zugleich als Anschlag und als Sicherung für die Auszugteile dienen.

[0069] Bei dem aus Fig. 20 bis 22 ersichtlichen Ausführungsbeispiel weist der Mittelteil 185 ebenfalls ein Vierkantrohr 186 und eine daraf angeschweißte Platte 187 auf. Die beiden Auszugteile 198 und 199 werden durch je zwei Profilstababschnitte 191 und 192 bzw. 193 und 194 gebildet. Im einfachsten Falle sind es Stabstahlabschnitte mit schlankem rechteckigem Querschnitt, deren Abmessungen auf die innere Umrißlinie des Vierkantrohres 186 abgestimmt sind. Auch dabei ist es zweckmäßig, zwischen den Profilstababschnitten und dem Vierkantrohr 186 und auch zwischen den Profilstababschnitten selbst Gleitstücke aus Kunststoff anzuordnen. Die zwei jeweils zusammengehörigen Profilstababschnitte 191 und 192 sowie 193 und 194 sind an ihrem freien Ende mit dem ihnen benachbarten Querträger 195 bzw. 196 verschweißt.

[0070] Beiderseits des Mittelteils 185 ist wieder je ein Kolbenantrieb 187 und 188 angeordnet.

[0071] Aus Fig. 21 ist ersichtlich, daß die beiden Profilstababschnitte jedes der beiden Auszugteile 188 und 189 um die Hälfte der Dicke der Profilstababschnitte gegenüber der Symmetrieebene des Mittelteils 185 versetzt angeordnet sind. Dadurch haben die beiden Auszugteile 188 und 189 mit dem zugehörigen Querträger 195 bzw. 196 untereinander die gleiche Grundrißfigur, lassen sich in abwechselnder Anordnung ineinanderschieben. Wenn diese geringfügig asymmetrische Anordung der Auszugteile 188 und 189 stören sollte, können die beiden Auszugteile auch in der Weise ausgebildet werden, daß bei beiden Auszugteilen die beiden Profilstababschnitte symmetrisch zur Mittenebene des Mittelteils 185 angeordnet werden, und zwar die Profilstababschnitte des einen Auszugteils einander eng benachbart und die Profilstababschnitte des anderen Auszugteils mit einem lichten Abstand, der mindestens gleich der Außenabmessung der beiden Profilstababschnitte des einen Auszugteils ist. Auch dabei können Gleitstücke aus Kunststoff eingesetzt werden.

[0072] Das aus Fig. 23 ... 25 ersichtliche Ausführungsbeispiel ist sehr ähnlich dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeipiel nach Fig. 20 ... 22 ausgebildet. Auch hier weist der Mittelteil 200 ein Vierkantrohr 201 auf. Die beiden Auszugteile 202 und 203 werden ebenfalls durch zwei Profilstababschnitte 204 und 205 bzw. 206 und 207 gebildet, deren Querschnittsfläche ein hochkant stehendes schlankes Rechteck ist. Das Vierkantrohr 201 des Mittelteils 200 hat in waagerechter Richtung eine so große lichte Weite, daß die Profilstabschnitte der beiden Auszugteile 202 und 203 mit einem größeren lichten Abstand angeordnet werden können. Die Profilstababschnitte sind hier symmetrisch zur Mittelebene des Mittelteils 200 angeordnet, d.h. die Profilstababschnitte 206 und 207 des Auszugteils 203 liegen an der Innenseite der lotrecht ausgerichteten Wände des Vierkantrohres 201 an, während die Profilstababschnitte 204 und 205 des Auszugteils 202 an der nach innen gekehrten Wandfläche des Profilstababschnittes 206 bzw. 207 anliegen. Der Innenraum zwischen den am weitesten innengelegenen beiden Profilstababschnitten 204 und 205 ist so groß, daß darin die beiden Kolbenantriebe 208 und 209 untergebracht werden können, und zwar vorzugsweise übereinander.

[0073] Bei dem aus Fig. 26 ... 29 ersichtlichen Ausführungsbeispiel weist der Mittelteil 211 einen Profilabschnitt 212 auf, der zwei parallel zueinander verlaufende Wandflächen 213 und 214 hat, die lotrecht ausgerichtet sind (Fig. 29). Im einfachsten Falle wird dieser Profilabschnitt durch einen Stabstahlabschnitt mit rechteckiger Querschnittsfläche gebildet, der hochkant angeordnet ist. Die beiden Auszugteile 215 und 216 (Fig. 26) sind untereinander gleich ausgebildet. Sie weisen zwei Profilabschnitte 217 und 218 auf, die mit Abstand nebeneinander angeordnet sind und parallel zueinander ausgerichtet sind. Ihre Länge ist kleiner als die halbe Länge des Mittelteils 211. Die Profilabschnitte 217 und 218 weisen zumindest auf ihrer einander zugekehrten Seite eine lotrecht ausgerichtete Wandfläche 219 bzw. 220 auf. Sie werden daher am einfachsten durch je einen Stabstahlabschnitt mit rechteckigem Querschnitt gebildet, der hochkant angeordnet ist.

[0074] Die Auszugteile 215 und 216 sind mittels je einer Längsführung 221 am Mittelteil 211 verschiebbar geführt. Jede Längsführung 221 weist zwei Rollenauszüge 222 und 223 auf. Sie sind als Teleskop-Rollenauszüge ausgebildet und weisen daher eine primäre Auszugschiene 224, eine sekundäre Auszugschiene 225 und eine tertiäre Auszugschiene 226 auf. Die Rollenbahnen der primären Auszugschiene 224 liegen am weitesten außen. Die Rollenbahnen der sekundären Auszugschiene 225 liegen am weitesten innen und die zweifachen Rollenbahnen der tertiären Auszugschiene 226 liegen dazwischen. Abgesehen von den Rollenbahnen haben die drei Auszugschienen zumindest näherungsweise ein C-förmiges Profil. Die beiden Rollenauszüge 222 und 223 haben in eingefahrenem Zustand eine Länge, die kleiner als die halbe Länge des Mittelteils 211 ist und die zweckmäßigerweise zumindest annähernd gleich der Länge der Auszugteile 217 und 218 ist.

[0075] Von den beiden Rollenauszügen 222 und 223 eines Auszugteils ist die eine Auszugschiene, und zwar vorzugsweise die primäre Auszugschiene 224, mit der benachbarten Wandfläche 213 oder 214 des Profilabschnittes 212 des Mittelteils 211 verbunden, beispielsweise verschraubt oder vernietet. Die sekundäre Auszugschiene 225 ist an der innengelegenen Wandfläche 219 oder 220 mit dem ihr benachbarten Profilabschnitt 217 bzw. 218 des zugehörigen Auszugteils 215 oder 216 verbunden. Die tertiäre Auszugschiene 226 läuft lose zwischen den anderen beiden Auszugschienen.

[0076] Der Profilabschnitt 212 erstreckt sich über die gesamte Länge des Mittelteils 211. Daher die beiden Auszugteile 215 und 216 in derselben gemeinsamen Fluchtlinie angeordnet. An ihrem voneinander abgekehrten Ende ist je einer der Querträger 227 bzw. 228 angeschweißt. Darin sind die Hubklauenpaare 229 (Fig. 26) angeordnet. Jedes Hubklauenpaar 229 wird von einem eigenen pneumatischen Kolbenantrieb 230 betätigt.

[0077] Bei dieser Ausführungsform erfolgt die Kraftübertragung von den Auszugteilen 215 und 216 über ihre Längsführungen 217 auf den Mittelteil 211 mittig zur Symmetrieebene oder Längsmittenebene des des Mittelteils 211. Wegen der beschränkten Baulänge der Auszugteile 215 und 216 und ihrer Längsführungen 217 ist die Einstellmöglichkeit auf zwei Größenstufen beschränkt, also auf die Größenstufen von 200 mm und 400 mm oder von 400 mm und 600 mm.

[0078] Bei dem aus Fig. 30 ... 32 ersichtlichen Ausführungsbeispiel weist der Mittelteil 231 zwei Profilabschnitte 232 und 233 auf, von denen jeder zumindest eine lotrecht ausgerichtete Wandfläche 234 bzw. 235 hat. Diese Wandflächen sind parallel zueinander ausgerichtet. Sie haben einen bestimmten lichten Abstand voneinander, der größer ist als die waagerechte Abmessung der Kolbenantriebe 236, die zum Betätigen der Hubklauenpaare 237 eingesetzt werden (Fig. 30). Zweckmäßigerweise sind die Profilabschnitte 232 und 233 Abschnitte eines L-förmigen Profils. Dafür können scharfkantig gewalzte Formstahlabschnitte mit L-förmiger Querschnittsfläche verwendet werden. Das hat den Vorteil, daß deren jeweils zweiter Profilschenkel 238 mit einer die beiden Profilstahlabschnitte verbindenden Halteplatte 239 verschraubt oder verschweißt werden kann.

[0079] Die beiden Auszugteile 241 und 242 weisen mindestens je einen Profilabschnitt 243 bzw. 244 auf, der ebenfalls eine lotrecht ausgerichtete Wandfläche 245 bzw. 246 hat. Am einfachsten werden die beiden Profilabschnitte 243 und 244 durch einen der zwei Schenkel eines Profilstahlabschnittes mit L-förmiger Querschnittsfläche gebildet, dessen anderer Profilschenkel 247 an dem einen freien Ende des betreffenden Auszugteils mit dem dort angeordneten Querträger 248 fest verbunden ist.

[0080] Die Auszugteile 241 und 242 haben zumindest annähernd die gleiche Länge wie der Mittelteil 231. Der Auszugteil 241 ist daher auf der einen und der Auszugteil 242 auf der anderen Seite der Symmetrieebene des Mittelteils unterhalb des zugehörigen Teils des Mittelteils 231 angeordnet (Fig. 30 und Fig. 32). Infolge dieser außermittigen Anordnung der Auszugteile 241 und 242 ist der zugehörige Querträger 248 asymmetrisch mit dem Auszugteil verbunden (Fig. 32).

[0081] Jeder Auszugteil 241 und 242 ist mittels je einer eigenen Längsführung 251 bzw. 252 mit dem Mittelteil 231 längsverschiebbar geführt. Die Längsführungen 251 und 252 weisen je zwei Rollenauszüge 253 und 254 sowie ein Zwischenglied 255 auf. Die Rollenauszüge 253 und 254 sind in Fig. 30 der Übersichtlichkeit halber nur schematisch dargestellt. Die Rollenauszüge 253 und 254 sowie die Zwischenglieder 255 haben eine Länge, die zumindest annähernd gleich der Länge des Mittelteils 231 und damit zugleich der Länge der beiden Auszugteile 241 und 242 ist.

[0082] Jedes der Zwischenglieder 255 hat vorzugsweise die Form einer hochkant angeordneten planparallelen Platte mit rechteckigem Aufriß, so daß sie zumindest auf der den Profilabschnitten 232 und 233 sowie 243 und 244 zugekehrten Seite eine zu deren Wandflächen parallele Wandfläche 256 haben.

[0083] Die Teile der Längsführungen 251 und 252 und der Mittelteil 231 und die beiden Auszugteile 241 und 242 sind (bezogen auf die Längsführung 251) in der nachfolgend angegebenen Weise einander zugeordnet: Der Rollenauszug 253, der dem Mittelteil 231 am nächsten gelegen ist, ist die eine Auszugschiene, vorzugsweise die primäre Auszugschiene, mit dem Profilabschnitt 232 des Mittelteils 231 fest verbunden, und zwar im allgemeinen verschraubt oder vernietet. Die zweite Auszugschiene dieses Rollenauszuges 253 ist mit dem Zwischenglied 255 verbunden. Von dem Rollenauszug 254, der dem Auszugteil 241 näher gelegen ist, ist die eine Auszugschiene, und zwar im allgemeinen die sekundäre Auszugschiene, ebenfalls mit dem Zwischenglied 255 verbunden. Schließlich ist die andere Auszugschiene des Rollenauszuges 254 mit dem Profilabschnitt 243 des Auszugteils 241 verbunden. Auf diese Weise ist das Auszugteil 241 zunächst über die untere Rollenführung 254, über das Zwischenglied 255 und schließlich über die obere Rollenführung 253 mit dem Mittelteil 231 längsverschiebbar verbunden. Im Hinblick darauf, daß sowohl das Zwischenglied 255 um etwa die halbe Länge gegenüber dem Mittelteil 231 verschoben werden kann wie auch der Auszugteil 241 gegenüber dem Zwischenglied 245 um etwa die Hälfte seiner Länge verschoben werden kann, kann bei dieser Ausführungsform das Handhabungsgerät auf drei Größenstufen der Lagerkästen 11 eingestellt werden.

[0084] Im Hinblick auf die dreifache Einstellmöglichkeit des Handhabungsgerätes ist es zweckmäßig, daß jeder Auszugteil mit zwei Betätigungsvorrichtungen, und zwar mit zwei Kolbenantrieben 257 und 258 ausgerüstet ist (Fig. 30 und Fig. 31).

[0085] Vom ersten Kolbenantriebes 257 ist der Zylinder mit dem Mittelteil 231 und die Kolbenstange mit dem Zwischenteil 255 verbunden. Beim zweiten Kolbenantrieb 258 ist der Zylinder mit dem Zwischenglied 255 und die Kolbenstange mit dem Auszugteil 241 verbunden. Auf diese Weise sind die beiden Kolbenantriebe 257 und 258 in Reihe geschaltet. Jeder der beiden Kolbenantriebe bewirkt das Ausfahren des Auszugteils 241 und des mit ihm verbundenen Querträgers 248 um eine Auszugstrecke, die dem halben Wert des Größenunterschiedes der drei verschiedenen Größen der Lagerkästen 11 entspricht. Zunächst verstellt der erste Kolbenantrieb 257 das Zwischenglied 255 um den halben Verstellweg, wobei der Querträger 248 gegenüber dem Zwischenglied 255 eingefahren bleibt. Für die nächste Größenstufe verschiebt der zweite Kolbenantrieb 258 den Auszugteil 241 gegenüber dem Zwischenglied 255 nochmals um die gleiche Strecke, so daß dann der maximale Verstellweg erreicht ist.

[0086] Das aus Fig. 33 ... Fig. 35 ersichtliche Ausführungsbeispiel ist ebenfalls für ein Einstellen des Handhabungsgerätes auf drei unterschiedliche Größen der Lagerkästen 11 geeignet. Dabei erfolgt die Kraftübertragung jedoch wieder mittig zur Symmetrieebene des Mittelteils und damit weitgehend ohne Torsionsbelastungen der Übertragungsteile. Bei ihm sind das Mittelteil 261 und die beiden Auszugteile 262 und 263 in der Symmetrieebene des Mittelteils 261 angeordnet und zwar der eine Auszugteil 262 unterhalb und der andere Auszugteil 263 oberhalb des Mittelteils 261 (Fig. 33 und Fig. 34).

[0087] Der Mittelteil 261 weist zwei Profilabschnitte 264 und 265 auf, die lotrecht übereinander angeordnet sind und die zweckmäßigerweise durch eine über die gesamte Höhe der beiden Profilabschnitte sich erstreckende planparallele Platte mit rechteckiger Aufrißfläche gebildet werden. An der Übergangsstelle der beiden Profilabschnitte 264 und 265 sind beiderseits zwei planparallele Halteplatten 266 und 267 mit dem Mittelteil 261 fest verbunden, und zwar im allgemeinen damit verschweißt. Noch besser ist es, wenn für die beiden Profilabschnitte 264 und 265 sowie die beiden Halteplatten 266 und 267 aus einem Stück bestehen und somit Profilabschnitte eines Profilstababschnittes sind, der eine kreuzförmige Stirnansicht hat. Am freien Längsrand der beiden Halteplatten 266 und 267 sind je eine plattenförmige Strebe 268 bzw. 269 befestigt, und zwar im allgemeinen angeschraubt. An ihrem oberen Längsrand sind die beiden Plattenstreben 268 und 269 mit einer Tragplatte 271 verschraubt, mit der anschließend das nicht dargestellte Koppelelement für das Ankoppeln an ein Hebezeug angeschlossen ist. Die beiden Profilabschnitte 264 und 265 und die beiden Halteplatten 266 und 267 bilden zusammen den Mittelteil 261 im engeren Sinne des Wortes. Die Plattenstreben 268 und 269 sowie die Tragplatte 271 bilden zusammen eine Art Halterung für den Mittelteil 261.

[0088] Die beiden Auszugteile 262 und 263 weisen mindestens einen Profilabschnitt 272 bzw. 273 auf, der auf zwei voneinander abgekehrten Seiten je eine lotrecht ausgerichtete Wandfläche 274 und 275 bzw. 276 und 277 hat. Zur besseren Verbindung dieser Profilabschnitte mit dem anschließenden Querträger weisen die Auszugteile 261 und 262 noch je eine waagerecht ausgerichtete Halteplatte 278 bzw. 279 auf. Die Halteplatte und der zugehörige Profilabschnitt haben zusammen einen T-förmigen Querschnitt. Daher wird für die Auszugteile 262 und 263 zweckmäßigerweise ein Profilstahlabschnitt mit T-förmiger Querschnittsform verwendet.

[0089] Jeder der beiden Auszugteile 262 und 263 wird mittels je einer eigenen Längsführung 281 bzw. 282 am Mittelteil 261 längsverschiebbar geführt. Jede dieser Längsführungen 281 und 282 weist zwei Paar Rollenauszüge 283 und 284 auf, die in Fig. 33 nur schematisch dargestellt sind. Außerdem weist jede der Längsführungen 281 und 282 je zwei Zwischenglieder 285 und 286 auf, die durch einen Zwischensteg 287 fest miteinander verbunden sind, so daß diese drei Teile zusammen eine H-förmige Querschnittsform haben (Fig. 33).

[0090] Das Zusammenwirken der Teile der Längsführungen 281 und 282, des Mittelteils 261 und der beiden Auszugteile 262 und 263 ist ähnlich dem Zusammenwirken der entsprechenden Teile bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 30 ... Fig. 32 mit dem Unterschied, daß hier die Teile zweiseitig ausgebildet oder zweifach angeordnet sind und somit alles symmetrisch zur Längsmittenebene angeordnet ist. Der Auszugteil 262 etwa ist über das Rollenauszugpaar 283 mit den beiden Zwischengliedern 285 und 286 längsverschiebbar verbunden. Die beiden Zwischenglieder 285 und 286 wiederum sind mittels des Rollenauszugpaares 284 mit dem Profilabschnitt 264 des Mittelteils 261 verschiebbar verbunden. Für den Auszugteil 263 gilt entsprechendes.

[0091] Die Auszugteile 262 und 263 und die Teile ihrer Längsführungen 281 bzw. 282 haben zumindest annähernd die gleiche Länge wie der Mittelteil 261. Da die Auszugteile 262 und 263 mit ihren Längsführungen in der Mittenebene des Mittelteils 261 angeordnet sind, und zwar unterhalb bzw. oberhalb des Mittelteils 261, können die Auszugteile 262 und 263 je für sich entweder in zwei Stufen oder auf einmal um eine Ausfahrstrecke ausgefahren werden, die mindestens gleich der Länge des Mittelteils 261 ist. Damit lassen sich die mit den Auszugteilen 262 bzw. 263 verbundenen Querträger 288 und 289 auf drei Größenstufen der Lagerkästen 11 einstellen. In Fig. 35 sind die Querträger 288 und 289 in der eingefahrenen Stellung ausgezogen dargestellt und in der am weitesten ausgefahrenen Stellung gestrichelt dargestellt.

[0092] Für das Ausfahren und Einfahren der Querträger 288 und 289 ist jeder der Auszugteile 262 und 263 mit je zwei Kolbenantrieben 291 und 292 gekoppelt, von denen der erste Kolbenantrieb 291 die Zwischenglieder 285 und 286 gegenüber dem Mittelteil 261 bewegt und der zweite Kolbenantrieb 282 das Auszugteil 262 bzw. 263 gegenüber den jeweiligen Zwischengliedern bewegt.

[0093] Die Hubklauenpaare 293 werden mittels je eines eigenen Kolbenantriebes 294 betätigt.

[0094] Wie schon erwähnt und wie es aus Fig. 34 zu ersehen ist, ist der Auszugteil 262 unterhalb des Mittelteils 261 und der Auszugteil 263 oberhalb des Kernstückes des Mittelgliedes 261 angeordnet. Da die Querträger 288 und 289 auf der gleichen Höhe angeordnet sind, wird bei dem Querträger 289 der Abstand bis zu dem weiter oben angeordneten Auszugteil 263 durch ein Zwischenglied 295 überbrückt, das vorzugsweise kastenförmig ausgebildet ist, um ihm die erforderliche Steifigkeit zu geben.


Ansprüche

1. Handhabungsgerät für Lagerkästen (11) aus Kunststoff mit Langlöchern (21, 22) insbesondere Standardbehälter,

- bei dem ein Tragrahmen (29) mit wenigstens einem Koppelelement (31) für das Ankoppeln an ein Hebezeug vorhanden ist,

- wobei der Tragrahmen (29) wenigstens einen Längsträger (32) aufweist, dessen Länge auf den Abstand der Langlöcher des Lagerkastens (11) abstimmbar ist,

- und zwei Querträger (33, 34) aufweist, die rechtwinklig zum Längsträger (32) ausgerichtet fest mit diesem verbunden sind,

- wobei an jedem Querträger (33, 34) zwei in die Langlöcher (21, 22) der Lagerkästen (11) einschiebbare und durch eine Betätigungsvorrichtung (57) aus einer Ruhestellung in eine durch Hubnasen (55, 56) mögliche, das Langloch (21, 22) des Lagerkastens (11) hintergreifende Betriebsstellung bewegliche Hubklauen (55, 56) angeordnet sind

dadurch gekennzeichnet

- daß die Hubklauen (37, 38) durch Verschwenken aus der Ruhelage in die Betriebslage gelangen,

- daß die Hubklauen (37, 38) jeweils als Hubklauenpaar (35, 36) ausgebildet sind,

- daß die beiden Hubklauenpaare (35, 36) eines jeden Querträgers (33, 34) mittels einer Betätigungsvorrichtung (57) gemeinsam zwischen einer auseinandergespreizten Betriebsstellung und einer zusammengeklappten Ruhestellung schwenkbar sind,

- daß die Hubklauen (37, 38) eines jeden Hubklauenpaares (35, 36) auf jeweils den von einander abgewandten Seiten der Hubklauen die Hubnase (55, 56) aufweisen,

- daß die Hubklauenpaare (35, 36) eines jeden Querträgers (33, 34) jeweils in einer gemeinsamen Ebene angeordnet sind, wobei diese Ebenen der beiden Querträger (33, 34) einen bestimmten Abstand haben,

- daß der Mittelabstand der beiden Hubklauenpaare (35, 36) pro Querträger (33, 34) gleich ist,

- daß jede der Hubklauen (37, 38) eines Hubklauenpaares (35, 36) am Querträger (33, 34) mittel je eines Schwenklagers (41, 42) mit parallel zueinander ausgerichteter Schwenkachse in der gemeinsamen Ebene um einen gewissen Schwenkwinkel schwenkbar gelagert ist, und

- daß die beiden Hubklauen (37, 38) eines jeden Hubklauenpaares (35, 36) mittels einer Koppelvorrichtung (46) gegensinnig zueinander schwenkbar sind.


 
2. Handhabungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubklauen eines Hubklauenpaares auf der einander zugewandten Seite miteinander verzahnt sind.
 
3. Handhabungsgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Verzahnung ein Bolzen (47) dient, der in entsprechende Ausnehmungen (48, 49) in jeder der beiden Hubklauen des Hubklauenpaares greift.
 
4. Handhabungsgerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,

- daß die Betätigungsvorrichtung (57) eine Betätigungswelle (58) aufweist, die am Querträger (33) oder an einem mit ihm verbundenen Teil drehbar gelagert ist und deren Achse zumindest annähernd parallel zur Schwenkachse der Schwenklager (41, 42) der Hubklauen (37, 38) ausgerichtet ist,

- daß mit der Betätigungswelle (58) mindestens eine Exzenterscheibe (65) drehfest verbunden ist

- daß an der Exzenterscheibe (68, 69) zwei Pleuelstangen (66, 67) mit ihrem einem Pleuelauge (68, 69) angelenkt sind, von denen die eine Pleulstange (66) sich in Richtung des einen Hubklauenpaares (35) und die andere Pleulstange (67) sich in Richtung des anderen Hubklauenpaares (38) erstreckt

- daß die Pleuelstangen (66, 67) mit ihrem anderen Pleuelauge (72, 73) an derjenigen Hublaue (38) angelenkt sind, die bei beiden Hubklauenpaaren (35, 36) gleichsinnig bewegbar sind.


 
5. Handhabungsgerät nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet

- daß die Betätigungswellen (58) der Betätigungsvorrichtung (57) an beiden Querträgern (33, 34) durch eine Verbindungswelle miteinander drehfest verbunden sind

- daß im Bereich beider Querträger (33, 34) je ein Schwenkhebel (81) mit Betätigungswelle (58) drehfest verbunden ist.


 
6. Handhabungsgerät nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich an jeder Hubklaue (37, 38) an den voneinander abgewandten Seiten der Hubklauen des Hubklauenpaares an die Hubnase (55, 56) ein Rampenfläche (78, 79) anschließt, die von der Hubnase (55, 56) aus zum freien Ende der Hubklaue (37, 38) nach der Symetrieebene des Hubklauenpaares (35, 36) hin geneigt verläuft.
 
7. Handhabungsgerät nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet

- daß von dem Schwenklager (101, 102) ein jeder Hubklaue (98, 99) der mit der Hubklaue verbundene Lagerteil (103) mittels einer Längsführung (105) annähernd in lotrechter Richtung gegenüber dem Querträger (94) in der Höhe verstellbar geführt ist und zwar zwischen einer abgesenkten Betriebsstellung, in der die Hubklaue (98, 99) in die Tragöffnung des Lagerkastens eingeführt werden kann und einer angehobenen Ruhestellung in der allenfalls ein Zentrierteil (118, 119) der Hubklaue (98, 99) nach unten über die Unterseite des Querträgers (94) herausragt

- daß eine Hubvorrichtung (125) vorhanden ist, mittels der die Hubklauen (98, 99) jedes der beiden Hubklauenpaare (96, 97) von der Betriebsstellung in die Ruhestellung anhebbar und wieder absenkbar sind.


 
8. Handhabungsgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet

- daß der mit der Hubklaue (98, 99) verbundene Lagerteil des Schenklagers (101, 102) als zylindrischer Lagerzapfen (103) ausgebildet ist

- daß der mit dem Querträger (94) verbundene Lagerteil als Lagerschale (104) ausgebildet ist, die nach oben offen ist und die an den Lagerzapfen (103) angepaßt ist

- daß die Längsführung (105) für den Lagerzapfen (103) als lotrecht ausgerichtete Führungsnut (106, 107) ausgebildet ist, deren Breite und Tiefe auf den Lagerzapfen (103) abgestimmt ist und die nach oben an die Lagerschale (104) unmittelbar anschließt.


 
9. Handhabungsgerät nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubvorrichtung (125) einen Hubanker (126) mit einem Hammerkopf (127) aufweist, von dessen beiden Seitenteilen je einer in eine seitliche Ausnehmung (122, 123) an der ihm benachbarten Hubklaue (98, 99) eingreift.
 
10. Handhabungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet

- daß die Hubvorrichtung (125) einen Höhenanschlag (112) aufweist und

- daß der Höhenanschlag (112) durch eine obere Anschlußfläche (111) der Führungsnut (106, 107) für die Lagerzapfen (103) der Hubklauen (98, 99) gebildet wird.


 
11. Handhabungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet

- daß die Betätigungsvorrichtung (135) für jede Hubklaue (98, 99) eines Hubklauenpaares (97) je eine Rampenfläche (136, 137) aufweist, die mit der Bewegungsrichtung der Betätigungsvorrichtung (135) einen bestimmten Winkel einschließt und

- daß an jeder Hubklaue (98, 99) ein außerhalb des Schwenklagers (101, 102) gelegenes Nachführungsglied (143, 144) vorhanden ist, daß in der Bewegungsbahn der Rampenfläche (136, 137) derart angeordnet ist, daß es bei einer Verstellbewegung der Hubklauen zumindest in der einen Betätigungsrichtung eine Schwenkbewegung der Hubklaue (98, 99) von der Ruhestellung in die Betriebsstellung bewirkt.


 
12. Handhabungerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung (135) für beide Hubklauenpaare (96, 97) ein gemeinsames Joch (133) aufweist und daß das Joch (133) mittels eines doppelt wirkenden Kolbenantriebs (134) gegenüber dem Querträger (94) des Tragrahmens (91) verstellbar ist.
 
13. Handhabungsgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet

- daß die Hubvorrichtung (125) und die Betätigungsvorrichtung (135) für die beiden Hubklauenpaare (96, 97) in der Weise miteinander vereinigt sind, daß der Hubanker (126) der Hubvorrichtung (125) in der Hubrichtung mit der Betätigungsvorrichtung (135) koppelbar ist und

- daß der Hubanker (126) einen weiteren Hammerkopf (128) aufweist, der in der aufwärts gerichteten Bewegungsbahn an einer Anlagefläche (129) der Betätigungsvorrichtung (135) angeordnet ist.


 
14. Handhabungsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsträger (163) in seiner Länge veränderbar ausgebildet und auf mindestens zwei Betriebsstellungen einstellbar ist.
 
15. Handhabungsgerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsträger (163) ein Mittelteil (171) und zwei teleskopartig ausziehbare Auszugsteile (172, 173) aufweist, die mittels einer Führung an dem Mittelteil (171) in axialer Richtung bewegbar sind.
 
16. Handhabungsgerät nach Anspruch 14 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelteil (171) und die beiden Auszugsteile (172, 173) einen rechteckigen Querschnitt aufweisen.
 


Claims

1. Device for handling a storage crate (11) made of plastic with elongated holes (21, 22), in particular a standard container:

- in which a carrying frame (29) is present with at least one coupling element (31) for attachment to lifting gear;

- with the carrying frame (28) displaying at least one longitudinal carrier (32), the length of which can be adjusted in relation to the distance between the elongated holes on the storage crate (11);

- and with two crossways carriers (33, 34) arranged at a right-angle to the longitudinal carrier (32) and fixed rigidly to it;

- with two lifting claws (55, 56) arranged on each crossways carrier (33, 34) which can be inserted into the elongated holes (21, 22) of the storage crate (11) and which can be moved by an actuating mechanism (57) from the rest position into an operating position gripping the storage crate (11) from behind, this being made possible by lifting protrusions (55, 56);

characterised by:

- the lifting claws (37, 38) being moved by a swivelling motion from the rest position into the operating position,

- the lifting claws (37, 38) being formed in each case as a pair of lifting claws (35, 36),

- the two pairs of lifting claws (35, 36) on each of the two crossways carriers (33, 34) being capable of being made to swivel together by means of an actuating mechanism (57) between an operating position in which they are spread apart and an rest position in which they are folded together,

- the lifting claws (37, 38) of each pair of lifting claws (35, 36) displaying the lifting protrusion (55, 56) on the sides turned away from one another,

- the lifting claw pairs (35, 36) of each crossways carrier (33, 34) be arranged at one common level, with these levels being at a certain distance from the two crossways carriers (33, 34),

- the central distance between the two pairs of lifting claws (35, 36) being the same for each of the crossways carrier (33, 34),

- each of the lifting claws (37, 38) of either pair of lifting claws (35, 36) on the crossways carrier (41, 42) being mounted with swiveling axes arranged parallel to one another at the same level around a certain swivelling angle,

- and by the two lifting claws (37, 38) of each of the pairs of the lifting claws (35, 36) being capable of being swivelled in opposite directions towards one another by means of a coupling device (46).


 
2. Handling device along the lines of Claim 1, characterised by the lifting claws of each pair of lifting claws meshing together with one another with teeth on the sides facing one another.
 
3. Handling device along the lines of Claims 1 and 2, characterised by a bolt (47) serving to provide the mesh by gripping into the corresponding cut-outs (48, 49) in each of the two lifting claws of the lifting claw pairs.
 
4. Handling device along the lines of Claims 1 to 3, characterised by:

- the actuating mechanism (57) displaying an actuating shaft (58) which is arranged on the crossways carrier (33), or on a part mounted on it, in such a way as to permit it to rotate, and the axis of which is at least roughly parallel to the swiveling axis of the swiveling bearing (41, 42) of the lifting claws (37, 38),

- two connecting rods (66, 67) being mounted with their one shaft-bearing (68, 69) on the eccentric cam (68, 69), from which one connecting rod (66) reaches out in the direction of one of the lifting claw pairs (35) and the other connecting rod (67) in the direction of the other lifting claw pair (38),

- the connecting rods (66, 67) being mounted with their other shaft-bearing (72, 73) on the lifting bearing (38) which can be moved in the same direction on the two lifting claw pairs (35, 36).


 
5. Handling device along the lines of Claims 1 to 4, characterised by:

- the actuating shafts (58) of the actuating mechanism (57) on the two crossways carriers (33, 34) being linked rigidly to one another by a connecting shaft so that they cannot rotate in relation to one another,

- a lever (81) being mounted in the area of each of the two crossways carriers (33, 34) and joined to the actuating shaft (58) rigidly so that it cannot rotate.


 
6. Handling device along the lines of Claims 1 to 5, characterised by a sloping face (78, 79) adjoining each of the lifting claws (37, 38) on the sides of the lifting claws of each lifting claw pair facing away from one another on the lifting protrusion (55, 56), which runs away at an angle from the lifting protrusion (55, 56) towards the open end of the lifting claw (37, 38) after the symmetrical level of the lifting claw pair (37, 38).
 
7. Handling device along the lines of Claims 1 to 6, characterised by:

- each of the lifting claws being led from the swivel bearing (101, 102) with the bearing part (103) connected with the lifting claw in an approximately vertical direction opposite the crossways carrier (94) by means of a longitudinal guide (105) so that it can be adjusted in height by means of the swivel bearing (101, 103), to be precise between a lowered, operating position, in which the lifting claw (98, 99) can be inserted into the carrying aperture of the storage crate, and a raised, rest position in which at most a centring part (118, 199) of the lifting claw (98, 99) projects downwards beyond the underside of the crossways carrier (94),

- a lifting device (125) being present by means of which the lifting claws (98, 99) of each of the two pairs of lifting claws (96, 97) can be raised from the operating position to the rest position and lowered again.


 
8. Handling device along the lines of Claim 7, characterised by:

- the bearing part of the swivel bearing (101, 102) connected with the lifting claw (98, 99) being made in the form of a cylindrical bearing pin (103),

- the bearing part connected with the crossways carrier (94) being made in the form of a bearing dish (104) which is open upwards and shaped to fit the bearing pin (103),

- the longitudinal guide (105) is made in the form of a vertical guide groove, the width and depth of which fits the bearing pin (103) and which connects directly upwards with the bearing dish (104).


 
9. Handling device along the lines of Claims 7 or 8, characterised by the lifting device (125) displaying a lifting anchorage (126), from each of the two sides of which one such anchorage grips into an opening (122, 123) in the lifting claw (98, 99) alongside it.
 
10. Handling device along the lines of one of the foregoing Claims, characterised by:

- the lifting device (125) displaying a height stop (112), and

- the height stop (112) being shaped by an upper connecting surface (111) on the guide groove (106, 107) for the bearing pin (103) of the lifting claw (98, 99).


 
11. Handling device along the lines of one of the foregoing Claims, characterised by:

- the actuating mechanism (135) for each lifting claw (98, 99) of either pair of lifting claws (97) each displaying a sloping surface (136, 137) which forms a certain angle with the direction of movement of the actuating mechanism (135), and

- a further guide link (143, 144) being present on each lifting claw (98, 99) which is arranged in the track of the sloping surface (136, 137) in such a way that, when the lifting claws are moved, this causes a swivelling movement of the lifting claw (98, 99) in at least one of the directions of actuation from the rest to the operating position.


 
12. Handling device along the lines of Claim 11, characterised by the actuating mechanism (135) for both pairs of lifting claws (96, 97) displaying a common yoke (133), and by the yoke (133) being capable of being moved by means of a double-action piston drive (134) in relation to the crossways carrier (94) of the carrying frame (91).
 
13. Handling device along the lines of Claim 12, characterised by:

- the lifting mechanism (125) and the actuating mechanism (135) for the two pairs of lifting claws (96, 97) being linked to one another in such a way that the lifting anchor (126) of the lifting mechanism (125) can be coupled with the actuating mechanism (135) in the direction of lift, and

- the lifting anchorage (126) displaying a further hammer head (128) which is arranged in the movement track leading upwards at a stop surface (129) on the actuating mechanism (135).


 
14. Handling device along the lines of one of the foregoing Claims, characterised by the longitudinal carrier (163) being formed in a variable way along its length and being capable of being adjusted to at least two different operating settings.
 
15. Handling device along the lines of Claim 14, characterised by the longitudinal carrier (163) displaying a central part (171) and two telescopic slide parts (172, 173) which can be moved by means of a guide on the central part (171) in an axial direction.
 
16. Handling device along the lines of Claims 14 and 15, characterised by the central part (171) and the two slide parts (172, 173) displaying a rectangular cross-section.
 


Revendications

1. Manipulateur pour bacs de stockage (11) en plastique dotés de trous oblongs (21, 22), pour récipients standard en particulier,

- sur lequel se trouve un cadre porteur (29) comportant au minimum un élément d'accouplement (31) permettant, comme son nom l'indique, de réaliser l'accouplement à un engin de levage,

- étant entendu que ledit cadre porteur (29) présente au moins un longeron (32) dont la longueur peut être accordée avec l'écartement des trous oblongs du bac (11),

- ainsi que deux entretoises (33, 34) perpendiculaires au longeron (32) auquel elles sont reliées à demeure,

- étant encore entendu que sur chaque entretoise (33, 34) sont disposées deux griffes de levage (37, 38) mobiles pouvant être introduites dans les trous oblongs (21, 22) du bac de stockage (11) et qui peuvent passer grâce à un système de commande (57) d'une position repos à une position marche rendue possible grâce à la présence de talons de levage (55, 56) et prenant prise de l'arrière dans le trou oblong (21, 22) du bac (11);

caractérisé par le fait

- qu'un pivotement permet aux griffes de levage (37, 38) de passer de la position repos en position de marche;

- que les griffes de levage (37, 38) ont respectivement la configuration d'une paire de griffes de levage (35, 36);

- qu'un système de commande (57) permet à ces deux paires de griffes (35, 36) dont est équipée chacune des deux entretoises (33, 34) de pouvoir être orientées ensemble entre une position de marche où les griffes sont alors écartées l'une de l'autre et une position de repos où elles sont alors repliées ensemble;

- que les griffes de levage (37, 38) de chacune des paires de griffes (35, 36) présente un talon de levage (55, 56) situé respectivement sur les côtés des griffes opposés l'un à l'autre;

- que les paires de griffes (35, 36) dont est dotée chaque entretoise (33, 34) sont respectivement disposées sur un plan commun, sachant que ces plans des deux entretoises (33, 34) ont un écartement précis;

- que l'écart médian séparant les deux paires de griffes (35, 36) est identique sur chaque entretoise (33, 34);

- que chacune des deux griffes de levage (37, 38) formant une paire de griffes (35, 36) est positionnée sur l'entretoise (33, 34) de manière à pouvoir être pivotée d'un certain angle de pivotement dans le plan commun au moyen respectivement d'un palier (41, 42) muni d'un pivot orienté de sorte à être en parallèle et caractérisé enfin par le fait

- que les deux griffes de levage (37, 38) qui constituent chaque paire de griffes (35, 36) peuvent être orientées en sens inverse l'une de l'autre par l'intermédiaire d'un dispositif de liaison (46).


 
2. Manipulateur conforme à la revendication 1, caractérisé par le fait que les griffes de levage d'une paire de griffes sont engrenées les unes dans les autres sur leur face tournée l'une vers l'autre.
 
3. Manipulateur conforme aux revendications 1 et 2, caractérisé par le fait que c'est un axe (47) prenant prise dans les évidements (48, 49) adéquats de chacune des deux griffes formant une paire de griffes laquelle sert de denture.
 
4. Manipulateur conforme aux revendications 1 à 3, caractérisé par le fait

- que le système de commande (57) possède un arbre de commande (58) articulé sur l'entretoise (33) ou sur une pièce en liaison avec lui et dont l'axe est approximativement du moins parallèle au pivot des paliers (41, 42) des griffes de levage (37, 38);

- qu'au moins un disque d'excentrique (65) est relié à l'arbre de commande (58) de sorte à pouvoir résister à toute torsion;

- que sur le disque d'excentrique (68, 69) sont articulées deux biellettes (66, 67) avec l'une de leurs têtes (68, 69); l'une de ces biellettes (66) s'avançant en direction d'une des paires de griffes (35) et l'autre (67) en direction, elle, de l'autre paire (38);

- que les biellettes (66, 67) sont articulées avec leur autre tête (72, 73) sur la griffe (38) susceptible de se déplacer dans le même sens sur les deux paires de griffes (35, 36).


 
5. Manipulateur conforme aux revendications 1 à 4, caractérisé par le fait

- que les arbres de commande (58) du système de commande (57) sont reliés l'un à l'autre sur les deux entretoises (33, 34) par un arbre de jonction de sorte à pouvoir résister à toute torsion;

- que dans la zone des deux entretoises (33, 34), respectivement un levier pivotant (81) est relié à l'arbre de commande (58) de sorte à pouvoir résister à toute torsion.


 
6. Manipulateur conforme aux revendications 1 à 5, caractérisé par le fait que sur chaque griffe de levage (37, 38), on trouve sur les côtés opposés l'un à l'autre des griffes de la paire, tout contre le talon de levage (55, 56) une surface en pente (78, 79) présentant une inclinaison du talon (55, 56) vers l'extrémité dégagée de la griffe (37, 38) au-delà du plan de symétrie de la paire de griffes (35, 36).
 
7. Manipulateur conforme aux revendications 1 à 6, caractérisé par le fait

- que le palier de pivot (101, 102) de chaque griffe (98, 99) guide la partie du palier (103) reliée à la griffe à l'aide d'une glissière de guidage (105) longitudinale approximativement d'aplomb par rapport à l'entretoise (94) de sorte à pouvoir être déplacée en hauteur et ce, entre une position de marche abaissée dans laquelle la griffe (98, 99) peut être introduite dans l'orifice porteur du bac de stockage, et une position repos soulevée dans laquelle tout au plus une pièce de centrage (118, 119) de la griffe (98, 99) dépasse en bas la face inférieure de l'entretoise (94);

- qu'il est muni d'un dispositif de levage (125) permettant de soulever les griffes (98, 99) de chacune des deux paires de griffes (96, 97) de la position marche à la position repos et de les rabaisser ensuite.


 
8. Manipulateur conforme à la revendication 7, caractérisé par le fait

- que la pièce du palier (101, 102) reliée à la griffe (98, 99) a la forme d'un tourillon (103) cylindrique;

- que la pièce du palier reliée à l'entretoise (94) a, elle, la configuration d'un coussinet (104) dégagé en haut et adapté au tourillon (103);

- que la glissière longitudinale (105) prévue pour le tourillon (103) a la forme d'une rainure de guidage (106, 107) d'aplomb dont la largeur et la profondeur sont accordées avec celles du tourillon (103) et qui est en haut directement juxtaposée au coussinet (104).


 
9. Manipulateur conforme à la revendication 7 ou 8, caractérisé par le fait que le dispositif de levage (125) dispose d'une ancre de levage (126) dotée d'une tête rectangulaire (127) dont les deux parties latérales mordent respectivement dans un évidement latéral (122, 123) de la griffe qui lui est contiguë (98, 99).
 
10. Manipulateur conforme à l'une des revendications précédentes, caractérisé par le fait

- que le dispositif de levage (125) possède une butée en hauteur (112) et

- que cette même butée (112) grâce à la surface supérieure (111) de la rainure de guidage (106, 107) est faite pour constituer les tourillons (103) des griffes de levage (98, 99).


 
11. Manipulateur conforme à l'une des revendications précédentes, caractérisé par le fait

- que le système de commande (135) de chaque griffe (98, 99) formant une paire de griffes (97) présente à chaque fois un plan incliné (136, 137) incluant un angle précis avec le sens de mouvement du système de commande (135) et

- que l'on trouve sur chaque griffe (98, 99) un élément de poursuite (143, 144) situé en dehors du palier de pivot (101, 102) et qui est disposé dans la voie de déplacement du plan incliné (136, 137) de telle sorte qu'un mouvement d'ajustage des griffes de levage provoque au moins dans un sens de direction de la commande un pivotement de la griffe (98, 99) de la position repos en position marche.


 
12. Manipulateur conforme à la revendication 11, caractérisé par le fait que le système de commande (135) des deux paires de griffes de levage (96, 97) dispose d'une travée (133) commune et que cette travée (133) peut être déplacée par rapport à l'entretoise (94) du cadre porteur (91) par l'intermédiaire d'une commande a piston (134) à double effet.
 
13. Manipulateur conforme à la revendication 12, caractérisé par le fait

- que le dispositif de levage (125) et que le système de commande (135) régissant les deux paires de griffes (96, 97) sont unis l'un à l'autre de façon que l'ancre (126) du dispositif de levage (125) puisse être accouplée au système de commande (135) dans le sens du levage et

- que l'ancre (126) possède une autre tête rectangulaire (128) disposée dans la voie de déplacement orientée vers le haut sur la face de départ (129) du système de commande (135).


 
14. Manipulateur conforme à l'une des revendications précédentes, caractérisé par le fait que le longeron (163) a une configuration modifiable en longueur et qu'il peut se régler sur au moins deux positions de marche.
 
15. Manipulateur conforme à la revendication 14, caractérisé par le fait que le longeron (163) est formé d'une partie médiane (171) et de deux rallonges (172, 173) téléscopiques susceptibles d'être déplacées dans le sens axial au moyen d'une glissière apposée sur la partie médiane (171).
 
16. Manipulateur conforme aux revendications 14 et 15, caractérisé par le fait que la partie médiane (171) et que les deux rallonges (172, 173) sont dotées d'une section transversale rectangulaire.
 




Zeichnung