(19)
(11) EP 0 384 194 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
09.03.1994  Patentblatt  1994/10

(21) Anmeldenummer: 90102143.6

(22) Anmeldetag:  03.02.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5C25B 11/10
// C25B1/14, C25B1/22

(54)

Formstabile Anoden und deren Verwendung bei der Herstellung von Alkalidichromaten und Chromsäure

Dimensionally stable anodes and their use in the production of alkalidichromates and chromic acid

Anodes dimensionnellement stables et leur utilisation pour la production de dichromates alcalins et d'acide chromique


(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE ES FR GB IT

(30) Priorität: 18.02.1989 DE 3905082

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
29.08.1990  Patentblatt  1990/35

(73) Patentinhaber: BAYER AG
51368 Leverkusen (DE)

(72) Erfinder:
  • Klotz, Helmut, Dr.
    D-5060 Bergisch-Gladbach 2 (DE)
  • Weber, Rainer, Dr.
    D-5090 Leverkusen 1 (DE)
  • Lönhoff, Norbert, Dr.
    D-5090 Leverkusen (DE)
  • Block, Hans-Dieter, Dr.
    D-5090 Leverkusen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 005 674
US-A- 4 157 943
FR-A- 2 130 576
   
     
    Bemerkungen:
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    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft formstabile Anoden, bestehend aus

    a) einem elektrisch leitfähigen Ventilmetall

    b) einer leitfähigen Zwischenschicht und

    c) einem Elektrodenüberzug aus einer elektrokatalytisch aktiven Substanz.



    [0002] Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Alkalidichromaten und Chromsäure durch Elektrolyse von Alkalimonochromat und/oder Alkalidichromatlösungen unter Verwendung der erfindungsgemäßen Elektroden.

    [0003] Bei vielen elektrochemischen Prozessen kommen Anoden zum Einsatz, die aus einem elektrisch leitfähigen Ventilmetall wie beispielsweise Titan, Tantal und Niob bestehen und mit einer elektrokatalytisch aktiven Substanz beschichtet sind. Diese Anoden werden allgemein als formstabile ("dimensionsstabil") Anoden bzw. als DSA® bezeichnet. Als elektrokatalytisch aytive Substanzen werden vornehmlich Metalle der Platingruppe und deren Oxide sowie Bleidioxid und Mangandioxid eingesetzt. Solche Anoden sind beispielsweise in der BE-A 710 551, DE-B 2 300 422 und der US-A 3 711 385 beschrieben.

    [0004] Zur Einsparung des teuren Ventilmetalls wurde gemäß EP-A 5674 vorgeschlagen, Kupfer- oder Eisenanoden mit einer schmelzgalvanisch aufgebrachten Ventilmetallschicht zu versehen und anschließend zu aktivieren, wobei die Aktivierungsschicht ebenfalls schmelzgalvanisch oder naßgalvanisch aufgebracht wird.

    [0005] Bei Einsatz dieser Anoden in der Chloralkalielektrolyse werden lange Laufzeiten bei einer niedrigen, über lange Zeit konstant bleibenden Chlorüberspannung erreicht.

    [0006] In elektrolytischen Verfahren, bei denen an der Anode Sauerstoff als Haupt- oder Nebenprodukt gebildet wird, steigt die Spannung infolge einer Passivierung der Anode mit der Zeit an und die Laufzeiten sind wesentlich kürzer. Ursache dieser Passivierung, die letztendlich zum Ausfall der Anode führt, ist eine Korrosion des Ventilmetalls durch Permeation von Sauerstoff durch die elektrokatalytisch aktive Schicht, wobei die Passivierung insbesondere bei Temperaturen oberhalb 60°C sehr rasch erfolgt.

    [0007] Zur Verbesserung der Haltbarkeit von sauerstoffentwickelnden formstabilen Anoden wurde vorgeschlagen, zwischen Ventilmetall und elektrokatalytisch aktiver Schicht eine leitfähige Zwischenschicht aufzubringen, die eine Permeation von Sauerstoff zum Ventilmetall unterdrücken soll. Diese Zwischenschicht kann aus einem oder mehreren Metalloxiden, wie beispielsweise Oxiden der Platinmetalle, Oxiden von Titan, Vanadium, Niob, Tantal und anderen Nichtedelmetallen bestehen. Solche Anoden sind beispielsweise in der DE-A 3 219 003, DE-C 3 330 388, DE-A 3 715 444 und DE-A 3 717 972 beschrieben. US-A 3 775 284 offenbart Anoden, die Zwischenschichten aus Edelmetallen wie Platin und Iridium aufweisen, die durch naßgalvanische Verfahren aufgebracht werden.

    [0008] Die beschriebenen Zwischenschichten können zwar die Passivierung verlangsamen und damit die Lebensdauer der Anoden verlängern, jedoch weisen diese Anoden insbesondere bei Temperaturen über 60°C immer noch nicht ausreichende Haltbarkeiten auf.

    [0009] Typische Verfahren, bei denen anodisch Sauerstoff gebildet wird, sind die elektrolytische Herstellung von Alkalidichromaten, Chromsäure, Perchloraten, Chloraten, Persulfaten und Wasserstoffperoxid, die elektrolytische Abscheidung von Metallen wie Chrom, Kupfer, Zink oder Edelmetalle und verschiedene Galvanisierverfahren bzw. Elektroplattieren.

    [0010] Aufgrund der für ein wirtschaftliches Betreiben der Elektrolyten in vielen Fällen unzureichende Haltbarkeit der formstabilen Anoden, kommen auch heute noch massive Edelmetall-Anoden zum Einsatz, deren Verwendung sehr kostenintensiv ist bzw. es kommen Schwermetall-Anoden wie Bleianoden zum Einsatz, die zu Verunreinigungen der Elektrolyten und den damit verbundenen Folgeproblemen führen.

    [0011] Die Aufgabe der Erfindung bestand darin, formstabile Anoden zur Verfügung zu stellen, die die beschriebenen Nachteile nicht aufweisen.

    [0012] Es wurde nun gefunden, daß Anoden mit einer Zwischenschicht aus Edelmetallen, die durch elektrolytische Abscheidung aus edelmetallsalzhaltigen Schmelzen erzeugt wurden, hervorragend zur anodischen Sauerstoffentwicklung geeignet sind und lange Standzeiten aufweisen.

    [0013] Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung formstabiler Anoden, bestehend aus

    a) einem elektrisch leitfähigen Ventilmetall

    b) einer durch galvanische Abscheidung aus edelmetallsalzhaltigen Schmelzen auf das Ventilmetall aufgebrachten Zwischenschicht aus Platin und/oder Iridium, und/oder einer Platin-Iridium-Legierung, und

    c) einer pyrolytisch erzeugten Überzugsschicht aus einer elektrokatalytisch aktiven Substanz

    in elektrolytischen Verfahren, bei denen an der Anode Sauerstoff als Haupt- oder Nebenprodukt gebildet wird.

    [0014] Die Erzeugung solcher Edelmetallschichten auf Ventilmetallen durch galvanische Abscheidung aus edelmetallsalzhaltigen Schmelzen ist beispielsweise in "G. Dick, Galvanotechnik 79 (1988), Nr. 12, S. 4066-4071" beschrieben.

    [0015] Die Schichtdicke der erfindungsgemäßen Zwischenschicht beträgt vorzugsweise 1,5 bis 30 µm, wobei Schichtdicken von 1,5 bis 5 µm besonders bevorzugt sind. Es sind aber auch Schichtdicken von kleiner 1,5 µm und größer 30 µm möglich.

    [0016] Es ist vorteilhaft, wenn das Ventilmetall der formstabilen Anode aus Titan, Tantal, Niob, Zirkonium oder deren Legierungen besteht, wobei aus Kostengründen dem Titan der Vorzug gegeben wird. Niob und Tantal kommen insbesondere dann zum Einsatz, wenn Spannungen über 10 V erforderlich sind.

    [0017] Der Elektrodenüberzug kann prinzipiell aus allen in der Praxis üblichen elektrokatalytisch aktiven Substanzen bestehen. Bevorzugt sind Elektrodenüberzüge, die aus einem oder mehreren Oxiden von Titan, Tantal, Niob, Zirkonium und/oder einer oder mehreren Oxiden der Platinmetalle bestehen. Solche Elektrodenüberzüge können mittels pyrolytischen Verfahren, beispielsweise durch thermische Zersetzung von Verbindungen der genannten Metalle erzeugt werden. Besonders bevorzugt sind Elektrodenüberzüge, die aus einem Platinoxid und/oder Iridiumoxid bestehen.

    [0018] Die erfindungsgemäßen formstabilen Anoden zeichnen sich durch eine hervorragende Beständigkeit beim Einsatz in elektrolytischen Verfahren aus, bei denen anodisch Sauerstoff als Haupt- oder Nebenprodukt gebildet wird. Sogar bei Temperaturen über 6°C werden die für ein wirtschaftliches Betreiben von elektrolytischen Verfahren erforderlichen Standzeiten der Anoden bei langer Zeit konstant bleibenden Sauerstoffüberspannungen erreicht. Selbstverständlich können die erfindungsgemäßen formstabilen Anoden mit Vorteil ebenso bei Temperaturen unterhalb 60°C eingesetzt werden.

    [0019] Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Alkalidichromaten und/oder Chromsäure durch Elektrolyse von Alkalimonochromat- und/oder Alkalidichromatlösungen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß eine erfindungsgemäße formstabile Anoden eingesetzt wird.

    [0020] Gemäß US-A 3 305 463 und CA-A 739 447 erfolgt die elektrolytische Herstellung von Dichromaten und Chromsäure in Elektrolysezellen, deren Elektrodenräume durch Kationenaustauschermembranen getrennt sind. Bei der Erzeugung von Alkalidichromaten werden Alkalimonochromatlösungen oder -suspensionen in den Anodenraum der Zelle eingeleitet und in eine Alkalidichromatlösung umgewandelt, indem Alkaliionen selektiv durch die Membran in den Kathodenraum überführt werden. Zur Herstellung von Chromsäure werden Alkalidichromat- oder Alkalimonochromatlösungen in den Anodenraum eingeleitet und in Chromsäure-haltige Lösungen überführt. In der Regel kommen für diese Prozesse Natriummonochromat und/oder Natriumdichromat zum Einsatz. Im Kathodenraum wird bei beiden Prozessen eine alkalische Alkalionen-haltige Lösung erhalten, die beispielsweise aus einer wäßrigen Natriumhydroxidlösunge oder, wie in der CA-A 739 447 beschrieben, aus einer wäßrigen Natriumcarbonat-haltigen Lösung bestehen kann.

    [0021] Als Anodenmaterialien sind nach der DE-A 3 020 260 Anoden aus Blei und Bleilegierungen und formstabile Anoden mit elektrokatalytisch aktiven Schichten aus Edelmetallen oder Edelmetalloxiden geeignet. Bei anodischen Stromdichten von 2 bis 5 kA/m² und Elektrolysetemperaturen oberhalb 60°C weisen diese Anoden aus den oben genannten Gründen jedoch nur unzureichende Standzeiten auf.

    [0022] Bei Einsatz der erfindungsgemäßen Anoden werden dagegen lange Standzeiten bei gleichbleibender Zellspannung erreicht.

    [0023] Vorzugsweise werden solche formstabile Anoden eingesetzt, die aus

    a) Titan,

    b) einer galvanisch aus der Schmelze aufgebrachten Zwischenschicht aus Platin und/oder Iridium und/oder einer Platin-Iridium-Legierung und

    c) einem Elektrodenüberzug aus einem Platin- und/oder Iridiumoxid

    bestehen.

    [0024] Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert:

    Beispiele



    [0025] Die in den Beispielen verwendeten Elektrolysezellen bestanden aus Anodenräumen aus Rein-Titan und Kathodenräumen aus Edelstahl. Als Membranen wurden Kationenaustauschermembranen der Firma DuPont mit der Bezeichnung Nafion® 324 verwendet. Die Kathoden bestanden aus Edelstahl und die Anoden aus Titan mit den in den einzelnen Beispielen beschriebenen elktrokatalytisch aktiven Beschichtungen. Der Abstand der Elektroden zur Membran betrug in allen Fällen 1,5 mm. In die Anodenräume wurden Natriumdichromatlösungen mit 800 g/l Na₂Cr₂O₇ · 2 H₂O eingeleitet. Die Geschwindigkeit des Einleitens wurde so gewählt, daß sich in den die Zellen verlassenden Anolyten ein molares Verhältnis von Natriumionen zu Chrom(VI) von 0,6 einstellte. Den Kathodenräumen wurde Wasser mit einer solchen Geschwindigkeit zugeführt, so daß 20 %ige Natronlauge die Zellen verließ. Die Elektrolysetemperatur betrug in allen Fällen 80°C und die Stromdichte betrug 3 kA/m² projizierte vordere Fläche der Anoden und Kathoden.

    Beispiel 1



    [0026] In diesem Beispiel wurde eine Titananode mit einer Iridium-Schicht eingesetzt, die nach dem sogenannten Einbrennverfahren wie folgt hergestellt wurde: Eine Titanelektrode mit einer vorderen projizierten Fläche von 11,4 cm x 6,7 cm wurde nach Entfernung der Oxidschicht und Ätzen mit Oxalsäure mit einer Lösung folgender Zusammensetzung mit einem Haarpinsel benetzt:
    0,8 g IrCl₄ · xH₂O (51 % Ir)
    6,2 ml 1-Butanol
    0,4 ml 37 %ige Salzsäure
    3 ml Titansäuretetrabutylester
    Die benetzte Anode wurde 15 Minuten bei 250°C getrocknet und anschließend in einem Ofen bei 450°C 20 bis 30 Minuten getempert. Diese Maßnahme wurde sechsmal wiederholt, wobei die Temperung nur nach jedem zweiten Schritt nach erfolgter Benetzung und Trocknung durchgeführt wurde.

    [0027] Auf der Titanelektrode wurde dabei ein Elektrodenüberzug erzeugt, der ca. 200 mg Iridium enthielt. Mit Hilfe dieser Anode wurde eine Natriumdichromatlösung in eine chromsäurehaltige Lösung umgewandelt. Während des Versuchs stieg die Zellspannung von anfänglich 4,4 V innerhalb von 32 Tagen allmählich auf 8,1 V an. Ursache dieses Spannungsanstiges war eine nahezu vollständige Zerstörung der elektrokatalytisch aktiven Platinschicht der Titananode.

    Beispiel 2



    [0028] In diesem Beispiel wurde ein erfindungsgemäße formstabile Anode eingesetzt, die wie folgt hergestellt wurde.

    [0029] Eine durch galvanische Abscheidung aus einer platinhaltigen Schmelze mit Platin beschichteten Titanelektrode mit einer vorderen projizierten Fläche von 11,4 cm x 6,7 cm und einer Platinschichtdicke von 2,5 µm wurde mit einer Lösung folgender Zusammensetzung mit einem Haarpinsel benetzt:
    0,8 g IrCl₄ · xH₂O (51 % Ir)
    6,2 ml 1-Butanol
    0,4 ml 37 %ige Salzsäure
    Die benetzte Anode wurde 15 Minuten bei 250°C getrocknet und anschließend in einem Ofen bei 450°C 20 bis 30 Minuten getempert. Diese Maßnahme wurde sechsmal wiederholt, wobei die Temperung nur nach jedem zweiten Schritt nach erfolgter Benetzung und Trocknung durchgeführt wurde. Auf der Platinzwischenschicht der Titanelektrode wurde dabei ein Elektrodenüberzug erzeugt, der ca. 200 mg Iridium enthielt.

    [0030] Mit dieser Anode wurde eine Natriumdichromatlösung in eine chromsäurehaltige Lösung umgewandelt. Während der Versuchsdauer von 250 Tagen stellte sich eine konstant bleibende Zellspannung von 3,8 V ein, was zeigt, daß keine Passivierung der Anode eingetreten ist und somit die elektrokatalytisch aktive Schicht während der gesamten Versuchszeit voll funktionsfähig war.

    Beispiel 3



    [0031] In diesem Beispiel wurde eine formstabile Titananode eingesetzt, deren elektrokatalytisch aktive Schicht ausschließlich aus einer galvanisch aus der Schmelze abgeschiedene Platinschicht bestand. Die Platinschichtdicke betrug 2,5 µm.

    [0032] Mit dieser Anode wurde wie im Beispiel 1 und 2 eine Natriumdichromatlösung unter identischen Bedingungen in eine chromsäurehaltige Lösung umgewandelt.

    [0033] Während der Versuchsdauer von 361 Tagen stellte sich eine konstant bleibende Zellspannung von 4,8 V ein. Es ist somit keine Passivierung der Anode eingetreten. Der Vergleich zu Beispiel 2 zeigt jedoch, daß die Anode des Beispiels 3 eine deutlich höhere Sauerstoffspannung hat.


    Ansprüche

    1. Verwendung von formstabilen Anoden bestehend aus

    a) einem elektrisch leitfähigen Ventilmetall,

    b) einer durch galvanische Abscheidung aus edelmetallsalzhaltigen Schmelzen auf das Ventilmetall aufgebrachten Zwischenschicht aus Platin und/oder Iridium und/oder einer Platin-Iridium-Legierung, und

    c) einer pyrolytisch erzeugten Überzugsschicht aus einer elektrokatalytisch aktiven Substanz

    in elektrolytischen Verfahren, bei denen an der Anode Sauerstoff als Haupt- oder Nebenprodukt gebildet wird.
     
    2. Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrolytische Verfahren die Elektrolyse von Alkalimonochromaten oder Alkalidichromaten zur Herstellung von Chromsäure ist.
     
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Überzugsschicht c) aus einem oder mehreren Oxiden der Platinmetalle besteht.
     
    4. Verwendung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug aus Platinoxid und/oder Iridiumoxid besteht.
     
    5. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht b) eine Dicke von 1,5 bis 30 µm aufweist.
     


    Claims

    1. The use of dimensionally stable anodes consisting of

    a) an electrically conductive valve metal,

    b) an interlayer of platinum and/or iridium and/or a platinum/iridium alloy applied to the valve metal by electrodeposition from melts containing noble metal salts and

    c) a pyrolytic coating of an electrolytically active substance

    in electrolytic processes where oxygen is formed as the main or secondary product at the anode.
     
    2. The use claimed in claim 1, characterized in that the electrolytic process is the electrolysis of alkali metal chromates or alkali metal dichromates for the production of chromic acid.
     
    3. A process as claimed in claim 1 or 2, characterized in that the coating c) consistins of one or more oxides of the platinum metals.
     
    4. The use claimed in claim 3, characterized in that the coating consists of platinum oxide and/or iridium oxide.
     
    5. The use claimed in any of claims 1 to 4, characterized in that the interlayer b) has a thickness of 1.5 to 30 µm.
     


    Revendications

    1. Utilisation d'anodes douées de stabilité dimensionnelle
       constituées

    a) d'un métal pour valves conduisant l'électricité

    b) d'une couche intermédiaire de platine et/ou d'iridium et/ou d'un alliage platine-iridium appliquée par déposition galvanique à partir de masses fondues contenant des sels de métaux nobles sur le métal pour valves et

    c) d'une couche de revêtement produite par pyrolyse formée d'une substance douée d'activité électrocatalytique

    dans des procédés électrolytiques dans lequels de l'oxygène est formé à l'anode comme produit principal ou secondaire.
     
    2. Utilisation suivant la revendication 1, caractérisée en ce que le procédé électrolytique est l'électrolyse de monochromates alcalins ou de bichromates alcalins pour la production d'acide chromique.
     
    3. Procédé suivant la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la couche de revêtement c) est constituée d'un ou plusieurs oxydes des métaux du groupe du platine.
     
    4. Utilisation suivant la revendication 3, caractérisée en ce que le revêtement est constitué d'oxyde de platine et/ou d'oxyde d'iridium.
     
    5. Utilisation suivant l'une des revendications 1 à 4, caractérisée en ce que la couche intermédiaire b) présente une épaisseur de 1,5 à 30 µm.