(19) |
 |
|
(11) |
EP 0 376 914 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
13.04.1994 Patentblatt 1994/15 |
(22) |
Anmeldetag: 20.12.1989 |
|
|
(54) |
Verfahren zum Testen der einzelnen Ventile bei Dampfturbinen und Testeinrichtung zur
Durchführung des Verfahrens
Testing method of individual valves of steam turbines and testing device for carrying
out the method
Méthode pour tester les soupapes individuelles des turbines à vapeur et dispositif
de mise en oeuvre de la méthode
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
CH DE FR GB IT LI |
(30) |
Priorität: |
28.12.1988 AT 3177/88
|
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
04.07.1990 Patentblatt 1990/27 |
(73) |
Patentinhaber: AUSTRIAN ENERGY & ENVIRONMENT
SGP/WAAGNER-BIRO GmbH |
|
A-1210 Wien (AT) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- Harrer, Albert, Dipl.-Ing.
A-1210 Wien (AT)
- Kagl, Franz
A-2225 Grossinzersdorf 243A (AT)
- Lunacek, Günter
A-1190 Wien (AT)
|
(74) |
Vertreter: Wallner, Gerhard, Dipl.-Ing. |
|
Austrian Energy & Environment SGP/Waagner-Biro GmbH
Siemensstrasse 89 1210 Wien 1210 Wien (AT) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
GB-A- 795 345 US-A- 3 382 880 US-A- 4 059 960
|
US-A- 2 998 017 US-A- 4 019 390 US-A- 4 343 454
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Testverfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
[0002] Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft eine Testeinrichtung nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 6.
[0003] Bei Dampfturbinen mit Einzel- oder Gruppenventilregelung, wobei die Ventile jeweils
mit einem hydraulischen Stellantrieb versehen sind, der von einer unter dem Einfluß
einer automatischen Regeleinrichtung stehenden Druckölleitung entgegen der Wirkung
einer das Ventil in Schließrichtung beaufschlagenden Feder betätigbar ist, erfolgt
die Zuführung zum ersten Schaufelkranz des Läufers so, daß mehrere Sektoren über den
Umfang verteilt vorgesehen sind, die getrennt mit Dampf über jeweils ein oder mehrere
Ventile entsprechend dem Kraftbedarf automatisch gesteuert werden. Hierbei kommt es
immer wieder vor, daß einzelne Ventile, z.B. infolge Verunreinigungen im Dampf oder
durch Ablagerungen ihre volle Funktionsfähigkeit verlieren, was insbesondere bei längerem
Betrieb mit konstanter Last leicht eintreten kann. Meist fällt das Vorhandensein eines
z.B. schwergängigen oder klemmenden Ventils vorerst gar nicht auf, da ja die übrigen
Ventile die Minder- oder Nichtleistung dieses Ventils bei automatischer Regelung ausgleichen.
Der Fehler wird meist erst dann erkannt, wenn ein Gängigmachen des Ventils ohne Ausbau
desselben nicht mehr möglich ist.
[0004] Bisher war es nur bekannt, durch Abschließen eines in der jeweiligen Regelölleitung
für das oder die Ventile vorhandenen handbetätigten Ventils eine Prüfung für die Funktionsweise
des oder der über diese Regelleitung gesteuerten Ventile vorzunehmen. Da das Schließen
und insbesondere das Öffnen dieser Handventile nicht feinfühlig genug erfolgen kann,
traten dabei immer Störungen der Regelung der Turbine ein. Weiters ist es bekannt,
das Kraftöl zu den einzelnen Kolben-Zylindereinheiten zu drosseln oder ganz abzusperren,
was ebenfalls zu weitgehend unkontrollierten Ventilbewegungen führt.
[0005] So beschreibt die US-PS 4 059 960 eine Teilhub-Testeinrichtung für Ventile einer
Dampfturbine mit Zwischenüberhitzung. Die Ventilbewegungen beim Test müssen sehr gering
bleiben, damit keine merklichen Veränderungen der Dampfmenge und damit auch der Turbinenleistung
auftreten. Überdies ist während der Dauer des Ventiltests das Stellsignal des Steuersystems
vorzugsweise ausgeschaltet, sodaß kein geschlossener Regelkreis vorliegt. Bei einer
Variante, bei welcher das Regelsignal ein eventuelles Testsignal überstimmt, würde
bei Turbinen, die mit schwankenden Leistungen gefahren werden, ein Ventiltest aufgrund
des immer wieder notwendigen Regelsignals meist unterbrochen und bis auf wenige Ausnahmen
unmöglich gemacht. Hierbei verschweigt die US-PS 4 059 960, mit welchen Mitteln die
Ventilsteuerung durchgeführt wird.
[0006] Die Erfindung stellt sich zur Aufgabe, die oben angeführten Unzulänglichkeiten zu
beheben. Diese Aufgabe wird durch die Maßnahme nach dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruches
1 gelöst. Hiebei ist das genaue Abgleichen des Öldruckes zwischen der Zuführleitung
und der Test-Regelleitung in Kombination mit dem Öffnen der Verbindung erst nach Rückmeldung
des erfolgten Abgleichers zu sehen.
[0007] Die dabei Verwendung findende Testeinrichtung ist im Anspruch 6 gekennzeichnet. Ihr
Hauptmerkmal ist die Abgleicheinrichtung, welche mit einem an sich bekannten Umschaltventil
in der Zuführleitung derart zusammenwirkt, daß das Öffnen des Umschaltventils erst
nach Rückmeldung des Abgleiches des Druckes in Zuführ- und Test-Regeleinrichtung möglich
ist.
[0008] Weitere Merkmale der erfindungsgemäßen Einrichtung gehen aus den Unteransprüchen
und aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles hervor.
[0009] In der Zeichnung ist ein Schaltbild für einen Regelungs-Sektor der Dampfturbine mit
den für die Erfindung erforderlichen Einrichtungen dargestellt.
[0010] Gezeigt ist eine Sektorsteuerung mit vier Ventilen 5, von denen jedes jeweils einen
Sektor versorgt und die nacheinander an einer gemeinsamen Dampfzuführung 14 angeordnet
sind. Über den Umfang der Dampfturbine sind mehrere derartige Regelungssektoren vorhanden,
wobei die automatische Steuerung für die Turbine meist so arbeitet, daß bei kleinen
Lastschwankungen von einer Grundeinstellung für alle Ventile aus nur die Ventile 5
eines der Sektoren in ihrer Stellung verändert werden, und die übrigen Sektoren bei
der Grundeinstellung verbleiben.
[0011] Der Durchlaß 15 von den einzelnen Ventilen 5 führt zum Leitapparat der Turbine. Die
einzelnen Regelungssektoren können selbstverständlich eine andere als die gezeigte
Anzahl von Ventilen aufweisen, wobei Regelungen mit getrennt gesteuerter Zufuhrleitung
für jedes Ventil 5 durchaus bekannt sind.
[0012] In der Zeichnung führt eine gemeinsame Druckölleitung 4, deren Druck von der automatischen
Steuereinrichtung für die Turbine geregelt wird, mit ihren Zweigleitungen 4′ zu den
einzelnen Kolben-Zylindereinheiten 10 der Ventile 5. Diese Kolben-Zylindereinheiten
arbeiten gegen den Druck von die Ventile in Schließrichtung beaufschlagenden Federn,
so daß der in der Druckölleitung 4 bzw. den Zweigleitungen 4′ herrschende Öldruck
die Öffnungsstellung der einzelnen Ventile bestimmt.
[0013] In die einzelnen Zweigleitungen 4′ sind von Magneten 16 betätigbare Umschaltventile
3 vorgesehen, die an eine gemeinsame Testregelleitung 11 zusätzlich angeschlossen
sind. Durch wahlweise Betätigung der Magnete 16 über die elektrischen Leitungen vom
Testgerät 1 aus können die Kolben-Zylindereinheiten 10 einzeln an die Testregelleitung
11 angeschlossen werden, wobei gleichzeitig eine Abkoppelung von der Zuführ-Zweigleitung
4'' erfolgt.
[0014] Zwischen der Druckleitung 4 und der Testregelleitung 11 ist eine Abgleicheinrichtung
12 bestehend aus einem Differentialdruckmesser eingebaut, der seine Messwerte über
eine Leitung 18 an das Testgerät 1 weitergibt.
[0015] In die Testregelleitung 11 ist ein vom Testgerät regelbarer Druckwandler 2 eingebaut,
dessen Zuleitung 6′ an eine Öldruckleitung 6 angeschlossen ist, in welcher ein höherer
Druck herrscht als der maximale Steuerdruck in der Regeldruckleitung 4.
[0016] Wenn die Steuereinrichtung, wie es in der Zeichnung gezeigt ist, mit einer hydraulischen
Schnellschlußsteuerung versehen ist, die aus in den einzelnen Kolben-Zylindereinheiten
10 angeordneten Sicherheitsventilen besteht, die gegen den Druck, mit welchem die
Kolben der Kolben-Zylindereinheit 10 betätigt werden, über eine Druckleitung 6, 6˝
geschlossen gehalten werden, wobei diese Druckleitung 6 im Falle einer Schnellabschaltung
der Turbine, durch die Regeleinrichtung vom Öldruckerzeuger abgekoppelt und an eine
Rücklaufleitung (nicht gezeigt) zum Ölvorratsbehälter angeschlossen werden kann, wird
diese Leitung 6 mit Vorteil bei der erfindungsgemäßen Testeinrichtung verwendet, da
hierbei auch sofort die Zuleitung 6′ zur Testregelleitung 11 drucklos wird. Das Testgerät
1 selbst wird in vorteilhafter Weise ebenfalls an eine Stromversorgung 7 angeschlossen,
welche im Falle einer vorerwähnten Schnellabschaltung der Turbine automatisch unterbrochen
wird.
[0017] Die Arbeitsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende: Das Testgerät 1 wird
an einer der vorgesehenen Anschlußstellen für die einzelnen Regelsektoren mit den
elektrischen Leitungen 17 für die Magnete 16, die Meldeleitung 18 für den Differenzdruckanzeiger
12 und die Steuerleitung 19 für den Druckwandler 2 angeschlossen. Dann wird der Druckwandler
über die Steuerleitung 19 so eingestellt, daß der Druck in der Testregelleitung 11
demjenigen in der Regeldruckleitung 4 bzw. 4′ entspricht, was vom Differenzdruckmesser
12 über die Leitung 18 angezeigt wird. Wenn Druckgleichheit in den beiden Leitungen
4 und 11 herrscht, wird über die entsprechende Leitung 17 einer der Magnete 16 betätigt,
wodurch das ihm zugeordnete Umschaltventil 3 die Druckversorgung für die zugehörige
Kolben-Zylindereinheit 10 an die Leitung 11 anschließt. In dem Testgerät ist eine
Sicherheitsvorrichtung eingebaut, welche eine Betätigung der Magnete 16 nur bei Druckgleichheit
in den beiden Leitungen 4 und 11 gestattet. Nunmehr kann durch langsames Ändern des
Druckes in der Testregelleitung 11, damit die automatische Regeleinrichtung durch
Steuerung der Ventile 5 in den anderen Sektoren bzw. im vorgesehenen Regelsektor ohne
Beeinträchtigung des Betriebes den sich ändernden Dampfdurchfluß ausgleichen kann,
das zu testende Ventil 5 über seinen Gesamthub ein oder mehrmals verstellt werden.
Die Kontrolle dafür, daß das Ventil über seinen ganzen Hubweg verstellt wird, kann
auf verschiedene Weise, z.B. durch Messung, Endschalter, oder durch Rückrechnung aus
den Daten, welche die automatische Regelung während des Testvorganges liefert, erhalten
werden. Dieser Vorgang wird für jedes der Ventile 5 in dem Regelsektor wiederholt.
[0018] Nach Beendigung des Testvorganges für das gerade geprüfte Ventil 5 wird der Druck
in der Leitung 11 wieder mit dem in der Regeldruckleitung 4 herrschenden Druck abgeglichen
und dann erst durch Betätigung des Magneten 16 das Umschaltventil 3 wieder auf die
Versorgung der Kolben-Zylindereinheit über die Regelleitung 4 umgestellt.
[0019] Die Überprüfung der einzelnen Ventile 5 auf ihre vollen Hubeigenschaften kann selbstverständlich
dann nicht durchgeführt werden, wenn die Turbine entweder mit voller Belastung arbeitet,
d.h. mit allen Ventilen voll geöffnet, oder mit minimaler Teillast, so daß nur ein
Ventil zum Teil geöffnet ist.
[0020] Die erfindungsgemäße Testeinrichtung bietet zum einen den Vorteil, daß sämtliche
Ventile, die Fehler aufweisen, genau festgestellt werden können und zum anderen den
Vorteil, daß Störungen des Ventiles durch regelmäßige Betätigungen (beim Test) gar
nicht erst auftreten.
[0021] Das Testgerät kann auch mit einem Maximal- und Minimaldruckbegrenzer ausgerüstet
sein, so daß Verstellungen des Testregeldruckes nur in dem Bereich wirksam durchgeführt
werden können, in welchem die Regeleinrichtung über die Regelöldruckleitung 4 arbeitet,
um Fehlbedienungen bei kleiner oder sehr großer Last zu verhindern.
1. Verfahren zum Testen der einzelnen Ventile bei Dampfturbinen mit Einzel- oder Gruppenventilregelung,
wobei die Ventile (5) jeweils mit einem hydraulischen Stellantrieb (10) versehen sind,
der von einer unter dem Einfluß einer automatischen Regeleinrichtung stehenden Druckölleitung
(4,4') entgegen der Wirkung einer das Ventil (5) in Schließrichtung beaufschlagenden
Feder betätigbar ist, bei welchem die Zuführleitung (4'') für das Drucköl des zu testenden
Ventils (5) von der unter dem Einfluß der automatischen Regeleinrichtung stehenden
Druckölleitung (4,4') abgeschlossen und an eine Test-Regelleitung (11) angeschlossen
wird, in der ein von der automatischen Regelleitung unabhängig einstellbarer Öldruck
erzeugt wird, und bei welchem durch Rückmeldung von Vergleichseinrichtungen, wie z.
B. Öldruckmesser oder Stellwertanzeiger die Funktionsweise des jeweiligen Ventils
(5) überprüft wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Öldruck in der Test-Regelleitung
(11) mit dem Öldruck in der Zuführleitung (4′) abgeglichen und erst nach einer Rückmeldung
des erfolgten Abgleiches die Verbindung zwischen Zuführleitung (4'') und der Test-Regelleitung
(11) geöffnet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck in der Test-Regelleitung
(11) derart eingestellt wird, daß das zu testende Ventil (5) zumindest einmal über
seinen Gesamthub bewegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck in der Test-Regelleitung
(11) so langsam verändert wird, daß die automatische Regeleinrichtung durch Steuerung
zumindest eines der nicht getesteten Ventile (5) die Störung des Betriebes durch die
Verstellung des zu testenden Ventiles ausgleichen kann.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Test-Regelleitung (11)
gegebenenfalls mit einer hydraulischen Schnellschlußsteuerung verbunden wird, sodaß
im Falle einer Schnellabschaltung der Turbine die Test-Regelleitung (11) drucklos
gemacht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Beendigung des Ventiltests
das Wiederanschließen der Zuführleitung (4′) an die unter dem Einfluß der automatischen
Regeleinrichtung stehenden Druckölleitung (4) erst nach einer Rückmeldung des erfolgten
Abgleiches des Öldruckes in den entsprechenden Leitungen erfolgt.
6. Testeinrichtung für die einzelnen Ventile bei Dampfturbinen mit Einzel- oder Gruppenventilregelung
zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, wobei die Ventile (5) jeweils mit
einem hydraulischen Stellantrieb versehen sind, der von einer unter dem Einfluß einer
automatischen Regeleinrichtung stehenden Druckölleitung (4,4') entgegen der Wirkung
einer das Ventil (5) in Schließrichtung beaufschlagenden Feder betätigbar ist und
bei welcher jeder Stellantrieb (10) an eine Test-Regelleitung (11) der Testeinrichtung
wahlweise anschließbar ist, in welcher Testeinrichtung mittels einer von der automatischen
Regeleinrichtung unabhängigen Drucksteuerung für das Drucköl und entsprechenden Vergleichseinrichtungen,
wie z.B. Öldruckmessung oder Stellwertänderungsmessung der automatischen Regeleinrichtung,
die Funktionsweise des jeweils im Testkreis liegenden Ventiles (5) überprüfbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Testeinrichtung mit einer Abgleicheinrichtung (12)
zur Angleichung des Druckes in der Testregelleitung (11) an den in der Drucköl-Zuführleitung
(4) vor dem Umschaltventil (3) herrschenden Druck vor Beginn und am Ende des Testvorganges
versehen ist, und daß vor jeder Zuführleitung (4'') für das Drucköl zu den einzelnen
Stellantrieben (10) ein Umschaltventil (3) angeordnet ist, welches bis zur Rückmeldung
gleichen Druckes in den Zuführleitungen (4, 4′) und in der Testleitung (11) aus der
Abgleicheinrichtung (12) durch ein Testgerät (1) gesperrt ist und erst danach geöffnet
werden kann.
7. Testeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein einer
Schnellschlußleitung (6) für die einzelnen Ventile (5), die unter höherem Druck als
die Regelleitung (4) steht, die Testeinrichtung über einen verstellbaren Druckwandler
(2) an die Schnellschlußleitung (6) angeschlossen ist.
8. Testeinrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromversorgung
für das Testgerät (1) über die automatische Regeleinrichtung bei Betätigen der Schnellschlußeinrichtung
abschaltbar ist.
1. Method of testing the individual valves in steam turbines with individual or group
valve control, where the valves (5) are each provided with a hydraulic actuator (10)
which is operable by a pressure oil line (4, 4') under the influence of an automatic
control device counter to the action of a spring loading the valve (5) in closing
direction, wherein the supply line (4'') for the pressure oil of the valve (5) to
be tested is closed off from the pressure oil line (4, 4') under the influence of
the automatic control device and is connected to a test control line (11), in which
is generated an oil pressure which is adjustable independently of the automatic control
line, and wherein as a result of the check-back indication of comparison devices such
as, for example, oil pressure gauges or control output indicators the method of functioning
of the valve (5) in question is checked, characterized in that the oil pressure in
the test control line (11) is balanced with the oil pressure in the supply line (4')
and only after check-back indication that balancing has been effected is the connection
between the supply line (4'') and the test control line (11) opened.
2. Method according to claim 1, characterized in that the pressure in the test control
line (11) is adjusted in such a way that the valve (5) to be tested is moved at least
once over its total stroke.
3. Method according to claim 2, characterized in that the pressure in the test control
line (11) is varied so slowly that the automatic control device by controlling at
least one of the non-tested valves (5) may compensate the disturbance of operation
resulting from the movement of the valve to be tested.
4. Method according to claim 1, characterized in that the test control line (11) is possibly
connected to a hydraulic emergency trip control so that, in the event of a turbine
trip, the test control line (11) is rendered unpressurized.
5. Method according to claim 1, characterized in that on completion of the valve test
the reconnection of the supply line (4') to the pressure oil line (4) under the influence
of the automatic control device is effected only after check-back indication that
the balancing of the oil pressure in the corresponding lines has been effected.
6. Test device for the individual valves in steam turbines with individual or group valve
control for effecting the method according to claim 1, wherein the valves (5) are
each provided with a hydraulic actuator which is operable by a pressure oil line (4,
4') under the influence of an automatic control device counter to the action of a
spring loading the valve (5) in closing direction, and in which each actuator (10)
is selectively connectable to a test control line (11) of the test device, in which
test device, with the aid of a pressure control for the pressure oil which is independent
of the automatic control device and with the aid of suitable comparison devices such
as, for example, oil pressure measurement or control output change measurement of
the automatic control device, the method of functioning of the valve (5) situated
in the test circuit may be checked, characterized in that the test device is provided
with a balancing device (12) for adjusting the pressure in the test control line (11)
to the pressure prevailing in the pressure oil supply line (4) upstream of the changeover
valve (3) prior to the start and at the end of the test process, and that disposed
upstream of each supply line (4'') for the pressure oil to the individual actuators
(10) is a changeover valve (3) which is blocked by a test appliance (1) up to check-back
indication from the balancing device (12) of equal pressure in the supply lines (4,
4') and in the test line (11) and may only be opened after check-back indication.
7. Test device according to claim 6, characterized in that, when an emergency trip line
(6) for the individual valves (5) is provided which is subject to a higher pressure
than the control line (4), the test device is connected via an adjustable pressure
transducer (2) to the emergency trip line (6).
8. Test device according to claim 6 or 7, characterized in that the power supply for
the test appliance (1) may be disconnected by the automatic control device upon operation
of the emergency trip device.
1. Procédé pour tester les soupapes individuelles de turbines à vapeur avec un réglage
individuel ou par groupe, les soupapes (5) étant pourvues respectivement d'une commande
de positionnement hydraulique (10) qui peut être actionnée par un conduit d'huile
sous pression (4,4') soumis à l'influence d'un dispositif de réglage automatique contre
l'action d'un ressort sollicitant la soupape (5) en direction de la fermeture, dans
lequel le conduit d'amenée (4'') pour l'huile sous pression de la soupape à tester
(5) est fermé relativement au conduit d'huile sous pression (4,4') soumis à l'influence
du dispositif de réglage automatique et est raccordé à un conduit de réglage test
(11), dans laquelle est produite une pression d'huile pouvant être réglée indépendamment
du conduit de réglage automatique, et dans lequel, par des informations en retour
de dispositifs de comparaison, comme par exemple des dispositifs de mesure de pression
d'huile ou des indicateurs de valeurs de réglage, on surveille le fonctionnement de
la soupape (5) respective, caractérisé en ce que la pression d'huile dans le conduit
de réglage test (11) est mise au niveau de la pression d'huile dans le conduit d'amenée
(4') et qu'on ouvre seulement après une information en retour de l'égalisation effectuée
la liaison entre le conduit d'amenée (4'') et le conduit de réglage test (11).
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que la pression dans le conduit
de réglage test (11) est réglée de façon que la soupape à tester (5) est déplacée
au moins une fois sur sa course totale.
3. Procédé selon la revendication 2, caractérisé en ce que la pression dans le conduit
de réglage test (11) est modifiée avec une lenteur telle que le dispositif de réglage
automatique, par la commande d'au moins l'une des soupapes (5) non testées, puisse
équilibrer le fonctionnement perturbé par le réglage de la soupape à tester.
4. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que le conduit de réglage test
(11) est relié le cas échéant à une commande hydraulique de fermeture rapide de sorte
que dans le cas d'un arrêt rapide de la turbine, le conduit de réglage test (11) soit
amené à un état sans pression.
5. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce qu'après avoir terminé le test
de soupape, le raccordement du conduit d'amenée (4') au conduit d'huile sous pression
(4) soumis à l'influence du dispositif de réglage automatique à lieu seulement après
une information en retour de l'égalisation effectuée de la pression d'huile dans les
conduits correspondants.
6. Dispositif de test pour les soupapes individuelles dans des turbines à vapeur avec
réglage individuel ou par groupe pour la mise en oeuvre du procédé selon la revendication
1, dans lequel les soupapes (5) sont pourvues, respectivement, d'une commande de positionnement
hydraulique qui peut être actionnée par un conduit d'huile sous pression (4,4') soumis
à l'influence d'un dispositif de réglage automatique contre l'action d'un ressort
sollicitant la soupape (5) en direction de la fermeture et dans lequel chaque commande
de positionnement (10) peut être raccordée sélectivement à un conduit de réglage test
(11) du dispositif de test, dans ce dispositif de test on peut vérifier au moyen d'une
commande sous pression pour l'huile sous pression indépendante du dispositif du réglage
automatique, et de dispositifs de comparaison correspondants, comme par exemple la
mesure de la pression d'huile ou la mesure de la modification de la valeur de réglage
du dispositif de réglage automatique, le fonctionnement de la soupape (5) se trouvant
respectivement dans le cercle de test, caractérisé en ce que le dispositif de test
est équipé d'un dispositif d'équilibrage (12) pour adapter la pression dans le conduit
de réglage test (11) à la pression régnant dans le conduit d'amenée d'huile sous pression
(4) devant la soupape d'inversion (3) avant le début et à la fin de l'opération de
test, et qu'on a disposé dans chaque conduit d'amenée (4'') pour l'huile sous pression
vers les différentes commandes de positionnement (10) une soupape d'inversion (3)
qui est bloquée par un appareil de test (1) jusqu'à l'information en retour de la
même pression dans les conduits d'amenée(4,4') et dans le conduit test (11) du dispositif
d'équilibrage (12), et qui peut-être ouverte seulement ensuite.
7. Dispositif de test selon la revendication 6, caractérisé dans le cas de l'existence
d'un conduit de fermeture rapide (6) pour les différentes soupapes (5), qui est soumis
à une pression plus élevée que le conduit de réglage (4), le dispositif de test est
raccordé par un convertisseur de pression réglable (2) au conduit de fermeture rapide
(6).
8. Dispositif de test selon la revendication 6 ou 7, caractérisé en ce que l'alimentation
en courant de l'appareil de test (1) peut-être fermée par le dispositif du réglage
automatique lors de l'actionnement du dispositif de fermeture rapide.
