(19)
(11) EP 0 495 806 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
13.04.1994  Patentblatt  1994/15

(21) Anmeldenummer: 90914525.2

(22) Anmeldetag:  01.10.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5B41J 2/17, B41J 29/00, F26B 13/10
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/EP9001/650
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 9105/666 (02.05.1991 Gazette  1991/10)

(54)

VORRICHTUNG ZUM TROCKNEN VON AUFZEICHNUNGSTRÄGERN IN TINTENDRUCKEINRICHTUNGEN

DEVICE FOR DRYING IMAGE SUPPORTS IN INK PRINTING INSTALLATIONS

DISPOSITIF POUR LE SECHAGE DE SUPPORTS D'ENREGISTREMENTS DANS DES IMPRIMANTES A JET D'ENCRE


(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR GB

(30) Priorität: 10.10.1989 EP 89118830

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
29.07.1992  Patentblatt  1992/31

(73) Patentinhaber: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT
80333 München (DE)

(72) Erfinder:
  • BÖHMER, Georg
    D-8000 München 60 (DE)
  • BÜNNER, Walter
    D-8000 München 71 (DE)
  • JÄGER, Klaus
    D-8039 Puchheim (DE)
  • KÖSLICH, Karl-Heinz
    D-8000 München 40 (DE)
  • KUSMIERZ, Hans
    D-8031 Gilching (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 284 215
FR-A- 2 170 585
FR-A- 2 399 633
US-A- 2 574 085
FR-A- 1 313 751
FR-A- 2 286 086
FR-A- 2 598 495
US-A- 4 854 052
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Trocknen eines über einen Tintendruckkopf beschriebenen Aufzeichnungsträgers.

    [0002] Tintendruckeinrichtungen, die mit nichtpenetrierender Tinte arbeiten, d.h. mit einer Tinte, die nicht in den Aufzeichnungsträger eindringt, haben auf den üblichen im Bürobetrieb verwendeten Papieren ein deutlich besseres Schriftbild als Tintendruckeinrichtungen die für penetrierende Tinte ausgelegt sind. Nichtpenetrierende Tinte trocknet jedoch auf Papier langsamer als penetrierende Tinte, so daß die Gefahr eines Verwischens der Schrift bzw. der erstellten Grafik beim Führen, Ablegen und Entnehmen der Papierblätter besteht.

    [0003] Um den Trocknungsvorgang zu beschleunigen, ist es z.B. aus der DE-A-36 42 204 bekannt, nach dem Bedrucken das Papier über einen Heizsattel zu ziehen, wobei das Papier von hinten erwärmt und auf diese Weise die Tinte getrocknet wird. Die einzelnen bedruckten Blätter werden dabei über eine zusätzliche Vorschubeinrichtung über die aus einem beheizten Blech bestehende Heizeinrichtung gespannt.

    [0004] Derartige Vorschub- oder Spanneinrichtungen beeinträchtigen jedoch eine kombinierte Papierbehandlung in modernen Tintendruckeinrichtungen, die sowohl mit Einzelblatt und Folienzuführung als auch mit Faltpapier bzw. Endlospapier arbeiten. Durch die Spanneinrichtungen und den Heizsattel wird in Verbindung mit der Erwärmung eine einseitige Wölbung auf den Aufzeichnungsträger aufgeprägt, wobei dann durch entsprechende Streckwalzen oder dergleichen diese Aufwölbung wieder ausgeglichen werden muß.

    [0005] Weiterhin ist bei der einseitigen Aufheizung ein hoher Bedarf an elektrischer Energie notwendig, was eine erhöhte Leistungsaufnahme und eine entsprechende Auslegung des Stromversorgungsteiles notwendig macht. Befindet sich kein Papier in der Druckeinrichtung, wird die Wärme an die Umgebung abgegeben bzw. es sind aufwendige Regeleinrichtungen notwendig, um die Gefahr einer Überhitzung des Heizsattels und des Aufzeichnungsträgers bei unterbrochenem Druckbetrieb zu verhindern.

    [0006] Die Erfindung geht von einer aus der EP-A-0 284 215 bekannten Vorrichtung zum Trocknen eines von einem Tintendruckkopf eines Bürodruckers beschriebenen Aufzeichnungsträgers aus. Die bekannte Vorrichtung erstreckt sich über die Breite des Aufzeichnungsträgers und umfaßt einen Wärmeraum, der von einem inneren, annähernd ebenen und einem äußeren, halbzylindrischen Reflektor begrenzt ist. Eine elektrische Heizung befindet sich im wesentlichen in der Brennachse des äußeren Reflektors, so daß dem Aufzeichnungsträger im Zusammenspiel mit seiner unmittelbaren Führung entlang der halbzylindrischen Oberfläche des äußeren Reflektors eine Krümmung aufgezwungen wird, die eine Verwölbung des getrockneten Aufzeichnungsträgers verursachen kann.

    [0007] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Trocknen eines über einen Tintendruckkopf beschriebenen Aufzeichnungsträgers der eingangs genannten Art bereitzustellen, die aufwandsarm ausgestaltet ist, eine relativ geringe Leistungsaufnahme aufweist und bei der eine Verformung des Aufzeichnungsträgers beim Trocknungsvorgang verhindert wird.

    [0008] Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der genannten Art gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.

    [0009] Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

    [0010] Bei der Erfindung wird das mit Hilfe eines Tintendruckkopfes bedruckte Papier durch einen Wärmeschacht mit gegenüberliegenden Heizflächen geführt, die wegen einer besseren Abstrahlung schwarz sind. Durch die gegenseitige Anstrahlung im Wärmeschacht erreicht man eine homogene Temperaturverteilung im Wärmeschacht bei geringem Leistungsbedarf. Der Aufzeichnungsträger erwärmt sich durch Wärmestrahlung und Wärmeübergang, wobei auf der bedruckten Seite die dunkle Tinte die Wärme rasch aufnimmt und dadurch schnell trocknet. Die aufsteigende Luftströmung in dem als Kamin wirkenden Wärmeschacht fördert die Trocknung und die Feuchtigkeit wird abgeführt.

    [0011] Durch die beidseitige Heizung in Verbindung mit auf Heizblechen angeordneten Heizfolien wird die Trockentemperatur nach dem Einschalten der Druckeinrichtung schnell erreicht. Weiterhin läßt sich durch die relativ geringe Wärmekapazität der Heizbleche die Heizleistung einfach und sicher regeln.

    [0012] Die Heizfolie kann bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung so ausgestaltet sein, daß sie als durchgehende Heizfolie für beide Heizflächen ausgestaltet ist, wodurch sich der Aufwand wesentlich reduziert.

    [0013] Dadurch, daß die Vorrichtung als eine in Halterungen der Tintendruckeinrichtung austauschbar einsetzbare Baugruppe ausgebildet ist, ist ein einfacher Ein- und Ausbau in der Tintendruckeinrichtung möglich.

    [0014] Weiterhin können die die Baugruppe zusammensetzenden Bauelemente derart symmetrisch zum Heizungsschacht ausgestaltet sein, daß die gesamte Baugruppe in die Halterung der Tintendruckeinrichtung ohne Beachtung der Einbaulage eingesetzt werden kann. Die symmetrische Ausgestaltung der Bauelemente ermöglicht auch eine einfache und kostengünstige Herstellung.

    [0015] Die wärmeisolierende Abdeckung der Trockenvorrichtung in Verbindung mit der Verwendung eines Wärmeschachtes ermöglicht eine kompakte, den sonstigen Druckeraufbau nicht störende Konstruktion.

    [0016] Die erzeugte Wärme wird ohne wesentliche Verluste effektiv zur Trocknung genutzt. Ein schädliches Aufheizen der Druckeinrichtung kann dadurch verhindert werden.

    [0017] Der Wärmeschacht kann weiterhin als zusätzliche Papierführung dienen und ist für die unterschiedlichsten Papierbreiten geeignet.

    [0018] Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden beispielsweise näher beschrieben. Es zeigen:

    Figur 1 eine schematische Schnittdarstellung einer Tintendruckeinrichtung mit eingebauter Tintentrocknungsvorrichtung,

    Figur 2 eine schematische Schnittdarstellung der Tintentrocknungsvorrichtung,

    Figur 3 eine schematische Schnittdarstellung des Aufbaues der Heizflächen,

    Figur 4 eine schematische Schnittdarstellung der Tintentrocknungsvorrichtung gemäß Figur 2 entlang der Schnittlinie IV-IV,

    Figur 5 eine schematische Schnittdarstellung der Tintentrocknungsvorrichtung gemäß Figur 2 entlang der Schnittlinie V-V und

    Figur 6 eine schematische Darstellung des Aufbaues der Tintendruckeinrichtung von oben.



    [0019] Eine in der Figur 1 schematisch dargestellte Tintendruckeinrichtung ist sowohl zum Betrieb mit Einzelblättern als auch mit Endlospapier ausgelegt. Sie enthält im wesentlichen einen nach dem elektrothermischen Prinzip arbeitenden Tintendruckkopf 10, der mit Hilfe einer elektromotorischen Antriebseinrichtung 11 über dem Drucker fest zugeordneten Führungsstangen 12 entlang von einem durch die Druckeinrichtung geführten Aufzeichnungsträger 13 im Druckbetrieb hin- und herbewegt wird. Zur Führung des Aufzeichnungsträgers 13 ist eine elektromotorisch angetriebene Schreibwalze 14 mit zugeordneter Papierführungswanne 15 und entsprechenden Papierandruckrollen 16 vorgesehen. Zur Zuführung von Faltpapier (Endlospapier) ist in Papiertransportrichtung der Papierführungswanne 15 vorgelagert ein Stiftenrad 17 angeordnet, das über entsprechende Stifte 18 in die Randperforation des Endlospapieres eingreift. Weiterhin ist zum Betrieb mit Einzelblättern ein Einzelblattzuführungsschacht 19 angeordnet, der als Ausnehmung des Gehäuses ausgebildet ist und der dazu dient, im Einzelblattbetrieb die Einzelblätter manuell der Papierführungswanne 15 zuzuführen. Sowohl beim Betrieb mit Einzelblättern als auch mit Endlospapier wird im Schreibbetrieb der Aufzeichnungsträger, sei es nun ein Einzelblatt 13/1 oder Endlospapier 13/2, durch die Papierführungswanne 15 geführt im Bereich des Tintendruckkopfes 10 über eine federnde Andruckleiste 20 gehalten und über den Tintendruckkopf 10 in Abhängigkeit von einzugebenden Schreibdaten beschrieben. In Papiertransportrichtung dem Tintendruckkopf 10 und damit der Druckstelle unmittelbar nachgeordnet, ist eine Tintentrockenvorrichtung 21 mit einem darin angeordneten elektrisch heizbaren Wärmeschacht 22, der sich über die ganze Breite des Aufzeichnungsträgers 13 erstreckt und durch den zum Trocknen der Tinte der Aufzeichnungsträger geführt wird. Nach dem Durchgang durch die Tintentrockeneinrichtung wird im Betrieb mit Endlospapier (Faltpapier) das Faltpapier 13/2 über entsprechende Führungen des Gehäuses 23 der Tintendruckeinrichtung nach hinten weggeführt. Im Falle des Betriebes mit Einzelblättern 13/1 können die Einzelblätter entweder manuell nach oben hin entnommen werden oder aber es ist, wie hier nur schematisch dargestellt, ein üblicher Papierablagebehälter 24 zur Aufnahme der Einzelblätter vorgesehen. Um eine berührungslose Durchführung des Aufzeichnungsträgers durch den Wärmeschacht 22 der Tintentrockeneinrichtung 21 zu ermöglichen, ist weiterhin oberhalb des Druckbereiches 25 eine Papierführungsleiste 26 angeordnet, die den Aufzeichnungsträger 13 auf der der Druckseite abgewandten Seite unterstützt und führt.

    [0020] Aufgebaut ist die Tintentrockeneinrichtung entsprechend den Darstellungen der Figuren 2 bis 6. Sie wird nun im folgenden näher beschrieben.

    [0021] Entsprechend der Darstellung der Figur 2 enthält die Tintentrockenvorrichtung den sich über die gesamte Breite des Aufzeichnungsträgers 13 erstreckenden Wärmeschacht 22 mit zwei gegenüberliegenden Heizflächen 27, die wegen einer besseren Abstrahlung der zugeführten Wärme schwarz eingefärbt sind. Es ist auch möglich, diesen Flächen z.B. eine rauhe Struktur zu geben oder andere den Wärmeübergang fordernde Maßnahmen vorzusehen.

    [0022] Durch die gegenseitige Anstrahlung im Heizbetrieb der Heizflächen 27 erreicht man im Wärmeschacht 22 eine homogene Temperaturverteilung bei geringem Leistungsbedarf. Der Aufzeichnungsträger 13 erwärmt sich durch Wärmestrahlung und Wärmeübergang, wobei auf der bedruckten Seite die dunkle Tinte die Wärme rasch aufnimmt und somit schnell trocknet. Der Wärmeschacht 22 hat dabei die Struktur eines Kamines, so daß im Heizbetrieb durch Konvektion Luft durch den Wärmeschacht 22 strömt und diese aufsteigende Luftströmung durch Abfuhr der verdunstenden Feuchtigkeit die Trocknung fördert.

    [0023] Die Heizflächen 27 bestehen dabei aus U-profilartig ausgeformten beidseitig gleichen Heizblechen 28 aus dünnem Stahlblech, das gut wärmeleitend ist, mit einer dahinter zur Erzielung eines guten Wärmeüberganges verklebten durchgehenden Heizfolie 29.

    [0024] Der Aufbau der Heizflächen 27 ist schematisch im Schnitt in der Figur 3 dargestellt. Sie bestehen im wesentlichen aus den dünnen Heizblechen 28 und der selbstklebenden Heizfolie 29 aus einer Trägerfolie 30 mit darauf angeordneter Klebeschicht 31, einer Heizwiderstandschicht 32 mit meanderförmig ausgebildeten Leiterbahnen und einer isolierenden Abdeckfolie 33 aus Kunststoff. Dabei sind die einzelnen Schichten der Heizflächen im Ausführungsbeispiel wie folgt dimensioniert:



    [0025] Die als U-Profil beidseitig gleichen Heizbleche 28 sind symmetrisch ausgebildet. Sie weisen an ihren Flanken Ausnehmungen 34 auf, in die zur Befestigung der Heizbleche 28 Schnappnasen 35 einer Halterung 36 eingreifen. Die Halterung 36 besteht dabei aus zwei Seitenwangen 37 (Figur 4), die einen Radius 38 (Figur 5) zur Umlenkung der Heizfolie 29 aufweisen. Die Heizfolie 29 ist in den U-Profilen der Heizbleche 28 eingeklebt, sie wird zwischen den Seitenwangen 37 der Halterung 36 aufgenommen und über den Radius 38 umgelenkt. Sie ist dabei wie aus den Figuren 4 und 5 ersichtlich, als durchgehende Heizfolie für beide Heizflächen ausgebildet, wobei die Umlenkung über eine seitliche Halterung 36 mit ihrem Radius 38 erfolgt. Der Heizwiderstand im Bereich der Umlenkung 38 der Heizfolie 29 ist dabei kleiner als im eigentlichen Heizbereich an den Heizflächen, um keine unnötige Verlustwärme zu erzeugen.

    [0026] Die Heizbleche 28 mit den Halterungen 36 und der Heizfolie 29 bilden eine separate Baueinheit 39 entsprechend der Darstellung der Figur 6.

    [0027] Kontaktiert wird die Heizfolie 29 im dargestellten Ausführungsbeispiel Figur 4 über Anschlußleitungen 40 mit Hilfe von Crimp-Kontakten 41, die auf Pads 42 (Kontaktstrecken) von Leiterbahnen 43 des Heizwiderstandes der Heizfolie 29 geclincht (kontaktiert) werden. Zur Erfassung der Temperatur ist außerdem auf einer Seite der Heizflächen ein Temperatursensor 44 vorgesehen, der ebenfalls mit den Anschlußleitungen 40 verbunden ist.

    [0028] Zur Wärmeisolierung der Heizflächen und als Berührungsschutz sind aus wärmebeständigem Kunststoff bestehende symmetrisch gleiche Abdeckschalen 45 vorgesehen (Figur 2). Sie weisen an den Enden Führungsnuten 46 (Figur 4) auf, die beim Zusammenstecken der Abdeckschalen entsprechend der Figur 6 (dargestellte Pfeile) für die lagerichtige Zusammenführung sorgen. Die Verbindung der Abdeckschalen erfolgt dabei über an Ansätzen ausgebildete Schnappnasen 47, die beim Zusammenstecken in entsprechende Öffnungen 48 von Ansätzen der Abdeckschalen 45 eingreifen und dort verrasten (Figur 6).

    [0029] Weiterhin weisen die Abdeckschalen 45 an der Innenseite Öffnungen 49 auf (Figur 5), die mit zusätzlichen einen Abstand bildenden Haken 50 der Heizbleche 28 (Figur 5) zusammenwirken und dort verrasten. Dadurch wird im zusammengebauten Zustand ein definierter Luftspalt 52 (Figur 5) zwischen Abdeckschalen 45 und Heizblechen 28 erzeugt. Aufgrund des Isolationsluftspaltes 52 und den kleinen Berührflächen zwischen den Heizblechen 28 und den Abdeckschalen 45 kann die Trockentemperatur deutlich höher liegen ohne zusätzliche Berührschutzmaßnahmen vorzusehen.

    [0030] An den oberen und unteren Seitenwangen der Abdeckschalen 45 ausgebildete Papierabweisrippen 53 verhindern außerdem eine Störung des Papierlaufes am Isolationsluftspalt 52. Im Innern der Abdeckschale 45 sind zusätzlich zwei Längsrippen 54 ausgebildet (Figur 2 und 4). Sie drosseln die durchziehende Verlustwärme und versteifen die Abdeckschalen 45. Zusätzliche Querrippen 55 (Figur 2, Figur 5) an der Innenfläche der Abdeckschalen dienen dazu, die Anschlußleitung 40 zugentlastend niederzuhalten.

    [0031] An den Außenflächen der Abdeckschalen ist über die gesamte Breite der Abdeckschalen auf Stegen 56 ein die Abdeckschalen versteifendes T-Profil 57 ausgebildet. Dieses wirkt entsprechend der Darstellung in Figur 2 mit einer entsprechenden Nut 58 eines Strangpreßprofiles 59 aus Blech des Gehäuseaufbaues der Druckeinrichtung zusammen. Das heißt, zum Befestigen der gesamten Tintentrockeneinrichtung wird die Tintentrockeneinrichtung über die T-Profile 57 in die Nut 58 des Strangpreßprofiles 59 eingeschoben. Die Abstützung 60 am Strangpreßprofil 59 erfolgt über an den Abdeckschalen ausgebildete spitzverlaufende Rippen 61 (Figuren 2, 6). Durch diese nahezu punktförmige Aufnahme richtet sich eine durchgebogene oder verwundene Abdeckschale 45 wieder aus und bleibt auch bei Wärmebelastung stabil.

    [0032] An den Enden weist das T-Profil 57 der Abdeckschalen 45 Schnappnasen 62 auf (Figur 5). Diese verrasten beim Einstecken des T-Profiles 47 in das Strangpreßprofil 59 hinter Absätzen 63 des Strangpreßprofiles 59 (Figur 5) und sichern die Trockeneinrichtung gegen axiales Verschieben.

    [0033] Der Wärmeübertritt von der Trockenvorrichtung zum Strangpreßprofil 59 ist durch einen ausgebildeten Luftspalt 64 (Figur 2) und der Punktabstützung 60 gering. Außerdem kann die gestaute Wärme vom unteren Schalenbereich durch Öffnungen 65 (Figur 2) entweichen.

    [0034] Die gesamte Trockeneinrichtung ist symmetrisch aufgebaut, so daß sie ohne Beachtung der Einbaulage in dem Strangpreßprofil 59 verrastet werden kann.

    Bezugszeichenliste



    [0035] 
    10
    Tintendruckkopf
    11
    Motor
    12
    Führungsstange
    13
    Aufzeichnungsträger
    14
    Schreibwalze
    15
    Papierführungswanne
    16
    Papierandruckrollen
    17
    Stiftenrad
    18
    Stifte
    19
    Einzelblattzuführungsschacht
    13/1
    Einzelblatt
    13/2
    Endlospapier
    20
    Andruckleiste
    21
    Tintentrockeneinrichtung
    22
    Wärmeschacht
    23
    Gehäuse
    24
    Papierablagebehälter
    25
    Druckbereich
    26
    Papierführungsleiste
    27
    Heizflächen
    28
    Heizbleche
    29
    Heizfolie
    30
    Trägerfolie
    31
    Klebeschicht
    32
    Heizwiderstand
    33
    Abdeckfolie
    34
    Ausnehmung
    35
    Schnappnase
    36
    Halterung
    37
    Seitenwangen
    38
    Radius
    39
    Baueinheit, Heizung
    40
    Anschlußleitung
    41
    Crimp-Kontakt
    42
    Pads, Kontaktierungsflächen
    43
    Leiterbahnen
    44
    Temperatursensor
    45
    Abdeckschalen
    46
    Führungsnuten
    47
    Schnappnasen
    48
    Öffnung
    49
    Öffnungen (Abstand, Isolationsluftspalt)
    50
    Haken (Heizblech)
    51
    Seitenwangen, Heizblech
    52
    Luftspalt
    53
    Papierabweisrippen
    54
    Längsrippen
    55
    Querrippen
    56
    Stege
    57
    T-Profil
    58
    Nut
    59
    Strangpreßprofil
    60
    Abstützung
    61
    Rippen
    62
    Schnappnase
    63
    Absätze
    64
    Luftspalt
    65
    Öffnung



    Ansprüche

    1. Vorrichtung zum Trocknen eines von einem Tintendruckkopf (10) eines Bürodruckers beschriebenen Aufzeichnungsträgers (13) mit einem den Aufzeichnungsträger (13) aufnehmenden Wärmeraum und mit einer elektrischen Heizung zum Beheizen des Wärmeraumes, wobei sich die Vorrichtung mindestens über die Breite des Aufzeichnungsträgers (13) erstreckt und in Transportrichtung des Aufzeichnungsträgers (13) dem Tintendruckkopf (10) unmittelbar nachgeordnet ist,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeraum als kaminartiger, im wesentlichen vertikal angeordneter Wärmeschacht (22) ausgebildet und derart ausgestaltet ist, daß sich beim Beheizen im Wärmeschacht (22) eine etwa homogene Temperaturverteilung einstellt, und daß der Aufzeichnungsträger den Wärmeschacht (22) im wesentlichen geradlinig durchläuft.
     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeschacht (13) gegenüberliegende elektrisch beheizbare Heizflächen (27) aufweist, zwischen denen der Aufzeichnungsträger (13) hindurchgeführt wird.
     
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Heizflächen Heizbleche (28) mit darauf angeordneten Heizfolien (29) aufweisen.
     
    4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Heizflächen (27) auf der dem Wärmeschacht (13) zugewandten Seite eine die Wärme stark abstrahlende Oberfläche aufweisen.
     
    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeschacht (22) kaminartig ausgestaltet und derartig in der Druckeinrichtung anordbar ist, daß sich bei der Beheizung eine den Wärmeschacht (22) durchströmende Luftströmung (Konvektion) einstellt.
     
    6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
    dadurch gekennzeichnet, daß Leitelemente (25) für den Aufzeichnungsträger (13) vorgesehen sind, mit einer derartigen Ausgestaltung, daß der Aufzeichnungsträger (13) im Abstand zu den Heizflächen (27) durch den Wärmeschacht (22) geführt wird.
     
    7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung als eine in Halterungen (58) der Tintendruckeinrichtung austauschbar einsetzbare Baugruppe (45, 28) ausgebildet ist.
     
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Baugruppe (45, 28) aus derart symmetrisch zum Wärmeschacht (22) ausgestalteten Elementen (45, 57) zusammengesetzt ist und mit der Halterung (58, 59) der Tintendruckeinrichtung derart zusammenwirkt, daß sie ohne Beachtung der Einbaulage in der Halterung (58, 59) der Tintendruckeinrichtung eingesetzt werden kann.
     
    9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeschacht (22) mit den zugeordneten Heizflächen (27) als separat herstellbare Heizungseinheit (39) ausgebildet ist.
     
    10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmeschacht (22) mit den zugeordneten Heizflächen (27) über Abdeckelemente (45) derart wärmeisoliert abgedeckt ist, daß sich zwischen Abdeckelementen (45) und Heizflächen (27) ein Isolierluftspalt (52) bildet.
     
    11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10,
    dadurch gekennzeichnet, daß für die Heizflächen (27) eine gemeinsame durchgehende Heizfolie (29) vorgesehen ist.
     
    12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Heizwiderstand der Heizfolie (29) in einem Verbindungsbereich (38) zwischen den Heizflächen (27) zur Verminderung der Verlustwärme reduziert ist.
     
    13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 12,
    dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer Heizfläche (27) ein Temperatursensor (44) zugeordnet ist.
     


    Claims

    1. A device for drying a recording chart (13) written upon by an ink printing head (10) of an office printer, with a heating chamber receiving the recording chart (13) and with an electrical heating element for heating the heating chamber, the device extending at least over the width of the recording chart (13) and being arranged immediately downstream of the ink printing head (10) in the conveying direction of the recording chart (13), characterised in that the heating chamber is constructed as a chimney-like substantially vertically arranged heating shaft (22) and is designed in such a manner that approximately homogeneous temperature distribution occurs during heating in the heating shaft (22), and the recording chart passes substantially linearly through the heating shaft (22).
     
    2. A device according to claim 1, characterised in that the heating shaft (13) comprises oppositely arranged electrically heatable heating surfaces (27), between which the recording chart (13) is guided.
     
    3. A device according to claim 2, characterised in that the heating surfaces comprise heating plates (28) with heating films (29) arranged thereon.
     
    4. A device according to one of claims 2 or 3, characterised in that, on the side facing the heating shaft (13), the heating surfaces (27) comprise a surface strongly radiating the heat.
     
    5. A device according to one of claims 1 to 4, characterised in that the heating shaft (22) is constructed in the manner of a chimney and can be fitted in the printing device in such a manner that during heating an air flow (convection) is generated flowing through the heating shaft (22).
     
    6. A device according to one of claims 1 to 5, characterised in that guide elements (25) for the recording chart (13) are provided and are constructed in such a manner that the recording chart (13) is guided through the heating shaft (22) at a distance from the heating surfaces (27).
     
    7. A device according to one of claims 1 to 6, characterised in that the device is constructed as a subassembly (45, 28) which can be repleaceably inserted into mounts (58) of the ink printing device.
     
    8. A device according to claim 7, characterised in that the subassembly (45, 28) is composed of elements (45, 57) arranged symmetrically in relation to the heating shaft (22) and cooperates with the mount (58, 59) of the ink printing device in such a manner that the said subassembly can be fitted into the mount (58, 59) of the ink printing device without attention to the fitting position.
     
    9. A device according to one of claims 1 to 8, characterised in that the heating shaft (22) with the associated heating surfaces (27) is constructed as a separately manufacturable heating unit (39).
     
    10. A device according to one of claims 1 to 9, characterised in that the heating shaft (22) with the associated heating surfaces (27) is covered in a heat-insulating manner by cover elements (45) in such a manner that an insulating air gap (52) is formed between the cover elements (45) and the heating surfaces (27).
     
    11. A device according to one of claims 2 to 10, characterised in that a common continuous heating film (29) is provided for the heating surfaces (27).
     
    12. A device according to claim 11, characterised in that the heating resistance of the heating film (29) is reduced in a connecting area (38) between the heating surfaces (27) in order to reduce heat loss.
     
    13. A device according to one of claims 2 to 12, characterised in that a temperature sensor (44) is associated with at least one heating surface (27).
     


    Revendications

    1. Dispositif pour le séchage d'un support d'enregistrement (13), sur lequel écrit une tête d'impression à encre (10) d'une imprimante de bureau, comportant une chambre de chauffage recevant le support d'enregistrement (13) et un système de chauffage électrique destiné à chauffer la chambre de chauffage, le dispositif s'étendant au moins sur la largeur du support d'enregistrement (13) et étant disposé directement juste en aval de la tête d'impression à encre (10) dans la direction de transport du support d'enregistrement (13), caractérisé en ce que la chambre de chauffage est constituée en puits de chauffage (22) en forme de cheminée, sensiblement vertical, et est conformée de sorte que, lors du chauffage, il s'établisse dans le puits de chauffage (22), une répartition de température à peu près homogène, et le support d'enregistrement passe sensiblement en ligne droite dans le puits de chauffage (22).
     
    2. Dispositif suivant la revendication 1, caractérisé en ce que le puits de chauffage (13) comporte des surfaces chauffantes (27) en vis-à-vis, pouvant être chauffées électriquement et entre lesquelles passent le support d'enregistrement (13).
     
    3. Dispositif suivant la revendication 2, caractérisé en ce que les surfaces chauffantes comportent des tôles chauffantes (28) sur lesquelles sont disposées des feuilles chauffantes (29).
     
    4. Dispositif suivant l'une des revendications 2 ou 3, caractérisé en ce que les surfaces chauffantes (27) ont, du côté tourné vers le puits de chauffage (13), une surface qui rayonne beaucoup la chaleur.
     
    5. Dispositif suivant l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que le puits de chauffage (22) est constitué en cheminée et peut être disposé de telle manière dans le dispositif d'impression qu'il s'établisse, lors du chauffage, un courant d'air (convection), dans le puits de chauffage (22).
     
    6. Dispositif suivant l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce qu'il est prévu des éléments de guidage (25) du support d'enregistrement (13), tels que le support d'enregistrement (13) passe dans le puits de chauffage (22), à distance des surfaces chauffantes (27).
     
    7. Dispositif suivant l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que le dispositif est constitué en module (45,28), qui peut être inséré, de manière à être remplaçable, dans des supports (58) du dispositif d'impression à encre.
     
    8. Dispositif suivant la revendication 7, caractérisé par le fait que le module (45,28) est composé d'éléments (45,57) symétriques par rapport au puits de chauffage (22) et coopère avec le support (58, 59) du dispositif d'impression à encre de telle sorte qu'on peut l'insérer, sans tenir compte de la position de montage, dans le support (58,59) du dispositif d'impression à encre.
     
    9. Dispositif suivant l'une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que le puits de chauffage (22) est constitué avec les surfaces chauffantes (27) associées, sous la forme d'une unité de chauffage (39) pouvant être fabriquée séparément.
     
    10. Dispositif suivant l'une des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que le puits de chauffage (22) muni des surfaces chauffantes (27) associées est recouvert, d'une manière isolée thermiquement, d'éléments de revêtement (45) de manière à former un intervalle d'air isolant entre des éléments de recouvrement (45) et des surfaces chauffantes (27).
     
    11. Dispositif suivant l'une des revendications 2 à 10, caractérisé en ce que pour les surfaces chauffantes (27), il est prévu une feuille chauffante (29) continue commune.
     
    12. Dispositif suivant la revendication 11, caractérisé en ce que la résistance de la feuille chauffante (29) est réduite dans une zone de jonction (38) entre les surfaces chauffantes (27) de manière à réduire les pertes de chaleur.
     
    13. Dispositif suivant l'une des revendications 2 à 12, caractérisé en ce qu'un capteur de température (44) est associé à au moins une surface chauffante (24).
     




    Zeichnung