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(11) |
EP 0 493 390 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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20.04.1994 Patentblatt 1994/16 |
(22) |
Anmeldetag: 14.08.1990 |
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(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/DE9000/626 |
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Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 9104/408 (04.04.1991 Gazette 1991/08) |
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(54) |
VORRICHTUNG ZUR EINSPRITZUNG EINES KRAFTSTOFF-LUFT-GEMISCHES FÜR MEHRZYLINDRIGE BRENNKRAFTMASCHINEN
FUEL-AIR MIXTURE INJECTION DEVICE FOR MULTI-CYLINDER INTERNAL COMBUSTION ENGINES
DISPOSITIF D'INJECTION D'UN MELANGE D'AIR ET DE CARBURANT DANS DES MOTEURS A COMBUSTION
INTERNE A CYLINDRES MULTIPLES
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR GB |
(30) |
Priorität: |
21.09.1989 DE 3931490
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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08.07.1992 Patentblatt 1992/28 |
(73) |
Patentinhaber: ROBERT BOSCH GMBH |
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70442 Stuttgart (DE) |
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Erfinder: |
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- HAFNER, Udo
D-7140 Ludwigsburg (DE)
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Entgegenhaltungen: :
DE-A- 3 705 848 US-A- 4 840 163
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DE-A- 3 710 127
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
Stand der Technik
[0001] Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur Einspritzung eines Kraftstoff-Luft-Gemisches
für mehrzylindrige Brennkraftmaschinen der im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierten
Gattung.
[0002] Bei solchen Einspritzvorrichtungen wird im Gegensatz zu bisher üblichen Kraftstoffeinspritzeinrichtungen
an den Einspritzstellen der Brennkraftmaschine nicht reiner Kraftstoff, sondern ein
Gemisch aus Kraftstoff und einem aus der Ansaugleitung der Brennkraftmaschine abgezweigten
Stützluftstrom eingebracht. Dabei wird das Kraftstoff-Luft-Gemisch über die an den
einzelnen Verteilerbohrungen angeschlossenen Einspritzleitungen zu den Einspritzstellen
der einzelnen Zylinder der Brennkraftmaschine geführt. Die Einspritzstelle kann das
zu jedem Zylinder der Brennkraftmaschine führende Saugrohr der Ansaugleitung oder
das Einlaßventil des Zylinders sein.Die Vermischung des Kraftstoffs vor der eigentlichen
Einspritzung in den Zylinder bewirkt zum einen eine bessere Aufbereitung des Kraftstoffes
und damit eine günstigere Verbrennung in der Brennkraftmaschine und bietet zum anderen
die Möglichkeit, bei exakter Zumessung mit einem einzigen Kraftstoffeinspritzventil
eine Mehrzahl von Zylindern der Brennkraftmaschine zu versorgen.
[0003] Bei einer bekannten Vorrichtung der eingangs genannten Art (DE 37 10 127 A1) ist
das Ventilglied an einer Hülse ausgebildet, die axial verschieblich auf einem Schaft
geführt und mit dem Elektromagneten verbunden ist. Der Schaft trägt endseitig einen
Flansch, der auf dem Verteiler aufliegt und zu dessen Verteilerbohrungen koaxiale
Kraftstoffzumeßbohrungen trägt, die auf der vom Verteiler abgekehrten Oberseite des
Flansches von dem von einer Ventilschließfeder auf den Flansch aufgepreßten Ventilglied
verschlossen werden. In Kraftstoffströmungsrichtung gesehen vor dem Flansch ist ein
die Ventilschließfeder aufnehmender Ventilraum ausgebildet, der einerseits über einen
hohlzylindrischen, zum Schaft koaxialen Ringkanal zwischen Hülse und Elektromagnet
mit dem Kraftstoffzulauf und andererseits über ein Druckregelventil mit dem Kraftstoffrücklauf
in Verbindung steht.
Vorteile der Erfindung
[0004] Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs
1 hat den Vorteil, bei einem sehr einfachen konstruktiven Aufbau die Forderung nach
extrem geringer Mengenstreuung des den einzelnen Verteilerbohrungen zugemessenen Kraftstoffs
zu erfüllen. Durch die Position des Kraftstoffeinstritts in die Ventilkammer zwischen
Ventilsitz und Ventilnadelführung wird eine von der Bewegung der Ventilnadel ungestörte
gleichmäßige Anströmung der einzelnen Kraftstoffzumeßbohrungen erreicht, wodurch wiederum
die über die einzelnen Verteilerbohrungen abströmenden Kraftstoffstrahlen mengenmäßig
nur sehr wenig differieren.
[0005] Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat ferner den Vorteil, daß ein an sich bekanntes
Side-feed-Ventil, wie dies bei Reiheneinspritzpumpen pro Zylinder der Brennkraftmaschine
eingesetzt wird, mit nur geringfügigen konstruktiven Änderungen als Kraftstoffeinspritzventil
eingesetzt werden kann. Ein solches Side-feed-Ventil ist beispielsweise in der DE
37 05 848 A1 beschrieben. Die konstruktiven Änderungen bestehen in der Verlegung der
mindestens einen zur Ventilkammer führenden Verbindungsbohrung und in der Ausbildung
der Verteilerkammer mit den Kraftstoffzumeßbohrungen auf der von der Ventilkammer
abgekehrten Seite des Ventilsitzes.
[0006] Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen
und Verbesserungen der im Anspruch 1 angegebenen Vorrichtung möglich.
[0007] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Ventilnadel mit Führungsabschnitt
und die Ventilkammer so dimensioniert, daß der zwischen Ventilnadel und Innenwand
der Ventilkammer verbleibende lichte Ringquerschnitt der Ventilkammer 40 - 80mal größer
ist als der ringförmige Sitzquerschnitt. Außerdem ist die mindestens eine Verbindungsbohrung
so bemessen, daß der lichte Ringquerschnitt zwischen Ventilnadel und Innenwand der
Ventilkammer 10 - 20mal größer als der Querschnitt der Verbindungsbohrung ist. Durch
diese konstruktive Bemessung ist in der Ventilkammer zwischen Führungsabschnitt der
Ventilnadel und Ventilsitz ein Ausgleichsvolumen vorhanden, das eine ausreichende
Störungsberuhigung des Kraftstoffes vor dem Ventilsitz sicherstellt. Der Querschnitt
des Ventilsitzes beträgt in einer bevorzugten Ausführungsform ca. 0,3 mm².
[0008] In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Ventilnadel mit einem zweiten
Führungsabschnitt versehen, der auf dem vom ersten Führungsabschnitt abgekehrten freien
Ende der Ventilnadel jenseits des Ventilsitzes ausgebildet ist. Der zweite Führungsabschnitt
liegt in einer an der Verteilerkammer sich koaxial anschließenden Führungsbohrung
ein. Durch diesen zweiten Führungsabschnitt wird ohne Beeinträchtigung der Gleichmäßigkeit
der Kraftstoffzumessung zu den einzelnen Verteilerbohrungen durch weit auseinanderliegende
Führungsabschnitte an der Ventilnadel ein Kippen der Ventilnadel verhindert. Die Ventilnadel
ist leichtgängig und ermöglicht hohe Schaltgeschwindigkeiten.
[0009] Wird gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung die Führungsbohrung als Durchgangsbohrung
ausgebildet, so muß das Spiel zwischen der Durchgangsbohrung und dem einliegenden
Führungsabschnitt der Ventilnadel sehr eng toleriert werden, da ansonsten bei langen
Einspritzimpulsen infolge des anstehenden Systemdrucks Kraftstoff durch den Führungsspalt
in die Luftzuführung übertritt.
[0010] Um die Genauigkeitsanforderung an die Fertigung der Führungsbohrung zu reduzieren,
wird gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Führungsbohrung als
Sackbohrung ausgebildet. Der in der Sackbohrung einliegende Führungsabschnitt der
Ventilnadel erhält eine axiale Entlüftungsnut, die einen Druckausgleich in der Sackbohrung
ermöglicht.
Zeichnung
[0011] Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
- Fig 1.
- ausschnittweise einen Längsschnitt einer Vorrichtung zur Einspritzung eines Kraftstoff-Luft-Gemisches
für eine mehrzylindrige Brennkraftmaschine,
- Fig. 2 und 3
- jeweils ausschnittweise einen Längsschnitt der Einspritzvorrichtung gemäß einem zweiten
und dritten Ausführungsbeispiel.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0012] Die in Fig. 1 im Längsschnitt und ausschnittweise dargestellte Vorrichtung zur Einspritzung
eines Kraftstoff-Luft-Gemisches für eine mehrzylindrige Brennkraftmaschine weist ein
Kraftstoffeinspritzventil 12 auf, das in einer Aufnahmekammer 11 eines Ventilträgers
10 flüssigkeitsdicht eingesetzt ist. Die Aufnahmekammer 11 ist an einem Kraftstoffzulauf
13 und an einem Kraftstoffrücklauf 14 angeschlossen. Die Kraftstoffströmungsrichtung
ist durch Pfeile gekennzeichnet. Zur Einspritzvorrichtung gehört ferner ein an der
Ausgangsseite des Kraftstoffeinspritzventils 12 angesetzter Verteiler 15, der eine
Luftzuführung 16 und eine Mehrzahl von mit der Luftzuführung 16 in Verbindung stehenden
Verteilerbohrungen 17 aufweist. Die Zahl der Verteilerbohrungen 17 entspricht der
Anzahl der Zylinder der Brennkraftmaschine. Von den Verteilerbohrungen 17 führt jeweils
eine Einspritzleitung 18 zu je einen Zylinder der Brennkraftmaschine, die in dem Ansaugrohr
des Zylinders mündet.
[0013] Das Kraftstoffeinspritzventil 12 weist ein dreiteiliges Ventilgehäuse 20 mit einem
topfförmigen Oberteil 21, einem Mittelteil 22 und einem stutzenartigen Unterteil 23
auf. Das Mittelteil 22 ist in das Oberteil 21 und das Unterteil 23 in das Mittelteil
22 eingesetzt und jeweils durch Umbördelung befestigt. Gegenüber der Innenwand der
Aufnahmekammer 11 ist das Oberteil 21 mit einem Dichtungsring 24 und das Unterteil
23 mit einem Dichtungsring 25 abgedichtet. Die zwischen diese Dichtungsringe 24,25
eingeschlossene Aufnahmekammer 11 ist kraftstoffgefüllt, so daß das Ventilgehäuse
20 kraftstoffumspült ist. In dem stutzenartigen Unterteil 23 ist eine endseitig geschlossene
Stufenbohrung 26 eingebracht, in der ein Ventilsitz 27 am Übergang zweier Bohrungsabschnitte
ausgebildet ist. Der mit einem Ventilglied 28 zusammenwirkende Ventilsitz 27 unterteilt
die Stufenbohrung 26 in einen vorgeordneten Ventilraum 29 und in eine nachgeordnete
Verteilerkammer 30. In der Verteilerkammer 30 münden die Wand des Unterteils 23 durchdringende
Kraftstoffzumeßbohrungen 31. Das freie Ende des Unterteils 23 ragt in eine Ausnehmung
19 im Verteiler 15 hinein, in welcher sowohl die Luftzuführung 16 als auch die Verteilerbohrungen
17 münden. Die Anordnung der Kraftstoffzumeßbohrungen 31 ist dabei so getroffen, daß
sie im wesentlichen koaxial zu jeweils einer zugeordneten Verteilerbohrung 17 ausgerichtet
sind.
[0014] Das Ventilglied 28 ist auf einer Ventilnadel 32 ausgebildet, die mittels zweier durchmessergrößerer
Führungsabschnitte 33,34 in dem Ventilraum 29 axial verschieblich geführt ist. Der
Ventilraum 29 steht über Radialbohrungen 35, von welcher in Fig. 1 zwei zu sehen sind,
mit der kraftstoffgefüllten Aufnahmekammer 11 in Verbindung. Die Radialbohrungen 35
sind dabei so eingebracht, daß sie im Ventilraum 29 im Bereich zwischen dem Ventilsitz
27 und dem dem Ventilsitz 27 am nächsten liegenden Führungsabschnitt 33 münden. Die
Radialbohrungen 35 sind so bemessen, daß der lichte Ringquerschnitt des Ventilraums
29, der zwischen der Ventilnadel 32 und der Innenwand der Stufenbohrung 26 verbleibt
ca. 10 - 20mal größer ist als die Summe der Querschnitte der Radialbohrungen 35. Außerdem
ist die Ventilnadel 32 mit ihren Führungsabschnitten 33,34 und der Ventilraum 29 im
Bereich zwischen dem Ventilsitz 27 und dem diesen zugekehrten Führungsabschnitt 33
so ausgebildet, daß der zwischen Ventilnadel 29 und der Innenwand der Stufenbohrung
26 verbleibende lichte Ringquerschnitt ca. 43 - 80mal großer ist als der ringförmige
Querschnitt des Ventilsitzes 27. Letzter wird vorzugsweise ca. 0,3 mm² gewählt. Durch
diese Bemessung befindet sich in dem Ventilraum 29 zwischen dem Ventilsitz 27 und
dem diesem zugekehrten Führungsabschnitt 33 ein Ausgleichsvolumen an Kraftstoff das
zur Störungsberuhigung ausreichend ist, so daß bei vom Ventilsitz 27 abhebenden Ventilglied
28 eine gleichmäßige Beaufschlagung aller Kraftstoffzumeßbohrungen 31 sichergestellt
ist. Durch die Anordnung der Radialbohrungen 35 im Bereich zwischen dem Ventilsitz
27 und dem Führungsabschnitt 33 verursacht die Ventilnadelbewegung beim Öffnen des
Kraftstoffeinspritzventils keine zusätzlichen Störungen im Ausgleichsvolumen, so daß
die gleichmäßige Anströmung der Kraftstoffzumeßbohrungen 31 nicht beeinträchtigt wird.
[0015] Die Ventilnadel 32 wird von einem im Oberteil 21 des Ventilgehäuses 20 untergebrachten
Elektromagneten 36 betätigt. Der Magnettopf des Elektromagneten 36 wird von dem Gehäuseoberteil
21 gebildet, das einstückig einen koaxialen hohlzylindrischen Magnetkern 37 trägt,
der sich über den Topfboden hinaus nach außen stutzenartig fortsetzt. Auf dem Magnetkern
37 sitzt in bekannter Weise ein Spulenträger 38, auf dem eine Erregerspule 39 aufgewickelt
ist. Ein koaxial zum Magnetkern 37 angeordneter, diesen unter Belassung eines Arbeitsluftspaltes
40 gegenüberliegender Magnotanker 41, ist in einer Bohrung 42 im Gehäusemittelteil
22 axial verschieblich geführt. Das mit einem Flansch 43 den Spulenträger 38 abdeckende
und die Stirnseite des Gehäuseoberteils 21 teilweise übergreifende Mittelteil 22 bildet
das Rückschlußjoch des Elektromagneten 36. Mit dem hohlzylindrischen Magnetanker 41
ist das mit einem Flansch 44 versehene Ende der Ventilnadel 32 fest verbunden. Eine
im Innern des Magnetkerns 37 und des Magnetankers 41 angeordnete Ventilschließfeder
45 stützt sich einerseits an dem Flansch 44 der Ventilnadel 32 und andererseits an
einem einstellbaren Anschlag 46 ab, der in dem Magnetkern 37 eingeschraubt ist. Über
eine Bohrung 47 im Flansch 43 der Ventilnadel 32 steht der Ventilraum 29 mit dem Innern
des Magnetkerns 37 in Verbindung und dieser über Bohrungen 48 mit der Aufnahmekammer
11. Der Elektromagnet 36 ist über einen Stecker 50 mit zwei zu der Erregerspule 39
führenden Kontaktstiften 51,52 ansteuerbar, wobei er gegen die Kraft der Ventilschließfeder
43 die Ventilnadel 32 anhebt, so daß das Ventilglied 28 für die Dauer der Magneterregung
vom ventilsitz 27 abgehoben ist. Der im Ventilraum 29 unter Druck stehende Kraftstoff
wird über die Kraftstoffzumeßbohrungen 31 in die Verteilerbohrungen 17 eingespritzt
und vermischt sich hier mit dem über die Luftzuführung 16 zugeführten Stützluftstrom
(Pfeil 53), der sich über die Ausnehmung 19 gleichmäßig auf die einzelnen Verteilerbohrungen
17 aufteilt.
[0016] Bei der in Fig. 2 ausschnittweise im Längsschnitt dargestellten Einspritzvorrichtung
gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist lediglich das Kraftstoffeinspritzventil
12 bezüglich der Führung der Ventilnadel 32 modifiziert. Der zweite Führungsabschnitt
34 der Ventilnadel 32 ist aus dem Ventilraum 29 herausgenommen und jenseits des Ventilsitzes
27 verlegt und am freien Ende der Ventilnadel 32 als Führungsabschnitt 34' ausgebildet.
In dem sackartigen Boden der Stufenbohrung 26 ist eine Durchgangsbohrung 54 eingebracht,
die den Ventilraum 29 mit der Ausnehmung 19 im Verteiler 15 verbindet. In dieser Durchgangsbohrung
54 ist der Führungsabschnitt 34' mit sehr eng toleriertem Spiel axial verschieblich
geführt. Der im Ventilraum 29 verbleibende, dem Ventilsitz 27 naheliegende erste Führungsabschnitt
33' ist gegenüber der Ausführung der Fig. 1 auf der Ventilnadel 32 weiter in Richtung
Elektromagnet 36 verlegt, so daß zwischen den beiden Führungsabschnitten 33' und 34'
ein relativ großer Abstand besteht. Dieser große Abstand verhindert ein Kippen der
Ventilnadel 32, so daß diese nicht verkanten kann und sehr leichtgängig ist und damit
geringe Schaltzeiten des Ventils ermöglicht.
[0017] Die in Fig. 3 ausschnittweise als weiteres Ausführungsbeispiel dargestellte Einspritzvorrichtung
unterscheidet sich von der in Fig. 2 lediglich hinsichtlich der Ausbildung der Führungsbohrung
für den Führungsabschnitt 34' am Ende der Ventilnadel 32. Hier ist zur Führung des
Führungsabschnitts 34' am Grunde der Stufenbohrung 26 eine Sackbohrung 55 eingebracht,
die den Führungsabschnitt 34' auf der Ventilnadel 32 mit Spiel aufnimmt. Zum Druckausgleich
in der Sackbohrung 55 bei der Ventilnadelbewegung trägt der Führungsabschnitt 34'
auf seiner Oberfläche eine längsdurchgehende axiale Entlüftungsnut 56.
1. Vorrichtung zur Einspritzung eines Kraftstoff-Luft-Gemisches für mehrzylindrige Brennkraftmaschinen
mit einem Kraftstoffeinspritzventil (12), das in einem an einen Kraftstoffzulauf (13)
und an einen Kraftstoffrücklauf (14) angeschlossenen Ventilgehäuse (20) einen als
Ringschulter ausgebildeten Ventilsitz (27), einen in Strömungsrichtung vor dem Ventilsitz
(27) angeordneten kraftstoffgefüllten Ventilraum (29), ein mit dem Ventilsitz (27)
zusammenwirkendes Ventilglied (28), einen Elektromagneten (36) zum Betätigen des Ventilgliedes
(28), ein das Ventilglied (28) tragendes gestrecktes Bauteil (32), das mittels mindestens
eines im Abstand vom Ventilsitz (27) ausgebildeten Führungsabschnittes (33; 33') in
dem Ventilraum (29) axial verschiebbar geführt und mit einem Magnetanker (41) verbunden
ist, und mindestens eine den Ventilraum (29) an den Kraftstoffzulauf (13) anschließende
Verbindungsbohrung (35) hat, und mit einem Verteiler (15), der eine Luftzuführung
(16) und eine der Zylinderzahl der Brennkraftmaschine entsprechende Anzahl von mit
der Luftzuführung (16) in Verbindung stehenden Verteilerbohrungen (17) aufweist, die
über dazu koaxial im Ventilgehäuse (20) eingebrachte Kraftstoffzumeßbohrungen (31)
am Kraftstoffeinspritzventil (12) angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ventilsitz (27) in einer Gehäusebohrung (26) ausgebildet ist, daß der Ventilsitz
(27) die Gehäusebohrung (26) in den vorgeordneten Ventilraum (29) und eine dem Ventilsitz
(27) in Strömungsrichtung nachgeordnete Verteilerkammer (30) unterteilt, in welcher
die Kraftstoffzumeßbohrungen (31) münden, daß das gestreckte Bauteil als Ventilnadel
(32) ausgebildet ist, an der der mindestens eine Führungsabschnitt (33; 33') vorgesehen
ist, und daß die mindestens eine Verbindungsbohrung (35) im Bereich zwischen Ventilsitz
(27) und Führungsabschnitt (33; 33') in den Ventilraum (29) mündet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (20) in
einer mit dem Kraftstoffzu- und -rücklauf (13,14) verbundenen Aufnahmekammer (11)
flüssigkeitsdicht eingesetzt ist und daß die mindestens eine Verbindungsbohrung als
eine in der Außenwand des Ventilgehäuses (20) mündende Radialbohrung (35) ausgebildet
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilnadel (32)
mit Führungsabschnitt (33;33') und der Ventilraum (29) so ausgebildet sind, daß der
zwischen Ventilnadel (32) und der Innenwand der Gehäusebohrung (26) verbleibende lichte
Ringquerschnitt des Ventilraums (29) etwa 40 - 80mal größer ist als der Querschnitt
des Ventilsitzes (27).
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens
eine Verbindungsbohrung (35) so bemessen ist, daß der lichte Ringquerschnitt des Ventilraums
(29) zwischen Ventilnadel (29) und der Innenwand der Gehäusebohrung (26) ca. 10 -
20mal größer als der Querschnitt der Verbindungsbohrung (35) ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilnadel
(32) einen zweiten Führungsabschnitt (34') aufweist, der auf dem vom ersten Führungsabschnitt
(33') abgekehrten freien Ende der Ventilnadel (32) ausgebildet ist und in einer an
der Verteilerkammer (30) sich koaxial anschließenden Führungsbohrung (54,55) einliegt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbohrung als Durchgangsbohrung
(54) ausgebildet ist, die die Verteilerkammer (30) mit der Luftzuführung (16) verbindet
und daß das Spiel zwischen Führungsabschnitt (34') und Durchgangsbohrung (54) sehr
eng toleriert ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbohrung als Sackbohrung
(55) ausgebildet und der Führungsabschnitt (34') auf seinem Außenmantel eine längsdurchgehende,
axiale Entlüftungsnut (56) trägt.
1. Appliance for injecting a fuel/air mixture for multi-cylinder internal combustion
engines, having a fuel injection valve (12) which has a valve seat (27) configured
as an annular shoulder in a valve housing (20) connected to a fuel supply (13) and
a fuel return (14), a fuel-filled valve space (29) arranged before the valve seat
(27) in the flow direction, a valve element (28) interacting with the valve seat (27),
an electromagnet (36) for actuating the valve element (28), an extended component
(32) carrying the valve element (28), which component (32) is guided so that it is
axially displaceable in the valve space (29) by means of at least one guide section
(33; 33') configured at a distance from the valve seat (27) and which component (32)
is connected to a magnet armature (41), and at least one connecting hole (35) connecting
the valve space (29) to the fuel supply (13), and having a distributor (15) which
has an air inlet (16) and a number, corresponding to the number of cylinders of the
internal combustion engine, of distributor holes (17) in connection with the air inlet
(16), which distributor holes (17) are connected to the fuel injection valve (12)
by means of fuel metering holes (31) introduced coaxially into the valve housing (20),
characterized in that the valve seat (27) is configured in a housing hole (26), in
that the valve seat (27) subdivides the housing hole (26) into the valve space (29)
arranged upstream of the valve seat (27) in the flow direction and a distributor chamber
(30) arranged downstream of the valve seat (27) in the flow direction, the fuel metering
holes (31) opening into the distributor chamber (30), in that the extended component
is configured as a valve needle (32) on which the at least one guide section (33;
33') is provided, and in that the at least one connecting hole (35) opens into the
valve space (29) in the region between the valve seat (27) and the guide section (33;
33').
2. Appliance according to Claim 1, characterized in that the valve housing (20) is introduced
in a fluid-tight manner into an acceptance chamber (11) connected to the fuel supply
and return (13, 14), and in that the at least one connecting hole is configured as
a radial hole (35) opening into the outer wall of the valve housing (20).
3. Appliance according to Claim 1 or 2, characterized in that the valve needle (32),
together with the guide section (33; 33') and the valve space (29), are configured
in such a way that the clear annular cross-section of the valve space (29) remaining
between the valve needle (32) and the inner wall of the housing hole (36) is approximately
40-80 times larger than the cross-section of the valve seat (27).
4. Appliance according to one of Claims 1-3, characterized in that the at least one connecting
hole (35) is dimensioned in such a way that the clear annular cross-section of the
valve space (29) between the valve needle (32) and the inner wall of the housing hole
(26) is approximately 10-20 times larger than the cross-section of the connecting
hole (35).
5. Appliance according to one of Claims 1-4, characterized in that the valve needle (32)
has a second guide section (34') which is configured on the free end, facing away
from the first guide section (33'), of the valve needle (32) and is located in a guide
hole (54, 55) coaxially adjoining the distributor chamber (30).
6. Appliance according to Claim 5, characterized in that the guide hole is configured
as a through hole (54) which connects the distributor chamber (30) to the air inlet
(16), and in that the clearance between the guide section (34') and the through hole
(54) is very closely toleranced.
7. Appliance according to Claim 5, characterized in that the guide hole is configured
as a pocket hole (55) and the guide section (34') carries a longitudinal, through
axial ventilation groove (56) on its outer surface.
1. Dispositif pour l'injection d'un mélange carburant-air dans des moteurs à combustion
interne multi-cylindres avec une soupape d'injection de carburant (12) qui comporte,
dans un boîtier de soupape (20) raccordé à une arrivée de carburant (13) et à un retour
de carburant (14), un siège de soupape (27) réalisé sous la forme d'un épaulement
annulaire, une chambre de soupape (29) remplie de carburant disposée devant le siège
de soupape (27) dans le sens d'écoulement, un organe de soupape (28) coopérant avec
le siège de soupape (27), un électro-aimant (36) pour actionner l'organe de soupape
(28), une partie constitutive (32) portant l'organe de soupape (28) et qui, au moyen
d'au moins un tronçon de guidage (33; 33') prévu à une certaine distance du siège
de soupape (27) est guidé de façon à pouvoir coulisser axialement dans la chambre
de soupape (29) et est relié à une armature magnétique (41), et au moins un perçage
de liaison (35) raccordant la chambre de soupape (29) à l'arrivée de carburant (13),
et avec un répartiteur (15) qui comporte une arrivée d'air (16) et un nombre correspondant
au nombre de cylindres du moteur à combustion interne de perçages répartiteurs (17)
en communication avec l'arrivée d'air (16), et qui, par l'intermédiaire de perçages
de dosage du carburant (31) ménagé co-axialement par rapport à eux dans le boîtier
de soupape (20) sont raccordés à la soupape d'injection de carburant (12), dispositif
caractérisé en ce que le siège de soupape (27) est prévu dans un perçage (26) du boîtier,
en ce que le siège de soupape (27) subdivise le perçage (26) du boîtier entre la chambre
de soupape (29) disposée en amont et une chambre répartitrice (30) disposée en aval
du siège de soupape (27) dans le sens de l'ecoulement, chambre répartitrice dans laquelle
débouchent les perçages de dosage du carburant (31), en ce que la partie constitutive
étendue est réalisée sous la forme d'un pointeau de soupape (32) sur lequel est prévu
au moins un tronçon de guidage (33; 33') et en ce que, au moins un perçage de liaison
(35) débouche dans la chambre de soupape (29) dans la zone entre le siège de soupape
(27) et le tronçon de guidage (33; 33').
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que le boîtier de soupape (20)
est mis en place dans une chambre réceptrice (11) étanche aux liquides et relié à
l'arrivée et au retour de carburant (13, 14), et en ce que, au moins un perçage de
liaison est ménagé sous la forme d'un perçage radial (35) débouchant sur la paroi
externe du boîtier de soupape (20).
3. Dispositif selon la revendication 1 ou la revendication 2, caractérisé en ce que le
pointeau de soupape (32) avec le tronçon de guidage (33; 33') et la chambre de soupape
(29) sont constitués de façon que la section transversale annulaire libre de la chambre
de soupape (29) subsistant entre le pointeau de soupape (32) et la paroi interne du
perçage du boîtier (26) est environ 40 à 80 fois plus grande que la section transversale
du siège de soupape (27).
4. Dispositif selon une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que, au moins un
perçage de liaison (35) est dimensionné de façon, que la section transversale annulaire
libre de la chambre de soupape (29) entre le pointeau de soupape (29) et la paroi
interne du perçage du boîtier (26) est environ 10 à 20 fois plus grande que la section
transversale du perçage de liaison (35).
5. Dispositif selon une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que le pointeau de
soupape (32) comporte un second tronçon de guidage (34') qui est prévu à l'extrémité
libre du pointeau de soupape (32) éloignée du premier tronçon de guidage (33') et
qui se place dans un perçage de guidage (54, 55) se raccordant co-axialement à la
chambre répartitrice (30).
6. Dispositif selon la revendication 5, caractérisé en ce que le perçage de guidage est
réalisé sous la forme d'un perçage traversant (54) qui relie la chambre répartitrice
(30) à l'arrivée d'air (16) et en ce que le jeu entre le tronçon de guidage (34')
et le perçage traversant (54) a des tolérances très étroites.
7. Dispositif selon la revendication 5, caractérisé en ce que le perçage de guidage est
réalisé sous forme de perçage borgne (55) et le tronçon de guidage (34') porte sur
son enveloppe externe, une gorge de désaération axiale (56) longitudinale.

