(19)
(11) EP 0 592 940 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
20.04.1994  Patentblatt  1994/16

(21) Anmeldenummer: 93116205.1

(22) Anmeldetag:  07.10.1993
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5B65D 19/38, B65D 6/24
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR GB NL

(30) Priorität: 12.10.1992 DE 9213734 U

(71) Anmelder: DOKASCH GmbH ALUMINIUMVERARBEITUNG AIR CARGO EQUIPMENT + REPAIR
D-56424 Staudt (DE)

(72) Erfinder:
  • Kaminski, Peter
    D-56410 Horressen (DE)

(74) Vertreter: Kossobutzki, Walter, Dipl.-Ing.(FH) 
Hochstrasse 7
D-56244 Helferskirchen
D-56244 Helferskirchen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Standardpalette für Luftfrachtgut


    (57) Die Erfindung bezieht sich auf eine Standardpalette zur Aufnahme von Frachtgut, insbesondere im Luftfrachtverkehr, bestehend aus einem den Boden bildenden Palettenblech, welches von einem Rahmen aus Randleistenprofilen umschlossen ist.
    Damit der bisherige Nietvorgang entfallen bzw. auf nur wenige Nieten reduziert werden kann und damit der Herstellungsaufwand und die Wartungskosten verringert werden, weisen die Randleistenproflie (3) an ihrer den Seitenkanten des Palettenbleches (1) zugewandten Seitenfläche eine Nut (4) zur steckbaren Aufnahme des Palettenbleches (1) auf und das Palettenblech (1) ist in seinem Randbereich entsprechend dem Abstand der Nut (4) von der Unterseite der Randleistenprofile (3) abgekröpft.


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Standardpalette zur Aufnahme von Frachtgut, insbesondere im Luftfrachtverkehr, bestehend aus einem den Boden bildenden Palettenblech, welches von einem Rahmen aus Randleistenprofilen umschlossen ist.

    [0002] Zur Aufnahme von Frachtgut im Luftfrachtverkehr werden sogenannte Standardpaletten eingesetzt, die zur Gewichtseinsparung aus Aluminium gefertigt sind. Dabei besteht eine Standardpalette aus einem ebenen, den Boden bildenden Palettenblech, welches von einem Rahmen aus Randleistenprofilen umschlossen ist. Dabei können die Randleistenprofile zur Stabilisierung des Rahmens und damit auch der Standardpalette im Gehrungsbereich ihrer Ecken miteinander verschweißt sein. Zum Anschluß des Palettenbleches an die Randleistenprofile weisen dieselben eine sich über die gesamte Länge der Randleistenprofile erstreckende Aussparung auf, die nach unten und seitlich nach außen offen ist und die in ihrem Querschnitt dem Randquerschnitt des Palettenbleches entspricht. Die einzelnen Randleistenprofile werden nun zunächst derart an das Palettenblech angelegt, daß dasselbe die Aussparung weitgehend ausfüllt. In dieser Lage wird jedes Randleistenprofil mit dem Palettenblech durch eine Vielzahl von Nieten verbunden. Dabei besitzt eine Standardpalette etwa 140 Nieten. Um nun eine ebene Unterfläche der Standardpalette zu erhalten, sind die die Nieten aufnehmenden Bohrungen des Palettenbleches jeweils mit einer Ansenkung zur Aufnahme des Senkkopfes der Nieten versehen. Die Vielzahl der Nieten bringt es mit sich, daß die Herstellung einer derartigen Standardpalette verhältnismäßig aufwendig ist. Die Bohrungen für die Aufnahme der Nieten sowie die entsprechenden Ansenkungen müssen durch einen Bohrvorgang hergestelllt werden. Auch der Wartungsaufwand derartiger Standardpaletten ist verhältnismäßig hoch, da beispielsweise bei der Erneuerung eines Randleistenprofiles oder eines Palettenbleches alle Nieten aufgebohrt und später durch neue Nieten ersetzt werden müssen.

    [0003] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Standardpalette zur Aufnahme von Frachtgut, insbesondere im Luftfrachtverkehr, so auszubilden, daß der Nietvorgang entfallen bzw. auf nur wenige Nieten reduziert werden kann, so daß sich einerseits der Herstellungsaufwand verringert und andererseits die Wartungskosten reduziert werden.

    [0004] Zur Losung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer Standardpalette der eingangs beschriebenen Gattung vorgeschlagen, daß die Randleistenproflie an ihrer den Seitenkanten des Palettenbleches zugewandten Seitenfläche eine Nut zur steckbaren Aufnahme des Palettenbleches aufweisen und daß das Palettenblech in seinem Randbereich entsprechend dem Abstand der Nut von der Unterseite der Randleistenprofile abgekröpft ist.

    [0005] Bei einer derartigen Standardpalette wird das Palettenblech in die Nuten der Randleisten eingesteckt, wobei es für den nachfolgenden Schweißvorgang an den Ecken zweckmäßig ist, wenn jedes Randleistenprofil durch drei bis fünf Nieten mit dem Palettenblech verbunden ist. Dies bedeutet, daß eine solche Standardpalette maximal 20 Nieten zur Verbindung des Palettenbleches mit den Randleistenprofilen aufweist. Dies reduziert nicht nur den Herstellungs-, sondern auch den Reparaturaufwand. Um zu erreichen, daß sich die Unterseite des Palettenbleches in einer Ebene mit der Unterseite des Rahmens bzw. der Randleistenprofile befindet, ist das Palettenblech in seinem Randbereich abgekröpft. Durch diese Abkröpfung wird die Stabilität des Palettenbleches und damit der Standardpalette zusätzlich verbessert.

    [0006] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in einer Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

    [0007] In dieser Zeichnung ist der Randbereich eines Palettenbleches 1 gezeigt, der mit einer Abkröpfung 2 versehen ist. Auf diese Abkröpfung 2 des Palettenbleches 1 ist ein Randleistenprofil 3 aufgesetzt, welches zur steckbaren Aufnahme der Kröpfung 2 des Palettenbleches 1 mit einer dem Querschnitt der Kröpfung 2 entsprechenden Nut 4 versehen ist. Dabei wird diese Nut durch zwei Schenkel 5,6 begrenzt, die formschlüssig an der Oberseite und der Unterseite der Kröpfung 2 des Palettenbleches 1 anliegen. Die Dicke des Schenkels 5 stimmt dabei genau mit dem Maß der Kröpfung 2 überein, so daß sich die Unterseite des Randleistenprofiles 3 in einer Ebene mit der Unterseite des Palettenbleches 1 befindet.

    [0008] Es ist vorteilhaft, wenn jedes Randleistenprofil 3 im Bereich seiner Schenkel 5,6 mit der Kröpfung 2 des Palettenbleches 1 durch 3 bis 5 Nieten verbunden wird. Dadurch ist die Lage des Randleistenprofiles 3 am Palettenblech 1, insbesondere für den nachfolgenden Schweißvorgang, sichergestellt. Zur Aufnahme der nicht gezeichneten Mieten weisen sowohl die Schenkel 5,6 als auch die Kröpfung 2 miteinander fluchtende Bohrungen auf, wobei die Bohrung im Schenkel 5 an ihrer Unterseite mit einer Ansenkung zur Aufnahme eines entsprechenden Nietkopfes versehen ist. Dabei wird nochmal ausdrücklich darauf hingewiesen, daß diese Mieten bei einer derartigen Ausgestaltung der Randleistenprofile 3 und des Palettenbleches 1 mit der Kröpfung 2 nicht unbedingt erforderlich sind.


    Ansprüche

    1. Standardpalette zur Aufnahme von Frachtgut, insbesondere im Luftfrachtverkehr, bestehend aus einem den Boden bildenden Palettenblech, welches von einem Rahmen aus Randleistenprofilen umschlossen ist,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Randleistenproflie (3) an ihrer den Seitenkanten des Palettenbleches (1) zugewandten Seitenfläche eine Nut (4) zur steckbaren Aufnahme des Palettenbleches (1) aufweisen und daß das Palettenblech (1) in seinem Randbereich entsprechend dem Abstand der Nut (4) von der Unterseite der Randleistenprofile (3) abgekröpft ist.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht