[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Reinigen oder Kardieren
von Textilfasern zwischen einer rotierenden Reinigungs- oder Kardiertrommel mit einer
fest darauf vorgesehenen Garnitur und diese Trommel umgebenden Kardierelementen, auf
welchen ebenfalls eine Garnitur vorgesehen ist.
[0002] Die Entwicklung im Bereich Reinigungsmaschinen und Karden in der Baumwollspinnerei
ist durch eine stetige Leistungssteigerung gekennzeichnet.
[0003] Gleichzeitig werden mindestens gleiche, wenn nicht höhere Anforderungen, an die Gleichmässigkeit
und Sauberkeit eines Kardenbandes sowie an die Festigkeit eines Garnes gestellt.
[0004] Die Erhöhung der Leistung verlangt auch eine Erhöhung der Arbeitsdrehzahlen der Arbeitstrommeln
wie beispielsweise in einer Feinreinigungsmaschine der Reinigungstrommel und in einer
Karde die Drehzahl des Tambours.
[0005] Die Reinigungstrommel der Feinreinigungsmaschine wie auch der Tambour der Karde sind
je mit Zahngarnituren versehen, welche die Faserflocken der vorangehenden Speiseelementen
erfassen und durch weiteres Auflösen bzw. Kardieren ein Reinigen und eine Vereinzelung
der Fasern bis zum Parallelisieren der Fasern erzeugen.
[0006] Andererseits ist es bekannt, dass zwar wohl in der Baumwollzüchtung Bestrebungen
im Gange sind, Baumwollarten zu erhalten, welche den modernen Anforderungen ebenfalls
besser gewachsen sind. Trotzdem muss gesagt werden, dass in dieser Beziehung die Leistungssteigerung
wesentlich rascher vorangeschritten ist, als die Veränderung des zu verarbeitenden
Produktes.
[0007] Mit anderen Worten: Es besteht die Tatsache, dass die in einer Wirrlage in einer
Faserflocke liegenden Fasern mit einer höheren Geschwindigkeit durch Spitzen bewährte
Garnituren in eine Parallellage gebracht werden sollten, was bekanntlich auch ohne
zusätzliche Massnahmen zu erhöhten Stapelschädigungen führen würde. Die Entwicklung
gilt deshalb bei der Verarbeitung der Fasern in der Reinigung und Karderie in einer
Richtung, in welcher das Reinigen und Kardieren bei erhöhter Geschwindigkeit durchgeführt
werden kann ohne eigentliche Erhöhung der Stapelschädigung.
[0008] Im weiteren ist es ebenfalls bekannt, dass die Ansprüche an das Endprodukt, nämlich
an das Garn, je nach Weiterverarbeitung unterschiedlich sind. Die Möglichkeit sollte
deshalb bestehen, die Baumwollmischungen in der Oeffnerei derart zu wählen, dass in
der Weiterverarbeitung nach dem Oeffnen der Ballen, nämlich in der Reinigung und Karderie,
die Arbeitsintensität vorteilhafterweise veränderbar ist.
[0009] Die Anmelderin hat in dieser Richtung mit der schweiz. Anmeldung Nr. 04103/88-3 bereits
Massnahmen vorgeschlagen, um die Reinigungsintensität an der Karde anzupassen.
[0010] In einer weiteren schweiz. Anmeldung mit der Nr. 02312/89-9 zeigt und beschreibt
die Anmelderin die Möglichkeit zur Anpassung der Kardierintensität durch Aendern der
Aggressivität der Garnituren an Kardierelementen, welche um die Kardiertrommel herum
angeordnet sind.
[0011] Eine weitere schweiz. Anmeldung der Anmelderin mit der Nr. 1929/89-1, zeigt ein Verfahren
zur Optimierung der Verarbeitung der Baumwolle in einer Spinnerei in bezug auf Durchsatzmenge.
[0012] Damit sind bereits Vorkehrungen vorgeschlagen, um eine Anpassung an die wechselnden
Anforderungen in bezug auf Anforderungen an das Endprodukt (nämlich das Garn) zu ermöglichen
und die Ausnutzung der Möglichkeiten, durch Mischungswechsel unterschiedliche Produktvorlagen
zu erhalten, zu ermöglichen.
[0013] Im Weiteren ist es bekannt, dass die Schwierigkeit Fasern aus einer Wirrlage (beispielsweise
in einer Faserflocke) in eine Parallellage zu bringen, mit zunehmender Geschwindigkeit,
mit welcher diese Lagerveränderung durchgeführt werden soll, zunimmt. Dies ist darauf
zurückzuführen, dass das rasche Eingreifen (durch beispielsweise Garnituren) in Wirrlagen
eher zu Nissen führt, als das langsame Eingreifen.
[0014] Es ist deshalb Aufgabe dieser Erfindung, mit Hilfe von Garnituren an einer rotierenden
Trommel und Garnituren an Kardierelementen, welche mit dieser Garnitur der Trommel
zusammenwirken, eine Möglichkeit derart vorzusehen, dass das Verändern der Faserlage
bei hoher Geschwindigkeit durchgeführt werden kann unter bestmöglicher Vermeidung
von Faserschädigungen und Erzeugung von Fasernissen.
[0015] Als praktisches, immer jedoch nicht unbedingt im Ganzen zutreffendes Beispiel zur
Erläuterung des Vorerwähnten, sei auf das Lösen eines Schnurknäuels durch das manuelle
Eingreifen mit Hilfe der Finger hingewiesen. Es ist an sich bekannt, dass dies nur
durch sorgfältiges und überlegtes Handeln erfolgreich durchgeführt werden kann, während
das brüske auseinander reissen eines Schnurknäuels lediglich zu einer vielzahl von
einzelnen Verschnürungen führt, welche dann nicht mehr oder nur viel mühsamer gelöst
werden können.
[0016] Die Erfindung hilft mit einem weiteren Schritt diese Aufgabe zu lösen, indem verfahrensmässig
der Reinigungs- oder Kardiereffekt innerhalb eines vorgegebenen Umfangbereiches der
Trommel unterschiedlich und vorzugsweise so gestaltet ist, dass der Auflöseeffekt
in der Drehrichtung der Trommel (in der Fasertransportrichtung) zunimmt.
[0017] Der Umfangsbereich, wo der Auflöseeffekt zunimmt, kann (in der Drehrichtung der Trommel
betrachtet) einer Stelle folgen, wo eine Wirrlage der Fasern auf der Trommel zustande
kommt. Die Erfindung ist von besonderer Bedeutung in der Karde und zwar in dem Bereich,
welcher (in der Drehrichtung des Tambours betrachtet) dem Abnehmer folgt das heisst
in der sogenannten Unterkardierzone aber auch in dem Bereich, welcher dem Briseur
folgt das heisst in der sogenannten Vorkardierzone. Die gleichen Vorteile können aber
auch in einer Reinigungsmaschine (insbesondere in einer Reinigungsmaschine mit einer
Sägezahngarnitur) erzielt werden, wenn das Prinzip der zunehmenden Intensität zur
Auflösung einer Wirrlage der Fasern auf der Arbeitswalze benutzt wird.
[0018] Die Intensität der Faserverarbeitung kann vorteilhafterweise allmählich (kontinuierlich
bzw. quasi-kontinuierlich) in der Drehrichtung der Trommel zunehmen. Wo die Garnitur
durch einzelne Garniturträger (z.B. Stäbe bzw. Segmente) montiert ist, kann die Intensität
von Träger zu Träger zunehmen.
[0019] Wo die Intensität durch den Arbeitswinkel (den sogenannten "Brustwinkel") der Garnitur
bestimmt wird, kann der Winkel innerhalb des genannten Umfangbereiches von einem negativen
zu einem positiven Wert ändern.
[0020] Die Intensität der Verarbeitung wird normalerweise durch eine Aenderung der Struktur
der von der Trommelverschalung getragenen Garnitur bewirkt werden.
[0021] Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen aufgeführt.
Die Erfindung weist den wesentlichen Vorteil auf, dass innerhalb des Arbeitsbereiches,
in welchem die Faserwirrlage bis zur Parallellage aufgehoben werden muss, mittels
einer Variation von Aggressivitätsintensitäten der Garnituren so vorgegangen werden
kann, dass die Wirrlage primär mit einem sanften Kardiereffekt angegangen wird, um
später bei bereits vorgelöster Wirrlage energischer angepackt zu werden.
[0022] Durch diese allmähliche Steigerung der Kardierintensität besteht die Möglichkeit
auch bei hohen Geschwindigkeiten die Fasern aus einer Wirrlage in eine Parallellage
zu bringen unter möglichster Vermeidung von Faserschädigung und Nissenbildung.
[0023] Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich Aus-führungswege darstellenden
Zeichnungen näher erläutert.
[0024] Es zeigt:
- Figur 1
- ein Querschnitt durch eine Karde, schematisch dargestellt
- Figur 2
- ein Ausschnitt aus Figur 1 vergrössert und in einer gestreckten Lage dargestellt
- Figur 3
- einzelne Ausschnitte aus Figur 2 vergrössert dargestellt
- Figur 4
- eine Variante der in Figur 1 dargestellten Erfindung als Ausschnitt gemäss den Schnittlinien
I (Figur 5) dargestellt
- Figur 5
- der Gegenstand von Figur 4 in Pfeilrichtung II (Figur 4) dargestellt
- Figur 6
- ein Detail der Figur 5 in Pfeilrichtung gemäss den Schnittlinien III dargestellt
- Figur 7
- ein Detail von Figur 5 gemäss den Schnittlinien IV (Figur 5) dargestellt
- Figur 8
- ein Schnitt durch den erfindungsgemässen Gegenstand von Figur 8 gemäss den Schnittlinien
VII (Figur 8)
- Figur 9
- der erfindungsgemässe Gegenstand von Figur 8 im Schnitt gemäss den Schnittlinien VI
(Figur 10) dargestellt
- Figur 10
- eine weitere Variante des Erfindungsgegenstandes in Ansicht gemäss den Linien V (Figur
10) darstellt
- Figur 11, 12, 14 und 15
- je ein Detail von Figur 1, im Schnitt und vergrössert dargestellt
- Figur 13
- eine Ansicht des Elementes von Figur 12 in Blickrichtung VIII gesehen
- Figur 16
- eine weitere Anwendung der erfindungsgemässen Variante von Figur 9
- Figur 17
- eine Variante der Details der Figuren 11 bis 15
Figur 1 zeigt einen schematischen Schnitt durch eine Karde mit einer Briseurwalze
1 (oder auch Auflösewalze genannt) einem Tambour 2, einer Abnehmerwalze 3 (auch Dofferwalze
genannt) sowie einem Wanderdeckel 4.
[0025] Weitere noch zur Karde gehörende Elemente sind der Einfachheit halber- und Uebersicht
halber weggelassen worden.
[0026] In einer Karde unterscheidet man eine Vorkardierzone, eine Kardierzone, eine Nachkardierzone
und eine Unterkardierzone. Die Vorkardierzone befindet sich zwischen Briseur 1 und
Wanderdeckel 4, die Kardierzone erstreckt sich über den Bereich des Wanderdeckels,
die Nachkardierzone ist durch den Wanderdeckel 4 und die Dofferwalze 3 abgegrenzt
und die Unterkardierzone liegt zwischen der Dofferwalze 3 und der Briseurwalze 1.
[0027] Die Drehrichtung des Tambours ist mit 8 gekennzeichnet. Die Drehrichtungen der übrigen
Elemente sind der Einfachheit halber weggelassen.
[0028] In der Unterkardierzone befinden sich sechs schematisch dargestellte stationäre Kardierelemente
5. Links und rechts dieser Kardierelemente 5, mit Blick auf Figur 1 gesehen, befinden
sich sogenannte Abdeckbleche 6, welche die sonst offenen Stellen am Tambour 2 derart
abdecken, dass sich auf dem Tambour 2 befindlichen Fasern nicht durch die Zentrifugalkraft
ins Freie geschleudert werden können.
[0029] Die Figur 2 zeigt die stationären Kardierelemente von Figur 1 in einer rein schematisch
gestreckten Anordnung, das heisst in Linie nebeneinander angeordnet.
[0030] In Figur 1 ist am Tambour 2 noch Ausschnittweise eine Tambourgarnitur 7 gezeigt,
welche in Figur 2 ebenfalls in gestreckter Weise dargestellt ist.
[0031] Diese gestreckte Darstellung der stationären Kardierelemente 5 und der Tambouroberfläche
2 ist durch die mit strichpunktierten Linien gezeichnete Gerade 15 symbolisch dargestellt.
[0032] Wie in Figur 3 gezeigt ist die Linie 15 gleichzeitig die Basislinie für die nachfolgend
beschriebenen Zähne der nachfolgend beschriebenen Garnituren.
[0033] Die Garnituren der stationären Kardierelemente 5 sind bereits mit Figur 1 dargestellt,
jedoch in Kleinformat, weshalb eine grössere mit Figur 2 gezeigte Darstellung vorgesehen
ist.
[0034] Aus der Darstellung von Figur 2 ist ersichtlich, dass es sich jeweils um unterschiedliche
Garnituren pro stationäres Kardierelement 5 handelt, nämlich um die Garnituren 9,
10, 11, 12, 13 und 14.
[0035] Dabei weist die Garnitur 9 in bezug auf die Bewegungsrichtung 8 der Tambourgarnitur
7 eine sogenannte negative Richtung auf mit einem relativ grossen Winkel α (siehe
Figur 3) während die in Bewegungsrichtung 8 gesehen, letzte Garnitur 14 eine in entgegengesetzter
Richtung gerichteter Zahn aufweist, als die Garnitur 9 und dementsprechend einen wesentlich
kleineren Winkel α aufweist.
[0036] Man könnten beim Winkel α der Garnitur 9 von einer negativen Neigung und beim Winkel
α der Garnitur 14 von einer positiven Neigung der Zahnspitzen der Garnituren 9 bis
14 sprechen.
[0037] Zwischen den Spitzen der Garnituren 9 und 14 befinden sich weitere Spitzen der Garnituren
10 bis 13, aus welchen ersichtlich ist, dass der Winkel α (nur für die Garnituren
9 und 14 dargestellt) von der Garnitur 9 bis zur Garnitur 14 stetig abnimmt, sodass
die Garnituren 12, 13 und 14 zu den positiven Garnituren und die Garnituren 9, 10
und 11 zu den negativen Garnituren zählen können. Eine Aenderung der Garnitur innerhalb
von einem Element 5 wäre theoretisch möglich, wird aber in der Praxis sich wohl als
zu kompliziert erweisen.
[0038] Unter negativer Garnitur soll allerdings nicht eine Garnitur mit negativem Effekt
verstanden werden, sondern diese Bezeichnung wird lediglich der Einfachheit halber
gewählt, um einen Unterschied zwischen den Garnituren 9 bis 11 und den Garnituren
12 bis 14 zu erhalten.
[0039] Der technologische Grundgedanke der Wahl der mit Figur 3 gezeigten Zahnrichtungen
liegt darin, dass nach dem Passieren des Abnehmers die Fasern wieder in einer
Wirrlage liegen, so dass mit einer anfänglich sanften Bearbeitung mit der Garnitur 9 begonnen
wird, und die Fasern dann eine zunehmend intensivere Bearbeitung überführt werden,
bis schliesslich mit der Garnitur 14 die intensivste Bearbeitung erfolgt.
[0040] Mit dieser Massnahme ist die eingangs erwähnte Philosophie des sanften Lösens von
Faserwirrlagen kardenmässig weitgehend erreicht; das heisst, dass beim Auflösen von
nicht ganz parallel liegenden Fasern derart behutsam vorgegangen wird, dass das Bilden
von Nissen weitgehend vermieden und trotzdem das Parallelisieren erreicht werden kann.
[0041] Der Winkel α kann dabei zwischen 130 und 50 ° liegen.
[0042] Im folgenden werden die weiteren Figuren beschrieben, dabei sei primär darauf hingewiesen,
dass die Figuren 4 bis 10 und 17 bereits in einer CH- Anmeldung der Anmelderin mit
der Nummer 01 312/89-9 beschrieben sind, weshalb in dieser Beschreibung nur das wesentliche
nocheinmal im Zusammenhang mit dem Erfindungsgedanken wiederholt wird.
[0043] Aehnlich verhält es sich mit den Figuren 11 bis 16, welche bereits in einer CH- Anmeldung
der Anmelderin mit der Nummer 04 103/88-3 beschrieben wurden, weshalb in analoger
Weise die Beschreibung entsprechend im wesentlichen auf die Anwendung dieser Elemente
im Zusammenhang mit der Erfindung eingeschränkt ist.
[0044] Erfindungsgemäss können anstelle der stationären Kardierelemente 5 drehbare Kardierelemente
20 (in Figur 4 nur eines gezeigt) vorgesehen werden.
[0045] Diese Kardierelemente 20 weisen einen polygonalen Querschnitt auf und sind um eine
Welle 21 in der Drehrichtung 26 drehbar, wobei sie in Positionen fixierbar sind, in
welchen die Garnituren 22 bis 25 einer Garnitur 18 der Trommel 17 gegenüber liegen.
[0046] Diese Positionen können je insofern noch etwas verändert werden, als der Abstand
A und B der Anforderung angepasst werden kann; das heisst, dass beispielsweise der
Abstand A grösser gewählt wird als der Abstand B, um den Kardiereffekt innerhalb einer
Position zu verstärken.
[0047] Die Garnituren sind entsprechend der Bedürfnissen unterschiedlich. Sie können aber
beispielsweise derart gewählt werden, dass die Garnitur 23 der Garnitur 9 des stationären
Kardierelementes 5 entspricht, während die Garnitur 24 der Garnitur 11, die Garnitur
25 der Garnitur 13 oder 12 und die Garnitur 22 der Garnitur 14 des Kardierelementes
5 entsprechen kann.
[0048] Wenn nun beispielsweise, wie bereits erwähnt, mehr als ein drehbares Kardierelement
vorgesehen ist, so kann eine Garniturkombination gewählt werden, welche im wesentlichen
der Garniturkombination der Figuren 1 bis 3 entspricht, mit dem Vorteil, dass ausserdem
die Garniturkombination durch Drehen der Kardierelemente 20 veränderbar ist.
[0049] Die Figur 5 zeigt die Elemente von Figur 4 aus der Pfeilrichtung II (Figur 4) her
gesehen und weist weitere Details auf, um darzustellen, auf welche Weise das Kardierelement
20 drehbar vorgesehen werden kann.
[0050] Es sei auch im Zusammenhang mit dieser Figur auf die frühere Anmeldung CH 1312/89
hingewiesen, mit Ausnahme, dass dieselben Elemente neue Bezugszeichen aufweisen, weshalb
die einzelnen Elemente nochmals bezeichnet werden.
[0051] Die Trommel 17 dreht mittels der Welle 16 und ein Stellmotor 33 dreht, mittels einer
Welle 34, die Exzenterwelle 29, auf welcher 2 Exzenter 30 vorgesehen sind, die ihrerseits
einen Exzenter-Lagerkörper 31 aufnehmen. Dieser ExzenterLagerkörper 31 dient im weiteren
zur drehbaren Aufnahme der Welle 21, welche in einem Lagersupport 32 innerhalb von
Führungsschlitzen 37 (Figur 6) derart geführt ist, dass die durch Pfeile angedeuteten
Bewegungen 27 und 28 (siehe auch Figuren 4 und 7) durchgeführt werden können. Diese
letztgenannten Bewegungen werden durch den Exzenter 30 durchgeführt.
[0052] Für das Drehen des drehbaren Kardierelementes 20 ist ein Stellmotor 35 vorgesehen,
welcher zwischen Führungsflächen 39 für die Bewegung in den Richtungen 27 und 28 geführt
ist, und welcher, über die Welle 36 mit der Welle 21 des drehbaren Kardierelementes
20 verbunden ist.
[0053] Ueber eine Steuerung (nicht gezeigt) können die beiden Stellmotoren 33 und 35 angesteuert
werden, um eine gewünschte Kombination der Garnituren zu wählen, wie sie beispielsweise
in Figur 1 dargestellt ist. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, wie dies mit der
vorangehenden Anmeldung 1312/89-9 gezeigt ist, dass der polygonale Querschnitt sechs
Garniturflächen aufweist, sodass mehr Variationen an Garnituren möglich sind, als
mit Figur 4 gezeigt.
[0054] Ebenso besteht die Möglichkeit, solche drehbare Kardierelemente 20 nicht nur in der
Unterkardierzone vorzusehen, sondern ebenfalls in der Vor- und Nachkardierzone und
eventuell sogar unter Verkürzung des Wanderdeckels 4 in der Kardierzone.
[0055] Die Figuren 8, 9 und 10 zeigen eine weitere Variante eines Kardierelementes 40, bei
welchem die Garnituren nicht Bestandteil einer festaufgezogenen Garniturlamelle sind,
sondern Teil eines Kettengliedes 41 (Figur 9). Die Garnituren sind jedoch, da es sich
um dieselben Garniturarten handeln kann, wie mit den Figuren 4 und 5 gezeigt, mit
denselben Bezugszeichen gekennzeichnet.
[0056] Die Kettenglieder 41 bilden mit Hilfe von in axialer Richtung des Kardierelementes
40 durchgehenden Kettengliederstangen 43 die Kette 42. Zwischen den einzelnen Ketten
42 sind rohrförmige Distanzglieder 56 (Figur 8) vorgesehen, welche ebenfalls auf den
Stangen 43 aufgezogen sind.
[0057] Diese Distanzglieder 56 werden in Nuten 44 von Kettenrädern 45 aufgenommen, wie dies
bei einer Fahrradkette der Fall ist.
[0058] Die Kettenräder 45 sind auf einer durchgehenden Welle 46 vorgesehen, und zwar je
in einem gegenseitigen, vorgegebenen Abstand (nicht gekennzeichnet), wodurch die Summe
aller Ketten 42 das eigentliche Kardierelement 40 bildet. Es können jedoch auch nur
zwei solcher Wellen 46 vorgesehen sein, wodurch nur zwei unterschiedliche Garnituren
vorgesehen werden können.
[0059] Die Wellen 46 sind je an ihren beiden Enden in einem Lagerschild 47 resp. 48 drehbar
gelagert, wobei eine der Wellen mit einem Stellmotor 49 verbunden ist. Dieser Stellmotor
ist in Figur 8 und 10 rein schematisch dargestellt. Die Drehung der drei anderen Wellen,
welche nicht separat durch einen Stellmotor angetrieben werden, geschieht mittels
der Ketten 42.
[0060] Im weiteren sind die Stangen 43 je an ihrem freien Ende in jedem Lagerschild 47 resp.
48 durch in diesen Lagerschildern vorgesehene Nuten 51 geführt. Jede Nute 51 ist derart
umlaufend endlos geformt, dass die Kette 42 die mit strichpunktierten Linien schematisch
dargestellte Wölbung mit dem Radius R (Figur 9) bildet. Diese Wölbung ist, wie in
Figur 9 gezeigt, für die Garnituren 22, 23, 24 resp. 25 gleich gehalten. Diese Wölbung
mit dem Radius R entspricht einer zur Drehachse (nicht dargestellt) der Walze 2; 17
konzentrischen Wölbung, sofern der Abstand zwischen der Garnitur 7; 18 der Walze 2;
17 und der sich in Aktion befindlichen Garnitur des Kardierelementes 70 auf dem ganzen
Längenabschnitt der Umfangslänge der Garnitur gleich ist.
[0061] Im weiteren können Führungen 57 für jeden Kettenabschnitt (in Figur 9 nur für einen
gezeigt), welcher eine andere Garnitur trägt,vorgesehen werden, welche die Stäbe 43
beim Aufnehmen des durch die radialen Kräfte verursachten Drukkes unterstützt.
[0062] Aus den Figuren 9 und 10 ist ersichtlich, dass mehr als ein Kardierelement 40 vorgesehen
werden kann. Diese Figuren zeigen auch, dass vor und nach einem Kardierelement 40
oder zwischen zwei Kardierelementen 40 ein Faservliesleitelement 52 vorgesehen ist.
Das Element 52 stellt sicher, dass das auf der Garnitur 7; 18 der Walze 2; 17 liegende
Vlies nicht durch die Zentrifugalkraft, welche bei drehender Walze 2; 18 auf dieses
Vlies wirkt, zwischen zwei Kardierelementen 40 wegschleudert wird, sondern dem nächsten
Kardierelement 40 zugeführt wird.
[0063] Wie aus Figur 10 ersichtlich, besteht die Möglichkeit jedes Kardierelement 40 in
den Bewegungsrichtungen 27 und 28 sowie in der Drehrichtung zu bewegen.
[0064] Der Zweck dieser linearen Bewegungen und der Drehbewegung ist derselbe wie für das
Kardierelement 20 beschrieben, weshalb für diese Bewegungen auch dieselben Bezugszeichen
verwendet werden.
[0065] Um die beiden Linearbewegungen 27 und 28 zu realisieren, weist der Lagerschild 47
eine Achse 53 und der Lagerschild 48 eine Welle 54 auf. Beide, das heisst Achse 53
und Welle 54, sind koaxial mit der Drehachse 56 der Lagerschilder 47 resp. 48 fest
angeordnet.
[0066] Die Mittel, um diese Linearbewegungen 27 und 28 sowie die Drehbewegung 26 am einzelnen
Kardierelement 40 zu realisieren, entsprechen den im wesentlichen mit den Figuren
4 bis 7 gezeigten und beschriebenen Mitteln, weshalb dieselben Mittel mit denselben
Bezugszeichen gekennzeichnet sind, mit der Ausnahme, dass es der Wellenfortsatz 55
der Welle 54 ist, welcher mit dem Stellmotor 35 verbunden ist.
[0067] Die Figuren 11, 12, 13, 14 und 15 zeigen je ein stationäres Kardierelement 5, wobei
das Element 5 der Figur 11 eine bereits gezeigte Garnitur 13 aufweist, während die
Figuren 12,13,14 und 15 im Vergleich dazu Variationen an Garnituren zeigen, beispielsweise
die Figur 12 und 13 eine gekordelte Fläche 61 (auch randrierte Fläche genannt), die
Figur 14 eine Rillengarnitur 60 und die Figur 15 eine Wellengarnitur 62.
[0068] Das Einsetzen der verschiedenen Garniturarten erfolgt aufgrund empirischer Versuche.
[0069] Die Figur 16 zeigt die Verwendung der Vorrichtung der Figuren 8, 9 und 10 in dem
Sinne, dass jedes bewegbare Kardierelement 40.1 am ganzen Umfang dieselbe Garnitur
aufweist, die benachbarten Garniturelemente jedoch unterschiedliche Garnituren aufweisen.
Dadurch besteht die Möglichkeit, solche Kardierelemente beispielsweise anstelle eines
Wanderdeckels oder zusätzlich zu einem Wanderdeckel oder an irgend einer Stelle am
Umfang des Tambours vorzusehen, wobei folgende Möglichkeiten bestehen:
A Die Garnituren können in Drehrichtung des Tambours gesehen zunehmend intensiv gewählt
werden.
B Die Garnituren können kontinuierlich bewegt werden und zwar in der einen, wie auch
in der anderen Richtung und mit unterschiedlicher Geschwindigkeit.
C Die Abstände A und B (Figur 4) können unterschiedlich gewählt werden.
D Die vorgenannten Massnahmen können variabel kombiniert werden.
[0070] Die Figur 17 zeigt mit einem Kardierelement 89 eine weitere Variante eines erfindungsgemässen
Kardierelementes, mit einer bewegbaren Nadelgarnitur 90. Jede Nadel dieser Garnitur
90 weist einen Nadelfuss 91 auf, welcher durch nachstehend genannte Mittel einerseits
eine lineare Auf- und Abbewegung 92 und 93, mit Blick auf Figur 17 gesehen, und andererseits
eine Hin- und Herbewegung 94 und 95, ebenfalls mit Blick auf Figur 12 gesehen, durchführen
kann.
[0071] Die Nadelspitzen der Garnitur 90 ragen mit einem vorgegebenen Abstand M aus einer
oberen Gehäusewand 96 eines Gehäuses 97 heraus, welches sich über die Breite der Karde
erstreckt und von aussen gesehen stabförmig ist.
[0072] Durch die Auf- und Abbewegung 92 resp. 93 der Nadelfüsse 91 wird ein Anstellwinkel
β, der von der Nadelwand 90.1 (nicht gezeigt) und der Oberfläche 96.1 der Gehäusewand
96 gebildet wird, bei einem Neigungswinkel α, welcher kleiner oder grösser als 90°
ist, automatisch unter Veränderung des Abstandes M verändert. Der Neigungswinkel α
wird dabei durch eine Symmetrielinie S der Nadel 90, welche die Schwenkachse Q des
Nadelfusses 91 schneidet und eine gedachte Ebene E, welche die Schwenkachsen Q beinhaltet,
gebildet.
[0073] Mit der zusätzlichen Hin- und Herbewegung 94 resp. 95 und gleichzeitiger Auf- und
Abbewegung 92 resp. 93 besteht die Möglichkeit, den Anstellwinkel β bei gleichbleibendem
Abstand M zu verändern, oder umgekehrt bei gleichbleibendem Anstellwinkel β den Abstand
M zu verändern.
[0074] Um dies zu ermoglichen, weist der Nadelfuss 91, bei Verwendung von runden Nadeln,
das heisst konischen Nadeln, eine kugelförmige und bei Verwendung von aus einer Metallplatte
herausgestanzten flachen Nadeln, mit verjüngter Nadelform eine scheibenförmige Form
auf.
[0075] Ob nun der Fuss 91 kugel- oder scheibenförmig ausgebildet ist, wird in beiden Fällen
der Nadelfuss in Längsrillen, in Längsrichtung eines Kardierelementes gesehen, eingebettet,
welche die Ergänzungsform zum Nadelfuss aufweisen und Teil einer Grundplatte 99 (nicht
gezeigt) sind. Es versteht sich, dass die Längsrichtung eines Kardierelementes in
senkrechter Richtung zur Fläche des mit der Figur 17 versehenen Blattes verläuft.
Das heisst, die Grundplatte 99 (nicht gezeigt) hat so viele Rillen nebeneinander und
parallel angeordnet wie Nadelfüsse in Querrichtung zur Grundplatte vorhanden sind.
[0076] Die Nadelfüsse sind, um sie in den Rillen 98 zuhalten, mit einer Gummimatte 100,
in welcher die Nadeln effektiv stecken, sowie durch eine steife Platte 101 abgedeckt.
Die Platte 101 kann beispielsweise eine Metall- oder steife Kunststoffplatte sein,
jedenfalls benötigt diese Platte 101 Oeffnungen 102, in welchen sich die einzelnen
Nadeln der Nadelgarnitur 90 frei bewegen können, um die verschiedenen Stellungen einnehmen
zu können. In der Gummimatte 100 ist es nicht notwendig, eine Oeffnung entsprechend
der Oeffnung 102 zu haben, da die Gummimatte derart weich ausgeführt ist, dass sich
das Material den Bewegungen der Nadeln anpasst, ohne wesentliche oder störende Veränderungen
aufzuweisen.
[0077] Die Grundplatte 99, die Gummimatte 100 und die Abdeckplatte 101 ergeben zusammen
eine zusammenhängende Einheit mit einer vorgegebener Dicke, welche zwischen zwei Führungsflächen
103 und 104 geführt in den Verschieberichtungen 94 und 95 verschiebbar ist.
[0078] Die Führungsflächen 103 und 104 sind Teile eines Verschiebeelementes 105, welches
für das vertikale Verschieben in den Verschieberichtungen 92 und 93 mit über die Länge
des Verschiebeelementes 105 verteilten Stösseln 106 versehen sind, an welchen je an
ihrem freien Ende eine Stösselplatte 107 fest angeordnet ist.
[0079] Das Ganze funktioniert in analoger Weise wie das Verschieben der Stössel 59 des Kardierelementes
3.3 von Figur 11, in der CH-Anmeldung 02 312/89-2, weshalb die weiteren Elemente für
das Bewegen der Stössel mit denselben Bezugszeichen versehen sind und nicht mehr weiter
beschrieben werden. Das gleiche gilt für die Schwammgummimatte 57 zwischen Verschiebeelement
105 und Gehäusewand 96.
[0080] Zur Führung der Stössel 106 ist je eine Führungsplatte 108 als Bestandteil des Gehäuses
97 vorgesehen.
[0081] Für die Bewegung der Grundplatte 99 (nicht gezeigt) in den Bewegungsrichtungen 94
und 95 weist die Grundplatte 99 an ihren beiden Längsenden je eine Zahnstange 109
auf, welche fest mit der Grundplatte 99 verbunden ist.
[0082] Im Eingriff mit diesen Zahnstangen ist je ein Zahnrad 110, welches drehfest mit einer
Welle 111 verbunden ist.
[0083] Für das Drehen der Welle 111 ist diese mit einem Schwenkhebel 112 drehfest verbunden,
welcher am freien Ende schwenkbar mit einem Stellmotor 113 verbunden ist, der seinerseits
wieder schwenkbar an einer Stütze 114 angeordnet ist, welche Bestandteil des Verschiebeelementes
105 ist.
[0084] Die Welle 111 ist ebenfalls in Stützen (nicht gezeigt) drehbar gelagert, welche Bestandteil
des Verschiebeelementes 105 sind.
[0085] Der Abstand (nicht gezeigt) zwischen den beiden Zahnstangen ist derart, dass das
Verschiebemoment jedes Zahnrades möglichst je im Endbereich, in Längsrichtung der
Grundplatte gesehen, das heisst in senkrechter Richtung zur Figur 13, wirkt.
[0086] Das Gehäuse 97 kann entweder wie mit den Trägern 115, mit strichlinierten Linien
dargestellt, stationär an einem unbeweglichen Maschinenteil 116 vorgesehen sein oder
in analoger mit Figur 12 vorgenannten CH-Patentanmeldung gezeigter Weise mit den Stellmotoren
82 versehen sein, sodass die Abstände A.2 und B.2 variabel einstellbar sind, wie dies
für Figur 12 der Anmeldung CH 2312/89 beschrieben wurden.
[0087] Die hierzu notwendigen Elemente sind deshalb mit denselben Bezugszeichen versehen
wie für Figur 12 der Anmeldung CH 2312/89, da sie in derselben Weise und für denselben
Zweck funktionieren.
[0088] Die Verstellbarkeit der Kardierelemente 5 um Abstände A und B, wie sie mit Figur
4 gezeigt sind unterschiedlich zu erhalten ist Stand der Technik und in der europäischen
Patentschrift Nr. 0 195 756 und in der US-Patentschrift Nr. 4 286 357 gezeigt und
beschrieben.
[0089] Für die mögliche Anwendung dieser Erfindung in einer Reinigungsmaschine wird auf
unsere schweizerische Patentanmeldung Nr. 3452/89-8 von 21. September 1988 (Titel:
"Verfahren und Vorrichtung zur Feinreinigung von Textilfasern") hingewiesen. Figur
5 der Anmeldung Nr. 3452/89 zeigt eine Kardierplatte und Figur 7 der gleichen Anmeldung
zeigt eine Gesamtanordnung, welche diese Kardierplatte umfasst.
[0090] Die Kardierplatte (auch Kämmsegment genannt) der Anmeldung CH 3452/89 kann auch mit
einer derartigen Garnitur bzw. mit derartigen Garniturelementen versehen werden, dass
die Intensität der Faserverarbeitung in der Drehrichtung der Trommel zunimmt. Die
Gründe für die Wirrlage der Fasern im Bereich der Kardierplatte nach CH 3452/89 bzw.
in der Vorkardierzone einer Karde sind nicht diejenigen für die Wirrlage der Fasern
in der Unterkardierzone. In der Feinreinigung bzw. in der Vorkardierzone ist eine
Wirrlage deswegen vorhanden, weil "kurz vorher" (in der Drehrichtung der Trommel betrachtet)
neues Material dem Tambour bzw. der Trommel zugeführt wurde. In der Unterkardierzone,
hingegen, kommt die Wirrlage nicht wegen der Zuführung von neuem Material zustande,
sondern wegen eines Arbeitseingriffes von einem Element der Maschine, nämlich vom
Abnehmer.
1. Verfahren zum Reinigen oder Kardieren von Textilfasern zwischen einer rotierenden
Reinigungs- oder Kardiertrommel (8) und diese Trommel (8) umgebenden Elemente (9,
10, 11, 12, 13, 14), welche Garniturarten aufweisen,
dadurch gekennzeichnet, dass
die genannten Garniturarten der umgebenden Elemente (9, 10, 11, 12, 13, 14) derart
in Bewegungsrichtung der rotierenden Trommel (8) im Vergleich zueinander unterschiedlich
vorgesehen sind, dass innerhalb eines vorgegebenen Umfangsbereiches der Trommel (8)
der Auflöseeffekt (Reinigungs- resp. Kardiereffekt) unterschiedlich ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflöseeffekt zunimmt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflöseeffekt durch Spitzen
bewirkt und die Veränderung vom Auflöseeffekt durch eine Veränderung des Arbeitswinkels
der Spitzen herbeigeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Arbeitswinkel vom Anfang
des genannten Umfangbereiches bis zum Ende dieses Bereiches (in der Drehrichtung der
Trommel betrachtet) von einem negativen zu einem positiven Wert verändert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflöseeffekt abwechslungsweise
zu- und abnimmt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflöseeffekt wellenartig
mehr als einmal abwechslungsweise zu- und abnimmt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Auflöseeffekt beim wellenartigen
Wechsel derart zunimmt, dass die durchschnittliche Wellenhöhe zunimmt.
8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
sich der genannte Umfangsbereich in der Unterkardierzone (5) eine Karde befindet.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
sich der genannte Umfangsbereich in der Vorkardierzone (2) einer Karde befindet.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass
sich der genannte Umfangsbereich in der Haupt- bzw. Nachkardierzone einer Karde befindet.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass
sich der genannte Bereich in einer Feinreinigungsmaschine befindet.
12. Kardier- oder Reinigungsvorrichtung mit einer rotierenden Kardier- oder Reinigungstrommel
(8) und mit diese Trommel (8) umgebenden Elemente (9, 10, 11, 12, 13, 14) mit daran
vorgesehenen Garnituren, dadurch gekennzeichnet, dass die Garniturart benachbarter
Elemente (9, 10, 11, 12, 13, 14) unter schiedlich ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass
die Garniturart derart unterschiedlich ist, dass diese in Bewegungsrichtung der Trommel
(8) unterschiedlich aggressiv ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass
die Garniturart zunehmend aggressiv ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass
die Garniturart wellenweise, das heisst zu- und abnehmend aggressiv ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass
die Elemente (9, 10, 11, 12, 13, 14) stationär sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass
die Elemente (9, 10, 11, 12, 13, 14) bewegbar sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass
die Elemente (9, 10, 11, 12, 13, 14) derart drehbar sind, dass durch das Drehen jeweils
eine unterschiedliche Garniturart für die Faserverarbeitung zur Verfügung steht.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass
die Elemente sogenannte Wanderdeckel (40) sind.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass
benachbarte Wanderdeckel (40) unterschiedliche Garnituren aufweisen.
21. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass
die Elemente (9, 10, 11, 12, 13, 14) in der Unterkardierzone einer Karde vorgesehen
sind.
1. A method for cleaning or carding textile fibres between a rotating cleaning or carding
drum (8) and elements (9, 10, 11, 12, 13, 14) which encompass said drum (8) and which
are provided with types of clothings, characterized in that the said types of clothings
of the encompassing elements (9, 10, 11, 12, 13, 14) are provided differently in the
direction of movement of the rotating drum (8) in comparison with one another, this
being so in such a way that within a predefined circumferential zone of the drum (8)
the dissolving effect (cleaning or carding effect) is different.
2. A method as claimed in claim 1, characterized in that the dissolving effect increases.
3. A method as claimed in claim 2, characterized in that the dissolving effect is caused
by tips and that the change in the dissolving effect is caused by a change of the
operating angle of the tips.
4. A method as claimed in claim 3, characterized in that the operating angle is changed
from the beginning of the said circumferential zone until the end of said zone (as
seen in the direction of rotation of the drum) from a negative to a positive value.
5. A method as claimed in claim 1, characterized in that the dissolving effect increases
and decreases alternatingly.
6. A method as claimed in claim 5, characterized in that the dissolving effect increases
and decreases alternatingly in a wave-like manner more than once.
7. A method as claimed in claim 6, characterized in that the dissolving effect increases
during the wave-like change in such a way that the average level of the wave increases.
8. A method as claimed in one of the previous claims, characterized in that the said
circumferential area is situated in the lower carding zone (5) of a card.
9. A method as claimed in one of the claims, characterized in that the said circumferential
area is situated in the pre-carding zone (2) of a card.
10. A method as claimed in one of the claims 1 to 7, characterized in that the said circumferential
area is situated in the main carding zone or post-carding zone of a card.
11. A method as claimed in one of the claims 1 to 7, characterized in that the said zone
is situated in a fine cleaning machine.
12. A carding or cleaning apparatus with a rotating carding or cleaning drum (8) and with
elements (9, 10, 11, 12, 13, 14) encompassing said drum (8) with clothings provided
thereon, characterized in that the type of clothings of adjacent elements (9, 10,
11, 12, 13, 14) is different.
13. An apparatus as claimed in claim 12, characterized in that the type of clothing is
so different that it is differently aggressive in the direction of movement of the
drum (8).
14. An apparatus as claimed in claim 13, characterized in that the type of clothing is
increasingly aggressive.
15. An apparatus as claimed in claim 14, characterized in that the type of clothing is
aggressive in waves, i.e., that it is increasingly and decreasingly aggressive.
16. An apparatus as claimed in claim 12, characterized in that the elements (9, 10, 11,
12, 13, 14) are stationary.
17. An apparatus as claimed in claim 12, characterized in that the elements (9, 10, 11,
12, 13, 14) are movable.
18. An apparatus as claimed in claim 17, characterized in that the elements (9, 10, 11,
12, 13, 14) are rotatable in such a way that due to the rotation a different type
of clothing is available for the fibre processing.
19. An apparatus as claimed in claim 17, characterized in that the elements are so-called
revolving flats (40).
20. An apparatus as claimed in claim 19, characterized in that the adjacent revolving
flats (40) are different types of clothings.
21. An apparatus as claimed in claim 16, characterized in that the elements (9, 10, 11,
12, 13, 14) are provided in the lower carding zone of a card.
1. Procédé pour nettoyer ou carder des fibres textiles entre un tambour rotatif de nettoyage
ou de cardage (8) et des éléments (9, 10, 11, 12, 13, 14) entourant ce tambour (8),
qui possèdent des types de garniture,
caractérisé par le fait que
lesdits types de garniture des éléments entourants (9, 10, 11, 12, 13, 14) sont prévus
d'une manière différente, l'un par rapport à l'autre, dans le sens de mouvement du
tambour rotatif (8), de telle sorte que, dans une zone circonférentielle prédéterminée
du tambour (8), l'effet d'ouvraison (effet de nettoyage respectivement de cardage)
est différent.
2. Procédé selon revendication 1,
caractérisé par le fait que
l'effet d'ouvraison augmente.
3. Procédé selon revendication 2,
caractérisé par le fait que
l'effet d'ouvraison est effectué par des pointes et le changement de l'effet d'ouvraison
est causé par un changement de l'angle de travail des pointes.
4. Procédé selon revendication 3,
caractérisé par le fait que
l'angle de travail est changé depuis le début de ladite zone circonférentielle jusqu'a
la fin de cette zone (vu dans le sens de rotation du tambour), depuis une valeur négative
jusqu'a une valeur positive.
5. Procédé selon revendication 1,
caractérisé par le fait que
l'effet d'ouvraison augmente et diminue d'une manière alternante.
6. Procédé selon revendication 5,
caractérisé par le fait que
l'effet d'ouvraison augmente et diminue plus d'une fois, en forme d'ondes, d'une manière
alternante.
7. Procédé selon revendication 6,
caractérisé par le fait que,
lors du changement en forme d'ondes, l'effet d'ouvraison augmente de telle manière
que la hauteur moyenne d'onde augmente.
8. Procédé selon l'une des revendications précédentes,
caractérisé par le fait que
ladite zone circonférentielle se trouve dans la zone de cardage inférieure (5) d'une
carde.
9. Procédé selon l'une des revendications 1 à 7,
caractérisé par le fait que
ladite zone circonférentielle se trouve dans la zone de cardage préliminaire (2) d'une
carde.
10. Procédé selon l'une des revendications 1 à 7,
caractérisé par le fait que
ladite zone circonférentielle se trouve dans la zone de cardage principale respectivement
postérieure d'une carde.
11. Procédé selon l'une des revendications 1 à 7,
caractérisé par le fait que
ladite zone se trouve dans une machine de nettoyage fin.
12. Dispositif de cardage ou de nettoyage avec un tambour rotatif de cardage ou de nettoyage
(8), et avec des éléments (9, 10, 11, 12, 13, 14), prévus avec des garnitures, entourant
ce tambour (8),
caractérisé par le fait que
le type de garniture d'éléments voisins (9, 10, 11, 12, 13, 14) est différent.
13. Dispositif selon revendication 12,
caractérisé par le fait que
le type de garniture est différent d'une telle manière que, dans le sens de mouvement
du tambour (8), celui-ci est différemment agressif.
14. Dispositif selon revendication 13,
caractérisé par le fait que
le type de garniture augmente en agressivité.
15. Dispositif selon revendication 14,
caractérisé par le fait que
le type de garniture possède une agressivité en forme d'ondes, c'est-à-dire qui augmente
et diminue.
16. Dispositif selon revendication 12,
caractérisé par le fait que
les éléments (9, 10, 11, 12, 13, 14) sont stationnaires.
17. Dispositif selon revendication 12,
caractérisé par le fait que
les éléments (9, 10, 11, 12, 13, 14) sont mobiles.
18. Dispositif selon revendication 17,
caractérise par le fait que
les éléments (9, 10, 11, 12, 13, 14) sont rotatifs de telle manière que, par la rotation
de ceux-ci, un type de garniture différent est disponible pour le traitement de fibres.
19. Dispositif selon revendication 17,
caractérisé par le fait que
les éléments sont des chapeaux dits balladeurs (40).
20. Procédé selon revendication 19,
caractérisé par le fait que
des chapeaux balladeurs voisins (40) possèdent des garnitures différentes.
21. Dispositif selon revendication 16,
caractérisé par le fait que
les éléments (9, 10, 11, 12, 13, 14) sont prévus dans la zone de cardage inférieure
d'une carde.