[0001] Vorrichtung zum Aufbringen von Putzmörtel auf Wandflächen von Gebäuden mit einem
Gestell, das entlang einer zu verputzenden Wand ausgerichtet aufstellbar ist, an welchem
eine mit Druckluft beaufschlagbare Mörtelspritzdüse, welcher der Putzmörtel kontinuierlich
durch ein Förderaggregat zugeführt wird, vertikal, horizontal und senkrecht zur Wandfläche
verschiebbar geführt ist.
[0002] Eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art ist bereits aus der europäischen Patentanmeldung
0 292 453 A2 bekannt. Dabei handelt es sich um eine Putzmörtel-Spritzvorrichtung,
mit einer unmittelbar am Ende eines mit einer Förderschnecke ausgerüsteten Förderrohres
angeordneten Mörtelspritzdüse, die zusätzlich mit einer Druckluftdüse versehen ist.
Die Fördervorrichtung ist unmittelbar an einen Mörtelbehälter angeschlossen und mit
diesem als Bedienungseinheit auf einem Gestell horizontal, vertikal und quer dazu
verschiebbar. Mit der dort vorgesehenen Mörtelspritzdüse ist es möglich, frischen
Mörtel unmittelbar auf eine zu verputzende Wandfläche zu spritzen und sie dabei der
Wand entlang in verschiedenen Richtungen zu bewegen.
[0003] Vom Gestell, an dem diese Mörtelspritzeinheit befestigt ist, ist dort lediglich eine
vertikale Führungsschiene gezeigt, die an einer in einer oberhalb angeordneten Horizontal-Schiene
verschiebbar gelagerten Laufkatze aufgehängt ist.
[0004] Weil bei dieser bekannten Vorrichtung der Mörtelbehälter, aus dem der Putzmörtel
der Spritzdüse unmittelbar mittels einer motorisch angetriebenen Schnecke zugeführt
wird, in einem am Gestell beweglich befestigten Rahmen angeordnet ist, muß bei jeder
Bewegung dieses Rahmens bzw. der Spritzdüse auch der ggf. volle Mörtelbehälter mitbewegt
werden, was einen erheblichen Kraftaufwand und eine entsprechend stabile Form des
Gestells erfordert. Auch die Aufhängung des Gestells, an einer horizontalen, in Deckennähe
anzuordnenden Schiene gelagerten Laufkatze erfordert einen erheblichen Material- und
Arbeitsaufwand zum arbeitsgerechten Einrichten der gesamten Vorrichtung.
[0005] Eine andere bekannte Vorrichtung zum Aufspritzen einer abbindefähigen Schicht auf
Wandungen (europäische Patentschrift 0 215 243 B1) ist mit einer schalungsähnlichen
Stützfläche für die aufzuspritzende Schicht versehen, die den Bewegungen des Austrittsendes
einer Druckleitung folgend bewegbar angeordnet ist, und die durch das der Wandung
zugewandte, über die aufgespritzte Schicht ablaufende Trum einer um mindestens zwei
voneinander beabstandete Umlenkelemente umlaufenden endlosen flexiblen Schalhaut gebildet
ist. Dem die Stützfläche bildenden Trum der flexiblen Schalhaut ist auf der der aufgespritzten
Schicht abgewandten Seite ein Stützelement zugeordnet, das gleichzeitig als Vibrationselement
ausgebildet ist. Die Stützfläche weist eine Tragkonstruktion auf, welcher ein Bewegungsantrieb
zugeordnet ist, der auf einem seitlich oder unterhalb der schalungsähnlichen Stützfläche
befindlichen Führungsrahmen angeordnet ist und bei dem die Vortriebsbewegung über
die Tragkonstruktion auf die Umlenkelemente übertragbar sein kann. Als Tragkonstruktion
ist ein die Achsen der Umlenkelemente tragender Verbindungsträger und ein mit diesem
verbundener Tragarm vorgesehen.
Abgesehen davon, daß diese Vorrichtung unbedingt auf einen elektrischen Antrieb angewiesen
ist, der die flexible Stützfläche in Bewegung hält und der auch die Bewegung der gesamten
Vorrichtung entlang der zu verputzenden Wandfläche bewirkt, ist diese bekannte Vorrichtung
sowohl in der Anwendung als auch in der Handhabung sehr umständlich.
[0006] Das gleiche gilt auch für eine weitere, aus der DE 38 15 02 A1 bekannte Vorrichtung
zum Aufbringen einer fluchtgerechten Putzschicht auf eine Wandfläche, die ein langgestrecktes
Gehäuse aufweist, das mit einer Eintrittsöffnung für Mörtel, einer in axialer Richtung
verlaufenden Austrittsöffnung für den Mörtel und im Bereich der Austrittsöffnung mit
einer Aufziehleiste versehen ist. In einer Aufnahmewanne für den Mörtel ist eine Schleuderwalze
angeordnet, die über ihre gesamte Länge mit Blattfedern versehen ist, durch welche
der Mörtel während der Drehung der Schleuderwalze aus der Aufnahmewanne an die zu
verputzende Wand geschleudert wird. Auch hier bedarf es eines elektromotorischen Antriebes
für die Schleuderwalze. Schon aufgrund des Gewichtes, das die ständig mit einem Mörtelvorrat
gefüllte Aufnahmewanne zusammen mit der Schleuderwalze aufweist, ist diese Vorrichtung
nicht leicht zu handhaben. Die gesamte bewegliche Vorrichtung mit der Schleuderwalze,
der Aufnahmewanne und dem langgestreckten Gehäuse wird über ein Rollenlaufwerk durch
einen motorischen Antrieb kontinuierlich vertikal an zwei vertikalen Führungsschienen
über einen Kettenzug nach oben geschoben. Die vertikalen Führungssäulen bestehen aus
teleskopartig verlängerbaren Profilrohren, deren obere und untere Enden mit den vertikalen
Holmen eines Tragrahmens verbunden sind, dessen vertikale Stützschenkel ebenfalls
aus verlängerbaren Profilrohren bestehen und die zwischen dem Boden und der Decke
eines Raumes, dessen Wände zu verputzen sind, verspannt werden können.
[0007] Schon wegen des relativ großen Gewichtes, das der Mörtelvorrat mit sich bringt, der
in der Aufnahmewanne bzw. im Gehäuse laufend in relativ großer Menge nachgeliefert
werden muß, läßt sich diese Vorrichtung insgesamt nur schwer handhaben und aufstellen,
außerdem ist sie ungünstig zum transportieren.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, die einfach handhabbar und universell einsetzbar ist und mit der
große und kleine Putzschichten mit glatter, ebener Oberfläche aufgetragen werden können.
[0009] Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß zur lösbaren Befestigung der
am Ende eines Förderschlauches angeordneten Mörtelspritzdüse ein Düsenhalter auf einem
Arbeitsschlitten angeordnet ist, der in einem Arbeitsrahmen horizontal über dessen
Arbeitsbreite auf Führungselementen beweglich geführt ist, wobei die Führungselemente
parallel zu einer horizontalen Führungsschiene des Gestells ausgerichtet sind, welche
an wenigstens einer vertikalen Führungsschiene vertikal beweglich geführt, wobei der
Arbeitsrahmen unterhalb des Arbeitsschlittens eine horizontale Aufziehleiste und an
zwei den Arbeitsrahmen seitlich begrenzenden Rahmenschenkeln je eine vertikale Abziehleiste
aufweist und seinerseits senkrecht zur Wandfläche verstellbar in einem Führungsrahmen
geführt ist welcher auf der horizontalen Führungsschiene horizontal verschiebbar und
in beliebigen Positionen arretierbar ist.
[0010] Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus wenigen, leicht handhabbaren Einzelteilen,
die sich leicht zu einer Arbeitseinheit zusammenbauen lassen und infolge dessen auch
leicht zu handhaben sind. Auch die Arbeitsweise des Arbeitsschlittens ist so einfach,
daß sie leicht auch von Hilfspersonal ausgeführt werden kann, so daß auch dieses in
der Lage ist, fachmännisch einwandfrei eine Putzschicht auf eine vorhandene Wand aufzuziehen
und diese zugleich sowohl über die gesamte Höhe als auch über die gesamte Länge der
betreffenden Wand vollständig eben zu glätten.
[0011] Als zusätzliche Erleichterung kann an der bzw. den vertikalen Führungsschiene(n)
ein Gewichtsausgleich für die entlang dieser Führungsschiene(n) vertikal beweglichen
Gestellteile mit dem Arbeitsschlitten ein Gewichtsausgleich in irgendeiner bekannten
Form vorgesehen sein, damit sich der Arbeitsschlitten mit der horizontalen Führungsschiene
auch leicht auf und ab bewegen läßt.
[0012] In manchen Fällen ist die Ausgestaltung nach Anspruch 2 vorteilhaft. Dies trifft
insbesondere dann zu, wenn ein beispielsweise in Deckennähe befindlicher Wandabschnitt
durch eine horizontale Bewegung des Arbeitsschlittens bzw. der daran befestigten vertikalen
Abziehleisten mit einer glatten Putzschicht versehen werden soll.
[0013] Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 3 ergibt sich eine relativ einfach herstellbare
und ebenso einfach bedienbare Ausführungsform des Arbeitsrahmens und seiner Verstellbarkeit
in Querrichtung zu der verputzenden Wandfläche, so daß mit diesem Arbeitsrahmen auch
Vertiefungen in der Wand beispielsweise zurückgesetzte Flächen von Fensternischen
in gleicher Weise bearbeitet werden können.
[0014] Die Ausgestaltung nach Anspruch 4 ist insofern von bedeutendem Vorteil, als durch
sie die Möglichkeit besteht, bei der gleichen Einstellung des Arbeitsrahmens sowohl
in horizontaler als auch in vertikaler Richtung mit den Aufziehleisten eine exakt
ebene Putzoberfläche herzustellen.
[0015] Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 5 besteht die Möglichkeit, den Arbeitsrahmen
durch das Lösen der beiden Führungsstäbe aus den Wandplatten in einzelne Baugruppen
zu zerlegen, die je für sich nur wenig Raum beanspruchen, was sich insbesondere für
den Transport und die Aufbewahrung sehr vorteilhaft auswirkt.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 6 wird die Verschiebbarkeit des Arbeitsschlittens
auf den Führungselementen gewährleistet.
[0016] Mit Hilfe der Ausgestaltungen nach den Ansprüchen 7 bis 9 ist es leicht möglich,
die Mörtelspritzdüse im Düsenhalter bzw. mit dem Düsenhalter in die jeweils günstigste
Arbeitsposition zu bringen und darin zu arretieren, wobei das nach Anspruch 9 vorgesehene
Kugelklemmgelenk die größten Variationsmöglichkeiten bezüglich der Einstellung des
Düsenhalters ergibt.
[0017] Die nach Anspruch 10 vorgesehene Form der Aufziehleisten gewährleistet nicht nur
eine vorteilhafte Arbeitsweise, durch welche die Erzeugung glatter und ebener Putzflächen
leicht und sicher vonstatten geht, sondern sie nehmen in dieser Form auch wenig Raum
in Anspruch und lassen sich mit sehr geringem Gewicht ausstatten und z. B. aus Aluminiumblech
herstellen.
[0018] Während es durch die Ausgestaltungen nach Anspruch 11 und 12 auch auf einfache Weise
möglich ist, Fenster- und Türleibungen zu glätten besteht durch die Ausgestaltung
nach Anspruch 13 auch die Möglichkeit, bereits aufgezogene und mit den Aufziehleisten
geglättete Putzflächen nachzuglätten und dabei die Erzeugung von Unebenheiten in der
Putzfläche zu vermeiden.
[0019] Die Ausgestaltung nach Anspruch 14 ist insbesondere dann von Vorteil, wenn statt
zweier vertikaler Führungsschienen nur eine vertikale Führungsschiene verwendet werden
soll und/oder sich die horizontale Führungsschiene nach beiden Seiten einer vertikalen
Führungsschiene erstreckt, so daß der Arbeitsrahmen auf der horizontalen Führungsschiene
in der einen oder anderen Richtung an der vertikalen Führungsschiene vorbeibewegt
werden muß, um die volle Arbeitslänge der horizontalen Führungsschiene ausnützen zu
können. Der Förderschlauch kann in diesem Falle zwischen der zu verputzenden Wand
und der oder den feststehenden, vertikalen Führungsschiene(n) verlegt werden.
[0020] Mit Hilfe der nach Anspruch 15 vorgesehenen hydraulischen oder pneumatischen Druckeinheiten
lassen sich die vertikalen Führungsschienen sehr leicht und sicher zwischen dem Boden
und der Decke eines Gebäuderaumes aufstellen und zu einem stabilen Gestell aufbauen.
Dabei ist es auch ohne weiteres möglich, zum Verspannen der vertikalen Führungsschienen
mechanische Spanneinrichtungen zu verwenden.
[0021] Anhand der Zeichung wird im folgenden ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher
erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- in vereinfachter perspektivischer Darstellung eine entlang einer zu verputzenden Gebäudewand
parallel dazu aufgestellte Vorrichtung der erfindungsgemäßen Art;
- Fig. 2
- einen Arbeitsrahmen mit seinen Führungen an einer vertikalen und an einer horizontalen
Führungsschiene in Draufsicht;
- Fig. 3
- den Arbeitsrahmen in Frontansicht III aus Fig. 2;
- Fig. 4
- eine Seitenansicht IV aus Fig. 2;
- Fig. 5
- den kompletten Arbeits- und Führungsrahmen in perspektivischer Ansicht;
- Fig. 6
- den aus dem Führungsrahmen der Fig. 5 herausgenommenen Arbeitsrahmen in perspektivischer
Ansicht;
- Fig. 7
- einen Arbeitsschlitten mit einem anderen Düsenhalter in perspektivischer Ansicht;
- Fig. 8
- eine horizontale Aufziehleiste mit einer daran befestigbaren zusätzlichen horizontalen
Aufziehleiste;
- Fig. 9
- zwei zusätzliche horizontale Aufziehleisten, die an den Schmalseiten des Arbeitsrahmens
individuell befestigbar sind;
- Fig. 10
- eine Stirnansicht X der linken Aufziehleiste aus Fig. 9;
- Fig. 11
- eine Stirnansicht XI der rechten zusätzlichen Aufziehleiste aus Fig. 9.
[0022] Die in Fig. 1 in kompletter perspektivischer Übersicht dargestellte Vorrichtung zum
Verputzen, d.h. zum Aufbringen von Putzmörtel auf, der Wandfläche 3 einer Wand 1 besteht
aus einem Gestell 7 und einem Arbeitsrahmen 14, auf dem eine Mörtelspritzdüse 15 befestigt
ist, die über einen Förderschlauch 16 mit einem nicht dargestellten Putzmörtelförderer
verbunden ist.
[0023] Das Gestell 7 besteht wie in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsform aus zwei vertikalen
Führungsschienen 8 und 9 sowie aus einer horizontalen Führungsschiene 10. Die beiden
vertikalen Führungsschienen 8 und 9 sind jeweils an ihren Fußenden mit pneumatischen
oder hydraulischen Druckeinheiten 12 versehen, die mit Fußplatten 11 auf einem nicht
dargestellten Fußboden eines Gebäuderaumes aufsitzen. Außerdem sind die oberen Enden
dieser vertikalen Führungsschienen 8 und 9 mit Stützplatten 13 versehen, die mit Hilfe
der Druckeinheiten 12 gegen die nicht dargestellte Deckenfläche des hier angedeuteten
Gebäuderaumes gepreßt werden können, um den beiden vertikalen Führungsschienen 8 und
9 einen sicheren Halt zu geben.
Beim Aufstellen dieser vertikalen Führungsschienen 8 und 9 ist selbstverständlich
darauf zu achten, daß diese exakt lotrecht stehen und daß die horizontale Führungsschiene
10 zu der zu verputzenden Wandfläche 3 parallel verläuft. Sowohl die vertikalen Führungsschienen
8 und 9 als auch die horizontale Führungsschiene 10 bestehen jeweils aus einem mit
vorstehenden Randkanten versehenen Rohrprofil, vorzugsweise aus Leichtmetall, damit
sie einerseits ein geringes Gewicht andererseits aber eine hohe Formstabilität aufweisen
können. An den vertikalen Führungsschienen 8 und 9 sind jeweils mittels Laufrollen
17, die formschlüssig in den Profilen der Führungsschienen geführt sind, Laufwagen
18 gelagert, die sich entlang dieser Führungsschienen 8 und 9 gemeinsam auf und ab
bewegen lassen. Dabei ist es zweckmäßig, entgegen der in der Fig. 1 wiedergegebenen
Darstellung die Laufwagen 18 ringsherum zu verschließen und sowohl oberhalb als auch
unterhalb dieser Laufwagen 18 die vertikalen Führungsschienen 8 und 9 durch elastische
Faltenbalge aus Gummi oder dgl. zu ummanteln, damit sie nicht bei der Arbeit mit Mörtel
bespritzt werden können und die Beweglichkeit der Laufwagen 18 nicht beeinträchtigt
wird.
[0024] An den der Gebäudewand 1 bzw. deren Wandfläche 3 zugekehrten Seiten 19 dieser Laufwagen
18 ist die horizontale Führungsschiene 10 befestigt, die ihrerseits mit einem auf
ihr in horizontaler Richtung verschiebbaren Laufwagen 20 versehen ist. Außerdem sind
die beiden Laufwagen 18 jeweils mit Klemmschrauben 21 versehen, mittels welcher sie
an den Führungsschienen 8 und 9 in jeder beliebigen Höhenlage fixiert werden können,
was bei bestimmten Arbeiten von Vorteil sein kann.
[0025] An der der Wandfläche 3 zugekehrten Frontwand 22 des auf der horizontalen Führungsschiene
10 angeordneten und ebenfalls mit Laufrollen 17 ausgerüsteten Laufwagens 20 ist ein
Führungsrahmen 23 befestigt, in dem der eigentliche Arbeitsrahmen 14 gelagert ist.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, besteht der Führungsrahmen 23 aus vier Führungsrohren
24, 25, 26 und 27 die jeweils paarweise im Abstand übereinander liegend rechtwinklig
zur Längsrichtung der horizontalen Führungsschiene 10 bzw. lotrecht zu der von den
beiden vertikalen Führungsschienen 8 und 9 definierten Vertikalebene verlaufen. Diese
Führungsschienen 25 bis 27 sind jeweils auf der dem Laufwagen 20 zugekehrten Seite
durch Längsverbinder 28 und 29 sowie durch vertikale Verbinder 30 und 31 zu einem
in sich starren Rahmenkörper, der den Führungsrahmen 23 bildet, verbunden.
Wie aus den Fig. 3 und 5 gut erkennbar ist, weisen die Führungsrohre 24 bis 27 jeweils
das gleiche Rechteckprofil auf. Während ihre dem Laufwagen 20 zugekehrten Enden durch
die vertikalen Verbinder 30 bzw. 31 verschlossen sind, sind ihre gegenüberliegenden
Enden offen. Die einander zugekehrten oberen und unteren Wandabschnitte der jeweils
paarweise übereinanderliegenden Führungsrohre 24 und 25 bzw. 26 und 27 sind jeweils
mit Schlitzen 32 versehen, die etwa bis zur Längsmitte verlaufen und die an den wandseitigen
Enden offen sind. Außerdem sind die jeweils nach aussen gerichteten, vertikalen Längswände
33 der Führungsrohre 24, 25, 26 und 27 mit Längsschlitzen 35 bzw. 36 versehen, die
sich zumindest annähernd über ihre ganze Länge erstrecken, die jedoch jeweils an beiden
Enden geschlossen sind.
[0026] In diesen Führungsrohren 24 bis 27 sind teleskopartig rohrförmige Rahmenschenkel
37, 38, 39 und 40 verschiebbar geführt, deren Aussenprofil nahezu spielfrei in das
Innenprofil der Führungsrohre 24 bis 27 paßt. Diese Rahmenschenkel 37 bis 40 sind
jeweils an den in den Führungsrohren 24 bis 27 geführten Enden mit Klemmschrauben
41 versehen, deren Gewindeschäfte die Schlitze 35 und 36 der Führungsrohre 24 bis
27 durchragen und mit denen diese Rahmenschenkel 37 bis 40 wahlweise und stufenlos
in den Führungsrohren 24 bis 27 fixiert werden können. Diese Rahmenschenkel 37 bis
40 sind als Bestandteil des Arbeitsrahmens 14 jeweils paarweise übereinanderliegend
durch vertikale Wandplatten 42 und 43 starr miteinander verbunden. In diesen Wandplatten
42 und 43 sind zwei im Abstand parallel zueinander und parallel zur horizontalen Führungsschiene
10, also ebenfalls horizontal verlaufende Führungsstäbe 44 und 45 gelagert, durch
welche die durch die Wandplatten 42 und 43 miteinander verbundenen Rahmenschenkel
37 bis 40 zum Arbeitsrahmen 14 zusammengefügt sind, der in den Führungsrohren 24 bis
27 des Führungsrahmens 23 in der Tiefe, d.h. horizontal und quer zur Führungsschiene
10 bzw. lotrecht zu der Vertikalebene verschiebbar ist, in welcher die beiden vertikalen
Führungsschienen 8 und 9 stehen.
Diese Führungsstäbe 44, 45 sind an den vertikalen Wandplatten 42, 43 lösbar beispielsweise
durch federnde Sicherungsscheiben 46 gesichert, so daß der Arbeitsrahmen 14 durch
Lösen dieser Führungsstäbe 44 und 45 von den beiden Wandplatten 42 und 43 zerlegt
werden kann in Einzelbaugruppen, die für sich jeweils nur wenig Raum beanspruchen
und leicht transportierbar sind.
[0027] Die aus den Führungsrohren 24 bis 27 herausragenden Enden 46 und 47 der Rahmenschenkel
38, 40 tragen eine horizontale, sich über die gesamte Breite des Arbeitsrahmens 14
erstreckende Aufziehleiste 48. Wie am besten aus Fig. 8 ersichtlich ist, besteht diese
Aufziehleiste 48 aus einem Blechstreifen, der eine etwa unter 10° bis 30° schräg zur
Arbeitsebene, d.h. zur Putzfläche angestellte Glättfläche 49 mit gerader Glättkante
50 aufweist, welche den unteren Abschluß bildet. Auf ihrer Rückseite ist diese Aufziehleiste
48 mit einem sich über deren ganze Länge erstreckenden Winkelprofil 51 versehen, das
einen horizontalen Schenkel 52 mit zwei rechteckigen Durchbrüchen 53 und 54 aufweist.
Dieses Winkelprofil 51 dient einerseits der Versteifung der Aufziehleiste 48 gegen
Durchbiegung und andererseits zum Einhängen einer zusätzlichen vertikalen Aufziehleiste
55, die an zwei nach oben gerichteten Traglaschen 56 befestigt ist. Diese Traglaschen
56 sind am oberen Ende jeweils mit einem Hakenprofil 57 versehen, das über die Oberkante
58 der Aufziehleiste 48 gehängt werden kann, und mit zwei abgewinkelten Riegelzungen
59, welche in die Durchbrüche 53 und 54 des Winkelprofils eingehängt werden können.
Bedarfsweise kann somit der Arbeitsrahmen 14 mit zwei horizontalen Aufziehleisten
48 und 55 versehen werden, die bei der Aufwärtsbewegung des Arbeitsrahmens 14 gleichzeitig
wirksam sind.
[0028] Außerdem sind an den paarweise übereinander angeordneten Rahmenschenkeln 37 bis 40
jeweils auch vertikale Aufziehleisten 60 und 61 angeordnet, die etwa die gleiche Querschnittsform
aufweisen wie die horizontale Aufziehleiste 48 und deren gerade vertikal verlaufende
Glättkanten 62 in der gleichen Vertikalebene liegen wie die Glättkante 50 der horizontalen
Aufziehleiste 48.
Es ist somit möglich durch eine Horizontalbewegung des Arbeitsrahmens 14, die gemeinsam
mit dem Führungsrahmen 23 auf der horizontalen Führungsschiene 10 erfolgt, in der
Bewegungsrichtung des Pfeiles 63 eine Putzfläche mit der vertikalen Aufziehleiste
61 zu glätten, die sich oberhalb der mit der horizontalen Aufziehleiste 48 geglätteten
Putzfläche befindet, beispielsweise den oberen Abschnitt 65 des Putzstreifens S1 auf
der Wandfläche 3 (Fig. 1), der in der Ecke 66 der Wand 1 beginnt. Es ist ersichtlich,
daß mit der horizontalen Aufziehleiste 48 nicht bis zur Decke des Raumes geglättet
werden kann, weil diese horizontale Aufziehleiste 48 an den unteren Rahmenschenkeln
38 und 40 des Arbeitsrahmens 14 angeordnet ist und deshalb nicht über die gesamte
Höhe der Wand 1 geführt werden kann.
Mit der zweiten an den Rahmenschenkeln 39 und 40 befestigten vertikalen Aufziehleiste
61 kann durch eine Bewegung des Arbeitsrahmens 14 in Pfeilrichtung 64 aus der gegenüberliegenden
Raumecke in Deckennähe geglättet werden.
[0029] In den Fig. 9 bis 11 sind noch zusätzliche sog. linke und rechte Aufziehleisten 67
und 68 dargestellt, die jeweils außenseitig an Flachstabträgern 70 befestigt sind
und mit Hilfe der Klemmschrauben 41 und jeweils einer zusätzlichen Klemmschraube 41'
an den unteren Rahmenschenkeln 38 bzw. 40 außenseitig an den geschlitzten Wänden der
Führungsrohre 25 und 27 oder aber an den oberen Rahmenschenkeln 37 und 39 so befestigt
werden, daß sie an den Außenseiten der Führungsrohre 24 bzw. 26 anliegen. Um diese
Flachstabträger 70 auf einfach lösbare Weise befestigen zu können, sind diese jeweils
an den stirnseitigen Enden mit einem offenen Horizontalschlitz 71 und außerdem jeweils
mit einem unterseitig offenen Vertikalschlitz 72 versehen, durch welche die Klemmschrauben
41 bzw. 41' hindurchgesteckt und zum Festklemmen angezogen werden können.
Zweckmäßig ist es dabei, wenn diese zusätzlichen linken und rechten Aufziehleisten
67 und 68, deren Profile aus den Fig. 10 und 11 ersichtlich sind, in Längsrichtung
der Flachstabträger 70 am Arbeitsrahmen 14 bzw. an dessen Rahmenschenkeln 37 bis 40
verstellbar befestigt werden können. Mit Hilfe dieser zusätzlichen linken und rechten
Abziehleisten 67 und 68 ist es möglich, beispielsweise Fenster- oder Türleibungen
zu glätten, während eine parallel zur normalen Wandfläche 3 verlaufende zurückversetzte
Fläche z. B. einer Fensternische mit Hilfe der horizontalen Abziehleiste 38 und den
vertikalen Aufziehleisten 60 und 61 geglättet werden kann.
[0030] Wie bereits eingangs erwähnt, ist zum Auftragen des Putzmörtels im Arbeitsrahmen
14 eine Mörtelspritzdüse 15 angeordnet, welcher der aufzutragende Putzmörtel durch
den Förderschlauch 16 zugeführt wird. Außerdem ist diese Mörtelspritzdüse 15 in üblicher
Weise zusätzlich mit einer Druckluftdüse versehen, welche dem aufzutragenden Putzmörtel
die notwendige Fluggeschwindigkeit verleiht. Zum Halten dieser Mörtelspritzdüse 15
ist auf den beiden Führungsstäben 44 und 45 axial beweglich ein Arbeitsschlitten 75
so gelagert, daß er zwischen den beiden Wandplatten 42 und 43 des Arbeitsrahmens 14
frei hin und her beweglich ist. In der in den Fig. 3 bis 5 dargestellten einfachsten
Ausführungsform ist dieser Arbeitsschlitten 75 mit einem Düsenhalter 76 versehen,
der aus einem zweiteiligen, rohrschellenartigen Spannkopf 77 mit einer zylindrischen
Ausnehmung 78 besteht, in welche die Mörtelspritzdüse 15 fest eingespannt werden kann
(sh. Fig. 1). Das brückenförmige Oberteil 79 ist durch Spannschrauben 80 und 81 auf
einem vertikalen Steg 82 des Arbeitsschlittens 75 befestigt.
[0031] Um die beiden Führungsstäbe 44 und 45 vor dem Befall mit Mörtel zu schützen, sind
sie beidseitig des Arbeitsschlittens 75 durch elastische Faltenbalge 83 und 84 umhüllt,
welche die Beweglichkeit des Arbeitsschlittens 75 nur unmerklich einschränken.
[0032] Damit es möglich ist, den Förderschlauch 16, durch den die Mörtelspritzdüse 15 versorgt
wird, auf der der Wand 1 zugekehrten Seite der horizontalen Führungsschiene 10, d.h.
vor dieser Führungsschiene 10 nach unten zu führen, ist die Mörtelspritzdüse 15 über
einen Rohrwinkel 85 mit dem Förderschlauch 16 verbunden. Auf diese Weise ist es möglich,
bei entsprechendem horizontalen Abstand der Führungsschiene 10 von den oder den Laufwagen
18, den Führungsrahmen 23 beispielsweise an der vertikalen Führungsschiene 9 vorbeizuführen,
wenn die horizontale Führungsschiene 10 diese, wie dargestellt, nach rechts um ein
gewisses Maß überragt, ohne daß der Förderschlauch 16 dabei an der vertikalen Führungsschiene
9 hindernd hängenbliebe, bzw. um diese herum gezogen werden müßte.
[0033] Um auch die Möglichkeit zu haben, die Mörtelspritzdüse 15 unter unterschiedlichen
Anstellwinkeln auf die zu verputzende Wandfläche 3 zu richten, ist ein anderer Arbeitsschlitten
75' gemäß Fig. 7 vorgesehen, der anstelle des Arbeitsschlittens 75 auf den beiden
Führungsstäben 44 und 45 angeordnet sein kann. Dieser Arbeitsschlitten 75' weist einen
Spannkopf 77' auf, der ebenfalls rohrschellenartig ausgebildet ist, der jedoch mittels
eines vertikalen Trägerschaftes 88 und mittels eines Kugelklemmgelenkes 89 in einem
Kalottenlager 90 gelagert ist, das mittels Spannschrauben 91 arretierbar ist. Mit
Hilfe dieses Kugelklemmgelenkes 89 läßt sich der Spannkopf 77' mit der darin befestigten
Mörtelspritzdüse 15 sowohl um die Achse des Trägerschaftes 88 drehen als auch um den
Mittelpunkt seiner Lagerkugel 92 in jeder beliebigen Richtung um etwa 35° verschwenken.
[0034] Wie am besten aus Fig. 1 ersichtlich ist, erfolgt das Auftragen des Putzmörtels auf
die Wandfläche 3 in Streifen S1, S2 usw., die jeweils eine Breite
B aufweisen, welche der Bewegungsstrecke
B des Arbeitsschlittens 75 bzw. 75' im Arbeitsrahmen 14 entspricht. Dabei wird gewöhnlich
in einer Ecke 66 von unten nach oben der erste Putzstreifen S1 aufgetragen und zugleich
mit der horizontalen Aufziehleiste 48 geglättet. Dabei ist es zweckmäßig, mit Hilfe
der Klemmschraube 18 den Laufwagen 20 auf der horizontalen Führungsschiene 10 zu arretieren,
damit der Arbeitswagen 14 lediglich in vertikaler Richtung bewegt werden kann. Der
Arbeitsschlitten 75 bzw. 75' wird dabei im Arbeitsrahmen 14 hin und her bewegt, und
die Mörtelspritzdüse 15 trägt streifenweise den Putzmörtel auf die Wand auf, wobei
nach jeder Hin- und Herbewegung des Arbeitsschlittens 75, 75' die horizontale Führungsschiene
10 um die aufgetragene Streifenhöhe nach oben bewegt wird. Wenn der Arbeitsrahmen
14 an der auf der Wand 1 aufliegenden Decke des betreffenden Raumes angekommen ist
erfolgt die Glättung des durch die Mörtelspritzdüse 15 im Feld 65 aufgetragenen Putzmörtels
durch eine Horizontalbewegung des Arbeitsrahmens 14 in Richtung des Pfeiles 63 mit
Hilfe der linken vertikalen Aufziehleiste 61, so daß der in Fig. 1 dargestellte Putzstreifen
S1 komplett fertiggestellt wird. Danach wird die horizontale Führungsschiene 10 wieder
ganz nach unten bewegt und der Arbeitsrahmen 14 so eingestellt, daß der zweite Putzstreifen
S2 lückenlos an den ersten Putzstreifen S1 anschließend aufgezogen werden kann.
[0035] Wenn die gesamte Wandfläche 3 auf diese Weise verputzt ist und dann die Fläche der
Leibung 4 verputzt werden soll, wird an der linken Seite des Arbeitsrahmens 14 bzw.
des Führungsrahmens 23 die in Fig. 9 dargestellte zusätzliche linke Aufziehleiste
67 befestigt, mit der dann die Fläche der Leibung 4 geglättet werden kann, nachdem
dort der Putzmörtel manuell aufgetragen worden ist.
Es ist leicht vorstellbar, daß die mit Hilfe der Klemmschrauben 41 und 41' am Führungsrahmen
befestigte Aufziehleiste 67 in die Leibung 4 hineinragt, wenn sie in der beschriebenen
Weise am Führungsrahmen 23 bzw. Arbeitsrahmen 14 befestigt ist.
[0036] Wie aus Fig. 2 gut erkennbar ist und wie vorstehend beschrieben, laßt sich der Arbeitsrahmen
14 um die Ausziehtiefe
T aus dem Führungsrahmen 23 stufenlos herausschieben, so daß die daran befestigten
Aufziehleisten 48, 60 und 61 und der Arbeitsschlitten 75 bzw. 75' mit der daran befestigten
Mörtelspritzdüse 15 auch auf tiefer gelegene Wandflächen z. B. einer Fensternische
eingestellt werden können, ohne daß es dazu erforderlich ist, auch die vertikalen
Führungsschienen 8 und 9 neu aufzustellen.
In analoger Weise läßt sich auch die rechte zusätzliche Aufziehleiste 68 an der rechten
Seite des Führungs- bzw. Arbeitsrahmens 23, 14 zum Glätten einer rechtseitigen Leibungsfläche
anbringen.
1. Vorrichtung zum Aufbringen von Putzmörtel auf Wandflächen (3) von Gebäuden mit einem
Gestell (7), das entlang einer zu verputzenden Wand (1) ausgerichtet aufstellbar ist,
an welchem eine mit Druckluft beaufschlagbare Mörtelspritzdüse (15), welcher der Putzmörtel
kontinuierlich durch ein Förderaggregat zugeführt wird, vertikal, horizontal und senkrecht
zur Wandfläche (3) verschiebbar geführt ist,
dadurch gekennzeichnet
daß zur lösbaren Befestigung der am Ende eines Förderschlauches (16) angeordneten
Mörtelspritzdüse (15) ein Düsenhalter (76) auf einem Arbeitsschlitten (75, 75') angeordnet
ist, der in einem Arbeitsrahmen (14) horizontal über dessen Arbeitsbreite (B) auf
Führungselementen (44, 45) beweglich geführt ist, wobei die Führungselemente (44,
45) parallel zu einer horizontalen Führungsschiene (10) des Gestells (7) ausgerichtet
sind, welche an wenigstens einer vertikalen Führungsschiene (8, 9) vertikal beweglich
geführt, wobei der Arbeitsrahmen (14) unterhalb des Arbeitsschlittens (75, 75')eine
horizontale Aufziehleiste (48) und an zwei den Arbeitsrahmen (14) seitlich begrenzenden
Rahmenschenkeln (37, 38 bzw. 39, 40) je eine vertikale Abziehleiste (60, 61) aufweist
und seinerseits senkrecht zur Wandfläche (3) verstellbar in einem Führungsrahmen (23)
geführt ist welcher auf der horizontalen Führungsschiene (10) horizontal verschiebbar
und in beliebigen Positionen arretierbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontale Führungsschiene
(10) an der oder den vertikalen Führungsschiene(n) (8, 9) wenigstens stufenweise arretierbar
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitsrahmen
(23) an beiden Enden zweier parallel zur horizontalen Aufziehleiste (48) verlaufenden
Führungsstäben (44, 45) jeweils zwei Rahmenschenkel (37, 38; 39, 40) aufweist, die
jeweils paarweise übereinander liegend und quer zur horizontalen Aufziehleiste (48)
verlaufend durch eine vertikale Wandplatte (42, 43) fest miteinander verbunden und
jeweils in horizontalen Rohrschenkeln (24, 25, 26, 27) des Führungsrahmens (23) jeweils
in der eigenen Längsrichtung, d.h. quer zu den Aufziehleisten (48, 60, 61) verstellbar
sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufziehleisten
(48, 60, 61) in einer gemeinsamen Arbeitsebene liegen, die parallel zu den horizontalen
und vertikalen Führungsschienen (8, 9, 10) verläuft.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstäbe (44, 45)
in den Wandplatten (42, 43) lösbar gelagert sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstäbe (44, 45)
auf beiden Seiten des Arbeitsschlittens (75, 75') durch sie umschließende elastische
Faltenbalge (83, 84) geschützt sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenhalter (76, 76')
aus einem rohrschellenartigen Spannkopf (77, 77') besteht, der auf dem Arbeitsschlitten
(75') wenigstens um eine horizontale Achse verstellbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannkopf (77') um eine
vertikale Achse schwenkbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannkopf (77')
mittels eines Kugelklemmgelenks (89) auf dem Arbeitsschlitten (75') befestigt ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufziehleisten
(48, 60, 61) jeweils aus Blechstreifen bestehen, die eine etwa unter 10° bis 30° schräg
zur Arbeitsebene angestellte Glättfläche (49) mit gerader Glättkante (50, 62) aufweisen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß am Arbeitsrahmen
(14) zusätzliche Aufziehleisten (67, 68) für das Abziehen von Leibungen (4) oder vorspringenden
Wandflächen angebracht oder anbringbar sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die am Arbeitsrahmen (14)
angebrachten, zusätzlichen Aufziehleisten (67, 68) verstellbar an ihm befestigt sind.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufziehleisten
(48, 60, 61, 67, 68)durch mit Filzbelägen versehene Abziehleisten austauschbar sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mörtelspritzdüse (15)
mittels eines Rohrwinkels (85) mit dem Förderschlauch (16) verbunden und so im Düsenhalter
(76, 76') befestigbar ist, daß der Förderschlauch (16) unmittelbar von unten in den
Arbeitsrahmen (14) eingeführt werden kann.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen Führungsschienen
(8, 9) an ihren unteren und/oder oberen Enden jeweils hydraulisch oder pneumatisch
beaufschlagbare Druckeinheiten (12) aufweisen, durch welche sie zwischen zwei Horizontalflächen,
insbesondere zwischen dem Boden und der Decke eines Gebäuderaumes einspannbar sind.