[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von Werkstücken, die organische
Rückstände aufweisen, unter Verwendung eines verdichteten Gases, das in einen mit
den Werkstücken beladenen Druckbehälter unter Druck eingeleitet wird.
[0002] Bei diesem aus der WO 90 06 189 bekannten Verfahren zur Reinigung von Werkstücken
aus unterschiedlichen Materialien, die mit Rückständen aus Öl, Fett, Schmiermittel
und anderem verunreinigt sind, wird ein auf seinen überkritischen Druck oder darüber
verdichtetes Gas in einen Druckbehälter auf die zu reinigenden Werkstücke geleitet.
Anschließend wird die Temperatur des derart verdichteten Gases ausgehend von einem
Punkt in der Nähe der kritischen Temperatur in verschiedenen Schritten verändert,
um die Lösungseigenschaften der Gasphase zu beeinflussen. Vor jeder Änderung wird
die Temperatur für ein bestimmtes Zeitintervall konstant gehalten. Die Reinigung der
Werkstücke kann zusätzlich noch dadurch unterstützt werden, daß in das verdichtete
Gas eine Flüssigkeit wie ionenfreies Wasser, eine chemisch reaktionsfreudige Substanz
oder Schall- oder Strahlungsenergie eingebracht werden.
Die beschriebenen, die Reinigung der Werkstücke unterstützenden Maßnahmen erfordern
technisch aufwendige Zusatzeinrichtungen und sind zudem wenig wirkungsvoll. Der zu
betreibende Aufwand wird nicht durch einen erhöhten Reinigungserfolg gerechtfertigt.
[0003] Das Verfahren gemäß der WO 90 06 189 erfordert außerdem einen hohen regeltechnischen
Aufwand. Die einzelnen Schritte, in denen die Temperatur verändert wird, folgen im
zeitlichen Abstand von etwa 10 Minuten. In der Zwischenzeit muß die Temperatur konstant
gehalten werden. Es muß folglich dafür gesorgt werden, daß binnen kürzester Zeit in
einem großen Druckbehälter jeweils eine neue Temperatur eingestellt und dann konstant
gehalten wird. Die dazu erforderlichen, in der WO 90 06 189 nicht näher erläuterten,
aufwendigen Ausstattungen machen ein solches Reinigungsverfahren für die industrielle
Anwendung wenig attraktiv.
[0004] Ein weiterer Nachteil dieses Verfahrens tritt bei der Entleerung des Druckbehälters
auf. Die auf überkritischen Druck verdichtete Gasmasse enthält näch dem Reinigungsprozeß
die Rückstandssubstanzen in Lösung. Um während der Entfernung dieser Gasmasse aus
dem Druckbehälter eine Abscheidung dieser Rückstandssubstanzen im Druckbehälter zu
vermeiden, müssen Druck und Temperatur der Gasmasse während seiner Entfernung konstant
gehalten werden. Dazu wird, während das verunreinigte Gas aus dem Druckbehälter geleitet
wird, reines, auf überkritischen Druck verdichtetes Gas nachgefüllt. Erst nachdem
der gesamte Behälterinhalt an verunreinigtem Gas derart abgeleitet worden ist, können
der Druck abgesenkt und die Werkstücke entnommen werden. Dabei ist es höchstwahrscheinlich,
daß nur eine Verdünnung, nicht aber ein Austausch der verunreinigten Gasmasse stattgefunden
hat, und daß bei der Drucksenkung die verbliebenen gelösten Rückstandssubstanzen wieder
ausfallem. Zudem ist der Austausch des gesamten Behälterinhalts nach jedem Reinigungsvorgang
nicht ökonomisch.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Reinigung von mit
organischen Rückständen verschmutzten Werkstücken unter Verwendung eines verdichteten
Gases zu entwickeln, das die obengenannten Nachteile vermeidet und in ökonomischer
Weise den Reinigungserfolg erhöht.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein verflüssigtes oder überkritisches
Gas während des Reinigunssvorganges in dem Druckbehälter umgewälzt wird.
[0007] Das erfindunsgemäße Verfahren stellt eine einfache, den Reinigungsvorgang beträchtlich
unterstützende Maßnahme dar. Das Fluid, verstanden als verflüssigtes oder überkritisches
Gas, wird im Druckbehälter beispielsweise mittels Drehung eines beschaufelten Laufrades
umgewälzt. Die einsetzende Fluidströmung im Druckbehalter bewirkt einen ständigen
Austausch von reinem und mit gelösten Verunreinigungen beladenem Fluid. Dadurch können
die auf den Oberflächen der Werkstücke haftenden organischen Rückstände sukzessive
vollständig abgetragen werden.
[0008] Um das Strömungsprofil im Druckbehälter zeitlich zu verändern, wird vorteilhafterweise
die Geschwindigkeit der Umwälzung während des Reinigungsvorganges geändert. Diese
Änderung kann z.B. durch taktweise Änderung der Drehzahl eines die Umwälzung bewirkenden
Laufrades erfolgen. In diesem Fall erreicht man, daß sich die bei der Umwälzung bildenden
Saug- und Druckbereiche des Fluids in ihrem Querschnitt ändern, und daß gleichzeitig
auf die Geschwindigkeitsverteilung des Fluids Einfluß genommen werden kann. Diese
Maßnahme verhindert, daß sich im Druckbehälter Bereiche ausbilden, in denen bei konstanter
Drehzahl des Laufrades keine Umwälzung des Fluids stattfinden würde.
[0009] Allgemein läßt sich feststellen, daß das Vorhandensein einer gewissen Dichte des
Fluids Voraussetzung und bestimmender Faktor für sein Lösungsvermögen ist, das dann
mit wachsender Dichte zunimmt. Bei konstanter Dichte des Fluids nimmt die Löslichkeit
im allgemeinen mit steigender Temperatur des Fluids zu.
[0010] Neben dem Dampfdruck der zu lösenden Substanz und der Dichte und Temperatur des Fluids
spielen außerdem Polarität und Molmasse der Substanz, sowie Viskosität, Diffuslonskoeffizient,
kritischer Punkt und Dipolmoment des Fluids als auch die molekularen Wechselwirkungen
des Fluids mit der Substanz eine Rolle für die Löslichkeit der Substanz in diesem
Fluid. Einfache, allgemein gültige Regeln lassen sich für verschiedene Substanzen
und Fluide nicht aufstellen.
[0011] Geeignete Fluide zur Entfernung organischer Rückstände sind beispielsweise Edelgase
wie Helium oder Argon, Kohlenwasserstoffe, also z.B. Alkane wie Methan, Ethan oder
Propan, oder Alkene wie Ethen oder Propen, sowie Trifluormethan, Kohlendioxid, Distickstoffmonoxid
und Schwefelhexafluorid. Gasförmige Fluide werden erfindungsgemäß bis zur flüssigen
oder überkritischen Phase verdichtet und in den mit den Werkstücken beladenen Druckbehälter
eingeleitet.
[0012] Kohlendioxid hat sich beim erfindungsgemäßen Verfahren als besonders geeignetes Fluid
erwiesen, da es folgende Vorteile aufweist:
[0013] Kohlendioxid ist nicht brennbar oder explosiv, Kohlendioxid steht in großen Mengen
als Nebenprodukt industrieller Verfahren kostengünstig zur Verfügung, Kohlendioxid
ist im Vergleich zu anderen Lösungsmitteln wenig umweltbelastend und Kohlendioxid
verhält sich chemisch inert. Außerdem kommen die thermodynamischen Eigenschaften von
Kohlendioxid dem erfindungsgemäßen Verfahren entgegen.
[0014] Eine geeignete Maßnahme bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist
es, die Temperatur des verflüssigten oder überkritischen Gases im Druckbehälter während
des Reinigungsvorganges konstant zu halten. Erfindungsgemäß werden zunächst in Vorversuchen
die geeigneten Parameter, Temperatur und Druck des Fluids, zur Entfernung der organischen
Rückstände ermittelt. Diese Parameter werden dann während des Reinigungsvorganges
konstant gehalten. Dazu wird in einer vorteilhaften Ausgestaltung kontinuierlich ein
Teil des verflüssigten oder überkritischen Gases aus dem Druckbehälter abgezogen,
durch einen Wärmetauscher geführt und dem Druckbehälter anschließend wieder zugeführt.
Eine Erwärmung des Fluids, d.h. des verdichteten Gases, kann bei langdauernden Reinigungsvorgängen
in nicht wärmeisolierten Druckbehältern nötig sein, eine Abkühlung des Fluids kann
hingegen vor allem in wärmeisolierten Behältern erforderlich sein, wenn die zugeführte
Energie für die Umwälzung des Fluids dieses erwärmt.
[0015] Der Wärmetausch des Fluids ist natürlich auch dazu geeignet, während des Reinigungsvorganges
einen bestimmten Temperaturbereich zu überstreichen, falls dies notwendig sein sollte.
[0016] Ein unzulässiger Druckanstieg kann je nach Aggregatszustand des Fluids durch ein
Überdruckventil oder einen Überströmregler am Druckbehälter verhindert werden.
[0017] Nach dem Reinigungsvorgang muß das mit den organischen Rückständen verunreinigte
Fluid aus dem Druckbehälter entfernt werden, anschließend werden die gereinigten Werkstücke
entnommen.
[0018] Bei der Entnahme des Fluids ist darauf zu achten, daß sich Druck und Temperatur im
Druckbehälter nicht wesentlich ändern, da andernfalls die resultierende Veränderung
der Lösungseigenschaften des Fluids zu einem Ausfall der im Fluid gelösten Rückstände
führen würde. Vorteilhaft ist deshalb, daß nach dem Reinigungsvorgang während der
Entfernung des die organischen Rückstände enthaltenden Fluids aus dem Druckbehälter
die Temperatur des Fluids konstant gehalten wird Außerdem ist nach erfindungsgemäßem
Verfahren günstig, während der Entfernung des die organischen Rückstände enthaltenden
verflüssigten oder überkritischen Gases aus dem Druckbehälter reines verflüssigtes
oder überkritisches Gas in den Druckbehälter einzuleiten und dabei den Druck konstant
zu halten oder zu erhöhen.
[0019] Das derart aus dem Druckbehälter geleitete, die Rückstände enthaltende Fluid wird
nun entspannt, wodurch sich die organischen Rückstände von dem Fluid abtrennen. Durch
die Entspannung tritt eine Trennung der aus dem Fluid und den organischen Rückständen
bestehenden binären Phase ein, da die organischen Rückstände nahezu vollständig in
eine flüssige Phase übergehen, während das Fluid unter Normalbedingungen meist gasförmig
vorliegt. Bei Kohlendioxid führt die Entspannung jedoch zusätzlich zum Auftreten einer
festen Phase in Form von Kohlendioxidschnee.
[0020] In einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird die beim
Entspannen freiwerdende, potentielle Spannungsenergie des verflüssigten oder überkritischen
Gases zum Antrieb einer Turbine genutzt.
[0021] Durch diese Maßnahme kann ein Teil der für den Reinigungsvorgang aufgewendeten Energie
wieder zurückgewonnen und der energetische Wirkungsgrad der Reinigungsanlage erhöht
werden.
[0022] Um den Reinigungsprozeß selbst ökonomischer zu gestalten, ist es vorteilhaft, wenn
von mindestens einem Teil des die organischen Rückstände enthaltenden verflüssigten
oder überkritischen Gases die organischen Rückstände abgetrennt werden und der restliche
Teil zusammen mit reinem verflüssigten oder überkritischen Gas für einen weiteren
Reinigungsvorgang verwendet wird. In vielen Fällen kann nämlich die im Druckbehälter
befindliche Fluidmasse für mehrere Reinigungsvorgänge benutzt werden, bevor sie mit
den organischen Rückständengesättigt ist. Es genügt folglich, nach jedem Reinigungsvorgang
jeweils nur einen Teil des verwendeten Fluids durch reines Fluid zu ersetzen, ohne
die Reinigungskapazität und -geschwindigkeit merklich herabzusetzen. Durch diese Maßnahme
wird der Verbrauch und der Aufwand zur Bereitstellung der zur Reinigung nötigen Fluidmenge
sinnvoll begrenzt.
[0023] Eine geeignete Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit
einem zylindrischen Druckbehälter, der Zu- und Ableitungen für verdichtete Gase besitzt,
ist dadurch gekennzeichnet, daß ein erster zylindrischer Druckbehälter ein auf seiner
Achse innerhalb des Druckbehälters angebrachtes Laufrad enthält, daß der erste Druckbehälter
mit einem analog ausgestatteten zweiten Druckbehälter über mit Ventilen versehenen
Leitungen verbunden ist, daß in einer der Verbindungsleitungen eine Pumpe und in dieser
oder einer anderen Verbindungsleitung ein Wärmetauscher angeordnet sind, wobei der
Wärmetauscher und die Pumpe mit jedem Druckbehälter jeweils durch zusätzliche Leitungen
verbunden sind, und daß jeder Druckbehälter mit einem oder mehreren Vorratsbehältern
für verdichtete Gase durch weitere Leitungen verbunden ist.
[0024] Anhand der schematischen Zeichnung soll ein konkretes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Verfahrens eingehend besprochen werden.
[0025] Im Ausführungsbeispiel werden zwei Druckbehälter 38, 39 verwendet. Jeder Druckbehälter
38, 39 enthält ein die Umwälzung des verdichteten Gases bewirkendes Laufrad 6, das
durch ein Schutzgitter 5 vom restlichen Innenraum des Druckbehälters 38, 39 getrennt
ist. Das Laufrad 6 wird außerhalb des Druckbehälters 38, 39 über die Welle 9 angetrieben
und ist in einer Stopfbüchse 8 gelagert.
[0026] Innerhalb des Druckbehälters 38, 39 befindet sich eine fest montierte Führungsschiene
12 für einen Rohrschlitten, auf dem sich die zu reinigenden Werkstücke befinden. Der
Druckbehälter 38, 39 wird von einem Hochdruckdeckel 7 fest verschlossen.
[0027] Jeder Druckbehälter 38, 39 enthält außerdem ein Druckmeßgerät 3, 34 und Sicherheitsventileinrichtungen
4, 35 sowie jeweils eine Niveausonde 10, 31 und einen Druckschalter 11, 32. Die Druckbehälter
38, 39 sind miteinander durch mehrere Leitungen verbunden. Eine direkte Verbindungsleitung
enthält zwei Absperrkugelhähne 2, 33 und ein motorgetriebenes Stellventil 29.
[0028] Ein Wärmetauscher 20 ist durch Leitungen über die motorgetriebenen Stellventile 13,
15, 14 mit dem Druckbehälter 38 und über die Stellventile 27, 15, 28 mit dem Druckbehälter
39 verbunden.
[0029] Dieser Wärmetauscher 20 enthält einen Temperaturregler 21 und ein Sicherheitsventil
22.
[0030] Eine Pumpe 19 ist durch Leitungen über die motorgetriebenen Stellventile 13, 17,
14 mit dem Druckbehälter 38 und über die Stellventile 27, 17, 28 mit dem Druckbehälter
39 verbunden.
[0031] In der Pumpleitung ist ebenfalls ein Sicherheitsventil 23 angebracht.
[0032] Außerdem sind beide Druckbehälter 38, 39 untereinander durch Leitungen über den Wärmetauscher
20 und die Stellventile 13, 15, 28 sowie über die Pumpe 19 und die Stellventile 13,
17, 28 verbunden.
[0033] Im Ausführungsbeispiel wird ein in der Zeichnung nicht dargestellter Vorratsbehälter
für ein verdichtetes Gas verwendet, in dem dieses unter Druck komprimiert und teils
verflüssigt vorliegt. Aus dem oberen Teil dieses Vorratsbehälters kann das Reinigungsfluid
in gasförmiger Phase, aus dem unteren Teil dieses Vorratsbehälters in flüssiger Phase
entnommen und in die beiden Druckbehälter 38, 39 eingeleitet werden.
[0034] Insbesondere kann das gasförmige Fluid über den Wärmetauscher 20 über die Stellventile
16, 15, 14 in den Druckbehälter 38 und über die Stellventile 16, 15, 28 in den Druckbehälter
39 geleitet werden. Das flüssige Fluid wird über die Pumpe 19 über die Stellventile
18, 17, 14 dem Druckbehälter 38 und über die Stellventile 18, 17, 28 dem Druckbehälter
39 zugeführt.
[0035] Umgekehrt kann vom Druckbehälter 38 Reinigungsfluid in den Vorratsbehälter zurückgeführt
werden. Insbesondere können gasförmiges Fluid über den Überströmregler 1 und das Stellventil
36 und flüssiges Fluid über den Überströmregler 1 und das Stellventil 37 in den Vorratsbehälter
zurückgeleitet werden.
[0036] In völlig analoger Weise kann, wie aus der Zeichnung ersichtlich, vom Druckbehälter
39 Reinigungsfluid in den Vorratsbehälter zurückgeführt werden.
[0037] Schließlich enthält die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Entlüftungsanlage, in der
durch Entspannen die gelösten organischen Rückstände vom Fluid abgetrennt werden.
Das Fluid kann außerdem in eine Turbine geleitet werden, die einen Teil der beim Entspannen
freiwerdenden Energie erneut nutzbar macht, indem sie diese Energie in Rotationsenergie
überführt und letztere zur Stromerzeugung verwendet.
[0038] Diese in der Zeichnung nicht dargestellte Entlüftungsanlage ist über eine Sonde für
flüssiges Fluid 26 und ein motorgetriebenes Stellventil 25 mit dem Leitungssystem
zwischen den beiden Druckbehältern 38, 39 verbunden. Somit kann nach dem Reinigungsvorgang
verbrauchtes Fluid von den Druckbehältern 38, 39 in die Entlüftungsanlage geleitet
werden.
[0039] Das erfindungsgemäße Verfahren dient im Ausführungsbeispiel zur Reinigung von gerade
hergestellten Kupferrohren, deren Oberflächen vom Herstellungsprozeß mit Ziehfett
überzogen sind. Etwa 700 bis 800 Kupferrohre werden auf jeweils einen Rohrschlitten
geladen und diese werden dann auf den Führungsschienen 12 in die beiden Druckbehälter
38, 39 gefahren. Dann werden die Hochdruckdeckel 7 verschlossen.
[0040] Als Fluid wird im Handel erhältliches Kohlendioxid verwendet, das aus einem Vorratsbehälter
unter Druck bei einer Raumtemperatur von etwa 298° Kelvin entnommen wird. Das Kohlendioxid
strömt gasförmig durch die Leitungen bei geöffneten Stellventilen 16, 15 und 14 in
den Druckbehälter 38, bis sich ein Druckausgleich mit dem Vorratsbehälter eingestellt
hat. Um ein Abkühlen des Kohlendioxids bei der Expansion des Kohlendioxidgases zu
verhindern, wird die Temperatur des Gases von dem Wärmetauscher 20 auf etwa 298° Kelvin
konstant gehalten. Der Druck des Kohlendioxidgases bei dieser Temperatur beträgt dann
im Druckbehälter 38 etwa 64 bar. Ein Abkühlen des Gases sollte verhindert werden,
da dies zum Stocken der an den Rohren anhaftenden ölartigen Rückstände führen und
dadurch den Reinigungsprozeß erschweren würde.
[0041] Der Druckbehälter 38 ist nun vorgespannt. Jetzt kann flüssiges Kohlendioxid in den
Druckbehälter 38 geleitet werden, ohne daß eine Entspannung des verflüssigten Gases
eintritt. Die Verbindung zum oberen Teil des Vorratsbehälters wird geschlossen, die
Stellventile 18, 17 und 14 werden geöffnet und flüssiges Kohlendioxid aus dem unteren
Teil des Vorratsbehälters über die Pumpe 19 in den Druckbehälter 38 geleitet. Das
Kohlendioxidgas wird von der einströmenden Flüssigkeit dabei aus dem Druckbehälter
38 heraus über den Überströmregler 1 bei geöffnetem Stellventil 36 in den Vorratsbehälter
zurückgedrückt. Die Niveausonde 10 schaltet die Pumpe 19 bei Erreichen des erwünschten
Füllstandes ab.
[0042] Der Druckbehälter 38 ist jetzt mit flüssigem Kohlendioxid gefüllt. In Vorversuchen
wurden gute Reinigungsergebnisse bei Temperaturen zwischen 298° Kelvin und 304° Kelvin
erzielt, der Druck lag dabei etwas oberhalb den entsprechenden Dampfdruckwerten. Entsprechende
Verhältnisse werden jetzt im Druckbehälter 38 eingestellt, wobei die Temperatur des
flüssigen Kohlendioxids mit Hilfe des Wärmetauschers 20 geregelt werden kann. Erfindungsgemäß
wird der Reinigungsprozeß mittels einer Umwälzung des flüssigen Kohlendioxids im Druckbehälter
38 durchgeführt. Das Laufrad 6 wird über die Welle 9 angetrieben, wobei die Drehzahl
des Laufrades 6 mittels einer Zeitsteuerung taktweise geändert wird. Dadurch wird
die Zone, in der bei konstanter Drehzahl keine Umwälzung stattfindet, über den Durchmesser
des Druckbehälters 38 verschoben. Die Umwälzung verursacht einen Kohlendioxidstrom,
der ständig neue Kohlendioxidmengen an die Rohroberflächen führt, wodurch die Löslichkeitskapazität
des gesamten Kohlendioxidvolumens im Druckbehälter 38 genutzt werden kann und der
Reinigungsvorgang wesentlich schneller und effizienter abläuft als bei ruhendem Kontakt.
Die ölartigen Rückstände auf den Kupferrohren lösen sich und gehen mit dem flüssigen
Kohlendioxid in eine einheitliche Phase über.
[0043] Die durch die Umwälzung des Fluids erzeugte Reibungswärme führt zu einem Überdruck,
der mittels des Überströmreglers 1 abgelassen werden kann. Geringe Mengen an flüssigem
Kohlendioxid werden dann in die Versorgungsleitung bei geöffnetem Stellventil 37 zurückgedrückt.
Falls dadurch größere Mengen an verunreinigtem Kohlendioxid in diese Versorgungsleitung
gelangen sollten, ist es ratsam, während des Reinigungsvorganges einen gesonderten
Vorratsbehälter an diese Versorgungsleitung anzuschließen, um das Einströmen von verunreinigtem
Kohlendioxid in den Kohlendioxid-Vorratsbehälter zu vermeiden.
[0044] Erfindungsgemäß ist zur Aufrechterhaltung einer konstanten Temperatur des Fluids
während des Reinigungsvorganges im Druckbehälter möglich, durch Öffnen der Stellventile
13, 15 und 14 kontinuierlich einen Teil des Fluids durch den Wärmetauscher 20 zu leiten.
Dadurch ist gewährleistet, daß die Lösungseigenschaften des flüssigen Kohlendioxids
sich während des Reinigungsvorganges nicht unerwünscht ändern.
[0045] Der Reinigungsvorgang dauert in diesem Ausführungsbeispiel etwa eine halbe Stunde.
Im allgemeinen wird diese Zeitdauer je nach Grad der Verunreinigung der Kupferrohre
variiert.
[0046] Wenn der Reinigungsvorgang im Druckbehälter 38 beendet ist, wird mit dem Vorspannen
des Druckbehälters 39 begonnen. Dazu wird aus dem Vorratsbehälter gasförmiges Kohlendioxid
über den Wärmetauscher 20 bei geöffneten Ventilen 16, 15 und 28 in den Druckbehälter
39 geleitet. Anschließend wird aus dem Vorratsbehälter flüssiges Kohlendioxid über
die Pumpe 19 bei geöffneten Ventilen 18, 17 und 28 in den Druckbehälter 39 gepumpt.
Diesmal wird jedoch nur ein Teil des Behältervolumens mit flüssigem Kohlendioxid gefüllt.
Dieser Teil bemißt sich aus der Anzahl der Reinigungsvorgänge, die nötig sind, um
die gesamte Behältermenge an flüssigem Kohlendioxid mit den Ölrückständen zu sättigen.
In diesem Ausführungsbeispiel beträgt diese Anzahl etwa 7 bis 8 Reinigungsvorgänge,
d.h. es genügt, etwa den siebten bis achten Teil des Behältervolumens beim jeweils
nächsten Reinigungsvorgang mit reinem flüssigen Kohlendioxid vorzufüllen. Die restliche
Menge wird vom vorhergehenden Reinigungsvorgang wiederverwendet. Dazu werden die Ventile
13, 17 und 28 geöffnet und flüssiges Kohlendioxid, das jetzt bereits die ölartigen
Rückstände in Lösung enthält, aus dem Druckbehälter 38 in den Druckbehälter 39 gepumpt.
Das zum Vorspannen des Druckbehälters 39 verwendete Gas wird dabei in den Druckbehälter
38 geleitet. Dazu werden die Absperrkugelhähne 33 und 2 sowie das Stellventil 29 geöffnet.
[0047] Den Füllvorgang mit flüssigem Kohlendioxid beendet die Niveausonde 31. In völlig
analoger Weise, wie bereits für den Druckbehälter 38 beschrieben, findet nun der Reinigungsvorgang
im Druckbehälter 39 statt.
[0048] Im Druckbehälter 38 befinden sich die gereinigten Kupferrohre, die verbliebene Menge
an flüssigem Kohlendioxid, das die ölartigen Rückstände enthält, sowie das zur Aufrechterhaltung
des Druckes eingeleitete reine Kohlendioxidgas. Dieses Kohlendioxidgas, das aus dem
Druckbehälter 38 in den Druckbehälter 39 eingeleitet wurde, verursacht aufgrund der
verbliebenen Flüssigkeitsmenge im Druckbehälter 38 einen über dem beim Reinigungsvorgang
liegenden Überdruck, wodurch bei der nachfolgenden Entfernung des die Ölrückstände
enthaltenden flüssigen Kohlendioxids garantiert ist, daß diese Rückstände im flüssigen
Kohlendioxid gelöst bleiben. Es kann dadurch nämlich keine Entspannung des flüssigen
Kohlendioxids auf Drücke erfolgen, die tiefer liegen als beim Reinigungsvorgang. Beim
Öffnen der Stellventile 13 und 25 wird diese verunreinigte Kohlendioxidflüssigmenge
aus dem Druckbehälter 38 in die Entlüftungsanlage ausgeblasen. Dieser Vorgang ist
beendet, wenn die Kohlendioxidflüssigsonde 26 keinen Durchfluß flüssigen Kohlendioxids
mehr registriert.
[0049] Um die Werkstücke aus dem Druckbehälter 38 zu entfernen, muß der Druck auf Atmosphärendruck
gesenkt werden. Dazu wird die Umwälzung des Gases eingeleitet, wenn die Sonde 26 nur
noch gasförmiges Kohlendioxid registriert. Die Ventile 13, 15 und 14 werden dann geöffnet
und ein Teil des Gases aufgrund des bei der Umwälzung entstehenden Strömungsdruckes
über den Wärmetauscher 20 geleitet. Gleichzeitig bleibt das Ventil 25 geöffnet, so
daß ein Teilstrom des Gases aus dem Druckbehälter 38 ausgeblasen wird. Die Drucksenkung
erfolgt durch diese Maßnahmen bei konstant gehaltener Temperatur. Eine plötzliche
Entspannung des Kohlendioxidgases auf Normaldruck wird somit verhindert, was die Bildung
von Kohlendioxidschnee und damit auch eine starke Abkühlung des Systems zur Folge
hätte.
[0050] Beim Ablassen des flüssigen, die ölartigen Rückstände enthaltenden Kohlendioxids
findet in der Entlüftungsanlage eine Entspannung statt. Das Kohlendioxid kann dabei
über einen einfachen Ölabscheider geführt werden, in dem die ölartigen Rückstände,
die aufgrund der starken Abkühlung des Kohlendioxids beim Entspannen stocken und ausfallen,
gesammelt werden, und das Kohlendioxid als Gas und Schnee, der bald sublimiert, anfällt.
[0051] Günstiger ist das Einleiten des Kohlendioxids in eine Kondensationsturbine, die mit
der beim Entspannen freiwerdenden Energie betrieben wird und einen Teil des Stroms
zum Betrieb des Wärmetauschers 20 liefern kann. Das ausströmende, von den ölartigen
Rückständen befreite Kohlendioxidgas kann nach Verdichtung selbstverständlich wieder
einem Vorratsbehälter zugeführt werden.
[0052] Dieses Ausführungsbeispiel zeigt den ökonomischen Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens,
mit dem gute Reinigungsergebnisse erzielt werden.
1. Verfahren zur Reinigung von Werkstücken, die organische Rückstände aufweisen, unter
Verwendung eines verdichteten Gases, das in einen mit den Werkstücken beladenen Druckbehälter
unter Druck eingeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein verflüssigtes oder überkritisches Gas während des Reinigungsvorganges in
dem Druckbehälter (38, 39) umgewälzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit der Umwälzung
während des Reinigungsvorganges geändert wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß als verflüssigtes
oder überkritisches Gas Kohlendioxid verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur
des verflüssigten oder überkritischen Gases im Druckbehälter (38, 39) während des
Reinigungsvorganges konstant gehalten wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß während des
Reinigungsvorganges kontinuierlich ein Teil des verflüssigten oder überkritischen
Gases aus dem Druckbehälter (38, 39) abgezogen, durch einen Wärmetauscher (20) geführt
und dem Druckbehälter (38, 39) anschließend wieder zugeführt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Reinigungsvorgang
während der Entfernung des die organischen Rückstände enthaltenden verflüssigten oder
überkritischen Gases aus dem Druckbehälter (38, 39) die Temperatur des verflüssigten
oder überkritischen Gases konstant gehalten wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß während der
Entfernung des die organischen Rückstände enthaltenden verflüssigten oder überkritischen
Gases aus dem Druckbehälter (38, 39) reines verflüssigtes oder überkritisches Gas
in den Druckbehalter (38, 39) eingeleitet und dabei der Druck konstant gehalten oder
erhöht wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die organischen
Rückstände durch Entspannung von dem die organischen Rückstände enthaltenden verflüssigten
oder überkritischen Gas abgetrennt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das verflüssigte oder überkritische
Gas während der Entspannung in eine Turbine geleitet wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß von mindestens
einem Teil des die organischen Rückstände enthaltenden verflüssigten oder überkritischen
Gases die organischen Rückstände abgetrennt werden und der restliche Teil zusammen
mit reinem verflüssigten oder überkritischen Gas für einen weiteren Reinigungsvorgang
verwendet wird.
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 10, mit
einem zylindrischen Druckbehälter, der Zu- und Ableitungen für verdichtete Gase aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß ein erster zylindrischer Druckbehälter (38) ein auf seiner
Achse innerhalb des Druckbehälters (38) angebrachtes Laufrad (6) enthält, daß der
erste Druckbehälter (38) mit einem analog ausgestatteten zweiten Druckbehälter (39)
über mit Ventilen versehenen Leitungen verbunden ist, daß in einer der Verbindungsleitungen
eine Pumpe (19) und in dieser oder einer anderen Verbindungsleitung ein Wärmetauscher
(20) angeordnet sind, wobei der Wärmetauscher (20) und die Pumpe (19) mit jedem Druckbehälter
(38, 39) jeweils durch zusätzliche Leitungen verbunden sind, und daß jeder Druckbehälter
(38, 39) mit einem oder mehreren Vorratsbehältern für verdichtete Gase durch weitere
Leitungen verbunden ist.
1. Process for cleaning workpieces which exhibit organic residues, using a compressed
gas which is introduced under pressure into a pressure vessel loaded with the workpieces,
characterised in that a liquefied or supercritical gas is circulated in the pressure
vessel (38, 39) during the cleaning operation.
2. Process according to claim 1, characterised in that the speed of circulation is altered
during the cleaning operation.
3. Process according to one of claims 1 to 2, characterised in that carbon dioxide is
used as the liquefied or supercritical gas.
4. Process according to one of claims 1 to 3, characterised in that the temperature of
the liquefied or supercritical gas in the pressure vessel (38, 39) is kept constant
during the cleaning operation.
5. Process according to one of claims 1 to 4, characterised in that during the cleaning
operation a portion of the liquefied or supercritical gas is continuously extracted
from the pressure vessel (38, 39), passed through a heat exchanger (20) and then fed
back to the pressure vessel (38, 39).
6. Process according to one of claims 1 to 5, characterised in that after the cleaning
operation during the removal of the liquefied or supercritical gas containing the
organic residues from the pressure vessel (38, 39) the temperature of the liquefied
or supercritical gas is kept constant.
7. Process according to one of claims 1 to 6, characterised in that during the removal
of the liquefied or supercritical gas containing the organic residues from the pressure
vessel (38, 39) pure liquefied or supercritical gas is introduced into the pressure
vessel (38, 39) and in this way the pressure is kept constant or increased.
8. Process according to one of claims 1 to 7, characterised in that the organic residues
are separated from the liquefied or supercritical gas containing the organic residues
by expansion.
9. Process according to claim 8, characterised in that the liquefied or supercritical
gas is passed into a turbine during the expansion.
10. Process according to one of claims 1 to 9, characterised in that the organic residues
are separated from at least one portion of the liquefied or supercritical gas containing
the organic residues and the remaining portion is used together with pure liquefied
or supercritical gas for another cleaning operation.
11. Device for implementing the process according to one of claims 1 to 10, with a cylindrical
pressure vessel which exhibits inlet and outlet lines for compressed gases, characterised
in that a first cylindrical pressure vessel (38) contains a rotor (6) fixed on its
shaft inside the pressure vessel (38), in that the first pressure vessel (38) is connected
with a second pressure vessel (39) equipped in the same way by means of lines provided
with valves, in that a pump (19) is disposed in one of the connecting lines and a
heat exchanger (20) is disposed in this or another connecting line, the heat exchanger
(20) and the pump (19) being connected to each pressure vessel (38, 39) by additional
lines, and in that each pressure vessel (38, 39) is connected with one or more storage
containers for compressed gases by further lines.
1. Procédé pour nettoyer des pièces qui comportent des résidus organiques en utilisant
un gaz comprimé qui est amené sous pression à un réservoir sous pression chargé de
pièces, caractérisé en ce que l'on fait circuler un gaz liquéfié ou surcritique pendant
le processus de nettoyage dans le réservoir sous pression (38, 39).
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que l'on fait varier la vitesse
de circulation pendent le processus de nettoyage.
3. Procédé selon l'une des revendications 1 à 2, caractérisé en ce que l'on utilise comme
gaz liquéfié ou surcritique du dioxyde de carbone.
4. Procédé selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que l'on maintient
constante la température du gaz liquéfié ou surcritique dans le réservoir pressurisé
(38, 39) pendant le processus de nettoyage.
5. Procédé selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que l'on extrait en
continu pendant le processus de nettoyage une partie du gaz liquéfié ou surcritique
hors du réservoir sous pression (38, 39), on le fait passer dans un échangeur de chaleur
(20) et on le ramène ensuite au réservoir sous pression (38, 39).
6. Procédé selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce qu'après le processus
de nettoyage, pendant l'évacuation du gaz liquéfié ou surcritique contenant les résidus
organiques, hors du réservoir sous pression (38, 39), on maintient constante la température
du gaz liquéfié ou surcritique.
7. Procédé selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que pendant l'évacuation
du gaz liquéfié ou surcritique contenant les résidus organiques, hors du réservoir
sous pression (38, 39), on amène du gaz liquéfié ou surcritique pur dans le réservoir
sous pression (38, 39) et on maintient ensuite la pression constante ou bien on l'augmente.
8. Procédé selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que l'on sépare les
résidus organiques par détente du gaz liquéfié ou surcritique contenant les résidus
organiques.
9. Procédé selon la revendication 8, caractérisé en ce que pendant la détente le gaz
liquéfié ou surcritique est envoyé à une turbine.
10. Procédé selon l'une des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que l'on sépare les
résidus organiques d'au moins une partie du gaz liquéfié ou surcritique contenant
les résidus organiques, et l'on utilise la partie restante avec du gaz liquéfié ou
surcritique pur pour processus de nettoyage supplémentaire.
11. Dispositif pour la mise en oeuvre du procédé selon l'une des revendications 1 à 10,
muni d'un réservoir sous pression cylindrique qui comprend des conduites d'amenée
et de sortie du gaz comprimé, caractérisé en ce qu'un premier réservoir sous pression
cylindrique (38) comporte un rotor de turbine (6) monté sur son axe à l'intérieur
du réservoir sous pression (38), en ce que le premier réservoir pressurisé (38) est
relié à un deuxième réservoir sous pression (39) équipé de façon analogue, par l'intermédiaire
de conduites munies de valves, en ce que dans l'une des conduites de liaison est montée
une pompe (19) et dans cette conduite ou dans une autre conduite de liaison est monté
un échangeur de chaleur (20), l'échangeur de chaleur (20) et la pompe (19) étant reliés
à chaque réservoir sous pression (38, 39) par des conduites supplémentaires, et en
ce que chaque réservoir sous pression (38, 39) est relié à un ou plusieurs réservoir
de réserve pour gaz comprimé par l'intermédiaires d'autres conduites.