[0001] Die Erfindung betrifft einen zusammenklappbaren Trockenständer entsprechend dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Bekannte Trockenständer haben einen Wäscheträger, der aus zwei Querstäben und dazwischen
verschweißten Längsstäben (Gitterstäben) aus dünnem Rundmaterial besteht und an dem
die Standbeine durch Scharniere befestigt sind. Derartige Trockenständer sind in der
Herstellung verhältnismäßig aufwendig.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Trockenständer der gattungsgemäßen Art zu schaffen,
der mit wesentlich geringerem Aufwand und daher besonders kostengünstig hergestellt
werden kann, jedoch trotzdem eine große Stabilität aufweist.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
[0005] Bei dem erfindungsgemäßen Trockenständer können die Querholme des Wäscheträgers mit
relativ kleinen und daher billigen Druckguß-Werkzeugen hergestellt werden. Der Zusammenbau
gestaltet sich äußerst einfach, da vorzugsweise ausschließlich Steckverbindungen zwischen
dem Querholmen und den Längsholmen, den Standbeinen und den Gitterstäben bestehen.
[0006] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0007] Um die Kapazität des Trockenständers zu erhöhen, können auf dem Wäscheträger zusätzliche
Trockengitter gemäß Anspruch 10 seitlich herausziehbar oder gemäß Anspruch 13 längverschiebbar
vorgesehen werden. Gegenüber bekannten Vorschlägen, bei denen seitlich herausklappbare
Zusatzwäscheträger vorgesehen sind, kann bei dem erfindungsgemäßen Vorschlag auf Scharniere
und deren Befestigung verzichtet werden.
[0008] Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf
die Zeichnungen beschrieben. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines Trockenständers entsprechend einem ersten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 2
- eine perspektivische Teilansicht des Trockenständers von Fig. 1,
- Fig. 3
- eine Einzelheit des Trockenständers von Fig. 1,
- Fig. 4
- eine perspektivische Ansicht eines Trockenständers entsprechend einem zweiten Ausführungsbeispiel
mit seitlich herausziehbaren zusätzlichen Trockengittern,,
- Fig. 5
- eine perspektivische Teilansicht des Trockenständers von Fig. 4,
- Fig. 6
- einen Schnitt entlang Linie 6-6 in Fig. 5,
- Fig. 7
- eine perspektivische Ansicht eines Trockenständers entsprechend einem dritten Ausführungsbeispiel
mit in Längsrichtung herausziehbaren zusätzlichen Trockengittern,
- Fig. 8
- den Trockenständer von Fig. 7, wobei die zusätzlichen Trockengitter herausgezogen
sind, und
- Fig. 9
- einen Teil-Längsschnitt des in Fig. 8 rechten Querholmes des Wäscheträgers und des
diesem benachbarten inneren Querholmes eines zusätzlichen Trockengitters.
[0009] Es sei zunächst auf Fig. 1 bis 3 bezuggenommen, in denen ein Trockenständer mit einem
Wäscheträger 1 dargestellt ist, der aus Querholmen 2 und Längsholmen 3 und zwischen
den Querholmen 2 angeordneten Gitterstäben 4 besteht. Jeder Querholm 2 ist von einem
einstückigen Kunststofff-Spritzgußteil gebildet und er weist an jedem Ende einen sich
in Richtung auf den anderen Querholm erstreckenden Fortsatz 5 auf, der mit einem zylindrischen
Sackloch 6 versehen ist, in den ein Ende eines aus einem Metallrohr bestehenden Längsholmes
3 eingesteckt ist. Von jedem Fortsatz 5 erstreckt sich ein Ansatz 7 nach unten, der
eine zum anderen Querholm hin offene Rinne 8 zur Aufnahme des oberen Endes eines Standbeines
9 aufweist. Das Standbein 9 ist in dem Ansatz 7 durch einen Stift 10 schwenkbar gelagert.
Die Standbeine 9 bestehen aus Metallrohren mit kreisförmigem Querschnitt, und die
Rinnen haben einen entsprechenden teilkreisförmigen Querschnitt, wobei der Abstand
zwischen den Längskanten 11 der Rinne 9 etwas kleiner ist als der Durchmesser des
Standbeines 9, so daß das Standbein unter elastischer Verformung der Längskanten 11
in die Rinne 8 einschnappen kann und so fest, aber lösbar im dargestellten ausgeklappten
Zustand gehalten wird. Im Ausführungsbeispiel sind die unteren Enden der an einem
gemeinsamen Querholm 2 angebrachten Standbeine 9 durch einen Steg 12 und aufgesteckte
Kunststoff-Eckstücke 13 miteinander verbunden. Um die Standbeine möglichst platzsparend
zusammenklappen zu können, ist der Abstand der unteren Enden der an einem Querholm
2 angebrachten Standbeine 9 voneinander kleiner als der Abstand der oberen Enden dieser
Standbeine voneinander. Zur Erhöhung der Stabilität der Lagerung der Standbeine 9
erstreckt sich von jedem Ansatz 7 eine Stütze 14 zu dem betreffenden Ende des Querholmes
2. Die Fortsätze 5, die Ansätze 7 und die Stützen 14 sind mit dem Querholm 2 einstückig.
[0010] Die Gitterstäbe 4 sind vorzugsweise hohl und von kunststoffummantelten Metallrohren
oder gegebenenfalls von Kunststoffrohren gebildet, die durch eine Steckverbindung
mit den Querholmen 2 verbunden sind. Zu diesem Zweck sind die Querholme 2 mit Aufnahmen
15 (Fig. 3) versehen, auf welche die Gitterstäbe 4 aufgesteckt werden. Eine derartige
Steckverbindung und eine bevorzugte Ausbildung der Gitterstäbe ist in der DE-PS 36
37 971 dargestellt. Selbstverständlich könnten die Aufnahmen für die Gitterstäbe in
den Querholmen auch die Form von Sacklöchern haben, in welche die Gitterstäbe eingesteckt
werden, wie dies in Fig. 6 gezeigt ist.
[0011] Es ist ersichtlich, daß alle Teile des Trockenständers lediglich durch Steckverbindungen
miteinander verbunden sind. Dadurch wird der Zusammenbau beträchtlich vereinfacht.
[0012] Bei dem in den Fig. 4 bis 6 dargestellten Trockenständer sind auf dem Wäscheträger
1' zusätzliche Trockengitter 16 seitlich herausziehbar angeordnet. Die zusätzlichen
Trockengitter 16 bestehen aus Querholmen 17 und diese verbindenden Gitterstäben 18.
Die Gitterstäbe 18 haben den gleichen Abstand voneinander wie die Gitterstäbe 4' des
Wäscheträgers 1', so daß sie über diesen zu liegen kommen können und den Gebrauch
der Gitterstäbe 4 nicht beeinträchtigen, wenn die Trockengitter 16 ganz oder teilweise
eingeschoben sind. Zur Befestigung der Gitterstäbe 18 an den Querhomen 17 sind letztere,
wie in Fig. 6 gezeigt, mit Sacklöchern 19 versehen, in welche die Enden der Gitterstäbe
18 eingeschoben sind. In gleicher Weise erfolgt bei diesem Ausführungsbeispiel die
Anbringung der Gitterstäbe 4' an den Querholmen 2' des Wäscheträgers. Im übrigen ist
der Aufbau des Wäscheträgers 1' weitgehend identisch mit demjenigen des Wäscheträgers
1 von Fig. 1 und 2.
[0013] Die Trockengitter 16 sind auf den Querholmen 2' des Wäscheträgers 1' verschiebbar
gehalten. Zu diesem Zweck haben die Querholme 2' eine plane Oberseite 20 und eine
im spitzen Winkel dazu verlaufende äußere Seitenfläche 21, und die Querholme 17 haben
eine auf der genannten Oberseite 20 aufliegende Unterseite 22 und an ihrer Außenseite
eine schräg nach unten und innen verlaufende Abkantung 23, welche die Seitenfläche
21 umgreift, wie aus Fig. 6 hervorgeht. Die Trockengitter 16 können unter elastischer
Verformung der Abkantungen 23 auf die Querholme 2' des Wäscheträgers 1' aufgeclipst
werden. Um zu vermeiden, daß die Trockengitter ganz abgezogen werden können, sind
ihre Querholme 17 mit die Querholme 2' des Wäscheträgers teilweise umgreifenden Fortsätzen
24 versehen, die in den äußeren Endstellungen der Trockengitter an den Stützen 7 oder
an einem anderen Anschlag an den Querholmen 2' zur Anlage kommen. Wie insbes. aus
Fig. 5 ersichtlich, sind im Bereich dieser Fortsätze keine Gitterstäbe 18 vorhanden,
da sie keine Aufgabe erfüllen könnten.
[0014] Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 7 bis 9 sind auf dem Wäscheträger 1'' zwei
zusätzliche Trockengitter 25 längsverschiebbar angeordnet. Die Trockengitter 25 bestehen
jeweils aus zwei Querholmen 26 und 27 und diese verbindenden Gitterstäben 28, die
mit den Querholmen durch eine Steckverbindung ähnlich Fig. 6 verbunden sind, wie in
Fig. 9 gezeigt. Die Gitterstäbe 28 sind gegenüber den Gitterstäben 4'' des Wäscheträgers
1'' seitlich versetzt und sie erstrecken sich durch öffnungen 29 in den Querholmen
2'' des Wäscheträgers 1''. Die inneren Querholme 27 der Trockengitter 25 sind mit
öffnungen 30 versehen, durch welche sich die Gitterstäbe 4'' des Wäscheträgers 1''
erstrecken. Es sind also die Querholme 27 auf den Gitterstäben 4'' und die Gitterstäbe
28 in den Querholmen 2'' geführt, wodurch sich eine sehr stabile Halterung der Trockengitter
25 im herausgezogenen Zustand ergibt. Im eingeschobenen Zustand (Fig. 7) wird durch
die nahe beieinanderliegenden Gitterstäbe 4'' und 28 eine nur wenig unterbrochene
Auflagefläche gebildet, die beispielsweise für das Trocknen von darauf aufgelegten
Wollwaren vorteilhaft ist. Der Aufbau des aus dem Wäscheträger 1'' und den Standbeinen
9 bestehenden Wäschetrockners ist im wesentlichen identisch mit der in den Fig. 1
und 2 gezeigten Ausführung.
1. Zusammenklappbarer Trockenständer mit einem Wäscheträger(1), der aus einem Rahmen
mit Quer- und Längsholmen (2 bzw. 3) und zwischen den Querholmen angeordneten Gitterstäben
(4) besteht, und mit schwenkbar an dem Wäscheträger angebrachten Standbeinen (9),
dadurch gekennzeichnet, daß die Querholme (2) jeweils von einem einstückigen Kunststoff-Spritzgußteil
gebildet sind, das an seinen Enden jeweils eine erste Aufnahme (5) zum Einstecken
eines Längsholmes (3) und eine zweite Aufnahme (7) zur schwenkbaren Lagerung eines
Standbeines (9) aufweist.
2. Trockenständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitterstäbe (4) auf
oder in an die Querholme (2) angeformte Aufnahmen (15) auf- bzw. eingesteckt sind.
3. Trockenständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Querholm (2) an
jedem Ende einen sich in Richtung auf den anderen Querholm erstreckenden Fortsatz
(5) aufweist, der mit einer öffnung (6) zum Einstecken eines Längsholmes (3) versehen
ist und von dem sich ein Ansatz (7) nach unten erstreckt, in dem ein Standbein (9)
schwenkbar gelagert ist.
4. Trockenständer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ansatz (7) eine
zum anderen Querholm hin offene Rinne (8) zur Aufnahme des Endes eines Standbeines
(9) aufweist, das durch einen Stift (10) schwenkbar mit dem Ansatz (7) verbunden ist.
5. Trockenständer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Standbeine
(9) einen kreisförmigen Querschnitt haben und daß die Längskanten (11) der die Enden
aufnehmenden Rinnen (8) einen Abstand voneinander haben, der geringfügig kleiner ist
als der Durchmesser der Standbeinenden, derart, daß die Standbeine (9) in ihrer ausgeschwenkten
Stellung in die Rinnen (8) einschnappen.
6. Trockenständer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich von einer Stelle
nahe des unteren Endes jedes Ansatzes (7) eine Stütze (14) zum betreffenden Ende des
Querholmes (2) erstreckt.
7. Trockenständer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Längsholme (3) und die Standbeine (9) von Metallrohren gebildet sind.
8. Trockenständer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die unteren Enden der an einem Querholm angebrachten Standbeine (9) durch einen Steg
(12) miteinander verbunden sind, und daß die unteren Enden einen kleineren Abstand
voneinander haben als die oberen Enden.
9. Trockenständer nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Wäscheträger (1') zusätzliche Trockengitter (16) seitlich herausziehbar
angeordnet sind.
10. Trockenständer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Trockengitter
(16) aus Querholmen (17) und diese verbindenden Gitterstäben (18) bestehen, wobei
der Abstand zwischen diesen Gitterstäben gleich dem Abstand zwischen den Gitterstäben
(4') des Wäscheträgers (1') ist.
11. Wäschetrockner nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Querholme (2') des
Wäscheträgers (1') eine plane Oberseite (20) und eine in einem spitzen Winkel dazu
verlaufende äußere Seitenfläche (21) haben, und daß die Querholme (17) der Trockengitter
(16) eine auf der genannten Oberseite (20) aufliegende Unterseite 22) und an ihrer
Außenseite eine schräg nach unten und innen verlaufende Abkantung (23) aufweisen,
welche die genannte Seitenfläche (21) umgreift.
12. Trockenständer nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Querholme
(17) der zusätzlichen Trockengitter (17) mit die Querholme (2') des Wäscheträgers
(1') teilweise umgreifenden Fortsätzen (24) versehen sind, welche in den äußeren Endstellungen
der Trockengitter an Anschlägen (z.B. den Stützen 7) an den Querholmen (2') des Wäscheträgers
(1') zur Anlage kommen.
13. Wäschetrockner nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem
Wäscheträger (2'') zwei zusätzliche Trockengitter (25) längsverschiebbar angeordnet
sind, die jeweils aus zwei Querholmen (26,27) und diese verbindenden Gitterstäben
(28) bestehen, wobei die Gitterstäbe (28) der Trockengitter (25) gegenüber den Gitterstäben
(4'') des Wäscheträgers (1'') versetzt sind und sich durch öffnungen (29) in den Querholmen
(2'') des Wäscheträgers (1'') erstrecken, während die Gitterstäbe (4'') des Wäscheträgers
(1'') durch öffnungen (30) in den inneren Querholmen (27) der Trockengitter (25) hindurchgeführt
sind.