(19)
(11) EP 0 609 871 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
10.08.1994  Patentblatt  1994/32

(21) Anmeldenummer: 94101595.0

(22) Anmeldetag:  03.02.1994
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5F04D 29/28
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE DE DK ES FR GB IT NL SE

(30) Priorität: 04.02.1993 DE 4303195
23.03.1993 DE 4309118

(71) Anmelder: PUNKER GmbH & CO.
D-24334 Eckernförde (DE)

(72) Erfinder:
  • Eckl, Kurt
    D-24340 Eckernförde (DE)
  • Thomsen, Heike
    D-24340 Eckernförde (DE)
  • Hofmann, Gerd
    D-24857 Fahrdorf (DE)

(74) Vertreter: Reimold, Otto, Dipl.-Phys.Dr. et al
Patentanwälte Dipl.-Ing. R. Magenbauer Dipl.-Phys. Dr. O. Reimold Dipl.-Phys.Dr. H. Vetter Dipl.-Ing. Martin Abel Hölderlinweg 58
73728 Esslingen
73728 Esslingen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Radialgebläse


    (57) Die Erfindung bezieht sich auf ein Radialgebläse mit einem Laufrad (1), das einen um eine Antriebswelle (2) drehbaren, vom Fördermedium radial zur Antriebswelle (2) durchströmten Schaufelkranz (5,5',5'') besitzt, dessen sich in Richtung der Drehachse des Laufrades erstreckende Schaufeln (8) einenends an einer Radscheibe angebracht sind, die an einer die Verbindung zur Antriebswelle herstellenden Radnabe befestigt ist und deren der Radscheibe abgewandten Enden an einem ringartigen Gebilde in Gestalt eines Halterungsringes gehaltert sind.
    Es ist vorgesehen, daß jede Schaufel (8) an ihrem der Radscheibe abgewandten Ende mehrere Ansätze bzw. Ausnehmungen aufweist, die mit entsprechend geformten Ansätzen bzw. Ausnehmungen an den beiden unmittelbar benachbarten Schaufeln (8) passend ineinandergreifend hierbei den in einer zur Radscheibe parallelen Ebene enthaltenen Halterungsring bilden, wobei zweckmäßigerweise die einzelnen, jeweils an einer Schaufel (8) angebrachten Bestandteile des Halterungsringes in einer gemeinsamen Ebene liegen und durch Vernieten und/oder Verschweißen miteinander verbunden sind.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Radialgebläse mit einem Laufrad, das einen um eine Antriebswelle drehbaren, vom Fördermedium radial zur Antriebswelle durchströmten Schaufelkranz besitzt, dessen sich in Richtung der Drehachse des Laufrades erstreckende Schaufeln an den der Radnabe abgewandten Enden jeweils mehrere Ansätze bzw. Ausnehmungen aufweisen, die mit komplementär ausgebildeten Partien an der unmittelbar nachfolgenden Schaufel zusammenwirken und so passend ineinandergreifen, daß sie einen festgefügten Halterungsring in einer zur Radnabe parallelen Ebene bilden.

    [0002] Bei den bekannten vergleichbaren Anordnungen der hier infrage stehenden Art sind die Schaufeln an einem Ende mit der Radscheibe und am anderen Ende mit einem durchgehenden Halterungsring durch Verschweißen und/oder Vernieten verbunden, wobei die Herstellung dieser Verbindungen verhältnismäßig umständlich ist und relativ hohe Kosten verursacht.

    [0003] Man hat deshalb auch schon in der US-PS 28 84 187 Maßnahmen vorgeschlagen, um den gesonderten Halterungsring überflüssig zu machen; bei dieser bekannten Anordnung sind nämlich die Schaufeln sowohl an den der Radnabe zugewandten Enden, als auch an den abgewandten Enden jeweils mit mehreren Ansätzen und Ausnehmungen versehen, die mit komplementär ausgebildeten Partien an der nachfolgenden Schaufel zusammenwirken und passend ineinandergreifen, so daß sich auf diese Weise ein Gebilde nach Art eines festgefügten und in einer zur Radnabe parallelen Ebene liegenden Ringes ergibt und der gesonderte Halterungsring überflüssig gemacht wird, was einen geringeren konstruktiven Aufwand zur Folge hat und die Lagerhaltung etwas vereinfacht. Allerdings ist die Montage noch etwas kompliziert.

    [0004] Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Montage des Rades möglichst zu erleichtern und die Herstellungskosten zu verringern, auch soll die Lagerhaltung noch weiter vereinfacht werden. Bei alledem soll aber das neue Rad alle Anforderungen bezüglich der Festigkeit erfüllen und vor allem auch strömungstechnisch und akustisch besonders günstig sein und in dieser Beziehung besondere Vorteile mit sich bringen. Darüber hinaus sollte eine Möglichkeit geschaffen werden, die Anpassung an verschiedene Radgrößen zu vereinfachen, was günstige Auswirkungen auf die Lagerhaltung hat, da der sonst übliche Radring ganz wegfällt.

    [0005] Zu dem oben genannten Zweck ist gemäß der Erfindung die Anordnung so getroffen, daß jede Schaufel an ihrem der Radscheibe abgewandten und nur an diesem Ende mehrere Ansätze bzw. Ausnehmungen aufweist, die mit entsprechend geformten Ansätzen bzw. Ausnehmungen an der unmittelbar benachbarten Schaufel passend ineinandergreift und hierbei den in einer zur Radscheibe parallelen Ebene enthaltenen Halterungsring bildet. Hierbei können z.B. zweckmäßigerweise die einzelnen Bestandteile des Halterungsringes in einer Ebene liegen und durch Vernieten und/oder Verschweißen miteinander verbunden sein.

    [0006] Die Anordnungen gemäß der erfindungsgemäßen Konzeption zeichnen sich durch denkbar einfachen Aufbau aus, was naturgemäß auch zu einer Vereinfachung der Fertigung und vor allem bei der Montage führt. Wenn der Halterungsring aus mehreren miteinander koppelbaren Bestandteilen zusammengesetzt ist, ergibt sich der weitere Vorteil, daß man sich bei Vereinfachung und Verbilligung der Lagerhaltung allen möglichen Radgrößen anpassen kann. Bei alledem ergibt sich ein Rad mit sehr guten Festigkeitseigenschaften.

    [0007] Weitere Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen und, in Verbindung hiermit, der Beschreibung.

    [0008] In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
    Fig. 1
    eine erste Ausführungsform eines Laufrades für ein Gebläse gemäß der Erfindung in einer Seitenansicht, in schematischer Darstellung,
    Fig. 2
    den einen Verbindungsvorsprung gemäß der Erfindung enthaltenden Teil des Schaufelzuschnitts einer erfindungsgemäßen Schaufel, in größerem Maßstab, in Draufsicht,
    Fig. 3
    den Zuschnitt einer Schaufel gemäß der Erfindung für ein Radialgebläse, wie es in Fig. 1 gezeigt ist, in Draufsicht,
    Fig. 4
    eine aus einem Schaufelzuschnitt gemäß Fig. 3 hergestellte Schaufel gemäß der Erfindung, von vorn gesehen, in perspektivischer schematischer Darstellung,
    Fig. 5
    die Anordnung nach Fig. 4 in einer Draufsicht,
    Fig. 6
    eine Einzelheit einer Variante zu der Anordnung nach Fig. 1 in Seitenansicht, ebenfalls in schematischer Darstellung,
    Fig. 7
    Schaufelzuschnitte einer weiteren abgewandelten Ausführungsform der Erfindung in Draufsicht und in schematischer Darstellung, und
    Fig. 8
    die mit Schaufelzuschnitten gemäß Fig. 3 hergestellte Variante in einer Seitenansicht und in schematischer Darstellung.


    [0009] In der Zeichnung ist das Laufrad eines Radialgebläses dargestellt, das in an sich bekannter Art auch noch ein die aus dem Gebläse heraustretende Förderluft leitendes und lenkendes Spiralgehäuse besitzt, das jedoch hier nicht weiter dargestellt ist, weil es in keinem Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung steht. Das Laufrad 1, das in Fig. 1 in mehr oder weniger schematischer Darstellung in Vorderansicht gezeigt ist, wird von einer Antriebswelle angetrieben, die bei 2 lediglich angedeutet ist. Es ist um diese Antriebswelle 2 drehbar, und zwar gemäß Pfeil 3, und besitzt einen vom Fördermedium radial zur Antriebswelle gemäß Pfeil 4 durchströmten Schaufelkranz 5, 5', 5'' usw. Der Schaufelkranz besitzt eine Reihe von Schaufeln, die sich in Richtung der Drehachse des Laufrades erstrecken und die an einem Ende an einer Radscheibe angebracht sind, die ihrerseits an einer Radnabe befestigt ist, welche die Verbindung zur Antriebswelle herstellt. Verbindungen dieser Art, wie sie bei der Anordnung nach Fig. 1 verwendet worden sind, sind bekannt, es soll hier nicht weiter darauf eingegangen werden. An ihrem anderen Ende sind die Schaufeln 5, 5', 5'' usw. an einem ringartigen Gebilde in Gestalt eines Halterungsringes gehaltert. Bei den bekannten Anordnungen vergleichbarer Art wird zur Halterung der Schaufeln an ihrem der Radscheibe entgegengesetzten Ende ein separater metallener Halterungsring mit Erstreckung in radialer Richtung verwendet, an dem die einzelnen Schaufeln durch Vernieten und/oder Verschweißen angebracht sind. Dies ist umständlich und mit relativ hohen Gestehungskosten verbunden, ganz abgesehen davon, daß man für jede Radgröße einen separaten Ring verwenden muß, was nicht nur mit höheren Kosten verbunden ist, sondern auch die Lagerung erschwert, verkompliziert und verteuert. Nach der erfindungsgemäßen Konzeption ist ein separater Halterungsring wie bei den bekannten Anordnungen nicht erforderlich, vielmehr wird der Halterungsring hier durch einzelne Bestandteile gebildet, die jeweils an einer Schaufel angebracht sind und in einer gemeinsamen Ebene liegen und die durch Vernieten und/oder Verschweißen miteinander verbunden sind.

    [0010] Zu dem oben genannten Zweck weist jede Schaufel 5, 5', 5'' usw. an ihrem der Radscheibe abgewandten Ende mehrere Ansätze bzw. Ausnehmungen auf, die mit entsprechend geformten Ansätzen bzw. Ausnehmungen an den beiden unmittelbar benachbarten Schaufeln passend ineinandergreifen, wobei sie den Halterungsring bilden, der in einer einzigen Ebene liegt, die zur Radscheibe parallel ist. Hierbei sind natürlich die ineinandergreifenden Ansätze bzw. Ausnehmungen zweier benachbarter Schaufeln komplementär zueinander ausgebildet, so daß sie gut ineinanderpassen.

    [0011] In Fig. 3 ist ein Schaufelzuschnitt in Draufsicht dargestellt, der als Ausgangspunkt für die Herstellung einer Schaufel für ein erfindungsgemäßes Laufrad benutzt werden kann. Dieser Schaufelzuschnitt 8 hat die Gestalt eines länglichen Rechtecks, von dessen einer Schmalseite 9 aus ein Halterungsvorsprung ausgeht, dessen Zweck und Funktion später dargestellt werden wird. An der anderen Schmalseite 10 besitzt der Schaufelzuschnitt 8 einen entgegengesetzt gerichteten Verbindungsvorsprung 11, der zum Zusammenwirken mit den oben erwähnten Gegenstücken an der nächstfolgenden Schaufel bestimmt ist. Dieser Verbindungsvorsprung 11 ist, wie aus Fig. 4 und 5 zu erkennen ist, bei zusammengebautem Laufrad etwa rechtwinklig zu der die beiden Schaufelkanten enthaltenden Ebene in Richtung auf die nächstfolgende Schaufel abgebogen. Dies sieht man deutlich auch in Fig. 1, hier sind nur die rechtwinklig abgebogenen Verbindungsvorsprünge 11 zu erkennen, die etwa rechtwinklig zum Zuschnitt 8 verlaufen. Weiterhin ist darauf hinzuweisen, daß jeder Verbindungsvorsprung 11 einer Schaufel an der dem Rad-Inneren abgewandten Seite einen Eingriffsansatz 12, der zur nächstfolgenden Schaufel hinweist und abgerundete Außenkontur hat, aufweist. Dieser Eingriffsansatz 12 besitzt etwa im mittleren Bereich einen Einsteckschlitz 13. An der dem Eingriffsansatz 12 entgegengesetzten Seite besitzt der Verbindungsvorsprung 11 auch noch eine Ausnehmung 14, deren Innenkontur komplementär zur Außenkontur des Eingriffsansatzes 12 ist. Die Anordnung ist hierbei so getroffen, daß bei zusammengefügtem Laufrad der Eingriffsansatz einer jeden Schaufel passend in die Ausnehmung 14 der nächstfolgenden Schaufel eingreift, derart, daß er von deren beiden um die Ausnehmung 14 herumgreifenden, armartigen Partien 14a und 14b eng umfaßt wird. Außerdem ist noch vorgesehen, daß die sich mit dem Verbindungsvorsprung 11 fortsetzende Seite 10 des Rechtecks an der Wurzel des Verbindungsvorsprungs 11, also im Bereich 11a, eine Einstecklasche 15 trägt, die in der Ebene der Schaufel liegt und deren Form und Lage so gewählt ist, daß sie durch den Einsteckschlitz (der nächstfolgenden Schaufel natürlich) hindurchsteckbar ist, wobei dann das freie Ende der Einstecklasche 15 nach dem Hindurchstecken durch den zugehörigen Einsteckschlitz 13 etwa rechtwinklig zur Ebene des Rechtecks und bis in die Ebene des Halterungsrings abgebogen ist, wie in Fig. 1 bei 16 angedeutet ist.

    [0012] Aus Fig. 3 ist zu erkennen, daß der Verbindungsvorsprung 11 vom Rechteck des Schaufelzuschnitts 8 etwas schräg nach oben (gemäß Pfeil 17) gerichtet ist, an seinem oberen, den Eingriffsansatz bildenden Ende den Einsteckschlitz 13 aufweist und an seiner Wurzel einen etwa halbkreisförmigen Ausschnitt 18 aufweist, dessen mittlerer Bereich durch stehengebliebenes Material ausgefüllt ist, das die Einstecklasche 15 bildet.

    [0013] In Fig. 1 ist deutlich zu erkennen, daß der Halterungsring des Laufrades aus einzelnen, jeweils einer Schaufel zugeordneten Bestandteilen besteht, die durch die ineinander verzahnten Verbindungsvorsprünge 11 der einzelnen Schaufeln gebildet werden, von denen jeder einerseits mit seinem Eingriffsansatz 12 in die entsprechende Ausnehmung 14 der nächstfolgenden Schaufel eingreift und dessen entsprechende Ausnehmung den Eingriffsansatz der vorhergehenden Schaufel aufnimmt. In Fig. 1 sind zwei solcher Verbindungsvorsprünge benachbarter Schaufeln gezeichnet, die jeweils in entgegengesetzter Richtung schraffiert sind, so daß genau zu erkennen ist, wie die einzelnen Verbindungsvorsprünge ineinander verzahnt sind und auf diese Weise einen Halterungsring bilden, ohne daß irgendein besonderer Ring noch erforderlich ist.

    [0014] An der gegenüberliegenden Seite, also an der der Radscheibe zugeordneten Seite, besitzt jede Schaufel, wie in Fig. 3 und 4 zu erkennen ist, einen Halterungsvorsprung 20, der zur Befestigung der Schaufel an der Radscheibe in einen entsprechend geformten Halterungsschlitz eingreift. Dieser Halterungsvorsprung 20 erstreckt sich in axialer Richtung von der Schaufel weg (wie am besten wiederum aus Fig. 3 und 4 zu erkennen ist), sein freies Ende ist abgerundet. Der Halterungsschlitz, der hier nicht weiter gezeigt ist, ist schräggestellt und bildet mit dem Radius, der zur Innenkante bzw. Ausströmkante der Schaufel geführt ist, einen Winkel von etwa 30-60°, wobei das nach dem Einstecken des Halterungsvorsprungs aus dem Halterungsschlitz vorstehende Ende desselben herumgebogen ist und an der Radscheibe fest anliegt.

    [0015] In Fig. 2 der Zeichnung ist die Gestaltung des Verbindungsvorsprungs an der der Radscheibe abgewandten Seite der Schaufel und hierbei insbesondere auch des Halterungsvorsprungs mit dem Schlitz 13, der Ausnehmung 14, dem Ausschnitt 18 und der Einstecklasche 15 in größerem Maßstab dargestellt. Diese Darstellung soll lediglich zum besseren Kenntlichmachen und zur besseren Erläuterung dienen, im übrigen gelten hier die Erklärungen, die auch in bezug auf Fig. 3, 4 und 5 der Zeichnung weiter oben zu lesen sind.

    [0016] In Fig. 6 ist eine besonders einfache und effektive Art der Verbindung der Schaufeln mit der Radscheibe gezeigt. Es ist zu erkennen, daß die Schaufeln 40 an der Seite der Radscheibe 41 jeweils eine Ausnehmung 42 aufweisen, in die eine möglichst umlaufende Bördelkante 43 eingreift. Auch hier handelt es sich um eine denkbar einfache, wenig aufwendige Konstruktion.

    [0017] Bei allen gezeigten Ausführungsbeispielen verlaufen die Innenkante und die Außenkante der Schaufeln zueinander und zur Drehachse des Laufrades parallel, die Schaufeln 5, 5', 5''(vgl. Fig. 1) sind entlang einem Bogen gekrümmt, der mit einem Radius beschrieben ist, der sich zum Raddurchmesser wie 1 : 2 - 3 verhält. Hierbei verhält sich die höchste Wölbungshöhe h der Schaufeln zur Schaufelgrundlinie d wie 1 : 8 - 12.

    [0018] In Figur 1 und 2 ist eine Variante des Erfindungsgegenstandes mit gestrichelten Linien angedeutet, die sich von der mit vollen Linien gezeichneten Ausführung nur durch die Gestalt der Ansätze geringfügig unterscheidet und nur dann angewendet werden soll, wenn man die Geometrie des Radringes nachvollziehen will.

    [0019] In Figur 7 und 8 ist schließlich noch eine weitere Variante des Erfindungsgegenstandes dargestellt, die sich nur hinsichtlich der Ausbildung des Schaufelzuschnittes bzw. seines Verbindungsvorsprunges von den vorhergehend beschriebenen Varianten unterscheidet, woraus sich dann eine etwas geänderte Ausführung des Halterungsringes ergibt, was einen besonders stabilen, resistenten Zusammenhalt der Anordnung ergibt.

    [0020] Aus Figur 7 ist zu erkennen, daß bei der vorgenannten Variante der Verbindungsvorsprung 41 jeder Schaufel an der dem Rad-Inneren abgewandten Seite einen bis zur übernächsten Schaufel reichenden, zwei aufeinanderfolgenden Schaufeln zugeordneten Eingriffsansatz 42 aufweist, der zwei Einsteckschlitze 43 aufweist, von denen jeder einer der beiden nächstfolgenden Schaufeln zugeordnet ist. Die Anordnung ist so getroffen, daß wie bei den früher beschriebenen Varianten der Verbindungsvorsprung 11, 41 an seinem dem Schaufelzuschnitt zugewandten Ende eine Ausnehmung 14 besitzt, deren Innenkontur komplementär zur Außenkontur des Eingriffsansatzes 12 sein kann.

    [0021] Bei der Variante gemäß Figur 7 ist allerdings vorgesehen, daß bei zusammengefügtem Laufrad der Eingriffsansatz 42 einer jeden Schaufel passend in die Ausnehmung 44 einer nachgeordneten Schaufel eingreift und bis zur übernächsten Schaufel reicht, derart, daß jeder Verbindungsvorsprung einer Schaufel über seinen Eingriffsansatz zur Herstellung der Verbindung seiner Schaufel mit den zwei nächstfolgenden Schaufeln dient. Somit ergibt sich bei dieser Variante, daß die Einstecklaschen 45 zweier aufeinanderfolgender Schaufeln jeweils durch einen der beiden Einsteckschlitze 43 eines Eingriffsansatzes 42 des Verbindungsvorsprunges der zugeordneten dritten Schaufel hindurchsteckbar sind. Es ist auch zu erkennen, daß der Verbindungsvorsprung schräg zum Rechteck des Schaufelzuschnittes gerichtet ist, etwa in der Mitte seiner Länge den einen und im Bereich seines freien Endes den anderen Einsteckschlitz und an seiner Wurzel einen etwa halbkreisförmigen Ausschnitt aufweist, dessen mittlerer Bereich durch stehengebliebenes Material ausgefüllt ist, das die Einstecklasche bildet. In Figur 8 ist dargestellt, wie der Halterungsring dieser dritten Variante durch die etwas anders gestalteten Verbindungsvorsprünge gebildet wird.

    [0022] Wie bereits oben gesagt, zeichnet sich die Ausführungsform nach Figur 7 und 8 durch besondere Stabilität und Festigkeit aus und all dies, ohne daß besondere zusätzliche konstruktive Vorkehrungen getroffen werden müssen.


    Ansprüche

    1. Radialgebläse mit einem Laufrad (1), das einen um eine Antriebswelle (2) drehbaren, vom Fördermedium radial zur Antriebswelle durchströmten Schaufelkranz besitzt, dessen sich in Richtung der Drehachse des Laufrades erstreckende Schaufeln (5, 5', 5'', usw.) an den der Radnabe abgewandten Enden jeweils mehrere Ansätze bzw. Ausnehmungen aufweisen, die mit komplementär ausgebildeten Partien an der unmittelbar nachfolgenden Schaufel zusammenwirken und so passend ineinander greifen, daß sie einen festgefügten Halterungsring in einer zur Radnabe parallelen Ebene bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln (5, 5', 5'') an der der Radnabe abgewandten Schmalseite (10) jeweils einen zum Zusammenwirken mit Gegenstücken an der nächst- oder übernächstfolgenden Schaufel bestimmten Verbindungsvorsprung (11) aufweisen, der bei zusammengebautem Laufrad etwa rechtwinklig zu der die beiden Schaufelkanten enthaltenden Ebene in Richtung auf die nächst- oder übernächstfolgende Schaufel abgebogen ist und an der dem Radinneren abgewandten Seite einen etwa im mittleren Bereich einen Einsteckschlitz (13) besitzenden und zur nächst- oder übernächstfolgenden Schaufel hin weisenden Eingriffsansatz (12) aufweist, während an seiner dem Eingriffsansatz (12) entgegengesetzten Seite eine Ausnehmung (14) vorgesehen ist, deren Innenkontur komplementär zur Außenkontur des Eingriffsansatzes (13) ist und in die bei zusammengefügtem Laufrad der Eingriffsansatz (12) einer vorhergehenden Schaufel passend eingreift, derart, daß er von den beiden um die Ausnehmung (14) herum greifenden, armartigen Partien (14a, 14b) eng umfaßt wird und wobei weiterhin die sich mit dem Verbindungsvorsprung (11) fortsetzende Seite der Schaufel an der Wurzel eine in der Ebene der Schaufel liegende Einstecklasche (15, 45) trägt, deren Form und Lage so gewählt ist, daß sie durch den Einsteckschlitz (13, 43) hindurchsteckbar ist.
     
    2. Radialgebläse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsvorsprung (41) jeder Schaufel an der dem Rad-Inneren abgewandten Seite einen bis zur übernächsten Schaufel reichenden, zwei aufeinanderfolgenden Schaufeln zugeordneten Eingriffsansatz (42) aufweist, der zwei Einsteckschlitze (43) aufweist, von denen jeder einer der beiden nächstfolgenden Schaufeln zugeordnet ist.
     
    3. Radialgebläse nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei zusammengefügtem Laufrad der Eingriffsansatz (42) einer jeden Schaufel passend in die Ausnehmung (44) einer nachgeordneten Schaufel eingreift und bis zur übernächsten Schaufel reicht, derart, daß jeder Verbindungsvorsprung einer Schaufel über seinen Eingriffsansatz zur Herstellung der Verbindung seiner Schaufel mit den zwei nächstfolgenden Schaufeln dient.
     
    4. Radialgebläse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende der Einstecklasche (15, 45) nach dem Hindurchstecken durch den Einsteckschlitz (13, 43) etwa rechtwinklig zur Schaufelebene und bis in die Ebene des Halterungsringes abgebogen ist.
     
    5. Radialgebläse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstecklaschen (45) zweier aufeinanderfolgender Schaufeln jeweils durch einen der beiden Einsteckschlitze (43) eines Eingriffsansatzes (42) des Verbindungsvorsprunges der zugeordneten dritten Schaufel hindurchsteckbar sind.
     
    6. Radialgebläse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsvorsprung schräg zum Rechteck des Schaufelzuschnittes gerichtet ist, an seinem äußeren, den Eingriffsansatz bildenden Ende den Einsteckschlitz und an seiner Wurzel einen etwa halbkreisförmigen Ausschnitt aufweist, dessen mittlerer Bereich durch stehengebliebenes Material ausgefüllt ist, das die Einstecklasche bildet.
     
    7. Radialgebläse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsvorsprung schräg zum Rechteck des Schaufelzuschnittes gerichtet ist, etwa in der Mitte seiner Länge den einen und im Bereich seines freien Endes den anderen Einsteckschlitz und an seiner Wurzel einen etwa halbkreisförmigen Ausschnitt aufweist, dessen mittlerer Bereich durch stehengebliebenes Material ausgefüllt ist, das die Einstecklasche bildet.
     
    8. Radialgebläse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln (5, 5', 5'') an der der Radnabe abgewandten Schmalseite (10) jeweils einer zum Zusammenwirken mit Gegenstücken an der nächst- oder übernächstfolgenden Schaufel bestimmten Verbindungsvorsprung (11) aufweisen.
     
    9. Radialgebläse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schaufel (5, 5', 5'') an dem der Radnabe zugewandten Ende einen Halterungsvorsprung (20) aufweist, der zur Befestigung der Schaufel an der Radnabe in einen entsprechend geformten Halterungsschlitz an dieser eingreift.
     
    10. Radialgebläse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Halterungsvorsprung (20) sich in axialer Richtung von der Schaufel weg erstreckt, wobei z.B. sein freies Ende des Halterungsvorsprunges (20) abgerundet sein kann.
     
    11. Radialgebläse nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Halterungsschlitz der Radnabe mit einem zur Anströmkante bzw. Innenkante der Schaufel geführten Radius einen Winkel von etwa 30 - 60° bildet.
     
    12. Radialgebläse nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das nach dem Einstecken des Halterungsvorsprunges (20) aus dem Halterungsschlitz vorstehende Ende herumgebogen ist und an der Radnabe fest anliegt.
     
    13. Radialgebläse nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsvorsprung vom Rechteck des Schaufelzuschnittes etwa schräg nach oben gerichtet ist, an seinem oberen, den Eingriffsansatz bildenden Ende den Einsteckschlitz aufweist und an seiner Wurzel einen etwa halbkreisförmigen Ausschnitt aufweist, dessen mittlerer Bereich durch stehengebliebenes Material ausgefüllt ist, das die Einstecklasche bildet.
     
    14. Radialgebläse nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Halterungsring des Laufrades aus einzelnen, jeweils einer Schaufel zugeordneten Bestandteilen besteht, die durch die ineinander verzahnten Verbindungsvorsprünge der einzelnen Schaufeln gebildet werden, von denen jeder einerseits mit seinem Eingriffsansatz in die entsprechende Ausnehmung der nächstfolgenden Schaufel eingreift und dessen entsprechende Ausnehmung den Eingriffsansatz der vorhergehenden Schaufel aufnimmt.
     
    15. Radialgebläse nach einem der Ansprüche 1 bis 14 mit rückwärtsgekrümmten Schaufeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufeln (5, 5', 5'') entlang einem Bogen gekrümmt sind, der mit einem Radius beschrieben ist, der sich zum Raddurchmesser wie 1 : 2 - 3 verhält.
     
    16. Radialgebläse nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die höchste Wölbungshöhe der Schaufeln sich zur Schaufelgrundlinie wie 1 : 8 - 12 verhält.
     
    17. Radialgebläse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Radschaufeln (40) an der Radnabenseite jeweils eine Ausnehmung (42a) aufweisen, in die jeweils eine umlaufende Bördelkante (43a) eingreift.
     




    Zeichnung
















    Recherchenbericht