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EP 0 364 670 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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21.09.1994 Patentblatt 1994/38 |
(22) |
Anmeldetag: 06.07.1989 |
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(54) |
Granatengeschoss
Grenade
Grenade
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI NL SE |
(30) |
Priorität: |
21.10.1988 DE 3835888
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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25.04.1990 Patentblatt 1990/17 |
(73) |
Patentinhaber: Rheinmetall Industrie GmbH |
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40880 Ratingen (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Günther, Michael
D-4005 Meerbusch 1 (DE)
- Funk, Jürgen
D-4030 Ratingen 1 (DE)
- Quick, Siegfried
D-4000 Düsseldorf 30 (DE)
- Orth, Hans
D-4000 Düsseldorf (DE)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A- 3 119 369 LU-A- 43 151 US-A- 3 505 960
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FR-A- 2 500 617 US-A- 3 326 132 US-A- 3 855 933
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Granatengeschoß mit einem als Bodenzünder ausgebildeten
Aufschlagzünder nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
[0002] Ein derartiges Granatengeschoß ist beispielsweise aus der US-PS 3,855,933 bekannt.
Der Aufschlagzünder besteht im wesentlichen aus einer axial verschiebbaren Zündnadel
und einem quer zur Längsachse des Geschosses verschiebbaren Detonatorträger, welcher
in seiner Ausgangsstellung durch ein stangenförmiges Sicherheitselement arretierbar
ist. Das Geschoß weist zur Flugstabilisierung flügelartige Gebilde auf, die sich nach
dem Ausstoßen der Geschosse aus der jeweiligen Abschußvorrichtung öffnen. Beim Öffnen
eines der Flügel wird das stangenförmige Sicherheitselement entfernt, so daß der Detonatorträger
mittels einer Feder solange verschoben werden kann, bis der Detonator sich unterhalb
der Zündnadel befindet. Bei Zielaufschlag bewegt sich dann die Zündnadel gegen die
Kraft einer Feder zur Detonatorladung hin und sticht diese an.
[0003] Diese bekannten Granatengeschosse besitzen unter anderem den Nachteil, daß sie Stabilisierungsflügel
benötigen, die einen aufwendigen Aufklappmechanismus erforderlich machen. Ferner ist
eine Verwendung der beschriebenen Sicherungselemente des Detonatorträgers bei drallstabilisierten
Geschossen problematisch, weil bei diesen Geschossen die Flügel zum Herausziehen des
stangenförmigen Sicherheitselementes fehlen. Außerdem ist für querverschiebbare Detonatorträger
relativ viel Platz erforderlich. Schließlich fehlt bei den bekannten Geschossen eine
Selbstzerlegereinrichtung, die dafür sorgt, daß auch dann eine Zündung des Sprengstoffes
erfolgt, wenn das Geschoß weich (z.B. auf Sand) auftrifft.
[0004] Aus der DE-AS 19 07 315 ist ein Sprenggeschoß (Bomblet) mit Hohlladungseinlage und
Splittergehäuse bekannt, bei dem die Zündeinrichtung jedoch in komplizierter Ausbildung
teleskopierbar vor der Hohlladungseinlage angeordnet ist und vom Hohlladungsstrahl
durchschlagen werden muß.
[0005] Da die Detonationswellen zuerst den Hohlladungsstrahl ausbilden, bevor diese die
vordere Haube erreichen und absprengen, wird die Ausbildung und Wirkung des Hohlladungsstrahles
ganz erheblich beeinträchtigt. Zudem ist das Geschoß nach Ausstoß aus dem Trägergeschoß
ohne besondere Sicherheitseinrichtungen nach Ausschub eines vorderen Aufschlag-Zündfingers
sofort scharf eingestellt.
[0006] Aus der DE 33 26 683 A1 bzw. DE 34 41 556 A1 ist jeweils ein Granatengeschoß mit
Sprengladung und Aufschlagzünder zum Verschießen aus tragbaren Waffen mit gezogenem
Rohr bekannt. Das Granatengeschoß weist einen zentralen im Geschoßkörper angeordneten
großvolumigen Aufschlagzünder auf, der lediglich eine pyrotechnische Vorrohrsicherung
umfaßt. Weiter voneinander unabhängige Sicherheitseinrichtungen sind nicht vorgesehen.
[0007] Aus der DE 31 19 369 A1 ist ein Drallgeschoß mit Aufschlagzünder und Selbstzerlegereinrichtung
bekannt. Dabei ist die Zündnadel in einem ebenfalls axial verschiebbaren Zündnadelträger
angeordnet, der nach dem Abschuß des Geschosses durch mehrere nach außen gedrückte
Kugeln verriegelt wird. Sobald das Geschoß auf ein Ziel aufprallt, drückt der Zündnadelträger
über entsprechend abgeschrägte Flächen die Kugeln zur Zündnadel hin, so daß die Verriegelung
aufgehoben ist und die federbelastete Zündnadel den Detonator ansticht. Die Selbstzerlegung
des Geschosses erfolgt dadurch, daß bei einem bestimmten Wert des Geschoßdralles die
gespannte Zündnadelfeder die Sperrvorrichtung der Kugeln überwindet und den Detonator
dann ebenfalls ansticht.
[0008] Nachteilig ist bei diesen Zündern vor allem, daß die Verriegelung durch die Kugeln
sowohl beim Aufschlagzünden als auch bei der Selbstzerlegung aufgehoben werden muß.
Die dadurch bedingte konstruktive Ausgestaltung, insbesondere des Zündnadelträgers,
ist relativ aufwendig. Außerdem sind dieser Druckschrift keinerlei Hinweise auf den
Aufbau des Detonatorträgers und dessen erforderliche Verriegelungselemente sowie der
Anordnung des Zünders im Geschoß entnehmbar.
[0009] Schließlich ist aus der FR 2 500 617 A1 eine Sicherungsvorrichtung für Zünder von
Drallgeschossen bekannt, bei der der Detonatorträger mittels eines Bolzens exzentrisch
gelagert und durch Fliehkraftwirkung quer zur Geschoßlängsachse verschwenkbar ausgebildet
ist. Als Sicherheitselement befindet sich in dem Detonatorträger ein Rückschießbolzensystem
mit zwei Rückschießbolzen und einer Sperrkugel. Auf die Lage des Zünders im Geschoß
und auf die Anordnung der Sicherheitselemente der Zündnadel geht diese Offenlegungsschrift
nicht näher ein.
[0010] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein gegenüber bekannten Geschossen verbessertes
Granatengeschoß anzugeben, welches drallstabilisiert ist, nur relativ wenig Platz
für die erforderlichen Sicherheitselemente beansprucht und schon bei relativ niedrigen
Drehzahlen (etwa 3000 U/min) die erforderliche Funktionswirksamkeit gewährleistet.
[0011] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit der durch die Merkmale des Patentanspruches
1 angegebenen technischen Lehre gelöst. Die in den weiteren Ansprüchen enthaltenen
Merkmale geben vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten der Erfindung an.
[0012] Die Erfindung ist insbesondere zugeschnitten auf und vorgesehen für ein aus einer
tragbaren Waffe mit gezogenem Rohr im Einzelschuß zu verschießendes Granatengeschoß
im Kaliber 40 mm.
[0013] Es zeigen:
- Figur 1
- ein 40 mm-Granatengeschoß gemäß der Erfindung in Seitenansicht mit längsgeschnittener
Patronenhülse.
- Figur 1a
- einen erfindungsgemäßen Treiber aus der Patronenhülse im Längsschnitt gemäß Figur
1,
- Figur 1b
- eine erfindungsgemäße Lochscheibe als vordere Abdeckscheibe des Treibers im Längsschnitt,
- Figur 1c
- die Lochscheibe in Draufsicht,
- Figur 2
- das 40 mm-Granatengeschoß mit oberem Wirkteil und unterer Zünd- und Sicherheitseinrichtung
in demontiertem Zustand im Längsschnitt,
- Figur 3
- eine vergrößerte Darstellung der erfindungsgemäßen Zünd- und Sicherungseinrichtung
im Längsschnitt,
- Figur 4
- eine Draufsicht von oben auf die Zünd- und Sicherungseinrichtung gemäß Figur 3 (ohne
Platine und Distanzscheibe),
- Figur 4a
- ausschnittsweise das Rückschießbolzen-System im schwenkbaren Detonatorträger,
- Figur 5
- im Längsschnitt eine Darstellung der erfindungsgemäßen Zünd- und Sicherungseinrichtung
nach Abschuß in Scharfstellung,
- Figur 6
- im Längsschnitt den Zündabstand bei Zielaufprall und
- Figur 7
- im Längsschnitt den Zündzustand bei Selbstzerlegung nach Drallabbau.
[0014] In Figur 1 ist mit der Bezugsziffer 10 ein erfindungsgemäßes Granatengeschoß z. B.
im Kaliber 40 mm bezeichnet, das heckseitig in einer Patronenhülse 12 aus Kunststoff
befestigt ist. Das Granatengeschoß 10 ist dreiteilig aufgebaut und weist vorne eine
besonders ausgebildete Stand-Off-Haube 44 z. B. aus Aluminium, im mittleren Bereich
eine zylindrische Geschoßwandung 16 z. B. aus vorfragmentiertem gewalzten Stahlblech
und rückseitig ein napfförmiges Geschoßgehäuse 18 z. B. ebenfalls aus Aluminium oder
Stahl auf, das die erfindungsgemäße Zünd- und Sicherungseinrichtung beinhaltet.
[0015] Zur Beschleunigung des Granatengeschosses 10 ist zentral im Boden der Patronenhülse
12 ein Treiber 20 vorgesehen. Der Treiber 20 weist etwa in seinem mittleren Bereich
eine außen umlaufende Ringnut 22 auf, in die ein radial nach innen vorspringender
Wulst 24 bzw. Ringvorsprung der aus Kunststoff bestehenden Patronenhülse 12 zur einfachen
gegenseitigen, aber unlösbaren Fixierung der Teile als Schnappverbindung eingerastet
ist.
[0016] Aus den Figuren 1a, 1b und 1c wird der Innenaufbau des Treibers 20 ersichtlich. Heckseitig
ist eine Zündpille 26 vorgesehen, in einer zentralen Ausnehmung ist das Treibladungspulver
28 enthalten, nach vorne, zum Inneren der Patronenhülse 12 hin ist eine mit Bohrungen
als Gasdurchlässe 30 versehene Lochscheibe 32 eingesetzt und fixiert. Die Gasdurchlässe
30, vorzugsweise sechs an der Zahl, sind zur besseren und gleichmäßigeren Einleitung
der Treibladungsgase in einen in der Patronenhülse 12 vorgesehenen Gasdruckraum 34
schräg nach vorne und nach außen gerichtet. Hierdurch kann sich ein gleichmäßiger
Druckaufbau ausbilden und das Granatengeschoß 10 erreicht eine höhere Flugweite bzw.
Reichweite. Dazu trägt ebenfalls die einfache und zweckmäßige Verbindung zwischen
Granatengeschoß 10 und Patronenhülse 12 bei, zu deren Aufhebung sich zunächst ein
erheblicher Gasdruck im Gasdruckraum 34 ausbilden muß, bevor das Geschoß 10 dann mit
gleichmäßiger, reproduzierbarer und erhöhter Anfangsgeschwindigkeit beschleunigt wird.
Die Verbindung zwischen Granatengeschoß 10 und Patronenhülse 12 wird dadurch realisiert,
daß das Geschoßgehäuse 16, 18 etwa in seinem mittleren Bereich eine außen umlaufende
Ringnut 36 aufweist, in die ein vorne an der Patronenhülse 12 angeordneter radial
nach innen vorspringender Wulst 38 der aus Kunststoff bestehende Patronenhülse 12
nach Art einer Schnappverbindung zur von Hand unlösbaren gegenseitigen Fixierung eingerastet
ist.
[0017] In Figur 2 ist das vordere Geschoßteil als Wirkteil mit vorfragmentiertem Geschoßgehäuse
16, Sprengstoffladung 40, Hohlladungseinlage 42 und vorderer Haube 44 dargestellt.
Zur Erhöhung der Wirkung im Ziel weist die Hohlladungseinlage 42 eine besondere Form
auf; sie ist vorteilhafter Weise trompetenförmig ausgebildet, d. h. im Bereich der
zentralen Kegelspitze 46 ist der Öffnungswinkel der kegelförmigen Hohlladungseinlage
42 relativ klein, nach vornehin ist der Öffnungswinkel dann stetig vergrößert ausgebildet.
Zur Gewährleistung einerseits eines Mindestzündabstandes (Stand Off) der Hohlladungseinlage
42 von einer zielseitigen Panzerplatte und andererseits einer sicheren Abstützung
der Hohlladungseinlage 42 und der Sprengladung 40 - auch bei härtestem Zielaufprall
- weist auch die Haube 44 zumindest innen eine besondere abgestufte Form auf. Dadurch
kann eine Deformation der Haube 44 nur im vorderen kugelkalottenförmigen Teil auftreten,
so daß durch den formbeständigen hinteren, im wesentlichen zylindrischen Teil der
Haube 44 immer der Mindestzündabstand 48 zur optimalen Stahlausbildung der Einlage
42 gegeben ist.
[0018] Im hinteren Geschoßgehäuse 18 ist die erfindungsgemäße Zünd- und Sicherungseinrichtung
untergebracht, die anhand der nachfolgenden Figuren ausführlich beschrieben und erläutert
wird.
[0019] Aus Figur 3 wird ersichtlich, daß das tragende Element der Zünd- und Sicherungseinrichtung
durch ein innerhalb des rückwärtigen Geschoßgehäuses 18 angeordnetes Zwischengehäuse
50 (Zündergehäuse) gebildet wird. Das Zwischengehäuse 50 ist mittels einer Platine
52 und einer Distanzscheibe 54 im Geschoßgehäuse 18 fixiert. In der Platine 52 und
der Distanzscheibe 54 ist jeweils eine Zentralbohrung vorgesehen, in der eine Verstärkungs-
oder Übertragungsladung 56 zur Zündverbindung zwischen Detonatorladung (Zündpille)
und Geschoßsprengstoffladung 40 angeordnet ist. Im Zwischengehäuse 50 ist in einer
vorderseitigen Ausnehmung 58 ein quer zur Geschoßlängsachse verschwenkbarer Detonatorträger
60 angeordnet.
[0020] Der Detonatorträger 60 weist eine Bohrung 62 auf, in der in Sicherungsstellung die
Spitze 64 der Zündnadel 66 eingelagert ist. Weiterhin weist der Detonatorträger als
Teil einer mechanischen Hemmwerkssicherung ein Teilkreis-Segmentzahnrad 68 auf und
zur Verkleinerung der Baugröße bzw. zur Erhöhung der Fliehkraftwirkung ein Unwuchtmasseteil
70 aus Schwermetall, z. B. Blei, Wolfram oder entsprechendem Material, auf.
[0021] Seitlich neben dem Detonatorträger 60 ist als drallabhängiges Sicherungselement ein
federbelastetes Sperrglied 72 in Gestalt eines Zylinders mit Spitze vorgesehen, der
hinter einen Vorsprung 74 des Detonatorträgers greift und diesen blockiert, dessen
Sperrfunktion unter Fliehkraft durch Verschieben nach außen gegen die Federkraft aufhebbar
ist. Das Sperrglied 72 bzw. der Zylinder ist in einer am Zwischengehäuse 50 befestigten
Hülse 76 mit Druckfeder 78 verschiebbar eingelagert.
[0022] Das Zwischengehäuse 50 weist rückseitig ebenfalls eine Ausnehmung 80 (Figur 5 und
6) auf, in der ein Zündnadelträger 82 axial verschiebbar eingelagert ist. Der Zündnadelträger
82 weist ebenfalls ein zeitlich nacheinander wirkendes beschleunigungs- und drallabhängiges
Verriegelungselement in Form von mehreren, vorzugsweise acht, Kugeln 84 auf. Die Haltekugeln
84 sind in radialen Sacklochbohrungen 86 im Umfang des Zündnadelträgers 82 gleichmäßig
verteilt eingelagert. In Ausgangsposition (Sicherheitsstellung) werden die Kugeln
84 durch den unteren zylindrischen Bund des Zwischengehäuses 50 in ihren jeweiligen
Bohrungen 86 gehalten.
Von der rückwärtigen Kreisfläche des Zündnadelträgers 82 her ist eine konzentrische
Ringnut 88 vorgesehen, die in die radialen Bohrungen 86 einmündet.
Der Ringnut 88 genau gegenüberliegend ist am inneren Boden des rückwärtigen Geschoßgehäuses
18 ein Ringvorsprung 19 angeordnet, der bei Axialverschiebung des Zündnadelträgers
in die Ringnut 88 eingreifbar ausgebildet ist und dadurch für die Kugeln 84 einen
Umlenkpunkt als Zwangsführungsmaßnahme zum Verhindern des Prellens bzw. Zurückspringens
der Kugeln darstellt. Mit dieser Zwangssteuerung der Haltekugeln 84 wird eine hohe
Funktionssicherheit gewährleistet.
[0023] Der Zündnadelträger 82 weist eine zentrale Bohrung 92 auf, in welche ein zylindrischer,
gehäusefester Hülsenvorsprung 94 eingreift und somit als Führungselement für die Axialverschiebung
des Zündnadelträgers 82 dient.
[0024] Zentral innerhalb der Bohrung 92 bzw. innerhalb des Hülsenvorsprunges 94 ist die
federabgestützte Zündnadel 66 eingelagert. Die Zündnadel 66 ist innerhalb einer Zündnadel-Hülse
98 gegen die Kraft einer Zündnadel-Feder 96 axial verschiebbar angeordnet. Die Zündnadel-Hülse
98 ist vorderseitig im Zündnadelträger 82 befestigt. Durch diese besondere separate
Lagerung der Zündnadel wird eine hohe Zündempfindlichkeit erreicht.
[0025] Innerhalb des Hülsenvorsprunges 94 und die Zündnadel-Hülse 98 eng umschließend ist
eine weitere Druckfeder 100 vorgesehen, die sich rückseitig gegen den inneren Geschoßboden
und vorderseitig gegen den Zündnadelträger 82 abstützt und diesen in Ausgangsposition
nach vorne gegen das Zwischengehäuse 50 drückt.
[0026] Aus Figur 4 ist die exzentrische Anordnung des verschwenkbaren Detonatorträgers 60
in Ausgangsposition ersichtlich, der um einen Schwenkbolzen 102 an der Platine 52
gelagert ist. In Ausgangsposition befindet sich die Bohrung 62 zur Aufnahme und Sicherstellung
der Zündnadelspitze 64 exakt am Ort der Geschoßlängsachse. Auf der einen Seite des
Detonatorträgers 60 ist das Unwuchtmasseteil 70 aus Schwermetall befestigt bzw. eingezapft.
Daneben sind die beiden Rückschießbolzen 104 und 106 angeordnet. Diese greifen mit
ihren oberen Bolzenköpfen in entsprechend vorgesehene Bohrungen 108, 110 in der Platine
52 ein und arretieren als beschleunigungsabhängiges Sicherungselement den Detonatorträger
60 in Ausgangsposition.
[0027] Bei Abschußbeschleunigung wird zunächst Bolzen 104 gegen die auf ihn wirkende Federkraft
(siehe Figur 4a) nach unten gedrückt. Danach kann eine Sperrkugel 112 sich seitlich
in Richtung Bolzen 104 verschieben und gibt ihre Sperrfunktion gegenüber dem zeiten
Bolzen 110 auf bzw. diesen frei, so daß sich auch dieser Bolzen nach unten verschieben
kann und die Verriegelung des Detonatorträgers gegenüber der Platine 52 aufgehoben
ist.
[0028] Unter der Fliehkraftwirkung aufgrund des Dralles gibt das als drallabhängiges Sicherungselement
wirkende Sperrglied 72 ebenfalls seine Sperrfunktion auf und der Detonatorträger 60
versucht aufgrund seiner Schwerpunktsanordnung im Bereich des Unwuchtmasseteiles 70
gemäß Pfeil 114 mit der dem Unwuchtmasseteil gegenüberliegend angeordneten Detonatorladung
116 um den Bolzen 102 derart herumzuschwenken, daß die Detonatorladung 116 an die
zentrale Position der Geschoßlängsachse in Linie mit der Zündnadel 66 gelangt. Die
Schwenkbewegung wird jedoch durch eine mechanische Hemmwerkssicherung zeitlich verzögert.
Die Hemmwerkssicherung besteht aus einem mit dem Detonatorträger 60 verbundenen Teilkreis-Segmentzahnrad
68, einem damit in Eingriff stehenden, an dem Zwischengehäuse 50 befestigten Zahnrad
118 und einem ebenfalls an dem Zwischengehäuse 50 befestigten, mit dem Zahnrad 118
in Eingriff stehenden Anker bzw. Doppelhebel 120. Die Hemmwerkssicherung dient der
Rohr- und Vorrohrsicherheit des Granatengeschosses.
[0029] In Ausgangsstellung stützt sich der Detonatorträger 60 an einem in der Platine 52
befestigten Anschlagbolzen 122 ab, in Scharfstellung nach Verschwenken und Positionierung
der Detonatorladung 116 unter der Zündnadelspitze 64 stützt sich der Detonatorträger
60 ebenfalls wieder mit einer anderen Stelle seiner Rückwandung an dem Anschlagbolzen
122 ab und wird in dieser Position z. B. durch das Einrasten eines Federbleches hinter
einem Vorsprung des Detonatorträgers sicher fixiert.
[0030] In den Figuren 5, 6 und 7 sind die verschiedenen Funktionszustände dargestellt. Figur
5 zeigt die Scharfstellung nach Abschuß aus einer 40 mm-Granatpistole.
[0031] Durch die Abschußbeschleunigung wird der Zündnadelträger 82 gegen die Kraft der Druckfeder
100 in Richtung Geschoßboden verschoben; durch die gleichzeitig beginnende Fliehkraftwirkung
bewegen sich die Kugeln 84 aus den Bohrungen 86 heraus und halten den Zündnadelträger
gegen eine Schrägfläche 51 am hinteren Rand des Zwischengehäuses 50 abgestützt in
Scharfstellung fest. Dabei werden die Kugeln 84 über den Rand des eingreifenden Ringvorsprunges
90 zwangsweise nach außen geführt und an einem Prellen oder Zurückspringen gehindert,
denn dieser Scharfstellungsvorgang muß bis zum Erreichen der Rohrmündung erfolgt sein,
sonst drückt die Feder 100 den Zündnadelträger 82 wieder nach vorn und der Zünder
bleibt unscharf.
[0032] Nach Lösen der Sicherungselemente (Rückschießbolzensystem) 104, 106, 112 und Sperrglied
72 ist der Detonatorträger verschwenkt und die Detonatorladung 116 befindet sich in
Zündlinie mit der Zündnadel 66, der Übertragungsladung 56 und der Sprengstoffladung
40.
[0033] In Figur 16 ist der übliche Fall der Zündung bei hartem Zielaufprall dargestellt.
Durch die Stoßenergie des Aufpralles wird die zylindrische Zündnadel 66 gegen die
Kraft der Zündnadel-Feder 96 nach vorne in die Detonatorladung 116 geschleundert.
[0034] Für den Fall einer Zielverfehlung oder eines weichen Aufpralles, z. B. in Schnee
oder Morast, kommt die Selbstzerlegungseinrichtung des Granatengeschosses zur Wirkung.
Durch den auftretenden Drallabbau und den Wegfall der Fliehkraftwirkung wird der Zündnadelträger
82 zusammen mit der Zündnadel 66 durch die Kraft der starken Druckfeder 100 nach vorne
geschleudert und die Zündnadelspitze 64 löst die Zündung der Detonatorladung 116 aus.
Dies erfolgt gemäß Figur 7 nachdem die Haltekugeln 84 durch die Federkraft auf der
schrägen Hinterkante 51 des Zwischengehäuses 50 radial nach innen in ihre Ausgangspositionen
zurückgedrückt wurden und der Zündnadelträger 82 aus seiner hinteren Scharfstellungsposition
nach vorne vorne schnellen kann.
[0035] Mit dem erfindungsgemäßen Granatengeschoß wird im Ziel eine hohe Leistung durch einen
ungestörten Hohlladungsstrahl und optimale Splitterwirkung erzielt, da der Zünder
in den Geschoßboden verlegt ist und keine Behinderung der Stachelausbildung mehr bewirkt.
Der Bodenzünder mit zwei separaten voneinander unabhängigen Sicherheitselementen und
Selbstzerlegeeinrichtung ist platzsparend ausgebildet und gewährleistet bereits schon
bei relativ niedrigen Drehzahlen eine völlige Funktionswirksamkeit.
Bezugszeichen-Liste
[0036]
1. Granatengeschoß mit einem als Bodenzünder ausgebildeten Aufschlagzünder, welcher eine
axial verschiebbare Zündnadel (66) und einen Detonatorträger (60) mit mindestens einem
Sicherungselement aufweist, wobei die Zündnadel (66) bei Zielaufschlag gegen die Kraft
einer Feder (96) in die Detonatorladung (116) eindringt,
gekennzeichnet durch die Merkmale:
a) bei dem Granatengeschoß (10) handelt es sich um ein drallstabilisiertes Geschoß;
b) der Detonatorträger (60) ist mittels eines Bolzens (102) exzentrisch gelagert und
durch Fliehkraftwirkung quer zur Geschoßlängsachse verschwenkbar ausgebildet;
c) die Zündnadel (66) ist derart in einem ebenfalls axial verschiebbaren Zündnadelträger
(82) angeordnet, daß sie bei Zielaufschlag, unabhängig vom Zündnadelträger (82), in
die Detonatorladung (116) im eingeschwenkten Detonatorträger (60) eindringt.
d) der Zündnadelträger (82) weist ein zeitlich nacheinander wirkendes beschleunigungs-
und drallabhängiges Verriegelungselement auf.
2. Granatengeschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherungselement des Detonatorträgers (60) beschleunigungsabhängig ist und
aus einem Rückschießbolzensystem mit wenigsten zwei Rückschießbolzen (104, 106) und
einer Sperrkugel (112) besteht.
3. Granatengeschoß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Detonatorträger (60) zusätzlich zu dem beschleunigungsabhängigen Sicherungselement
ein drallabhängiges Sicherungselement enthält, welches aus einem federbelasteten Sperrglied
(72) besteht, dessen Sperrfunktion unter Fliehkraftwirkung aufhebbar ist.
4. Granatengeschoß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der verschwenkbare Detonatorträger (60) eine zeitabhängige Hemmwerkssicherung
für den Schwenkvorgang aufweist.
5. Granatengeschoß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Detonatorträger (60) ein Unwuchtmasseteil (70) aus Schwermetall aufweist.
6. Granatengeschoß nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die zeitabhängige mechanische Hemmwerkssicherung ein mit dem Detonatorträger
(60) verbundenes Teilkreis-Segmentzahnrad (68), ein damit in Eingriff stehendes, an
einem Zwischengehäuse (50) befestigtes Zahnrad (118) und einen ebenfalls an dem Zwischengehäuse
(50) befestigten, mit dem Zahnrad (118) in Eingriff stehenden Anker bzw. Doppelhebel
(120) umfaßt.
7. Granatengeschoß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der gegen die Kraft einer Feder (100) axial verschiebbare Zündnadelträger (82)
in Ruhestellung gegen das Zwischengehäuse (50) abstützbar und in arretierter Scharfstellung
gegen das rückwärtige innere Geschoßgehäuse (18) abstützbar angeordnet ist.
8. Granatengeschoß nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Zündnadelträger (82) als Verriegelungselement mehrere Kugeln (84) aufweist,
über die der Zündnadelträger (82) nach Abschuß und Axialverschiebung durch Dralleinwirkung
in Scharfstellung gegen das Zwischengehäuse (50) arretierbar ist.
9. Granatengeschoß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß am inneren Geschoßgehäuseboden ein nach vorne weisender Ringvorsprung (90) vorgesehen
ist, der zur Zwangsführung der Kugeln (84) in eine ringförmige Ausnehmung (88) im
Zündnadelträger (82) eingreifbar ausgebildet ist.
10. Granatengeschoß nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungskugeln (84) nach dem Abbau der Fliehkraftwirkung über eine Schrägfläche
(51) am rückwärtigen Zwischengehäuse (50) in ihre Ausgangsposition zurückführbar sind,
so daß der Zündnadelträger (82) durch die Kraft der Feder (100) zusammen mit der Zündnadel
(66) zur Zündung in die Detonatorladung (116) im eingeschwenkten Detonatorträger (60)
axial verschiebbar ausgebildet ist.
1. Shell projectile with an impact detonator constructed as a base detonator which has
an axially displaceable firing pin (66) and a detonator carrier (60) with at least
one safety device, the firing pin (66) penetrating the detonator charge (116) in opposition
to the force of a spring (96) when impact occurs on the target, characterised by the
following features:
(a) the shell projectile (10) is a spin-stabilised projectile;
(b) the detonator carrier (60) is eccentrically mounted by means of a bolt (102) and
is constructed so as to be pivotable transversally to the longitudinal axis of the
projectile by centrifugal action;
(c) the firing pin (66) is mounted in a similarly axially displaceable firing pin
carrier (82) in such a way that on impact on the target and independently of the firing
pin carrier (82) it penetrates the detonator charge (116) in the detonator carrier
(60) which has been pivoted inwards;
(d) the firing pin carrier (82) has an acceleration and spin-governed locking element
operating at different instants.
2. Shell projectile in accordance with Claim 1, characterised by the fact that the safety
device of the detonator carrier (60) is dependent on the acceleration and consist
of a counter firing pin system with at least two counter firing pins (104,106) and
a locking ball (112).
3. Shell projectile in accordance with Claim 2, characterised by the fact that the detonator
carrier (60) contains, in addition to the acceleration-governed safety device, a spin-stabilised
safety device consisting of a spring-loaded locking element (72) of which the locking
function can be nullified by centrifugal force.
4. Shell projectile in accordance with any one of Claims 1 to 3, characterised by the
fact that the pivotable detonator carrier (60) has a time-governed blocking safety
device for the pivoting operation.
5. Shell projectile in accordance with any one of Claims 1 to 4, characterised by the
fact that the detonator carrier (60) has an unbalanced mass part (70) of heavy metal.
6. Shell projectile in accordance with Claim 4 or 5, characterised by the fact that the
time-governed mechanical blocking safety device comprises a partially circular segmental
gear (68) connected with the detonator carrier (60), a pinion (118) engaged with the
said gear and secured to an intermediate housing (50) and an anchor or double lever
(120) likewise secured to the intermediate housing (50) and in engagement with the
pinion (118).
7. Shell projectile in accordance with any one of Claims 1 to 6 characterised by the
fact that the firing pin carrier (82) which is axially displaceable in opposition
to the force of a spring (100) can be supported against the intermediate housing (50)
when in the rest position and supported against the rear inner projectile housing
(18) when in the locked armed position.
8. Shell projectile in accordance with any one of Claims 1 to 7, characterised by the
fact that the firing pin carrier (82), is provided, as a locking element, with a number
of balls (84) by means of which the firing pin carrier (82), after the firing and
axial displacement and by a spin effect, can be locked in the armed position against
the intermediate housing (50).
9. Shell projectile in accordance with Claim 8, characterised by the fact that the inner
base of the projectile housing is provided with an annular projection (90) constructed,
for the automatic guiding of the balls (84), so as to be capable of engaging an annular
recess (88) in the firing pin carrier (82).
10. Shell projectile in accordance with Claim 8 or 9, characterised by the fact that the
locking balls (84), after the elimination of the centrifugal action through a sloping
surface (51) on the rear intermediate housing (50), are restorable to their initial
position so that the firing pin carrier (82) is rendered axially displaceable for
detonation purposes into the detonator charge (116) in the inwardly pivoted detonator
carrier (60) by the force of the spring (100) together with the firing pin (66).
1. Grenade avec un détonateur d'impact, conçu en tant que détonateur de culot, qui comporte
un percuteur (66) coulissant axialement et un porte-detonateur (60) avec au moins
un élément de sûreté, le percuteur (66) pénétrant dans la charge (116) du détonateur
à l'encontre de la force d'un ressort (96), lors de l'impact sur la cible, caractérisée
par les caractéristiques suivantes :
a) la grenade (10) est un projectile gyrostabilisé ;
b) le porte-détonateur (60) est monté excentré au moyen d'un axe (102) et est conçu
de manière à pouvoir pivoter sous l'effet de la force centrifuge, transversalement
à l'axe longitudinal du projectile ;
c) le percuteur (66) est monté dans un porte-percuteur (82), également coulissant
axialement, de manière qu'à l'impact sur la cible, il pénètre dans la charge (116)
du détonateur dans le porte-détonateur (60) pivoté vers l'intérieur, indépendamment
du porte-percuteur (82) ;
d) le porte-percuteur (82) comporte un élément de verrouillage agissant successivement
dans le temps, en fonction de l'accélération et de la rotation.
2. Grenade selon la revendication 1, caractérisée en ce que l'élément de sûreté du porte-détonateur
(60) dépend de l'accélération et est constitué d'un système à tige de recul comportant
au moins deux tiges de recul (104, 106) et une bille de blocage (112).
3. Grenade selon la revendication 2, caractérisée en ce que le porte-détonateur (60)
comporte en plus de l'élément de sûreté dépendant de l'accélération, un élément de
sûreté dépendant de la rotation, qui est constitué d'un organe de blocage (72) soumis
à l'action d'un ressort, dont la fonction de blocage peut être supprimée par la force
centrifuge.
4. Grenade selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que le porte-détonateur
(60) pivotant comporte une sûreté à effet inhibiteur, dépendant du temps, pour l'opération
de pivotement.
5. Grenade selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisée en ce que le porte-détonateur
(60) est une masse inertielle (70) en métal lourd.
6. Grenade selon la revendication 4 ou 5, caractérisée en ce que la sûreté à effet inhibiteur
mécanique, dépendant du temps, comporte une roue dentée segmentée partielle (68),
reliée au porte-détonateur (60), une roue dentée (118) en prise avec la première,
fixée sur un boîtier intermédiaire (50) ainsi qu'un ancrage ou double levier (120)
également fixé sur le boîtier intermédiaire (50), en prise avec la roue dentée (118).
7. Grenade selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisée en ce que le porte-percuteur
(82), coulissant axialement à l'encontre de la force d'un ressort (100), est monté
de manière à prendre appui en position de repos contre le boîtier intermédiaire (50)
et en position armée, bloqué contre le boîtier de projectile (18) intérieur arrière.
8. Grenade selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisée en ce que le porte-percuteur
(82) comporte, en tant qu'élément de verrouillage, plusieurs billes (84) par lesquelles
le porte-percuteur (82) peut être bloqué en position armée contre le boîtier intermédiaire
(50), après le tir et coulissement axial sous l'effet de la rotation.
9. Grenade selon la revendication 8, caractérisée en ce qu'il est prévu sur la culasse
intérieure du projectile une saillie annulaire (90) dirigée vers l'avant, qui est
conçue de manière à pouvoir s'engager dans un évidement (88) annulaire pratiqué dans
le porte-percuteur (82), pour le guidage forcé des billes (84).
10. Grenade selon les revendications 8 ou 9, caractérisée en ce que les billes de verrouillage
(84), après suppression de l'effet de la force centrifuge, peuvent être replacées
dans leur position initiale, par une surface oblique (51) du boîtier intermédiaire
(50) arrière, de manière que le porte-percuteur (82) puisse coulisser axialement sous
la force du ressort (100), avec le percuteur (66), pour l'allumage dans la charge
de détonateur (116), dans le porte-détonateur (60) pivoté vers l'intérieur.