(19) |
|
|
(11) |
EP 0 469 385 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
|
05.10.1994 Patentblatt 1994/40 |
(22) |
Anmeldetag: 17.07.1991 |
|
(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)5: H01F 7/16 |
|
(54) |
Magnetsystem
Magnet system
Système magnétique
|
(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
DE FR GB IT |
(30) |
Priorität: |
28.07.1990 DE 4024054
|
(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
|
05.02.1992 Patentblatt 1992/06 |
(73) |
Patentinhaber: ROBERT BOSCH GMBH |
|
70442 Stuttgart (DE) |
|
(72) |
Erfinder: |
|
- Graner, Jürgen, Dipl.-Ing.
W-7126 Sersheim (DE)
- Kubach, Hans, Dipl.-Ing.
W-7154 Hemmingen (DE)
- Kirchner, Marcel, Dipl.-Ing. (FH)
W-7000 Stuttgart (DE)
- Bantleon, Günther, Dipl.-Ing.
W-7335 Salach (DE)
|
(56) |
Entgegenhaltungen: :
DE-A- 3 230 162 DE-A- 3 239 153
|
DE-A- 3 237 532 DE-A- 3 921 151
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung geht aus von einem Magnetsystem für Magnetventile zur Steuerung von
Flüssigkeiten, insbesondere für Kraftstoffeinspritzventile, der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 definierten Gattung.
[0002] Zum Beispiel in der DE 39 21 151 A1 (nicht vorveröffentlicht) ist ein solches Magnetsystem
für ein Kraftstoffeinspritzventil angegeben (vergl. Fig. 3), das zur Verdeutlichung
seines prinzipiellen Aufbaus in Fig. 1 skizziert ist.
[0003] Das bekannte Magnetsystem gemäß Fig. 1 weist einen Elektromagneten 1 mit einer Erregerspule
2 auf, die einen einen Magnetpol mit Polfläche bildenden zylindrischen Magnetkern
3 umgibt. Koaxial zum Magnetkern 3 ist die Erregerspule 2 von einem Magnetgehäuse
4 umschlossen, das einerseits über ein Rückschlußjoch 5 an der von der Polfläche abgekehrten
Stirnseite des Magnetkerns 3 und andererseits über einen Ringsteg 6 mit magnetischer
Engstelle 7 nahe der Polfläche des Magnetkerns 3 mit diesem magnetisch leitend verbunden
ist. Auf dem Ringsteg 6 sitzt koaxial zum Magnetkern 3 ein dünner, scheibenförmiger
Permanentmagnet 8, der von einem ringförmigen Polplättchen 9 abgedeckt ist. Dem von
dem Magnetkern 3 gebildeten Magnetpol liegt ein Anker 10 gegenüber, der sich teilweise
über das Polplättchen 9 erstreckt und zur Polfläche einen Arbeitsluftspalt 11 ausbildet.
Die Anordung des Permanentmagneten 8 und die Durchflutung der Erregerspule 2 ist so
getroffen, daß die Magnetflüsse von Permanentmagnet 8 und Elektromagnet 1 im Arbeitsluftspalt
11 einander entgegengerichtet sind. Der mit dem Ventilglied des Magnetventils fest
verbundene Anker 10 ist freifliegend ausgebildet. Bei unerregtem Elektromagneten 1
wird er von dem Permanentmagneten 8 entgegen dem in der Ventilkammer auf das Ventilglied
wirkenden hydraulischen Druck am Magnetkern 3 angezogen gehalten. Mit Erregung des
Elektromagneten 1 wird der Magnetfluß des Permanentmagneten 8 im Arbeitsluftspalt
11 geschwächt, so daß dessen auf den Anker 10 wirkende Haltekraft soweit abnimmt,
bis der Anker 10 aufgrund der hydraulischen Gegenkraft vom Magnetkern 3 abhebt und
dadurch das Ventil öffnet.
[0004] Der von der Erregerspule 2 erzeugte Magnetfluß ist in Fig. 1 mit φ
E und der vom Permanentmagnet 8 erzeugte Magnetfluß mit φ
P bezeichnet. Deutlich ist zu erkennen, daß der Magnetfluß φ
E, sich über Anker 10, Arbeitslufspalt 11, Magnetkern 3, Rückschlußjoch 5, Magnetgehäuse
4, Permanentmagnet 8 und Polplättchen 9 in zwei zur Achse des Magnetsystems symmetrischen
Magnetkreisen ausbildet. Da der Permanentmagnet 8 eine Permeabilität wie die von Luft
hat, erzeugt er in dem Magnetkreis des Elektromagneten 1 einen relativ hohen magnetischen
Widerstand, der durch erhöhte Ansteuerleistung der Erregerspule kompensiert werden
muß. Zur Reduzierung des magnetischen Widerstandes macht man daher die Querschnittsfläche
des Permanentmagneten 8 relativ groß, während sich die dadurch geringe mögliche Dicke
des Permanentmagneten 8 aus der erforderlichen magnetischen Spannung und der möglichst
großen Koerzitivfeldstärke ergibt. Wegen seiner größeren Fläche werden auch die Wirbelstromverluste
in dem Permanentmagneten 8 größer. Dünne, große Permanentmagnete 8 sind bei ihrer
Bearbeitung einer erheblichen Bruchgefahr ausgesetzt, was die Herstellungskosten beträchtlich
erhöht. Zur Reduzierung der Wirbelstromverluste ist der Permanentmagnet 8 aus Kobalt-Samarium
hergestellt, das relativ niederohmig ist, dafür allerdings sehr spröde, so daß die
Bruchgefahr bei der Magnetbearbeitung noch weiter verstärkt wird. Wie bereits erwähnt,
wird der freifliegende Anker 10 ausschließlich von dem auf das Ventilglied des Magnetventils
wirkenden hydraulischen Gegendruck vom Magnetpol abgehoben. Der hydraulische Gegendruck
nimmt während der Öffnungsphase des Magnetventils stark ab und wird teilweise sogar
negativ. Daher wäre zum sicheren Offenhalten des Ventils eine umpolende Magnetkraft
erwünscht. Auch bei Umkehrung des Magnetflusses im Anker 10 ist dies unmöglich, da
die Magnetkraft proportional zu (φ
p - φ
E)² ist, also proportional zum Quadrat der Magnetflußdifferenz.
Vorteile der Erfindung
[0005] Das erfindungsgemäße Magnetsystem mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs
1 hat den Vorteil, daß der Magnetkreis des Elektromagneten sich nunmehr über den Gegenpol,
den zweiten Arbeitsluftspalt, den Anker, den ersten Arbeitsluftspalt, den Magnetkern,
das Rückschlußjoch und das Magnetgehäuse schließt und damit der Permanentmagnet mit
seinem großen magnetischen Widerstand nicht mehr im Magnetkreis des Elektromagneten
liegt. Dadurch wird einerseits die Ansteuerleistung für den Elektromagneten geringer,
insbesondere bei vom Permanentmagneten abgefallenen Anker, und andererseits eine größere
Freiheit in der Dimensionierung des Permanentmagneten und in dessen Materialauswahl
gewonnen. Der Permanentmagnet braucht nicht mehr nach dem Gesichtspunkt des minimierten
magnetischen Widerstandes bemessen zu werden. Der Permanentmagnet kann damit dicker
gemacht werden, so daß seine Bruchfestigkeit vergrößert wird. Als Magnetmaterial kann
anstelle des bisher wegen seines geringen Temperaturkoeffizienten der Remanenz verwendeten
Kobalt-Samarium jetzt auch Eisen-Neodym verwendet werden, das bei vergleichbarer magnetischer
Energie etwa doppelt so hochohmig ist und wegen seines hohen Temperaturkoeffizienten
der Remanenz bisher nicht in Betracht gezogen wurde. Eisen-Neodym ist nicht so spröde
wie Kobalt-Samarium und läßt sich besser verarbeiten. Insgesamt läßt sich bei dem
erfindungsgemäßen Magnetsystem der Permanentmagnet wesentlich kostengünstiger fertigen.
[0006] Bei der konstruktiven Ausbildung des erfindungsgemäßen Magnetsystems mit Gegenpol
und zweitem Arbeitsluftspalt wird mit Erregung des Elektromagneten auf den Anker eine
Abhebekraft ausgeübt, die der Anzugskraft des Permanentmagneten entgegengerichtet
ist. Wie Fig. 3 zeigt, nimmt die auf den Anker wirkende Anzugskraft von Permanentmagnet
und Elektromagnet (bei konstantem Arbeitsluftspalt) mit zunehmender Erregung des Elektromagneten
ab und wird schließlich negativ, so daß der Anker nicht nur vom Hydraulikdruck im
Magnetventil vom Magnetpol abgezogen wird, sondern zusätzlich durch eine elektromagnetisch
erzeugte Abhebekraft. Diese negative Magnetkraft ist bei der Verwendung des Magnetsystems
in Hydraulikventilen, insbesondere Kraftstoffeinspritzventilen, erwünscht, da bei
diesen der über das Ventilglied auf den Anker wirkende hydraulische Druck während
des Öffnungshubs des Magnetsystems sehr klein wird und nicht mehr ausreichend ist,
den Anker in einer definierten Endlage, in welcher das Magnetventil definiert geöffnet
ist, zu halten. Diese "negative Anzugskraft" auf den Anker wird ohne Stromumkehr in
der Erregerspule des Elektromagneten erzeugt, so daß ein Eingriff in die Steuerelektronik
nicht erforderlich ist. Bei abgeschalteter Magneterregung wirkt auf den Anker eine
maximale Anzugskraft F
max. Mittels der magnetischen Spannung am Streuluftspalt zwischen Magnetgehäuse und Gegenpol
kann der Arbeitsbereich zwischen F
max-an und F
min-an (an = angezogen) über die Durchflutung I·w, entsprechend der strichlinierten Linie
in Fig. 3 parallel verschoben werden. Die in Fig. 3 punktiert gezeichnete Kennlinie
für den abfallenden Anker kann ebenfalls längs der Durchflutung verschoben werden.
Die Umschaltpunkte w·I
an,w·I
ab, bei welchen die Anzugskraft F gleich der auf den Anker wirkenden Hydraulikkraft
F
hydr ist, (bei Verwendung des Magnetsystems in einem hydraulischen Magnetventil)sind so
einstellbar. Ohne magnetische Spannung am Streuluftspalt lägen sie außerhalb des gewünschten
Bereichs.
[0007] Die Hysterese I
an - I
ab der elektrischen Erregung des Elektromagneten, d.h. die zum Bewegen des Ankers aus
den beiden Anschlagstellungen erforderliche Erregung des Elektromagneten, ist bei
ansonst gleichen Daten um den Faktor √2 kleiner als bei dem bekannten Magnetsystem.
Damit geht der zur Aussteuerung der Hysterese erforderliche Leistungsbedarf um die
Hälfte zurück. Dies ermöglicht entweder eine Stromreduzierung und damit eine Reduktion
der Wirbelstromverluste oder eine Reduktion der Windungszahl der Erregerspule und
damit eine Verringerung deren Induktivität.
[0008] Das erfindungsgemäße Magnetsystem zeichnet sich ferner durch eine ausreichend große
Änderungsgeschwindigkeit der auf den Anker wirkenden Magnetkraft über den Erregerstrom
aus. Damit reduziert sich der Einfluß von variablen Kräften F
hydr. an den Ankeranschlägen auf die Schaltzeit.
[0009] Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen
und Verbesserungen der im Anspruch 1 angegebenen Schaltungsanordnung möglich.
[0010] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die vom Rückschlußjoch
abgekehrte Stirnseite des Magnetgehäuses über einen vorzugsweise damit einstückigen
Ringsteg mit dem Magnetkern nahe dessen Polfläche verbunden. Der Permanentmagnet liegt
auf dem Ringsteg auf und wird lediglich durch seine Magnetkraft an diesem gehalten.
Im Ringsteg ist eine in Radialrichtung wirkende magnetische Engstelle eingebracht.
Durch entsprechende Ausbildung dieser Engstelle kann die Aussteuerung des Magnetflusses
im Magnetkern optimal eingestellt werden. Durch gezielte Sättigung der magnetischen
Engstelle läßt sich außerdem verhindern, daß kein Streufluß des Elektromagneten über
die Engstelle fließt.
[0011] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Gegenpol mit Flußleitelement
durch eine Polplatte realisiert, die mittels eines Halters am Magnetgehäuse befestigt
ist. Der Halter besteht aus unmagnetischem Material oder aus weichmagnetischem Material,
z.B. Nickel-Eisen, mit einer Curie-Temperatur von ca. 80°C. Das weichmagnetische Material
wird dann verwendet, wenn der Permanentmagnet aus Eisen-Neodym hergestellt wird, um
den hohen Temperaturgang des aus Eisen-Neodym gefertigten Permanentmagneten mit dem
großen Temperaturgang der niedrig liegenden Sättigungsinduktion des Nickel-Eisen exakt
zu kompensieren.
Zeichnung
[0012] Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen schematischen Längsschnitt eines Magnetsystems gemäß dem Stand der Technik,
- Fig. 2
- einen schematischen Längsschnitt des erfindungsgemäßen Magnetsystems,
- Fig. 3
- Diagramme der Magnetkraft des Magnetsystems in Fig. 2 über den Strom in der Erregerspule,
- Fig. 4
- einen Längsschnitt eines Kraftstoffeinspritzventils, mit integrierten Magnetsystem
gemäß Fig. 2,
- Fig. 5
- eine Detaildarstellung eines Ausschnitts des Kraftstoffeinspritzventils in Fig. 4.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
[0013] In Fig. 2 ist schematisch ein Längsschnitt eines Magnetsystems für Magnetventile
zur Steuerung von Flüssigkeiten dargestellt, der den prinzipiellen Aufbau des Magnetsystems
verdeutlicht. Das Magnetsystem besteht aus einem Elektromagneten 20 und aus einem
Permanentmagneten 21. Der Elektromagnet 20 weist in bekannter Weise eine Erregerspule
38 auf, die einen einen Magnetpol 22 mit Polfläche 23 bildenden Magnetkern 24 ringförmig
umgibt und ihrerseits von einem Magnetgehäuse 25 umschlossen ist. Das Magnetgehäuse
25 ist einerseits über ein Rückschlußjoch 26 mit der von der Polfläche 23 abgekehrten
Stirnseite des Magnetkerns 24 und andererseits über einen Ringsteg 27 nahe der Polfläche
23 mit dem Magnetkern 24 verbunden. Magnetkern 24, Magnetgehäue 25, Rückschlußjoch
26 und Ringsteg 27 bestehen aus dem gleichen ferromagnetischen Material. Der ringförmige
Permanentmagnet 21 liegt auf dem Ringsteg 27 auf und umschließt den Magnetkern 24.
Er wird am Ringsteg 27 ausschließlich durch seine Magnetkraft gehalten und überdeckt
nur einen Teil der Fläche des Ringstegs 27. Der Permanentmagnet kann aus Eisen-Neodym
hergestellt sein.
[0014] Dem Magnetpol 22 liegt ein scheibenförmiger Anker 28 unter Ausbildung eines ersten
Arbeitsluftspaltes 31 freifliegend gegenüber und überdeckt einen Teilbereich des Permanentmagneten
21 unter Ausbildung eines größeren Ringluftspaltes 33. Auf der vom Arbeitsluftspalt
31 abgekehrten Seite des Ankers 28 liegt ein magnetischer Gegenpol 29, dessen Polfläche
30 zum Anker 28 einen zweiten Arbeitsluftspalt 32 ausbildet. Der Gegenpol 29 mit seiner
ringförmigen Polfläche 30 ist auf einer Polplatte 35 ausgebildet, die mit einem Randsteg
36 den Permanentmagneten 21 umgreift und über einen ringförmigen Streuluftspalt 34
an dem Ringsteg 27 und damit am Magnetgehäuse 25 angekoppelt ist. Die Polplatte 35
ist mit einem Halteelement 37 an dem Magnetgehäuse 25 befestigt und weist eine kreisförmige
Ausnehmung zum Durchtritt eines mit dem Anker 28 zu verbindendes Ventilglieds auf.
Das Halteelement 37 besteht entweder aus unmagnetischem Material oder aus weichmagnetischem
Material mit einer Curie-Temperatur von ca. 80°C. Ein solches Beispiel für ein weichmagnetisches
Material ist Nickel-Eisen. Letzteres wird bevorzugt dann verwendet, wenn der Permanentmagnet
21 aus Eisen-Neodym hergestellt ist. Mit dem großen Temperaturgang der niedrig liegenden
Sättigungsinduktion des Nickel-Eisens kann der hohe Temperaturgang des Permanentmagneten
21 aus Eisen-Neodym exakt kompensiert werden. Die durch eingetragene Symbole charakterisierte
Durchflutung der Erregerspule 38 des Elektromagneten 20 und die Anordnung des in Axialrichtung
magnetisierten Permamentmagneten 21 ist so getroffen, daß die Magnetflüsse φ
E und φ
P von Elektromagnet 20 und Permanentmagnet 21 im Arbeitsluftspalt 31 einander entgegengerichtet
sind. Die beiden Magnetflüsse bilden sich symmetrisch zur Achse des Magnetsystems
aus. Der Übersichtlichkeit halber ist in Fig. 2 der jeweilige Magnetfluß nur in einer
Symmetriehälfte dargestellt. Der Magnetfluß φ
P des Permanentmagneten 21 teilt sich in zwei Teilflüsse φ
P1 und φ
P2 auf. Ein Streufluß φ
P3 bildet sich über den Streuluftspalt 34 aus. φ
p2 geht in dem den Anker 28 überragenden Bereich 67 des Permanentmagneten 21 nicht über
den Anker 21 und dient der magnetischen Vorspannung des Streuluftspaltes 34.
[0015] In dem Ringsteg 27 ist durch Einbringen einer Ringnut 39 eine magnetische Engstelle
40 ausgebildet. Diese Engstelle 40 reduziert den Teilfluß φ
P2 auf einen Wert, der für die Aussteuerung des Flusses im Magnetkern 24 in beiden Richtungen
optimal ist. Außerdem kann die Engstelle 40 gezielt gesättigt werden, so daß verhindert
wird, daß ein Streufluß von φ
E über diesen Pfad fließt. Die Bewegung des Ankers 28 ist durch hier nicht dargestellte
Anschläge begrenzt, so daß jeweils ein Restluftspalt zwischen den Polflächen 23 bzw.
30 und dem am Anschlag liegenden Anker verbleibt. Der Ringluftspalt 33 ist etwa doppelt
so groß bemessen wie der maximale Arbeitsluftspalt 31 bzw. der maximale Arbeitsluftspalt
32, der dem maximalen Hub des Ankers 28 entspricht. Die ringförmige Querschnittsfläche
des Permanentmagneten 21 ist dabei etwa 1,5 mal größer gemacht als die Summe der Polflächen
23,30 von Magnetpol 22 und Gegenpol 29.
[0016] Die Kraft F, die auf den Anker 28 nach oben, d.h. zum Magnetpol 22 hin, wirkt, ist
in Fig. 3 in Abhängigkeit von der Durchflutung ϑ für die beiden Anschlagstellungen
des Ankers (an = angezogen; ab = abgefallen) dargestellt. Ist die Durchflutung ϑ der
Erregerspule 38 Null, so wird der Anker 28 mit maximalen Kräften F
max-an,F
max-ab beaufschlagt, die ausschließlich vom Permanentmagneten 21 erzeugt werden. Mit zunehmender
Durchflutung ϑ der Erregerspule 38 oder durch Veränderung des Streuluftspaltes 34
wird der Magnetfluß des Permanentmagneten 21 im Arbeitsluftspalt 31 geschwächt. Zugleich
wird im Arbeitsluftspalt 32 eine den Anker 28 in Gegenrichtung beaufschlagende Gegenkraft
erzeugt. Die auf den Anker 28 nach oben wirkende Kraft nimmt gemäß Fig. 3 ab und wird
schließlich negativ.
[0017] In Fig. 4 ist im Längsschnitt ein Kraftstoffeinspritzventil dargestellt, in dem das
beschriebene Magnetsystem eingesetzt ist. Soweit Bauteile mit denen in Fig. 2 übereinstimmen,
sind sie mit gleichen Bezugszeichen versehen. Das Magnetsystem ist in einem Siebgehäuse
41 eingesetzt, in dem ein Kraftstoffzufluß 42 und ein Kraftstoffabfluß 43 vorgesehen
sind. Kraftstoffzufluß 42 und Kraftstoffabfluß 43 sind durch ein eingespritztes Filter
oder Sieb 44 von axialen Axialkanälen 45,66 getrennt, die sich bis zur Polplatte 35
des Magnetsystems erstrecken. Zwischen den Axialkanälen 45,66 sind eine Mehrzahl von
Kraftstoffleitstücken 55 eingesetzt (Fig. 5). Die Polplatte 35 schließt das Siebgehäuse
41 stirnseitig ab und ist mit unmagnetischen bzw. temperaturabhängig magnetisch gesättigten
Anschlußstücken 46, die dem Halteelement 37 in Fig. 2 entsprechen, an dem Magnetgehäuse
25 angeschweißt. Durch die kreisförmige Aussparung 47 der Polplatte 35 tritt ein Ventilkörper
48 hindurch, der fest mit dem Anker 28 verbunden ist. Konzentrisch zu der Aussparung
47 trägt die Polplatte 35 auf der von dem Anker 28 abgekehrten Seite eine Aussparung
49, an welcher ein Ventilsitz 50 ausgebildet ist, mit dem der Ventilkörper 48 zum
Schließen und Öffnen des Kraftstoffeinspritzventils zusammenwirkt. Oberhalb des Ventilsitzes
50 trägt der Ventilkörper 48 eine Umlaufnut 51, die über in der Polplatte 35 im Bereich
der Durchtrittsöffnung 47 angeordnete Radialschlitze 52 mit einem den Anker 28 kreisförmig
umgebenden Strömungsspalt 53 in Verbindung steht, der seinerseits über Kanäle 56 mit
den Axialkanälen 66 in Verbindung steht. Die Kraftstoffströmung in Kanälen 54 zwischen
den Axialkanälen 45 und 66 soll vorzugsweise die Polplatte 35 kühlen. Die Kraftstoffströmung
im Strömungsspalt 53 kühlt den vorderen Bereich des Ventils. Bei Heißstart kann sich
der flüssige Teil des Kraftstoffs unterhalb der Kanäle 54 in dem Raum 56 (Fig. 4)
sammeln und von den gasförmigen Komponenten so trennen, daß nur flüssiger Kraftstoff
eingespritzt wird.
[0018] Die Bereiche 57 des Siebgehäuses 41 sind federnd ausgebildet, so daß sich das Siebgehäuse
41 unabhängig von der Größe eines O-Rings 58 gegen einen Anschlag 59 an der Polplatte
35 anpreßt. Die Erregerwicklung 38 des Elektromagneten 20 wird von einem Spulenkörper
60 getragen und ist mit Anschlußstiften 61 verbunden. Diese wiederum sind mit Steckerstiften
62 in einem Steckergehäuse 63 verschweißt. Das Steckergehäuse 63 ist mit dem Magnetgehäuse
25 durch eine Umbördelung 64 fest verbunden. Der Magnetkern 24 mit daran einstückig
befestigtem Rückschlußjoch 26 und Erregerspule 38 sind im Magnetgehäuse 25 durch eine
Vergußmasse 65 vergossen.
1. Magnetsystem für Magnetventile zur Steuerung von Flüssigkeiten, insbesondere für Kraftstoffeinspritzventile,
mit einem Elektromagneten (20), der einen einen Magnetpol (22) bildenden Magnetkern
(24), eine den Magnetkern (24) umschließende Erregerspule (38) und ein dazu koaxiales,
die Erregerspule umgebendes Magnetgehäuse (25) aufweist, das als magnetischer Rückschluß
über ein Rückschlußjoch (26) mit der von der Polfläche (23) abgekehrten Stirnseite
des Magnetkerns (24) verbunden ist, mit einem ringförmigen Permanentmagneten (21)
mit axialer Magnetisierungsrichtung, der koaxial zum Magnetkern (24) nahe dessen Polfläche
(23) angeordnet ist, und mit einem etwa scheibenförmigen Anker (28), der dem Magnetpol
(22) unter Ausbildung eines Arbeitsluftspaltes zu dessen Polfläche (23) freifliegend
gegenüberliegt, wobei die Durchflutung der Erregerspule (38) und die Anordnung des
Permanenmagneten (21) so getroffen ist, daß die Magnetflüsse von Elektromagnet und
Permanentmagnet im Arbeitsluftspalt einander entgegengerichtet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der vom Arbeitsluftspalt (31) abgekehrten Seite des Ankers (28) ein magnetischer
Gegenpol (29) unter Ausbildung eines zweiten Arbeitsluftspaltes (32) zwischen dessen
Polfläche (30) und dem Anker (28) angeordnet ist, der über ein den Permanentmagneten
(21) umgreifendes Flußleitelement (35) an das Magnetgehäuse (25) angekoppelt ist.
2. Magnetsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankopplung des Gegenpols
(29) mit Flußleitelement (35) an dem Magnetgehäuse (25) über einen Streuluftspalt
(34) vorgenommen ist.
3. Magnetsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Rückschlußjoch
(26) abgekehrte Stirnseite des Magnetgehäuses (25) über einen vorzugsweise einstückigen
Ringsteg (27) mit dem Magnetkern (24) nahe dessen Polfläche (30) verbunden ist, daß
der Permanentmagnet (21) auf dem Ringsteg (27) aufliegt und daß der Ringsteg (27)
eine in Radialrichtung wirkende Engstelle (40) aufweist.
4. Magnetsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetische Engstelle
(40) so ausgebildet ist, daß sie magnetisch gesättigt ist oder bei Anlegen eines elektrischen
Erregerstroms an die Erregerspule (38) diesen Sättigungszustand sehr schnell erreicht.
5. Magnetsystem nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetische Engstelle
(40) durch eine in den Ringsteg (27) eingebrachte Ringnut (39) realisiert ist.
6. Magnetsystem nach einem der Ansprüche 3 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenpol
(29) mit Flußleitelement als einstückige Polplatte (35) ausgebildet ist, die den Permanentmagneten
(21) mit Radialabstand umgreift und an dem Ringsteg (27) und/oder Magnetgehäuse (25)
anliegt.
7. Magnetsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Polplatte (35)
und dem Ringsteg (27) bzw. dem Magnetgehäuse (25) ein Streuluftspalt (34) ausgebildet
ist, der mittels eines Magnetflusses magnetisch vorgespannt wird, der am Permanentmagneten
(21) in dessen den Anker (28) überragenden Bereich (67) abgegriffen ist.
8. Magnetsystem nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Polplatte (35)
eine konzentrische Durchtrittsöffnung (47) für ein mit dem Anker (28) fest verbundenes
Ventilglied (48) des Magnetventils aufweist.
9. Magnetsystem nach einem der Ansprüche 6 - 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Polplatte
(35) über einen Halter (37) am Magnetgehäuse (25) befestigt ist und daß der Halter
(37) aus unmagnetischem Material oder aus weichmagnetischem Material mit einer Curie-Temperatur
von 80°C, z.B. Eisen-Nickel, besteht.
10. Magnetsystem nach einem der Ansprüche 1 - 9, dadurch gekennzeichnet, daß die parallel
zur Polfläche (23) des Magnetpols (23) gegenüber dem Anker (28) liegende ringförmige
Querschnittsfläche des Permanentmagneten etwa 1,5mal größer ist als die Summe der
Polflächen (23,30) von Magnetpol (22) und Gegenpol (29).
11. Magnetsystem nach einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet
(21) aus Eisen-Neodym hergestellt ist.
12. Magnetsystem nach einem der Ansprüche 1 - 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker
(28) den Permanentmagneten (21) unter Ausbildung eines Ringspaltes (33) mindestens
teilweise übergreift und der Permanentmagnet (21) zur Polfläche (23) des Magnetpols
(23) so weit zurückversetzt ist, daß bei minimalem Arbeitsluftspalt (31) zwischen
dem Anker (28) und der Polfläche (23) des Magnetpols (22) der Ringluftspalt (33) zwischen
Anker (28) und Permanentmagnet (21) dem maximalem Hub des Ankers (28) entspricht.
1. Magnetic system for solenoid valves for controlling liquids, in particular for fuel-injection
valves, having an electromagnet (20) which has a magnet core (24) forming a magnet
pole (22), a field coil (38) surrounding the magnet core (24), and a magnet housing
(25) which is coaxial therewith and surrounds the field coil and is connected as a
magnetic return path via a yoke (26) to the end face of the magnet core (24) which
is averted from the pole face (23), having an annular permanent magnet (21), which
has an axial direction of magnetization and is arranged coaxially with the magnet
core (24) near the pole surface (23) thereof, and having an approximately disc-shaped
armature (28) which is situated opposite the magnet pole (22) in a self-supporting
fashion with the formation of a working air gap relative to the pole face (23) thereof,
the magnetomotive force of the field coil (38) and the arrangement of the permanent
magnet (21) being such that the magnetic fluxes of the electromagnet and permanent
magnet are directed opposite to one another in the working air gap, characterized
in that a magnetic antipole (29), which is coupled to the magnet housing (25) via
a flux concentrating element (35) embracing the permanent magnet (21) is arranged
on the side of the armature (28) averted from the working air gap (31) with the formation
of a second working air gap (32) between the pole face (30) of said antipole and the
armature (28).
2. Magnetic system according to Claim 1, characterized in that the coupling of the antipole
(29) to the flux concentrating element (35) is undertaken on the magnet housing (25)
via a dispersion air gap (34).
3. Magnetic system according to Claim 1 or 2, characterized in that the end face of the
magnet housing (25) averted from the yoke (26) is connected to the magnet core (24)
near the pole face (30) thereof via a preferably one-piece annular web (27), in that
the permanent magnet (21) rests on the annular web (27), and in that the annular web
(27) has a constriction (40) acting in the radial direction.
4. Magnetic system according to Claim 3, characterized in that the magnetic constriction
(40) is constructed such that it is magnetically saturated or very quickly reaches
this saturation state upon application of an electric field current to the field coil
(38).
5. Magnetic system according to Claim 3 or 4, characterized in that the magnetic constriction
(40) is implemented by an annular groove (39) introduced into the annular web (27).
6. Magnetic system according to one of Claims 3-5, characterized in that the antipole
(29) with flux concentrating element is constructed as a one-piece pole plate (35)
which embraces the permanent magnet (21) with a radial clearance and bears against
the annular web (27) and/or magnet housing (25).
7. Magnetic system according to Claim 6, characterized in that there is constructed between
the pole plate (35) and the annular web (27) or the magnet housing (25) a dispersion
air gap (34) which is magnetically biased by means of a magnetic flux which is tapped
at the permanent magnet (21) in the region (67) thereof overlapping the armature (28).
8. Magnetic system according to Claim 6 or 7, characterized in that the pole plate (35)
has a concentric passage opening (47) for a valve member (48) of the solenoid valve
which is permanently connected to the armature (28).
9. Magnetic system according to one of Claims 6-8, characterized in that the pole plate
(35) is fastened to the magnet housing (25) via a holder (37), and in that the holder
(37) consists of non-magnetic material or of magnetically soft material with a Curie
temperature of 80°C, for example iron-nickel.
10. Magnetic system according to one of Claims 1-9, characterized in that the annular
cross-sectional area of the permanent magnet which is situated parallel to the pole
face (23) of the magnet pole (22) opposite the armature (28) is approximately 1.5
times larger than the sum of the pole faces (23, 30) of the magnet pole (22) and antipole
(29).
11. Magnetic system according to one of Claims 1-10, characterized in that the permanent
magnet (21) is produced from iron-neodymium.
12. Magnetic system according to one of Claims 1-11, characterized in that the armature
(28) at least partially overlaps the permanent magnet (21) with the formation of an
annular gap (33), and the permanent magnet (21) is set back so far relative to the
pole face (23) of the magnet pole (22) that in the case of the minimum working air
gap (31) between the armature (28) and the pole face (23) of the magnet pole (22),
the annular air gap (33) between the armature (28) and permanent magnet (21) corresponds
to the maximum stroke of the armature (28).
1. Système magnétique pour soupape magnétique commandant des liquides, notamment pour
des soupapes d'injection de carburant ou injecteurs, comportant un électroaimant (20)
qui est formé d'un noyau magnétique (24) constituant un pôle magnétique (22), d'une
bobine d'excitation (38) entourant le noyau magnétique (24), et d'un boîtier d'aimant
(25) entourant coaxialement la bobine d'excitation, reliés par une culasse de retour
(26) pour le retour du flux magnétique à la face frontale du noyau d'aimant (24) opposée
à la surface polaire (23) et à un aimant permanent annulaire (21) à aimantation suivant
l'axe, cet aimant étant prévu coaxialement au noyau magnétique (24) à proximité de
sa surface polaire (23) et à un induit (28) sensiblement en forme de disque qui se
trouve libre en regard du pôle magnétique (23) en formant un entrefer par rapport
à sa surface polaire (23), le passage du flux de la bobine d'excitation (38) et la
disposition de l'aimant permanent (21) étant choisis pour que les flux magnétiques
de l'électroaimant et de l'aimant permanent soient opposés l'un à l'autre dans l'entrefer,
système caractérisé en ce que sur la surface de l'induit (28) opposé à l'entrefer
(31), il y a un pôle magnétique antagoniste (29) formant un second entrefer (32),
entre sa surface polaire (30) et l'induit (28), pour être couplé par élément de guidage
de flux (35) entourant l'aimant permanent (21), au boîtier d'aimant (25).
2. Système magnétique selon la revendication 1, caractérisé en ce que le couplage du
pôle antagoniste (29) et de l'élément de guidage de flux (35) sur le boîtier d'aimant
(25) se fait par l'intermédiaire d'un entrefer de dispersion (34).
3. Système magnétique selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que la face frontale
du boîtier d'aimant (25) opposée à la culasse de retour de flux (26) est reliée par
un bord annulaire (27) de préférence en une seule pièce, avec le noyau magnétique
(24) à proximité de sa surface polaire (30), l'aimant permanent (21) s'appuyant sur
le bord annulaire (27) et ce bord annulaire (27) comportant un point rétréci (40)
agissant dans la direction radiale.
4. Système magnétique selon la revendication 3, caractérisé en ce que le point rétréci
(40), magnétique, est réalisé pour être à saturation magnétique ou pour qu'en appliquant
un courant d'excitation électrique à la bobine d'excitation (38), il atteigne très
rapidement son état de saturation.
5. Système magnétique selon la revendication 3 ou 4, caractérisé en ce que le point rétréci
(40), magnétique, est formé par une rainure annulaire (39) réalisée dans le bord annulaire
(27).
6. Système magnétique selon l'une des revendications 3 à 5, caractérisé en ce que le
pôle antagoniste (29) est réalisé avec l'élément de guidage de flux sous la forme
d'une plaque polaire (35) d'une seule pièce qui entoure l'aimant permanent (21) en
laissant une distance radiale, et s'appuie contre le bord annulaire (27) et/ou le
boîtier d'aimant (25).
7. Système magnétique selon la revendication 6, caractérisé en ce qu'entre la plaque
polaire (35) et le bord annulaire (27) ou le boîtier d'aimant (25), il y a un entrefer
dispersé (34) précontraint magnétiquement par un flux magnétique provenant de l'aimant
permanent (21) dans sa zone (67) débordant de l'induit (28).
8. Système magnétique selon la revendication 6 ou 7, caractérisé en ce que la plaque
polaire (35) comporte un passage (47) concentrique pour un organe de soupape (48)
de la soupape magnétique, relié solidairement à l'induit (28).
9. Système magnétique selon l'une des revendications 6 à 8, caractérisé en ce que la
plaque polaire (35) est fixée au boîtier d'aimant (25) par un support (37), et ce
support (37) est en une matière non magnétique ou en une matière magnétique douce
ayant une température de Curie de 80°C, par exemple du fer-nickel.
10. Système magnétique selon l'une des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que la
section de l'aimant permanent, annulaire, située en regard de l'induit (28) et qui
est parallèle à la surface polaire (23) du pôle magnétique, est supérieure d'environ
1,5 fois la somme des surfaces polaires (23, 30) du pôle magnétique (22) et du pôle
antagoniste (29).
11. Système magnétique selon l'une des revendications 1 à 10, caractérisé en ce que l'aimant
permanent (21) est en fer-néodyme.
12. Système magnétique selon l'une des revendications 1 à 11, caractérisé en ce que l'induit
(28) dépasse l'aimant permanent (21) au moins partiellement en formant un intervalle
annulaire (33), et l'aimant permanent (21) est en retrait de la surface polaire (23)
du pôle magnétique (22) pour qu'avec un entrefer minimum (31) entre l'induit (28)
et la surface polaire (23) du pôle magnétique (22), l'entrefer annulaire (33) entre
l'induit (28) et l'aimant permanent (21) corresponde à la course maximale de l'induit
(28).