(19) |
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(11) |
EP 0 491 908 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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12.10.1994 Patentblatt 1994/41 |
(22) |
Anmeldetag: 11.07.1991 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)5: A43B 5/04 |
(86) |
Internationale Anmeldenummer: |
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PCT/AT9100/085 |
(87) |
Internationale Veröffentlichungsnummer: |
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WO 9200/682 (23.01.1992 Gazette 1992/03) |
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(54) |
EINRICHTUNG ZUR VERSTELLUNG DER VORLAGE DES SCHAFTES EINES SCHISCHUHES
DEVICE FOR ADJUSTING THE ANGLE OF THE SHAFT OF A SKI BOOT
DISPOSITIF D'AJUSTEMENT DE LA POSITION INCLINEE VERS L'AVANT DE LA TIGE D'UNE CHAUSSURE
DE SKI
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT CH DE FR IT LI |
(30) |
Priorität: |
11.07.1990 AT 1477/90
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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01.07.1992 Patentblatt 1992/27 |
(73) |
Patentinhaber: Koflach Sport
Gesellschaft m.b.H. & Co. KG |
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A-5602 Wagrain (AT) |
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(72) |
Erfinder: |
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- WITTMANN, Walter
A-8580 Köflach (AT)
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(74) |
Vertreter: Haffner, Thomas M., Dr. |
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Patentanwalt
Schottengasse 3a 1014 Wien 1014 Wien (AT) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 182 973 EP-A- 0 368 797
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EP-A- 0 358 633
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Verstellung der Vorlage des Schaftes
eines Schischuhes mit einem Zug- und Druckstück, welches an der Unterschale und dem
Schaft bzw. der Manschette abgestützt ist, wobei der Abstand der mit dem Schaft bzw.
der Manschette zusammenwirkenden Stutzflächen am Zug- und Druckstück zur Abstützung
an der Unterschale in Längsrichtung des Zug- und Druckstückes verstellbar ist.
[0002] Einrichtungen zur Verstellung der Vorlage des Schaftes eines Schischuhes der eingangs
genannten Art sind beispielsweise in der AT-PS 384 351 beschrieben. Bei dieser bekannten
Ausbildung wurden im Inneren eines nach Art eines Stoßdämpfers ausgebildeten Gehäuses
elastomere Bauteile angeordnet, wobei die Veränderung der Grundeinstellung für die
Vorlage des Schaftes dadurch möglich wurde, daß der Bauteil zur Gänze aus den Verankerungen
ausgeklinkt wurde, worauf durch Drehen des Gehäuses des stoßdämpfenden Bauteiles eine
Hülse an einem Bolzengewinde derart verschraubt wurde, daß die wirksame Länge und
damit die Grundeinstellung der Vorlage verändert werden konnte. Insgesamt stellte
der Dämpfungsbauteil gemäß der österreichischen Patentschrift 384 351 einen relativ
aufwendigen und komplizierten Bauteil dar, bei welchem eine grundsätzliche Änderung
der Dämpfungseigenschaften für die Vorlagebegrenzung nur durch vollständiges Zerlegen
des Bauteiles und Ersatz von Dämpfungselementen bzw. in dem Bauteil aufgenommenen
Federn möglich war.
[0003] Die Erfindung zielt nun darauf ab, eine einfache und auf kleinstem Raum unterbringbare
Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit welcher die Möglichkeit geschaffen
wird, die Dämpfungseigenschaften ausgehend von einer Grundeinstellung der gewünschten
Vorlage des Schaftes in einfacher Weise zu verändern. Besondere Bedeutung wird dabei
dem Umstand zugemessen, daß nicht etwa nur eine Federvorspannung veränderbar sein
soll, wie dies bei einer Reihe von Vorlagebegrenzungen möglich ist, sondern daß tatsächlich
die Dämpfung den jeweiligen Bedürfnissen exakt angepaßt werden kann, ohne daß hiefür
großbauende Bauteile erforderlich werden. Zur Lösung dieser Aufgabe besteht die erfindungsgemäße
Einrichtung im wesentlichen darin, daß die mit dem Schaft bzw. der Manschette zusammenwirkenden
Stützflächen unter Zwischenschaltung eines Dämpfungselementes aus elastomerem Kunststoff
oder Gummi mit einer oberen und einer unteren Anschlagfläche am Schaft bzw. der Manschette
zusammenwirken. Dadurch, daß ein relativ kleinbauendes Dämpfungselement unmittelbar
zwischen Anschlagflächen am Schaft bzw. der Manschette und Stützflächen des Zug- und
Druckstückes angeordnet wird, wird ein in einfacher Weise zugängliches und austauschbares
Dämpfungselement ermöglicht, wobei dadurch, daß die Stützflächen am Zug- bzw. Druckstück
in Längsrichtung des Zug- und Druckstückes verstellbar sind, eine einfache Vorlagenverstellung
in konventioneller Weise ermöglicht wird. Die Anordnung eines leicht zugänglichen
Dämpfungselementes unmittelbar zwischen den miteinander zusammenwirkenden Flächen
beeinträchtigt hiebei in keiner Weise die einfache Verstellung der Vorlage in konventioneller
Weise, wobei zusätzlich durch die Zwischenschaltung eines derartigen Dämpfungsbauteiles
eine leichte Veränderung der Dämpfungseigenschaften durch Austausch des Bauteiles
oder andere Orientierung des Bauteiles ermöglicht wird.
[0004] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Einrichtung ist die Ausbildung
so getroffen, daß die mit dem Schaft bzw. der Manschette zusammenwirkenden Stützflächen
von einer auf einem Bolzengewinde des Zug- und Druckstückes verdrehbaren Mutter, insbesondere
Rändelmutter, gebildet sind. Auf diese Weise kann, wie von anderen Vorlageverstellungen
bekannt, durch einfaches Verdrehen einer Mutter, insbesondere Rändelmutter, die Grundeinstellung
der Vorlage verändert werden, wobei die Dämpfungseigenschaften ausgehend von der jeweils
gewählten Grundeinstellung nur mehr von der Wahl des entsprechenden Materials für
das zwischengeschaltete Dämpfungselement bzw. von der Orientierung des Dämpfungselementes
in dem freien Raum zwischen der verdrehbaren Mutter und den Gegenanschlagsflächen
am Schaft bzw. der Manschette abhängig ist.
[0005] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Einrichtung ist die
Ausbildung so getroffen, daß das Dämpfungselement als auf das Zug- und Druckstück
von hinten aufsteckbarer Bauteil mit einer Öffnung für ein Betätigungsglied für die
Verstellung der Stützflächen am Zug- und Druckstück, insbesondere die Rändelmutter,
ausgebildet ist. Ein derartiges, von hinten aufsteckbares Dämpfungselement kann in
einfacher Weise, sofern dies gewünscht wird, von hinten wieder abgezogen werden und
durch ein entsprechend kleinbauendes anderes Dämpfungselement mit anderen Dämpfungseigenschaften
ersetzt werden.
[0006] Die Festlegung eines derartigen Dämpfungselementes kann in besonders einfacher Weise
so erfolgen, daß das Dämpfungselement in der auf das Zug- und Druckstück aufgesteckten
Lage mit einem lösbaren Verriegelungsglied, insbesondere wenigstens einem parallel
zum Zug- und Druckstück verschiebbaren Verriegelungsstift, zusammenwirkt. Die Ausbildung
des lösbaren Verriegelungsgliedes als verschiebbarer Verriegelungsstift kann insbesondere
dann, wenn, wie es einer bevorzugten Weiterbildung entspricht, zwei gesondert voneinander
betätigbare Verriegelungsstifte seitlich des Zug- und Druckstückes angeordnet sind,
welche in Ausnehmungen am Umfang des Dämpfungselementes oder in zum Zug- und Druckstück
parallele Bohrungen des Dämpfungselementes eingreifen, dazu verwendet werden, durch
Verschieben eines Verriegelungsstiftes eine Klappbewegung des aufgesteckten Dämpfungselementes
zu ermöglichen. Beim Lösen eines Verriegelungsstiftes läßt sich somit das gesamte
Dämpfungsglied über die Stützflächen am Zug- und Druckstück, insbesondere an der Rändelmutter
um die Achse des zweiten Verriegelungsstiftes verschwenken, so daß bei herausgeschwenkter
Lage ein geringerer Querschnitt des Dämpfungselementes für die Dämpfung zur Verfügung
steht als bei eingeschwenkter Lage. Eine Verschwenkung des Dämpfungsgliedes bewirkt
somit eine stufenlose Veränderung der Dämpfungseigenschaften ohne Änderung des Materials
des Dämpfungselementes und nach Lösen des zweiten verschiebbaren Verriegelungsstiftes
kann das Dämpfungselement zur Gänze abgezogen werden und durch ein Dämpfungselement
mit anderen Materialeigenschaften ersetzt werden. In besonders vorteilhafter Weise
ist hiebei das Dämpfungselement so ausgebildet, daß das Dämpfungselement oberhalb
und unterhalb der Stützflächen am Zug- und Druckstück aus voneinander verschiedenen
Materialien mit voneinander verschiedenen elastischen bzw. Dämpfungseigenschaften
besteht, wodurch eine Veränderung der Dämpfungseigenschaften in Vorlage- und Rücklagerichtung
in einfacher Weise durch Verdrehen des Dämpfungselementes um 180° und neuerliches
Aufstecken dieses Dämpfungselementes möglich wird.
[0007] Um Überbeanspruchungen der Abstützstellen des Zug- und Druckstückes an der Unterschale
und an der Manschette bzw. dem Schaft zu vermeiden, ist mit Vorteil die Ausbildung
so getroffen, daß das Zug- und Druckstück gelenkig mit einem Ankerstück in der Unterschale
verbunden ist, wobei eine derartige Ausbildung in einfacher Weise auch die Möglichkeit
bietet, die Vorlagenbegrenzung vollständig zu entriegeln, um den Schaft in eine Gehposition
verschwenken zu können. Um eine derartige vollständige Entriegelung zum Einnehmen
einer Gehposition zu ermöglichen, ist die Ausbildung mit Vorteil so getroffen, daß
das Ankerstück in der Unterschale axial verschieblich in einer Ausnehmung der Unterschale
gelagert ist und daß das Ankerstück in wenigstens einer Verschiebelage durch ein lösbares
Verriegelungsglied gehalten ist, wobei vorzugsweise das lösbare Verriegelungsglied
des Ankerstückes von einem quer zur Achse des Ankerstückes verschieblichen Verriegelungsbolzen
gebildet ist, welcher in einer Lage in Eingriff mit einer Ausnehmung oder Durchbrechung
des Ankerstückes und einer Lage außer Eingriff mit dem Ankerstuck festlegbar ist.
Bei einer derartigen Entriegelung des Ankers kann das Ankerstück in axialer Richtung
frei verschoben werden, so daß eine weitergehende Verschwenkung des Schaftes in Richtung
Rücklage und damit eine aufrechte Gehposition in einfacher Weise eingenommen werden
kann.
[0008] Die Anschlagflächen für die Stützflächen des Zug- und Druckstückes an der Manschette
bzw. dem Schaft können in einfacher Weise einstückig mit dem Schaft bzw. der Manschette
als Flansche ausgebildet sein, welche eine Ausnehmung für den Durchtritt des Zug-
und Druckstückes aufweisen, wodurch eine geschlossene Außenkontur nach dem Einlegen
des Dämpfungselementes gebildet wird.
[0009] Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert. In dieser zeigen Fig.1 eine teilweise Seitenansicht
eines Schischuhes mit der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Verstellung der Vorlage
des Schaftes; Fig.2 eine Rückansicht des Schischuhes gemäß Fig.1 in Richtung des Pfeiles
II der Fig.1; Fig.3 eine Seitenansicht des auf das Zug- und Druckstück aufsteckbaren
Dämpfungselementes der Fig.1; und Fig.4 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles IV der
Fig.3 auf das Dämpfungselement.
[0010] Bei dem in Fig.1 dargestellten Schischuh ist an einer Unterschale bzw. Schale 1 um
eine Achse 2 im Knöchelbereich eine Manschette bzw. ein Schaft 3 schwenkbar angelenkt.
An der Manschette 3 ist eine Stütze 4 festgelegt und der Innenschuh des Schischuhes
ist mit 5 angedeutet.
[0011] Für eine Begrenzung der Schwenkbewegung des Schaftes bzw. der Manschette 3 relativ
zur Schale 1 ist ein Zug- und Druckstück 6 vorgesehen, welches von einer um eine Achse
7 schwenkbar an der Schale 1 angelenkten und im Schaft bzw. in der Manschette 3 festgelegten
Spindel 8 mit einem Bolzengewinde 9 und einer auf diesem Bolzengewinde verschraubbaren
bzw. verstellbaren Rändelmutter 10 gebildet wird. Die Rändelmutter 10 bildet dabei
Stützflächen 11 und 12, welche unter Zwischenschaltung eines Dämpfungselementes 13
aus elastomerem Material oder Gummi mit einer oberen Anschlagfläche 14 und einer unteren
Anschlagfläche 15 am Schaft bzw. der Manschette 3 zusammenwirken. Durch eine Verstellung
der Rändelmutter 10 in Richtung des Doppelpfeiles 16 wird die Vorlage, d.h. die Schwenklage
des Schaftes bzw. der Manschette 3 relativ zur Schale 1 eingestellt. Durch das Dämpfungselement
13 wird eine entsprechende Dämpfung der Bewegung des Schaftes bzw. der Manschette
3 relativ zur Schale 1 in der jeweilig eingestellten Vorlageposition ermöglicht. Das
Dämpfungselement 13 wird von hinten über das vom Spindeltrieb 8 und der Rändelmutter
10 gebildete Zug- und Druckstück aufgesteckt und weist für einen Durchtritt der Rändelmutter
eine Ausnehmung 17 auf, deren Endflächen mit den Anschlagflächen 11 und 12 an der
Rändelmutter zusammenwirken. Die Fixierung der Lage des Dämpfungselementes 13 erfolgt
über im wesentlichen in Längsrichtung des Zug- und Druckstückes verschiebbare Verriegelungsstifte
bzw. Bolzen 18, welche über Schieber 19 im Heckbereich des Schaftes bzw. der Manschette
3 bzw. der Rücklagestütze 4 verschiebbar sind. Die entriegelte Position ist dabei
mit 18' bzw. 19' angedeutet. Die Verriegelungsstifte 18 wirken mit Ausnehmungen 20
im seitlichen Bereich des Dämpfungselementes 13 zusammen.
[0012] Neben der Verstellung der Vorlage des Schaftes bzw. der Manschette 3 relativ zur
Schale 1 bei einer Verstellung der Rändelmutter 10 und der Dämpfung der Vorlagebewegung
bei eingestellter Vorlagestellung über das zwischen die Stützflächen 11 und 12 der
Rändelmutter 10 bzw. des Zug- und Druckstückes und die Anschlagflächen 14 und 15 am
Schaft bzw. der Manschette 3 einsetzbare Dämpfungselement 13 ist weiters die Möglichkeit
einer Entriegelung der über das Zug- und Druckstück eingestellten Vorlage gegeben.
Zu diesem Zweck ist ein Ankerstück 21, welches beispielsweise von einer Hülse gebildet
wird und welches die Schwenkachse 7 der Spindel 8 des Zug- und Druckstückes 6 trägt
in der Schale 1 in axialer Richtung verschieblich. Dabei wirkt ein Verriegelungsbolzen
22 mit einer entsprechenden Ausnehmung des Ankerstückes bzw. der Hülse 21 zusammen
und gelangt in einer Lage in Eingriff mit der entsprechenden Ausnehmung bzw. Durchbrechung
des Ankerstückes 21, wodurch eine axiale Verschieblichkeit des Ankerstückes und damit
des Zug- und Druckstückes verhindert wird. In einer zweiten Lage gelangt der Bolzen
22 außer Eingriff mit der entsprechenden Ausnehmung bzw. Durchbrechung und ermöglicht
derart eine axiale Verschieblichkeit des Ankerstückes 21, wodurch ein großer Bereich
einer Verschwenkung des Schaftes bzw. der Manschette 3 relativ zur Schale 1 möglich
wird. Die Betätigung des Verriegelungsbolzens 22 erfolgt über einen Hebel 23, wobei
die voll eingezeichnete Position des Hebels 23 und des Schaftes bzw. der Manschette
3 der verriegelten Position entspricht, während nach einem Umklappen des Hebels 23
in die strichliert angedeutete Position 23' der Verriegelungsbolzen 22 außer Eingriff
mit der Ausnehmung bzw. Durchbrechung der Hülse bzw. des Ankerstückes 21 gelangt und
eine Verschwenkung des Schaftes bzw. der Manschette 3 in die strichliert angedeutete
Position 3' ermöglicht, welche ein Gehen mit dem Schischuh erleichtert.
[0013] Bei der Darstellung gemäß Fig.2 sind die Bezugszeichen der Fig.1 für gleiche Bauteile
beibehalten worden. Das Dämpfungselement 13 weist durch die Kennzeichnung "A" und
"B" bezeichnete Bereiche unterschiedlicher Dämpfungseigenschaften bzw. Materialeigenschaften
oberhalb und unterhalb der Ausnehmung 17 für die Rändelmutter 10 auf, so daß bei entsprechender
Wahl des Materials des Dämpfungselementes 13 unterschiedliche Dämpfungseigenschaften
für die Vorlagebewegung und die Rücklagebewegung erzielt werden können. Eine einfache
Änderung der Dämpfungseigenschaften kann dabei dadurch vorgenommen werden, daß nach
Lösen der Verriegelungsbolzen 18 das Dämpfungselement um 180° verdreht wird und derart
die Dämpfungseigenschaften für die Vorlage- bzw. Rücklagebewegung geändert werden.
Naturgemäß kann ein Dämpfungselement durch ein anderes Dämpfungselement mit abgewandelten
Dämpfungseigenschaften ersetzt werden. Da die Festlegung des Dämpfungselementes 13
über die Verriegelungsstifte bzw. Bolzen 18 eine sichere Festlegung des über die Rändelmutter
10 bzw. das Zug- und Druckstück aufgesteckten Dämpfungselementes sicherstellt können
anstelle eines die Rändelmutter in der Draufsicht auf die Rückseite des Schischuhes
vollkommen umgebenden Dämpfungselementes 13 beispielsweise zwei Dämpfungselemente
verwendet werden, deren Abmessungen beispielsweise den in Fig.2 mit "A" und "B" entsprechenden
Bereichen entsprechen. Dadurch ergibt sich bei Verwendung einer Mehrzahl von Dämpfungselementen
mit unterschiedlichen Dämpfungs- bzw. Materialeigenschaften eine stark vergrößerte
Anzahl von Kombinationsmöglichkeiten der Dämpfungseigenschaften bei der Vorlage- und
Rücklagebewegung.
[0014] Aus Fig.2 ist die Möglichkeit der Entriegelung des Ankerstückes bzw. der Hülse 21
des Zug- und Druckstückes näher ersichtlich. Über den Hebel 23, dessen Schwenkachse
24 exzentrisch zur mit der Oberfläche der Schale zusammenwirkenden Stirnfläche 25
des Hebels 23 angeordnet ist, erfolgt ein Abziehen des Verriegelungsbolzens 22 aus
einer Ausnehmung 26 im Ankerstück 21, so daß bei einer Verschwenkung aus der in Fig.2
dargestellten Lage des Hebels 23 der Kopf des Bolzens 22 außer Eingriff mit der Ausnehmung
26 gelangt und derart eine Verschiebung des Ankerstückes bzw. der Hülse 21 in deren
Längsrichtung über einen relativ großen Verschiebeweg ermöglicht wird.
[0015] In den Fig.3 und 4 ist das Dämpfungselement 13 getrennt dargestellt. Insbesondere
aus Fig.4 ist deutlich ersichtlich, wie das der Außenkontur des Schaftes bzw. der
Manschette 3 angepaßte Dämpfungselement 13 mit einer Ausnehmung 27 die nicht näher
dargestellte Spindel des Zug- und Druckstückes übergreift, wobei die Durchtrittsöffnung
für die Rändelmutter wiederum mit 17 angedeutet ist. Mit 20 sind die mit den Verriegelungsstiften
18 zusammenwirkenden Ausnehmungen bezeichnet.
[0016] Die Verriegelungsbolzen bzw. Stifte 18 sind, wie in Fig.2 angedeutet, über die Schieber
in geeigneter Weise unabhängig voneinander bewegbar, so daß nach Lösen eines Stiftes
ein Verschwenken des Dämpfungselementes 13 vorgenommen werden kann, so daß bei entsprechender
Passung des Dämpfungselementes 13 durch Wahl der Größe der mit den Anschlagflächen
11, 12, 14 und 15 zusammenwirkenden Flächen des Dämpfungselementes 13 die Dämpfungseigenschaften
weiter beeinflußt werden können.
1. Einrichtung zur Verstellung der Vorlage des Schaftes (3) eines Schischuhes mit einem
Zug- und Druckstück (6), welches an der Unterschale (1) und dem Schaft bzw. der Manschette
(3) abgestützt ist, wobei der Abstand der mit dem Schaft bzw. der Manschette (3) zusammenwirkenden
Stützflächen (11,12) am Zug- und Druckstück (6) zur Abstützung an der Unterschale
(1) in Längsrichtung des Zug- und Druckstückes (6) verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die mit dem Schaft bzw. der Manschette (3) zusammenwirkenden Stützflächen (11,12)
unter Zwischenschaltung eines Dämpfungselementes (13) aus elastomerem Kunststoff oder
Gummi mit einer oberen und einer unteren Anschlagfläche (14,15) am Schaft bzw. der
Manschette (3) zusammenwirken.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Schaft bzw. der
Manschette (3) zusammenwirkenden Stützflächen (14,15) von einer auf einem Bolzengewinde
des Zug- und Druckstückes (6) verdrehbaren Mutter (3), insbesondere Rändelmutter,
gebildet sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement
(13) als auf das Zug- und Druckstück (6) von hinter aufsteckbarer Bauteil mit einer
Öffnung (27) für ein Betätigungsglied (10) für die Verstellung der Stützflächen (14,15)
am Zug- und Druckstück (6), insbesondere die Rändelmutter, ausgebildet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement
(13) in der auf das Zug- und Druckstück (6) aufgesteckten Lage mit einem lösbaren
Verriegelungsglied, insbesondere wenigstens einem parallel zum Zug- und Druckstück
(6) verschiebbaren Verriegelungsstift (18), zusammenwirkt.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gesondert
voneinander betätigbare Verriegelungsstifte (18) seitlich des Zug- und Druckstückes
(6) angeordnet sind, welche in Ausnehmungen (20) am Umfang des Dämpfungselementes
(13) oder in zum Zug- und Druckstück (6) parallele Bohrungen des Dämpfungselementes
(13) eingreifen.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement
(13) oberhalb und unterhalb der Stützflächen (14,15) am Zug- und Druckstück (6) aus
voneinander verschiedenen Materialien mit voneinander verschiedenen elastischen bzw.
Dämpfungseigenschaften besteht.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Zug-
und Druckstück (6) gelenkig mit einem Ankerstück (21) in der Unterschale (1) verbunden
ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Ankerstück
(21) in der Unterschale (1) axial verschieblich in einer Ausnehmung der Unterschale
(1) gelagert ist und daß das Ankerstück (21) in wenigstens einer Verschiebelage durch
ein lösbares Verriegelungsglied (22) gehalten ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das lösbare
Verriegelungsglied (22) des Ankerstückes (21) von einem quer zur Achse des Ankerstückes
(21) verschieblichen Verriegelungsbolzen gebildet ist, welcher in einer Lage in Eingriff
mit einer Ausnehmung oder Durchbrechung des Ankerstückes (21) und einer Lage außer
Eingriff mit dem Ankerstück (21) festlegbar ist.
1. A device for adjusting the forward position of the leg (3) of a ski boot, having a
tensile and compressive piece (6) which is supported on the lower shell (1) and the
leg or shaft (3), wherein the distance between the supporting surfaces (11, 12) -
co-operating with the leg or shaft (3) - on the tensile and compressive piece (6)
to be supported on the lower shell (1) is adjustable in the longitudinal direction
of the tensile and compressive piece (6), characterised in that the supporting surfaces
(11, 12), co-operating with the leg or shaft (3), co-operate with an upper and a lower
bearing surface (14, 15) on the leg or shaft (3) with interposition of a damping element
(13) made of elastomeric plastics or rubber.
2. A device according to claim 1, characterised in that the supporting surfaces (14,
15) co-operating with the leg or shaft (3) are formed by a nut (3) [sic (10)], in
particular a knurled nut, which con be turned on an external thread of the tensile
and compressive piece (6).
3. A device according to claim 1 or 2, characterised in that the damping element (13)
is formed as a component which can be mounted on The tensile and compressive piece
(6) from behind and has an opening (27) for an actuating element (10), in particular
the knurled nut, for adjusting the supporting surfaces (14, 15) on the tensile and
compressive piece (6).
4. A device according to claim 1, 2 or 3, characterised in that the damping element (13)
in the mounted position on the tensile and compressive piece (6) co-operates with
a detachable locking element, in particular at least one locking pin (18) displaceable
parallel to the tensile and compressive piece (6).
5. A device according to any one of claims 1 to 4, characterised in that two locking
pins (18), actuatable separately from each other, are arranged laterally to the tensile
and compressive piece (6) and engage in recesses (20) on the periphery of the damping
element (13) or in bores of the damping element (13) parallel to the tensile and compressive
piece (6).
6. A device according to any one of claims 1 to 5, characterised in that the damping
element (13) above and below the supporting surfaces (14, 15) on the tensile and compressive
piece (6) comprises materials which are different from each other and have resilient
or damping properties which are different from each other.
7. A device according to any one of claims 1 to 6, characterised in that the tensile
and compressive piece (6) is connected in an articulated manner to an anchor piece
(21) in the lower shell (1).
8. A device according to any one of claims 1 to 7, characterised in that the anchor piece
(21) in the lower shell (1) is mounted so as to be axially displaceable in a recess
of the lower shell (1) and in final the anchor piece (21) is held in at least one
displacement position by a detachable locking element (22).
9. A device according to any one of claims 1 to 8, characterised in that the detachable
locking element (22) of the anchor piece (21) is formed by a locking bolt which is
displaceable transversely to line axis of the anchor piece (21) and which can be fixed
in a position engaged in a recess or opening in the anchor piece (21) and in a position
disengaged from the anchor piece (21).
1. Dispositif d'ajustement de la position inclinée vers l'avant de la tige (3) d'une
chaussure de ski, comprenant un élément de traction et de pression (6) qui prend appui
sur la coque inférieure (1) et la tige et respectivement la manchette (3), la distance
entre les surfaces d'appui (11, 12) coopérant avec la tige et respectivement la manchette
(3) et l'élément de traction et pression (6) pour l'appui sur la coque inférieure
(1) étant réglable dans la direction longitudinale dudit élément de traction et de
pression (6), caractérisé en ce que les surfaces d'appui (11, 12) coopérant avec la
tige et respectivement la manchette (3) coopèrent, avec interposition d'un élément
amortisseur (13) en matière plastique élastomère ou en caoutchouc, avec une surface
d'arrêt supérieure et une surface d'arrêt inférieure (14, 15) prévues sur la tige
et respectivement sur la manchette (3).
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que les surfaces d'appui (14,
15) coopérant avec la tige et respectivement avec la manchette (3) sont constituées
par un écrou (3), notamment par un écrou moleté, tournant sur un filetage de boulon
de l'élément de traction et de pression (6).
3. Dispositif selon l'une des revendications 1 ou 2, caractérisé en ce que l'élément
amortisseur (13) est réalisé sous la forme d'un élément emboîtable par l'arrière sur
l'élément de traction et de pression (6) et muni d'une ouverture (27) pour un organe
d'actionnement (10) pour le réglage des surfaces d'appui (14, 15) sur l'élément de
traction et de pression (6), en particulier l'écrou moleté.
4. Dispositif selon l'une des revendications 1, 2 ou 3, caractérisé en ce que, à l'état
emboîté sur l'élément de traction et de pression (6), l'élément amortisseur (13) coopère
avec un organe de verrouillage amovible, en particulier avec au moins une broche de
verrouillage (18) déplaçable parallèlement à l'élément de traction et de pression
(6).
5. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que deux broches
de verrouillage (18) pouvant être actionnées séparément sont disposées sur le côté
de l'élément de traction et de pression (6), et s'engagent dans des évidements (20)
sur la périphérie de l'élément amortisseur (13) ou dans des alésages de l'élément
amortisseur (13) orientés parallèlement à l'élément de traction et de pression (6).
6. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que l'élément amortisseur
(13) est constitué, au-dessus et en dessous des surfaces d'appui (14, 15) sur l'élément
de traction et de pression (6), de matériaux différents avec des propriétés d'élasticité
et respectivement d'amortissement différentes.
7. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que l'élément de
traction et de pression (6) est articulé sur la coque inférieure (1) au moyen d'un
élément d'ancrage (21).
8. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que l'élément d'ancrage
(21) dans la coque inférieure (1) est monté de manière axialement mobile dans un évidement
de la coque inférieure (1), et que l'élément d'ancrage (21) est maintenu dans au moins
une position de déplacement par un organe de verrouillage (22) amovible.
9. Dispositif selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que l'organe de
verrouillage (22) amovible de l'élément d'ancrage (21) est constitué par un boulon
d'ancrage déplaçable transversalement à l'axe de l'élément d'ancrage (21), qui peut
être bloqué dans une position d'engagement dans un évidement ou un perçage de l'élément
d'ancrage (21) et dans une position dégagé de l'élément d'ancrage (21).