(19)
(11) EP 0 545 965 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
12.10.1994  Patentblatt  1994/41

(21) Anmeldenummer: 91914551.6

(22) Anmeldetag:  27.08.1991
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5A43C 11/14
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/AT9100/095
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 9203/071 (05.03.1992 Gazette  1992/06)

(54)

SCHNALLE FÜR SCHUHE, INSBESONDERE SKISCHUHE

BUCKLE FOR SHOES, IN PARTICULAR SKI BOOTS

BOUCLE POUR CHAUSSURES, NOTAMMENT CHAUSSURES DE SKI


(84) Benannte Vertragsstaaten:
CH DE FR IT LI

(30) Priorität: 28.08.1990 AT 1771/90

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
16.06.1993  Patentblatt  1993/24

(73) Patentinhaber: Koflach Sport Gesellschaft m.b.H. & Co. KG
A-5602 Wagrain (AT)

(72) Erfinder:
  • SKERBINJEK, Wolfgang
    A-8572 Bärnbach (AT)
  • TRINKAUS, Gerhard
    A-8570 Voitsberg (AT)

(74) Vertreter: Haffner, Thomas M., Dr. et al
Patentanwalt Schottengasse 3a
1014 Wien
1014 Wien (AT)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 047 024
EP-A- 0 134 618
EP-A- 0 121 657
EP-A- 0 220 784
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Schnalle für Schuhe, insbesondere Skischuhe, mit einem ersten Zugglied und einem quer zur Längsrichtung des Zuggliedes schwenkbaren, an einem ersten Lappen festgelegten Spannhebel und einem mit dem ersten Zugglied in einer aus einer Mehrzahl von in Längsrichtung des Zuggliedes nebeneinanderliegenden Positionen verbindbaren zweiten Zugglied, welches zweite Zugglied an einem vom ersten Lappen verschiedenen zweiten Lappen festgelegt ist, wobei die Festlegung an dem jeweiligen Lappen über einen Exzenter erfolgt, dessen Laderachse in Längsrichtung und Querrichtung der Zugglieder verlagerbar ist.

    [0002] Schnallen der eingangs genannten Art werden beispielsweise zum Verschließen von Skischuhen eingesetzt, wobei ein Schließlappen eines Schuhes gegen einen weiteren Lappen gespannt wird. Die Schließkraft wird im Rist- und Schaftbereich im wesentlichen quer zur Längsachse des Schuhes und damit in Umfangsrichtung der Querschnittskontur eingebracht, wodurch eine relativ exakte Anpassung an den jeweiligen Fuß möglich wird. Um über derartige Umfangskräfte quer zur Schuhlängsrichtung einen entsprechenden Zug aufbringen zu können, ist in der Regel eine relativ stabile Konstruktion der Schnallen erforderlich, und sowohl die Festlegung der Zugglieder als auch die Zugglieder selbst sind hohen Kräften ausgesetzt. Bei Verwendung von Kunststoffen als Material für die Schalenteile der miteinander zu verbindenden Lappen und als Material für die Spannhebel und Zugglieder werden die jeweiligen Lagerstellen bzw. Festlegungspunkte hoch beansprucht. Insbesondere bei tieferen Temperaturen neigen Kunststoffe zur Versprödung, so daß es zu einem Ausreißen der Anker zum Festlegen des Spannhebels bzw. des Zuggliedes sowie zu einem Reißen des Zuggliedes im Bereich der Anlenkstellen kommen kann.

    [0003] Der AT-PS 304 306 ist bereits eine Schnalle für Ski- oder Bergschuhe zu entnehmen, bei welcher der Zugbügel mittels eines Zwischenstückes in einer am Schließlappen befestigten Halterung verstellbar angeordnet ist. In den Zugbügel greift beim Verschließen des Schuhes ein an dem anderen Schließlappen angeordneter, mit Rasten versehener Spannhebel ein.

    [0004] Spannschnallen der eingangs genannten Art sind prinzipiell bekannt, wobei zur Verbindung miteinander zusammenwirkender Zugglieder in voneinander verschiedenen, nebeneinanderliegenden Positionen leiterartige Hakenleisten bekannt sind. Derartige Hakenleisten erlauben die Festlegung der Schnalle in einer Mehrzahl von Positionen, welche allerdings mindestens um den Abstand voneinander versetzt ausgebildet sind, welcher unter Berücksichtigung der geforderten Stabilität als Materialstärke für die Zähne einer derartigen Hakenleiste erforderlich ist. Daraus resultiert, daß die Schließkraft derartiger Schnallen nur stufenweise verstellbar ist und nicht kontinuierlich verstellt werden kann. Um bei derartigen Schnallen eine kontinuierliche Verstellung der Schließkraft zu ermöglichen, ist es bekanntgeworden, ein Zugglied mit einem Spannhebel über ein Bolzengewinde zu verbinden. Durch Verdrehen eines derartigen Zuggliedes läßt sich somit die wirksame Länge verstellen und ein gewisses Maß an Feineinstellung im Bereich zwischen dem Abstand benachbarter Haken erzielen. Bedingt durch die gewölbte Außenkontur des Schuhes ist es aber auch bei derartigen Ausbildungen erforderlich, das Zugglied um 360° zu verdrehen, um neuerlich einen sicheren Eingriff in die Hakenleiste zu ermöglichen. Eine derartige Verstellung um 360° entspricht einer Längenveränderung um einen vollständigen Gewindegang, so daß auch bei diesen Ausbildungen eine kontinuierliche Feineinstellung nicht möglich ist. Die relative Drehbarkeit des Zuggliedes zum Spannglied führt darüberhinaus dazu, daß bei geöffneter Stellung der Schnalle eine selbsttätige Verdrehung auftreten kann, welche den Schließvorgang der Schnalle erschwert, da neuerlich die korrekte Position für das Einlegen des Zuggliedes in die Hakenleiste des zweiten Zuggliedes aufgesucht werden muß. Üblicherweise werden als Zugglieder entweder flexible Bänder oder Drahtbügel eingesetzt, und mit Rücksicht auf die erforderliche Schließkraft waren in solchen Fällen relativ breitbauende Bauteile erforderlich.

    [0005] Die Erfindung zielt nun darauf ab, eine Schnalle der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß eine kontinuierliche Verstellung der wirksamen Schließlänge ohne weiteres möglich wird und gleichzeitig bei geringen Baumaßen, insbesondere bei geringer Ausdehnung in Längsrichtung des Schuhes, eine stabile Verbindung zweier Schließlappen miteinander erzielt wird. Weiters zielt die vorliegende Erfindung darauf ab, eine Überbeanspruchung der Lagerstellen für ein derartiges Zugglied bzw. für einen Spannhebel zu vermeiden und auch bei Fertigung aller Schnallenteile aus Kunststoff ein gewisses Maß an relativer Drehbarkeit der einzelnen Teile gegenüber der schnalle sicherzustellen, ohne die Gefahr eines Ausreißens an derartigen Lagerstellen zu erhöhen. Zur Lösung dieser Aufgabe besteht die erfindungsgemäße Schnalle im wesentlichen darin, daß der Exzenter von einer Zahnplatte gebildet ist, an welcher die Lagerachse des Zuggliedes bzw. der Spannschnalle angeordnet ist, und daß die Zahnplatte über ein Spannglied mit einer von der Lagerachse verschiedenen, die Zahnplatte durchsetzenden Achse gegen den jeweiligen Lappen spannbar ist. Dadurch, daß der Exzenter von einer Zahnplatte gebildet ist, an welcher die Lagerachse des Zuggliedes bzw. der Spannschnalle angeordnet ist, und daß die Zahnplatte über ein Spannglied mit einer von der Lagerachse verschiedenen, die Zahnplatte durchsetzenden Achse gegen den jeweiligen Lappen spannbar ist, wird die Möglichkeit geschaffen, durch relative Verdrehung die wirksame Länge eines Zuggliedes zu verändern, wobei eine derartige Veränderung mittels eines derartigen Exzenters stufenlos ermöglicht wird.

    [0006] Die Zahnplatte kann durch Anpressen gegen einen Schließlappen in der jeweilig gewünschten Position sicher gehalten werden, und die Exzenterwirkung ergibt sich dadurch, daß der Umfang einer derartigen Zahnplatte, an welchem die Spannschnalle bzw. das Zugglied schwenkbar gelagert ist, durch Verdrehen um die Achse des Spanngliedes in Längsrichtung des Zuggliedes bzw. des Spanngliedes verschoben werden kann. Dieser bedeutend größere Umfang führt nun gleichzeitig dazu, daß die Lagerkräfte besser aufgenommen werden, und auch bei Ausbildung von Hakenleisten aus Kunststoff bzw. Teilen von Zugglied bzw. Spannschnalle aus Kunststoff wird dadurch die Gefahr einer Überbeanspruchung wesentlich herabgesetzt. Die Anpressung der Zahnplatte gegen den darunterliegenden Schließlappen kann prinzipiell durch eine Schraube, welche in ein mit dem Schließlappen verbundenes Muttergewinde eingreift, vorgenommen werden. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Spannschnalle ist die Ausbildung jedoch so getroffen, daß das Spannglied für die Zahnplatte durch einen schwenkbar am Spannglied angelenkten und an der Zahnplatte abgestützten Hebel heb- und senkbar ausgebildet ist, wodurch durch Heben und Senken des Spanngliedes das Verdrehen des Exzenters um die Achse des Spanngliedes erleichtert bzw. blockiert wird.

    [0007] Die erfindungsgemäße Konstruktion eignet sich insbesondere für Schnallen, welche ausschließlich aus Kunststoffteilen bestehen, wobei lediglich die jeweiligen Schwenkachsen des Spanngliedes an einem Lagerbauteil und die Schwenkachse des ersten Zuggliedes am Spannhebel sowie beispielsweise ein stabförmiges Verriegelungsglied zum Einlegen in eine Hakenleiste aus Metall bestehen kann. Um bei derartigen Kunststoffen ein hohes Maß an Stabilität bei geringen Baumaßen zu gewährleisten, ist mit Vorteil die Ausbildung so getroffen, daß das mit dem Spannhebel verbundene erste Zugglied von einem im Querschnitt gewölbten, im wesentlichen starren Teil gebildet ist. Ein derartiges, im Querschnitt gewölbt ausgebildetes Zugglied kann bei kleinen Abmessungen hohe Zugkräfte aufnehmen und kann im übrigen in der Ansicht quer zur Zugrichtung gleichfalls gewölbt ausgebildet sein, um auf diese Weise bei starrer Ausbildung eine gute Anpassung an die Außenkontur eines Schuhes zu ermöglichen. Die doppelte Wölbung führt bei kleinsten Maßen zu einem hohen Maß an Stabilität und Zugfestigkeit.

    [0008] Wie bereits oben ausgeführt, kann zur Grobverstellung der Schließkraft die Ausbildung in an sich bekannter Weise so getroffen sein, daß das mit dem ersten Zugglied verbindbare zweite Zugglied als Hakenleiste mit einer Mehrzahl von in Längsrichtung des zweiten Zuggliedes nebeneinanderliegenden Haken ausgebildet ist. Um bei einer derartigen Ausbildung bei im Querschnitt gewölbtem Zugglied ein gewisses Maß an Verschwenkung an den Stellen der Festlegung von Spannhebel bzw. Zugglied nicht zu behindern und eine exakte Anpassung in jeder Schließstellung des Zuggliedes zu gewährleisten, ist die Ausbildung mit Vorteil so getroffen, daß das erste Zugglied in der Projektion auf das zweite Zugglied ein kreisbogenförmiges Ende aufweist und das zweite Zugglied einen der Kreisbogenform entsprechenden Anschlag für das erste Zugglied in der dem Exzenter benachbarten Position der Hakenleiste aufweist. In geschlossener Position kann bei einer derartigen Ausbildung bei kürzester Einstellung der beiden Zugglieder zueinander und damit bei maximaler Schließkraft eine im wesentlichen geschlossene Außenkontur erzielt werden, welche ein geringeres Erletzungsrisiko zur Folge hat. Das Verletzungsrisiko kann hiebei dadurch noch weiter herabgesetzt werden, daß der Exzenter mit der Hakenleiste zusammenwirkt und im Querschnitt außerhalb des die Haken aufweisenden Bereiches gewölbt ausgebildet ist, wodurch darüberhinaus eine besonders ästhetische Außenkontur erzielt wird.

    [0009] Die erfindungsgemäße Spannschnalle für Schuhe, insbesondere Skischuhe wird nachfolgend an Hand von in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. In dieser zeigen: Fig.1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Schnalle in teilweise geöffnetem Zustand; Fig.2 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles II der Fig.1 auf die Schnalle in geschlossenem Zustand, wobei Fig.1 einen Schnitt nach der Linie I-I der Fig.2 darstellt; Fig.3 in einer Explosionsdarstellung den Exzenter sowie das Spannglied der Spannschnalle in der Ausführungsform gemäß den Fig.1 und 2, und die Fig.4 und 5 eine abgewandelte Ausführungsform eines Exzenters sowie eines Spanngliedes zur Festlegung desselben in vom Lappen abgehobener bzw. mit diesem verbundener Stellung.

    [0010] Die in den Fig.1 und 2 dargestellte Schnalle 1 umfaßt einen an einem ersten Lappen 2 eines Skischuhes festgelegten Spannhebel 3, welcher um eine Achse 4 schwenkbar an einem mit dem Lappen 5 beispielsweise über eine Vernietung bzw. Verschraubung 5 festgelegten Ankerbauteil bzw. Lagerbauteil 6 angelenkt ist. Am Spannhebel 3 ist um eine weitere Achse 7 ein Zugglied 8 schwenkbar festgelegt, wobei das Zugglied 8 von einem im wesentlichen starren und gewölbten Teil gebildet ist, welcher an seinem von der Schwenkachse 7 abgewandten Ende ein von einem Bolzen bzw. einer Achse 9 gebildetes Verriegelungsglied zum Zusammenwirken mit einem zweiten Zugglied 10 aufweist. Das erste Zugglied 8 ist dabei in dem Bereich, in welchem das als Hakenleiste mit sögezahnartigen Vorsprüngen 11 ausgebildete zweite Zugglied 10 entsprechend der Festlegeposition durch Zusammenwirken des Bolzens 9 mit den Sägezähnen 11 in das erste Zugglied eintaucht bzw. von diesem übergriffen wird, hohl bzw. tunnelförmig ausgebildet. Das zweite Zugglied 10 ist an einen vom ersten Lappen 2 verschiedenen Lappen 12 festlegbar, wobei für eine Verlagerung in Längsrichtung der Zugglieder 8 und 10 für eine Feineinstellung der gesamten wirksamen Länge der Spannschnalle 1 ein Exzenter 13 vorgesehen ist, welcher von einer Zahnplatte gebildet wird, wobei die Zähne mit 14 angedeutet sind. Die Zahnplatte bzw. der Exzenter 13, dessen Achse mit 15 bezeichnet ist, wird von einem Spannglied 16 durchsetzt, dessen Achse 17 von der Achse 15 des Exzenters verschieden ist. Der Exzenter ist in einer für eine Aufnahme der Kräfte über einen großen Bereich groß dimensionierten Ausnehmung 18 des Zuggliedes 10 rotierbar gelagert, wobei die Festlegung bei dieser Ausführungsform durch eine Verschraubung des Spanngliedes 16 in einem im Lappen 12 vorgesehenen Widerlagerbauteil 19 erfolgt, wie dies unter Bezugnahme auf Fig.3 noch näher ersichtlich werden wird. Entsprechend der relativen Position der Achsen 15 und 17 zueinander, erfolgt eine Verlagerung des Zuggliedes 10 im Sinne des Doppelpfeiles 20, so daß eine beliebige Feineinstellung der gesamten wirksamen Länge der Spannschnalle ermöglicht wird. Nach einer Einstellung der gewünschten Länge durch Verdrehen des Exzenters 13 in der Ausnehmung 18 erfolgt durch eine Verschraubung des Spanngliedes 16 im Widerlagerbauteil 19 ein Festpressen und somit eine sichere Festlegung des Exzenters 13 an der Oberfläche des Lappens 12 über die Verzahnung 14. Dar Abstand zwischen den Achsen 15 und 17 bzw. der maximal mögliche Verstellweg bei Drehung des Exzenters ist dabei derart gewählt, daß er zumindest gleich dem Abstand zwischen zwei Zähnen 11 des Zuggliedes 10 ist, um tatsächlich eine Feineinstellung über den gesamten, zwischen zwei Zähnen 11 liegenden Bereich zu ermöglichen.

    [0011] Bei der in Fig.2 dargestellten geschlossenen Stellung der Spannschnalle ist die über den Bolzen 9 im Zusammenwirken mit den Zähnen 11 des Zuggliedes 10 kürzestmögliche Position dargestellt. Dabei ist ersichtlich, daß das erste, mit dem Spannhebel 3 zusammenwirkende Zugglied 8 ein kreisbogenförmiges Ende 21 aufweist, welches mit einem, entsprechende Kontur aufweisenden Anschlag 22 des zweiten Zuggliedes 10 zusammenwirkt, so daß sich eine im wesentlichen bündige Oberfläche der Schnalle in geschlossenem Zustand ergibt. Bei der Darstellung gemäß Fig.2 ist auch der Exzenter in derjenigen Lage angeordnet, in welcher sich eine kürzestmögliche Gesamtlänge der Spannschnalle 1 ergibt, wie dies durch die relative Anordnung der Achse 15 der Exzenterplatte 13 sowie der Achse des Spanngliedes 16 unmittelbar ersichtlich ist.

    [0012] Bei der Darstellung gemäß Fig.3 ist deutlich ersichtlich, daß durch den als Zahnplatte ausgebildeten Exzenter 13 das Spannglied 16 hindurchtritt, wobei ein Gewinde 23 für eine Verschraubung bzw. Festlegung im Widerlagerbauteil 19 angedeutet ist. Der Lappen 12 wurde bei dieser Darstellung der Übersichtlichkeit halber nicht gezeigt.

    [0013] Bei der Ausführungsform gemäß den Fig.4 und 5 ist ein abgewandeltes Spannglied für den wiederum als Zahnplatte ausgebildeten Exzenter 13 dargestellt, wobei in diesem Fall das von einem Bolzen bzw. Rohr 24 gebildete Spannglied, dessen Achse wiederum mit 17 bezeichnet ist, von einer um eine Achse 25 am Exzenter 13 schwenkbar angelenkten Hebel 26, welcher im Sinne des Doppelpfeiles 27 bewegbar ist, im Sinne des Doppelpfeiles 28 heb- und senkbar ist. Die Bewegung des Spanngliedes 24 im Sinne des Doppelpfeiles 28 erfolgt dabei durch eine exentrische Anordnung der Achse 25 im Hebel 26, wobei durch ein Umklappen des Hebels 26 ein mit dem Spannglied 24 verbundener Bauteil 29, welcher mit dem nicht näher dargestellten Lappen ähnlich dem Widerlagerbauteils 19 verbunden ist, gegen die Verzahnung 14 gepreßt wird und somit eine sichere Festlegung des Exzenters 13 erfolgt. Der Exzenter bzw. die Zahnplatte 13 ist wie beim vorangehenden Ausführungsbeispiel wiederum in einer Ausnehmung im nicht näher dargestellten Zugglied 10 um die Achse 15 für eine Feineinstellung der Gesamtlänge verdrehbar. Weiters weist der Exzenter 13 ein gewölbte und somit in geschlossenem Zustand im wesentlichen ebene Außenkontur 30 auf.

    [0014] Zusätzlich oder alternativ zur Festlegung des Zuggliedes 10 über einen Exzenter mit einer damit verbundenen Möglichkeit der Feineinstellung der relativen Lage und somit der Gesamtlänge der Spannschnalle kann auch der Spannhebel 3 bzw. dessen am Lappen 2 festgelegter Bauteil 6 über einen Exzenter anstelle der Festlegung 5 in seiner Lage verschieblich festgelegt sein.


    Ansprüche

    1. Schnalle (1) für Schuhe, insbesondere Skischuhe, mit einem ersten Zugglied (8) und einem quer zur Längsrichtung des Zuggliedes (8) schwenkbaren, an einem ersten Lappen (3) festgelegten Spannhebel (3) und einem mit dem ersten Zugglied (8) in einer aus einer Mehrzahl von in Längsrichtung des Zuggliedes (8) nebeneinanderliegenden Positionen verbindbaren zweiten Zugglied (10), welches zweite Zugglied (10) an einem vom ersten Lappen (2) verschiedenen zweiten Lappen (12) festgelegt ist, wobei die Festlegung an dem jeweiligen Lappen (2,12) über einen Exzenter (13) erfolgt, dessen Lagerachse (15) in Längsrichtung und Querrichtung der Zugglieder verlagerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenter (13) von einer Zahnplatte gebildet ist, an welcher die Lagerachse (15) des Zuggliedes (10) bzw. der Spannschnalle (3) angeordnet ist, und daß die Zahnplatte über ein Spannglied (16) mit einer von der Lagerachse (15) verschiedenen, die Zahnplatte (13) durchsetzenden Achse (17) gegen den jeweiligen Lappen (2,12) spannbar ist.
     
    2. Schnalle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannglied (16) für die Zahnplatte (13) durch einen schwenkbar am Spannglied (16) angelenkten und an der Zahnplatte (13) abgestützten Hebel (26) heb- und senkbar ausgebildet ist.
     
    3. Schnalle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daS das mit dem Spannhebel (3) verbundene erste Zugglied (8) von einem im Querschnitt gewölbten, im wesentlichen starren Teil gebildet ist.
     
    4. Schnalle nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem ersten Zugglied (8) verbindbare zweite Zugglied (10) als Hakenleiste mit einer Mehrzahl von in Längsrichtung des zweiten Zuggliedes nebeneinanderliegenden Haken (11) ausgebildet ist.
     
    5. Schnalle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Zugglied (8) in der Projektion auf das zweite Zugglied (10) ein kreisbogenförmiges Ende (21) aufweist und das zweite Zugglied (10) einen der Kreisbogenform entsprechenden Anschlag (22) für das erste Zugglied (8) in der dem Exzenter (13) benachbarten Position der Hakenleiste aufweist.
     
    6. Schnalle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenter (13) mit der Hakenleiste zusammenwirkt und im Querschnitt außerhalb des die Haken (11) aufweisenden Bereiches gewölbt ausgebildet ist.
     


    Claims

    1. A buckle (1) for shoes, in particular ski boots, having a first tension member (8), having a clamping lever (3) tiltable transversely to the longitudinal direction of the tension member (8) and fixed to a first strap (2) and having a second tension member (10) which can be connected to the first tension member (8) in one of a plurality of adjacent positions in the longitudinal direction of the tension member (8), the said second tension member (10) being fixed to a second strap (12) different from the first strap (2), fixing to the respective strap (2, 12) being carried out via an eccentric (13), the bearing axis (15) of which is displaceable in the longitudinal direction and the transverse direction of the tension members, characterised in that the eccentric (13) is formed by a toothed plate on which the bearing axis (15) of the tension member (10) or clamping buckle (3) is arranged, and in that the toothed plate can be clamped against the respective strap (2, 12) via a clamping member (16) having an axis (17) passing through the toothed plate (13) and different from the bearing axis (15).
     
    2. A buckle according to claim 1, characterised in that the clamping member (16) for the toothed plate (13) is formed so as to be raisable and lowerable by a lever (26) supported on the toothed plate (13) and tiltably articulated on the clamping member (16).
     
    3. A buckle according to claim 1 or 2, characterised in that the first tension member (8) connected to the clamping lever (3) is formed by a substantially rigid part curved in cross-section.
     
    4. A buckle according to claim 1, 2 or 3, characterised in that the second tension member (10), which can be connected to the first tension member (8), is formed as hooked strip having a plurality of adjacent hooks (11) in the longitudinal direction of the second tension member.
     
    5. A buckle according to any one of claims 1 to 4, characterised in that the first tension member (8) has a rounded end (21) projecting towards the second tension member (10) and the second tension member (10) has a correspondingly rounded stop (22) for the first tension member (8) in the position on the hooked strip adjacent to the eccentric (13).
     
    6. A buckle according to any one of claims 1 to 5, characterised in that the eccentric (13) co-operates with the hooked strip and is formed so as to be curved in cross-section outside the region having the hooks (11).
     


    Revendications

    1. Boucle (1) pour chaussures, notamment chaussures de ski, comprenant un premier organe de traction (8), un levier de serrage (3) pivotant transversalement par rapport à la direction longitudinale de l'organe de traction (8) et fixé sur une première patte (3), et un second organe de traction (10) qui peut être couplé avec le premier organe de traction (8) dans l'une parmi plusieurs positions juxtaposées dans la direction longitudinale de l'organe de traction (8), ledit second organe de traction (10) étant fixé sur une seconde patte (12) différente de la première patte (2), la fixation sur la patte (2, 12) considérée s'effectuant par l'intermédiaire d'un excentrique (13) dont l'axe de palier (15) peut être déplacé dans le sens longitudinal et dans le sens transversal des organes de traction, caractérisée en ce que l'excentrique (13) est constitué par une plaque-crémaillère sur laquelle est fixé l'axe de palier (15) de l'organe de traction (10) et respectivement de la boucle de serrage (3), et que la plaque-crémaillère peut être bloquée, par l'intermédiaire d'un élément de serrage (16) avec un axe (17) différent de l'axe de palier (15) et traversant la plaque-crémaillère (13), contre la patte (2, 12) considérée.
     
    2. Boucle selon la revendication 1, caractérisée en ce que l'élément de serrage (16) pour la plaque-crémaillère (13) peut être relevé et abaissé au moyen d'un levier (26) monté de manière pivotante sur l'organe de serrage (16) et prenant appui sur la plaque-crémaillère (13).
     
    3. Boucle selon l'une des revendications 1 ou 2, caractérisée en ce que le premier organe de traction (8) couplé avec le levier de serrage (3) est constitué par un élément sensiblement rigide avec une section transversale courbe.
     
    4. Boucle selon l'une des revendications 1, 2 ou 3, caractérisée en ce que le second organe de traction (10) pouvant être couplé avec le premier organe de traction (8) est constitué par une baguette à crochets avec une pluralité de crochets (11) juxtaposés dans la direction longitudinale du second organe de traction.
     
    5. Boucle selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisée en ce que le premier organe de traction (8) présente, dans la projection sur le second organe de traction (10), une extrémité (21) en arc de cercle, et que le second organe de traction (10) comporte une butée (22) d'une forme en arc de cercle correspondante pour le premier organe de traction (8), dans la position de la baguette à crochets qui avoisine l'excentrique (13).
     
    6. Boucle selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisée en ce que l'excentrique (13) coopère avec la baguette à crochets et qu'il présente, en section transversale, une courbure dans la partie située à l'extérieur de la section munie de crochets (11).
     




    Zeichnung