[0001] Die Erfindung betrifft eine Klappe, die auf eine ihr zugeordnete Basisplatte aufsetzbar
und zwischen einer aufrechten und einer liegenden Stellung verschwenkbar ist, insbesondere
einen Beleganschlag in einem Belegablagefach eines Belegdruckers.
[0002] Anordnungen der vorgenannten Art werden überall dort eingesetzt, wo die Länge eines
Raumes durch eine Trennwand veränderbar sein soll und wo die Trennwand für den Zugriff
zu diesem Raum aus dem Griffbereich verschwenkbar sein muß.
[0003] Es sind bereits Karteikästen bekannt, in die an verschiedenen Stellen Trennwände
mit an ihrer Unterkante angeformten Lappen in Schlitze im Kastenboden eingesetzt werden
können. Die Trennwände lassen sich nach vorne und hinten verkippen, wobei seitlich
an die Trennwände angeformte Vorsprünge, durch Anlage auf den Oberkanten der Seitenwände,
den Schwenkweg begrenzen.
[0004] Da ein Karteikasten im allgemeinen oben offen ist und die Karteikarten etwa senkrecht
in ihm stehen, ist ein ausreichender Griffraum vorhanden, um den Kartenstapel mit
einer Hand festzuhalten und mit der anderen Hand die Trennwand zu versetzen. Als nachteilig
bei solchen Anordnungen wird angesehen, daß die Trennwand in jeder Schwenkposition
versehentlich aus den Schlitzen im Boden herausgezogen werden oder durch Vibrationen
herausrutschen kann.
[0005] Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Klappe vorzuschlagen, die nur in einer außerhalb
ihres betriebsmäßigen Schwenkbereichs liegenden Position von der Basisplatte gelöst
werden kann und daß die Klappe auch dort, wo sie nur von einer Seite erreichbar ist,
mit einer Hand versetzbar ist.
[0006] In Belegdruckern werden die Belege nach ihrer Bearbeitung im allgemeinen in einem
Belegfach abgelegt. Die Länge des Belegfachs ist auf die längsten zu verarbeitenden
Belege abgestimmt, z.B. auf ein längs liegendes DIN A4-Blatt. Die Drucker sollen aber
auch kleinere Formate bis hinunter zu DIN A6 quer verarbeiten können. Werden solche
Belege in ein langes Fach transportiert, so ist nicht sichergestellt, daß sie an der
der Ausgabeöffnung des Druckers fernen Wand des Ablagefachs zu liegen kommen. Sie
werden vielmehr abhängig von der Belegstapelhöhe in unterschiedlicher Entfernung vor
der Wand liegen bleiben. Damit ist eine geordnete Belegablage nicht möglich.
[0007] Für einen solchen Drucker stellt sich die zusätzliche Aufgabe, einen Beleganschlag
anzugeben, der in den unterschiedlichen Beleglängen entsprechenden Positionen auf
den Boden des Belegablagefachs aufsetzbar ist. Beide Aufgaben werden durch die im
Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
[0008] Die an der Unterkante der Klappe mit einem vorgegebenen Radius zur Seite abgebogenen
Schwenklappen sind in schlitzförmige Ausnehmungen in der Basisplatte eingesetzt. Die
Schwenklappen wälzen sich beim Verschwenken in den Schlitzen ab. Man erhält dadurch
eine ähnlich spielarme Führung wie bei einem Scharnier, benötigt aber keine zusätzlichen
Teile oder komplizierte Formgebungen. Darüber hinaus sind die Enden der Schwenklappen
leicht in die Schlitze einzuführen, was eine einfache Montage der Klappe auch bei
engem, ungünstig zur Hand liegenden Raum erlaubt.
[0009] An einer Seite ist an die Unterkante der Klappe ein Haken angeformt, der unter die
Basisplatte greift, so daß diese Klappenseite sich nicht von der Basisplatte lösen
kann. In einer bevorzugten Ausführungsform dient der Haken zugleich als Schwenklappen,
wobei das Hakenelement sich unter einer Kante des Schlitzes verhakt.
[0010] An der anderen Seite ist an der Klappe eine Feder, vorzugsweise eine Schraubenfeder,
angebracht, deren freier Schenkel sich unter der Basisplatte abstützt. In einer vorteilhaften
Doppelwirkung sichert die Feder die Klappe gegen Loslösung von der Basisplatte und
beaufschlagt sie zusätzlich noch mit einer in Richtung ihrer aufrechten Stellung wirkenden
Kraft.
[0011] Der nahe der Feder an der Unterkante der Klappe angeformte Schwenklappen kann nur
dann in seine zweite schlitzförmige Ausnehmung eingreifen, wenn die Klappe so weit
zur einen Seite geschoben ist, daß das Hakenelement die oben genannte Kante des ersten
Schlitzes hintergreift. Andernfalls kommt der Schwenklappen vor der zweiten Ausnehmung
auf der Basisplatte zu liegen. Damit ist sichergestellt, daß die Klappe richtig auf
die Basisplatte aufgesetzt ist, bevor der Federschenkel unter die Basisplatte gehakt
werden kann.
[0012] Das leichte und genaue Aufsetzen wird noch dadurch unterstützt, daß das Hakenelement
und der Schwenklappen an ihrem in Betriebsstellung der Klappe unterhalb der Basisplatte
befindlichen Ende seitlich von einer Hauptfläche der Klappe wegweisend abgebogen sind
und damit besondere Einführlappen bilden. Haken und Schwenklappen können damit nur
in die ihnen zugeordnete Ausnehmung eingeführt werden, wenn die Klappe so zu der Basisplatte
ausgerichtet wird, daß die Einführlappen auf die Basisplatte zu weisen.
[0013] Zum Aufsetzen der Klappe auf die Basisplatte wird diese mit ihrem den Haken tragenden
Ende leicht nach unten geneigt und der Einführlappen des Hakens in die erste Ausnehmung
gesteckt. Dann wird die Klappe in die oben beschriebene Einhakstellung geschoben,
worauf der Einführlappen des Schwenklappens in die zweite Ausnehmung eingeführt werden
kann. Erst jetzt kann die Klappe in ihre etwa senkrecht zur Basisplatte gerichtete
aufrechte Stellung verschwenkt werden. In einer vorteilhaften Doppelwirkung schlagen
die Einführlappen dabei an die Unterseite der Basisplatte an und begrenzen damit den
Schwenkwinkel der Klappe.
[0014] Um das Versetzen der Klappe in unterschiedliche Positionen zu ermöglichen, ist auf
der Basisplatte eine Anzahl von Reihen erster und zweiter Ausnehmungen vorgesehen,
die der Zahl der unterschiedlichen gewünschten Positionen entspricht. In Belegablagefächern
werden diese durch die Zahl und Größe unterschiedlicher Belege bestimmt.
[0015] Die Unterkante der Klappe ist als schneidenförmiges Auflager auf der Basisplatte
ausgebildet und dient als Schwenkachse für die Klappe. In einer anderen Ausbildung
der Erfindung sind an die Unterkante der Klappe Lagernoppen angeformt, die als Auflager
auf der Basisplatte dienen, wobei die Schwenkachse durch die Berührungsebene zwischen
den Noppen und der Basisplatte gebildet wird.
[0016] Vorteilhaft an dieser Ausgestaltung ist, daß an die Planheit der Klappe geringere
Anforderungen gestellt werden.
[0017] Bei einer als versetzbarer Beleganschlag verwendeten Klappe besteht eine vorteilhafte
Weiterbildung darin, daß an ihrer Unterkante Anschlagfahnen angeformt sind, die in
vierte Ausnehmungen in der Basisplatte eingreifen. Damit ist sichergestellt, daß Belege
nicht in den Spalt zwischen der Klappe und der Basisplatte eindringen können.
[0018] Ein unmittelbar vor der Klappe auf dem Boden des Belegfachs liegender Belegstapel
ist im allgemeinen nur schwer zu ergreifen. Dies gilt besonders dann, wenn der Stapel
quer zur Belegtransportrichtung aus dem Fach genommen werden muß. Eine Griffmulde
im Fachboden kann dann nicht vorgesehen werden, weil die Belege während ihres Transports
an deren Kante anstoßen würden.
[0019] In einer Weiterbildung der Erfindung ist deshalb in die Klappe eine zu ihrer Unterkante
hin offene Grifföffnung und in die Basisplatte ein dieser gegenüberliegender, sich
in Belegtransportrichtung erstreckender Schlitz etwa gleicher Breite eingeformt, der
sich über alle möglichen Klappenpositionen erstreckt.
[0020] Zur Entnahme des Stapels wird die Klappe von dem Stapel weggeschwenkt, wodurch sich
eine Griffausnehmung ergibt, die weit genug vor dem Stapel beginnt, um mit einem Finger
unter den Stapel zu fahren, ihn zu ergreifen und aus dem Fach zu nehmen.
[0021] Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale ergeben sich aus den Ansprüchen, der
Beschreibung und der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt
und im folgenden näher beschrieben wird. Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Abschnitt einer Basisplatte in Draufsicht
- Fig. 2
- die Vorderansicht einer Klappe
- Fig. 3
- eine Seitenansicht der in Fig. 2 dargestellten Klappe mit einem vergrößerten Ausschnitt
- Fig. 4
- eine vergrößerte Teilansicht der in Fig. 5 dargestellten Klappe mit einer an ihr angebrachten
Schraubenfeder und einem Handgriff
- Fig. 5 a - c
- verschiedene Positionen der Klappe nach den Figuren 2 bis 4 während des Aufsetzvorganges
auf die Basisplatte nach Fig. 1
Fig. 1 zeigt den erfindungsrelevanten Teil einer den Boden eines Belegablagefaches
bildenden Basisplatte 10. Der der Belegaustrittsöffnung eines nicht dargestellten
Druckers nahe Rand der Basisplatte 10 ist mit 11 bezeichnet. Aus der Basisplatte 10
sind auf mehreren zueinander und dem Rand 11 parallelen Reihen A, B, C Ausnehmungen
12, 14, 16, 18 ausgeschnitten. Die ersten, nahe dem linken Rand der Basisplatte liegenden
Ausnehmungen 12 und die zweiten Ausnehmungen 14 sind unwesentlich breiter als die
Materialdicke einer in Fig. 2 gezeigten und weiter unten beschriebenen Klappe 40.
Die voneinander wegweisenden Ränder der Ausnehmungen 12 und 14 sind um ein Maß d voneinander
entfernt.
[0022] Nahe dem rechten Rand 24 der Basisplatte 10 sind die dritten Ausnehmungen 16 angeordnet.
Sie haben Winkelform, wobei der erste, breitere Schenkel 20 in Richtung auf die jeweils
auf derselben Reihe (A, B, C) liegende unmittelbar benachbarte zweite Ausnehmung 14
weist. Der zweite, schmalere Schenkel 22 verläuft parallel zum rechten Rand der Basisplatte
10. Auf der zwischen den Schenkeln 20, 22 jeweils eingeschlossenen Spitze 26 der Basisplatte
10 liegt eine Halteöffnung 28, in die, wie weiter unten noch im Zusammenhang mit Fig.
5 beschrieben wird, der freie Schenkel 88 einer Schraubenfeder 80 eingehakt wird.
[0023] Zwischen den ersten und zweiten Ausnehmungen 12 bzw. 14 sind auf jeder der Reihen
A, B, C mehrere vierte Ausnehmungen 18 angeordnet, von denen die auf Reihe A und B
befindlichen in vom Rand 11 wegweisender Richtung spitz zulaufen. Da die Ausnehmungen
18 auf der Beleglauffläche liegen, bestünde bei einem senkrecht zum Transportweg der
Belege verlaufenden Rand die Gefahr, daß sich nach unten verknickte Belegecken, sogenannte
Eselsohren, an den Belegen hinter dem Rand verfangen und damit zu einem Papierstau
führen. Bei der gewählten schrägen Form werden Eselsohren aber nach oben abgewiesen.
Bei den von der Belegaustrittsöffnung am weitesten entfernten Reihe C ist diese Maßnahme
nicht erforderlich.
[0024] In einem Abstand vom rechten Rand 24, der auch von dem schmalsten zu verarbeitenden
Beleg noch überdeckt wird, ist schließlich ein Schlitz 30 aus der Basisplatte 10 ausgeschnitten,
der sich über alle Reihen A, B, C hinweg erstreckt, und der eine Breite hat, daß eine
Bedienkraft bequem mit einem Finger hindurchlangen kann.
[0025] In Fig. 2 ist eine Klappe, die in einem Belegablagefach die Funktion eines Beleganschlags
hat, mit 40 bezeichnet. Die Höhe h zwischen ihrem unteren Rand 42 und dem oberen Rand
44 entspricht im wesentlichen der maximal zulässigen Belegstapelhöhe. Im Griffbereich
der Bedienkraft ist der obere Rand nach hinten (in Fig. 3 nach rechts) abgebogen und
bildet so eine Schutzkante 46, auf deren Bedeutung später noch eingegangen wird. In
der Nähe ihres oberen Randes 40 ist die im auf die Basisplatte 10 aufgesetzten Zustand
(Fig. 5) zur Bedienkraft weisende (rechte) Seitenkante 48 als Handhabe 50 ausgebildet.
[0026] An den unteren Rand 42 ist bei der linken Seitenkante 52 ein Haken 54 angeformt,
dessen Hals einen ersten Schwenklappen 56 bildet und in ein Hakenelement 58 übergeht,
dessen linker Teil 60 die linke Seitenkante 52 der Klappe 40 überragt. Das dem unteren
Rand 42 ferne Ende des Hakens 54 ist mit einem Radius R nach hinten (in Fig. 3 nach
links) abgebogen. Der abgebogene Teil des Hakens bildet einen weiter unten in seiner
Bedeutung noch beschriebenen ersten Einführlappen 62. Die Breite des Hakenelements
58 ist geringfügig kleiner als die Länge der ersten Ausnehmung 12 (Fig. 1).
[0027] Um ein Maß d', das im wesentlichen mit dem Maß d bei der Basisplatte 10 übereinstimmt,
von der linken Seitenkante 52, ist die rechte Kante eines an den unteren Rand 42 angeformten
zweiten Schwenklappens 64 entfernt, der an seinem unteren Ende zu einem zweiten Einführlappen
66 mit dem Radius R nach hinten abgebogen ist. Der zweite Schwenklappen 64 ist geringfügig
schmaler als die Länge der zweiten Ausnehmung 14 in der Basisplatte 10.
[0028] An den unteren Rand 42 der Klappe 40 sind des weiteren drei Anschlaglappen 68 angeformt,
die im wesentlichen die Breite und räumliche Zuordnung der vierten Ausnehmungen 18
der Basisplatte 10 haben. Schließlich ist aus der Klappe 40 noch eine nach ihrem unteren
Rand 42 offene Grifföffnung 70 ausgestanzt. Diese ist in ihrer Breite und räumlich
dem Schlitz 30 in der Basisplatte 10 zugeordnet.
[0029] Nahe der rechten Seitenkante 48 weist ein Arm 72 nach unten. Nach rechts, etwa in
Flucht mit der Unterkante 42, ist an diesen ein Dorn 74 angeformt mit einer Haltekontur
76 für den Schraubenteil 78 einer Drehfeder 80 (Fig. 4). In den Arm 72 ist ferner
eine Bohrung 82 eingebracht, durch die der eine Schenkel 84 der Feder 80 hindurchgeführt
wird. Auf der anderen Seite der Bohrung 82 ist der Schenkel 84 durch Umbiegen in einem
Schlitz 86 festgelegt. Der freie Schenkel 88 (Fig. 5) der Drehfeder 80 weist in die
den Einführlappen 62, 66 entgegengesetzte Richtung.
[0030] In Fig. 5 sind die einzelnen Verfahrensschritte schematisch dargestellt, die beim
Aufsetzen der Klappe 40 auf die Basisplatte 10 durchzuführen sind.
[0031] Im Schritt a wird die Klappe 40 mit nach unten weisender Schutzkante 46 flach auf
die Basisplatte 10 aufgelegt. Die Schutzkante schützt dabei vor Verletzungen. Der
am Hakenelement 58 angeformte Einführlappen 62 wird dabei in die Ausnehmung 12 gesteckt.
Es ist zu sehen, daß der zweite Einführlappen 66 dabei zum Teil auf der Basisplatte
10 aufliegt. Wenn nun die Klappe 40 in Richtung des Pfeils 90 verschoben wird, untergreift
der über den linken Rand der Klappe überstehende Teil 60 des Hakenelements 58 die
linke Kante der Ausnehmung 12. Nun kann der zweite Einführlappen 66 in die Ausnehmung
14 gleiten. Diese Position ist in Fig. 5b dargestellt.
[0032] Wird nun die Klappe 40 in Richtung des Pfeils 92 in ihre aufrechte Position gebracht,
so schieben sich die gebogenen Teile der Einführlappen 62, 66 in die Ausnehmungen
12 bzw. 14, und die Anschlaglappen 68 schwingen in ihre Ausnehmungen 18. Diese Stellung
ist in Fig. 5c gezeigt.
[0033] Nach dem Übergang in die Position c wird der freie Schenkel 88 der Feder 80 so weit
nach rechts gebogen, daß er durch den zweiten Teil 22 der Ausnehmung 16 hindurchtreten
kann. Dort wird er wieder nach links verschwenkt, daß sein freies Ende 89 in die Halteöffnung
28 einhaken kann. Der Weg des Federschenkels 88 ist durch den Pfeil 94 (Fig. 5b) symbolisiert.
[0034] Der Schwenklappen 64 verhindert in der in Fig. 5 gezeigten Stellung die seitliche
Verschiebung der Klappe 40. Damit kann sich das Hakenelement 58 nicht aus seiner mit
der Basisplatte 10 verhakten Position befreien. Die Feder hält das rechte Ende der
Klappe 40 bei der Basisplatte 10, auch wenn bei der Verschwenkung der Klappe 40 ein
von dieser wegweisendes Moment entsteht. Damit ist die Klappe so sicher in ihrer aufgesetzten
Position gehalten, daß sie sich nicht von selbst lösen kann. Erst nach dem Aushaken
der Feder 80 kann die Klappe 40 von der Basisplatte 10 getrennt werden.
[0035] Anhand des in Fig. 5 dargestellten Zusammensetzvorganges ist auch zu erkennen, daß
dieser mit nur einer Hand möglich ist: Das Auflegen und Verhaken der Klappe mit der
Basisplatte ist einhändig zu vollziehen. Da nun die Klappe bereits in ihrer Position
zur Basisplatte festgelegt ist, kann die Hand zum Aufrichten der Klappe benutzt werden.
Ein Fingerdruck auf den freien Schenkel 88 der Feder hält die Klappe bereits in ihrer
aufrechten Stellung. Nun kann die Hand das freie Ende 89 des Federschenkels 88 in
die Halteöffnung 28 einführen.
[0036] Die Schwenkachse der Klappe 40 wird durch die Berührungslinie ihrer Unterkante 42
mit der Basisplatte 10 gebildet. Um die Reibung zu verringern, sind an die Unterkante
42 Noppen 96 angeformt, die die Berührungslinie mit der Basisplatte 1 bilden. Eine
solche Ausgestaltung hat den Vorteil, daß auf die Planheit der Klappe 40 und Ebenheit
der Basisplatte 10 ein geringeres Augenmerk gerichtet werden muß. Bei direkter Auflage
der Kante 42 auf der Basisplatte würde nämlich eine gebogene Schwenkachse zu Schwergängigkeiten
beim Verschwenken führen.
1. Basisplatte (10) mit einer an wenigstens einer Position (A, B, C) auf sie aufsetzbaren,
zwischen einer aufrechten und einer liegenden Stellung verschwenkbaren Klappe (40),
insbesondere Bodenplatte eines Belegablagefachs an einem Belegdrucker mit einem Beleganschlag,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den unteren Rand (42) der Klappe (40) mit einem vorgegebenen Radius (R) zu
einer Seite abgebogene Schwenklappen (56, 64) angeformt sind, die durch schlitzförmige
Ausnehmungen (12, 14) der Basisplatte (10) hindurchtreten und sich beim Verschwenken
der Klappe (40) mit ihrem dem Mittelpunkt des Radius (R) zugekehrten konkaven Flächenteil
auf der benachbarten Kante der schlitzförmigen Ausnehmung (12; 13) abwälzen,
daß an den unteren Rand (42) der Klappe (40) ein parallel zu ihrer Unterkante (42)
ausgerichteter Haken (54) angeformt ist, der unter die Basisplatte (10) greift,
daß bei ihrem dem Haken (54) fernen Ende an der Klappe (40) eine Feder (80) angebracht
ist, deren freier Schenkel (88) sich unter der Basisplatte (10) abstützt,
daß auf der Basisplatte (10) eine der Anzahl unterschiedlicher Klappenpositionen (A,
B, C) entsprechende Anzahl von Ausnehmungen (12, 14) angeordnet ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Haken (54) aus einem an die Unterkante (42) der Klappe (40) angeformten Hals
(56) und einem daran angeformten Hakenelement (58) besteht, daß der Hals (56) als
erster Schwenklappen ausgebildet ist, und daß das Hakenelement (58) parallel zur Unterkante
(42) verlaufend über die Hinterkante (52) der Klappe (40) hinausragt, wobei eine erste,
ihm zugeordnete Ausnehmung (12) etwa die Breite des Halses (56) und die Länge des
Hakenelements (58) hat.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand (d') zwischen den voneinander abgewandten Kanten des ersten (56) und
des zweiten Schwenklappens (64) etwa dem Abstand (d) zwischen den voneinander abgewandten
Enden der ersten (12) und einer dem zweiten Schwenklappen (64) zugeordneten zweiten
Ausnehmung (14) entspricht.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß an die Schwenklappen (56; 64) in seitlicher Richtung von der Hauptfläche der Klappe
(40) wegweisende Einführlappen (62; 66) angeformt sind.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterkante (42) der Klappe (40) deren Schwenkachse ist.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß an die Unterkante (42) der Klappe (40) Noppen (96) angeformt sind, mit denen sich
die Klappe (40) auf der Basisplatte (10) abstützt, und mit deren freien Enden die
Schwenkachse der Klappe (40) zusammenfällt.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder (80) mit der Klappe (40) kraftschlüssig verbunden ist und diese mit
einer in Richtung ihrer aufrechten Stellung wirkenden Kraft beaufschlagt.
8. Anordnung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder (80) eine Schraubenfeder ist, die auf einen einstückig nah der Vorderkante
(48) an die Klappe (40) angeformten, etwa auf einer Linie mit der Unterkante (42)
liegenden Dorn (74), eine Haltekontur (76) hintergreifend, aufgesteckt ist, und deren
freier Schenkel (88) in eine der Richtung der Einführlappen (62, 66) entgegengesetzte
Richtung weist und mit seinem freien Ende (89) beim Aufsetzen der Klappe (40) auf
die Basisplatte (10) durch eine dritte Ausnehmung (16) in der Basisplatte (10) hindurchgeführt
und auf deren Unterseite in eine Halteöffnung (28) in der Basisplatte (10) eingehakt
wird.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klappe (40) ein Beleganschlag und die Basisplatte (10) der Boden eines wenigstens
an einer quer zur Belegtransportrichtung liegenden Seite offenen Belegablagefaches
ist.
10. Anordnung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß in die Klappe (40) eine zu deren Unterkante (42) offene Grifföffnung (70) eingeformt
ist, die einem über sämtliche mögliche Klappenpositionen (A, B, C) sich erstreckenden
Schlitz (30) etwa gleicher Breite in der Basisplatte (10) gegenüberliegt.
11. Anordnung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß an die Unterkante (42) der Klappe (40) Anschlaglappen (68) angeformt sind, die
in vierte Ausnehmungen (18) in der Basisplatte (10) eintauchen.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Basisplatte (10) und/oder die Klappe (40) jeweils in einem Stanz-/Biegegang
aus Blech hergestellt wird.