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EP 0 479 757 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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30.11.1994 Patentblatt 1994/48 |
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Anmeldetag: 12.09.1991 |
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Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Titan-Aluminium-Basislegierungen
Process and apparatus for the manufacture of titanium-(aluminum) base alloys
Procédé et dispositif pour la fabrication d'alliages à base de titane-aluminium
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE |
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Priorität: |
05.10.1990 AT 2013/90
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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08.04.1992 Patentblatt 1992/15 |
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Patentinhaber: BÖHLER Edelstahl GmbH |
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A-8605 Kapfenberg (AT) |
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Erfinder: |
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- Jäger, Heimo, Dr.
A-8600 Bruck/Mur (AT)
- Puschnik, Herbert, Dipl.-Ing.
A-8605 Kapfenberg (AT)
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Vertreter: Wildhack, Helmut, Dipl.-Ing. Dr. et al |
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Patentanwälte Dipl.-Ing. Leo Brauneiss
Dipl.-Ing. Dr. Helmut Wildhack
Dipl.-Ing. Dr.Gerhard Jellinek
Landstrasser Hauptstrasse 50
Postfach 281 1031 Wien 1031 Wien (AT) |
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Entgegenhaltungen: :
EP-A- 0 073 585 EP-A- 0 376 730
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EP-A- 0 259 856
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von metallischen Legierungen
für Vormaterialien, Bauteile, Werkstücke od. dgl. aus Titan-Aluminium-Basislegierungen,
wobei die geschmolzenen Ausgangsmaterialien in eine Kokille abgegossen und das Gußstück
umgeschmolzen wird. Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Herstellung
von metallischen Legierungen, insbesondere mit geordnetem Kristallgitter für Vormaterialien,
Bauteile, Werkstücke od. dgl. aus Titan- Aluminium-Basislegierungen mit maximal 40
bis 60 Atom-% Titan, mit einer Schmelzeinrichtung.
[0002] Bei der Herstellung von Titan-Aluminium-Basislegierungen bestehen derzeit größte
Schwierigkeiten, eine ausreichende Duktilität bzw. Verformbarkeit der hergestellten
Legierungsgegenstände zu erreichen. Insbesondere bereitet der hohe Gasgehalt, insbesondere
Sauerstoff, der auf herkömmliche Art hergestellten Legierungen Schwierigkeiten und
verhindert eine hohe Duktilität und Verformbarkeit. Der üblicherweise nach Meinung
des Fachmannes gangbare Weg, derartige Legierungen aus pulverförmigen Ausgangsmaterialien
zu erschmelzen bzw. durch einen HIP-Vorgang herzustellen, schlägt fehl.
[0003] Völlig überraschenderweise wurde nunmehr gefunden, daß gut verformbare Legierungsbauteile
erstellt werden können, wenn die Legierungskomponenten bzw. Ausgangsmaterialien in
stückiger Form im wesentlichen anteilsmäßig entsprechend der Legierungszusammensetzung
bereitgestellt und in einem Schmelztiegel geschmolzen werden, wobei die gewünschte
Legierungszusammensetzung mit maximal 40 bis 60 Atom-% Titan im Schmelztiegel durch
Zulegieren von einer oder mehrerer, gegebenenfalls weiteren, Legierungskomponente(n)
eingestellt wird, und daß die Schmelze aus diesem Schmelztiegel zu vorteilhafterweise
langgestreckten Blöcken bzw. Stäben abgegossen wird, die daraufhin selbstverzehrend
als Elektrode eines Lichtbogen- Schmelzofens, vorzugsweise im Vakuum, zu einem dichten
Block bzw. Vormaterial für Bauteile umgeschmolzen werden.
[0004] Das erfindungsgemäße Verfahren bietet den Vorteil, daß auf die Pulverisierung der
Ausgangsmaterialien verzichtet werden kann und daß vorteilhafterweise als Ausgangsmaterial
stückige Reinmetalle und/oder stückiger Schrott und/oder stückiger Rücklaufschrott
eingesetzt werden können, um legierungstechnisch homogene Elektroden mit niedrigen
Gasgehalten herzustellen. Gleichzeitig kann jedoch auch eine genaue Einstellung der
Legierungszusammensetzung der Schmelze erfolgen, wobei jedoch die verfahrensmäßigen
Aufwendungen gering bleiben.
[0005] Bei einer bevorzugten Durchführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen,
daß die Ausgangsmaterialien in einem gekühlten metallischen Schmelztiegel mit zumindest
einer um ihre Längsachse sich verdrehenden, insbesondere wassergekühlten Elektrode
aus Kupfer, Titan, Aluminium oder einer Legierungskomponente oder zumindest einer
Plasma- oder Elektronenstrahlschmelzeinrichtung, vorzugsweise unter Schutzgas mit
vermindertem Druck, niedergeschmolzen werden. Auf diese Weise erfolgt ein energiesparendes
und die Legierungszusammensetzung nicht beeinflussendes Erschmelzen der stückigen
Ausgangsmaterialien mit einer Elektrode aus Metallen, welche die Legierungseigenschaften
nicht nachteilig beeinflussen. Ferner werden durch den Einsatz des Lichtbogens bzw.
gegebenenfalls Plasma- oder Elektronenstrahles eine hohe örtliche Energie- bzw. Temperatureinbringung
und gleichzeitig eine vollständig homogene Mischung der Legierungsmetalle bzw. eingeordnetes
Kristallfilter erreicht.
[0006] Beste Ergebnisse erhält man, wenn der Sauerstoffgehalt der Legierung durch das Schmelzen
und Umschmelzen, gegebenenfalls in Verbindung mit zumindest einem HIP-Vorgang, auf
weniger als 600 ppm, vorzugsweise weniger als 500 ppm, eingestellt wird.
[0007] Eine Vorrichtung der eingangs genannen Art ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß die Schmelzeinrichtung einen gekühlten metallischen Schmelztiegel, vorzugsweise
aus Cu, zum Aufschmelzen der stückigen Ausgangsmaterialien umfaßt, wobei zum Aufschmelzen
zumindest eine gekühlte, sich um ihre Längsachse drehende Elektrode aus Kupfer, Aluminium,
Titan oder einer Legierungskomponente vorgesehen ist, und daß der Schmelzeinrichtung
eine Vakuumlichtbogen- Schmelzeinrichtung zum Umschmelzen der durch Abgießen der Schmelze
aus dem Schmelztiegel in vorteilhafterweise langgestreckte Kokillen in einer Gießstation
erhaltenen Gußstücke nachgeordnet ist. Auf diese Weise wird eine einfach aufgebaute
Einheit zur Erschmelzung von Titan- Aluminium-Basislegierungen erstellt, bei der die
Erstellung der Legierungen rasch und ohne große Transportwege und Energieverluste
erfolgen kann.
[0008] Einen weiteren Gegenstand der Erfindung bildet die Verwendung einer Vorrichtung bzw.
einer Schmelzeinrichtung, umfassend einen gekühlten, vorzugsweise flüssigkeitsgekühlten,
metallischen Schmelztiegel und zumindest eine in den Schmelztiegel ragende bzw. in
diesen einführbare, sich um ihre Längsachse drehende Elektrode aus Kupfer, Titan,
Aluminium oder einer Legierungskomponente zum Aufschmelzen von stückigen Ausgangsmaterialien
zur Herstellung von Titan-Aluminium-Basislegierungen.
[0009] Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Herstellung von Titan-Aluminium-Basislegierungen näher erläutert.
A ist eine Lagerstätte für stückiges Ausgangsmaterial, z.B. in Form von Reinmetallen,
Vorlegierungen, Rücklaufschrott od. dgl. wobei verschiedene Komponenten, z.B. Aluminium
bzw. aluminiumhältiger Schrott, Titan bzw. titanhältiger Schrott bzw. Legierungsbestandteile
bzw. Legierungsbestandteile enthaltender Chromschrott bzw. Schrott enthalten sind;
die Gehalte an Aluminium, Titan und allenfalls weiteren erwünschten Legierungsmaterialien
in den Ausgangsmaterialien ist bekannt und die zusammengemischten Ausgangsmaterialien
ergeben in Summe etwa die gewünschte Legierungszusammensetzung.
B ist eine Einrichtung zur Reinigung der Oberflächen der Ausgangsmaterialien, wozu
z.B. Sandstrahlgebläse, Abbeizeinrichungen od. dgl. vorgesehen sein können.
C ist allgemein eine Schmelzeinrichtung. Diese Schmelzeinrichtung umfaßt eine Chargierkammer
mit einer Türe, die Zutritt zu einer Schüttelrinne S ermöglicht. Auf die Schüttelrinne
S werden die allenfalls zerkleinerten Ausgangsmaterialien von der Reinigungseinrichtung
B bzw. vom Lager A über eine Zuführungseinrichtung eingebracht. Die Schüttelrinne
fördert die Legierungsbestandteile bzw. den Schrott in einen Schmelztiegel, der vorzugsweise
aus Kupfer besteht und flüssigkeitsgekühlt ist. In den in einer Schmelzenkammer angeordneten
Schmelztiegel ist eine Elektrode einführbar. Diese Elektrode ist eine gekühlte, sich
nicht verzehrende Elektrode, welche um ihre Längsachse rotiert. Diese Elektrode kann
in den Schmelzentiegel abgesenkt werden und schmilzt die Legierungsbestandteile bzw.
den Schrott durch Ausbildung eines Lichtbogens zwischen ihrer gekühlten Oberfläche
und dem Schrott bzw. dem Schmelzenbad.
[0010] Die Vorrichtung umfaßt eine Vorrichtung zur Porbenentnahme bzw. zur Zufuhr von Legierungsbestandteilen
zur genauen Einstellung der Zusammensetzung der Schmelze, Beobachtungsmittel für die
Schmelze und ein Vakuumanschluß für die Schmelzenkammer bzw. die Chargierkammer, welche
gegebenenfalls über eine Schleuse von der Schmelzenkammer getrennt sein bzw. werden
kann.
[0011] Die Schmelzeneinrichtung C umfaßt ferner eine Gießstation, in der langgestreckte
Kokillen angeordnet sind, in die die Schmelze aus dem Schmelztiegel abgegossen wird.
Die gegebenenfalls vorgewärmten und/oder wärmeisolierten Kokillen sind mit einer isolierenden
Haube versehen, so daß Gefügespannungen und unerwünschte Kristallisationserscheinungen
ausgeschaltet werden.
[0012] Die in den Kokillen ausgebildeten langgestreckten Blöcke sind weitgehend homogen
und können gegebenenfalls einer HIP-Einrichtung D zugeführt werden, in der sie heißisostatisch
gepreßt werden. Anschließend können die Blöcke einer Oberflächenbearbeitung bzw.-reinigung
unterworfen werden, bevor sie einem Vakuum-Lichtbogenofen zugeführt werden. In dieser
Vakuum-Umschmelzeinrichtung F werden die Blöcke als Elektrodenblöcke in einem Ofengefäß
angeordnet und mittels eines Lichtbogens umgeschmolzen. Die dabei entstehenden Blöcke
werden gegebenenfalls einer weiteren HIP-Einrichtung G zugeführt und daraufhin einer
Verformungseinrichtung H zugeführt, in der die Blöcke warmverformt werden. Danach
werden die fertiggestellten Vormaterialien, Gegenstände usw. zur weiteren Verwendung
abgeführt.
[0013] Es zeigte sich, daß es sehr leicht möglich ist, duktile und verformbare Legierungsprodukte
zu erhalten, die einen Sauerstoffgehalt von weniger als 600 ppm aufweisen. Ohne besondere
Anforderungen an die Ausgangsmaterialien bzw. an die Vakuum-Umschmelzeinrichtung F
bzw. an die Schmelzeinrichtung C zu stellen, konnte ein Sauerstoffgehalt von weniger
als 450 ppm bzw. ein Stickstoffgehalt von weniger als 80 ppm und ein Wasserstoffgehalt
von weniger als 6 ppm erreicht werden, wobei höchste Legierungshomogenität vorlag.
[0014] Insbesondere zeigten die hergestellten Legierungsbauteile auch eine wesentlich bessere
Warmverformbarkeit in Temperaturbereichen oberhalb von 650 bzw. 700 Grad C, welche
Legierungseigenschaften bei einer pulvermetallurgischen Herstellung keinesfalls erreicht
werden konnten.
1. Verfahren zur Herstellung von metallischen Legierungen für Vormaterialien, Bauteile,
Werkstücke od. dgl. aus Titan- Aluminium-Basislegierungen, wobei die geschmolzenen
Ausgangsmaterialien in eine Kokille abgegossen und das Gußstück umgeschmolzen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Legierungskomponenten bzw. Ausgangsmaterialien in
stückiger Form im wesentlichen anteilsmäßig entsprechend der Legierungszusammensetzung
bereitgestellt und in einem Schmelztiegel geschmolzen werden, wobei die gewünschte
Legierungszusammensetzung mit maximal 40 bis 60 Atom-% Titan im Schmelztiegel durch
Zulegieren von einer oder mehreren, gegebenenfalls weiteren, Legierungskomponente(n)
eingestellt wird, und daß die Schmelze aus diesem Schmelztiegel zu vorteilhafterweise
langgestreckten Blöcken bzw. Stäben abgegossen wird, die daraufhin selbstverzehrend
als Elektrode eines Lichtbogen- Schmelzofens, vorzugsweise im Vakuum, zu einem dichten
Block bzw. Bauteil umgeschmolzen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß als Ausgangsmaterial stückige
Reinmetalle und/oder stückiger Schrott und/oder stückiger Rücklaufschrott und/oder
stückige Vorlegierungen eingesetzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsmaterialien
einer Obeflächenreinigung, z.B. durch Sandstrahlen, Beizen od. dgl., unterzogen werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangsmaterialien
in einem gekühlten metallischen Schmelztiegel mit zumindest einer um ihre Längsachse
sich verdrehenden, insbesondere wassergekühlten Elektrode aus Kupfer, Titan, Aluminium
oder einer Legierungskomponente, oder mittels Plasma- oder Elektronenstrahls, vorzugsweise
unter Schutzgas mit vermindertem Druck, niedergeschmolzen werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelze
zur Verringerung der Wärmeabfuhr aus bzw. zur Vermeidung von Gefügespannungen in den
erstarrenden langgestreckten Blöcken bzw. Stäben aus dem Schmelztiegel in eine vorgewärmte,
vorzugsweise wärmeisolierte Kokille gegossen wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Blöcke
bzw. Stäbe vor dem Lichtbogenumschmelzen einer Oberflächenbehandlung bzw.- reinigung
und/oder einem HIP- Vorgang unterworfen werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Lichtbogen-Umschmelzen
erhaltenen Vormaterialien bzw. Gegenstände, gegebenenfalls nach einem HIP-Vorgang,
insbesondere zur Herstellung der gewünschten Endprodukte, einer Warmverformung unterzogen
werden.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Sauerstoffgehalt
der Legierung durch das Schmelzen und Umschmelzen, gegebenenfalls in Verbindung mit
zumindest einem HIP- Vorgang, auf weniger als 600 ppm, vorzugsweise weniger als 500
ppm, eingestellt wird.
9. Vorrichtung zur Herstellung von metallischen Legierungen für Vormaterialien, Bauteile,
Werkstücke od. dgl., aus Titan-Aluminium- Basislegierungen insbesondere mit geordnetem
Kristallgitter mit maximal 40 bis 60 Atom-% Titan, mit einer Schmelzeinrichtung, insbesondere
zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schmelzeinrichtung (C) einen gekühlten metallischen Schmelztiegel, vorzugsweise
aus Cu, zum Aufschmelzen der stückigen Ausgangsmaterialien umfaßt, wobei zum Aufschmelzen
zumindest eine gekühlte, sich um ihre Längsachse drehende Elektrode aus Kupfer, Aluminium,
Titan oder einer Legierungskomponente oder zumindest eine Plasma- oder Elektrodenstrahleinrichtung
vorgesehen ist, und daß der Schmelzeinrichtung (C) eine Vakuum-Schmelzeinrichtung
(F) zum Umschmelzen der durch Abgießen der Schmelze aus dem Schmelztiegel in vorteilhafterweise
langgestreckte Kokillen in einer Gießstation erhaltenen Gußstücke nachgeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dsß zwischen der Schmelzeinrichtung
und der Vakuumlichtbogen-Schmelzeinrichtung (F) eine Einrichtung zur Oberflächenbearbeitung
und/oder - reinigung (E) und/oder eine HIP- Einrichtung (D) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die langgestreckten
Kokillen wärmeisoliert sind.
12. Verwendung einer Vorrichtung bzw. Schmelzeinrichtung (C) nach einem der Ansprüche
9 bis 11, umfassend einen metallischen Schmelztiegel und zumindest eine in den Schmelztiegel
ragende bzw. in diesen einführbare, sich um ihre Längsachse drehende Elektrode aus
Kupfer, Aluminium, Titan oder einer Legierungskomponente oder zumindest eine Plasma-
oder Elektronenstrahleinrichtung zum Aufschmelzen von stückigen Ausgangsmaterialien
zur Herstellung von Titan-Aluminium- Basislegierungen.
13. Verwendung nach Anspruch 12, wobei der Schmelzeinrichtung (C) eine Vakuumlichtbogen-
Schmelzeinrichtung (F) nachgeordnet ist.
1. A process for producing metallic alloys for preliminary materials, components, workpieces
or the like from titanium-aluminium base alloys, wherein the molten starting materials
are poured into a chill and the casting is re-melted, characterized in that the alloy components or the starting materials are prepared in lump form essentially
pro rata in accordance with the composition of the alloy and are melted in a melting crucible,
wherein the desired composition of the alloy is set at a maximum of from 40 to 60%
by atoms of titanium in the melting crucible by alloying one or more, possibly further,
alloy components, and the melt is poured out of the said melting crucible to form
preferably elongate blocks or bars, which are subsequently re-melted in a self-consuming
manner as an electrode of an electric-are smelting furnace, preferably in a vacuum,
to form a dense block or component.
2. A process according to Claim 1, characterized in that pure metals in lump form and/or scrap in lump form and/or revert scrap in lump form
and/or intermediate alloys in lump form are used as the starting materials.
3. A process according to Claim 1 or 2, characterized in that the starting materials are subjected to a surface cleaning, for example by sand-blasting,
pickling or the like.
4. A process according to one of Claims 1 to 3, characterized in that the starting materials are melted down in a cooled metallic melting crucible by at
least one electrode, in particular a water-cooled electrode of copper, titanium, aluminium
or an alloy component, rotating about its longitudinal axis, or by means of a plasma
or electron jet, preferably under a protective gas at reduced pressure.
5. A process according to one of Claims 1 to 4, characterized in that the melt is poured from the melting crucible into a pre-heated, preferably heat-insulated
chill in order to reduce the beat dissipation from the solidifying elongate blocks
or bars or to prevent structural stresses in the said blocks or bars.
6. A process according to one of Claims 1 to 5, characterized in that the blocks or bars are subjected to a surface treatment or cleaning and/or an HIP
process before the electric-arc re-melting.
7. A process according to one of claims 1 to 6, characterized in that the preliminary materials or objects obtained during the electric-arc re-melting
are subjected to thermal deformation, possibly after an HIP process, in particular
to produce the desired end products.
8. A process according to one of Claims 1 to 7, characterized in that the oxygen content of the alloy is set to less than 600 ppm, preferably less than
500 ppm, by the melting and re-melting, possibly in conjunction with at least one
HIP process.
9. A device for producing metallic alloys for preliminary materials, components, work-pieces
or the like from titanium-alumimium base alloys, in particular with an ordered crystal
lattice with a maximum of 40 to 60% by atoms of titanium, with a smelting device,
in particular for performing the process according to one of Claims 1 to 8, characterized in that the smelting device (C) comprises a cooled metallic melting crucible, preferably
of Cu, for smelting the starting materials in lump form, wherein at least one cooled
electron of copper, aluminium, titanium or an alloy component, rotating about its
longitudinal axis, or at least one plasma or electron jet device is provided for the
smelting, and a vacuum smelting device (F) is arranged downstream of the smelting
device (C) in order to re-melt the castings obtained by pouring the melt out of the
melting crucible into preferably elongate chills at a casting station.
10. A device according to Claim 9, characterized in that a device for surface treatment and/or cleaning (E) and/or an HIP device (D) is or
are provided between the smelting device and the electric-arc vacuum smelting device
(F).
11. A device according to Claim 9 or 10, characterized in that the elongate chills are thermally insulated.
12. Use of a device or smelting device (C) according to one of Claims 9 to 11, comprising
a metallic melting crucible, and at least one electrode of copper, aluminium, titanium
or an alloy component, rotating about its longitudinal axis and projecting into the
melting crucible or insertible therein, or at least one plasma or electron jet device
for smelting starting materials in the form of lumps in order to produce titanium-aluminium
base alloys.
13. Use according to Claim 12, wherein an electric-arc vacuum smelting device (F) is arranged
downstream of the smelting device (C).
1. Procédé pour la fabrication d'alliages métalliques pour produits de départ, éléments
de construction, pièces d'oeuvre ou analogues, en alliages à base de titane-aluminium,
dans lequel les matériaux de départ fondus sont coulés dans une coquille et la pièce
coulée est refondue, caractérisé en ce que les composants d'alliage ou les matériaux
de départ sont chargés sous forme de morceaux de manière proportionnelle selon la
composition de l'alliage et fondues dans un creuset, la composition souhaitée de l'alliage
étant ajustée, avec au maximum entre 40 et 60 % d'atomes de titane, dans le creuset
par addition d'un ou de plusieurs, et le cas échéant d'autres, composants d'alliage,
et en ce que la masse fondue sortant de ce creuset est coulée pour donner des lingots
ou des barres avantageusement très allongés, qui sont ensuite refondus, en tant qu'électrodes
auto-consommables, dans un four à arc ou à fusion, de préférence sous vide, pour donner
un lingot ou un élément de construction denses.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que, en tant que matériau de départ,
on utilise des métaux purs en morceaux et/ou des riblons en morceaux et/ou des riblons
de recyclage en morceaux et/ou des préalliages en morceaux.
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que les matériaux de départ
sont soumis à un nettoyage de surface, par exemple par sablage, décapage ou analogues.
4. Procédé selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que les matériaux
de départ sont fondus dans un creuset métallique refroidi, avec au moins une électrode
en cuivre, en titane, en aluminium ou en un composant d'alliage, qui tourne autour
de son axe longitudinal et qui est en particulier refroidie par eau, ou bien au moyen
d'un plasma ou d'un faisceau d'électrons, de préférence sous gaz de protection avec
pression réduite.
5. Procédé selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que la masse fondue
est coulée à la sortie du creuset dans une coquille préchauffée et de préférence thermiquement
isolée, afin de réduire la dissipation de la chaleur ou pour éviter des contraintes
structurales dans les lingots ou barres allongés en cours de solidification.
6. Procédé selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisé en ce que les lingots ou
barres sont soumis, avant la refusion à l'arc, à un traitement de surface ou à un
nettoyage de surface et/ou à un traitement de compression isostatique à température
élevée.
7. Procédé selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que les produits de
départ ou articles obtenus par refusion à l'arc sont soumis, le cas échéant après
un traitement de compression isostatique à température élevée, à un façonnage à chaud,
en particulier pour la fabrication des produits finis souhaités.
8. Procédé selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé en ce que la teneur en oxygène
de l'alliage est ajustée, par la fusion et la refusion, le cas échéant en liaison
avec au moins un traitement de compression isostatique à température élevée, à une
valeur inférieure à 600 ppm, de préférence inférieure à 500 ppm.
9. Dispositif pour la fabrication d'alliages métalliques pour des produits de départ,
éléments de construction, pièces d'oeuvre ou analogues, en alliages à base de titane-aluminium,
en particulier avec réseau cristallin ordonné avec au maximum 40 à 60 % d'atomes de
titane, comportant une installation de fusion, en particulier pour la mise en oeuvre
du procédé selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que l'installation
de fusion (C) comporte un creuset métallique refroidi, de préférence en Cu, pour la
fusion des matériaux de départ en morceaux, dans lequel il est prévu pour la fusion
au moins une électrode refroidie en cuivre, en aluminium, en titane ou en un composant
d'alliage, qui tourne autour de son axe longitudinal, ou au moins un dispositif à
plasma ou à faisceaux d'électrons, et en ce qu'il est disposé, après l'installation
de fusion (C), une installation de fusion sous vide (F) pour refondre les pièces coulées
obtenues par coulée de la masse fondue, sortant du creuset, dans des coquilles avantageusement
allongées dans un poste de moulage.
10. Dispositif selon la revendication 9, caractérisé en ce qu'il est prévu, entre l'installation
de fusion et l'installation de fusion à l'arc sous vide (F), un dispositif (E) pour
le traitement de surface et/ou le nettoyage de surface et/ou un dispositif de compression
isostatique à température élevée (D).
11. Dispositif selon la revendication 9 ou 10, caractérisé en ce que les coquilles allongées
sont calorifugées.
12. Utilisation d'un dispositif ou d'une installation de fusion (C) selon l'une des revendications
9 à 11, comprenant un creuset métallique et au moins une électrode, en cuivre, en
aluminium, en titane, ou en un autre composant d'alliage, tournant autour de son axe
longitudinal et en saillie dans le creuset ou propre à être introduite dans celui-ci,
ou au moins un dispositif à plasma ou à faisceau d'électrons pour la fusion de matériaux
de départ en morceaux, pour la fabrication d'alliages à base de titane-aluminium.
13. Utilisation selon la revendication 12, dans laquelle une installation de fusion à
l'arc sous vide (F) est disposée après l'installation de fusion (C).