[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Einstellung einer vorgewählten Kehrspiegelbreite
eines um eine Achse drehbaren Walzenbesens gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
[0002] Für die Reinigung von Oberflächen, wie Straßen oder Rollfeldern von Flugplätzen,
werden bekanntlich Fahrzeuge mit drehbaren Walzenbesen eingesetzt. Wichtig für ein
optimales Reinigungsergebnis ist dabei unter anderem der richtige Kehrspiegel bzw.
die richtige Kehrspiegelbreite, also die Kontaktfläche zwischen dem drehbaren Walzenbesen
und der zu reinigenden Oberfläche.
[0003] Bei einem zu geringen Kehrspiegel ist das Reinigungsergebnis unbefriedigend, während
bei einem zu großen Kehrspiegel ein übermäßiger Verschleiß des Walzenbesens eintritt.
Außerdem führen bei der Reinigung von Straßen oder Rollfeldern Rückstände des Walzenbesens
aufgrund des erhöhten Verschleisses zu einem erhöhten Sicherheitsrisiko.
[0004] Die Möglichkeit einer einmaligen manuellen Einstellung zu Beginn der Reinigungsarbeiten
ist unzureichend, da durch den stetig eintretenden Verschleiß der Durchmesser des
Walzenbesens abnimmt und sich dadurch der Kehrspiegel verringert. Auch eine in größeren
Abständen vorgenommene Nacheinstellung bietet nur eine bedingt brauchbare Lösung,
da sich die Reinigungseigenschaften durch Verringerung des Kehrspiegels zwischen zwei
Einstellungen ständig verschlechtern und außerdem zur neuen Einstellung die Reinigungsarbeiten
gegebenenfalls unterbrochen werden müssen.
[0005] Durch die DE-A- 37 40 215 ist eine Vorrichtung bekannt, bei welcher der Walzendurchmesser
des Walzenbesens ermittelt wird, und bei welcher in Abhängigkeit des abnehmenden Durchmessers
der Abstand der Achse des Walzenbesens von der zu reinigenden Oberfläche automatisch
verändert wird. Dadurch läßt sich der Kehrspiegel jedoch nur in gewissen Grenzen in
etwa konstant einhalten.
[0006] Bei dieser bekannten Vorrichtung nach der DE-A- 37 40 215 sind Sensorstifte eines
Sensors an einem Schwenkarm befestigt, wobei die Sensorstifte im Betrieb in Kontakt
mit der Mantelfläche des Walzenbesens kommen. Dabei erzeugen sie kontinuierlich Impulse,
die in die Betätigungsvorrichtung eingespeist werden. Ist der Walzenbesen durch Verschleiß
um ein bestimmtes Maß im Durchmesser kleiner geworden, so werden die Impulse unterbrochen.
Sowohl der Walzenbesen als auch der Schwenkarm des Sensors müssen neu justiert werden,
worauf in einer weiteren Phase wiederum Impulse erfaßt werden, bis durch den Verschleiß
eine erneute Neueinstellung erforderlich wird.
[0007] Die bekannte Vorrichtung ist ungenau, weil der Durchmesser des Walzenbesens nicht
exakt ermittelt wird, sondern nur ein bestimmter Durchmesserbereich entsprechend einem
zulässigen Verschleißmaß überwacht wird.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Einstellung einer vorgewählten
Kehrspiegelbreite zu schaffen, welches eine wesentlich genauere Ermittlung des Walzendurchmessers
des Walzenbesens sowie eine wesentlich genauere Einstellung einer gewünschten Kehrspiegelbreite
ermöglicht, um ein optimales Reinigungsergebnis bei geringem Verschleiß zu erzielen.
[0009] Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0010] Die Erfindung beschränkt sich nicht nur darauf, lediglich den Walzendurchmesser des
Walzenbesens zu ermitteln. Vielmehr wird zusätzlich in neuartiger Weise auch noch
der Ist-Abstand zwischen der Achse und der zu reinigenden Oberfläche gemessen.
[0011] Diese Meßgröße wird mit dem Soll-Abstand verglichen, der sich aufgrund des erfaßten
Walzendurchmessers ergibt. Bei Abweichungen der beiden Werte erfolgt dann eine Nachregelung
auf den Soll-Abstand. Durch die zusätzliche Ermittlung des Ist-Abstandes zwischen
der Achse und der zu reinigenden Oberfläche läßt sich also in vorteilhafter Weise
eine Regelschaltung realisieren, um einen Abstand einzustellen, der einem gewünschten
konstanten Kehrspiegel entspricht.
[0012] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Ist-Abstand
zwischen der Achse und der zu reinigenden Oberfläche fortlaufend gemessen wird, wobei
eine zeitliche Mittelwertbildung der von der Meßeinrichtung gelieferten Meßwerte vorgenommen
wird, um daraus den Ist-Abstand abzuleiten.
[0013] Durch die zeitliche Mittelwertbildung läßt sich auch unter Berücksichtigung von Unebenheiten
der zu reinigenden Oberfläche die Höhe der statischen Ruhelage der Achse über der
zu reinigenden Oberfläche ermitteln, und mit Hilfe des zusätzlich gemessenen Walzendurchmessers
ist die Möglichkeit für eine Regelung des Abstandes zwischen der Achse und der zu
reinigenden Oberfläche gegeben. Mit einer Regelschaltung läßt sich der Walzenbesen
so über der Oberfläche halten, daß immer eine vorgewählte Kehrspiegelbreite gewährleistet
ist.
[0014] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß als Meßeinrichtung ein Ultraschallsensor
verwendet wird, der an dem Stütz- und Führungsrahmen des Walzenbesens ortsfest angeordnet
ist.
[0015] Mit Hilfe von Ultraschall läßt sich in an sich bekannter Weise auf einfachem Wege
der Ist-Abstand zwischen der Achse des Walzenbesens und der zu reinigenden Oberfläche
bestimmten, da Ultraschallsensoren an sich bekannt sind, was in wirtschaftlicher Hinsicht
von Vorteil ist. Im übrigen besteht auch die Möglichkeit, den Ultraschallsensor nachträglich
an einer Stütz- und Führungseinrichtung des Walzenbesens anzuordnen. Vorzugsweise
wird der Ist-Abstand an unterschiedlichen Meßorten der Achse ermittelt. Diese Maßnahme
trägt zur Gewährleistung einer zylindrischen Abnutzung des Walzenbesens bei.
[0016] Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
6. Im Hinblick auf diese Vorrichtung liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
genaue Ermittlung des Durchmessers des Walzenbesens zu ermöglichen und die Voraussetzungen
zu schaffen, eine genaue Einstellung des gewünschten Kehrspiegels durchzuführen, wobei
der Kehrspiegel möglichst konstant bleiben soll. Dadurch soll die Voraussetzung für
ein optimales Reinigungsergebnis geschaffen werden.
[0017] Dieses Ziel erreicht die Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs
6.
[0018] Durch die Meßeinrichtung besteht die Möglichkeit, den tatsächlichen Ist-Abstand zwischen
der Achse des Walzenbesens und der zu reinigenden Oberfläche zu bestimmen, und mit
Hilfe der weiterhin vorgesehenen Regelanordnung zum Vergleich des Soll-Abstandes mit
dem Ist-Abstand und zur Erzeugung einer daraus abgeleiteten Einstellgröße kann der
optimale Abstand der Achse festgelegt werden.
[0019] Es ist hervorzuheben, daß sowohl bei dem Verfahren als auch bei der Vorrichtung die
Messung während des laufenden Kehrbetriebes erfolgt.
[0020] Zum besseren Verständis wird die Erfindung nachfolgend anhand der in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische, schematische Ansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht eines Walzenbesens im Reinigungsbetrieb und
- Fig. 3
- ein Prinzipschaltbild einer Regelschaltung bei einer Vorrichtung gemäß Fig. 1.
[0021] Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung zum Reinigen von Oberflächen ist in der Regel
an einem Spezialfahrzeug angeordnet und mit diesem durch einen Stütz- und Führungsrahmen
40 verbunden. Der Führungsrahmen 40 lagert einen um eine Achse 12 drehbaren Walzenbesen
14, dessen Achse 12 mittels einer Stütz- und Führungseinrichtung 38 auf der zu reinigenden
Oberfläche 10 abgestützt wird und im Abstand h mittels einer Verstelleinrichtung 16
verstellbar ist.
[0022] Durch die Verstellbarkeit des Abstandes h läßt sich auch die Kontaktfläche zwischen
dem Walzenbesen 14 und der Oberfläche 10 einstellen, wobei diese Fläche als Kehrspiegel
b
sp bezeichnet wird.
[0023] Der Walzenbesen 14 wird durch eine Antriebsvorrichtung 36 in Drehrichtung d angetrieben
und während des Reinigungsvorganges wird gleichzeitig die Vorrichtung in Richtung
f über die zu reinigende Oberfläche verfahren. Der mittels der Verstelleinrichtung
16 veränderbare Abstand h und die damit zusammenhängende Größe des Kehrspiegels b
sp sind für das Reinigungsergebnis von ausschlaggebender Bedeutung.
[0024] Die Verstelleinrichtung 16 erhält zu diesem Zweck Steuersignale von einer Meß- und
Steuervorrichtung 24, die über eine Sensoreinrichtung 18 den aktuellen Walzendurchmesser
2r ermittelt. Die Sensoreinrichtung 18 umfaßt einen auf einer Stange 34 angeordneten
Tastkörper 22, der über eine Vorschubeinrichtung 26 auf den Walzenbesen 14 zu oder
von diesem Weg bewegt werden kann. Außerdem sind eine Wegmeßeinrichtung 28 sowie ein
Beschleunigungsaufnehmer 30 vorgesehen.
[0025] Zur Ermittlung des Walzendurchmessers 2r wird der Tastkörper 22 mittels der Vorschubeinrichtung
26 zunächst in Richtung des Walzenbesens verfahren. Zweckmäßig ist eine Anordnung
der Vorschubeinrichtung 26 derart, daß die Verfahrrichtung senkrecht auf die Achse
12 erfolgt. In seiner Ausgangslage befindet sich der Tastkörper 22 in einem Abstand
e von der Achse 12.
[0026] Falls der Tastkörper 22 mit seiner Oberfläche 32 mit der Mantelfläche 20 des Walzenbesens
in Berührung kommt, wird er durch die an der Oberfläche 32 entlangstreichenden Borsten
des Walzenbesens 14 in Schwingungen versetzt. Diese Schwingungen können über einen
Beschleunigungs-aufnehmer 30 z.B. als Körperschall erfaßt werden. Der Eintritt der
von dem Beschleunigungsaufnehmer 30 aufge-nommenen Signalveränderung kann dann die
Meß- und Steuervorrichtung 24 veranlassen, die Vorschubeinrichtung 26 anzuhalten.
[0027] Über die Wegmeßeinrichtung 28 läßt sich dann der zurückgelegte Verfahrweg z erfassen
und der Walzendurchmesser ergibt sich dann aus der Differenz zwischen dem ursprünglichen
Abstand e und dem Verfahrweg z. Nach Erfassung des Verfahrweges kann dann der Tastkörper
22 in umgekehrter Richtung wieder in seine Ausgangslage zurückbewegt werden.
[0028] Aufgrund des so ermittelten Walzendurchmessers 2r läßt sich der für einen vorgegebenen
Kehrspiegel b
sp erforderliche Abstand h ermitteln, und zwar nach der Formel
Wie die Zeichnung erkennen läßt, ist die der Mantelfläche 20 des Walzenbesens 14 zugewandte
Oberfläche 32 des Tastkörpers 22 konvex ausgebildet. Dies hat den Vorteil, daß die
Borsten des Walzenbesens 14 allmählich auf die Oberfläche 32 auf- und wieder ablaufen,
so daß ein übermäßiger Verschleiß des Tastkörpers 22 und auch des Walzenbesens 14
an der Berührungsstelle vermieden wird.
[0029] Außerdem ergibt sich eine sehr eindeutige Kontaktposition des Tastkörpers 22 mit
der Mantelfläche 20 des Walzenbe14. Dies hat wiederum den Vorteil, daß sich der gewünschte
Kehrspiegel b
sp sehr genau einstellen läßt und damit optimale Reinigungsergebnisse erzielt werden
können.
[0030] Um die Gleichmäßigkeit des Walzendurchmessers ermitteln zu können, wird zweckmäßig
an mehreren Meßorten, z.B. an den Meßorten a und b, gemessen. Dazu können einmal mehrere,
z.B. zwei, Sensoreinrichtungen 18 vorgesehen sein, oder es läßt sich auch eine einzige
Sensoreinrichtung 18 verwenden, die dann axial zu den unterschiedlichen Meßorten,
z.B. a und b, verfahren wird.
[0031] Wird eine ungleichmäßige Abnutzung festgestellt, so läßt sich der Walzenbesen 14
dann unterschiedlich zur Oberfläche 10 ausrichten, so daß der Verschleißunterschied
wieder ausgeglichen und weiterhin ein gleichmäßiger Kehrspiegel b
sp erzielt wird. Auf diese Weise kann bis zu einem vollständigen Verschleiß des Walzenbesens
14 die Reinigungswirkung über die ganze Besenbreite optimal gehalten werden.
[0032] Vorzugsweise wird der Tastkörper 22 nur in vorgegebenen zeitlichen Abständen an die
Mantelfläche 20 des Walzenbesens 14 herangeführt, und danach wieder zurückgezogen.
[0033] Auch dadurch wird der Verschleiß sowohl des Tastkörpers 20 als auch des Walzenbesens
14 vermindert. Da die Meßwerterfassung sehr wenig Zeit beansprucht, können die Messungen
in kurzen zeitlichen Abständen wiederholt werden, so daß unter Beibehaltung des Vorteils
eines geringen Verschleisses bei verstärktem Besenverschleiß eine der Aufgabenstellung
angepaßte Überwachung und Messung des Walzendurchmessers 2r möglich ist.
[0034] Zur weiteren Verbesserung der Reinigungswirkung ist auch die Antriebsvorrichtung
36 für den Walzenbesen 14 mit der Steuervorrichtung 24 verbunden. Dabei wird der Walzenbesen
14 derart gesteuert, daß die Drehzahl in Abhängigkeit des Walzendurchmessers 2r zur
Erzielung einer konstanten Umfangsgeschwindigkeit verändert wird. Bei dieser Steuerung
läßt sich die bereits beschriebene Sensoreinrichtung 18 sowie die Steuervorrichtung
24 mit ausnutzen.
[0035] Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht des Walzenbesens 14 im Kehrbetrieb. Dabei besteht
eine Kontaktfläche zwischen dem Walzenbesen 14 und der zu reinigenden Oberfläche,
die hier als Kehrspiegel b
sp dargestellt ist. Außerdem sind noch der Abstand h und der halbe Walzendurchmesser
r dargestellt. Aus diesen Größen läßt sich der Zusammenhang zwischen dem Abstand h,
dem Walzendurchmesser 2r sowie dem Kehrspiegel b
sp gemäß der weiter oben erwähnten Formel herleiten.
[0036] In der soweit beschriebenen Art läßt sich aufgrund des ermittelten Walzendurchmessers
2r der für einen vorgegebenen Kehrspiegel b
sp erforderliche Abstand h ermitteln und einstellen. Es fehlt jedoch noch eine Kontrolle
über den nach der Einstellung tatsächlich vorhandenen Ist-Abstand h
ist, der für die tatsächliche Kehrspiegelbreite b
sp maßgeblich ist.
[0037] Um nicht nur eine starre Einstellung, sondern eine Regelung des Abstandes der Achse
12 über der Oberfläche 10 und damit eine optimale Einstellung einer gewünschten Kehrspiegelbreite
b
sp zu ermöglichen, wird gemäß Fig. 3 während des Kehrbetriebes kontinuierlich der Abstand
h der Achse 12 über der Oberfläche 10 ermittelt.
[0038] Zu diesem Zweck ist an dem Stütz- und Führungsrahmen 40 ein Ultraschallsensor 42
angeordnet, der fortlaufend den tatsächlichen Ist-Abstand h
ist ermittelt. Durch eine zeitliche Mittelwertbildung des von dem Ultraschallsensor 42
gelieferten Abstandsmasses zur Oberfläche 10 wird die Höhe der statischen Ruhelage
der Achse 12 über der Oberfläche 10 ermittelt.
[0039] Zusammen mit der voranstehend beschriebenen Messung des Walzendurchmessers 2r kann
nun für die Regelung der Höhe h der Achse 12 über der Oberfläche 10 der Sollwert der
Höhe h
soll der Achse 12 gemäß der voranstehend angegebenen Formel festgelegt werden.
[0040] Mit Hilfe einer in Fig. 3 dargestellten Regelanordnung 44 ist es möglich, den Walzenbesen
14 so über die Oberfläche 10 zu halten, daß immer eine vorgewählte Kehrspiegelbreite
b
sp gewährleistet ist. Die Regelanordnung 44 umfaßt einen Regler 46, dem die Verstelleinrichtung
16 nachgeschaltet ist. An die Verstelleinrichtung 16 schließt sich ein Meßumwandler
48 an, wodurch der Regelkreis geschlossen wird.
[0041] Wenn sich aufgrund des auf der Basis des Walzendurchmessers 2r ermittelten Soll-Abstandes
h
soll und zwischen dem tatsächlich ermittelten Ist-Abstand h
ist eine Abweichung ergibt, bewirkt die Regelanordnung 44 eine Nachregelung in dem Sinne,
daß der Soll-Abstand über die Verstelleinrichtung 16 eingestellt wird, um die vorgewählte
Kehrspiegelbreite b
sp einzuhalten.
1. Verfahren zur Einstellung einer vorgewählten Kehrspiegelbreite eines um eine Achse
(12) drehbaren Walzenbesens (14) zum Reinigen von Oberflächen (10), wie Straßen, Rollfelder
von Flugplätzen oder dergleichen, wobei der Abstand zwischen der Achse und der zu
reinigenden Oberfläche zur Einstellung des Kehrspiegels verändert wird, und wobei
zur Bemessung des Soll-Abstandes der Walzendurchmesser mittels einer Sensoreinrichtung
(18) erfaßt wird, indem ein Tastkörper (22) in Kontakt mit der Mantelfläche (20) des
Walzenbesens (14) gebracht wird und daraus der erforderliche Abstand mittels einer
Verstelleinrichtung (16) eingestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Ist-Abstand zwischen der Achse (12) und der zu reinigenden Oberfläche (10)
mit einer Meßeinrichtung (42) gemessen und mit dem sich aufgrund des erfaßten Walzendurchmessers
ergebenden Soll-Abstand verglichen wird, und daß bei Abweichungen die Verstelleinrichtung
(16) zur Nachregelung auf den Soll-Abstand von einem Regler (46) angesteuert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ist-Abstand zwischen der Achse und der zu reinigenden Oberfläche fortlaufend
gemessen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine zeitliche Mittelwertbildung der von der Meßeinrichtung gelieferten Meßwerte
vorgenommen wird, um daraus den Ist-Abstand abzuleiten.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Meßeinrichtung ein Ultraschallsensor verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ist-Abstand an unterschiedlichen Meßorten der Achse ermittelt wird.
6. Vorrichtung zur Einstellung einer vorgewählten Kehrspiegelbreite eines um eine Achse
(12) drehbaren Walzenbesens (14) zur Reinigung von Oberflächen (10), wie Straßen,
Rollfelder oder dergleichen, mit einer Verstelleinrichtung (16) für den Abstand (h)
zwischen der Achse (12) und der zu reinigenden Oberfläche (10) zur Einstellung des
Kehrspiegels (bsp), wobei eine Sensoreinrichtung (18) zur Erfassung des Walzendurchmessers (2r) vorgesehen
ist, die einen in Kontakt mit der Mantelfläche (20) des Walzenbesens (14) bringbaren
Tastkörper (22) umfaßt, sowie mit einer zwischen der Sensoreinrichtung (18) und der
Verstelleinrichtung (16) angeordneten Meß- und Steuervorrichtung (24), mittels welcher
der Kehrspiegel (bsp) des Walzenbesens (14) über die Verstelleinrichtung (16) in Abhängigkeit des Walzendurchmessers
(2r) einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Meßeinrichtung (42) zur Ermittlung des tatsächlichen Ist-Abstandes (hist) zwischen der Achse (12) und der zu reinigenden Oberfläche (10) sowie eine Regelanordnung
(44) zum Vergleich des Soll-Abstandes (hsoll) mit dem Ist-Abstand (hist) und zur Erzeugung einer Einstellgröße des Abstandes (h) der Achse (12) auf den Soll-Abstand
(hsoll) vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung durch einen Ultraschallsensor (42) gebildet ist, der an einem
Stütz- und Führungsrahmen (40) des Walzenbesens (14) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Ultraschallsensoren an unterschiedlichen Stellen der Achse angeordnet
sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoreinrichtung (18) eine Vorschubeinrichtung (26), auf welcher der Tastkörper
(22) angeordnet ist, sowie eine Wegmeßeinrichtung (28) und einen Beschleunigungsaufnehmer
(30) umfaßt.
1. Method of adjusting a preselected cleaning width of a cylindrical brush (14) rotatable
about an axis (12) for cleaning surfaces (10), such as roads, taxiing areas on aerodromes
or the like, wherein the distance between the axis and the surface to be cleaned is
modified for adjusting the cleaning width, and wherein, for determining the theoretical
distance, the cylinder diameter is detected by means of a sensor device (18), in that
a sensing body (22) is brought into contact with the cylindrical surface (20) of the
cylindrical brush (14) and from this the necessary distance is adjusted by means of
an adjusting device (16), characterized in that the actual distance between the axis
(12) and the surface (10) to be cleaned is measured by means of a measuring device
(42) and is compared with the theoretical distance obtained from the detected cylinder
diameter, and that, when deviations occur, the adjusting device (16) is controlled
from a controller (46) to readjust to the theoretical distance.
2. Method according to Claim 1, characterized in that the actual distance between the
axis and the surface to be cleaned is continually measured.
3. Method according to Claim 1 or 2, characterized in that a time averaging of the measured
values supplied by the measuring device is carried out, in order to derive the actual
distance from this.
4. Method according to one of Claims 1 to 3, characterized in that an ultrasonic sensor
is used as measuring device.
5. Method according to one of the preceding Claims 1 to 4, characterized in that the
actual distance is established at different measuring positions along the axis.
6. Apparatus for adjusting a preselected cleaning width of a cylindrical brush (14) rotatable
about an axis (12) for cleaning surfaces (10), such as roads, taxiing areas or the
like, comprising an adjusting device (16) for the distance (h) between the axis (12)
and the surface (10) to be cleaned for adjusting the cleaning width (bsp), wherein a sensor device (18) is provided for determining the cylinder diameter
(2r), which comprises a sensing body (22) which can be brought into contact with the
cylindrical surface (20) of the cylindrical brush (14), and comprising a measuring
and regulating device (24), disposed between the sensor device (18) and the adjusting
device (16), by means of which (regulating device) the cleaning width (bsp) of the cylindrical brush (14) can be adjusted via the adjusting device (16) as a
function of the cylinder diameter (2r), characterized in that a measuring device (42)
is provided for determining the actual distance (hist) between the axis (12) and the surface (10) to be cleaned and a control assembly
(44) is provided for comparing the theoretical distance (hsoll) with the actual distance (hist) and for generating an adjustment variable of the distance (h) of the axis (12) to
the theoretical distance (hsoll).
7. Apparatus according to Claim 6, characterized in that the measuring device is formed
of an ultrasonic sensor (42), which is mounted on a supporting and guiding frame (40)
for the cylindrical brush (14).
8. Apparatus according to Claim 6 or 7, characterized in that several ultrasonic sensors
are disposed at different positions along the axis.
9. Apparatus according to Claim 6, characterized in that the sensor device (18) comprises
a feed device (26) on which the sensing body (22) is mounted, and also a displacement
measuring device (28) and an acceleration pick-up (30).
1. Procédé de réglage d'une largeur présélectionnée de la surface de balayage d'un balai
à tambour rotatif autour d'un axe (12) destiné au nettoyage de surfaces (10), telles
que des rues, des pistes d'aéroports, etc., pour le réglage de la surface de balayage,
la distance entre l'axe et la surface à nettoyer étant modifiée et, pour la dimension
de la distance de consigne, le diamètre du tambour étant détecté au moyen d'un dispositif
capteur (18), dans lequel un organe palpeur (22) est amené en contact avec la surface
latérale (20) du balai à tambour, puis la distance nécessaire est réglée au moyen
d'un organe de réglage (16), caractérisé en ce que la distance réelle entre l'axe
(12) et la surface (10) à nettoyer est mesurée avec un appareil de mesure (42) et
comparée à la distance de consigne obtenue en fonction du diamètre de tambour détecté,
et en ce que, par différence, l'organe de réglage (16) est commandé pour le réajustage
sur la distance de consigne par un régulateur (46).
2. Procédé suivant la revendication 1, caractérisé en ce que la distance réelle entre
l'axe et la surface à nettoyer est mesurée en continu.
3. Procédé suivant la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce qu'une formation de valeur
moyenne dans le temps de la valeur moyenne fournie par l'appareil de mesure est essayée
pour en dériver la distance réelle.
4. Procédé suivant l'une des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que, comme appareil
de mesure, on utilise un détecteur ultrasonique.
5. Procédé suivant l'une des revendications précédentes 1 à 4, caractérisé en ce que
la distance réelle est déterminée en des lieux différents de l'axe.
6. Procédé de réglage d'une largeur prédéterminée de surface de balayage d'un balai à
tambour (14) tournant autour d'un axe (12) destiné au nettoyage de surfaces (10),
telles que rues, pistes d'aéroports, etc., avec un organe de réglage (16) pour la
distance (h) entre l'axe (12) et la surface (10) à balayer pour le réglage de la surface
de balayage (bsp), un organe détecteur (18) étant prévu pour la détection du diamètre
du tambour (2r) qui comporte un organe palpeur (22) pouvant être amené en contact
avec la surface latérale (20) du balai à tambour (14), avec aussi un organe de mesure
et de commande (24) disposé entre l'organe détecteur (18) et l'organe de réglage (16),
au moyen duquel la surface de balayage (bsp) du balai à tambour (14) peut être réglée
par l'organe de réglage (16) en fonction du diamètre du tambour (2r), caractérisé
en ce que sont prévus un appareil de mesure (42) pour la détermination de la distance
effective réelle (hist) entre l'axe (12) et la surface (10) à nettoyer ainsi qu'un
organe de régulation (44) pour la comparaison de la distance de consigne (hsoll) à
la distance réelle (hist) et pour la production d'une grandeur de réglage de la distance
(h) de l'axe (12) sur la distance de consigne (hsoll).
7. Procédé de réglage suivant la revendication 6, caractérisé en ce que l'appareil de
mesure est constitué par un détecteur ultrasonique (42) qui est monté sur un châssis
support de guidage (40) du balai à tambour (14).
8. Procédé suivant la revendication 6 ou 7, caractérisé en ce que plusieurs capteurs
ultrasoniques sont prévus en différentes places de l'axe.
9. Procédé suivant la revendication 6, caractérisé en ce que l'organe détecteur (18)
comprend un organe d'avancement (26) sur lequel est monté l'organe palpeur (22) ainsi
qu'un appareil de mesure de distance parcourue et qu'un accéléromètre (30).