(19)
(11) EP 0 377 113 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
28.12.1994  Patentblatt  1994/52

(21) Anmeldenummer: 89121968.5

(22) Anmeldetag:  28.11.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5A47B 88/04

(54)

Schublade, Hängerahmen od. dgl.

Drawer, suspension frame or the like

Tiroir, cadre de suspension ou similaire


(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE CH DE FR GB IT LI NL

(30) Priorität: 31.12.1988 DE 8816223 U

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
11.07.1990  Patentblatt  1990/28

(73) Patentinhaber: Häfele KG
D-72202 Nagold (DE)

(72) Erfinder:
  • Nock, Hans
    D-7271 Rohrdorf (DE)

(74) Vertreter: Schmid, Berthold, Dipl.-Ing. et al
Kohler Schmid + Partner Patentanwälte Ruppmannstrasse 27
70565 Stuttgart
70565 Stuttgart (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
EP-A- 0 011 675
DE-A- 3 032 408
CH-A- 193 882
DE-U- 7 317 344
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Schublade, Hängerahmen od.dgl., die lösbar an einem Schienenpaar einer Führungsschiene zum Ein- und Ausschieben der Schublade od. dgl. gegenüber einem festen Korpus eines Schranks befestigt ist.

    [0002] Eine solche Schublade ist aus der DE-A-30 32 408 bekannt.

    [0003] Es gibt mit insbesondere mehreren Schubladen bzw. Hängerahmen ausgerüstete Schränke, bei denen jeweils die Stirnseiten der Schubladen oder aber auch an diesen Schubladenstirnseiten angeordnete Blenden bündig mit der Frontseite des Schrankkorpus abschließen. Bei einer anderen Gestaltung dagegen ist der betreffende Schrankkorpus noch mit einer besonderen, die Stirnseiten der Schubladen oder deren Blenden abdeckenden Tür versehen. In diesem Fall ist es dann notwendig, daß die Schubladen in ihrer Schließstellung tiefer in den Schrankkorpus hineingeschoben werden können.

    [0004] Bei der aus der DE-A-30 32 408 bekannten Schublade dient ein nasenförmiger Vorsprung oder auch ein Längsschlitz in den Außenschienen eines die Schublade führenden Teleskopschienenpaars dazu, die Schublade über die normale Ausziehlänge, die das Teleskopschienenpaar gestattet, noch weiter bis zur vollen Ausziehlänge ausziehen zu können. Eine Halteleiste mit einer Anschlagkante oder auch eine durch den genannten Längsschlitz in den Korpus der Schublade eingeschraubte Schraube dient als Anschlagglied, um einen zu weiten Auszug der Schublade zu begrenzen.

    [0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es Schubladen oder Hängerahmen od. dgl. der gattungsgemäßen Art so zu ermöglichen, daß deren Stirnseiten oder die an diesen Stirnseiten befindlichen Blenden einerseits bündig mit der Frontseite des Schrankkorpus abschließen, andererseits aber auch eine in das Schrankinnere versetzte Zwischenlage einnehmen können und somit noch einen ausreichenden Raum für die zu schließende Schranktür freilassen.

    [0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Befestigungspunkte der Schublade an dem Schienenpaar wahlweise mindestens zwei in einem Abstand a in Längsrichtung des Schienenpaars beabstandete Positionen annehmen können, so daß die Schublade gegenüber dem Schienenpaar (10), an dem sie befestigt ist, in dessen Längsrichtung verschiebbar ist. Dieser Abstand a entspricht gerade dem Maß, um welches die jeweilige Schubladenstirnseite oder die Schubladenblende bei der Abdeckung derselben durch eine Schranktür gegenüber der Frontseite des Schrankkorpus nach hinten versetzt ist. Durch diese Maßnahme ist es möglich, eine solche Schublade zusammen mit demselben Schienenpaar sowohl für die eine als auch für andere Gestaltung eines Schubladenschrankes zu verwenden, wobei die mit dem Schrankkorpus verbundene Außenschiene in ihrer Position festgelegt bleibt.

    [0007] Eine besonders sichere Verbindung zwischen der Schublade und dem dieser zugeordneten Schienenpaar läßt sich dadurch erreichen, daß das Schienenpaar und die Schublade jeweils zwei miteinander korrespondierende Verbindungsvorrichtungen aufweisen, die jeweils unter derselben Distanz in Längsrichtung jeder Schiene vorgesehen sind.

    [0008] Diese Verbindungen sind dabei zweckdienlich als arretierbare Steckverbindungen ausgebildet. Eine solche Steckverbindung kann beispielsweise aus mindestens zwei, an der ihr zugeordneten Schiene in besagter Distanz voneinander angeordneten nach oben vorstehenden Laschen od. dgl. bestehen, von denen der einen Lasche zwei in dem Abstand a voneinander in der zugehörigen Seitenwange der Schublade oder deren Boden eingearbeitete und im Wechsel von dieser einen Lasche durchdrungene Aussparungen zugeordnet sind und die andere Lasche durch einen in der gleichen Seitenwange der Schublade oder deren Boden eingearbeiteten, sich über eine Länge von a + b erstreckenden Längsschlitz hindurchragt, wobei dann b die Länge des Laschenfußes bedeutet und die beiderseitigen Schlitzenden jeweils wechselweise als Gegenlager für die Vorderkannte bzw. Hinterkante dieser anderen Lasche dienen. Bei dieser besonderen Steckverbindung wird die Schublade von oben her so auf die zugeordneten Schienen abgesenkt, daß die an diesen Schienen befindlichen Laschen von unten her durch die in den Seitenwangen der Schublade oder dereren Boden befindlichen Aussparungen hindurchgreifen. Soll die Schubladenstirnseite oder deren Blende dabei mit der Vorderseite des Schrankkorpus bündig abschließen, so greifen die an den beiden Schienen angeordneten vorderen Laschen durch die rückwärtige der beiden in einem Abstand a voneinander in der Schublade eingearbeiteten Aussparungen hindurch, wobei sich dann die Schublade mittels der rückwärtigen Kanten der in sie eingebrachten Längsschlitze jeweils an den Hinterkanten der beiden rückwärtigen Laschen abstützt.

    [0009] Um hierbei eine sichere Verbindung zwischen der Schublade und den beiden Führungsschienen herzustellen, ist es ferner noch von Vorteil, wenn sich in der einen und/ oder der anderen Lasche jeweils einer Führungsschiene eine Aussparung für den Eingriff einer unter der Wirkung einer Feder stehenden Sperre od. dgl. befindet. Diese Sperre weist dabei vorteilhaft zwei im Abstand a voneinander angeordnete, im Wechsel in die betreffende Aussparung der zugehörigen Lasche eingreifende Sperrzapfen od. dgl.auf, die beispielsweise an einer sich mit ihren beiderseitigen Enden an der Schublade abstützenden Federspange od. dgl. angeordnet sein können.

    [0010] Ferner ist es in diesem Zusammenhang noch von Vorteil, wenn von den beiden teleskopartig ineinandergreifenden Führungsschienen die innere Führungsschiene ein sich über eine Teilhöhe derselben erstreckendes U-Profil aufweist, die äußere Führungsschiene dagegen durch eine, insbesondere ein S-Profil aufweisende Schürze od. dgl. gegenüber dem Schrankkorpus abgedeckt ist. An dieser äußeren Schürze kann dabei eine in an sich bekannter Weise das Herausziehen nur einer Schublade erlaubende, die benachbarten übrigen Schubladen jedoch in ihrer eingeschobenen Stellung fixierende Sperrkurve angeordnet sein.

    [0011] Ist die Schublade darüber hinaus stirnseitig mit einer leicht lösbaren Schubladenblende ausgestattet, so ist auch in diesem Fall zweckdienlich eine entsprechende Steckverbindung vorzusehen. An jeder dieser Schubladenblenden kann dabei auch beiderseits jeweils ein die betreffende Schubladenecke bildender Formteil angeordnet sein, der beispielsweise mittels Federspangen od. dgl. dem mit betreffenden Schubladenteil, insbesondere aber der Schubladenblende, verbunden ist.

    [0012] Schließlich ist es auch noch denkbar, daß im Bereich der einen vorderen Schubladecke, insbesondere an der vorderen Schubladenblende eine beim Herausziehen der Schublade an der Innenseite einer Schranktür abrollende Rolle, Walze od. dgl. angeordnet ist, die auch dann ein Herausziehen der Schublade erlaubt, wenn die Schranktür noch nicht vollständig in ihrer Öffnungsstellung ausgeschwenkt ist.

    [0013] Weitere Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines auf der Zeichnung dargestellten beispielsweisen Ausführungsform sowie den sich hieran anschließenden Ansprüche.

    [0014] Es zeigen:
    Fig. 1
    Eine teilweise Seitenansicht der Schublade,
    Fig. 2
    eine teilweise Seitenansicht der Schublade in Richtung des Pfeiles A,
    Fig. 3
    eine Seitenansicht der auf die Schubladenschiene aufgesetzten aber noch nicht abgesenkten Schublade im Schnitt,
    Fig. 4
    eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung der auf die Schubladenschiene abgesenkten Schublade,
    Fig. 5
    einen Schnitt gemäß der Linie 5-5,
    Fig. 6
    einen Schnitt gemäß der Linie 6-6,
    Fig. 7
    eine Draufsicht der Schubladensperre,
    Fign. 8 u. 9
    der Fig. 3 entsprechende Teildarstellungen bei zurückgesetzter Schublade,
    Fig. 10
    einen Schnitt der Schubladenblende und
    Fig. 11
    eine schaubildliche Darstellung der Blendenecke.


    [0015] Die Fig. 1 zeigt die Stirnansicht des rechten Teiles einer mit 1 bezeichneten Schublade, an deren Rahmen 2 ein Eckteil 3 angesetzt ist. Diese Schublade 1 ist in einem nicht besonders dargestellten Schubladenschrank untergebracht, dessen rechte Seitenwand mit 4 bezeichnet ist. An der Innenseite 5 dieser Schrankwand 4 ist ein im Querschnitt Z-förmiger Winkel 6 angeschraubt, dessen nach innen und oben vorstehender Schenkel 7 als Halterung für die feststehende Außenschiene 8 einer mit 9 bezeichneten Führungs- und Ausziehschiene dient. Zu dieser Führungsschiene 9 gehört auch noch eine in deren Außenschiene 8 teleskopartig eingreifende Innenschiene 10, wobei die zwischen dieser Innenschiene 10 und der Außenschiene 8 noch mit 11 bezeichneter Kugellagerkäfig mit den Kugeln 12 und 13 gelagert ist. Wie aus den Figuren 3 und 4 ersichtlich, so sind an dieser Innenschiene 10 zwei teilweise nach außen abgewinkelte Tragbleche 14 und 15 angeordnet, von denen das dem stirnseitigen Querholm 16 benachbarte Tragblech 14 eine nach oben vorstehenden Lasche 17 und das der Schubladenrückseite 18 zugekehrte Tragblech 15 einen ebenfalls nach oben vorstehenden Fanghaken 19 aufweist.

    [0016] Ferner ist die Außenschiene 8 durch eine im Querschnitt S-förmig abgewinkelte Schürze 20 abgedeckt, die nach oben hin in ein im Querschnitt C-förmiges Profil 21 ausläuft. Dieses Profil 21 dient dabei gleichzeitig der Aufnahme einer mit 22 bezeichneten Kulisse, deren aus der Fig. 2 ersichtliche Nut 23 der Aufnahme und Führung des Zapfens einer nicht besonders dargestellten Sperreinrichtung dient, die verhindert, daß mehr als eine Schublade aus dem Schubladenschrank herausgezogen werden kann.

    [0017] Was die Schublade 1 nun selbst betrifft, so besteht deren Rahmen 2 aus zwei einander parallel gerichteten Seitenwangen 24, dem stirnseitigen Querholm 16 sowie dem rückwärtigen Querholm 25. Die beiden Seitenwangen 24 laufen dabei in ihrem oberen Bereich jeweils in ein gegen das Schubladeninnere hin offenes C-Profil 26 aus. Im Bereich dieser C-Profile 26 sind, wie insbesondere aus den Fig. 3 und 4 sowie 5 und 6 ersichtlich ist, mit 27 bis 29 bezeichnete, schlitzförmige Durchbrüche eingearbeitet.

    [0018] Das Einhängen des Schubladenrahmens 2 zwischen den beiden einander gegenüberstehenden Innenschienen 10 des Führungsschienenpaares 9 erfolgt gemäß den Fign. 3 und 4 in der folgenden Weise: Zunächst wird der hintere Querholm 25 des Schubladenrahmens 2 so weit gegen die beiden, an den beiden Innenschienen 10 angeordneten Tragbleche 15 abgesenkt, daß die an diesen beiden Tragblechen 15 angeformten Fanghaken 19 jeweils durch einen der beiden in den jeweiligen C-Profilen 26 der Seitenwangen 24 eingearbeiteten Längsschlitze 29 hindurchragen. Anschließend wird der Schubladenrahmen 2 so weit in Richtung des Pfeils 30 vorgezogen, daß die hinteren Enden 31 der Längsschlitze 29 an die Rückkanten 32 der Fanghaken 18 anstoßen und sich an diesen abstützen. Sodann wird der vordere Querholm 16 des Schubladenrahmens 2 so weit in Richtung des Pfeiles 33 gegen die beiden vorderen Tragbleche 14 abgesenkt, daß nunmehr auch die an diesen beiden Tragblechen 14 angeformten Laschen 17 durch die ebenfalls in dem jeweiligen C-Profil 26 der beiden Seitenwangen 24 befindliche hinteren Durchbrüche 28 hindurchragen, wie dieses aus der Fig. 4 ersichtlich ist.

    [0019] Um ein unerwünschtes Lösen und Abheben des Schubladenrahmens 2 von den beiderseitigen Tragblechen 14 und 15 zu verhindern, ist jeweils in dem C-Profil 26 der beiden Seitenwangen 24 jeweils eine mit 34 bezeichnete Federspange eingelegt, die sich mit ihren beiden beiderseitigen Enden 35 an dem Steg 36 des C-Profils 26 abstützt und zwei im Abstand a voneinander angeordnete Sperrklinken 37 und 38 aufweist, von denen in der in der Fig. 4 dargestellten abgesenkten Stellung des Schubladenrahmens 2 die Sperrklinke 37 in eine in der Lasche 17 befindliche Aussparung 39 eingreift, wie dieses insbesondere auch aus der Fig. 6 ersichtlich ist. Durch die besondere Formgebung der beiden Fanghaken 19 kann sich, da der Schubladenrahmen 2 durch die Laschen 17 auch gegen eine Längsverschiebung gesichert ist, ebenfalls nicht mehr von den hinteren Tragblechen 15 abheben.

    [0020] Gemäß den Darstellungen in den Fign. 3 und 4 ist beim Einhängen des Schubladenrahmens 2 dieser so weit in Richtung des Pfeils 30 vorgezogen worden, daß die Laschen 17 der beiden vorderen Tragbleche 14 jeweils durch die in den beiden Seitenwangen 24 befindlichen hinteren Durchbrüche 28 hindurchgreifen und die Stirnseite 40 des vorderen Querholmes 16 gerade bündig mit der Stirnseite des nicht besonders dargestellten Schubladenschrankes abschlielßt.

    [0021] Ist dagegen ein Schubladenschrank mit einer herausklappbaren Schranktür vorgesehen, so ist es erforderlich, daß die Stirnseiten 40 jedes Schubladenrahmens 2 gegenüber der Stirnseite des Schubladenschrankes zurückversetzt sind. In diesem Fall wird beim Einhängen des Schubladenrahmens 2 dessen hinterer Querholm 25 in der gleichen Weise gegen die beiden hinteren Tragbleche 15 abgesenkt. Sobald die beiden Fanghaken 19 durch die im C-Profil 26 eingearbeiteten Längsschlitze 29 hindurchgreifen, wird der Schubladenrahmen 2 entgegen der Richtung des Pfeiles 30 so weit nach hinten geschoben, daß nunmehr die vorderen Enden 41 der beiden Längsschlitze 29 jeweils gegen die Vorderkanten 42 der Fanghaken 19 stossen, wie dieses aus der Fig. 8 ersichtlich ist. Anschließend wird der vordere Querholm 16 des Schubladenrahmens 2 in der gleichen Weise in Richtung des Pfeiles 33 gegen die beiden vorderen Tragbleche 14 abgesenkt, wobei dann die beiden Laschen 17 nunmehr durch die in dem C-Profil 26 befindlichen vorderen Durchbrüche 27 hindurchgreifen. Ein Lösen und unerwünschtes Abheben des Schubladenrahmens 2 von den Tragblechen 14 wird dabei wieder in der gleichen Weise durch die Federspange 34 verhindert, wobei jedoch in diesem Fall nunmehr die vorderen Sperrnasen 38 in die in den Laschen 17 befindliche Aussparungen 39 eingreifen. Da die in dem C-Profil 26 befindlichen vorderen Durchbrüche 27 und 28 und die Sperrnasen 37 und 38 in dem gleichen Abstand a voneinander angeordnet sind, ist in diesem Fall die Stirnseite 40 gegenüber der vorderen vorgeschobenen Stellung des Schubladenrahmens 2 um das Maß a zurückgesetzt. Dieses Maß a bedingt dabei, daß die Längsschlitze 29 jeweils eine Länge a + b aufweisen, wobei das Maß b gleich der Länge jedes Fußes der beiden Fanghaken 19 ist.

    [0022] Der bereits schon zuvor erwähnte vordere Querholm 16 der Schublade 1 ist durch eine aus Kunststoff gefertigte, in der Fig. 10 nochmals besonders im Schnitt dargestellte Stirnblende 43 abgedeckt. Diese Stirnblende 43 weist eine Stirnseite 44 auf, an der zwei nach rückwärts gerichtete Stege 45 und 46 angeformt sind. Diese Stege 45 und 46 laufen jeweils in eine im Querschnitt U-förmige Schiene 47 bzw. 48 aus, mittels denen die Stirnblende 43 von der Seite her auf an dem vorderen Querholm 16 des Schubladenrahmens 2 angeformte Rippen 49 und 50 aufgeschoben werden kann. In der Stirnseite 44 der Stirnblende 43 befindet sich ferner ein mit 51 bezeichnetes Fach, das der Aufnahme einer die Schublade 1 betreffenden Information dient und durch eine aus einem transparenten Material bestehende Platte 52 abgedeckt werden kann. Diese Platte 52 weist dabei einen oberen mit 53 bezeichneten Vorsprung auf, der in eine, in der Stirnseite 44 der Stirnblende 43 eingeformte, nach unten hin offene Rinne 54 eingreift. Diese Platte 52 ist dabei aus ihrer in der Fig. 10 gezeigten Öffnungsstellung in Richtung des Pfeiles 55 in ihre gestrichelt dargestellte Schließstellung zu verschwenken, in der ein an der Unterseite der Platte 52 angeformter Vorsprung 56 in eine ebenfalls in der Stirnseite 44 der Stirnblende 43 eingeformte untere und nach oben hin offenen Rinne 57 federnd eingreift. Außerdem ist an dieser Stirnseite 44 noch ein mit 57 bezeichneter Griff mit einer zugehörigen Griffrinne 58 angeformt.

    [0023] Die Fig. 11 schließlich zeigt in einer schaubildlichen Darstellung den zuvor bereits erwähnten, von der Seite her auf den vorderen Querholm 16 des Schubladenramens 2 aufsteckbaren und aus Kunststoff gefertigten Eckteils 3, der mittels einer sich beiderseits an dem vorderen Querholm 16 abstützenden Federspange 59 zu fixieren ist.


    Ansprüche

    1. Schublade (1), Hängerahmen od.dgl., die lösbar an einem Schienenpaar (10) einer Führungsschiene (9) zum Ein- und Ausschieben der Schublade (1) od.dgl. gegenüber einem festen Korpus eines Schranks (4) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungspunkte der Schublade (1) an diesem Schienenpaar (10) wahlweise mindestens zwei in einem Abstand (a) in Längsrichtung (30) des Schienenpaars (10) beabstandete Positionen (27/28) annehmen können.
     
    2. Schublade nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schienenpaar (10) und die Schublade (1) jeweils zwei miteinander korrespondierende Verbindungsvorrichtungen aufweisen, die jeweils die gleiche Distanz in Längsrichtung jeder Schiene aufweisen.
     
    3. Schublade nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungenvorrichtungen als arretierbare Steckverbindungen (19/29, 17/28, 17/27) ausgebildet sind.
     
    4. Schublade nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Steckverbindung mindestens zwei, an der ihr zugeordneten Schiene des Schienenpaars (10) in der besagten Distanz voneinander angeordnete und nach oben vorstehende Laschen (17, 19) aufweist, von denen der einen Lasche (17) zwei in dem Abstand (a) voneinander in der zugehörigen Seitenwange (24) der Schublade (1) oder deren Boden eingearbeitete und im Wechsel von dieser einen Lasche (17) durchdrungene Aussparungen (27/28) zugeordnet sind und die andere Lasche (19) durch einen in der gleichen Seitenwange (24) der Schublade (1) oder deren Boden eingearbeiteten, sich über eine Länge von a+b erstreckenden Längsschlitz (29) hindurch ragt, wobei b die Länge des Laschenfußes bedeutet und die beiderseitigen Schlitzenden (31, 41) jeweils wechselweise als Gegenlager für die Vorderkante (42) bzw. Hinterkante (32) dieser anderen Lasche (19) dienen.
     
    5. Schublade nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (b) jedes Fußes der hinteren Lasche (19) kleiner ist als die Laschenlänge (c).
     
    6. Schublade nach Anspruch 4 und/oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich in der einen und/oder der anderen Lasche (17) eine Aussparung (39) für den Eingriff einer unter der Wirkung einer Feder stehenden Sperre (34) od.dgl. befindet.
     
    7. Schublade nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Sperre (34) zwei im Abstand (a) voneinander angeordnete, im Wechsel in der Aussparung (39) der zugehörigen Lasche (17) eingreifende Sperrklinken (37, 38) od. dgl. aufweist.
     
    8. Schublade nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinken (37, 38) an einer sich mit ihren beiderseitigen Enden (35) an der Schublade (24) abstützenden Federspange (34) od. dgl. angeordnet sind.
     
    9. Schublade nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Schienenpaar (10) die Innenschienen von zwei an sich bekannten, teleskopartig ineinandergreifenden Führungsschienen (9) darstellt und diese der Seitenwange (24) der Schublade (1) benachbarten Innenschienen (10) jeweils ein sich über eine Teilhöhe derselben erstreckendes C-Profil (26) aufweisen.
     
    10. Schublade nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenschienen (8) der Führungsschienen (9) durch eine insbesondere ein S-Profil aufweisende äußere Schürze (20) od. dgl. abgedeckt sind.
     
    11. Schublade nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß an der äußeren Schürze (20) eine in an sich bekannter Weise das Herausziehen nur einer Schublade (1) erlaubende, die benachbarten übrigen Schubladen (1) jedoch in ihrer eingeschobenen Stellung fixierende Sperrkurve (22) angeordnet ist.
     
    12. Schublade nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß diese stirnseitig eine leicht lösbare Schubladenblende (43) aufweist, die insbesondere mittels einer Steckverbindung (47/49, 48/50) mit der Schublade (1) verbunden ist.
     
    13. Schublade nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Schubladenblende (43) ein durch eine aus transparentem Material bestehende Platte (52) od. dgl. abdeckbares, der Aufnahme einer Information dienendes Fach (51) od. dgl. eingeformt ist.
     
    14. Schublade nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Seitenkante der Abdeckplatte (52) in eine in dem Rand des Faches (51) eingeformte Rinne (54) od. dgl. eingreift und in ihrer Schließstellung mit ihrer gegenüberstehenden anderen Seitenkante (56) ein an dem Rand des Faches (51) angeformtes Widerlager (57) hintergreift.
     
    15. Schublade nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits jeder Schubladenblende (43) ein jeweils die betreffende Schubladenecke bildender Formteil (3) angeordnet und dieser mittels Federspangen (59) od. dgl. mit dem benachbarten Schubladenteil, insbesondere der Schubladenblende (16), verbunden ist.
     
    16. Schublade nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der einen vorderen Schubladenecke, insbesondere an der vorderen Schubladenblende (16), eine beim Herausziehen der Schublade (1) an der Innenseite einer Schranktür od. dgl. abrollende Rolle, Walze od. dgl. angeordnet ist.
     


    Claims

    1. Drawer (1), hanging frame or the like which is detachably secured to a pair of rails (10) of a guide rail (9) for pushing the drawer (1) or the like in or out with respect to a fixed body of a cupboard (4), characterised in that the securing points of the drawer (1) on this pair of rails (10) can alternately adopt at least two positions (27/28) at a spacing (a) in the longitudinal direction (30) of the pair of rails (10).
     
    2. Drawer according to Claim 1, characterised in that the pair of rails (10) and the drawer (1) in each case comprise two connecting devices which correspond to one another and which in each case have the same distance in the longitudinal direction of each rail.
     
    3. Drawer according to Claim 1 or 2, characterised in that the connecting devices are in the form of lockable plug-in connections (19/29, 17/28, 17/27).
     
    4. Drawer according to Claim 3, characterised in that each plug-in connection comprises at least two upwardly projecting cover plates (17, 19) which are disposed on the rail, of the pair of rails (10), associated therewith, at the stated distance from one another, of which cover plates, the first (17) is associated with two recesses (27/28) which are provided at the spacing (a) from one another in the associated side cheek (24) of the drawer (1) or in the base thereof and are penetrated alternately by this first cover plate (17), and the other cover plate (19) projects through an elongate slot (29) which is provided in the same side cheek (24) of the drawer (1) or the base thereof and extends over a length of a+b, b being the length of the cover plate base and the slot ends (31, 41) on both sides in each case being used alternately as a counter bearing for the front edge (42) or rear edge (32) respectively of this other cover plate (19).
     
    5. Drawer according to Claim 4, characterised in that the length (b) of each base of the rear cover plate (19) is smaller than the cover plate length (c).
     
    6. Drawer according to Claim 4 and/or 5, characterised in that a recess (39) for the engagement of locking device (34) or the like,
     
    7. Drawer according to Claim 6, characterised in that each locking device (34) comprises two locking pawls (37, 38) or the like which are disposed at a spacing (a) from one another and engage alternately in the recess (39) in the associated cover plate (17).
     
    8. Drawer according to Claim 7, characterised in that the locking pawls (37, 38) are disposed on a spring clip (34) or the like which is supported at both ends (35) on the drawer (24).
     
    9. Drawer according to one or more of Claims 1 to 8, characterised in that the pair of rails (10) are the inner rails of two guide rails (9) which are known per se and engage in one another telescopically, and these inner rails (10), adjacent the side cheek (24) of the drawer (1), in each case comprise a C-shaped profile (26) extending over part of the height of the inner rails.
     
    10. Drawer according to one or more of Claims 1 to 9, characterised in that the outer rails (8) of the guide rails (9) are covered by an outer apron (20) or the like having in particular an S-shaped profile.
     
    11. Drawer according to Claim 10, characterised in that a locking cam (22), which in a manner known per se allows only one drawer (1) to be pulled out and secures the adjacent remaining drawers (1) in their pushed-in position, is disposed on the outer apron (20).
     
    12. Drawer according to one or more of Claims 1 to 11, characterised in that the drawer comprises at its end face an easily detachable drawer panel (43) which is connected to the drawer (1) in particular by means of a plug-in connection (47/49, 48/50).
     
    13. Drawer according to Claim 12, characterised in that a pocket (51) or the like, which can be covered by a plate (52) or the like consisting of transparent material, and which is used for accommodating information, is formed in each drawer panel (43).
     
    14. Drawer according to Claim 13, characterised in that one side edge of the cover plate (52) engages in a channel (54) or the like formed in the edge of the pocket (51) and, in its closure position, engages with its opposite, other, side edge (56) behind an abutment (57) integrally formed on the edge of the pocket (51).
     
    15. Drawer according to one or more of Claims 12 to 14, characterised in that a moulded part (3), forming the respective drawer corner, is disposed on both sides of each drawer panel (43) and the moulded part (13) is connected by means of spring clips (59) or the like to the adjacent drawer part, in particular the drawer panel (16).
     
    16. Drawer according to one or more of Claims 1 to 15, characterised in that a roller, roll or the like is disposed in the region of one front drawer corner, in particular at the front drawer panel (16), and unrolls on the inner side of a cupboard door or the like when the drawer (1) is pulled out.
     


    Revendications

    1. Tiroir (1), cadre de suspension ou analogues, qui est fixé de façon amovible par rapport à un corps fixe d'une armoire (4) à une paire de rails (10) d'une glissière de guidage (9) pour ouvrir et fermer le tiroir (1) ou analogues, caractérisé en ce que les points de fixation du tiroir (1) à cette paire de rails (10) peuvent prendre, au choix, au moins deux positions (27/28) présentant un écartement (a) dans la direction longitudinale (30) de la paire de rails (10).
     
    2. Tiroir selon la revendication 1, caractérisé en ce que la paire de rails (10) et le tiroir (1) présentent chaque fois deux dispositifs d'assemblage correspondant l'un à l'autre, qui présentent chaque fois la même longueur dans la direction longitudinale de chaque rail.
     
    3. Tiroir selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que les dispositifs d'assemblage sont réalisés en tant qu'assemblages par emboîtement (19/29, 17/28, 17/27) pouvant être bloqués.
     
    4. Tiroir selon la revendication 3, caractérisé en ce que chaque assemblage par emboîtement comporte au moins deux languettes (17, 19) faisant saillie vers le haut et disposées sur le rail de la paire de rails (10) qui lui est associé avec l'écartement cité, dont l'une (17) se voit associée à deux évidements (27/28) qui sont ménagés avec l'écart (a) l'un par rapport à l'autre dans la paroi latérale (24) du tiroir (1) qui lui est associée ou dans le fond de ce dernier et qui sont traversés alternativement par cette première patte (17), et dont l'autre (19) traverse une fente longitudinale (29) ménagée dans la même paroi latérale (24) du tiroir (1) ou dans le fond de ce dernier, qui s'étend sur une longueur correspondant à a + b, sachant que b est la longueur de la base de la languette et que les extrémités de la fente (31, 41) situées de part et d'autre servent chacune alternativement de butée pour l'arête avant (42) ou l'arête arrière (32) de cette autre languette (19).
     
    5. Tiroir selon la revendication 4, caractérisé en ce que la longueur (b) de chaque base de la languette arrière (19) est inférieure à la longueur (c) de la languette.
     
    6. Tiroir selon la revendication 4 et/ou 5, caractérisé en ce qu'un évidement (39) destiné à y mettre en prise un taquet (34) ou analogues soumis à l'action d'un ressort se trouve dans l'une et/ou l'autre languette (17).
     
    7. Tiroir selon la revendication 6, caractérisé en ce que chaque taquet (34) présente deux cliquets d'arrêt (37, 38) ou analogues disposés à une distance (a) l'un de l'autre, qui s'enclenchent alternativement dans l'évidement (39) de la languette (17) qui leur est associée.
     
    8. Tiroir selon la revendication 7, caractérisé en ce que les cliquets d'arrêt (37, 38) sont placés sur une entretoise souple (34) ou analogues prenant appui avec ses deux extrémités (35) sur le tiroir (24).
     
    9. Tiroir selon l'une ou plusieurs des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que la paire de rails (10) constituent les deux rails intérieurs de deux glissières de guidage (9) encastrées l'une dans l'autre de façon télescopique qui sont connues en soi, et en ce que ces rails intérieurs (10) adjacents à la paroi latérale (24) du tiroir (1) présentent chacun un profil en C (26) s'étendant sur une partie de la hauteur de ces derniers.
     
    10. Tiroir selon l'une ou plusieurs des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que les rails extérieurs (8) des glissières de guidage (9) sont recouverts par une jupe extérieure (20) ou analogues présentant notamment un profil en S.
     
    11. Tiroir selon la revendication 10, caractérisé en ce qu'une courbe de blocage (22) permettant d'une manière connue d'ouvrir un seul tiroir (1) tout en maintenant les autres tiroirs (1) dans leur position fermée est disposée sur la jupe extérieure (20).
     
    12. Tiroir selon l'une ou plusieurs des revendications 1 à 11, caractérisé en ce que celui-ci présente sur sa face frontale un panneau de tiroir (43) facilement détachable qui est notamment relié au tiroir (1) au moyen d'un assemblage par emboîtement (47/49, 48/50).
     
    13. Tiroir selon la revendication 12, caractérisé en ce que dans chaque panneau de tiroir (43) est ménagé un compartiment (51) ou analogues pouvant être recouvert d'une plaque (52) ou analogues constituée par un matériau transparent, qui est destiné à recevoir une information.
     
    14. Tiroir selon la revendication 13, caractérisé en ce que l'une des arêtes latérales de la plaque de recouvrement (52) se met en prise avec une rainure (54) ou analogues ménagée dans le bord du compartiment (51), et lorsque le tiroir est en position fermée, cette plaque s'enclenche avec son arête latérale opposée (56) derrière une butée (57) ménagée sur le bord du compartiment (51).
     
    15. Tiroir selon l'une ou plusieurs des revendications 12 à 14, caractérisé en ce que de part et d'autre de chaque panneau de tiroir (43) est disposée une pièce moulée (3) formant le coin du tiroir concerné, et en ce que cette pièce moulée est reliée à la partie adjacente du tiroir, notamment au panneau (16) du tiroir, au moyen d'entretoises souples (59) ou analogues.
     
    16. Tiroir selon l'une ou plusieurs des revendications 1 à 15, caractérisé en ce que dans la zone de l'un des coins avant du tiroir, notamment sur le panneau avant (16) du tiroir, est disposé un galet, un cylindre ou analogues qui prend appui en roulant sur la face intérieure d'une porte d'armoire ou analogues lorsqu'on ouvre le tiroir (1).
     




    Zeichnung