[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einschlagen von Isolierplatten
in Mauerwerk, mit einem pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch angetriebenen Schlaghammer,
dessen Schlagkolben über ein Zwischenstück, das als Einspannbakke mit einem an den
Schlagkolben anschließenden und in einem Führungskanal des Schlaghammers geführten
Schaft und einem die Isolierplatten aufnehmenden Schnabel ausgebildet ist, auf eine
Stirnseite der Isolierplatten wirkt, die aus profilierten, vorzugsweise gewellten
Platten aus Stahl oder hartem Kunststoff bestehen.
[0002] Aus der AT-PS 335 689 ist ein Verfahren zum Trockenlegen feuchter Mauern bekannt,
bei dem harte Isolierplatten aus rostfreiem Stahl oder Kunststoff dicht aneinander
anschließend in das Mauerwerk eingeschlagen werden. Die Isolierplatten, die über die
ganze Breite des Mauerwerkes durchgehen, bilden in diesem eine praktisch unbegrenzt
haltbare Sperre, die das Aufsteigen von Feuchtigkeit sicher verhindert.
[0003] Zum richtigen und horizontalen Einbringen der Isolierplatten in das Mauerwerk sind
jedoch spezielle Werkzeuge sowie Fachwissen und Erfahrung des Bedienungspersonals
erforderlich. Es wird hiezu ein Schlaghammer verwendet, der über ein Zwischenstück
auf eine Stirnseite der Isolierplatten wirkt. Um die Schlagenergie sicher auf die
Isolierplatten zu übertragen und diese beim horizontalen Eintreiben in das Mauerwerk
zu halten, ist aus der AT-PS 364 149 eine Vorrichtung bekannt, bei der das Zwischenstück
als Einspannbacke mit einem an den Schlagkolben des Schlaghammers anschließenden Schaft
und einem die Isolierplatten aufnehmenden Schnabel ausgebildet ist. Dabei ist es notwendig,
den im Schlaghammer geführten Schaft der Einspannbacke an den Führungskanal des Schlaghammers
anzupassen.
[0004] Die herkömmlichen Schlaghämmer, meist Preßlufthämmer, haben an ihrem das Werkzeug
aufnehmenden Einsteckende einen Führungskanal mit meist sechskantigem, relativ kleinem
Querschnitt. Selten werden auch runde Querschnitte ähnlicher Dimension verwendet.
Die Schäfte der Einspannbacken konnten daher auch nur mit entsprechend kleinem Querschnitt
ausgeführt werden, damit sie in die vorhandenen Führungskanäle passen. Bei sechskantigen
Führungskanälen ergibt sich dadurch noch ein kleinerer tragender Querschnitt des Schaftes,
da dieser in das Sechskantprofil eingeschrieben werden muß. Diese Gegebenheiten führen
an der Erweiterungsstelle vom Schaft zum Schnabel der Einspannbacke bzw. im Bereich
eines Absatzes des Schaftes immer wieder zu Brüchen der verhältnismäßig teuren Werkzeuge.
[0005] Die bekannten Schlaghämmer sind weiterhin mit einer Einrichtung versehen, die das
in den Führungskanal eingesteckte Werkzeug gegen Herausfallen sichert. Dies kann ein
Kugelgesperre sein, bei dem federbelastete Kugeln oder ähnliche Sperrstücke in eine
Nut des Werkzeugschaftes einrasten, oder ein mechanischer Schnappverschluß, der mit
hackenförmigen Hebeln an einem Bund oder einem Absatz des Werkzeuges angreift. Bei
einer weiteren bekannten Ausführung ist der Werkzeugschaft mit einem Bund versehen,
der am Ende des Hubes des Werkzeuges an einer auf das Ende der Schlagvorrichtung aufgesetzten
oder aufgeschraubten Kappe anschlägt.
[0006] Die US-PS 2 685 274 beschreibt eine Ausführung, bei der auf dem Werkzeugschaft ein
Bund aus elastischem Material befestigt ist, der nicht nur das Werkzeug gegen Herausfallen
sichert sondern auch dessen Aufschläge am Hubende auf die Kappe und auf den Schlaghammer
am Eingang des Führungskanales dämpft. Der Werkzeugschaft ist dabei über seine ganze
Länge mit gleichem Durchmesser ausgeführt und der elastische Bund oder Kragen ist
auf dem Werkzeugschaft aufgeklebt oder aufvulkanisiert. Das aus der Vorrichtung herausragende
Ende des Werkzeugschaftes ist als Schlagmeisel ausgebildet. Aufgrund der Einrichtung
zur Sicherung des Werkzeuges gegen Herausfallen sind die bekannten Schlaghämmer verhältnismäßig
lang. Insbesondere ragt auch der Werkzeugschaft, der in entsprechender Länge ausgeführt
sein muß, über den Schlaghammer vor.
[0007] Zum Einschlagen der Isolierplatten in das Mauerwerk ist es aus der AT-PS 364 150
bekannt, den Schlaghammer auf einem Traggestell anzuordnen, das am Mauerwerk befestigt
ist. Der Schlaghammer ist dabei auf einer Brücke vorgesehen, die auf Stehern höhenverstellbar
gehalten ist und einen Laufwagen trägt, der quer zur Einschlagrichtung auf der Brücke
verfahrbar ist. Auf dem Laufwagen ist ein in Einschlagrichtung verschiebbarer Schlitten
gelagert, auf dem der Schlaghammer montiert ist. Mit Hilfe dieses Traggestells kann
der Schlaghammer schnell, mühelos und genau in die für das Einschlagen der jweiligen
Isolierplatte richtige Stellung relativ zum Mauerwerk gebracht werden, so daß die
Isolierplatte präzise in die Mauerwerksfuge eingebracht wird. Das Traggestell mit
der Brücke, dem Laufwagen und dem verschiebbaren Schlitten beansprucht jedoch einen
verhältnismäßig großen Raum, der nicht überall zur Verfügung steht. Nicht unwesentlich
wird die Breite des Traggestells auch von der Länge des auf ihm horizontal montierten
Schlaghammers bestimmt.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein vereinfachtes und erheblich verkleinertes
Gerät zum Einschlagen von Isolierplatten in Mauerwerk zu schaffen, das auch bei begrenzten
Raumverhältnissen, z.B. in engen Gängen, eingesetzt werden kann, trotzdem aber ein
einwandfreies Einschlagen der Platten ermöglicht, robust ist und universell angewendet
werden kann.
[0009] Mit der Erfindung wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Kennzeichnenden Teils
von Anspruch 1 gelöst.
[0010] Die erfindungsgemäße Ausbildung ermöglicht es zunächst, den Werkzeugschaft zu verkürzen
und im Querschnitt stärker auszubilden, wodurch in Verbindung mit dem über seine ganze
Länge gleichbleibenden Durchmesser seine Widerstandsfähigkeit gegen die auftretende
Schlagbeanspruchung wesentlich erhöht und die Bruchgefahr weitgehend ausgeschaltet
wird. Für die Aufnahme des mit verstärktem Durchmesser ausgeführten Werkzeugschaftes
kann der Führungskanal des Schlaghammers gegenüber den bisher gebräuchlichen Ausführungen
vergrößert oder aufgebohrt werden. Als weiterer Vorteil ergibt sich daraus, daß alle
Werkzeuge den gleichen Schaftdurchmesser aufweisen können und daher zu sämtlichen
Schlaghämmern passen, wodurch die Lagerhaltung wesentlich vereinfacht und verbilligt
wird.
[0011] Der Werkzeugschaft kann weiterhin außer der Ausbildung mit größerem Durchmesser so
weit verkürzt werden, daß der die Isolierplatten aufnehmende Schnabel am vorderen
Ende des Schaftes möglichst nahe beim Führungskanal des Schlaghammers für den Schaft
liegt oder unmittelbar an dessen außenliegendem Ende anschließt. Es wird dadurch eine
robuste Einspannbacke erhalten, die die harten Schläge, die Biegebeanspruchungen und
die Verwindungen, die aufgrund des verhältnismäßig breiten Schnabels, der zur Ausrichtung
und Führung der Isolierplatten beim Einschlagen erforderlich ist, auftreten, gefahrlos
verkraften kann.
[0012] Ein gleichfalls wichtiger Vorteil wird schließlich noch durch die verkürzte Ausbildung
des Schlaghammers erreicht, die dessen Verwendung auch bei beengten Raumverhältnissen,
insbesondere in engen Gängen ermöglicht. Der verkürzte Schlaghammer kann dabei während
des Einschlagens händisch gehalten und geführt werden, anderseits ermöglicht seine
raumsparende Ausführung auch die Verwendung eines kleinen und einfachen Gestells zu
seiner Aufnahme.
[0013] Bei der Erfindung ist der ohne Werkzeugsicherung verkürzt ausgeführte Schlaghammer
auf einem mit Rädern versehenen Fahrgestell mit horizontal verlaufender Achse horizontal
ortsfest, aber in vertikaler Richtung verstellbar angeordnet. Es handelt sich dabei
um ein einfaches, fahrbares Gestell für den verkürzten Schlaghammer, auf dem dieser
lediglich in vertikaler Richtung verstellbar montiert ist. Die Abstützung der Vorrichtung,
die Vorschubbewegung beim Einschlagen der Platten und das seitliche Versetzen vor
dem Einschlagen einer neuen Platte erfolgen dabei durch Verschieben des Fahrgestells
mit Hilfe seiner Räder und somit auf besonders einfache Weise. Dies kann von einer
Bedienungsperson von Hand aus durchgeführt werden. Da außer der vertikalen Verstellung
keine weiteren Einrichtungen zur Verschiebung des Schlaghammers erforderlich sind
und der verwendete Schlaghammer kurz ist, ist das erfindungsgemäß Fahrgestell einfach,
klein und beweglich, so daß sein Einsatz praktisch überall erfolgen kann, insbesondere
auch bei beengten Raumverhältnissen.
[0014] Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht darin, daß sie aus einem herkömmlichen
Schlaghammer durch Verkürzen, z.B. durch Abschneiden, eines Teils der über den Schlagkolben
vorragenden Werkzeugführung und durch vergrößerndes Ausdrehen des Führungskanals,
insbesondere bei vorhandener Sechskantführung, in eine zylindrische Form hergestellt
ist. Dabei wird die an den herkömmlichen Schlaghämmern vorhandene Einrichtung zur
Sicherung des Werkzeuges gegen Herausfallen entfernt und dadurch die Gesamtlänge des
Schlaghammers wesentlich verkürzt. Diese Maßnahme ermöglicht es auf einfache und besonders
preiswerte Weise, die erfindungsgemäße Vorrichtung aus einem im Handel erhältlichen
herkömmlichen Schlaghammer einfach herzustellen.
[0015] Im Rahmen der Erfindung ist es in vorteilhafter Weise möglich, die Vorrichtung so
auszubilden, daß alle Führungskanäle für die Einspannbacken unabhängig von der Größe
des Schlaghammers den gleichen Durchmesser aufweisen, wobei für alle Schlaghämmer
die gleichen Einspannbacken verwendbar sind. Es wird somit insgesamt eine Kostensenkung
bei der Herstellung der einzelnen Werkzeuge erreicht und außerdem eine weitere erhebliche
Kostensenkung der Werkzeughaltung, da alle Werkzeuge zu allen Schlaghämmern passen.
Schließlich ist auch die Vergrößerung der Lebensdauer der Werkzeuge durch die Querschnittsverstärkung
über die Gesamtlänge des verkürzten Schaftes beträchtlich. Durch die Verkürzung des
Schaftes werden schließlich auch die Werkzeuge leichter, wodurch die Schlagenergie
vom Hammer besser auf die Isolierplatten übertragen wird.
[0016] Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann nicht nur für Ausführungen verwendet werden,
bei denen der Schaft und der Schnabel der Einspannbacken aus einem Stück bestehen.
Mit gleichem Vorteil ist es erfindungsgemäß möglich, daß der in den Führungskanal
im Schlaghammer eingesetzte Schaft vom Schnabel der Einspannbacke getrennt ist und
mit seinem vorzugsweise leicht konisch zulaufenden Ende in eine Ausnehmung des Schnabels
mit Spiel eingreift. Dabei ist der Schaft vom Schnabel von vornherein getrennt, was
die Bruchgefahr an der vor allem gefährdeten Übergangsstelle weiter verringert.
[0017] Praktisch die gleiche Wirkung wird erreicht, wenn gemäß einer Variante der Erfindung
eine Verbindungshülse vorgesehen ist, in die von einem Ende der Schaft eingreift und
die mit dem anderen Ende auf einen Fortsatz des Schnabels aufgesetzt ist. Auch hier
ist durch die von vornherein vorgenommene Teilung die Bruchgefahr ausgeschaltet.
[0018] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann auf dem Fahrgestell ein pneumatischer
oder hydraulischer Stellzylinder angeordnet sein, durch den das Fahrgestell mit dem
Schlaghammer gegen das Mauerwerk verschiebbar ist, wobei der Stellzylinder über ein
ausfahrbares Abstützbein gegen das Mauerwerk abgestützt oder über eine mit dem Mauerwerk
fest verbundenen Zugeinrichtung mit diesem verbunden ist. Diese einfache zusätzliche
Einrichtung dient dazu, den Schlaghammer mit dem Werkzeug beim Einschlagen der Platten
zuverlässig abzustützen und allenfalls auch die Vorschubbewegung durchzuführen, so
daß für die Bedienungsperson praktisch jede größere körperliche Anstrengung zur Betätigung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung wegfällt.
[0019] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen, die in den Zeichnungen dargestellt sind. In
diesen zeigt Fig. 1 eine teilweise aufgeschnittene Draufsicht auf eine herkömmliche
Vorrichtung zum Einschlagen von Isolierplatten in Mauerwerk und Fig. 2 dazu einen
Schnitt nach der Linie 11-11 in Fig. 1. In Fig. 3 ist eine der Darstellung in Fig.
1 ähnliche Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gezeigt und in Fig. 4 ein Schnitt
nach der Linie IV-IV in Fig. 3. Die Fig. 5 und 6 zeigen Details von Varianten der
Werkzeuge, jeweils im Schnitt. In den Fig. 7, 8 und 9 ist ein Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit einem Fahrgestell für die Halterung des Schlaghammers
veranschaulicht, wobei die Fig. 7 und 8 zwei Varianten in Seitenansicht und Fig. 9
eine teilweise geschnittene Stirnansicht des Fahrgestells zeigen.
[0020] Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung besteht aus einem Schlaghammer 1 mit einem
darin verschiebbaren Schlagkolben 2, der z.B. pneumatisch angetrieben ist. Der Schlagkolben
2 wirkt über ein als Einspannbacke 3 ausgebildetes Zwischenstück auf eine gewellte
Isolierplatte 4. Am anderen Ende des Schlaghammers 1 befindet sich ein Einschalthebel
5. Die Zuführung der Antriebsluft erfolgt über einen Druckschlauch 6. Die vom Schlagkolben
2 ausgeführten Schläge werden über die Einspannbacke 3 auf die Isolierplatte 4 übertragen,
die dadurch in das Mauerwerk eingetrieben wird.
[0021] Die Einspannbacke 3 besteht aus einem Schaft 7 und aus einem daran anschließenden
Schnabel 8. Der Schaft 7 ist verhältnismäßig lang ausgebildet, in einem Führungskanal
9 des Schlaghammers 1 in Achsrichtung verschiebbar geführt und etwa in seinem mittleren
Teil mit einem Absatz 10 versehen. Der stärkere Abschnitt 11 des Schaftes 7 wird mit
verhältnismäßig großem Spiel von einer trichterförmigen Erweiterung 12 des Gehäuses
des Schlaghammers 1 umfaßt. Im Bereich dieser trichterförmigen Erweiterung 12 befinden
sich bei den herkömmlichen Schlaghämmern Verankerungseinrichtungen für das angeschlossene
Werkzeug, die verhindern, daß dieses unbeabsichtigt aus dem Schlaghammer ausgeklinkt
wird und herausfällt.
[0022] Aus Fig. 2 geht hervor, daß der Führungskanal 9 im Schlaghammer 1 einen sechskantigen
Querschnitt aufweist und der Schaft 7 der Einspannbakke 3 in diesem Bereich einen
Querschnitt aufweisen muß, der kleiner ist als der in das Sechseck des Führungskanals
9 eingeschriebene Kreis.
[0023] Es ist aus Fig. 1 zu erkennen, daß der Schaft 7 und der zugehörige Führungskanal
9 zusammen mit der trichterförmigen Erweiterung 12 verhältnismäßig lang sind, so daß
die Vorrichtung insgesamt eine verhältnismäßig große Länge aufweist. Dies bedeutet
für die Praxis, daß eine entsprechend große Arbeitsbreite erforderlich ist, um mit
der Vorrichtung einwandfrei arbeiten zu können. Die erforderliche Arbeitsbreite steht
aber in vielen Häusern nicht zur Verfügung, z.B. in engen Gängen, Stiegenhäusern u.dgl.
Außerdem neigt der lange und verhältnismäßig dünne Schaft 7 der Einspannbacke 3 zu
Brüchen, vor allem im Bereich des Absatzes 10, wo Kerbwirkungen nicht völlig ausgeschaltet
werden können.
[0024] In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung in gleicher
Darstellung wie die herkömmliche Vorrichtung in Fig. 1 gezeigt. Auch hier ist an den
Schlaghammer 1 mit dem Schlagkolben 2 ein aus einer Einspannbacke 3 bestehendes Werkzeug
angesetzt, dessen Schaft 7 in einem Führungskanal 9 des Schlaghammers 1 gleitet. Die
in Fig. 1 an den Führungskanal 9 anschließende trichterförmige Erweiterung 12 ist
jedoch zur Gänze weggefallen. Das Gehäuse des Schlaghammers 1 und auch der Schaft
7 sind entsprechend kürzer. Der Schaft 7 weist dafür einen erheblich größeren Durchmesser
als in Fig. 1 auf.
[0025] Wie aus Fig. 4 hervorgeht, ist der Führungskanal 9 zylindrisch mit nur wenig kleinerem
Durchmesser als der Schlagkolben 2 ausgebildet, wodurch der größere Querschnitt des
Schaftes 7 ermöglicht wird. Auch weist der Schaft 7 vom Schlagkolben 2 bis zur Übergangsstelle
in den Schnabel 8 der Einspannbacke 3 ohne Absatz den gleichen Durchmesser auf.
[0026] Von einem herkömmlichen Schlaghammer nach Fig. 1 ausgehend, kann der erfindungsgemäße
Schlaghammer nach Fig. 3 in einfacher Weise dadurch hergestellt werden, daß der der
Einspannbacke 3 zugewendete Teil des Gehäuses des Schlaghammers 1 zum Teil abgeschnitten
und dadurch der Schlaghammer erheblich verkürzt wird. Anschließend ist es dann nur
noch erforderlich, den bei herkömmlichen Ausführungen meist sechskantigen Führungskanal
9 mit möglichst großem Durchmesser zylindrisch auszubohren. Der Schaft 7 der Einspannbacke
3 kann dann gleichfalls verkürzt und mit entsprechend größerem Durchmesser ohne Absatz
ausgeführt werden, wodurch eine erhebliche mechanische Verstärkung erreicht wird und
Brüche weitgehend ausgeschaltet werden. Außerdem kann für alle Schlaghämmer das gleiche
Werkzeug verwendet werden, was die Vorratshaltung wesentlich erleichtert. Schließlich
wird die Einspannbacke 3 durch die Verkürzung des Schaftes 7 auch leichter, wodurch
die vom Schlaghammer 1 auf sie ausgeübte Schlagenergie mit größerem Wirkungsgrad auf
die Isolierplatte 4 übertragen wird.
[0027] Bei der in Fig. 5 gezeigten Variante ist die Einspannbacke 3 geteilt ausgeführt.
Der in den Führungskanal 9 im Schlaghammer 1 eingesetzte Schaft 7 ist vom Schnabel
8 der Einspannbacke 3 getrennt und mit seinem leicht konisch zulaufenden Ende 13 in
eine Ausnehmung 14 des Schnabels 8 mit Spiel eingesetzt. Bei der Ausführungsform nach
Fig. 6 ist eine Verbindungshülse 15 vorgesehen, die einen durchgehenden, etwa in der
Mitte abgesetzten Kanal 16 aufweist. In diese Verbindungshülse 15 greift von einem
Ende aus (in der Zeichnung von links) der Schaft 7 ein, und mit dem anderen Ende ist
die Verbindungshülse 15 auf einen Fortsatz 17 des Schnabels 8 aufgesteckt. Es besteht
auch hier eine direkte mechanische Verbindung zwischen dem Schaft 7 und dem Schnabel
8, wodurch eine einwandfreie Übertragung der Schläge des Schlaghammers 1 auf die einzuschlagende
Isolierplatte 4 gewährleistet ist. Durch die geteilte Ausführung der Einspannbacke
3 in Schaft 7 und Schnabel 8 wird die Bruchgefahr im Übergangsbereich noch weiter
herabgesetzt.
[0028] Das in den Fig. 7, 8 und 9 dargestellte Fahrgestell 18 besteht aus vier rohrförmigen
Stehern 19, die durch Längsträger 20 und Querträger 21 miteinander verbunden sind
und an ihren unteren Enden in Längsrichtung des Fahrgestells 18 ausgerichtete Räder
22 aufweisen. An den Querträgern 21 sind über eine Halterung 23 und über Lagerbökke
24, 24' und 24", die in Fig. 9 dargestellt sind, ein Schlaghammer 1 und ein pneumatischer
oder hydraulischer Stellzylinder 25 befestigt, wie in den Fig. 7 und 8 gezeigt ist.
Die Höhenverstellung erfolgt mit Hilfe einer in Fig. 9 dargestellten Spindel 26, die
mit Hilfe einer Kurbel 27 in einer Mutter 28 verdrehbar ist. Die Mutter 28 ist am
oberen Ende eines in den rohrförmigen Steher 19 konzentrisch eingeschobenen Stellrohres
29 befestigt, an dessen unterem Ende ein Rad 22 angeordnet ist. Durch einfaches Drehen
der Kurbel 27 ist es möglich, die rohrförmigen Steher 19 praktisch beliebig zu verlängern
oder zu verkürzen und damit den an der Halterung 23 befestigten Schlaghammer 1 auf
die jeweils erforderliche Höhe genau auszurichten.
[0029] Die Anwendung des erfindungsgemäß vorgesehenen Fahrgestells 18 ist aus den Fig. 7
und 8 zu entnehmen. Das Fahrgestell 18 ist dabei mit einer seiner Stirnseiten auf
ein Mauerwerk 30 gerichtet, in das Isolierplatten 4 horizontal eingeschlagen werden
sollen. Die Isolierplatten 4 sind in einer Einspannbacke 3 gehalten, deren Schaft
7, wie in Fig. 3 dargestellt ist, im Führungskanal 9 des Schlaghammers 1 verschiebbar
geführt ist. An ihrem vorderen Ende sind die Isolierplatten 4 auf die Mauerfuge 31
ausgerichtet, in die sie eingeschlagen werden sollen. Die genaue Ausrichtung erfolgt
durch Höhenverstellung des Fahrgestells 18 mit Hilfe der Kurbeln 27. Das Einschlagen
der Isolierplatten 4 in die Mauerfugen 31 geschieht mit Hilfe des Schlaghammers 1
und durch eine Vorschubbewegung des Fahrgestells 18 in Richtung auf das Mauerwerk
30.
[0030] Die Vorschubbewegung beim Einschlagen der Isolierplatten 4 in das Mauerwerk 30 kann
von Hand aus durch einen Arbeiter erfolgen. Da dies eine verhältnismäßig große Kraftanstrengung
erfordert, ist gemäß der Erfindung für diesen Zweck der pneumatische oder hydraulische
Stellzylinder 25 vorgesehen. Dieser spannt gemäß Fig. 7 über eine Umlenkrolle 32 ein
Seil 33, dessen Ende mit einem Haken 34 in ein Rohr 35 eingehängt ist, das am Mauerwerk
30 verankert, z.B. durch Dübel 36 befestigt ist. Auf diese einfache Weise kann die
Vorschubbewegung mit Hilfe des Stellzylinders 25 bewirkt werden, wobei ein verhältnismäßig
großer Vorschubweg möglich ist, weil der Vorschub aufgrund der Führung des Seils 33
über die Umlenkrolle 32 dem doppelten Kolbenhub des Stellzylinders 25 entspricht.
[0031] Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 8 wirkt der Stellzylinder 25 unmittelbar auf eine
an ihm starr oder über ein Gelenk 37 befestigte Abstützstange 38, deren freies Ende
über einen verbreiterten Schuh 39 an einer Mauer 40 fest abgestützt ist. Die Abstützstange
38 kann teleskopartig verlängerbar sein, z.B. mit Hilfe von im Abstand voneinander
angeordneten Bohrungen, die in teleskopartig ineinandergeschobenen Stangenteilen vorgesehen
sind, die durch einen die Bohrungen durchsetzenden Bolzen miteinander verbunden sind.
Statt an einer Mauer 40 kann die Abstützstange 38 mit ihrem Schuh 39 auch auf dem
Boden verankert werden, z.B. durch Einschlagen von Betoneisen u.dgl. in den Boden,
an denen ein Pfosten abgestützt wird.
[0032] Auch bei diesem Ausführungsbeispiel erfolgt die Vorschubbewegung des Fahrgestells
18 beim Einschlagen der Isolierplatten 4 in das Mauerwerk 30 durch den Stellzylinder
25, wobei die mögliche Vorschubstrecke durch entsprechende Verlängerung der Abstützstange
38 praktisch beliebig vergrößert werden kann. Sobald eine Isolierplatte 4 in das Mauerwerk
30 eingeschlagen ist, wird das Fahrgestell 18 entweder von Hand aus oder durch Umsteuern
des Stellzylinders 25 vom Mauerwerk 30 zurückgezogen und etwa um die Breite der Isolierplatte
4 seitlich versetzt, worauf nach Einsetzen einer neuen Isolierplatte 4 in die Einspannbakke
3 diese in der beschriebenen Weise in das Mauerwerk 30 eingetrieben wird.
[0033] Aus der Beschreibung und den Zeichnungen geht hervor, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung
verhältnismäßig einfach ist, kleine Abmessungen aufweist und auch leicht zu bedienen
ist. Sie kann grundsätzlich universell eingesetzt werden, eignet sich aber aufgrund
ihrer besonderen Eigenschaften insbesondere für die Verwendung bei begrenzten räumlichen
Verhältnissen, z.B. in Kellerräumen, schmalen Gängen und an anderen unzugänglichen
Stellen, wobei ihre leichte Transportierbarkeit von weiterem Vorteil ist.
1. Vorrichtung zum Einschlagen von Isolierplatten (4) in Mauerwerk (30), mit einem
mit Rädern (22) versehenen Fahrgestell (18) und einem auf dem Fahrgestell (18) verstellbar
angeordneten, pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch angetriebenen Schlaghammer
(1) mit einem Schlagkolben (2), der über ein Zwischenstück, das als Einspannbacke
ausgebildet ist, auf eine Stirnseite der Isolierplatten (4) wirkt, die aus profilierten,
vorzugsweise gewellten Platten aus Stahl oder hartem Kunststoff bestehen, wobei der
Schlaghammer auf dem Fahrgestell in vertikaler Richtung verstellbar angeordnet ist
und wobei das Fahrgestell (18) von Hand aus oder durch einen Antrieb relativ zum Mauerwerk
verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskanal (9) im Schlaghammer
(1) für den Schaft (7) der Einspannbacke (3) ohne Einrichtung zur Sicherung des Werkzeuges
gegen Herausfallen verkürzt ausgeführt und der Schlaghammer (1) auf dem Fahrgestell
(18) mit horizontal verlaufender Achse in horizontaler Richtung ortsfest angeordnet
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle Führungskanäle (9)
für die Einspannbacken (3) unabhängig von der Größe des Schlaghammers (1) den gleichen
Durchmesser aufweisen, wobei für alle Schlaghämmer (1) die gleichen Einspannbacken
(3) verwendbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in den Führungskanal
(9) im Schlaghammer (1) eingesetzte Schaft (7) vom Schnabel (8) der Einspannbacke
(3) getrennt ist und mit seinem vorzugsweise leicht konisch zulaufenden Ende (13)
in eine Ausnehmung (14) des Schnabels (8) mit Spiel eingreift.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindungshülse
(15) vorgesehen ist, in die von einem Ende der Schaft (7) eingreift und die mit dem
anderen Ende auf einen Fortsatz (17) des Schnabels (8) aufgesetzt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Fahrgestell (18)
ein pneumatischer oder hydraulischer Stellzylinder (25) angeordnet ist, durch den
das Fahrgestell (18) mit dem Schlaghammer (1) gegen das Mauerwerk (30) verschiebbar
ist, wobei der Stellzylinder (25) über eine Abstützstange (38) gegen das Mauerwerk
(30) abgestützt oder über eine mit dem Mauerwerk (30) fest verbundene Zugeinrichtung
(32,33,34,35) mit diesem verbunden ist.
1. An apparatus for beating in insulating boards (4) into brickwork (30), with an
undercarriage (18) provided with wheels (22) and a sledge hammer (1) arranged adjustably
on the undercarriage (18) and driven pneumatically, hydraulically or electrically,
having a percussion piston (2) which acts on the face side of the insulating boards
(4) via an intermediate part arranged as clamping jaw, which boards are made from
profiled, preferably corrugated plates made from steel or hard plastic, with the sledge
hammer being arranged adjustably in the vertical direction and the undercarriage (18)
being displaceable by hand or by a drive relative to the brickwork, characterized
in that the guide duct (9) in the sledge hammer (1) for the shaft (7) of the clamping
jaw (3) is arranged in a shortened manner without a device for securing the tool from
falling out and the sledge hammer (1) is arranged in a stationary manner with a horizontally
extending axis in the horizontal direction.
2. An apparatus as claimed in claim 1, characterized in that all guide ducts (9) for
the clamping jaws (3) are provided with the same diameter irrespective of the size
of the sledge hammer (1), with the same clamping jaws (3) being usable for all sledge
hammers (1).
3. An apparatus as claimed in claim 1, characterized in that the shaft (7) inserted
in the guide duct (9) in the sledge hammer (1) is separated from the jaw (8) of the
clamping jaw (3) and engages with play with its slightly conically tapering end (13)
into a recess (14) of the jaw (8).
4. An apparatus as claimed in claim 3, characterized in that a connecting sleeve (15)
is provided, in which the shaft (7) engages from one end and which is placed on an
extension (17) of the jaw (8) with the other end.
5. An apparatus as claimed in claim 1, characterized in that a pneumatic or hydraulic
operating cylinder (25) is arranged on the undercarriage (18), by means of which the
undercarriage (18) with the sledge hammer (1) is displaceable against the brickwork
(30), with the operating cylinder (25) being supported against the brickwork (30)
via a supporting rod (38) or being connected with the brickwork (30) via a traction
device (32, 33, 34, 35) fixedly connected thereto.
1. Dispositif pour enfoncer des plaques isolantes (4) dans un mur de construction
(30) consistant en un chariot (18) pourvu de roues (22) et un marteau (1) actionné
pneumatiquement, hy- drauliquement ou électriquement et monté de manière réglable
sur le chariot (18), ce marteau étant pourvu d'un piston frappeur (2) agissant, au
moyen d'une pièce intermédiaire formée comme une mâchoire à contact, sur la face frontale
des plaques isolantes (4), ces plaques isolantes consistant en des plaques profilées,
de préférence ondulées en acier ou en matières plastiques dures, le marteau étant
monté de manière réglable en direction verticale sur le chariot et le chariot (18)
étant déplaçable manuellement ou au moyen d'un système d'actionnement, relativement
au mur, caractérisé en ce que le canal de guidage (9) dans le marteau (1) pour la
tige (7) de la mâchoire à contact (3) est raccourci et conçu sans système de protection
de l'outil contre la chute et en ce que le marteau (1) est monté de manière fixe sur
le chariot (18), l'axe horizontal étant en position horizontale.
2. Dispositif selon la revendication 1 caractérisé en ce que tous les canaux de guidage
(9) pour les mâchoires à contact (3) ont tous le même diamètre, quelle que soit la
grosseur du marteau (1), les mêmes mâchoires à contact (3) étant utilisables pour
tous les marteaux (1).
3. Dispositif selon la revendication 1 caractérisé en ce que la tige (7) placée dans
le canal de guidage (9) du marteau (1) est séparée du bec (8) de la mâchoire à contact
(3) et avance, avec du jeu, son extrémité de préférence légèrement conique (13), dans
un creux (14) du bec (8).
4. Dispositif selon la revendication 3 caractérisé en ce qu'on prévoit un manchon
(15) dans lequel, à une extrémité, avance la tige (7) et dont l'autre extrémité est
posée sur un prolongement (17) du bec (18).
5. Dispositif selon la revendication 1 caractérisé en ce qu'un cylindre de réglage
pneumatique ou hydraulique (25) est monté sur le chariot (18), qui permet de déplacer
le chariot (18) avec le marteau (1) vers le mur de construction (30), ce cylindre
(25) étant en appui contre le mur (30) au moyen d'une barre d'appui (38) ou relié
avec le mur (30) par le biais d'un mécanisme de tirage (32,33,34,35) attaché fixement
à ce mur (30).