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EP 0 594 135 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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15.03.1995 Patentblatt 1995/11 |
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Anmeldetag: 19.10.1993 |
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Sprühdose
Spray can
Vaporisateur
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT CH DE FR GB LI |
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Priorität: |
22.10.1992 DE 4235694
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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27.04.1994 Patentblatt 1994/17 |
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Patentinhaber: Muschalik, Doris |
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D-80805 München (DE) |
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Erfinder: |
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- Muschalik, Doris
D-80805 München (DE)
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Vertreter: Seibert, Hannelore et al |
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Seibert Michelis Preissner
Patent- und Rechtsanwälte
Tattenbachstrasse 9 80538 München 80538 München (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
DE-U- 8 911 506 GB-A- 1 471 253
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FR-A- 1 436 577 US-A- 4 932 546
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Sprühdose zum Versprühen von Flüssigkeiten unter
Druck mit einem Grundkörper sowie mit einem zum Sprühen niederdrückbaren Sprühkopf
und einem daran angeschlossenen, bei Nichtbenutzung an die Sprühdose anschwenkbaren
Sprührohr.
[0002] Derartige Sprühdosen sind allgemein bekannt - wie z.B. aus dem DE-U-1 985 991 - und
für die verschiedensten Anwendungen geeignet. Nachteilig bei bekannten Sprühdosen
ist aber für bestimmte Anwendungsfälle die meist flaschenförmige Gestaltung und ihre
relative Größe, so daß beispielsweise bei erforderlichen medizinisch-therapeutischen
oder prophylaktischen Maßnahmen ein direktes Mitführen meist etwas umständlich ist.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Sprühdose
zu schaffen, die klein und handlich ist und dessen Sprühaustritt bei Nichtbenutzung
gegen unbeabsichtigte Fehlbenutzungen sicher geschützt ist. Darüberhinaus soll damit
ein direktes Besprühen diskreter Stellen mit exakter Sprührichtung ermöglicht sein.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Sprühdose einen
quaderförmigen Grundkörper aufweist und auf ihrer Oberseite angrenzend an eine Schmalseite
des Grundkörpers in einer Aussparung der Deckfläche den niederdrückbaren Sprühkopf
aufweist, der zusammen mit dem starr angeschlosssenen Sprührohr schwenkbar ausgebildet
ist derart, daß das Sprührohr bei Nichtbenutzung in einen Aufnahmespalt unterhalb
der Deckfläche einschwenkbar ist.
[0005] Mit einer derartigen Ausbildung kann also eine kleine, handliche Sprühdose etwa von
der Größe einer Zigarettenschachtel gebildet werden, die jederzeit mitgeführt werden
kann. Durch die schwenkbare Anordnung des Sprührohres und deren Versenkung bei Nichtbenutzung
unterhalb der Deckfläche der Sprühdose ist damit auch ein sicherer Schutz und Arretieren
gegen unbeabsichtigtes Benutzen gegeben.
[0006] Zweckmäßig ist es dabei, wenn die Deckfläche in einem Querschnitt stufenförmig ausgebildet
ist und zwar mit einer Stufe von der Höhe des Sprühkopfes zuzüglich des Freiweges
für das Niederdrücken des Sprühkopfes.
[0007] Diese Deckfläche kann dann auch den Bereich des eingeschwenkten Sprührohres frei
überragen, um damit einen besonderen Schutz für das Sprührohr zu gewährleisten.
[0008] Ferner ist es von Vorteil, wenn im Bereich des eingeschwenkten Sprührohres die stufenförmig
abgesenkte Fläche einen Klemmaufsatz von der Höhe des Sprühkopf-Freiweges aufweist
derart, daß das Sprührohr zwischen diesem Klemmaufsatz und dem überragenden Bereich
der Deckfläche arretierbar ist. Damit ist eine besonders sichere Halterung des Sprührohres
gewährleistet.
[0009] Ferner ist es zweckmäßig, wenn die Sprühöffnung des Sprührohres im eingeschwenkten
Zustand von einer Seitenfläche der Sprühdose abdichtend abgedeckt ist. Damit ist ein
Schutz der Sprührohröffnung gegen Verschmutzungen sicher gewährleistet. Außerdem wird
ein unbeabsichtigtes Austreten von Sprühflüssigkeit verhindert.
[0010] Zum leichteren Ausschwenken des Sprührohres ist es ferner zweckmäßig, wenn die Sprühdose
im Bereich des eingeschwenkten Endes des Sprührohres eine seitliche Griffmulde aufweist.
[0011] Anhand einer schematischen Zeichnung sind Aufbau und Funktionsweise eines Ausführungsbeispieles
nach der Erfindung näher erläutert. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht der Sprühdose mit eingeschwenktem Sprührohr und
- Fig. 2
- die gleiche perspektvische Ansicht mit ausgeschwenktem Sprührohr.
[0012] Wie man aus Fig. 1 ersieht, weist die Sprühdose zunächst einen quaderförmigen Grundkörper
1 zur Aufnahme der Sprühflüssigkeit und eines eventuellen Treibmittels auf. Die Deckfläche
2 ist etwa mittig mit einem stufenförmigen Absatz 3 versehen, auf dessem einen Ende
angrenzend an eine Schmalseite des Grundkörpers 1 der niederdrückbare Sprühkopf 4
angeordnet ist. Dieser Sprühkopf 4 weist ein fest mit ihm verbundenes Sprührohr 5
auf und ist insgesamt auf der Absatzfläche 3 schwenkbar angeordnet.
[0013] Die Deckfläche 2 weist dabei einen die Absatzfläche 3 frei überragenden Bereich 6
auf, der sich angenähert über die halbe Länge des Grundkörpers 1 erstreckt. Unter
den vorragenden Bereich 6 der Deckfläche 2 kann dann das Sprührohr 5 bei Nichtbenutzung
eingeschwenkt werden. Um dabei ein unbeabsichtigtes Niederdrücken des Sprühkopfes
4 sicher zu verhindern, ist auf der stufenförmig abgesenkten Fläche 3 ein Klemmaufsatz
7 vorgesehen, der die Höhe des Sprühkopf-Freiweges für das Niederdrücken des Sprühkopfes
4 aufweist. Damit kann das Sprührohr 5 zwischen diesem Klemmaufsatz 7 und dem überragenden
Bereich 6 der Deckfläche eingeklemmt und sicher arretiert werden.
[0014] Die gestrichelt angedeutete Sprühöffnung 8 des Sprührohres 5 ist dabei von der vorderseitigen
Stirnfläche 9 des Grundkörpers 1 abdichtend abgedeckt, um damit ein versehentliches
Austreten der Flüssigkeit zu verhindern.
[0015] Schließlich ist angrenzend an die Stirnfläche 9 unterhalb des Endes des Sprührohres
5 in den Grundkörper 1 noch eine Griffmulde 10 eingelassen, um damit das eingeklappte
Sprührohr 5 besser greifen und herausziehen zu können.
[0016] In Fig. 2 ist die Sprühdose mit ausgeschwenktem Sprühkopf 4 und Sprührohr 5 dargestellt.
Durch Niederdrücken des Sprühkopfes 4 kann dann über das Sprührohr 5 eine entsprechende
Flüssigkeit ausgepreßt - bei Verwendung eines Treibmittels - oder praktisch durch
Pumpwirkung ohne Treibmittel ausgesprüht werden.
[0017] Eine solche Sprühdose ist außerordentlich handlich und kann jederzeit in der Tasche
mitgeführt werden. Sie ist für verschiedene Anwendungszwecke verwendbar, wobei ein
bevorzugtes Einsatzgebiet beispielsweise die prophylaktische Zahnpflege sein kann.
Bei entsprechend hohem Sprühdruck kann die Sprühdose dabei beispielsweise zur Reinigung
der Zähne nach einer Mahlzeit angewendet werden, da durch das lange Sprührohr 5 ein
gezieltes Einsprühen der Flüssigkeit an gezielten Zahnzwischenräumen möglich ist.
[0018] Ein weiteres zweckmäßiges Anwendungsgebiet ist beispielsweise eine Sprühdose für
Öl, um hier bei hoch empfindlichen oder auch stark miniaturisierten Maschinen das
Schmieröl exakt an die gewünschten Stellen zu bringen.
[0019] Außerdem lassen sich diese Sprühdosen wegen ihrer quaderförmigen Gestalt leicht und
dicht stapeln und benötigen daher in Ladengeschäften nicht so viel Stellplatz. Ferner
fällt ein gesonderter Plastikdeckel weg, wie er bei üblichen Sprühdosen zum Schutz
des Sprühkopfes meist erforderlich ist.
[0020] Nach Benutzung kann dann das Sprührohr 5 wieder in die Ruhestellung entsprechend
Fig. 1 eingeschwenkt und dort sicher arretiert werden. Durch das Einklemmen zwischen
dem Klemmaufsatz 7 und dem überstehenden Bereich 6 der Deckfläche 2 ist dann auch
ein unbeabsichtigtes Niederdrücken des Sprühkopfes 4 und damit eine Fehlbedienung
sicher ausgeschlossen.
1. Sprühdose zum Versprühen von Flüssigkeiten unter Druck, mit einem Grundkörper (1)
sowie mit einem zum Sprühen niederdrückbaren Sprühkopf (4) und einem daran angeschlossenen,
bei Nichtbenutzung an die Sprühdose anschwenkbaren Sprührohr (5), dadurch gekennzeichnet,
daß die Sprühdose einen quaderförmigen Grundkörper (1) aufweist und auf ihrer Oberseite
angrenzend an eine Schmalseite des Grundkörpers (1) in einer Aussparung (3) der Deckfläche
(2) mit dem niederdrückbaren Sprühkopf (4) versehen ist, der zusammen mit dem starr
angeschlossenen Sprührohr (5) schwenkbar ausgebildet ist derart, daß das Sprührohr
(5) bei Nichtbenutzung in einen Aufnahmespalt unterhalb der Deckfläche (2) einschwenkbar
ist.
2. Sprühdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckfläche (2) in einem
Querschnitt stufenförmig ausgebildet ist, wobei der stufenförmige Absatz (3) die Höhe
des Sprühkopfes (4) zuzüglich des Freiweges für das Niederdrücken des Sprühkopfes
(4) aufweist.
3. Sprühdose nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckfläche (2) den Bereich
(6) des eingeschwenkten Sprührohres (5) frei überragt.
4. Sprühdose nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des eingeschwenkten
Sprührohres (5) die stufenförmig abgesenkte Fläche (3) einen Klemmaufsatz (7) von
der Höhe des Sprühkopf-Freiweges aufweist derart, daß das Sprührohr (5) zwischen diesem
Klemmaufsatz (7) und dem überragenden Bereich (6) der Deckfläche (2) arretierbar ist.
5. Sprühdose nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sprühöffnung (8) des Sprührohres (5) im eingeschwenkten Zustand von einer
Seitenfläche (9) der Sprühdose abdichtend abgedeckt ist.
6. Sprühdose nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprühdose im Bereich des
eingeschwenkten Endes des Sprührohres (5) eine seitliche Griffmulde (10) aufweist.
1. Spray can for spraying liquids under pressure, having a basic body (1) as well as
having a spray head (4), which may be depressed for spraying and to which is connected
a spray tube (5), which when not in use may be swivelled against the spray can, characterized
in that the spray can comprises a basic body (1) in the shape of a cuboid and is provided
at its top side adjacent to a narrow side of the basic body (1), in a recess (3) of
the top surface (2), with the press-down spray head (4) which together with the rigidly
connected spray tube (5) is designed to be capable of swivelling in such a way that
the spray tube (5) when not in use may be swivelled into a receiving gap below the
top surface (2).
2. Spray can according to claim 1, characterized in that the top surface (2) is of a
stepped construction in cross-section, the step-like shoulder (3) having the height
of the spray head (4) plus the free path for depression of the spray head (4).
3. Spray can according to claim 2, characterized in that the top surface (2) projects
freely over the region (6) of the swivelled-in spray tube (5).
4. Spray can according to claim 2 or 3, characterized in that, in the region of the swivelled-in
spray tube (5), the surface (3) lowered in a stepped manner has a clamping attachment
(7) of the height of the spray head free path such that the spray tube (5) is lockable
between said clamping attachment (7) and the projecting region (6) of the top surface
(2).
5. Spray can according to one or more of claims 1 to 4, characterized in that the spray
opening (8) of the spray tube (5) in the swivelled-in state is sealingly covered by
a lateral surface (9) of the spray can.
6. Spray can according to claim 4, characterized in that the spray can in the region
of the swivelled-in end of the spray tube (5) has a lateral recessed grip (10).
1. Vaporisateur servant à pulvériser des liquides sous pression, comportant un corps
de base (1) ainsi qu'une tête de pulvérisation (4) que l'on peut enfoncer pour la
pulvérisation, et un tube de pulvérisation (5) qui est raccordé à cette tête et que
l'on peut faire basculer contre le vaporisateur en cas de non-utilisation, caractérisé
par le fait que le vaporisateur possède un corps de base (1) de forme parallélépipédique
et est équipé, au niveau de sa face supérieure, dans une position contiguë à un petit
côté du corps de base (1), de la tête de pulvérisation (4) que l'on peut enfoncer
et qui est logée dans un évidement (3) de la surface supérieure (2) et est agencée
de manière à pouvoir basculer conjointement avec le tube de pulvérisation (5) qui
y est raccordé rigidement, de telle sorte qu'en cas de non-utilisation, on peut introduire
par pivotement le tube de pulvérisation (5) dans une fente de réception située au-dessous
de la surface supérieure (2).
2. Vaporisateur suivant la revendication 1, caractérisé par le fait que la surface supérieure
(2) est agencée, en coupe transversale, avec une forme étagée, la hauteur de la partie
étagée (3) étant égale à la hauteur de la tête de pulvérisation (4) augmentée de la
longueur de la course libre pour l'enfoncement de la tête de pulvérisation (4).
3. Vaporisateur suivant la revendication 2, caractérisé par le fait que la surface supérieure
(2) fait saillie librement au-delà de la partie (6) du tube de pulvérisation (5) rétracté
par pivotement.
4. Vaporisateur suivant la revendication 2 ou 3, caractérisé par le fait que dans la
zone du tube de pulvérisation (5) rétracté par pivotement, la surface étagée en renfoncement
(3) possède une partie saillante de serrage (7) dont la hauteur est égale à celle
de la course de libre de la tête de pulvérisation, en sorte que le tube de pulvérisation
(5) peut être bloqué entre cette partie saillante de serrage (7) et la partie saillante
(6) de la surface supérieure (2).
5. Vaporisateur suivant une ou plusieurs des revendications 1 à 4, caractérisé par le
fait que l'ouverture de pulvérisation (8) du tube de pulvérisation (5) est recouverte
d'une manière étanche, à l'état rétracté par pivotement, par une surface latérale
(9) du vaporisateur.
6. Vaporisateur suivant la revendication 4, caractérisé par le fait qu'il comporte une
cavité latérale de préhension (10) dans la zone de l'extrémité, rétractée par pivotement,
du tube de pulvérisation (5).