[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen Maschinen, die dafür bestimmt sind,
Gegenstände und vor allem Behälter zusammenzufassen und zu verpacken, und insbesondere
eine Maschine, die dafür bestimmt ist, von einem Kartonzuschnitt ausgehend eine hülsenförmige
Mehrstückpackung um derartige zuvor geordnet zusammengestellte Behälter zu bilden.
[0002] Eine derartige Maschine weist im Normalfall ein Zuschnittmagazin auf, das einen Stapel
mit zahlreichen Zuschnitten aufzunehmen vermag, dem die Zuschnitte durch einen Saugarm
oder dgl. einzeln entnommen und auf die Bahn für die Gegenstände gelegt werden.
[0003] Es ist außerdem üblich, daß ein Zuschnittmagazin der bekannten Art über der Bahn
für die Gegenstände angeordnet ist, wobei die Zuschnitte in bezug auf das Senkrechte
eine leicht geneigte Stellung einnehmen und die Richtung des Zuschnittstapels parallel
zur Bahn für die Gegenstände verläuft. In diesem Fall ist die Saugvorrichtung um eine
waagerechte Achse senkrecht zur Bahn für die Gegenstände gelagert.
[0004] Diese bekannte Einrichtung hat jedoch bestimmte Nachteile. Zunächst einmal ist es
nur möglich, ein einzelnes Magazin vorzusehen, und bei Maschinen mit sehr hohen Leistungen
hängt diese Leistung von der Geschwindigkeit ab, mit der die Saugvorrichtung die Zuschnitte
vom Stapel auf die Bahn für die Gegenstände übertragen kann. Darüber hinaus erhöht
das Zuschnittmagazin den vertikalen Platzbedarf der Maschine, während seine ziemlich
hohe Lage oberhalb der Maschine das Wiederauffüllen des Magazins äußerst umständlich
macht. Die Kapazität des Magazins wird schließlich durch die Längsmaße der Maschine
begrenzt.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile des Stands
der Technik zu beseitigen und eine neue Vorrichtung für das Zuschnittmagazin vorzuschlagen,
die eine sehr hohe Kapazität bietet, den Platzbedarf der Maschine weder in Längsrichtung
noch senkrecht erhöht, den Einbau von mehreren Magazinen nebeneinander gestattet,
um hohe Leistungen zu ermöglichen, und leichter aufzufüllen ist.
[0006] Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, die Wirksamkeit des Greifens der einzelnen
Zuschnitte durch eine Saugvorrichtung bei einem Magazin mit einer sehr hohen Kapazität
zu verbessern.
[0007] Die vorliegende Erfindung betrifft also eine Verpackungsmaschine, die dafür konstruiert
ist, Zuschnitte aus Karton oder dgl. im Laufe einer Bewegung der zusammengefassten
Gegenstände und der Zuschnitte in einer bestimmten Ebene und in Längsrichtung der
Maschine um die zusammengefassten Gegenstände zu falten, und die im oberen Bereich
ein Zuschnittmagazin, das einen Zuschnittstapel aufnimmt, sowie Mittel zur Übertragung
der einzelnen Zuschnitte vom Magazin zur Ebene der Bewegung der zusammengefassten
Gegenstände und der Zuschnitte aufweist, wobei die Maschine dadurch gekennzeichnet
wird, daß das Magazin in bezug auf die Längsrichtung der Maschine seitlich angeordnet
ist, daß der Zuschnittstapel sich im wesentlichen quer zur besagten Längsrichtung
der Maschine erstreckt und daß die Übertragungsmittel so angeordnet sind, daß die
Zuschnitte durch eine Bewegung in einer Ebene übertragen werden, die im wesentlichen
senkrecht zu besagten Längsrichtung ist.
[0008] Die bevorzugten aber nicht eingrenzenden Merkmale der erfindungsgemäßen Verpackungsmaschine
sind wie folgt:
- Das Magazin besteht aus einem Hauptstapel für eine Vielzahl von Zuschnitten, aus einem
sekundären Stapel mit sich kaum ändernder Dicke, von dem die Zuschnitte durch die
Übertragungsmittel übertragen werden, sowie aus Mitteln zur Auffüllung des sekundären
Stapels vom Hauptstapel, die je nach Füllstand des besagten sekundären Stapels selektiv
betätigt werden.
- Die Mittel zur Auffüllung werden durch die Überwachung der Dicke des sekundären Stapels
selektiv betätigt.
- Die Mittel zur Auffüllung bestehen aus einem Band zur Unterstützung und zum Transport
der Zuschnitte, das einen Hauptstapelbereich definiert, aus einer Rolle zum Rücktransport
des Bandes, auf deren Höhe das besagte Band eine nach unten gerichtete Bewegung anfängt,
sowie aus Haltemitteln für die Zuschnitte vom Hauptstapel in eine derartige Position,
daß sich die sich in der Nähe des sekundären Stapels befindlichen Zuschnitte vom besagten
Hauptstapel auf das Band über der besagten Rücktransportrolle stützen, wobei die besagten
Haltemittel dafür geeignet sind, bei einer nach unten gerichteten Bewegung der besagten
Zuschnitte diese Zuschnitte freizugeben, wobei eine Bewegung des Bandes in die Richtung
des sekundären Stapels dafür sorgt, daß die besagten Zuschnitte über der Rücktransportrolle
nach unten fallen und freigegeben werden, damit sie unter der Einwirkung der Schwerkraft
in die Richtung des sekundären Stapels fallen.
- Die durch die Haltemittel bestimmte Stellung der Zuschnitte des Hauptstapels ist in
bezug auf das Senkrechte leicht geneigt.
- Das Magazin enthält außerdem Anschläge, die die Position der Zuschnitte des sekundären
Stapels bestimmen, wobei diese Position in bezug auf das Senkrechte in einem geringfügig
kleineren Winkel als der Neigungswinkel der Zuschnitte des Hauptstapels geneigt ist.
- Das Magazin enthält eine schräge Trägerplatte für den sekundären Stapel, wobei diese
Platte sich vom Bereich der besagten Rücktransportrolle nach unten erstreckt.
- Die Haltemittel bestehen aus einer beweglichen oberen Rolle, die mit den oberen Bereichen
der Zuschnitte des ersten Stapels zusammenwirkt, bzw. - falls die gestapelten Zuschnitte
einen breiteren Teil unterhalb eines schmäleren Teils haben - aus Rollen, die mit
den besagten breiteren Teilen der Zuschnitte des Hauptstapels zusammenwirken und die
während der nach unten gerichteten Bewegung der besagten Zuschnitte an den schmäleren
Teilen seitlich vorbeigehen und jede Unterstützung unterbinden.
- Die Maschine enthält mindestens zwei Magazine, die seitlich und nebeneinander angeordnet
sind.
[0009] Andere Gesichtspunkte, Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden klarer,
wenn man folgende ausführliche Beschreibung eines bevorzugten Ausfführungsbeispiels
der Erfindung liest, das als nicht einschränkendes Beispiel unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen gegeben wird. Dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine schaubildlich dargestellte Seitenansicht einer Verpackungsmaschine, die mit einer
erfindungsgemäßen Zuschnittmagazinvorrichtung ausgestattet ist,
- Fig. 2
- ist eine Seitenansicht der Stirnseite der Maschine nach Fig. 1 entsprechend dem Pfeil
II,
- Fig. 3
- ist eine schaubildlich dargestellte Ansicht der Maschine nach Figs. 1 und 2 von oben,
und
- Fig. 4
- ist eine Teilansicht der Fig. 1 in einem vergrößerten Maßstab.
[0010] Es wird zunächst einmal auf Figs. 1 bis 3 hingewiesen, aus der eine Verpackungsmaschine
100 ersichtlich ist, die im vorliegenden Fall dafür bestimmt ist, Zuschnitte um geordnete
Gruppen von Gegenständen, wie zum Beispiel zylindrische Behälter für Getränke, zu
falten und zu befestigen, um hülsenförmige Mehrstückpackungen der an sich klassischen
Art zu bilden.
[0011] Die Maschine 100 hat ein Gestell mit einem Förderband zum Transport der Gegenstände
und der Zuschnitte in einer horizontalen Ebene P und in einer durch den Pfeil SM angezeigten
Bewegungsrichtung, wobei dieser Pfeil die Längsrichtung der Maschine definiert.
[0012] Das Prinzip dieser Maschine besteht darin, die flachliegenden Zuschnitte D nacheinander
in die Ebene P zu bringen, eine Gruppe von Gegenständen auf den bereitgestellten Zuschnitt
fördern zu lassen, diesen Zuschnitt um die Gegenstände zu falten, und ihn mit sich
selbst durch einen geklebten oder gesteckten Verschluß zu befestigen. Die verschiedenen
für die Durchführung dieser Arbeitsgänge eingesetzten Einrichtungen können gänzlich
klassischer Bauart sein und werden hier nicht beschrieben.
[0013] Erfindungsgemäß wird mindestens ein seitlich angeordnetes Zuschnittmagazin vorgesehen
(im vorliegenden Fall sind es zwei Magazine nebeneinander, 200 bzw. 200'), das einen
Stapel von flachliegenden Zuschnitten D von einer Richtung (Pfeil F in Fig. 3) senkrecht
zur Längsrichtung sammelt.
[0014] An dieser Stelle wird darauf hingewiesen, daß es mit einer derartigen Anordnung insbesondere
bei einer sehr schnellaufenden Maschine leicht möglich ist, abhängig von der Maschinengeschwindigkeit
die Anzahl der Magazine zu erhöhen, weil diese Magazine nebeneinander angeordnet sind
und je nach der Art der Bereitstellung der Behältergruppen mit oder ohne Taktrhythmus
arbeiten.
[0015] Mit dieser Anordnung ist es außerdem möglich, Magazine mit einer sehr hohen Kapazität
zu schaffen, ohne den Platzbedarf der Maschine in Längsrichtung zu erhöhen, und das
Auffüllen dieser Magazine zu erleichtern, da dies auf einer angemessener Höhe von
der Seite der Maschine erfolgt.
[0016] Fig. 2 zeigt das Magazin 200 in seiner Gesamtheit und gibt darüber hinaus eine schaubildliche
Darstellung einer Vorrichtung zur Übertragung der einzelnen Zuschnitte vom betreffenden
Magazin zur Ebene P der Maschine 100.
[0017] Mit einer an sich herkömmlichen Bauweise umfasst diese Vorrichtung ein oder mehrere
drehende Elemente 110, die um eine Achse 111 herum drehbar gelagert sind und die sich
auf Grund von der besonderen Anordnung des Magazins parallel zur Längsrichtung der
Maschine erstrecken. Diese Achse 111 wird im Uhrzeigersinn in Fig. 2 durch geeignete
motorangetriebene Mittel gedreht, so daß sie mit der Einrichtung zum Transport der
Gegenstände in die Richtung SM synchronisiert ist.
[0018] Das oder jedes drehende Element 110 hat die allgemeine Form eines Dreiecks mit gleich
langen Seiten und weist im Bereich jeder Spitze eine Saugvorrichtung 112 auf, die
von einem pneumatischen Regelkreis gesteuert wird, damit ein einzelner Zuschnitt D
auf der Höhe des Magazins 200 aufgenommen und nach einer Drehung von ungefähr 90°
mit der Hilfe der vorher erwähnten motorangetriebenen Mittel über der Ebene P losgelassen
wird.
[0019] Nachstehend wird unter Bezugnahme auf Figs. 1 und 4 ein erfindungsgemäßes seitlich
angebrachtes Magazin 200 beschrieben.
[0020] Es umfasst ein Transportband 206, das eine horizontale Trägerebene P' für einen Hauptstapel
P1 von Zuschnitten D definiert, wobei dieses Band zwischen zwei Rollen 202, 204 montiert
ist, um mit der Hilfe eines Motors 210 und eines zwischen der Abtriebswelle dieses
Motors und der Rolle 204 vorgesehenen Bandes 208 in die Richtung des Pfeils F angetrieben
zu werden.
[0021] Längsführungen 216, die parallel zur Richtung des Pfeils F verlaufen, stützen den
Zuschnittstapel seitlich.
[0022] Die Zuschnitte D im Stapel P1 werden auf der in bezug auf ihre Bewegungsrichtung
oberen Seite (links in Fig. 4) so durch Halteelemente gehalten, daß sie eine schräge
Stellung von ungefähr 20-30° in bezug auf das Senkrechte einnehmen. Diese Halteelemente
haben im oberen Teil eine oder mehrere Rollen 228, die auf einem Rahmen des Magazins
beweglich montiert sind, sowie zwei seitliche Rollen 234 im mittleren Bereich, die
auf Armen ebenfalls beweglich montiert sind, die wiederum an einem Träger des gerade
erwähnten Rahmens befestigt sind.
[0023] Die Rolle(n) 228 und die seitlichen Rollen 234 sind so positioniert, daß sich der
am weitesten links gelegene Zuschnitt auf das Band 206 praktisch senkrecht zur Achse
der Antriebsrolle 204 stützt.
[0024] An dieser Stelle wird darauf hingewiesen, daß die Zuschnitte D im vorliegenden Beispiel
aus einem unteren Teil Da mit einer Breite, die geringfügig kleiner als der Abstand
zwischen den Führungen 216 ist, und aus einem oberen Teil Db mit einer schmäleren
Breite (siehe Fig. 1).
[0025] Die Höhenstellung und die Breite der Rollen 234 sind so gewählt, daß sie mit den
seitlichen Rändern des oberen Bereiches des unteren Teils Da eines Zuschnittes D zusammenwirken
können. Wenn aber der betreffende Zuschnitt durch die Durchführung eines später beschriebenen
Verfahrens zu fallen beginnt, befinden sich die Rollen auf der Höhe des schmäleren
Teils Db des Zuschnittes und sind nicht mehr mit ihm im Eingriff. Wenn andererseits
der Fallvorgang eines Zuschnittes eingeleitet wird, liegt sein oberer Teil nicht mehr
an der oberen Rolle 228 an.
[0026] Links von der Rolle 204 ist eine Trägerplatte 226 vorgesehen, die leicht schräg nach
links abfällt und für einen zweiten Stapel P2 von Zuschnitten bestimmt ist, die vom
Hauptstapel P1 übertragen werden, wie wir noch sehen werden.
[0027] An seinem linken Ende weist die Trägerplatte 226 im vorliegenden Fall einen Anschlag
224 auf (als Alternative mehrere Anschläge), der eine kurze Entfernung nach oben über
der Ebene der besagten Platte hervorsteht. Zwei kurze seitliche Anschläge 214 sind
außerdem auf einer Zwischenhöhe der Zuschnitte des zweiten Stapels P2 vorgesehen.
Diese seitlichen Anschläge sind durch schräge Arme an einem Träger des Rahmens des
Magazins befestigt. Eine beweglich montierte obere Halterolle 222 ist schließlich
ebenfalls durch einen schrägen Arm mit dem Träger des Rahmens verbunden.
[0028] Die Anschläge 224, 214 und die Rolle 222 sind so angeordnet, daß die Zuschnitte des
zweiten Stapels P2 in bezug aufdas Senkrechte in einem kleineren Winkel - zum Beispiel
von 10 bis 20° - als die Zuschnitte des Hauptstapels P1 schräg stehen.
[0029] Aus Fig. 4 sind ein Teil der Saugvorrichtung mit dem drehenden Element 110, ein an
der abgebildeten Spitze des Elements 110 vorgesehener Saugkopf 112 und ein Sauger
113 ersichtlich, der am freiliegenden Zuschnitt auf der linken Seite des Stapels P2
anliegt.
[0030] Schließlich hat das Magazin 200 zwei optische Fühler 230, 232. Der Fühler 230 ist
knapp links von und über der Antriebsrolle 204 angeordnet. Der Fühler 232 ist in der
Mitte und kurz über dem Transportband 206 angeordnet.
[0031] Die Aufgabe des obenbeschriebenen Magazins besteht hauptsächlich darin, die erheblichen
Zuschnittmengen auf dem Transportband 206 zu empfangen (Stapel P1), den zweiten Stapel
P2 mit einer kleineren Kapazität vom Stapel P1 zu bilden, diesen zweiten Stapel auf
einer sich kaum ändernder Füllhöhe zu halten (aus den nachher erklärten Gründen) und
den auf der linken Seite des Stapels P2 liegenden Zuschnitt der Saugvorrichtung zur
Übertragung anzubieten.
[0032] Genauer gesagt hat der optische Fühler 230 die Aufgabe, den Füllstand des Stapels
P2 festzustellen. Wenn der Stapel P2 nicht bis zum Fühler 230 reicht - wie in Fig.
2 abgebildet - treibt ein entsprechender Steuerkreis das Transportband 206 in die
Richtung des Pfeils F an. Die auf der linken Seite des Hauptstapels P1 gelegenen Zuschnitte
werden also auf ihrem unteren Rand nach links bewegt und die nach unten gerichtete
Bewegung des Transportbandes 206 um die Rolle 204 führt dazu, daß diese Zuschnitte
unter der Einwirkung der Schwerkraft nach unten fallen. In diesem Zusammenhang wird
darauf hingewiesen, daß die bewegliche Lagerung der Rolle 228 und der Rollen 234 einen
minimalen Widerstand gegen diese Bewegung bewirkt. Bei dieser fallenden Bewegung werden
- wie bereits erwähnt - die oberen Ränder der Zuschnitte nicht mehr von der Rolle
228 gehalten und ihre Zwischenbereiche werden nicht mehr von den Rollen 234 gehalten,
so daß diese freigegebenen Zuschnitte unter der Wirkung der Schwerkraft frei zum zweiten
Stapel P2 fallen können, um ihn wieder aufzufüllen.
[0033] Wenn die Anzahl der nach diesem Verfahren übertragenen Zuschnitte hoch genug ist,
um den fotoelektrischen Fühler 230 abdecken zu können, unterbricht die Steuereinrichtung
den Antrieb des Transportbands 206, was den Auffüllvorgang des Stapels P2 beendet.
[0034] An dieser Stelle wird darauf hingewiesen, daß es durch die Bildung eines Stapels
P2 mit einer begrenzten Größe und einer relativ gleichmäßigen Stärke, von dem die
Zuschnitte abgenommen werden, möglich ist, diesem Stapel ein relativ konstantes Eigengewicht
zu geben, was die Einstellung der Saugvorrichtung 110-113 und insbesondere die Einstellung
der entsprechenden Greifkraft erheblich erleichtert. Mit herkömmlichen Magazinen,
die einen einzigen Stapel mit einer Zuschnittmenge haben, die zwischen mehreren Dutzend,
mehreren Hundert und mehreren Tausend schwanken kann, gibt es in der Tat deutliche
Unterschiede im Eigengewicht des Stapels, und es erweist sich in diesem Fall als äußerst
schwierig, eine zufriedenstellende Einstellung für die Saugvorrichtung zu erreichen.
[0035] Das erfindungsgemäße großvolumige Magazin bildet also einen kleinen "Puffer"-Stapel
P2, der diese Probleme beseitigt und die Gesamtkapazität (Stapel P1 und P2 zusammen)
des Magazins praktisch unbegrenzt macht. Es wird jedoch hier darauf hingewiesen, daß
ein erfindungsgemäßes Magazin mit einem "Puffer"-Stapel mit einer anderen Vorrichtung
als die erfindungsgemäße seitliche Vorrichtung ebenfalls vorteilhaft eingesetzt werden
kann.
[0036] Mit dem anderen Fühler 232 ist es außerdem möglich, ein akustisches bzw. optisches
Signal auszulösen, wenn der Hauptstapel P1 nur noch halb voll ist.
[0037] An dieser Stelle wird darauf hingewiesen, daß der Befehl zur Betätigung des Transportbandes
206 in die Richtung des Pfeils F, nachdem der Fühler 230 Zuschnitte nicht mehr feststellt,
vorzugsweise auf Impulsbasis erfolgt, d.h. die Impulse (eventuell mit einer regelbaren
Dauer und im vorliegenden Fall in der Größenordnung von 100 Millisekunden) wirken
auf den Antriebsmotor 210. Dieser Befehl auf Impulsbasis erfolgt außerdem vorzugsweise
während eines begrenzten Zeitraums - typisch sind einige Sekunden - mit der Hilfe
einer entsprechenden Verzögerungszeit im Steuerkreis. Erst nach Ablauf dieser Verzögerungszeit
wird der Fühler 230 abgefragt, um festzustellen, ob der Stapel P2 ausreichend aufgefüllt
wurde. Wenn dies nicht der Fall ist, wird ein neuer, wie oben beschriebener Vorgang
zum Auffüllen des Stapels P2 durchgeführt. Gegebenenfalls wird dieser Vorgang dann
wiederholt.
[0038] Da das Magazin 200 eine im wesentlichen konstante Breite hat und nur geringfügig
breiter als die Zuschnitte ist, ist es natürlich leicht, mehrere Magazine im Bereich
über der Maschine nebeneinander zu stellen, falls die Geschwindigkeit der Zuschnittübertragung
mit einem einzigen Magazin nicht ausreichend ist, um mit der Geschwindigkeit der Maschine
selbst mithalten zu können.
[0039] Es ist ebenfalls klar, daß die Kapazität des Magazins 200 dadurch beliebig erweitert
werden kann, daß die Länge L des Transportbandes (Fig. 4) - ohne Auswirkung auf die
Längsmaße der Maschine 100 selbst - erhöht wird.
[0040] Die vorliegende Erfindung ist natürlich keineswegs auf das hier beschriebene und
abgebildete Ausführungsbeispiel beschränkt und Fachleute werden wissen, wie man eventuelle
Varianten oder Modifikationen umsetzt, die dem Konzept entsprechen.
1. Verpackungsmaschine, die dafür konstruiert ist, Zuschnitte (D) aus Karton oder dgl.
im Laufe einer Bewegung der zusammengefassten Gegenstände und der Zuschnitte in einer
bestimmten Ebene (P) und in Längsrichtung (SM) der Maschine um die zusammengefassten
Gegenstände zu falten, und die im oberen Bereich ein Zuschnittmagazin (200), das einen
Zuschnittstapel (P1, P2) aufnimmt, sowie Mittel (110-113) zur Übertragung der einzelnen
Zuschnitte vom Magazin zur Ebene der Bewegung der zusammengefassten Gegenstände und
der Zuschnitte aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin (200) in bezug auf die Längsrichtung der Maschine seitlich angeordnet
ist, daß der Zuschnittstapel sich im wesentlichen quer zur besagten Längsrichtung
der Maschine erstreckt (F) und daß die Übertragungsmittel (110-113) so angeordnet
sind, daß die Zuschnitte durch eine Bewegung in einer Ebene übertragen werden, die
im wesentlichen senkrecht zu besagten Längsrichtung ist.
2. Verpackungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin aus einem Hauptstapel (P1) für eine Vielzahl von Zuschnitten, aus
einem sekundären Stapel (P2) mit sich kaum ändernder Dicke, von dem die Zuschnitte
durch die Übertragungsmittel (110-113) übertragen werden, sowie aus Mitteln (204,
206, 230) zur Auffüllung des sekundären Stapels vom Hauptstapel, die je nach Füllstand
des besagten sekundären Stapels selektiv betätigt werden, besteht.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (204, 206, 230) zur Auffüllung durch die Überwachung der Dicke des
sekundären Stapels (P2) selektiv betätigt werden.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Auffüllung aus einem Band (206) zur Unterstützung und zum Transport
der Zuschnitte (D), das einen Hauptstapelbereich (P1) definiert, aus einer Rolle (204)
zum Rücktransport des Bandes, auf deren Höhe das besagte Band eine nach unten gerichtete
Bewegung anfängt, sowie aus Haltemitteln (228, 234) für die Zuschnitte vom Hauptstapel
(P1) in eine derartige Position, daß sich die sich in der Nähe des sekundären Stapels
befindlichen Zuschnitte vom besagten Hauptstapel auf das Band (206) über der besagten
Rücktransportrolle stützen, bestehen, wobei die besagten Haltemittel dafür geeignet
sind, bei einer nach unten gerichteten Bewegung der besagten Zuschnitte diese Zuschnitte
freizugeben, wobei eine Bewegung des Bandes in die Richtung (F) des sekundären Stapels
(P2) dafür sorgt, daß die besagten Zuschnitte über der Rücktransportrolle nach unten
fallen und freigegeben werden, damit sie unter der Einwirkung der Schwerkraft in die
Richtung des sekundären Stapels fallen.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Haltemittel (228, 234) bestimmte Stellung der Zuschnitte (D) des
Hauptstapels (P1) in bezug auf das Senkrechte leicht geneigt ist.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin außerdem Anschläge (224, 214) enthält, die die Position der Zuschnitte
des sekundären Stapels (P2) bestimmen, wobei diese Position in bezug auf das Senkrechte
in einem geringfügig kleineren Winkel als der Neigungswinkel der Zuschnitte des Hauptstapels
(P1) geneigt ist.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin (200) eine schräge Trägerplatte (226) für den sekundären Stapel
(P2) enthält, wobei diese Platte sich vom Bereich der besagten Rücktransportrolle
(204) nach unten erstreckt.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel aus einer beweglichen oberen Rolle (228) bestehen, die mit den
oberen Bereichen der Zuschnitte (D) des Hauptstapels (P1) zusammenwirkt.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 4 bis 8, bei der die gestapelten Zuschnitte (D)
einen breiteren Teil (Da) unterhalb eines schmäleren Teils (Db) haben, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel aus Rollen (234) bestehen, die mit den besagten breiteren Teilen
der Zuschnitte des Hauptstapels zusammenwirken, und die während der nach unten gerichteten
Bewegung der besagten Zuschnitte an den schmäleren Teilen seitlich vorbeigehen und
jede Unterstützung unterbinden.
10. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens zwei Magazine (200, 200') enthält, die seitlich und nebeneinander
angeordnet sind.