[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Türhalter für Fahrzeugtüren, mit einem einendig
gelenkig an einem Fahrzeugholm befestigbaren Tür-Halteband und einem türseitig zu
befestigenden Halteteil, wobei das Halteband und das Halteteil über eine bestimmte
Schwenkstellungen der Fahrzeugtür definierende Rasteinrichtung relativbeweglich miteinander
verbunden sind.
[0002] Derartige Türhalter sind beispielsweise in der DE-PS 26 19 171, der DE-PS 26 44 570
und der DE-PS 28 00 256 jeweils beschrieben. Bei jedem dieser bekannten Türhalter
besteht die Rasteinrichtung einerseits aus einem an bzw. in der Tür zu befestigenden
Gehäuse und andererseits aus mit dem Halteband verbundenen, federkraftbelasteten Rastelementen.
Das Gehäuse weist für jede Schwenkstellung der Fahrzeugtür bzw. für jede diese Schwenkstellung
definierende Rastung innenseitig zwei gegenüberliegende, nach außen gedrückte Rastvertiefungen
auf. Die mit dem Halteband verbundenen Rastelemente bestehen aus zwei in einer Buchse
sitzenden Kugeln, zwischen denen Federelemente derart angeordnet sind, daß die Kugeln
voneinander weg in Richtung der die Rastvertiefungen aufweisenden Gehäusewände gedrängt
werden. Beim Bewegen der Fahrzeugtür wird das Halteband mit den Rastkugeln relativ
zum Gehäuse in diesem bewegt, wobei jeweils die Kugeln rastend mit den Rastvertiefungen
zusammenwirken.
[0003] Diese bekannten Türhalter haben sich in der Praxis im wesentlichen gut bewährt, jedoch
führt ihre recht aufwendige Konstruktion zu relativ hohen Kosten. Außerdem hat sich
als nachteilig herausgestellt, daß das die Rastelemente aufweisende, in das Gehäuse
eingreifende Ende des Haltebandes in Wirkrichtung der Rastelemente bzw. in Kraftrichtung
der Federn nicht genau definiert angeordnet ist, weil es ja praktisch über die Federn
und die Kugeln "schwimmend", d.h. elastisch, innerhalb des Gehäuses abgestützt ist.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Türhalter der gattungsgemäßen
Art zu schaffen, der durch eine vereinfachte Konstruktion wirtschaftlicher herstellbar
ist, dabei aber gleichzeitig auch hinsichtlich seiner Funktion verbesserte Eigenschaften
aufweist.
[0005] Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Rasteinrichtung einerseits eine
streifenförmige (längliche, flache) Rastschiene mit an einem ersten Längsrand gebildeten
Rastausnehmungen sowie andererseits eine über den ersten Längsrand rollend geführte,
mit den Rastausnehmungen zusammenwirkende und in Richtung der Rastschiene mit einer
Federkraft beaufschlagte Rastrolle aufweist, wobei die Rastschiene mit ihrem den Rastausnehmungen
und der Rastrolle gegenüberliegenden, zweiten Längsrand an einem Widerlager gegen
die Federkraft abgestützt ist.
[0006] Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung wird zunächst in konstruktiver Hinsicht
eine erhebliche Vereinfachung erreicht. Anstatt von bisher zwei federbelasteten Rastelementen
(Kugeln) ist vorteilhafterweise nur noch ein einziges Rastelement vorhanden, wobei
dieses eine Rastelement als Rolle ausgebildet ist. Die Rastschiene ist sehr einfach
und preiswert herstellbar, insbesondere als einfaches Blechstanzteil, so daß das aus
der Anordnung und Kontur der Rastausnehmungen im Zusammenwirken mit der Rastrolle
resultierende Rastverhalten der Rasteinrichtung sehr leicht bestimmbar bzw. an unterschiedliche
Erfordernisse anpaßbar ist. Zudem ist von entscheidendem Vorteil, daß die Rastschiene
durch ihre Abstützung an dem erfindungsgemäßen Widerlager sehr definiert geführt ist.
[0007] Die Rastschiene weist einen flachen, vorzugsweise langgestreckt etwa rechteckigen
Querschnitt auf und ist dabei insbesondere "hochkant" angeordnet, d.h. die längeren
Querschnittsseiten sind im wesentlichen in der gleichen Raumrichtung orientiert, wie
die Schwenkachsen des Haltebandes und der Fahrzeugtür.
[0008] Da es nun aufgrund eines Versatzes der beiden Schwenkachsen von Halteband und Fahrzeugtür
bei den Schwenkbewegungen der Tür grundsätzlich zu Änderungen der Winkelanordnung
zwischen Halteband und türseitigem Halteteil kommt, ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß die Rastrolle in einem von der Rastschiene durchgriffenen Gehäuse derart um eine
zu ihrer Rotationsachse senkrechte Drehachse verdrehbar geführt ist, daß die Rotationsachse
- unabhängig von der jeweiligen Relativstellung des Haltebandes gegenüber dem türseitigen
Halteteil - stets senkrecht zur Längserstreckung der Rastschiene verläuft. Hierdurch
kann die Rastrolle stets exakt über den ersten Längsrand der Rastschiene rollen, auch
wenn die Rastschiene bei den Türbewegungen die Tendenz hat, sich relativ zu der Rastrolle
zu verdrehen. Denn durch die erfindungsgemäße Verdrehbarkeit der Rastrolle um die
zu ihrer eigentlichen Rotationsachse senkrechte Drehachse wird die Rastrolle von der
Rastschiene selbsttätig jeweils so ausgerichtet, daß die Rotationsachse stets senkrecht
zur Längserstreckung der Rastschiene verläuft.
[0009] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Rastrolle funktionell
mit dem Halteband verbunden, während die Rastschiene Bestandteil des türseitigen Halteteils
ist. Hierbei ist die Rastschiene vorzugsweise beidendig in bzw. an der Fahrzeugtür
befestigbar, so daß das die Rastrolle aufnehmende, mit dem Halteband verbundene Gehäuse
auf der Rastschiene - und damit auch im Tür-Innenraum - definiert geführt ist. Die
Rastschiene bildet hierdurch gleichzeitig auch eine "Führungsbahn" für das sich durch
die Tür bewegende, die Rastrolle aufnehmende Gehäuse. Dies stellt einen besonderen
Vorteil dar, weil hierdurch andere, ebenfalls innerhalb der Tür angeordnete Einrichtungen,
wie z.B. versenkbare Fensterscheiben, sehr dicht in der Nähe der Teile des erfindungsgemäßen
Türhalters angeordnet sein können, denn durch die exakte Führung des Gehäuses auf
der in der Tür befestigten Rast- bzw. Führungsschiene sind unkontrollierte Bewegungen,
durch die es zu Berührungen oder sogar zu Beschädigungen weiterer benachbarter Einrichtungen
innerhalb der Tür kommen könnte, vorteilhafterweise absolut ausgeschlossen.
[0010] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird der Türhalter
noch weiter verbessert, und zwar insbesondere dahingehend, daß sein Rastverhalten
auf noch einfachere Weise variabel ist, und daß seine Funktionsteile wirksamer gegen
äußere Einflüsse geschützt sind. Dies wird bevorzugt dadurch erreicht, daß die Rastschiene
in einem Gehäuse gehaltert ist, wobei das die Rastschiene abstützende Widerlager von
dem Gehäuse gebildet ist, und wobei die Rastrolle über eine die Federkraft erzeugende
Feder auf der der Rastschiene und deren Widerlager gegenüberliegenden Seite innerhalb
des Gehäuses über ein Widerlagerelement abgestützt ist.
[0011] Somit ist bei dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform die Rastschiene ortsfest im
Gehäuse gehaltert, und zwar insbesondere lösbar bzw. auswechselbar, so daß der erfindungsgemäße
Türhalter sehr leicht an unterschiedliche Anwendungsfälle angepaßt werden kann. Denn
in ein und demselben Gehäuse können wahlweise unterschiedliche Rastschienen montiert
werden, so beispielsweise für Fahrer- oder Fondtüren und für unterschiedlich viele
Raststellungen usw. Hierbei bewegt sich das Widerlagerelement zusammen mit der Rastrolle
relativ zur Rastschiene und zum Gehäuse. Hierzu ist das Widerlagerelement verschiebbar
innerhalb des Gehäuses geführt. Es wird hierdurch weiterhin eine definierte Abstützung
der Rastrolle erreicht. Durch das erfindungsgemäße Gehäuse wird ein sehr guter Schutz
der Funktionsteile der Rasteinrichtung gegen äußere Einflüsse, wie Verschmutzungen,
Feuchtigkeit usw., erreicht. Das Gehäuse besteht vorzugsweise aus Kunststoff, wodurch
es vorteilhafterweise ein geringes Gewicht aufweist.
[0012] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale und besondere Ausführungsformen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen sowie der folgenden Beschreibung enthalten.
[0013] Anhand von in der Zeichnung veranschaulichten, bevorzugten Ausführungsbeispielen
und einiger Ausführungsvarianten soll im folgenden die Erfindung näher erläutert werden.
Dabei zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Draufsicht des erfindungsgemäßen Türhalters in Richtung der Schwenkachsen
von Halteband und Fahrzeugtür, wobei der Türhalter in zwei verschiedenen Stellungen
dargestellt ist, die einerseits einer Schließstellung und andererseits einer Öffnungsstellung
bzw. Öffnungsbegrenzungsstellung der Fahrzeugtür entsprechen,
- Fig. 2
- einen Querschnitt durch den Bereich der Rasteinrichtung in der Schnittebene II-II
gemäß Fig. 1,
- Fig. 3
- einen Querschnitt analog zu Fig. 2 in einer Ausführungsvariante,
- Fig. 4
- einen weiteren Querschnitt analog zu Fig. 2 in einer zweiten Ausführungsvariante,
- Fig. 5
- einen Längsschnitt durch den Türhalter in der Schnittebene V-V gemäß Fig. 2,
- Fig. 6
- eine Ansicht in Pfeilrichtung VI gemäß Fig. 1 bzw. Fig. 5 der Rastschiene mit schematischer
Darstellung der Rastrolle,
- Fig. 7
- eine Ansicht auf die Rastschiene in Pfeilrichtung VII gemäß Fig. 6,
- Fig. 8
- eine Ansicht des Teilbereichs VIII in Fig. 7 in einer Ausführungsvariante,
- Fig. 9
- eine Stirnansicht in Pfeilrichtung IX gem.Fig.6,
- Fig. 10
- eine Ansicht des Tür-Haltebandes in Pfeilrichtung X gemäß Fig. 1,
- Fig. 11
- einen vertikalen Teil-Längsschnitt eines erfindungsgemäßen Türhalters in einer weiteren
Ausführungsform,
- Fig. 12
- einen horizontalen Längsschnitt in der Schnittebene II-II gemäß Fig. 11,
- Fig. 13
- eine Vorderansicht in Pfeilrichtung III gemäß Fig. 11,
- Fig. 14
- einen Querschnitt in der Ebene IV-IV gemäß Fig. 11,
- Fig. 15
- eine Darstellung analog zu Fig. 14, jedoch in einer Ausführungsvariante,
- Fig. 16
- eine Darstellung entsprechend Fig. 11 in einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Türhalters,
- Fig. 17
- eine weitere Ausführungsform des Türhalters in einer zu Fig. 11 analogen Schnittdarstellung,
jedoch ohne die haltebandseitigen Teile der Rasteinrichtung,
- Fig. 18
- eine Vorderansicht in Pfeilrichtung VIII gemäß Fig. 17 und
- Fig. 19
- einen Schnitt in der Ebene IX-IX gemäß Fig. 17.
[0014] In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind gleiche Teile stets mit den gleichen
Bezugszeichen versehen. Daher gilt jede eventuell nur einmal unter Bezugnahme auf
eine bestimmte Zeichnungsfigur vorkommende Beschreibung eines Teils analog auch bezüglich
der anderen Zeichnungsfiguren, in denen dieses Teil mit dem entsprechenden Bezugszeichen
ebenfalls zu erkennen ist.
[0015] Zunächst soll insbesondere die Ausführung nach Fig. 1 bis 10 erläutert werden.
[0016] Wie sich aus Fig. 1 ergibt, besteht ein erfindungsgemäßer Türhalter 1 einerseits
aus einem starren, stangen- bzw. streifenartigen Tür-Halteband 2, welches einendig
an einem nicht bezeichneten Fahrzeugholm um eine Schwenkachse 4 schwenkbeweglich befestigbar
ist, sowie andererseits aus einem an bzw. in einer in Fig. 1 nur zum Teil angedeuteten
Fahrzeugtür 6 zu befestigenden Halteteil 8. Das Halteband 2 weist zum Befestigen am
Fahrzeugholm ein Befestigungselement 5 auf (vgl. Fig. 11), mit dem es über eine Achse
bzw. Welle 7 verbunden ist, um die Schwenkbeweglichkeit um die Schwenkachse 4 zu erreichen.
Dabei sind das karosserie- bzw. holmseitige Halteband 2 und das türseitige Halteteil
8 über eine Rasteinrichtung 10 relativbeweglich miteinander verbunden, wobei die Rasteinrichtung
10 bestimmte Schwenkstellungen der Fahrzeugtür 6 definiert. Die Tür 6 ist über eine
nicht dargestellte Lagerung um eine Schwenkachse 12 (Fig. 1) schwenkbeweglich geführt,
wobei diese Tür-Schwenkachse 12 gegenüber der Schwenkachse 4 des Haltebandes 2 derart
versetzt angeordnet ist, daß beim Öffnen der Tür 6 praktisch das Halteband 2 relativ
zu dem türseitig befestigten Halteteil 8 "aus der Tür herausgezogen" wird, wobei während
dieser Relativbewegung die Rasteinrichtung 10 wirksam ist. In Fig. 1 ist die Schwenkbewegung
der Tür 6 durch zwei Kreisbogenlinien 14 und diesen zugeordnete Radien r
T1 und r
T2 veranschaulicht, während eine Kreisbogenlinie 16 mit zugehörigem Radius r
H die Schwenkbewegung des Haltebandes 2 verdeutlichen soll.
[0017] Wie sich nun beispielsweise aus Fig. 6 i.V.m. den Fig. 2 bis 4 ergibt, besteht die
Rasteinrichtung 10 erfindungsgemäß einerseits aus einer länglichen, flachen, streifenförmigen
Rastschiene 20, die an einem ersten Längsrand 22 Rastausnehmungen 24 aufweist, sowie
andererseits aus einer über den ersten Längsrand 22 rollend geführten, mit den Rastausnehmungen
24 zusammenwirkenden und in Richtung der Rastschiene 20 mit einer Federkraft F beaufschlagten
Rastrolle 26. Anstatt einer Rast"rolle" kann auch ein walzenförmiges Rastelement verwendet
werden. In Fig. 6 ist die Rollbewegung der Rastrolle 26 über den ersten Längsrand
22 der Rastschiene 20 hinweg durch Doppelpfeile 28 veranschaulicht; die dabei auftretende
Rotation der Rastrolle 26 um ihre Rotationsachse 30 (siehe Fig. 2 bis 4) ist in Fig.
6 mit einem Doppelpfeil 32 veranschaulicht. Durch das Zusammenwirken der Rastrolle
26 mit den Rastausnehmungen 24, d.h. durch das jeweilige Einrasten der Rastrolle 26
in die Rastausnehmungen 24 und das nachfolgende Wiederaustreten aus der jeweiligen
Rastausnehmung 24 bewegt sich zudem die Rastrolle 26 quer, insbesondere senkrecht,
zur Längserstreckung der Rastschiene 20, d.h. in Richtung des Doppelpfeils 34. Hierbei
ist nun erfindungsgemäß ferner vorgesehen, daß die Rastschiene 20 mit ihrem den Rastausnehmungen
24 und der Rastrolle 26 gegenüberliegenden, zweiten Längsrand 36 an einem Widerlager
38 gegen die Federkraft F abgestützt ist.
[0018] Die Rastschiene 20 ist - bezogen auf die Schwenkachsen 4, 12 des Haltebandes 2 bzw.
der Fahrzeugtür 6 - in einer "Hochkant-Anordnung" ausgerichtet, d.h. der längliche,
vorzugsweise zumindest annähernd rechteckige Querschnitt der Rastschiene 20 (Querschnitt
senkrecht zu der Längserstreckung der Rastschiene 20) ist mit seiner Längsachse in
der gleichen Raumrichtung orientiert, wie die Schwenkachsen 4, 12, nämlich etwa vertikal.
[0019] In Fig. 1 läßt sich noch gut erkennen, daß es bei den Öffnungs- und Schließbewegungen
der Fahrzeugtür 6 im Bereich der Rasteinrichtung 10 auch zu einer relativen Verdrehung
der Fahrzeugtür 6 und des türseitigen Halteteils 8 gegenüber dem Halteband 2 kommt.
Diese Relativ-Verdrehung ist durch (gestrichelt) eingezeichnete Doppelpfeile 40 veranschaulicht.
[0020] Aufgrund dieser Relativ-Verdrehung ist nun erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Rastrolle
26 - vorzugsweise in einem von der Rastschiene 20 durchgriffenen Gehäuse 42 - derart
um eine zu ihrer Rotationsachse 30 senkrechte Drehachse 44 - siehe Fig. 2 bis 4 sowie
6 - verdrehbar geführt ist, daß die Rotationsachse 30 - unabhängig von der jeweiligen
Relativstellung des Haltebandes 2 gegenüber dem türseitigen Halteteil 8 - stets selbsttätig
senkrecht zur Längserstreckung der Rastschiene 20 ausgerichtet wird. Für diese erwähnte
Führung der Rastrolle 26 ist zweckmäßigerweise ein kolbenartiges Führungselement 46
vorgesehen, welches einen im wesentlichen zylindrischen Außenumfang aufweist und in
einer entsprechenden Aufnahme eines in dem Gehäuse 42 angeordneten Aufnahmeteils 48
um die Drehachse 44 verdrehbar gelagert ist. Dabei weist das Führungselement 46 eine
axiale sowie diagonale Schlitzausnehmung 50 auf, innerhalb der die Rastrolle 26 -
vorzugsweise über einen Achszapfen 52 - drehbar gelagert ist. Die lichte Weite der
Schlitzausnehmung 50 entspricht dabei im wesentlichen der axial gemessenen Dicke der
Rastrolle 26, so daß diese praktisch spielfrei innerhalb der Schlitzausnehmung 50
sitzt - siehe insbesondere Fig. 2 bis 4. Die Verdrehbarkeit des Führungselementes
46 innerhalb des Aufnahmeteils 48 ist vor allem in Fig. 5 zu erkennen und dort durch
Doppelpfeile 54 veranschaulicht. Ferner ergibt sich aus Fig. 5 auch die relative Verschwenkbarkeit
zwischen dem Halteband 2 und der Rastschiene 20; vgl. die Schwenkwinkelbereiche 56.
Durch die Schlitzausnehmung 50 sind zwei sich axial erstreckende Führungsabschnitte
58 gebildet, zwischen denen die Rastrolle 26 angeordnet ist, und die sich in Richtung
der Rastschiene 20 über die Rastrolle 26 hinaus erstrecken. Zwischen diese Führungsabschnitte
58 greift dann die Rastschiene 20 bereichsweise ein, und zwar jeweils mit geringem
Seitenspiel, so daß bei einer Verdrehung der Rastschiene 20 über das Führungselement
46 auch die Rastrolle 26 derart geführt bzw. um die Drehachse 44 rotierend mitgenommen
wird, daß ihre Rotationsachse 30 stets senkrecht zur Längserstreckung der Rastschiene
20 ausgerichtet ist.
[0021] Es sollen nun anhand der Fig. 2 bis 4 einige Ausführungsvarianten des erfindungsgemäßen,
die Rastschiene 20 abstützenden Widerlagers 38 erläutert werden.
[0022] In der in Fig. 2 veranschaulichten Ausführungsform ist das Widerlager 38 von einer
gehäuseseitigen Auflagefläche 60 gebildet. Dies bedeutet, daß hierbei zwischen dem
Gehäuse 42 bzw. der Auflagefläche 60 und der Rastschiene 20 bzw. deren zweitem Längsrand
36 ein Gleitlager gebildet ist.Vorzugsweise ist die Auflagefläche 60 Teil des zur
Lagerung des Führungselementes 46 dienenden Aufnahmeteils 48, welches bevorzugt aus
Kunststoff, insbesondere einem faserverstärkten Polyamid (z.B. PA 6-GF 30) besteht.
Da die Rastschiene 20 vorzugsweise aus Metall besteht, wird aufgrund der Werkstoff-Kombination
"Metall-Kunststoff" im Bereich des Gleitlagers eine sehr geringe Gleitreibung erreicht.
[0023] In den Ausführungen nach Fig. 3 und 4 ist das Widerlager 38 von einem gehäuseseitigen
Wälzlager 62 gebildet. Hierzu ist im Falle der Fig. 3 eine drehbar gelagerte Lagerrolle
64 vorgesehen, die zweckmäßigerweise über einen Achszapfen 66 im Aufnahmeteil 48 gelagert
ist. Bei der Ausführung nach Fig. 4 wird das Wälzlager 62 von einer Lagerkugel 68
gebildet, die vorzugsweise in einer kugelpfannenartigen Aufnahme 70 des Aufnahmeteils
48 drehbar sitzt. Dabei liegt die Rastschiene 20 mit ihrem zweiten Längsrand 36 jeweils
an der Lagerrolle 64 oder der Lagerkugel 68 an.
[0024] In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist das die Rastschiene 20 abstützende
Widerlager 38 zumindest in einer der Längserstreckung der Rastschiene 20 entsprechenden
Koordinatenrichtung (siehe Fig. 6) und vorzugsweise auch in einer hierzu senkrechten
Koordinatenrichtung (Fig. 2) in Richtung der Rastschiene 20 konvex gekrümmt ausgebildet.
Bei der Ausführung nach Fig. 2 wird dies durch entsprechende Krümmung(en) der Auflagefläche
60 erreicht (siehe auch Fig. 6) und bei den Ausführungen nach Fig. 3 und 4 durch die
Krümmung(en) des jeweiligen Wälzkörpers (Lagerrolle 64 bzw. Lagerkugel 68). Durch
diese Konvexität des Widerlagers 38 wird vorteilhafterweise ein selbsttätiger Toleranzausgleich
zwischen den Befestigungen der Rastschiene 20 einerseits und des die Rastrolle 26
aufnehmenden Gehäuses 42 andererseits erreicht, denn hierdurch sind - wie aus Fig.
6 und durch die darin eingezeichneten Doppelpfeile 71 deutlich wird - die Rastschiene
20 und das Gehäuse 42 (bzw. das Aufnahmeteil 48 mit dem Führungselement 46 und der
Rastrolle 26) relativ zueinander um eine linien- oder punktförmige Anlage der Rastschiene
20 am Widerlager 38 verschwenkbar, so daß - je nach den Toleranzen der Befestigungspunkte
am Fahrzeug (Holm oder Tür) - unterschiedliche Relativstellungen möglich sind, ohne
daß die Abstützfunktion des Wiederlagers 38 beeinträchtigt wäre. Vorzugsweise beträgt
die Höhe des Scheitelpunktes ("Zenit") der konvexen Wölbung des Widerlagers 38 zum
Ausgleich der in der Praxis zu erwartenden Toleranzen etwa 2 mm.
[0025] In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist das Führungselement 46 im
inneren, jeweils der Rastschiene 20 zugekehrten Bereich der durch die diagonale Schlitzausnehmung
50 gebildeten Führungsabschnitte 58 Vertiefungen 72 zur Aufnahme von Schmierfett auf.
Diese Vertiefungen 72 sind in Fig. 5 und 6 dargestellt. Hierbei ist von Vorteil, daß
bei der Relativbewegung der Rastschiene 20 durch die Schlitzausnehmung 50 hindurch
das Schmierfett stets auf der Rastschiene 20 hin und her geschoben wird, was zu einer
sehr effektiven und dauerhaften Schmierung zwischen den sich relativ zueinander bewegenden
Teilen führt. Zudem ist es vorteilhaft, wenn innerhalb des Gehäuses 42 eine Fettkammer
74 gebildet ist, die im dargestellten Beispiel über eine Durchgangsöffnung 76 des
Führungselementes 46 mit dem die Rastrolle 26 aufnehmenden Bereich der Schlitzausnehmung
50 verbunden ist (siehe insbesondere Fig. 2 bis 4 sowie Fig. 6).
[0026] Somit sind vorteilhafterweise durch die Vertiefungen 72 und/oder die Fettkammer 74
in Verbindung mit der Durchgangsöffnung 76 "Fett-Reservoirs" gebildet, wodurch eine
effektive und dauerhafte Schmierung erreicht wird.
[0027] Zur Erzeugung der die Rastrolle 26 beaufschlagenden Federkraft F ist eine Druckfeder
78, insbesondere Schraubendruckfeder vorgesehen, die innerhalb des Gehäuses 42 unter
Vorspannung angeordnet ist und sich dabei einendig an dem Führungselement 46 und anderendig
gehäuseseitig abstützt. Vorzugsweise ist die Druckfeder 78 innerhalb der Fettkammer
74 angeordnet bzw. die die Druckfeder 78 aufnehmende Kammer dient vorteilhafterweise
gleichzeitig als Fettkammer 74.
[0028] In den dargestellten Ausführungsformen besitzt die Rastschiene 20 drei Rastausnehmungen
24, durch deren Anordnung eine Schließstellung, eine Öffnungsstellung und eine Zwischenstellung
(sog. "Garagenstellung") der Fahrzeugtür 6 definiert sind. Es liegt aber im Bereich
der Erfindung, die Rastschiene 20 mit weniger oder mehr Rastausnehmungen 24 auszubilden,
wobei aufgrund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Rasteinrichtung 10, und zwar
vor allem wegen der kleinen Größe der Rastrolle 26, vorteilhafterweise sogar mindestens
bis zu sieben Rastausnehmungen 24 und Türschwenkstellungen realisiert werden können.
[0029] Gemäß Fig. 6 weist jede Rastausnehmung 24 eine konkave, kreisbogenförmige Kontur
mit einem der Rastrolle 26 entsprechenden Radius r auf. Hierbei ist es vorteilhaft,
wenn zwischen der der Schließstellung zugeordneten Rastausnehmung 24 - in Fig. 6 nahe
dem rechten Ende der Rastschiene 20 - und der nächsten Rastausnehmung 24 ein schräg
und zumindest annähernd geradlinig verlaufender und die Rastschiene 20 in Richtung
der nächsten Rastausnehmung 24 verbreiternder Längsrandabschnitt 79 des Längsrandes
22 gebildet ist. Dabei kann die "Schließ-Rastausnehmung" 24 - bezogen auf die Schließstellung
der Fahrzeugtür - derart angeordnet sein, daß bei ganz geschlossener Tür die Rastrolle
26 nicht ganz in diese Rastausnehmung 24 einrastet, sondern vielmehr im Bereich des
schrägen Längsrandabschnittes 79 "stehenbleibt". Durch die Federkraftbeaufschlagung
der Rastrolle 26 in Verbindung mit der Schrägstellung des Längsrand abschnittes 79
wird die Tür stets in Schließrichtung mit einer Kraft beaufschlagt, d.h. in die Schließstellung
gezogen. Bei dieser vorteilhaften Ausführungsform wird folglich durch den schrägen
Längsrandabschnitt 79 ein "Ziehweg" bzw. ein "Beschleunigungsweg" definiert, über
den hinweg die Tür - ab einer bestimmten, fast geschlossenen Stellung - selbsttätig
in die verriegelte Schließstellung gezogen wird.
[0030] Es ist zudem vorteilhaft, wenn - wie in Fig. 6 erkennbar - der erste Längsrand 22
der Rastschiene 20 in vorzugsweise jedem der zwischen zwei Rastausnehmungen 24 liegenden
Bereiche einen schwach konvex gekrümmten Kantenverlauf 80 aufweist. Hierdurch wird
vorteilhafterweise erreicht, daß bei der Relativbewegung der Rastrolle 26 auf der
Rastschiene 20 nach Überwinden des jeweils "höchsten" Punktes des jeweiligen konvexen
Kantenverlaufs 80 nachfolgend die Rastrolle 26 selbsttätig in Richtung der jeweils
nächsten Rastausnehmung 24 bewegt und in diese eingerastet wird. Hierbei wird dann
entsprechend auch die Fahrzeugtür 6 über einen bestimmten Schwenkbereich selbsttätig
bewegt. Alternativ hierzu ist natürlich auch ein geradliniger, zum anderen Längsrand
36 paralleler Verlauf des Längsrandes 22 möglich, wobei dann die Tür auch in beliebigen
Zwischenstellungen stehen kann.
[0031] Die Rastschiene 20 ist sehr einfach und preiswert herstellbar, wozu sie vorzugsweise
als einstückiges Blechstanzteil ausgebildet ist. Zweckmäßigerweise ist an jedem Ende
der Rastschiene 20 ein Befestigungselement 82, 84 angeordnet, bei denen es sich insbesondere
um umgebogene Blechabschnitte mit Gewindebohrungen 86 handelt (s. insbesondere Fig.
6 bis 9, wobei in den Fig. 7 und 8 zwei alternative Möglichkeiten für das umgebogene
Befestigungselement 84 dargestellt sind).
[0032] Es sei noch erwähnt, daß das Führungselement 46 vorzugsweise aus dem gleichen Material
besteht wie das Aufnahmeteil 48, und zwar insbesondere aus einem glasfaserverstärkten
Polyamid (vorzugsweise PA 6-GF 30).
[0033] Bei dem erfindungsgemäßen Türhalter 1 ist die Rastrolle 26 vorzugsweise Bestandteil
des Haltebandes 2, d.h. funktionell mit dem Halteband 2 verbunden, während die Rastschiene
20 wesentlicher Bestandteil des türseitigen Halteteils 8 ist. Hierzu ist die Rastschiene
20 beidendig über die Befestigungselemente 82, 84 in der Fahrzeugtür 6 befestigbar,
so daß das die Rastrolle 26 aufnehmende, mit dem Halteband 2 verbundene Gehäuse 42
auf der Rastschiene 20 innerhalb der Fahrzeugtür 6 definiert geführt ist. Bei dieser
Ausführung bildet somit die Rastschiene 20 eine "definierte Führungsbahn" für die
anderen Teile der Rasteinrichtung 10, insbesondere für das Gehäuse 42 mit der Rastrolle
26. Hierbei ist es von zusätzlichem Vorteil, wenn sich in der Öffnungsbegrenzungsstellung
der Fahrzeugtür 6 - siehe insbesondere den unteren Bereich der Fig. 1 - das Halteband
2 - ohne Belastung der Rastrolle 26 - im Anschlag an der Rastschiene 20 befindet.
Hierdurch ist vorteilhafterweise auch bei Beaufschlagung der Tür mit einer hohen Öffnungskraft
ein sicherer Anschlag zur Begrenzung der Öffnungsbewegung gewährleistet, ohne daß
hierdurch die Rasteinrichtung 10 beschädigt werden könnte.
[0034] Alternativ zu diesen dargestellten, bevorzugten Ausführungsformen liegt es ebenfalls
im Bereich der Erfindung, die Rastrolle 26 als Bestandteil des türseitigen Halteteils
8 vorzusehen, während dann die Rastschiene 20 gleichzeitig als Halteband 2 ausgebildet
ist. Bei dieser nicht dargestellten Ausführungsform wäre dann das Gehäuse 42 - dann
allerdings ohne das Halteband 2 (vgl. Fig. 10) - als türseitiges Halteteil 8 an der
Fahrzeugtür 6 zu befestigen.
[0035] Es sollen nun die vorteilhaften Ausführungsformen nach Fig. 11 bis 19 genauer erläutert
werden. Da auch hierbei gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen wie in den Fig.
1 bis 10 versehen sind, kann grundsätzlich auf die obigen Erläuterungen verwiesen
werden, und es werden im folgenden insbesondere die Unterschiede und speziellen Merkmale
beschrieben.
[0036] Bei diesen besonders vorteilhaften Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Türhalters
ist nun vorgesehen, daß die Rastschiene 20 in einem Gehäuse 90 gehaltert ist, wobei
das die Rastschiene 20 abstützende Widerlager 38 von dem Gehäuse 90 gebildet ist,
und wobei die Rastrolle 26 über die die Federkraft F erzeugende Feder 78 sowie über
ein Widerlagerelement 92 auf der der Rastschiene 20 und deren Widerlager 38 gegenüberliegenden
Seite innerhalb des Gehäuses 90 abgestützt ist. Somit ist erfindungsgemäß die - vorzugsweise
mit dem Tür-Halteband 2 verbundene - aus der Rastrolle 26, der Feder 78 und dem Widerlagerelement
92 bestehende Einheit innerhalb des Gehäuses 90 zwischen zwei gegenüberliegenden Gehäusewandungen
geführt, wobei die Rastrolle 26 mit der auf der einen Seite innerhalb des Gehäuses
90 ortsfest angeordneten Rastschiene 20 zusammenwirkt. Dies ist anhand der Fig. 11
und 16 leicht nachvollziehbar. Zwischen dem Gehäuse 90 und der Rastschiene 20 treten
somit keine Relativbewegungen auf, das Widerlagerelement 92 bewegt sich aber zusammen
mit der Rastrolle 26 relativ zur Rastschiene 20 und zum Gehäuse 90. Diese erfindungsgemäße
Ausgestaltung gewährleistet weiterhin eine exakte, genau definierte Abstützung der
Rastrolle 20 ("Führungsbahn"). Darüber hinaus wird vorteilhafterweise ein außerordentlich
guter Schutz der Rasteinrichtung 10 gegen äußere Einflüsse, wie insbesondere Verschmutzung
und Feuchtigkeit, erreicht. Denn das Gehäuse 90 weist lediglich eine einseitige Durchtrittsöffnung
94 für das Tür-Halteband 2 auf, wobei diese Durchtrittsöffnung 94 vorzugsweise durch
ein nicht dargestelltes, elastisches Verschlußelement verschließbar ist (z.B. faltenbalgartiger
"Rosettenverschluß"). Ansonsten besitzt das Gehäuse 90 nur noch eine gegenüberliegende,
d.h. auf seiner dem Halteband 2 abgekehrten Seite angeordnete Einführöffnung 96 für
die Teile der Rasteinrichtung 10, wobei auch diese Einführöffnung 96 vorzugsweise
verschließbar ist, und zwar durch ein deckelartiges, ebenfalls nicht dargestelltes
Verschlußteil. Somit sind erfindungsgemäß alle Funktionsteile der Rasteinrichtung
10 praktisch vollständig gekapselt.
[0037] Das Gehäuse 90 ist zweckmäßigerweise innerhalb der Fahrzeugtür befestigbar, wodurch
gleichzeitig auch die Rastschiene 20 türseitig gehaltert wird. Die Rastrolle 20, die
Druckfeder 78 und das Widerlagerelement 92 sind mit dem Halteband 2 verbunden, wozu
das Halteband 2 direkt - ohne ein Gehäuse 42 - mit dem Aufnahmeteil 48 verbunden ist.
Die Druckfeder 78 ist innerhalb des Aufnahmeteils 48 unter Vorspannung zwischen dem
Führungselement 46 und der Widerlagerseite des Aufnahmeteils 48 angeordnet. Der die
Druckfeder 78 aufnehmende Raum bildet auch hier eine Fettkammer 74 zur Aufnahme von
Schmierfett zum Schmieren der Funktionsteile der Rasteinrichtung 10.
[0038] Es ist nun besonders vorteilhaft, wenn die Rastschiene 20 lösbar bzw. auswechselbar
in dem Gehäuse 90 angeordnet ist. Hierdurch ist der erfindungsgemäße Türhalter 1 hinsichtlich
seiner Rasteigenschaften auf sehr einfache Weise an unterschiedliche Erfordernisse
anpaßbar, indem lediglich unterschiedliche Rastschienen 20 bereitgestellt zu werden
brauchen; abgesehen von dem Halteband 2, das z.B. für Fahrer- und Fondtüren unterschiedliche
Längen aufweisen kann, können alle übrigen Teile des Türhalters 1 für alle Ausführungen
verwendet werden. Dies bedeutet, daß bis auf die Rastschiene 20 - und eventuell das
Halteband 2 - alle Teile universell verwendbar sind, beispielsweise für Fahrer- oder
Fondtüren und auch für eine unterschiedliche Anzahl von Raststellungen bzw. für unterschiedliche
Rasteigenschaften. Die jeweils gewünschten Spezifikationen der Rasteinrichtung 10
sind somit weitgehend allein durch die Rastschiene 20 einstellbar.
[0039] In der Ausführungsform nach Fig. 11 bis 15 ist das Widerlagerelement 92 als Teil
des das Führungselement 46 lagernden Aufnahmeteils 48 ausgebildet. Dabei ist das bevorzugt
etwa zapfenartige Widerlagerelement 92 vorzugsweise innerhalb einer nutartigen Führungsbahn
98 des Gehäuses verschiebbar geführt, und zwar über eine Gleitlagerung (siehe Fig.
14 und 15) oder aber über eine Wälzlagerung (nicht dargestellt). In der in Fig. 15
veranschaulichten Ausführungsform ist innerhalb der Führungsbahn 98 des Gehäuses 90
ein Stegansatz 100 gebildet, auf dem das Widerlagerelement 92 mit einer entsprechenden
Schlitzausnehmung 102 sitzt. Hierbei kann beidseitig der Führungsbahn 98 jeweils eine
Schrägfläche (in den Zeichnungsfiguren nicht erkennbar) derart gebildet sein, daß
eventuell doch in das Gehäuse 90 eingedrungenes Wasser ohne weiteres nach außen abfließen
kann.
[0040] Bei der Ausführung nach Fig. 17 bis 19 ist demgegenüber keine solche Schrägfläche
vorgesehen, sondern zum Wasserablauf weist das Gehäuse 90 sowohl nach vorne als auch
nach hinten hin jeweils Ablauföffnungen 103 auf, und zwar jeweils im vertikal unteren
Bereich (bezogen auf den im Fahrzeug eingebauten Zustand). Gemäß Fig. 17 bis 19 sind
auch im oberen Bereich des Gehäuses 90 Ablauföffnungen 103 gebildet, so daß der Türhalter
1 wahlweise auf gegenüberliegenden Fahrzeugseiten und in "umgekehrter" Anordnung montiert
werden kann. In der Praxis steht ein mit dem Türhalter 1 ausgerüstetes Fahrzeug fast
nie genau horizontal, so daß eventuell in das Gehäuse 90 eingedrungenes Wasser sich
nicht anstauen, sondern vielmehr durch die Ablauföffnungen 103 je nach Neigung entweder
nach vorn oder nach hinten abfließen kann. Gemäß Fig. 18 ist bezüglich der vorderen,
in der an einem Türblech 3 (vgl. Fig. 11) zu befestigenden Stirnseite des Gehäuses
90 gebildeten Ablauföffnungen 103 vorgesehen, daß auf der gegen das Türblech 3 zu
setzenden Außenfläche rinnenartige, jeweils von den Ablauföffnungen 103 ausgehende
und bis zum Außenrand führende Kanäle 103a gebildet sind. Hierdurch kann das aus den
Ablauföffnungen 103 austretende Wasser zwischen dem Gehäuse 90 und dem Türblech 3
durch die Kanäle 103a abfließen.
[0041] Wie sich noch aus Fig. 14 ergibt, ist das im Gehäuse 90 abgestützte Widerlagerelement
92 vorzugsweise zum Ausgleich von Befestigungstoleranzen zumindest in einer Koordinatenrichtung
derart konvex gewölbt ausgebildet, daß es in linien- oder punktförmigem Anlagekontakt
mit dem Gehäuse bzw. mit der Führungsbahn 98 steht.
[0042] Das das Führungselement 46 und die Rastrolle 26 führende Aufnahmeteil 48 ist vorzugsweise
starr mit dem Tür-Halteband 2 verbunden, wozu das Halteband 2 vorzugsweise ösenartig
um das Aufnahmeteil 48 herumgebogen ist (siehe Fig. 11, 14, 15 und 16), so daß das
Aufnahmeteil 48 zumindest kraftschlüssig mit dem Halteband 2 verbunden ist. Die Feder
78 ist innerhalb des Aufnahmeteils 48 zwischen dem das Widerlagerelement 92 bildenden
Bereich und dem Führungselement 46 unter Vorspannung angeordnet.
[0043] In einer in Fig. 16 veranschaulichten, besonders vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung ist die Federkraft F mittels einer Steuereinrichtung 104 derart beeinflußbar,
daß sie über den gesamten Bereich der Relativbewegung zwischen der Rastschiene 20
und der Rastrolle 26 hinweg zumindest annähernd konstant ist. Dies bedeutet, daß eine
nahezu gleichbleibend große Federkraft F sowohl im Bereich der Rastausnehmungen 24
als auch zwischen diesen vorliegt. Allerdings liegt es ebenfalls im Bereich der Erfindung,
die Federkraft F auch so beeinflussen zu können, daß sie über den Bewegungsbereich
hinweg variiert, beispielsweise im Bereich der Rastausnehmungen 24 sogar höher ist
als zwischen den Rastausnehmungen 24. Durch diese vorteilhafte Ausgestaltung wird
vermieden, daß die Federkraft F in den Raststellungen - bedingt durch eine Entspannung
der Feder 78 - nachläßt; vielmehr steht gerade in den Raststellungen eine ausreichend
hohe Federkraft F zur Verfügung. Hierdurch sind sehr hohe Rastmomente von bis zu etwa
100 Nm erreichbar.
[0044] Bei dem in Fig. 16 veranschaulichten Ausführungsbeispiel weist die Steuereinrichtung
104 ein innerhalb des Aufnahmeteils 48 in Richtung der Federkraft F beweglich geführtes
Abstützelement 106 für die Feder 78 auf. Dieses Abstützelement 106 stützt mit einem
vorzugsweise tellerartigen Abschnitt 108 die Feder 78 ab und wirkt auf seiner der
Feder 78 abgekehrten Seite insbesondere über eine Art von Taststift mit einer gehäuseseitig
angeordneten, an die Rastschiene 20 bzw. an deren Rastausnehmungen 24 (Verlauf des
ersten Längsrandes 22) angepaßten Nockenbahn 110 zusammen. Bei dieser Ausführungsform
bildet somit das Abstützelement 106 bzw. der Taststift das eigentliche Widerlagerelement
92. Um hierbei das Aufnahmeteil 48 auf seiner der Rastrolle 26 abgekehrten Seite in
Anlage an dem Gehäuse 90 zu halten, ist in der dargestellten Ausführungsform zwischen
dem Abstützelement 106 bzw. dem tellerartigen Abschnitt 108 und dem Aufnahmeteil 48
eine zusätzliche Druckfeder 112 unter Vorspannung angeordnet. Alternativ zu dieser
dargestellten Ausführung ist es jedoch ebenfalls möglich, das Aufnahmeteil 48 in einer
gehäuseseitigen T-Nut-Führung zu führen.
[0045] Vorzugsweise ist die Nockenbahn 110 als in dem Gehäuse 90 im Bereich der Führungsbahn
98 insbesondere lösbar bzw. auswechselbar gehalterte Nockenschiene 114 ausgebildet.
Hierdurch kann die Nockenbahn 110 gemeinsam mit der Rastschiene 20 ausgewechselt werden,
wobei die Nockenbahn 110 stets an die Rastungen der Rastschiene 20 angepaßt ist. Hierzu
ist es dann besonders vorteilhaft, wenn die Rastschiene 20 einstückig mit der Nockenschiene
114 verbunden ist. Dies kann durch einen dem Halteband 2 abgekehrten Verbindungsabschnitt
(nicht dargestellt) erreicht werden, so daß dann die Rastschiene 20 und die Nockenschiene
114 über den Verbindungsabschnitt etwa U-förmig ausgebildet sind.
[0046] Zur Befestigung des Gehäuses 90 an bzw. in der Fahrzeugtür weist es an seiner Austrittsseite
des Haltebandes 2 vorzugsweise Schraubenlöcher 116 auf. Dabei ist die Rastschiene
20 vorzugsweise auch im Bereich ihres gegenüberliegenden Endes kraftschlüssig, insbesondere
über eine Schraubverbindung, mit der Tür verbindbar, wozu die Rastschiene 20 vorzugsweise
eine Befestigungslasche 118 mit einem Schraubenloch 120 aufweist. Wie sich aus Fig.
12 und 19 jeweils ergibt, ist die Befestigungslasche 118 zweckmäßigerweise gegenüber
der bevorzugt etwa mittig im Gehäuse 90 angeordneten Rastschiene 20 bis zu einer Seitenwandung
des Gehäuses 90 abgekröpft, so daß über die Befestigungslasche 118 auch gleichzeitig
das Gehäuse 90 in der Tür befestigt wird.Hierbei ist noch von besonderem Vorteil,
daß durch diese abgekröpfte Befestigungslasche 118 auch eine Verliersicherung der
mit dem Halteband 2 verbundenen Teile der Rasteinrichtung 10 erreicht wird.
[0047] In einer nicht dargestellten Weiterbildung ist zwischen dem Gehäuse 90 und dem Halteband
2 bzw. den mit dem Halteband 2 verbundenen Teilen der Rasteinrichtung 10 ein insbesondere
gummielastisches Pufferelement derart angeordnet, daß hierdurch in der Tür-Offenstellung
ein elastischer Endanschlag erreicht wird. Hierdurch wird eine Art Anschlagdämpfung
erreicht, was sich äußerst positiv auf die Haltbarkeit des bevorzugt aus Kunststoff
bestehenden Gehäuses 90 auswirkt.
[0048] Es ist ferner vorteilhaft, wenn das Gehäuse 90 mindestens einen von der Austrittsseite
des Haltebandes 2 ausgehenden und sich bis in den Bereich der Rasteinrichtung 10 und/oder
in den Bereich des Widerlagerelementes 92 und/oder in den Bereich der Federkraft-Steuereinrichtung
104 bzw. des Abstützelementes 106 und der Nockenbahn 110 erstreckenden Schmiermittel-Kanal
122 aufweist (siehe hierzu Fig. 16, 17 und 18). Durch diese vorteilhafte Ausgestaltung
ist in der Offenstellung der Tür ein außerordentlich einfaches Nachschmieren der Funktionsteile
des erfindungsgemäßen Türhalters 1 möglich.
[0049] Der erfindungsgemäße Türhalter 1 hat gegenüber dem Stand der Technik wesentliche
Vorteile. Hier ist insbesondere nochmals die lange Haltbarkeit hervorzuheben, die
vor allem durch das Gehäuse 90 und den dadurch erreichten Schutz der Funktionsteile
erreicht wird. Zudem wird durch die Gehäuse-Kapselung vorteilhafterweise auch eine
Geräuschdämpfung erreicht. Der Türhalter besitzt ein sehr niedriges Gewicht von nur
etwa 300 bis 400 g. Das Rastverhalten ist sehr variabel, wobei Rastmomente von wenigstens
20 bis 60 Nm zu erzielen sind. Je nach Türöffnungswinkel sind bis zu sieben Raststellungen
möglich. Das Rastverhalten in den Raststellungen sowie auch das Bewegungsverhalten
zwischen den Raststellungen sind ebenfalls sehr variabel. Der Bewegungsbereich zwischen
den Raststellungen kann je nach Konfiguration leicht- oder schwergängig ausgeführt
werden, wobei konkave oder konvexe Längsränder der Rastschiene 20 möglich sind. Darüber
hinaus liegt es sogar im Rahmen der Erfindung, anstatt von Rastausnehmungen 24 entsprechende
Ansätze, z.b. konvexe Erhebungen, vorzusehen, wodurch der Türhalter in eine Art "Türbremse"
umgewandelt werden kann.
[0050] In Fig. 17 und 19 ist noch zu erkennen, daß die Rastschiene 20 innerhalb des Gehäuses
90 zusätzlich über mindestens eine Rast- und/oder Formschlußverbindung 124 fixiert
ist, wobei das Gehäuse 90 einen in eine Öffnung 126 der Rastschiene 20 eingreifenden
Ansatz 128 aufweist (Fig. 19). Dabei ist diese Verbindung 124 bevorzugt im abgekröpften
Bereich der Rastschiene 20 angeordnet.
[0051] Es soll nun noch eine - vor allem für die Montage des Türhalters 1 in einem Fahrzeug
- besonders vorteilhafte Weiterbildung speziell der Ausführung nach Fig. 11 bis 19
erläutert werden. Mit dieser Ausgestaltung wird vermieden, daß die mit dem Halteband
2 verbundenen Funktionsteile der Rasteinrichtung 10 - ausgehend von der in Fig. 11
dargestellten, ganz ausgezogenen Öffnungsstellung - bedingt durch das Gewicht des
Haltebandes 2 und des Befestigungselementes 5 um die Achse der Rastrolle 26 verkippt
werden, wodurch das Widerlagerelement 92 in Fig. 11 nach rechts verschoben werden
würde; dies wäre für die Montage insofern nachteilig, als ja zunächst das Gehäuse
90 innerhalb der Fahrzeugtür montiert wird, so daß dann das Halteband 2 bzw. das Befestigungselement
5 durch das beschriebene Verkippen eventuell nicht mehr genau zu dem holmseitigen
Befestigungspunkt ausgerichtet wäre. Hierzu ist nun bevorzugt vorgesehen, daß das
Widerlagerelement 92 über ein nicht dargestelltes Rastelement mit dem Gehäuse 90 derart
zusammenwirkt, daß in der Öffnungsstellung das Halteband in seiner in Fig. 11 dargestellten
Ausrichtung gehalten wird. Das Rastelement beeinträchtigt im übrigen nicht die Funktion
des Türhalters, da es bei Bewegung von der Öffnungsstellung in Richtung der Schließstellung
relativ leicht überwindbar ist. Dabei kann das Rastelement auch so konzipiert sein,
daß es sich im Betrieb nach einigen Öffnungsbewegungen selbsttätig abnutzt, so daß
dann diese - ja nur für die Montage wesentliche - Rastung entfällt.
[0052] Abschließend sei erwähnt, daß sich für die aus Kunststoff bestehenden Teile des erfindungsgernäßen
Türhalters (insbesondere für das Gehäuse 90 der Ausführung nach Fig. 11 bis 19, aber
grundsätzlich auch für das Führungselement 46 und das Aufnahmeteil 48) ein faserverstärktes
Polyamid (PA6GF30) besonders gut eignet, welches unter der Bezeichnung BKV230H von
der Firma BAYER AG erhältlich ist. Dieses spezielle Material zeichnet sich aufgrund
von speziellen, relativ hochprozentigen Elastomer-Anteilen durch eine besonders hohe
Schlagzähigkeit gerade auch bei niedrigen Temperaturen aus.
[0053] Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt, sondern umfaßt auch alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Ausführungen.
Ferner ist die Erfindung bislang auch noch nicht auf die im Anspruch 1 definierte
Merkmalskombination beschränkt, sondern kann auch durch jede beliebige andere Kombination
von bestimmten Merkmalen aller insgesamt offenbarten Einzelmerkmalen definiert sein.
Dies bedeutet, daß grundsätzlich praktisch jedes Einzelmerkmal des Anspruchs 1 weggelassen
bzw. durch mindestens ein an anderer Stelle der Anmeldung offenbartes Einzelmerkmal
ersetzt werden kann. Insofern ist der Anspruch 1 lediglich als ein erster Formulierungsversuch
für eine Erfindung zu verstehen.
1. Türhalter (1) für Fahrzeugtüren, mit einem einendig gelenkig an einem Fahrzeugholm
befestigbaren Tür-Halteband (2) und einem türseitig zu befestigenden Halteteil (8),
wobei das Halteband (2) und das Halteteil (8) über eine - bestimmte Schwenkstellungen
der Fahrzeugtür (6) definierende - Rasteinrichtung (10) relativbeweglich miteinander
verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rasteinrichtung (10) einerseits eine streifenförmige Rastschiene (20) mit
an einem ersten Längsrand (22) gebildeten Rastausnehmungen (24) sowie andererseits
eine über den ersten Längsrand (22) rollend geführte, mit den Rastausnehmungen (24)
zusammenwirkende und in Richtung der Rastschiene (20) mit einer Federkraft (F) beaufschlagte
Rastrolle (26) aufweist, wobei die Rastschiene (20) mit ihrem den Rastausnehmungen
(24) und der Rastrolle (26) gegenüberliegenden, zweiten Längsrand (36) an einem Widerlager
(38) gegen die Federkraft (F) abgestützt ist.
2. Türhalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rastschiene (20) einen länglichen, vorzugsweise zumindest annähernd rechteckigen
Querschnitt aufweist, dessen Längsachse im wesentlichen die gleiche, etwa vertikale
Raum-Orientierung aufweist wie die Schwenkachse (4) des Tür-Haltebandes (2) bzw. die
Schwenkachse (12) der Fahrzeugtür (6).
3. Türhalter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rastrolle (26) derart um eine zu ihrer Rotationsachse (30) senkrechte Drehachse
(44) verdrehbar geführt ist, daß die Rotationsachse (30) stets senkrecht zur Längserstreckung
der Rastschiene (20) verläuft.
4. Türhalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rastrolle (26) innerhalb einer diagonalen Schlitzausnehmung (50) eines kolbenartigen,
in einem Aufnahmeteil (48) um die zur Rotationsachse (30) der Rastrolle (26) senkrechte
Drehachse (44) verdrehbar gelagerten Führungselementes (46) gelagert ist.
5. Türhalter nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rastschiene (20) bereichsweise mit geringem Seitenspiel in die Schlitzausnehmung
(50) des Führungselementes (46) eingreift.
6. Türhalter nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (46) insbesondere im inneren, jeweils der Rastschiene (20)
zugekehrten Bereich der diagonalen Schlitzausnehmung (50) Vertiefungen (72) zur Aufnahme
von Schmierfett sowie vorzugsweise mindestens eine den Bereich der Rastrolle (26)
mit einer Fettkammer (74) verbindende Durchgangsöffnung (76) aufweist.
7. Türhalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der die Rastrolle (26) beaufschlagenden Federkraft (F) an dem Führungselement
(46) eine vorgespannte Druckfeder (78) anliegt, die vorzugsweise innerhalb der Fettkammer
(74) angeordnet ist.
8. Türhalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rastschiene (20) mindestens drei Rastausnehmungen (24) aufweist, durch deren
Anordnung eine Schließstellung, eine Öffnungsstellung und mindestens eine Zwischenstellung
der Fahrzeugtür (6) definiert sind, wobei jede Rastausnehmung (24) der Rastschiene
(20) vorzugsweise eine konkave, kreisbogenförmige Kontur mit einem an die Rastrolle
(26) angepaßten Radius (r) aufweist.
9. Türhalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Längsrand (22) der Rastschiene (20) in vorzugsweise jedem der jeweils
zwischen zwei Rastausnehmungen (24) liegenden Bereiche einen schwach konvex gekrümmten
Kantenverlauf (80) aufweist.
10. Türhalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rastschiene (20) aus einem einstückigen Blechstanzteil gebildet ist.
11. Türhalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rastrolle (26) funktionell mit dem Halteband (2) verbunden ist, während die
Rastschiene (20) Bestandteil des türseitigen Halteteils (8) ist.
12. Türhalter nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rastschiene (20) ortsfest in bzw. an der Fahrzeugtür (6) befestigbar ist,
so daß die mit dem Halteband (2) verbundene Rastrolle (26) auf der Rastschiene (20)
innerhalb der Fahrzeugtür (6) definiert geführt ist.
13. Türhalter nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, daß sich in einer Öffnungsbegrenzungsstellung der Fahrzeutür (6) das Halteband (2)
- ohne Belastung der Rastrolle (26) - im Anschlag an der Rastschiene (20) befindet.
14. Türhalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmeteil (48) in einem insbesondere starr mit dem Halteband (2) verbundenen
Gehäuse (42) gehalten ist, wobei das Widerlager (38) von einer gehäuseseitigen Auflagefläche
(60) gebildet ist, so daß zwischen der Rastschiene (20) und dem Widerlager (38) ein
Gleitlager gebildet ist.
15. Türhalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmeteil (48) in einem insbesondere starr mit dem Halteband (2) verbundenen
Gehäuse (42) gehalten ist, wobei das Widerlager (38) von einem gehäuseseitigen Wälzlager
(62) gebildet ist, welches vorzugsweise entweder eine Lagerrolle (64) oder eine Lagerkugel
(68) aufweist.
16. Türhalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß das die Rastschiene (20) abstützende Widerlager (38) zum Ausgleich von Befestigungstoleranzen
zumindest in einer Koordinatenrichtung derart konvex gewölbt ausgebildet ist, daß
die Rastschiene (20) in linien- oder punktförmigem Anlagekontakt mit dem Widerlager
(38) steht.
17. Türhalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rastschiene (20) in einem Gehäuse (90) gehaltert ist, wobei das die Rastschiene
(20) abstützende Widerlager (38) von dem Gehäuse (90) gebildet ist, und wobei die
Rastrolle (26) über eine die Federkraft (F) erzeugende Feder (78) und über ein Widerlagerelement
(92) auf der der Rastschiene (20) und deren Widerlager (38) gegenüberliegenden Seite
innerhalb des Gehäuses (90) abgestützt ist.
18. Türhalter nach Anspruch 17,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (90) mit der darin insbesondere lösbar bzw. auswechselbar gehalterten
Rastschiene (20) innerhalb der Fahrzeugtür befestigbar ist, während die Rastrolle
(20), die Feder (78) und das Widerlagerelement (92) mit dem Halteband (2) verbunden
sind.
19. Türhalter nach Anspruch 17 oder 18,
dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlagerelement (92) innerhalb des Gehäuses (90) und vorzugsweise in einer
nutartigen Führungsbahn (98) verschiebbar geführt ist, und zwar über eine Gleitlagerung
oder eine Wälzlagerung.
20. Türhalter nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Führungsbahn (98) des Gehäuses (90) ein Stegansatz (100) angeordnet
ist, auf dem das Widerlagerelement (92) mit einer entsprechenden Schlitzausnehmung
(102) sitzt.
21. Türhalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß das im Gehäuse (90) abgestützte Widerlagerelernent (92) zum Ausgleich von Befestigungstoleranzen
zumindest in einer Koordinatenrichtung derart konvex gewölbt ausgebildet ist, daß
es in linien- oder punktförmigem Anlagekontakt mit dem Gehäuse (90) steht.
22. Türhalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmeteil (48) starr mit dem Tür-Halteband (2) verbunden ist und auf seiner
der Rastrolle (26) in Richtung der Drehachse (44) abgekehrten Seite das Widerlagerelement
(92) aufweist, und wobei die Feder (78) zwischen dem Aufnahmeteil (48) und dem die
Rastrolle (26) lagernden Führungselement (46) unter Vorspannung angeordnet ist.
23. Türhalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß die Federkraft (F) mittels einer Steuereinrichtung (104) derart beeinflußt wird,
daß sie über den gesamten Bereich der Relativbewegung zwischen der Rastschiene (20)
und der Rastrolle (26) hinweg zumindest annähernd konstant ist.
24. Türhalter nach Anspruch 23,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (104) ein innerhalb des Aufnahmeteils (48) in Richtung
der Federkraft (F) beweglich geführtes Abstützelement (106) für die Feder (78) aufweist,
wobei das Abstützelement (106) auf seiner der Feder (78) abgekehrten Seite mit einer
gehäuseseitigen, an die Rastschiene (20) angepaßten Nockenbahn (110) zusammenwirkt
und die Nockenbahn (110) vorzugsweise als in dem Gehäuse (90) im Bereich der Führungsbahn
(98) insbesondere lösbar bzw. auswechselbar gehalterte Nockenschiene (114) ausgebildet
ist.
25. Türhalter nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenschiene (114) einstückig mit der Rastschiene (20) verbunden ist.
26. Türhalter nach Anspruch 24 oder 25,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Abstützelement (106) und dem Aufnahmeteil (48) eine zusätzliche
Druckfeder (112) unter Vorspannung angeordnet ist.
27. Türhalter nach Anspruch 24 oder 25,
dadurch gekennzeichnet, daß das Aufnahmeteil (48) derart formschlüssig in einer gehäuseseitigen Führung,
insbesondere in einer T-Nut, geführt ist, daß es auf seiner der Rastschiene (20) abgekehrten
Seite stets in Anlage am Gehäuse (90) gehalten wird.
28. Türhalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 27,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (90) eine Durchtrittsöffnung (94) für das Tür-Halteband (2) aufweist,
wobei die Durchtrittsöffnung (94) vorzugsweise durch ein elastisches, vom Halteband
(2) durchgriffenenes Verschlußelement verschließbar ist.
29. Türhalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 28,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (90) auf seiner dem Halteband (2) abgekehrten Seite eine Einführöffnung
(96) für die Rasteinrichtung (10) aufweist, wobei die Einführöffnung (96) vorzugsweise
durch ein deckelartiges Verschlußteil verschließbar ist.
30. Türhalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 29,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (90) auf der Austrittsseite des Haltebandes (2) an bzw. in der Fahrzeugtür
befestigbar ist, und daß die Rastschiene (20) vorzugsweise auch im Bereich ihres gegenüberliegenden
Endes kraftschlüssig mit der Tür verbindbar ist.
31. Türhalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 30,
gekennzeichnet durch ein zwischen dem Gehäuse (90) und dem Halteband (2) bzw. der Rasteinrichtung (10)
angeordnetes und in der Tür-Offenstellung wirksames, insbesondere gummielastisches
Pufferelement.
32. Türhalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 31,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (90) mindestens einen von der Austrittsseite des Haltebandes (2)
ausgehenden und sich bis in den Bereich der Rasteinrichtung (10) und/oder in den Bereich
des Widerlagerelementes (92) erstreckenden Schmiermittel-Kanal (122) aufweist.
33. Türhalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 32,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (90) aus Kunststoff besteht.
34. Türhalter nach einem oder mehreren der Ansprüche 17 bis 33,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (90) in seinem - bezogen auf den im Fahrzeug eingebauten Zustand
- unteren Bereich Ablauföffnungen (103) für in das Gehäuse (90) eindringendes Wasser
aufweist.