(19)
(11) EP 0 460 150 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
31.05.1995  Patentblatt  1995/22

(21) Anmeldenummer: 91900665.0

(22) Anmeldetag:  20.12.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)6A63C 5/07
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/AT9000/125
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 9109/653 (11.07.1991 Gazette  1991/15)

(54)

Ski und Verfahren zur Herstellung dieses Skis

Ski and process of manufacturing such a ski

Ski et procédé de fabrication d'un tel ski


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE FR IT LI

(30) Priorität: 22.12.1989 AT 2921/89

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
11.12.1991  Patentblatt  1991/50

(73) Patentinhaber: KÄSTLE AKTIENGESELLSCHAFT
A-6845 Hohenems (AT)

(72) Erfinder:
  • NUSSBAUMER, Wolfgang
    A-6850 Dornbirn (AT)

(74) Vertreter: Hofinger, Engelbert, DDr. et al
Patentanwälte Torggler & Hofinger Wilhelm-Greil-Strasse 16
6020 Innsbruck
6020 Innsbruck (AT)


(56) Entgegenhaltungen: : 
WO-A-87/05525
FR-A- 1 033 316
DE-A- 3 803 483
FR-A- 1 528 773
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Ski mit einem üblicherweise aus Gurtschichten, Kern, Laufsohle und gegebenenfalls Stahlkanten bestehenden Skirohling, der samt Aufsatzteilen an seiner Oberseite und seinen Seitenflächen - zumindest vom Kern aufwärts - von einer vorzugsweise einstückigen Hülle aus Kunststoff umformt ist.

    [0002] Skier dieser Bauweise sind bekannt, wobei gemäß einem bekannten Verfahren die die Schale des Skis bildende Untereinheit, bestehend aus Deckschicht, tragender Zwischenschicht und thermoplastischer Füllschicht, mit Hilfe des Skikernes in die Herstellungsform gedrückt wird, wodurch die Untereinheit sich an die Innenwandung des Formhohlraumes anlegt und durch die vom Kern ausgeübte Kompression außerdem das Material der Füllschicht allfällige Lücken ausfüllt (vgl. DE-A 38 03 483). Eine Ausführungsvariante dieser bekannten Skikonstruktion sieht unterhalb der Deckschicht ein auf die Verstärkungsschicht der Schale aufgesetztes Stück vor, das vorzugsweise aus einem stoßabsorbierenden Material bestehen kann.

    [0003] Aufgabe der Erfindung ist es, Skier der eingangs genannten Bauweise zu verbessern, und zwar vor allem im Hinblick auf das mechanisch-dynamische Verhalten des Skis.

    [0004] Vornehmlich ist es Aufgabe der Erfindung, die Biegekennlinie von Skiern so zu optimieren, daß schädliche Einflüsse des eingespannten Skischuhs auf die Biegelinie weitgehend vermieden werden.

    [0005] Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß vor und hinter dem Schuh-Standbereich gegenüber diesem aufragende im Skirohling integrierte Aufsatzteile aus Leichtwerkstoff angeordnet sind, die von der vorzugsweise aus elastomerem Kunststoff bestehenden Hülle mitumformt sind.

    [0006] Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß insbesondere das Biegeverhalten des Skis auch durch den am Ski in der Bindung eingespannten Schuh beeinflußt wird, und zwar im Sinne einer Versteifung im mittleren Bereich des Skis, wobei sich die einfach gewölbte, glatte "theoretische" Biegekennlinie des Skis allein (ohne eingespannten Schuh) durch das Einspannen des Schuhs in der Skimitte mehr oder weniger verformt, d.h. einen "Versteifungshöcker" enthält (Fig. 11). Die erfindungsgemäße Maßnahme bewirkt nun, wie aus der schematischen Darstellung der Biegekennlinie in Fig. 12 ersichtlich, daß der Scheitelbereich B' der Biegekennlinie (strichliert) des Skis zunächst ohne eingespannten Schuh vor und hinter dem Schuh-Standbereich bewußt je ein Maximum BM aufweist, wobei aber nach dem Einspannen des Schuhs in die Bindung diese beiden Maxima praktisch verschwinden, d.h. durch einen im wesentlichen glatten bogenförmigen Scheitelabschnitt B der Biegekennlinie überbrückt werden, wodurch die Biegekennlinie auch insgesamt einen ausgeglichenen bogenförmigen glatten Verlauf erhält und so optimiert wird.

    [0007] Es sind zwar bereits Skikonstruktionen vorgeschlagen worden, die vor und hinter dem Standbereich des Schuhs Erhöhungen aufweisen, doch handelt es sich dabei nicht um Maßnahmen zur Optimierung der Biegekennlinie bei eingespanntem Schuh und vom Aufbau her auch nicht um Aufsatzteile, die von einer gemeinsamen Hülle aus vorzugsweise elastomerem Kunststoff umschlossen sind.

    [0008] Durch die Erfindung kann auch das Schwingungsverhalten insbesondere die Vibrationsdämpfung, das Torsionsverhalten, die Flächendruckverteilung des Skis beeinflußt werden. Ein besonderer Dämpfungseffekt der umhüllten Aufsatzteile liegt auch darin, daß die Übertragung der Schwingungen des Skis auf den Fuß bzw. das Bein des Skifahrers gedämpft werden, wodurch ein ermüdungsfreieres Skilaufen ermöglicht wird. In bevorzugter Weise werden die Aufsatzteile über dem Obergurt, vor allem wenn dieser aus Metall besteht, angeordnet und mit dem Obergurt direkt oder indirekt - d.h. unter Zwischenschaltung von einer oder mehreren Zwischenschichten- verklebt.

    [0009] Die Aufsätze sollen eine möglichst geringe Dichte aufweisen, etwa zwischen 0,1 bis 0,6 g/cm³. Dabei kommen insbesondere Schaumstoffe, auch Schaum-Faser-Verbundwerkstoffe oder sonstige Leichtwerkstoffe (leichte Hölzer, Wabenkernwerkstoffe) in Betracht. Bei den Schaumstoffen können z.B. geschlossenzellige verwendet werden, was den Vorteil hat, daß das spezifisch schwerere Kunststoffmaterial der Hülle nicht in die Aufsätze eindringt. Das Eindringen des Kunststoffmaterials der Hülle in das Schaumstoffmaterial der Hülle kann auch bei offenzelligem oder gemischtzelligem Schaumstoff verhindert werden, wenn man die Oberfläche der Aufsatzteile lackiert oder auf andere Weise für eine geschlossene Außenhaut sorgt. Andererseits kann aber ein gewisses Eindringen des Kunststoffmaterials der Hülle in das Material der Aufsatzteile für die Verbindung von Hülle und Aufsatz vorteilhaft sein. Dann sollten offenzellige oder gemischtzellige Schaumstoffe ohne geschlossene Außenhaut verwendet werden.

    [0010] Was die Form der Aufsatzteile betrifft, so weisen diese zweckmäßig eine gegen die Skimitte hin ansteigende Keilform auf. Jedenfalls ist es zweckmäßig, wenn die Aufsatzteile inclusive Hüllenmaterial eine in Richtung zur Skimitte hin ansteigende Bauhöhe aufweisen. Dies könnte allerdings auch bei nicht keilförmigen Aufsatzteilen dadurch erreicht werden, daß bloß die Dicke der Hülle über den Aufsatzteilen in Richtung zur Skimitte hin variiert (zunimmt).

    [0011] An die Aufsatzteile bzw. deren Hüllenabschnitte können stirnseitig (dem Schuh-Standbereich zugewandt) Teile der Skibindung angeschlossen sein oder in die Aufsatzteile eingreifen. Man kann aber auch handelsübliche Bindungsteile hinter dem vorderen Aufsatzteil und vor dem hinteren Aufsatzteil auf dem Schuh-Standbereich montieren.

    [0012] Vorzugsweise im hinteren Teil des Skis kann die Oberseite der Hülle bzw. eines gesonderten Oberflächenbelages, insbesondere auch im Bereich der Aufsatzteile, ein Längsrippenprofil aufweisen, wodurch eine Beeinflussung der Torsionssteifigkeit und der Flächendruckverteilung des Skis möglich ist. Diese Rippen wirken im Sinne einer Erhöhung der Torsionssteifigkeit. Dadurch kann bei gleicher Torsion eine "weichere" Biegelinie gewählt werden. Das Resultat ist, daß bei leichterer Drehbarkeit des Skis die Stabilität in der Kurve erhalten bleibt. Der Ski beschleunigt hervorragend aus der Kurve heraus.

    [0013] Weiters ist es möglich, in den Oberflächenbelag bzw. bei einem Ski der eingangs genannten Bauweise in die die Skioberfläche bildenden Bereiche der Kunststoffhülle Utensilien oder Boxen für Utensilien einzuformen oder in Vertiefungen der Hülle einzulegen (einzukleben). Die Utensilien bzw. die Boxen oder Vertiefungen hiefür können gegebenenfalls auch in die Aufsatzteile hineinragen. Als Utensilien kommen z.B. in Betracht: Uhr, Thermometer, Kompaß, Beleuchtung, Rückstrahler, Lawinensuch-Sender oder -Empfänger, Datenträger für die Steuerung von Skiliftzugängen, Wertgegenstände, Schlüssel, Skipässe, Höhenmesser etc.

    [0014] Die Hülle besteht vorzugsweise aus einem elastomeren Kunststoff, z.B. Polyurethan.

    [0015] Zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Skis kann vorzugsweise ein- im Skibau an sich bekanntes - Verfahren angewandt werden, bei dem der üblicherweise aus Gurtschichten, Kern, Laufsohle und gegebenenfalls Stahlkanten sowie aus Aufsatzteilen bestehende Rohski in eine Form eingelegt wird, worauf nach Schließen der Form das Kunststoffmaterial bzw. die Komponenten des Kunststoffmaterials der Hülle gegebenenfalls unter Druck in den verbleibenden, der Hülle entsprechenden Formhohlraum eingeführt wird (bzw. werden), derart, daß das Kunststoffmaterial der Hülle sowohl die Oberseite und Seitenfläche der Aufsatzteile als auch die übrigen Bereiche der Oberseite und Seitenflächen des Skis umschließt.

    [0016] Eine bevorzugte Ausgestaltung dieses Verfahrens ist das RIM (Reaction Injection Moulding)-Verfahren, durch welches Polyurethan bzw. dessen Komponenten Isocyanat und Polyol, die im Spritzkopf miteinander und mit einem Farbstoff vermengt werden, in den Formhohlraum gespritzt werden. Es wird meist mit Drücken (im Formhohlraum) von 2 bis 15 bar gearbeitet. Soll das Ergebnis - wie bevorzugt - eine elastomere Polyurethan-Hülle sein, kann dies durch Auswahl und Einstellung der Komponenten des Polyurethans erreicht werden.

    [0017] Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen durch ein Ausführungsbeispiel näher erläutert.

    [0018] Fig. 1 zeigt einen Ski in Seitenansicht bzw. teilweise im Schnitt, Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf den Ski, Fig. 3 ist ein Querschnitt gemäß III-III der Fig. 1, Fig. 4 bis 6 zeigen einen Aufsatzteil für den Hinterski im Aufriß (Fig. 4), in Draufsicht (Fig. 5) und Kreuzriß (Fig. 6), Fig. 7 bis 9 zeigen einen Aufsatzteil für den Vorderski im Aufriß (Fig. 7), in Draufsicht (Fig. 8) und im Kreuzriß (Fig. 9). Fig. 10 ist ein Querschnitt gemäß X-X der Fig. 1, Fig. 11 zeigt ein schematisches Biegekennliniendiagramm eines Skis mit nicht optimierter Biegelinie. Fig. 12 veranschaulicht anhand eines schematischen Biegekennliniendiagramms die erfindungsgemäße Optimierung der Biegelinie.

    [0019] Beim dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen Alpinski, der - wie insbesondere aus den Querschnitten nach Fig. 3 und 10 hervorgeht - aus folgenden Bauteilen besteht: dem Obergurt 1 und dem Untergurt 2, z.B. aus Leichtmetall, dem Kern mit einem Mittelteil 3', z.B. aus Holz, und Seitenteilen 3'', z.B. aus Schaumstoff, den Stahlkanten 4 und der Laufsohle 5 sowie einer Ausgleichsschicht 6 zwischen Laufsohle 5 und Untergurt 2 (die auch aus tragendem Werkstoff, z.B. Glasfaserlaminat bestehen kann). Zu diesem üblichen Aufbau eines Alpinskis kommt erfindungsgemäß ein Aufsatzteil 7 aus Leichtwerkstoff, z.B. aus Schaumstoff. Die einzelnen Bauteile des Skis sind miteinander verklebt und bilden den Rohski, der in eine Form eingelegt und mit einer Hülle 8 aus elastomerem Kunststoff, z.B. Polyurethan, vorzugsweise im RIM-Verfahren umformt wird. Das Verkleben der einzelnen Bauteile des Rohskis kann mit Hilfe von Klebstoffen und/oder aufgrund der den Werkstoffen einzelner Bauteile im Verarbeitungszustand zukommenden Adhäsionseigenschaften bzw. durch Verschmelzen erfolgen. Auch zwischen dem Material der Hülle und den Bauteilen des Rohskis tritt Oberflächenhaftung auf oder ein Verschmelzen ein. Zusätzlich kann sich das Material der Hülle in Poren und Ausnehmungen der umhüllten Bauteile "mechanisch" verklammern.

    [0020] Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist vor und hinter dem Schuh-Standabereich 9 je ein keilförmiger Aufsatzteil 7' ,7'' angeordnet. Eine beispielsweise Formgebung der Aufsatzteile zeigen die Fig. 4 bis 9, in denen die Maßverhältnisse von Höhe, Breite und Länge verzerrt sind. In der Praxis wird im Verhältnis zur dargestellten Hohe der Aufsatzteile von z.B. 8 mm (hinterer Aufsatzteil 7', Fig. 4 bis 6) bzw. von z.B. 10 mm (vorderer Aufsatzteil 7'', Fig. 7 bis 9) die Breite etwas größer (hinterer Aufsatzteil 7' z.B. 58 mm, vorderer Aufsatzteil 7'' z.B. 55 mm) und die Länge erheblich größer sein (hinterer Aufsatzteil z.B. 230 mm, vorderer Aufsatzteil z.B. 240 mm). Beim hinteren Aufsatzteil 7' nimmt die Breite der Oberseite gegen die Skimitte hin ab (bei gleichbleibender Breite der Grundfläche des Aufsatzteiles), beim vorderen Aufsatzteil 7'' nimmt sowohl die Breite der Oberseite als auch die Breite der Grundfläche gegen die Skimitte hin ab. Die Seitenflächen und Stirnflächen der Aufsatzteile 7' ,7'' sind von oben nach unten divergierend abgeschrägt.

    [0021] Die Hülle 8 aus elastomerem Kunststoff umschließt auch die Aufsatzteile 7',7''. Diese Hülle 8 kann, wie aus Fig. 2 und 10 ersichtlich, am Hinterski an ihrer Oberfläche ein Rippenprofil, bestehend aus mehreren in Längsrichtung des Skis verlaufenden parallelen aufragenden Rippen 10, aufweisen, wobei sich die Rippen 10 auch über Hüllenbereiche erstrecken können, unter denen sich ein Aufsatzteil 7' befindet. Die Höhe und Breite der Rippen liegt in der Größenordnung von einigen Millimetern. Die Rippen 10 erstrecken sich beim dargestellten Beispiel (Fig. 2) über eine Länge von ca. 20 % der Skilänge. Es können auch andere Längen- bzw. Teilbereiche der Hülle des Hinterskis und/oder Vorderskis mit einem Rippenprofil ausgestattet sein.

    [0022] Ferner können in die Hülle 8, nunmehr vorzugsweise am Vorderski, Utensilien oder Boxen für Utensilien eingeformt sein, bzw. Vertiefungen zur Aufnahme von Utensilien bzw. der Boxen ausgespart sein. Diese Utensilien, Bozen bzw. Vertiefungen sind in Fig. 1 und 2 mit 11 bezeichnet. Die Utensilien bzw. deren Boxen oder die Vertiefungen können auch in den unter der Hülle 8 befindlichen Aufsatzteil 7'' ragen. Die Vertiefungen sind vom Kunststoffmaterial der Hülle 8 ausgekleidet.

    [0023] Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Aufsatzteile 7 bzw. 7', 7'' über dem Obergurt 1 angeordnet. Dies ist die bevorzugte Ausführungsform, bei der insbesondere der Efekt der Optimierung der Biegelinie deutlich ausgeprägt ist. Es wäre aber auch möglich, insbesondere wenn der Obergurt aus einem Faser-Kunststoff-Laminat (Prepreg) hergestellt wird, die Aufsatzteile unter diesem Obergurt, nämlich auf der Oberseite des Kernes, vor allem aber auf der Oberseite eines über dem Kern angeordneten Zwischengurtes anzuordnen.


    Ansprüche

    1. Ski mit einem aus Gurtschichten (1, 2), Kern (3', 3''), Laufsohle (5) und gegebenenfalls Stahlkanten (4) bestehenden Skirohling, der samt Aufsatzteilen (7) an seiner Oberseite und seinen Seitenflächen - zumindest vom Kern aufwärts - von einer vorzugsweise einstückigen Hülle (8) aus Kunststoff umformt ist, dadurch gekennzeichnet, daß vor und hinter dem Schuh-Standbereich (9) gegenüber diesem aufragende im Skirohling integrierte Aufsatzteile (7,7',7'') aus Leichtwerkstoff angeordnet sind, die von der vorzugsweise aus elastomerem Kunststoff bestehenden Hülle (8) mitumformt sind.
     
    2. Ski nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als gesonderte Bauteile gefertigten Aufsatzteile (7,7',7'') mit den darunter und gegebenenfalls darüber liegenden Schichten des Skirohlings verklebt sind.
     
    3. Ski nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der tragende Skikörper vor und hinter dem Schuh-Standbereich gegenüber diesem aufragende, über dem Obergurt angeordnete, im Skikörper integrierte, vorzugsweise mit dem Obergurt direkt oder indirekt - unter Zwischenschaltung mindestens einer Zwischenschicht - verklebte Aufsatzteile (7,7',7'') aufweist.
     
    4. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die umhüllten Aufsatzteile (7',7'') eine in Richtung zur Skimitte hin ansteigende Bauhöhe aufweisen.
     
    5. Ski nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufsatzteile (7',7'') selbst zumindest teilweise eine gegen die Skimitte hin ansteigende Keilform aufweisen.
     
    6. Ski nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Aufsatzteile (7',7'') bzw. zumindest die Breite der Oberseite der Aufsatzteile gegen die Skimitte hin abnimmt.
     
    7. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daS die Seitenflächen und/oder Stirnflächen der Aufsatzteile (7,7',7'') selbst bzw. der die Aufsatzteile umschließende Bereich der Hülle (8) von oben nach unten divergieren.
     
    8. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufsatzteile (7,7',7'') vorwiegend aus Schaumstoff bestehen.
     
    9. Ski nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoff ein Schaum-Faser, insbesondere Glasfaser-Verbundwerkstoff ist.
     
    10. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daS die Aufsatzteile (7,7',7'') zumindest vorwiegend aus einem Leichtwerkstoff mit einer Dichte von 0,1 bis 0,6 g/cm³, vorzugsweise von 0,2 bis 0,3 g/cm³, bestehen.
     
    11. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise im hinteren Teil des Skis die Oberseite der Hülle (8) bzw. des Oberflächenbelages aus Kunststoff ein sich über einen Teilbereich der Länge des Skis erstreckendes Rippenprofil aus mehreren in Längsrichtung des Skis verlaufenden Rippen (10) aufweisen.
     
    12. Ski nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Rippen (10) mindestens teilweise längs Hüllenbereichen erstrecken, die Aufsatzteile (7') abdecken.
     
    13. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise im vorderen Teil des Skis in der Hülle (8) bzw. dem Oberflächenbelag aus Kunststoff Utensilien bzw. Boxen für Utensilien eingeformt oder Vertiefungen zur Aufnahme von Utensilien (11) ausgebildet sind.
     
    14. Ski nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Utensilien bzw. die Utensilien-Boxen bzw. die Vertiefungen hiefür in die Aufsatzteile (7'') hineinragen.
     
    15. Ski nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülle (8) bzw. der Oberflächenbelag zonenweise aus unterschiedlichem Kunststoff besteht, wobei die Zonen unterschiedlichen Kunststoffs untereinander stoffschlüssig zusammenhängen.
     
    16. Verfahren zur Herstellung eines Skis nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Gurtschichten (1,2), Kern (3',3''), Laufsohle (5) und gegebenenfalls Stahlkanten (4) sowie aus Aufsatzteilen (7,7',7'') bestehende Rohski in eine Form eingelegt wird, worauf nach Schließen der Form das Kunststoffmaterial bzw. die Komponenten des Kunststoffmaterials der Hülle (8) gegebenfalls unter Druck in den verbleibenden, der Hülle (8) entsprechenden Formhohlraum eingeführt wird bzw. werden, derart, daß das Kunststoffmaterial der Hülle (8) sowohl die Oberseite und Seitenfläche der Aufsatzteile (7,7',7'') als auch die übrigen Bereiche der Oberseite und Seitenflächen des Skis umschließt.
     


    Claims

    1. A ski with a ski blank which comprises web layers (1, 2), a core (3', 3''), an outsole portion (5) and possibly steel edges (4) and which together with attachment portions (7) is encased at its top side and its side surfaces - at least from the core upwards - by a preferably one-piece sheath (8) of plastics material, characterised in that disposed in front of and behind the boot support region (9) are attachment portions (7, 7', 7'') of lightweight material which project upwardly relative to the boot support region and which are integrated in the ski blank and which are also encased by the sheath (8) which preferably comprises elastomeric plastics material.
     
    2. A ski according to claim 1 characterised in that the attachment portions (7, 7', 7'') which are produced in the form of separate components are glued to the ski blank layers which are disposed therebeneath and possibly thereabove.
     
    3. A ski according to claim 1 or claim 2 characterised in that in front of and behind the boot support region the load-bearing ski body has attachment portions (7, 7', 7'') which project upwardly relative to the boot support region and which are arranged above the upper web and which are integrated in the ski body and which are preferably glued to the upper web directly or indirectly - with the interposition of at least one intermediate layer.
     
    4. A ski according to one or claims 1 to 3 characterised in that the encased attachment portions (7', 7'') are of a structural height which increases in a direction towards the middle of the ski.
     
    5. A ski according to claim 4 characterised in that the attachment portions (7', 7'') themselves are at least partially of a wedge shape which rises towards the middle of the ski.
     
    6. A ski according to claim 1 to 5 characterised in that the width of the attachment portions (7', 7'') or at least the width of the top side of the attachment portions decreases towards the middle of the ski.
     
    7. A ski according to one of claims 1 to 6 characterised in that the side surfaces and/or end surfaces of the attachment portions (7, 7', 7'') themselves or the region of the sheath (8) which encloses the attachment portions diverge in a downward direction.
     
    8. A ski according to one of claims 1 to 7 characterised in that the attachment portions (7, 7', 7'') predominantly comprise foam material.
     
    9. A ski according to claim 7 characterised in that the foam material is a foam-fibre, in particular glass fibre, composite material.
     
    10. A ski according to one of claim 1 to 9 characterised in that the attachment portions (7, 7', 7'') at least predominantly comprise a lightweight material of a density of from 0.1 to 0.6 g/cm³, preferably from 0.2 to 0.3 g/cm³.
     
    11. A ski according to one of claims 1 to 9 characterised in that preferably in the rear part of the ski the top side of the sheath (8) or the surface covering of plastics material have a rib profile which extends over a portion of the length of the ski and which comprises a plurality of ribs (10) extending in the longitudinal direction of the ski.
     
    12. A ski according to claim 11 characterised in that the ribs (10) extend at least partially along sheath portions which cover attachment portions (7').
     
    13. A ski according to one of claims 1 to 11 characterised in that preferably in the front part of the ski implements or boxes for implements are formed in the sheath (8) or the surface covering of plastics material or recesses for receiving implements (11) are provided therein.
     
    14. A ski according to claim 13 characterised in that the implements or the implement boxes or the recesses therefor project into the attachment portions (7'').
     
    15. A ski according to one of claims 1 to 13 characterised in that the sheath (8) or the surface covering zone-wise comprises different plastics materials, wherein the zones of different plastics materials are joined together in material-interconnecting relationship.
     
    16. A process for the production of a ski according to one of claims 1 to 15 characterised in that the rough ski which comprises web layers (1, 2), a core (3', 3''), an outsole portion (5) and possibly steel edges (4) as well as attachment portions (7, 7', 7'') is introduced into a mould whereupon after closure of the mould the plastics material or the components of the plastics material of the sheath (8) is or are introduced possibly under pressure into the refining mould cavity corresponding to the sheath (8) in such a way that the plastics material of the sheath (8) encloses both the top side and side surfaces of the attachment portions (7, 7', 7'') and also the other regions of the top side and side surfaces of the ski.
     


    Revendications

    1. Ski comprenant un ski brut qui est constitué de strates maîtresses (1, 2), d'un noyau (3', 3''), d'une semelle (5) et éventuellement de carres d'acier (4) et est entouré avec des éléments rapportés (7) sur son côté supérieur et ses faces latérales, au moins en remontant à partir du noyau, par une enveloppe (8), de préférence d'un seul tenant, en matière plastique moulée, caractérisé par le fait qu'il est prévu devant et derrière la zone d'appui de la chaussure (9), des éléments rapportés (7, 7', 7'') en un matériau léger qui dépassent de ladite zone d'appui, sont intégrés dans le ski brut, et sont également entourés par l'enveloppe (8) constituée de préférence d'une matière plastique élastomère.
     
    2. Ski selon la revendication 1, caractérisé par le fait que les éléments rapportés (7, 7', 7'') fabriqués sous forme d'éléments séparés sont collés avec les strates du ski brut situées au-dessous et éventuellement au-dessus.
     
    3. Ski selon la revendication 1 ou 2, caractérisé par le fait que le corps porteur du ski comporte, devant ou derrière la zone d'appui de la chaussure, des éléments rapportés (7, 7', 7'') qui dépassent de cette dernière, sont disposés au-dessus de la strate maîtresse supérieure, sont intégrés dans le corps de ski et sont collés avec la strate maîtresse supérieure directement ou indirectement, en intercalant au moins une strate intermédiaire.
     
    4. Ski selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé par le fait que les éléments rapportés (7', 7'') entourés par l'enveloppe présentent une hauteur qui croît en direction du milieu du ski.
     
    5. Ski selon la revendication 4, caractérisé par le fait que les éléments rapportés (7', 7'') eux-mêmes ont au moins partiellement une forme de clavette qui monte en direction du milieu du ski.
     
    6. Ski selon les revendications 1 à 5, caractérisé par le fait que la largeur des éléments rapportés (7', 7'') ou au moins la largeur du côté supérieur des éléments rapportés diminue en direction du milieu du ski.
     
    7. Ski selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisé par le fait que les faces latérales et/ou les faces frontales des éléments rapportés (7, 7', 7'') eux-mêmes et la zone de l'enveloppe (8) qui entoure les éléments rapportés divergent du haut vers le bas.
     
    8. Ski selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisé par le fait que les éléments rapportés (7, 7', 7'') sont surtout constitués d'un produit alvéolaire.
     
    9. Ski selon la revendication 7, caractérisé par le fait que le produit alvéolaire est un matériau composite constitué de mousse et de fibres, notamment de fibres de verre.
     
    10. Ski selon l'une des revendications 1 à 9, caractérisé par le fait que les éléments rapportés (7, 7', 7'') sont constitués au moins principalement d'un matériau léger présentant une densité de 0,1 à 0,6 g/cm³, de préférence de 0,2 à 0,3 g/cm³.
     
    11. Ski selon l'une des revendications 1 à 9, caractérisé par le fait que de préférence dans la partie arrière du ski, la face supérieure de l'enveloppe (8) ou du revêtement de surface en matière plastique présentent un profil nervuré qui s'étend sur une zone partielle de la longueur du ski et comporte plusieurs nervures (10) dans la direction longitudinale du ski.
     
    12. Ski selon la revendication 11, caractérisé par le fait que les nervures (10) s'étendent au moins partiellement le long de zones de l'enveloppe qui recouvrent des éléments rapportés (7').
     
    13. Ski selon l'une des revendications 1 à 11, caractérisé par le fait que de préférence dans la partie avant du ski, dans l'enveloppe (8) ou dans le revêtement de surface en matière plastique, on a moulé des ustensiles ou des casiers à ustensiles ou ménagé des creux destinés à recevoir des ustensiles (11).
     
    14. Ski selon la revendication 13, caractérisé par le fait que les ustensiles ou les casiers à ustensiles ou les creux pénètrent dans les éléments rapportés (7'').
     
    15. Ski selon l'une des revendications 1 à 13, caractérisé par le fait que l'enveloppe (8) ou le revêtement de surface est constitué(e) par zones d'une matière plastique différente, les zones en une matière plastique différente étant liées entre elles par la matière.
     
    16. Procédé de fabrication d'un ski selon l'une des revendications 1 à 15, caractérisé par le fait que le ski brut constitué de strates maîtresses (1, 2), d'un noyau (3', 3''), d'une semelle (5) et éventuellement de carres d'acier (4) ainsi que d'éléments rapportés (7, 7', 7'') est placé dans un moule, la matière plastique ou les composants de la matière plastique de l'enveloppe (8) étant, après la fermeture du moule, introduite (introduits) éventuellement sous pression dans le reste de la cavité du moule correspondant à l'enveloppe (8) de sorte que la matière plastique de l'enveloppe (8) entoure aussi bien la face supérieure et la face latérale des éléments rapportés (7, 7', 7'') que les autres zones du côté supérieur et des faces latérales du ski.
     




    Zeichnung