| (19) |
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(11) |
EP 0 531 748 B1 |
| (12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
| (45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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14.06.1995 Patentblatt 1995/24 |
| (22) |
Anmeldetag: 17.08.1992 |
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| (51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)6: B41F 27/12 |
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| (54) |
Vorrichtung für Plattenwechsel
Device for exchanging printing plates
Dispositif pour remplacer des plaques d'impression
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT CH DE FR GB IT LI NL SE |
| (30) |
Priorität: |
28.08.1991 DE 4128538 05.06.1992 DE 4218602
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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17.03.1993 Patentblatt 1993/11 |
| (73) |
Patentinhaber: Heidelberger Druckmaschinen
Aktiengesellschaft |
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D-69115 Heidelberg (DE) |
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| (72) |
Erfinder: |
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- Merkel, Gerd
W-6912 Dielheim-Horrenberg (DE)
- Compera, Christian, Dr.
W-6915 Dossenheim (DE)
- Hutzenlaub, Rudolf
W-6800 Mannheim (DE)
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| (74) |
Vertreter: Stoltenberg, Heinz-Herbert Baldo |
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c/o Heidelberger Druckmaschinen AG
Kurfürsten-Anlage 52-60 69115 Heidelberg 69115 Heidelberg (DE) |
| (56) |
Entgegenhaltungen: :
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- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 12, no. 466 (M-772)(3313) 07 December 1988; & JP-A-63
191 636 (MITSUBISHI HEAVY IND LTD)
- PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 11, no. 196 (M-601)(2643) 24 June 1987; & JP-A-62 019
458 (AKIYAMA INSATSUKI SEIZO K.K.)
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| Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Vorrichtung für Plattenwechsel mit einer parallel zum Plattenzylinder angeordneten
Walze, die durch ein Stellelement gegen den Plattenzylinder drückbar ist, und durch
die die abgewinkelte Hinterkante einer Druckplatte in eine Spannvorrichtung eingeschoben
werden kann.
[0002] Das Aufspannen einer Druckplatte auf dem Plattenzylinder einer Druckmaschine war
bisher ein vom Drucker manuell vorzunehmender Arbeitsgang. Dazu dienten Einrichtungen
zum Festspannen der Druckplatte, welche die Vorderkante und die Hinterkante der Druckplatte
aufnahmen und die mit einem Schlüssel oder einem Dorn geschlossen und geöffnet werden
konnten. In diese Vorrichtungen wurde die Druckplatte mit Hand eingesetzt.
[0003] Die erste Weiterentwicklung auf diesem Gebiet beinhaltete Einrichtungen zum Festspannen
von Druckplatten, welche durch Knopfdruck geöffnet und geschlossen werden können.
Durch diese Einrichtungen wird die Druckplatte an ihrem vorderen und an ihrem hinteren
Ende automatisch geklemmt und danach gespannt. Die Einfügung der Druckplattenvorderkante
in die Einrichtung zum Festspannen derselben kann von Hand, halb- oder vollautomatisch
erfolgen. Für die Einfügung der Hinterkante der Druckplatte ist eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art erforderlich.
[0004] Eine derartige Vorrichtung ist aus der JP-PO Sho 63-191636 bekannt. Das Einschieben
der abgewinkelten Hinterkante der Druckplatte in die Spannvorrichtung des Druckzylinders
erfolgt bei dieser Vorrichtung mit einer Walze, die auf schwenkbaren, mit einem Schaft
verbundenen Hebeln gelagert ist. Es ist vorgesehen, daß die Walze bereits nach dem
Einspannen der Vorderkante der Druckplatte diese an die Oberfläche des Plattenzylinders
drückt, um dann am Ende der Druckplatte deren Hinterkante in die Spannvorrichtung
des Plattenzylinders einzuschieben. Während dieses Vorgangs wird der Schaft mit den
Hebeln und der Walze auf einer tangential zum Plattenzylinder verlaufenden Führungsschiene
verschoben. Das Andrücken der Walze an den Plattenzylinder erfolgt mittels eines Zylinders,
der eine mit den Hebeln verbundene Stange betätigt.
[0005] Diese Vorrichtung ist kompliziert aufgebaut. Sie hat viele Teile und benötigt einen
großen Bauraum, was in den ohnehin engen Platzverhältnissen zwischen den Druckwerken
unerwünscht ist. Dieser große Bauraum macht es schwer die Vorrichtung mit einer Einrichtung
zur halb- oder vollautomatischen Druckplattenzufuhr zu kombinieren. Die Weiterentwicklung
der Automatisierung macht jedoch eine solche Kombination erforderlich, wobei aus Gründen
der Wirtschaftlichkeit eine Kombination standartisierter Elemente wünschenswert ist.
Außer der Walze befindet sich auch noch der Schaft direkt vor dem Druckwerk, das ständig
zugänglich sein sollte, beispielsweise wenn von der Druckplatte ein Butzen entfernt
werden muß oder der Drucker aus sonstigen Gründen einen Eingriff von Hand vorzunehmen
hat. Die Vorrichtung ist auch nicht auf einfache Weise entfernbar, um besser an das
Druckwerk zu gelangen.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung für Plattenwechsel verfügbar
zu machen, die einfach aufgebaut ist, wenig Bauraum beansprucht, die Zugänglichkeit
zum Druckwerk so wenig wie möglich beeinträchtigt und als standartisiertes Element
sowohl mit einer halb- als auch mit einer vollautomatischen Druckplattenzufuhr kombinierbar
ist.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Walze an ihren Enden mittels
in Einschiebrichtung der Hinterkante der Druckplatte verlaufenden, fest mit dem Maschinengestell
verbundenen Führungen verschiebbar gelagert und durch zwei fest mit dem Maschinengestell
in Verbindung stehenden Stellelementen verschoben werden kann.
[0008] Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß sie sich sowohl durch den einfachen
Aufbau und die gute Zugänglichkeit zum Druckwerk als auch durch eine hohe Funktionssicherheit
auszeichnet. Die Vorrichtung weist sehr wenig Teile auf und ist daher preiswert herzustellen.
Die Walze ist das einzige Bauelement, das vor dem Druckwerk zu liegen kommt. Dies
behindert den Drucker jedoch in der Regel nicht. Eine Kombination der Vorrichtung
mit einer Einrichtung zur halbautomatischen oder einer Einrichtung zur vollautomatischen
Druckplattenzufuhr ist ohne weiteres möglich, ohne daß die Vorrichtung dafür unterschiedlich
ausgestaltet werden muß. Diese Zusammenfügung standartisierter Elemente ist besonders
wirtschaftlich.
[0009] Eine Weiterbildung der Erfindung soll so ausgestaltet sein, daß die Walze von einer
Bedienperson ohne Werkzeug mit einem Handgriff entfernbar ist.
[0010] Dies wird dadurch erreicht, daß die Walze mittels zweier in den Führungen verschiebbarer
Lager gehalten ist und daß sie aus diesen Lagern entnehmbar ist.
[0011] Solche Lager können beispielsweise aus Zapfen und Zapfenaufnahmen bestehen, wobei
es möglich ist, die Zapfen an der Welle anzufügen und die Zapfenaufnahmen in den Führungen
anzuordnen oder umgekehrt. Möglich ist es auch, auf der linken und der rechten Seite
eine verschiedene Anordnung vorzusehen. Wesentlich ist, daß die Walze ohne weiteres
aus den Lagern herausnehmbar ist. Dies kann beispielsweise dadurch erreicht werden,
daß eine Zapfenaufnahme aus zwei Hälften besteht, wobei eine der Hälften mit einem
einfachen Handgriff wegklappbar ist, oder es ist eine Vorrichtung vorgesehen, durch
die die Länge der Welle zwischen den Lagern verkürzt werden kann oder die an dem Maschinengestell
angefügten Lagerteile auseinanderrückbar sind. Dies kann dadurch erreicht werden,
daß mindestens ein Zapfen gegen eine Feder soweit axial verschiebbar gelagert ist,
daß durch das axiale Verschieben der Walze der gegenüberliegende Zapfen sich nicht
mehr in der Zapfenaufnahme befindet, und daß eine kugelige bzw. kalottenförmige Ausbildung
des noch in Eingriff befindlichen verschiebbaren Zapfens und der zugehörigen Zapfenaufnahme
ein Herausschwenken der Welle zulassen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß
mindestens eine Zapfenaufnahme gegen eine Feder soweit axial verschiebbar gelagert
ist, daß durch das axiale Verschieben der Walze der gegenüberliegende Zapfen sich
nicht mehr in der Zapfenaufnahme befindet und daß eine kugelige bzw. kalottenförmige
Ausbildung des noch in Eingriff befindlichen Zapfens und der zugehörigen verschiebbaren
Zapfenaufnahme ein Herausschwenken der Welle zulassen.
[0012] Der verschiebbare Zapfen bzw. die verschiebbare Zapfenaufnahme kann an einem oder
an beiden Lagern vorgesehen werden, wobei dies sowohl an der Walze als auch an den
Führungen möglich ist.
[0013] Die Vorrichtung kann außer zum Einschieben der abgewinkelten Hinterkante einer Druckplatte
in die Spannvorrichtung des Plattenzylinders auch dafür verwendet werden, daß die
Walze beim Aufziehen einer Druckplatte auf den Plattenzylinder die Druckplatte an
den Plattenzylinder walzt. Dadurch wird erreicht, daß sich die Druckplatte besonders
eng an die Oberfläche des Plattenzylinders anschmiegt. Die Walze kann auch mit Abstand
zum Plattenzylinder als Führung beim Einlaufen der Druckplatte verwendet werden.
[0014] Die Stellelemente werden zweckmäßigerweise als Pneumatikzylinder ausgeführt. Dies
ist von Vorteil, da an der Druckmaschine Druckluft vorhanden ist, Pneumatikzylinder
gut steuerbar sind und eine gleichzeitige und schnelle Betätigung möglich ist. Dadurch,
daß die Pneumatik eine federnde Eigenschaft aufweist, ist gewährleistet, daß sich
die Walze an den Plattenzylinder parallel anlegt und dadurch die Platte über die gesamte
Breite exakt in die Klemm- und Spannvorrichtung einfügt.
[0015] Da solche Pneumatikzylinder nur bedingt axiale Kräfte aufnehmen können, ist es zweckmäßig,
daß die Lager zur Aufnahme der axialen Kräfte der Walze Abstützungen am Maschinengestell
aufweisen, die mit den Lagern verschiebbar sind. Diese Abstützungen sind, um die Reibung
bei der Verstellung so gering wie möglich zu halten, mit drehbaren, auf einer Fläche
des Maschinengestells laufenden Kugeln ausgestattet.
[0016] Eine Ausführungsform sieht vor, daß sich die Lager in Hülsen befinden, die durch
die Stellelemente verschiebbar sind und daß die Hülsen in Einschiebrichtung der Hinterkante
der Druckplatte mittels Führungselementen geführt werden.
[0017] Um Unfälle zu vermeiden, sieht eine Weiterbildung vor, daß die Hülsen Federn enthalten,
wobei die Lager gegen die Kraft der Federn vom Plattenzylinder gesehen nach außen
verschiebbar sind und die Federkraft so dimensioniert ist, daß die Verletzungsgefahr
einer zwischen Plattenzylinder und Walze geratenden Hand so gering wie möglich ist.
[0018] Eine zusätzliche Sicherheit wird dadurch erzielt, daß ein Hebel die Verschiebung
des Lagers in der Hülse auf einen Schalter überträgt, durch dessen Signal die Druckmaschine
angehalten wird.
[0019] Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Walze sieht vor, daß diese aus einem inneren und
einem äußeren Rohr besteht, wobei das innere Rohr die walzenseitigen Teile der Lager
aufnimmt und das äußere Rohr auf dem inneren Rohr mit Wälzlagern gelagert ist. Durch
diese Ausbildung der Walze wird erreicht, daß sie leicht drehbar ist und dadurch eine
Beschädigung infolge eines Gleitens der Druckplatte an der Walze vermieden wird. Um
die Druckplatte möglichst schonend zu behandeln ist es des weiteren zweckmäßig, daß
die Walze mit über die Walzenoberfläche hinausragenden Ringen aus elastischem Material
versehen ist. Der Abstand zwischen diesen Ringen muß so gering gewählt sein, daß eine
gleichmäßige Kraft auf die Druckplatte über deren gesamte Breite ausgeübt wird. Als
Ringe werden zweckmäßigerweise Gummiringe verwendet.
[0020] Die erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich in der Weise einsetzen, daß manuell der
Spannvorrichtung für die Einspannung der Druckplattenvorderkante zugeführte und um
den Plattenzylinder gewickelte Druckplatten mit ihrer abgewinkelten Hinterkante mittels
der Walze automatisch in die Einrichtung zur Einspannung der Druckplattenhinterkante
eingeführt werden.
[0021] Es ist jedoch auch der Einsatz an Druckwerken möglich, die mittels eines Halbautomaten
die Druckplatte dem Plattenzylinder zuführen. Dabei wird zwar die Vorderkante der
Druckplatte noch manuell in die Spannvorrichtung für die Einspannung der Druckplattenvorderkante
eingefügt, jedoch wird die Druckplatte gehalten und geführt, während der Plattenzylinder
die Druckplatte aufwickelt. Während der Zuführung eines nicht mehr durch den Halbautomaten
geführten Endbereichs der Druckplatte dient die Walze der Führung der Druckplatte.
Danach fügt die Walze automatisch die Druckplattenhinterkante in die Einrichtung zu
deren Einspannung ein.
[0022] In derselben Weise läßt sich die erfindungsgemäße Vorrichtung auch mit einem Vollautomaten
kombinieren, der mittels Saugnäpfen und Transporteinrichtungen die Druckplatten dem
Plattenzylinder zuführt oder von diesem entfernt. Eine Steuerung sorgt dabei für die
folgerichtige Betätigung der Zuführung, der Entfernung, der Ein- und Ausspannung sowie
der Betätigung der Walze zum Einfügen der Druckplattenhinterkante.
[0023] Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
erläutert.
[0024] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Skizze der Vorrichtung,
- Fig. 2
- die genaue Ausbildung eines Walzenendes mit Lager, Führung und Stellelement,
- Fig. 3
- die Vorrichtung beim Einfügen der abgewinkelten Hinterkante einer Druckplatte in die
Spannvorrichtung und
- Fig. 4
- die Kombination der Vorrichtung zum Einfügen der abgewinkelten Hinterkante der Druckplatte
mit einer Einrichtung zur halbautomatischen Druckplattenzufuhr und
- Fig. 5
- die Kombination mit einer Einrichtung zur vollautomatischen Druckplattenzufuhr und
-Entfernung.
[0025] Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung der Vorrichtung für den Druckplattenwechsel,
wobei die Walze 1 parallel zum Plattenzylinder 14 angeordnet ist. Walze 1 und Plattenzylinder
14 sind stark verkürzt dargestellt. Die Walze 1 ist an ihren Enden in Lagern 9,10
gelagert und mittels Führungen 5, 6 in Einschiebrichtung der Hinterkante 3 der Druckplatte
2 verschiebbar. Die Führungen 5, 6, bestehend aus den Führungselementen 21, 21', 21'',
21''', 22, 22', 22'', 22''', sind fest mit den Seitenwänden des Maschinengestells
4 verbunden. Das Verschieben der Walze 1 wird durch Stellelemente 7, 8 vorgenommen.
Die Lager 9, 10 befinden sich in Hülsen 19, 20, welche durch die Führungselemente
21, 21', 21'', 21''', 22, 22', 22'', 22''' geführt sind. Zu diesem Zweck werden die
Hülsen 19, 20 beispielsweise als Vierkant ausgebildet, wobei die Führungselemente
21, 21', 21'', 21''', 22, 22', 22'', 22''' auf den Seitenflächen laufen. Jede der
Hülsen 19, 20 ist mit zwei Paar solcher Führungselementen ausgestattet, wobei jedoch
lediglich die vorderen Führungselemente 21'', 21''', 22, 22' in Figur 1 sichtbar sind.
Abstützungen 15, 16 mit Kugeln 17, 18 sorgen für die Aufnahme der axialen Kräfte durch
Abstützung an den Seitenwänden des Maschinengestells 4. Die Stellelemente 7, 8 sind
durch Winkel an den Seitenwänden des Maschinengestells 4 befestigt und mit ihren verstellbaren
Teilen mit den Hülsen 19, 20 so verbunden, daß nur Längskräfte übertragen werden können.
Bei Betätigung werden die Hülsen 19, 20 in Richtung des Plattenzylinders 14 bewegt,
bis die Walze 1 mit ihren Ringen 30 das Einschieben der abgewinkelten Hinterkante
3 der Druckplatte 2 in die Spannvorrichtung 31 des Plattenzylinders 14 bewirkt hat.
Es ist tatsächlich eine größerem als die dargestellte Anzahl von Ringen 30 vorhanden,
die jedoch nicht sichtbar sind, da lediglich die äußeren Enden der Walze 1 gezeichnet
sind.
[0026] Figur 2 zeigt ein Ende der Walze 1 mit Lager, Führung sowie Stellelement. Das Lager
10 besteht aus einem Zapfen 11, der im inneren Rohr 27 der Walze 1 axial verschiebbar
gelagert ist und gegen die Kraft einer Feder 13 in das innere Rohr 27 hineindrückbar
ist. Dieser Zapfen 11 liegt in einer Zapfenaufnahme 12, welche in die Hülse 20 eingefügt
ist. Der Zapfen 11 läßt sich gegen die Feder 13 soweit in das innere Rohr 27 der Walze
1 hineinschieben, daß sich der Zapfen am anderen Ende der Walze 1 aus der Zapfenaufnahme
herausbewegt und dadurch die Walze 1 vom Druckwerk weggeschwenkt werden kann. Um diese
Schwenkbewegung zu gewährleisten, ist der Zapfen 11 mit einer kugelförmigen Oberfläche
versehen, und die Zapfenaufnahme 12 weist eine dazu passende kalottenförmige Ausbildung
auf. Durch einen Anschlag wird der Zapfen 11 im Rohr 27 gehalten.
[0027] In axialer Richtung schließt sich an die Zapfenaufnahme 12 eine Abstützung 16 an,
die eine drehbare Kugel 18 an ihrem Ende aufweist, welche auf einer Fläche des Maschinengestells
4 laufen kann. Diese Abstützung 16 sorgt für die Aufnahme der axialen Kräfte, wobei
am anderen Ende der Walze 1 eine weitere genauso ausgebildete Abstützung 15 vorgesehen
ist.
[0028] Die Hülse 20 enthält eine Feder 24, welche die Zapfenaufnahme 12 gegen eine dem Plattenzylinder
14 zugewandte Wandung 32 der Hülse 20 drückt. Die Zapfenaufnahme 12 ist in der Hülse
20 vom Plattenzylinder 14 gesehen radial verschiebbar, wobei die Aufnahmeöffnung für
den Zapfen 11 durch eine Aussparung 33 frei bleibt. Eine exakte Verschiebbarkeit der
Zapfenaufnahme 12 in der Hülse 20 wird durch ein kolbenartiges Gleitelement 40 erreicht,
das die Zapfenaufnahme 12 trägt und in der Hülse 20 gleitet. Die Federkraft der Feder
24 ist so dimensioniert, daß sie bei bestimmungsgemäßem Einsatz der Walze 1 die Zapfenaufnahme
12 an der Wandung 32 hält, daß sie jedoch für den Fall, daß eine Hand zwischen Plattenzylinder
14 und Walze 1 gerät, zusammengedrückt wird und dadurch die Verletzungsgefahr so gering
wie möglich gehalten wird. Die Hülse 19 am anderen Ende der Walze 1 ist entsprechend
ausgebildet.
[0029] Figur 2 zeigt des weiteren den Aufbau der Walze 1. Diese besteht aus einem inneren
Rohr 27 und einem äußeren Rohr 28, wobei das innere Rohr 27 die walzenseitigen Teile
der Lager aufnimmt. Das ist hier der Zapfen 11. Zwischen dem äußeren Rohr 28 und dem
inneren Rohr 27 sind Wälzlager 29 angeordnet, die für eine leichte Drehbarkeit des
äußeren Rohrs 28 sorgen. Auf der Oberfläche des äußeren Rohrs 28 der Walze 1 befinden
sich Nuten, in die Ringe 30 aus elastischem Material derart eingelegt sind, daß sie
über die Walzenoberfläche hinausragen. Es sind (nicht sichtbar) über die Länge der
Walze 1 eine Vielzahl solcher Ringe angeordnet und zwar so viele, daß die Walze 1
mit einer gleichmäßigen Kraft die Druckplattenhinterkante 3 in die Spannvorrichtung
31 oder die gesamte Oberfläche einer Druckplatte 2 gegen den Plattenzylinder 14 drücken
kann.
[0030] Das Stellelement 8 ist auf einem Winkel 34 angeschraubt, der fest mit dem Maschinengestell
4 verbunden ist.
[0031] Die Lagerung der Walze 1 auf der nicht dargestellten, gegenüberliegenden Seite erfolgt
auf die gleiche Weise, wobei es jedoch genügt, wenn nur auf einer Seite der Zapfen
gegen die Kraft einer Feder axial verschiebbar gelagert ist. Für diesen Fall ist es
auch nicht unbedingt erforderlich, daß der nicht verschiebbare Zapfen bzw. die zugehörige
Zapfenaufnahme kugelförmig bzw. kalottenförmig ausgebildet sind. Zur Vermeidung einer
Beschädigung ist dies jedoch zweckmäßig.
[0032] Figur 3 zeigt die Vorrichtung kurz vor dem Einschieben der Hinterkante 3 der Druckplatte
2. Die Darstellung zeigt einen Schnitt zwischen dem Stellelement 8 und dem Winkel
34, wobei die Führungselemente 22, 22', 22'', 22''' und die Lagerung Hebels 25 geschnitten
sind. Die Blickrichtung ist auf die Walze 1, wobei die Teile ihrer Lagerung am rechten
Ende sichtbar sind. In dieser Darstellung ist die paarweise Anordnung der Führungselemente
gut sichtbar. Alle Führungselemente sind in die Seitenwand 4 eingeschraubt. Um den
zweckmäßigen Aufbau der Führungselemente darzustellen, sind sie im Schnitt dargestellt.
Sie bestehen aus jeweils einer eingeschraubten Schraube 35 und einer darübergestülpten
Hülse 36, die leicht drehbar ist. Haltescheiben 37 an jedem Führungselement sorgen
dafür, daß die Hülse 20 auch in Richtung der Achse der Walze 1 geführt ist. Die Haltescheiben
37 werden durch die Schraubenköpfe 38 (Fig. 1) gehalten.
[0033] Die Druckplatte 2 ist in einer Position dargestellt, in der sie um den Plattenzylinder
14 gelegt ist und ihre Hinterkante 3 noch in die Spannvorrichtung 31 eingefügt werden
muß. Durch Betätigung des Stellelements 8 wird die Hülse 20 in Richtung des Plattenzylinders
14 verschoben. Simultan wird die Hülse 19 am anderen Ende der Walze 1 verschoben.
Dadurch kommt die Hinterkante 3 der Druckplatte 2 in die gestrichelt gezeichnete Position
39, in der sie sich in der Spannvorrichtung 31 befindet. Danach wird die Spannvorrichtung
31 geschlossen, die Hinterkante der Druckplatte eingeklemmt und die Druckplatte mittels
der Spannvorrichtung 31 um den Plattenzylinder 14 gespannt.
[0034] Figur 3 zeigt die Feder 24 in der Hülse 20, die das Lager 10 der Walze 1 in der Position
hält, die dem Plattenzylinder 14 zugewandt ist. Wie bereits oben beschrieben, dient
diese Ausbildung dazu, eine zwischen Plattenzylinder 14 und Walze 1 geratende Hand
vor einer Verletzung zu schützen, indem die Walze 1 gegen die Feder 24 ausweichen
kann. Der im Maschinengestell 4 gelagerte, schwenkbare Hebel 25 ist an seinem einen
Ende mit dem Lager der Walze 1 verbunden und derart ausgelegt, daß bei einem solchen
Ausweichen der Walze 1 ein Schalter 26 am anderen Ende des Hebels 25 betätigt wird
und das Signal des Schalters 26 ein Anhalten der Druckmaschine bewirkt. Aus Gründen
der übersichtlichkeit wurde der Hebel 25 in Fig. 1 und 2 nicht miteingezeichnet.
[0035] Zum Anpressen der Druckplatte 2 an den Plattenzylinder 14 während des gesamten Einlegvorganges
kann die Walze 1 auch bereits nach dem Einfügen der Druckplattenvorderkante durch
die Stellelemente betätigt werden, um ein sattes Anlegen der Druckplatte 2 an den
Plattenzylinder 14 zu gewährleisten. Wenn diese Funktion vorgesehen ist, muß kurz
vor dem Erreichen der Hinterkante 3 der Druckplatte 2 die Walze 1 vom Plattenzylinder
14 weggefahren werden, um dadurch die abgewinkelte Hinterkante 3 der Druckplatte 2
in die Spannvorrichtung 31 hineinschieben zu können und sie so in die Position 39
zu befördern.
[0036] Figur 4 zeigt die Kombination der Vorrichtung zum Einfügen der abgewinkelten Hinterkante
der Druckplatte mit einer Einrichtung für halbautomatische Druckplattenzufuhr. Es
ist ein Druckwerk 50 dargestellt, in dem sich ein Plattenzylinder 14 befindet. Dieser
Plattenzylinder 14 ist mit einer Einrichtung zur Einspannung der Druckplattenvorderkante
41 und mit einer Spannvorrichtung 31 für die Einspannung der Druckplattenhinterkante
ausgerüstet. Die halbautomatische Druckplattenzufuhr besteht aus mindestens einer
Rolle 43, die derart angeordnet ist, daß sie mit ihrer durckwerkszugewandten Seite
in der Plattenwechselposition im wesentlichen auf einer Geraden liegt, welche parallel
zu den Klemmflächen 42 der Einrichtung 41 zur Einspannung der Druckplattenvorderkante
verlaufend zwischen diesen Klemmflächen 42 hindurchführt und schräg oben aus dem Druckwerk
50 herausführt. Die Walze 1 ist derart angeordnet, daß sie sich mit geringer seitlicher
Versetzung am unteren Ende dieser Geraden befindet. Das Zuführen der Druckplatte 2
geschieht auf die Weise, daß der Drucker die Druckplatte 2 mit ihrer Vorderkante an
der druckwerkszugewandten Seite der Rolle 43 vorbeiführt und in die Klemmflächen 42
für die Aufnahme der Druckplattenvorderkante einfügt. Für eine genaue Positionierung
der Druckplatte dienen Passerbolzen in der Einrichtung 41 zur Einspannung der Druckplattenvorderkante,
welche mit U-förmigen Ausnehmungen der Druckplatte zusammenwirken. Durch einen Knopfdruck
löst der Drucker das Schließen der Einrichtung 41 aus, auf die eine Drehung des Plattenzylinders
14 folgt, durch welche die Druckplatte 2 auf den Plattenzylinder gewickelt wird. Nachdem
die Druckplattenhinterkante die Rolle 43 passiert, fällt sie durch ihr Gewicht nach
unten, wobei sie durch die Walze 1 aufgefangen wird. Die Walze 1 führt die Druckplatte
und dient dann in der beschriebenen Weise zur Einfügung der Druckplattenhinterkante.
Ist die Druckplattenhinterkante in die Spannvorrichtung 31 eingefügt, so schließt
diese unter Einklemmung der Druckplatte, um anschließend durch eine Bewegung in Umfangsrichtung
die Druckplatte zu spannen.
[0037] In der Darstellung der Figur 4 ist jedoch die Einrichtung für halbautomatischen Druckplattenzufuhr
weitergebildet: Die mindestens eine Rolle 43, welche zweckmäßigerweise als eine leicht
drehbare Walze ausgebildet ist, welche die Breite der Druckplatte aufweist, ist an
einem unteren Teil eines zweiteiligen Druckwerkschutzes 46 angeordnet. Dabei ist sie
so weit von dem Druckwerkschutz entfernt, daß die abgewinkelte Hinterkante 3 der Druckplatte
2 an dem Druckwerkschutz 46 vorbeilaufen kann. Das untere Teil des zweigeteilten Druckwerkschutzes
46 nimmt im hochgeklappten Zustand eine Position ein, in der es sich parallel zu der
oben erwähnten Geraden befindet. Auf diese Weise läßt sich mit dem Hochklappen des
Druckwerkschutzes 46 die Rolle 43 in ihre Plattenwechselposition verbringen. Für Druckplatten
einer entsprechenden Länge ist am oberen Ende dieses unteren Teils des zweigeteilten
Druckwerkschutzes 46 ein Saugnapf 44 angeordnet, an den die Druckplatte 2 angedrückt
werden kann. Der Saugnapf 44 ist so ausgebildet, daß die Druckplatte auf diesem gleiten
kann. Vor der abgewinkelten Hinterkante 3 der Druckplatte 2 befindet sich eine Bohrung
45. Bohrungen in diesem Bereich sind bei Druckplatten vorhanden, da diese für den
Kopiervorgang sowie für das Stanzen der U-förmigen Ausnehmungen benötigt werden. Das
Vorhandensein dieser Bohrung 45 wird für die Entlfüftung des Saugnapfs 44 ausgenutzt.
Auf diese Weise wird erreicht, daß der Saugnapf 44 die Druckplatte rechtzeitig losläßt,
diese durch ihr Gewicht ein kleines Stück nach unten sackt und die Hinterkante 3 der
Druckplatte unter diesem Saugnapf 44 hindurchgleiten kann. Mittels dieses Saugnapfs
sind Druckplatten entsprechender Länge handhabbar. Bewegt sich die Hinterkante der
Druckplatte unter der Rolle 43 hindurch, fällt die Druckplatte wiederum ein Stück
nach unten, wird dabei von der Walze 1 aufgefangen und bis zum Einfügen der Druckplattenhinterkante
in die Spannvorrichtung 31 geführt. Das Einfügen der Hinterkante wird mittels der
Walze 1 in der beschriebenen Weise vorgenommen. Die Figur 4 zeigt desweiteren wie
der zweiteilige Druckwerkschutz 46 ein Scharnier 49 aufweist, durch einen winkelförmigen
Arm am Druckwerk 50 schwenkbar befestigt ist und mittels einer Führung 48 am unteren
Ende an dem Druckwerk 50 geführt ist. Eine Gasdruckfeder 47 oder ein an dieser Stelle
angeordnetes pneumatisches Element dienen dazu, den Druckwerkschutz in seiner hochgeklappten
Stellung zu halten bzw. ihn in diese Stellung zu befördern.
[0038] Fig. 5 zeigt die Kombination der Vorrichtung zum Einfügen der abgewinkelten Hinterkante
der Druckplatte mit einer Einrichtung zur vollautomtischen Druckplattenzufuhr und
-entfernung. Diese Einrichtung besteht aus einem Magazin 51 für die Aufnahme gebrauchter
Druckplatten, welche aus der Maschine entfernt wurden, sowie für neue Druckplatten,
welche der Maschine zugeführt werden können. Dieses Magazin ist zweckmäßigerweise
derart aufgebaut, daß eine Kassette 52 für die Aufnahme mehrer neuer Druckplatten
in einem Raum des Magazins 51 untergebracht ist und in einem anderen Raum des Magazins
51 sich eine Kassette 53 für die Aufnahme mehrere alter Druckplatten befindet. Oberhalb
der Kassette 52 für die neuen Druckplatten ist eine Transportvorrichtung 55 für neue
Druckplatten angeordnet, welche mehrere Saugnäpfe 54 aufweist, die der Ergreifung
einer neuen Druckplatte dienen.
[0039] Die Zufuhr neuer Druckplatten erfolgt auf die Weise, daß der Drucker zuerst eine
Kassette 52 mit mehreren neuen Druckplatten in das Magazin 51 einschiebt und danach
die Saugnäpfe 54 abgesenkt werden, eine Druckplatte ergreifen, diese zuerst anheben
und dann mittels der Transportvorrichtung 55 in die Einrichtung 41 zur Einspannung
der Druckplattenvorderkante einfügen. Dabei sind die Saugnäpfe 54 auf einer Geraden
bewegbar, welche zwischen den Klemmflächen 42 hindurchführt, die sich für die Aufnahme
der Druckplattenvorderkante in einer Einspannposition mit einem Spalt zur Plattenaufnahme
befinden. Nach Einfügung der Druckplatte wird diese durch Einrichtung 41 zur Einspannung
der Druckplattenvorderkante eingespannt und um den Plattenzylinder 14 gewickelt. Die
Druckplattenhinterkante wird durch die Walze 1 in die Spannvorrichtung 31 in bereits
beschriebener Weise eingefügt. In Fig. 5 sind die Spannvorrichtung 31 und die Einrichtung
41 nur symbolisch dargestellt. Zur Entfernung der Druckplatten werden diese von der
Spannvorrichtung 31 freigegeben und in den unteren Teil des Magazins 51 hineingeschoben.
Dort werden sie durch einen oder mehreren Saugnäpfe 56 erfaßt und mittels der Transportvorrichtung
57 so lange transportiert, bis sie in der Kassette 53 für die Aufnahme alter Druckplatten
abgelegt werden können.
[0040] Die Figuren 4 und 5 zeigen, wie die Vorrichtung für Plattenwechsel, wie sie in Anspruch
1 beschrieben und in den folgenden Ansprüchen weitergebildet ist, sowohl mit einer
Einrichtung für halbautomatische Druckplattenzufuhr als auch mit einer Einrichtung
für vollautomatische Druckplattenzufuhr und -entfernung kombiniert werden kann, ohne
daß an dieser Vorrichtung bezüglich ihres Aufbaus Veränderungen vorgenommen werden
müssen. Auf diese Weise ist es möglich, diese Vorrichtung als standartisiertes Element
sowohl mit dem Halbautomat wie mit dem Vollautomat zu kombinieren.
Bezugszeichen
[0041]
- 1
- Walze
- 2
- Druckplatte
- 3
- Hinterkante der Druckplatte
- 4
- Maschinengestell
- 5, 6
- Führungen
- 7, 8
- Stellelemente
- 9, 10
- Lager
- 11
- Zapfen
- 12
- Zapfenaufnahme
- 13
- Feder
- 14
- Plattenzylinder
- 15, 16
- Abstützungen
- 17, 18
- Kugeln
- 19, 20
- Hülsen
- 21
- Führungselement
- 21'
- Führungselement
- 21''
- Führungselement
- 21'''
- Führungselement
- 22
- Führungselement
- 22'
- Führungselement
- 22''
- Führungselement
- 22'''
- Führungselement
- 23, 24
- Federn
- 25
- Hebel
- 26
- Schalter
- 27
- inneres Rohr
- 28
- äußeres Rohr
- 29
- Wälzlager
- 30
- Ringe
- 31
- Spannvorrichtung
- 32
- Wandung der Hülse
- 33
- Aussparung der Hülse
- 34
- Winkel
- 35
- Schraube
- 36
- Hülse
- 37
- Haltescheibe
- 38
- Schraubenkopf
- 39
- Position der Hinterkante der Druckplatte nach Einschieben in die Spannvorrichtung
- 40
- Kolbenartiges Gleitelement
- 41
- Einrichtung zur Einspannung der Druckplattenvorderkante
- 42
- Klemmflächen für die Aufnahme der Druckplattenvorderkante
- 43
- Rolle
- 44
- Saugnapf
- 45
- Bohrung
- 46
- Zweiteiliger Druckwerkschutz
- 47
- Gasdruckfeder oder pneumatisches Element
- 48
- Führung
- 49
- Scharnier
- 50
- Druckwerk
- 51
- Magazin für alte und neue Druckplatten
- 52
- Kassette für neue Druckplatten
- 53
- Kassette für alte Druckplatten
- 54
- Saugnäpfe zur Ergreifung einer neuen Druckplatte
- 55
- Transportvorrichtung für neue Druckplatten
- 56
- Saugnäpfe zur Ergreifung einer alten Druckplatte
- 57
- Transportvorrichtung für alte Druckplatten
1. Vorrichtung für Plattenwechsel mit einer parallel zum Plattenzylinder angeordneten
Walze, die durch ein Stellelement gegen den Plattenzylinder drückbar ist und durch
die die abgewinkelte Hinterkante einer Druckplatte in eine Spannvorrichtung eingeschoben
werden kann,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Walze (1) an ihren Enden mittels in Einschiebrichtung der Hinterkante (3)
der Druckplatte (2) verlaufenden, fest mit dem Maschinengestell (4) verbundenen Führungen
(5, 6) verschiebbar gelagert und durch zwei fest mit dem Maschinengestell (4) in Verbindung
stehenden Stellelementen (7, 8) verschoben werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Walze (1) mittels zweier in den Führungen (5, 6) verschiebbarer Lager (9,
10) gehalten ist und daß sie aus diesen Lagern (9, 10) entnehmbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lager (9, 10) aus Zapfen (11) und Zapfenaufnahmen (12) bestehen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zapfen (11) an die Walze (1) angefügt und die Zapfenaufnahmen (12) in den
Führungen (5, 6) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Zapfen (11) gegen eine Feder (13) soweit axial verschiebbar gelagert
ist, daß durch das axiale Verschieben der Walze (1) der gegenüberliegende Zapfen sich
nicht mehr in der Zapfenaufnahme befindet, und daß eine kugelige bzw. kalottenförmige
Ausbildung des noch in Eingriff befindlichen verschiebbaren Zapfens (11) und der zugehörigen
Zapfenaufnahmen (12) ein Herausschwenken der Welle (1) zulassen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Zapfenaufnahme gegen eine Feder soweit axial verschiebbar gelagert
ist, daß durch das axiale Verschieben der Walze (1) der gegenüberliegende Zapfen sich
nicht mehr in der Zapfenaufnahme befindet und daß eine kugelige bzw. kalottenförmige
Ausbildung des noch in Eingriff befindlichen Zapfens und der zugehörigen verschiebbaren
Zapfenaufnahme ein Herausschwenken der Welle zulassen.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Walze (1) beim Aufziehen einer Druckplatte (2) auf den Plattenzylinder (14)
die Druckplatte (2) an den Plattenzylinder (14) walzt.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Walze (1) mit Abstand zum Plattenzylinder (14) als Führung beim Einlaufen
der Druckplatte dient.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellelemente (7, 8) Pneumatikzylinder sind.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lager (9, 10) zur Aufnahme der axialen Kräfte der Walze (1) verschiebbare
Abstützungen (15, 16) am Maschinengestell (4) aufweisen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstützungen drehbare, auf einer Fläche des Maschinengestells (4) laufende
Kugeln (17, 18) ausweisen.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Lager (9, 10) in durch die Stellelemente (7, 8) verschiebbaren Hülsen
(19, 20) befinden und daß die Hülsen (19, 20), radial zum Plattenzylinder geführt
durch Führungselemente (21, 21', 21'', 21''', 22, 22', 22'', 22'''), verschiebbar
sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hülsen (19, 20) Federn (23, 24) enthalten, wobei die Lager (9, 10) gegen die
Kraft der Federn (23, 24) vom Plattenzylinder (14) gesehen nach außen verschiebbar
sind und die Federkraft so dimensioniert ist, daß die Verletzungsgefahr einer zwischen
Plattenzylinder (14) und Walze (1) geratenden Hand so gering wie möglich ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Hebel (25) die Verschiebung des Lagers (10) in der Hülse (19) auf einen Schalter
(26) überträgt, durch dessen Signal die Druckmaschine angehalten wird.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Walze (1) aus einem inneren und einem äußeren Rohr (27, 28) besteht, wobei
das innere Rohr (27) die walzenseitigen Teile der Lager (9, 10) aufnimmt und das äußere
Rohr (28) auf dem inneren Rohr (27) mit Wälzlagern (29) gelagert ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Walze (1) mit über die Walzenoberfläche hinausragenden Ringen (30) aus elastischem
Material versehen ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ringe (30) Gummiringe sind.
18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17,
gekennzeichnet durch
die Kombination mit einer Einrichtung zur halbautomatischen Druckplattenzufuhr.
19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17,
gekennzeichnet durch
die Kombination mit einer Einrichtung zur vollautomatischen Druckplattenzufuhr.
1. Device for changing plates, having a roller which is arranged parallel to the plate
cylinder, can be pressed by a setting element against the plate cylinder, and by means
of which the angled rear edge of a printing plate can be inserted in a clamping device,
characterized in that the roller (1) can be mounted at its ends so as to be displaceable
by means of guides (5, 6), which run in the insertion direction of the rear edge (3)
of the printing plate (2) and are firmly connected to the machine frame (4), and can
be displaced by two setting elements (7, 8) which are firmly connected to the machine
frame (4).
2. Device according to Claim 1, characterized in that the roller (1) is held by means
of two bearings (9, 10) which are displaceable in the guides (5, 6), and in that it
can be removed from said bearings (9, 10).
3. Device according to Claim 2, characterized in that the bearings (9, 10) consist of
journals (11) and journal receivers (12).
4. Device according to Claim 3, characterized in that the journals (11) are joined to
the roller (1), and the journal receivers (12) are arranged in the guides (5, 6).
5. Device according to Claim 3 or 4, characterized in that at least one journal (11)
is mounted so as to be axially displaceable counter to a spring (13) to the extent
that, due to the axial displacement of the roller (1), the opposite journal is no
longer located in the journal receiver, and in that a spherical or hemispherical design
of the displaceable journal (11) which is still in engagement and of the associated
journal receivers (12) allow the roller (1) to pivot out.
6. Device according to Claim 3 or 4, characterized in that at least one journal receiver
is mounted so as to be axially displaceable counter to a spring to the extent that,
due to the axial displacement of the roller (1), the opposite journal is no longer
located in the journal receiver, and in that a spherical or hemispherical design of
the journal which is still in engagement and of the associated displaceable journal
receiver allow the shaft to pivot out.
7. Device according to one or more of Claims 1 to 6, characterized in that, when a printing
plate (2) is attached to the plate cylinder (14), the roller (1) rolls the printing
plate (2) onto the plate cylinder (14).
8. Device according to one or more of Claims 1 to 6, characterized in that the roller
(1) with spacing from the plate cylinder (14) serves as a guide when the printing
plate runs in.
9. Device according to one or more of Claims 1 to 8, characterized in that the setting
elements (7, 8) are pneumatic cylinders.
10. Device according to one or more of Claims 1 to 9, characterized in that the bearings
(9, 10) for absorbing the axial forces of the roller (1) have displaceable supports
(15, 16) on the machine frame (4).
11. Device according to Claim 10, characterized in that the supports have rotatable balls
(17, 18) which run on a surface of the machine frame (4).
12. Device according to one or more of Claims 1 to 11, characterized in that the bearings
(9, 10) are located in sleeves (19, 20) which are displaceable by means of the setting
elements (7, 8), and in that the sleeves (19, 20) are displaceable, guided radially
relative to the plate cylinder, by means of guide elements (21, 21', 21'', 21''',
22, 22', 22'', 22''').
13. Device according to Claim 12, characterized in that the sleeves (19, 20) contain springs
(23, 24), the bearings (9, 10) being displaceable towards the outside, seen from the
plate cylinder (14), counter to the force of the springs (23, 24), and the spring
force being dimensioned such that the risk of injury of a hand coming between the
plate cylinder (14) and the roller (1) is as low as possible.
14. Device according to Claim 13, characterized in that a lever (25) transmits the displacement
of the bearing (10) in the sleeve (19) to a switch (26), by means of whose signal
the printing machine is stopped.
15. Device according to one or more of Claims 1 to 14, characterized in that the roller
(1) consists of an inner and an outer tube (27, 28), the inner tube (27) receiving
the parts of the bearings (9, 10) on the roller side, and the outer tube (28) being
mounted on the inner tube (27) by means of rolling bearings (29).
16. Device according to Claim 15, characterized in that the roller (1) is provided with
rings (30) of elastic material projecting beyond the roller surface.
17. Device according to Claim 16, characterized in that the rings (30) are rubber rings.
18. Device according to one or more of Claims 1 to 17, characterized by the combination
with an apparatus for the semi-automatic supply of printing plates.
19. Device according to one or more of Claims 1 to 17, characterized by the combination
with an apparatus for the fully automatic supply of printing plates.
1. Dispositif pour remplacer des plaques d'impression, comportant un rouleau disposé
parallèlement au cylindre porte-plaque et qui peut être repoussé par un élément de
réglage contre le cylindre porte-plaque et au moyen duquel le bord arrière replié
d'une plaque d'impression peut être inséré dans un dispositif de tension, caractérisé
en ce que le rouleau (1) est supporté au niveau de ses extrémités, de manière à être
déplaçable, au moyen de guides (5,6), qui s'étendent dans la direction d'insertion
du bord arrière (3) de la plaque d'impression (2) et sont reliés rigidement au bâti
(4) de la machine, et peut être déplacé par deux éléments de réglage (7,8), qui sont
reliés au bâti (4) de la machine.
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que le rouleau (1) est retenu
au moyen de deux paliers (9,10) déplaçables dans les guides (5,6) et qu'il peut être
retiré de ces paliers (9,10).
3. Dispositif selon la revendication 2, caractérisé en ce que les paliers (9,10) sont
constitués par des tourillons (11) et des logements (12) pour tourillons.
4. Dispositif selon la revendication 3, caractérisé en ce que les tourillons (11) sont
raccordés au rouleau (1) et que les logements (12) pour tourillons sont disposés dans
les guides (5,6).
5. Dispositif selon la revendication 3 ou 4, caractérisé en ce qu'au moins un tourillon
(11) est monté de manière à être déplaçable axialement à l'encontre d'un ressort (13)
au point que, sous l'effet du déplacement axial du rouleau (1), le tourillon opposé
n'est plus situé dans son logement, et qu'une réalisation de forme sphérique ou en
forme de calotte du tourillon déplaçable (11), encore à l'état engagé, et des logements
associé (12) pour le tourillon permettent un dégagement du rouleau (1) par basculement.
6. Dispositif selon la revendication 3 ou 4, caractérisé en ce qu'au moins un logement
pour tourillon est monté de manière à être déplaçable axialement à l'encontre d'un
ressort (13) au point que, sous l'effet du déplacement axial du rouleau (1), le tourillon
opposé n'est plus situé dans son logement, et qu'une réalisation de forme sphérique
ou en forme de calotte du tourillon, encore à l'état engagé, et du logement mobile
associé pour le tourillon permettent un dégagement du rouleau par basculement.
7. Dispositif selon une ou plusieurs des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que
lors de l'aplication d'une plaque d'impression (2) sur le cylindre porte-plaque (14),
le rouleau (1) applique, en roulant, la plaque d'impression (2) sur le cylindre porte-plaque
(14).
8. Dispositif selon une ou plusieurs des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que
le rouleau (1) est utilisé, à distance du cylindre porte-plaque (14), en tant que
guide lors de l'insertion de la plaque d'impression.
9. Dispositif selon une ou plusieurs des revendications 1 à 8, caractérisé en ce que
les éléments de réglage (7,8) sont des vérins pneumatiques.
10. Dispositif selon une ou plusieurs des revendications 1 à 9, caractérisé en ce que
les paliers (9, 10) possèdent, pour supporter les forces axiales du rouleau (1), différents
supports (15,16) situés sur le bâti (4) de la machine.
11. Dispositif selon la revendication 10, caractérisé en ce que les supports possèdent
des sphères pivotantes (17,18), qui roulent sur une surface du bâti (4) de la machine.
12. Dispositif selon une ou plusieurs des revendications 1 à 11, caractérisé en ce que
les paliers (9,10) sont situés dans des douilles (19,20) déplaçables par les éléments
de réglage (7,8), et que les douilles (19,20) sont déplaçables en étant guidées radialement
par rapport au cylindre porte-plaque, à l'aide d'éléments de guidage (21,21',21'',21''',22,22'22'',22''').
13. Dispositif selon la revendication 12, caractérisé en ce que les douilles (19,20) contiennent
des ressorts (23,24), les paliers (9,10) pouvant être déplacés vers l'extérieur à
l'encontre de la force des ressorts (23, 24) lorsqu'on regarde à partir du cylindre
porte-plaque (14), et que la force du ressort est dimensionnée de telle sorte que
le risque de blessures pour une main introduite entre le cylindre porte-plaque (14)
et le rouleau (1) est aussi faible que possible.
14. Dispositif selon la revendication 13, caractérisé en ce qu'un levier (25) transmet
le déplacement du palier (10) dans la douille (19) à un interrupteur (26), dont le
signal arrête la machine d'impression.
15. Dispositif selon une ou plusieurs des revendications 1 à 14, caractérisé en ce que
le rouleau (1) est constitué par un tube intérieur et un tube extérieur (27,28), le
tube intérieur (27) recevant les parties, situées du côté du rouleau, des paliers
(9,10), tandis que le tube extérieur (28) est monté sur le tube intérieur (27) au
moyen de roulements (29).
16. Dispositif selon la revendication 15, caractérisé en ce que le rouleau (1) est équipé
de bagues (30), qui font saillie au-delà de la surface du rouleau et sont réalisées
en un matériau élastique.
17. Dispositif selon la revendication 16, caractérisé en ce que les bagues (30) sont des
bagues en caoutchouc.
18. Dispositif selon une ou plusieurs des revendications 1 à 17, caractérisé par sa combinaison
avec un dispositif pour réaliser l'amenée semi-automatique de plaques d'impression.
19. Dispositif selon une ou plusieurs des revendications 1 à 17, caractérisé par sa combinaison
avec un dispositif pour réaliser l'amenée entièrement automatique des plaques d'impression.